DE1486135A1

DE1486135A1 - Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen oder anderen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE1486135A1
Application number: DE19651486135
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1965-09-17
Filing date: 1965-09-17
Publication date: 1969-04-03
Also published as: DE1936839A1

Description

Neue Unterlagen gemäß Art« y § 1 Abs. 2 :ir. 1 des Gesetzes zur iinderttng des Patentgesetzes vom 4. ^ept.

Vorrichtung zum .etikettieren von Flaschen oder anderen Gegenständen

Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum etikettieren von i'laschen oder anderen Gegenständen, bei der die etiketten durch drehbeweglich auf einem umlaufenden Tracer angeordnete oe^mente mit gekrümmten üaftflächen einem feststehenden %tiJb.ettenbehälter entnommen und anschließend den zu etike utierenien je ;ensT;änden zugeführt v.erden.

Bei i^tikettiermasciiinen, die nach dem xiotationsetikettierprinzip arbeiten, ist die Anordnung im allgemeinen so getroffen, daß die ^tikottsn nit xiilfe eines mit Leimseyir.er-.ten versehenen Zylinders einem oder mehreren hin- und iier schwing enden ^tikettenbehältern entnommen und unter Zwischenschaltung einer fördervorrichtung auf die zu etiicettierenlon Gegenstände aufgebracht v/erden. Jaturr^emal stellen derartige zz ."in^cende -.ti-vottonbohältcr sine r.tarke Leir;tun sbegronzung der i.iaocaine dar, da bei einer zu schnellen Hin- und Herbewefsunß der Jitikettenbehälter die L.biketten nicht mehr sicher in dem jjtikettenbehälter ^emlten werden können. Ab-■-er;e.ioxi davon Können die ',tikettonbehälter auch nicht mit einer belieoi-3 honen ieschwindigkeit hin- und herbewegt v/erden, da aabei, bedingt durch die ständige rtewebung3umkohr und der eich larau;) ergebenden Aufeinanderfolge von I escilounigun^en und

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/erzögerunjen der ^tikettenoehälter, unzulässige L'rMfte entstehen, die zu einem schnellen und großen Verschleiß der entsprechenden Cr .;ane führen. Um nun eine Lei.¹,cun^ssteigerung der ^tikettiermasciiine unter Ausschaltung der obigen ^chv.ierigkeiten zu erzielen, wurde bereits vorgeschlagen, die etikettenbehälter stillstenend auszuführen, -wobei entsurechende ,verkzeu^e £jes"chäffen wurden, die die x^tikei:ten den behältern entnehmen und an andere Orjane v/eitergeben können, .bei einer dieser bekannten Vorrichtungen sind ro bierende entnahmeorgane vorgesehen, die an einem umlaufenden i'ra^er angeordnet sind* während nun der gesamte .Präger umläuft, rollen sich die entnahmeorgane zunächst an einem Leimband und aann auf dem vordersten etikett eines feststehenden .^tikettenbehalters ab und überleben das so vereinzelte ütiketb unter weiterer Drehung um ihre Achse einer einrichtung, durch die die zu etikettierenden flaschen anschließend hindurchbewegt v/erden. Derartigen Vorrichtungen haften jedoch verschiedene Wachteile an, die sowohl bei der ßeleimung, bei der Vereinzelung als auch bei der übergabe der vereinzelten etiketten an eine Fördervorrichtung auftreten, öo ist es beispielsweise von Nachteil, die rotierenden Entnahmeorgane mit Hilfe einer Leimwalze zu beleimen, da sich hierbei nur eine einmalige Linienberührung der entnahmeorgane mit der Leimwalze ergeben würde. Aus diesem Grunde wurde bei der bekannten Vorrichtung ein Leimband gewählt, auf dem sich die itfitnahmeorgane abrollen. Dabei ergibt sich jedoch kein ^leiciunäßiger Leimauftrag, da der Anlagedruck: zwischen den .EntnahmeOrganen und dem Leimband während der ßeleimung verschieden groß ist. edne

