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Etikettierstation einer Etikettiermaschine
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für Gegenstände, insbesondere Flaschen Zusatz zu Patent . . (Pat.Anm.
P 25 52 253.6) Die Erfindung betrifft eine Etikettierstation einer Etikettiernaaschine
für Gegenstände, insbesondere Flaschen, mit mehreren längs einer kreisförmigen Bahn
hintereinander angeordneten Stationen, und zwar einer Etikettenvorratsstation, insbesondere
einem einen Etikettenstapel aufnehmenden Etikettenkasten, einer Beleimungsstation,
insbesondere einer rotierenden LeimauCtragswalze und einem rotierenden Greiferzylinder,
sowie mit einem innerhalb der Bahn angeordneten rotierenden Träger für mehrere exzentrisch
auf dem Träger angeordnete Entnahmeelemente, die jeweils um eine zwischen ihrer
zylindrisch gekrümmten Aufnahmefläche und deren Krümmungsmittelpunkt angeordnete
Achse eine deart gesteuerte Drehbewegung ausführen, daß sie sich jeweils mit ihrer
Aufnahmefläche, deren Krümmungsradius kleiner als der von den Stationen einbeschriebene
Radius ist, an der Oberfläche des Greiferzylinder abwälzen, wobei die Rotationsachse
des Trägers innerhalb der Kreise liegt, die sich mit
den zylindrisch
gekrümmten Aufnahmeflächen der Entnahmeelemente in deren äußerer Mittellage decken,
und wobei insbesondere die Abstände der Krümmungsmittelpunkte der Aufnahmeflächen
der Entnahmeelemente in deren äußerer Mittellage von der Drehachse der Entnahmeelemente
einerseits und der Rotationsachse des Trägers andererseits gleich sind.
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Bei einer Etikettierstation wird neben einer vollkommenen Abwälzung,
die durch ein kurvengesteuertes Getriebe erreicht werden kann, eine hohe Leistung
gefordert. Eine hohe Leistung setzt voraus, daß die zu etikettierenden Gegenstände
in dichter Folge den Etikettierzylinder passieren. Diichte Folge bestimmt die Teilung
des Etikettierzylinders, d.h. den Abstand der einzelnen Übertragungselemente auf
dem Etikettierzylinder. Dieser Abstand ist wiederum bestimmend für die Gestaltung
des die Entnahmeelemente tragenden Trägers, denn wegen der gebrderten vollkommenen
Abwälzung zwischen den Aufnahme flächen der Entahmeelemente und der Oberfläche des
Greiferzylinders muß im Zeitpunkt der Übergabe der Etiketten Gleichlauf bestehen.
Für eine problemlose Übergabe der Etiketten an den Greiferzylinder soll aber nicht
nur Gleichlauf an einer bestimmten Stelle sondern in einem bestimmten Bereich erfolgen.
In der Vergangenheit hat man dies mit den geschilderten Maßnahmen zu lösen versucht.
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Bei einer anderen Lösung hat man den Träger und den Greiferzylinder
gegensinnig rotieren lassen, und die Entnahmeelemente mit einer Aufnahmefläche versehen,
die sich in Mittelstellung der Entnahmeelemente mit dem von den Stationen einbeschriebenen
Kreis deckte. Die Abwälzung konnte dann bei in Mittelstellung gesteuerten Entnahmeelementen
erfolgen (DT-US 1 486 135).
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tim mit möglichst wenigen Entnahmeelementen auf dem Träger eine holme
Leistung (kleine Teilung des Etikettierzylinders) bei der Übergabe der Etiketten
und der Abwälzung der Entnahmeelemente an dem Etikettierzylinder zu erreichen, hat
man beim Gegenstand des Hauptpatentes Träger und Greiferzylinder gleicilsinnig und
die Entnahmeelemente gegensinnig rotieren lassen, wobei die Rotationsachse des Trägers
innerhalb der Kreise liegt, die sich mit den zylindrisch gekrümmten Aufnahmeflächen
der Entnahmeelemente in deren äußerer Mittellage decken. Insbesondere sind dabei
die Abstände der Krümmungsmittelpunkte der Aufnahmeflächen der Entnahmaiemente in
deren äußerer mittellage von deren Rotationsachsen einerseits und der Rotationsachse
des Trägers andererseits gleich.