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weitere Schwierigkeit ergibt sich bei der Verwendung derartiger entnähmeorgane bei der Übergabe der etiketten, beispielsweise an ein Greiferorgan. Zu diesem Zweck müssen besondere Vorkehrungen getroffen sein, die gewährleisten, daß sich die Wcährend des Umlaufs des gesamten Trägers ständig drehenden .untnahmeorgane bei der übergabe des Etikettes an das Greiferorgan eine bestimmte otellung einnehmen, mit anderen Aorten, sie müssen im richtigen Zeitpunkt eine derartige Stellung eingenommen haben, so daß das äreiferorgan die Vorderkante des -Etikettes erfassen kann, ferner müssen bei der bekannten Vorrichtung die zu vereinzelnden etiketten innerhalb des Etikettenbehälters so gekrümmt werden, daß sich die iüatnahmeorgane auf dem vordersten Etikett abrollen können. Bei einer üblichen Ausführung der Etikettenbehälter, bei der die ^tikettenentnahmeseite ebenflächig ist, würde von den Entnahmeorganen nur die senkrechte Etikettenmittellinie berührt und damit das etikett nicht entnommen·

einer anderen bekannten Vorrichtung werden aus diesem Grunde die hierbei zum Vereinzeln der Etiketten vorgesehenen, ebenfalls an einem umlaufenden Träger angeordneten rotierenden Walzen derart unter der Einwirkung von Druckfedern gehalten, daß sie sich auf der gesamten ebenflächigen Etikettenentnahmeseite abrollen können. Abgesehen von dem verhältnismäßig großen Konstruktionsmittelaufwand, der sich bei beiden bekannten Vorrichtungen ergibt, lassen sich derartige Ausführungen bei den heutigen Hochleistungsmaschinen für eine einwandfreie und störungsfreie Etikettierung nicht verwenden.

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üine weitere bekannte Vorrichtung verwendet zur Entnahme der Etiketten aus dem Etikettenstapel Abnahmeleisten, die am Ende eines umlaufenden Armes drehbar gelagert sind. Bas Beleimen der Abnahmeleisten erfolgt mit Hilfe einer umlaufenden Leimwalze,. an der die Abnahmeleisten vorbeibewegt werden· Dabei ist es erforderlich, die Abnahmeleisten so an der Leimwalze vorbeizuführen, daß die gesamte Fläche jeder Abnahmeleiete die Leimwalze während der Vorbeibewegung berührt. Aus dieser Notwendigkeit ergibt sich, daß die Abnahmeleisten mit der gleichen Bewegungssteuerung an dem Etikettenstapel vorbeigeführt werden· Ea entsteht somit keine geradlinige Abwälzung der Abnahmeleisten auf dem vordersten Etikett des Etikettenstapels und daher kein ganzflächiges Anlegen der Etiketten auf den Abnahmeleisten· Die Abnahmeleisten berühren nur mit ihren Vorder- und Hinterkanten das vorderste Etikett, so daß ein Ausbauchen des Etikette in seinem mittleren Bereich auftritt, was später zu einem Verschieben des Etiketts oder einer Faltenbildung führen kann«

Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht nun darin, unter Ausschaltung der vorstehenden Schwierigkeiten und Nachteile eine in ihrem Aufbau einfache und störungsfrei arbeitende Vorrichtung zu schaffen, bei der die Etiketten durch drehbeweglich auf einem !Präger angeordnete Segmente mit gekrümmten Haftflächen einem feststehenden'Etikettenbehälter entnommen und anschließend den zu etikettierenden Gegenständen zugeführt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher erfindungsgemäß vorgeschlm gen, daß die schwenkbar auf dem umlaufenden Träger angeordneten Haftsegmente, deren wirksame Flächen der Krümmung ihrer Umlauf~