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Mit diesen geometrischen Beziehungen und den relativen Drehrichtungen
wird man einer kleinen Teilung des Greiferzylinders und damit einer hohen Durchsatzleistung
der Maschine bei wenigen Entnahmeelementen gerecht.
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Die gesteuerte Drehbewegung der Entnahmeelemente, d.h. die Beschleunigung
und Verzögerung der Drehbewegung der Entnahmeelemente ohne Drehrichtungsumkehr erfordert
ein spezielles Getriebe, z.B. ein Planetengetriebe mit einer auf ein Steilgewinde
wirkenden Kurvensteuerung, wie es aus der si
DT-OS/bekannt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein allgemeineres Lösungsprinzip
dafür anzugeben, wie eine hohe Leistung (kleine Teilung des Etikettierzylinders)
bei Übergabe der Etiketten unter Abwälzung der Entnahmeelemente an dem Etikettierzylinder
mit möglichst wenigen Entnahmeelementen auf dem Träger zu erreichen ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemaG in einer Etikettierstation der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Entnahmeelemente wcihraend des bzw.
der Abwalzvorgçirlge eine zur gleichsinnigen Drehrichtung des Trägers und Greiferzylinders
gegensinnige Drehbewegung ausführen.
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Diese übergeordnete Lösung beruht auf dem Gedanken, daß es nur beim
Abwälzvorgang auf die Drehrichtungsverhältnisse des Greiferzylinders, des Trägers
und der Entnahmeelemente ankommt, während die Bewegung der Entnahmeelemente vor
bzw.
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nach der Abwälzbewegung beliebig sein kann. Es kommt nur darauf an,
daß bei Beginn des neuen Abwälzvorganges die Entnahmeelemente in ihre Ausgangslage
gebracht sind, Während beim Hauptpatent die Bewegung der Entnahmeelemente nach einem
Abwälzvorgang in die Ausgangslage durch Vervollständigung der Drehbewegung gebracht
wird, geschieht dies bei der vorliegenden Erfindung dadurch, daß das bzw. die beim
Abwälzvorgang in dem einen Drehsinn verschwenkten Entnahmeelemente vor dem nächsten
Abwälzvorgang zurückgeschwenkt werden. Wegen der Umkehr in der Drehrichtung der
Entnahmeelemente bringt die erfindungsgemäße Etikettierstation zwar nicht so hohe
Leistungen wie des Hauptpatetites; der Vorteil der vorliegenden Etiettierstation
liegt darin, daß für den ein Antrieb der Entnahmeelemente/wesentlich einfacher gestaltetes
kurvengesteuertes Getriebe verwendet werden kann. Sofern es bei Etikettierstationen
nicht auf besonders hohe Leistungen ankommt und man mit wenigen Entnahmeelementen
auskommen will, wird man die erfindungsgemäße Lösung mit den oszillierend angetriebenen
Entnahmeelementen bevorzugen.
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Im folgenden wird die ERfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen
E'ig.
1 eine Etikettierstation in schematischer Darstellung in Aufsicht mit drei Entaahmeelementen,
Fig. 2 die Etikettierstation gemäß Fig. 1 in derselben Darstellung , zusätzlich
mit einem Antrieb fltr ein EntnahmeeLement, Fig. 3 ein Entnahmeelement mit Antrieb
im Axialschrlitt.
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Die Etiettierstation besteht aus einem in Richtung des Pfeils P1 rotierenden
Träger 1 und an dessen Peripherie hintereinander angeordneten Stationen, und zwar
einer in Richtung des Pfeils P rotierenden Leimwalze 2, einem geststehenden Etikettenkasten
3 und einem in Richtung des Pfeils P3 rotierenden Greiferzylinder 4. Der Träger
1 ist mit dem Greiferzylinder 4 über ein übersetzungsgetriebe gekuppelt.