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bahn entsprechen, eich auf der tangential zur Krümmung der Haf tsegmente liegenden Entnahmeebene des Etikettenstapels unter fortschreitender Entnahme des vordersten Etikettes abwälzen. Dabei führen die Haftsegmente vor der Entnahme des vordersten Etikettes ■ eine der Umlaufbewegung voreilende und nach der Entnahme des Etikettes eine der Umlaufbewegung nacheilende Schwenkbewegung durch, mit anderen Worten, die entsprechend ihrer Umlaufbahn gekrümmten wirksamen Flächen der Haftsegmente werden im Bereich des Etikettenstapels vorübergehend aus der Umlaufbahn herausbewegt. Zur Durchführung der Schwenkbewegung der Haftsegmente sind kurvengesteuerte Organe vorgesehen, die als Kurvenhebel ausgebildet sind. Diese Kurvenhebel sind dabei auf einer Seite als Zahnsegmente ausgeführt, die mit an den Haltsegmenten befestigten Zahnrädern zusammenarbeiten.

Bei demcter Erfindung zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel sind die schwenkbaren Haftsegmente als Leimsegmente ausgebildet, die zunächst an einer Leimwalze vorbeigeführt, dann auf dem Etikettenstapel abgewälzt und schließlich unter Abgabe des Etikettes an einer Fördervorrichtung, beispielsweise einem Greiferzylinder, vorbeigeführt werden· Die Haftsegmente können aber auch als Saugorgane ausgeführt sein, wobei sie zunächst unter Abwälzen auf dem Etikettenstapel das vorderste Etikett entnehmen, dann dieses an einer Leimwalze vorbeiführen und schließlich das Etikett auf die zu etikettierenden Gegenstände aufbringen können· Ebenfalls ist es möglich, bei der Verarbeitung von Etiketten mit einer thermoplastischen Beschichtung, die unter dem Einfluß von ',7ärme klobefähig wird, an Stelle der Leimwalze zur Aktivierung ·

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-6-der Etiketten eine Heizvorrichtung vorzusehen.

Zur Erhöhung der Leistung kann die Anordnung weiterhin so getroffen sein, daß bei der Verwendung einer Fördervorrichtung zur Übergabe der Etiketten von den Haftsegmenten auf die zu etikettierenden Gegenstände der Fördervorrichtung mehrere mit Haftsegmenten versehene umlaufende Träger zugeordnet sind, die abwechselnd die Etiketten an die Fördervorrichtung abgeben.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand des mit den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert:

Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht des mit Haftsegmenten versehenen Trägers, Fig. 2 bis 9 die einzelnen Schwenkphasen eines Haftsegmentes

bei der Etikettenentnahme,
Fig. Io ein Ausführungsbeispiel, bei dem einer Fördervorrichtung zwei mit Haftsegmenten versehene Träger zugeordnet sind.

Wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, besteht die erfindungsgemäße Vereinzelungsvorrichtung im wesentlichen aus einem mit Haftsegmenten 1 versehenen Träger 2, der um eine Achse 3 umläuft. Die Haftsegmente 1 sind mit Hilfe von Achsen 4· auf dem Träger 2 drehbeweglich gelagert und mit Zahnrädern 5 fest verbunden. Ferner sind Hebel 6 vorgesehen, die um Drehpunkte 7 schwenkbar an dem Träger 2 befestigt sind. Jeweils ein Schenkel der Hebel 6 ist als Zahnsegment 8 ausgebildet, während an dem anderen Schenkel eine Holle 9 befestigt ist, die auf einer Kurvenbahn Io · läuft. Zur ßeleimung der Haftsegmente 1 ist eine umlaufende Leimwalze 11 vorgesehen, die durch nicht dargestellte Mittel

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beleimt wird lind sich beim Umlaufen des Trägers 2 und damit der Haftsegmente 1 auf diesen abrollt. Zur Aufnahme der zu vereinzelnden Etiketten 12 ist ein ortsfester Etikettenbehälter vorgesehen. Weiterhin ist an der Umlaufbahn der Haftsegmente eine mit Greifern It- versehene Fördervorrichtung 15 vorgesehen, die die von den Haftsegmenten 1 übernommenen Etiketten auf die zu etikettierenden Gegenstände 16 aufbringt·

Mit den Fig. 2 bis 9 iet der Bewegungsablauf eines einzelnen Haftsegmentes 1 bei der Vereinzelung der Etiketten 12 dargestellt. Während die Haftsegmente 1 normalerweise, d.h. bei der Beleimung und bei der übergabe der Etiketten 12 an die Fördervorrichtung 15 auf der strichpunktiert dargestellten Bahn 1? umlaufen, werden sie Im Bereich dee Etikettenbehälters 13 aus dieser Umlaufbahn herausgeschwenkt. Dieses Schwenken erfolgt nach dem Beleimen des Haftsegmentes 1 durch die Leimwaise U (vergleiche Fig. 1), durch die mit den Zahnrädern 5 zusammenarbeitenden Zahnsegmente 6, die über die Rollen 9 durch die Kurve Io eine entsprechende Bewegungssteuerung erfahren. Im Verlauf der Schwenkbewegung wälzt sich das Haftsegment 1, wie die Fig. 2 bis 9 zeigen, beginnend mit seiner Hinterkante, auf dem vordersten Etikett des Etikettenbehälters 13 ab und gelangt, wie Fig. 9 erkennen läßt, nach der Entnahme des vordersten Etikettes wieder in die Ausgangelage zurück, in der die wirksame Krümmungefläche des Haftsegmentes 1 mit dem entsprechenden Bogen der Umlaufbahn 1? wieder deckungsgleich ist· In dieser Lage übergibt das Haftsegment 1 bei weiterer Umdrehung des Trägers 2

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das so vereinzelte etikett 12 den Greifern 14 der Fördervorrichtung 15.

Bei dem mit Fig. Io dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei mit iiaftsegmenten 1 versehene Träger 2 vorgesehen, die beide mit einer Fördervorrichtung 15 zusammenarbeiten. Durch diese Anordnung ergibt sich eine Leistungssteigerung der kaschine ohne Erhöhung der Vereinzelungsgeschwindigkeit· Die Fördervorrichtung 15, die in diesem Falle mit sechs Greifern 14- ausgerüstet ist, wird dabei wechselweise durch die beiden mit Haftsegmenten 1 versehenen Träger 2 mit Etiketten beschickt und bringt diese auf die zu etikettierenden Gegenstände 16 auf, die ihrerseits auf einer Förderbahn 18 od.dgl. aufrechtstehend an der Fördervorrichtung 15 vorbeigeführt werden. An otelle der in diesem Falle mit mechanischen GreifOrganen 14 versehenen Fördervorrichtung 15 kann auch eine mit Saugorganen versehene Fördervorrichtung Verwendung finden.

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Claims

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Patentansprüche:

?-. Vorrichtung zum Etikettieren von .Flaschen oder anderen Gegenständen, bei der die Etiketten durch drehbeweglich auf einem umlaufenden Träger angeordnete Segmente mit gekrümmten Haftflächen einem feststehenden Etikettenbehälter entnommen und anschließend den zu etikettierenden Gegenständen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbar auf einem umlaufenden Träger (2) angeordneten Haftsegmente (1), deren wirksame Flächen der krümmung ihrer Umlaufbahn (17) entsprechen, sich auf der tangential zur Krümmung des Haftsegmentes (1) liegenden Entnahmeebene des Ktikettenstapels unter fortschreitender Entnahme des vordersten Etikettes (12) abwälzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftsegmente (1) vor der Entnahme des vordersten Etikettes (12) eine der Umlaufbewegung voreilende Schwenkbewegung und nach der Entnahme des Etikettes (12) eine der Umlaufbewegung nacheilende Schwenkbewegung durchführen.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Schwenkbewegungen der Haftsegmente (1) kurvengesteuerte Organe vorgesehen sind·
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvengesteuerten Organe als mit Zahnsegmenten (3) versehene Kurvenhebel (6) ausgebildet sind, die mit an den Haftsegmenten (1) befestigten Zahnrädern (5) zusammenarbeiten·

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5· Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der zur Übergabe der etiketten von den liaftsegmenten auf die zu etikettierenden Gegenstände eine umlaufende Fördervorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der fördervorrichtung (15) mehrere mit Haftsegmenten (1) versehene umlaufende Träger (2) zugeordnet sind.

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