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Sofern der Greiferzylinder 4 viergeteilt und der Träger 1 mit drei
Entnahmeelementen 5 besetzt ist, beträgt das Ubersetzungsverhältnis 3 : 4. Bei einem
viergeteilten Greiferzylinder 4 und einem mit zwei Entnahmeelementen 5 besetzten
Träger 1 beträgt das Verhältnis 1 : 2. Die Entnahmeelemente 5 sind auf dem Träger
1 gleichmäßig verteilt und exzentrisch zu dessen Drehachse M angeordnet. Jedes Entnahmeelement
5 weist eine zylindrisch grkümmte Aufnahmefläche 7 auf, deren Krümmungsradius R1
kleiner als der Krümmungsradius R2 des Umkreises der in der äußeren Mittelstellung
befindlichen Entnahmeelementes 5 bzw. als der Abstand der Achse M des Trägers 1
vom Umfang des Greiferzylinders 4 ist. Jedes Entnahmeelement 5 ist zwischen seiner
Aufnahmefläche 7 und seinem Krtimmungsmittelpunkt K und symmetrisch in Bezug auf
seine Aufnahmefläche 7 verschwenkbar auf dem Träger 1 gelagert.
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Ar Antrieb dient ein kurvengesteuertes Zabnsegmelit 8, das mit seiner
Verzahnung in die Verzahnung eines auf einer Antriebsspindel 9 des Leimsegmentes
5 sitzenden Ritzels 10 eingreift. Bei sich drehendem Träger 1 wird das Zahnsegnìent
8 durch eine in eine feststehende Kurvennut 11 eingreifende Filhrungsrolle 12 vor-
und zurückgeschwenkt. Da ein solcher Antrieb für jedes Entnahmeelement 5 vorgesehen
ist, wird es in Richtung des Pfeils P4 derart vor- und zurückgeschwenkt, daß es
sich sowohl an der Leimwalze 2 als auch an Etikettenstapel 3 als auch am Greiferzylinder
4 mit seiner Aufnahmeflache 7 abwälzt.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird das Entnahmeelement 5 beim 4 Passieren
der einzelnen Stationen 2, 3,/mit seiner in Drehrichtung des Pfeils Pl ninteren
Kante aus den von den einzelnen Stationen 2, 3, 4 einbeschriebenen Umkreis IJ herausgeschenkt
und durch Verschwenken entgegen der Drehrichtung des Pfeils P1 wird der Drehbewegung
des Trägers 1 in Richtung des Pfeils P1 eine Drehbewegung überlagert, die zu einer
Überkompensation führt und damit das Entnahmeelement 5 mit seiner Aufnahmefläche
an den einzelnen Stationen 2, 3, 4 abwälzen läßt. Am Ende des Abwälzvorganges wird
es mit seiner in Drehrichtung des Pfeils P1 vorderen Kante aus dem Umkreis U herausgeschwenkt.
Nach Beendigung des Abwälzvorganges an der einen Station wird die Verschwenkbewegung
in ihrem Drehsinn umgekehrt, so daß das Entnahmeelement 7 für den Abwälzvorgang
an der nächsten Station wieder in Ausgangslage gebracht wird.
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Die Geometri der Entnahmeelemente auf dem Träger 1 ist so gewählt,
daß bei der dargestellten äußeren Mittelstellung der Entnahmeelemente 5 der MIttelpunkt
M des Trägers 1 und damit auch der symmetrische Mittelpunkt der EntnahmaSemente
5 in
den Kreisen 13 liegt, die von den gleich stark kreisbogenförmig
gekrümmten Aufnahmeflächen 7 der Entnahmeelemente 5 bestimmt werden. Hierbei sind
die Abstände a, b des Krümmungsmittelpunktes K der Aufnahmefläche 7 eines jeden
in der Mittellage befindlichen Entnahmeelemente 5 vom Mittelpunkt M des Trägers
1 einerseits und von der Drehachse A des Entnahmeelementes 5 andererseits gleich.
Ausserdem tangieren sich die von den Entnahme elementen 5 beschriebenen Umkreise
14.
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Ansprüche: