DE2056816A1

DE2056816A1 - Bogenübertragungszylinder für Druckmaschinen

Info

Publication number: DE2056816A1
Application number: DE19702056816
Authority: DE
Inventors: Albrecht 8700 Würzburg. P Germann
Original assignee: Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Current assignee: Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Priority date: 1970-11-19
Filing date: 1970-11-19
Publication date: 1972-06-08
Also published as: DE2056816C3; DE2056816B2

Description

Bogenübertragungszylinder für Druckmaschinen Die Erfindung betrifft einen Bogenübertragungszylinder mit einer die Bogenvorderkante erfassenden Greifereinrichtung zum Festhalten von Papierbögen in Druckmaschinen mit mehreren Druckwerken.
Bogenübertragungszylinder dieser Art sind bekannt geworden.
Bei einer Bauart, die auch zum Wenden des Bogens benutzt werden kann, sind sie mit Saugköpfen ausgestattet, die dazu dienen, das Ende eines Bogens während der Drehbewegung und der Übertragung auf dem Zylinder festzuhalten. Diese Saugköpfe sind auf dem Bogenübertragungszylinder feststehend angeordnet, und der Bogen muß ihnen in ebenem und straffem Zustand zugeführt werden, damit er in glatter und nicht gewellter Form transportiert werden kann. Nach der Übergabe besteht keine Möglichkeit mehr zum Glätten des Bogens.
In der deutschen Patentschrift 1 155 145 ist ein Übertragungszylinder offenbart, bei dem das Bogenende durch in Umfangs-und Seitenrichtung bewegliche Saugköpfe glattgezogen wird. Es erscheint an dieser Einrichtung nachteilig, daß nur das Bogenende bfflinflußt werden kann und daß die Beweglichkeit der Saugköpfe durch das Einwirken des Papierstaubes infrage gestellt ist.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bogenübertragungszylinder zu schaffen, mit dem nicht nur das Ende des Bogens glattgestrichen und festgehalten werden kann, sondern dieser in seiner gesamten Länge und Breite in Umfangs-und in axialer Richtung auf den Bogenübertragungszylinder glatt aufgelegt werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Anzahl in Nuten des Bogenübertragungszylinders angeordneter, vor und im Bogenübergabepunkt wirkender Saugarme während der Bogenübergabe je zur Hälfte in Richtung der Stirnseiten des Zylinders bewegbar sind, wobei ein an der Oberfläche der Saugarme auftretender Luftunterdruck die Bogen auf dem Bogenübertragungszylinder straff zieht.
Vorzugsweise erfolgt die seitliche Bewegung der Saugarme durch von der Maschine angetriebene Nocken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist inder Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Bogenübertragungszylinder mit einem Saugarm und Fig. 2 eine Ansicht der Saugarme und ihrer Bewegungseinrichtung Ein Bogenübertragungszylinder 1 weist Nuten 2 auf, in denen bogenförmige Stücke 3 von Saugarmen 4 angeordnet sind. Die Saugarme 4 sind in Halterungen 5 befestigt und bestehen aus Vierkantrohren, deren eines Ende 6 verschlossen und deren anderes Ende 7 durch Schlauch 8 mit einer Unterdruckquelle verbunden sind. Das bogenförmige Stück 3 ist auf der dem Bogen zugekehrten Seite, die mit der Oberfläche des Bogenübertragungszylinders i bündig ist, mit einer Reihe von Bohrungen 9 versehen. Mit 19 ist der Bogenübergabepunkt zwischen Bogenübertragungszylinder und dem vorhergehenden Druckwerkszylinder bezeichnet. Durch die Bohrungen 9 wird der Bogen festgesaugt. Dadurch wird auf dem Bogen eine seiner Bewegung entgegengesetzte Kraft ausgeübt, wodurch er in Umfangsrichtung auf dem Bogenübertragungszylinder 1 glattgestrichen wird.
Allerdings können Bogen mit Falten auf den Übertragungszylinder gelangen. Diesen Fehler korrigiert die vorliegende Vorrichtung durch eine Seitenbewegung der Saugarme 4 derart,daß die linke Hälfte der Saugarme 4 nach links und die rechte Hälfte nach rechts bewegt werden.
Zu diesem Zweck dienen Nocken 10 und 11, die auf einer Welle 12 spiegelbildlich zueinander angeordnet sind. Diese wird je nach Ausbildung der Nocken 10 und 11 z.B. mit gleicher Drehzahl wie der Bogenüberführungszylinder durch ein Kettenrad 18 angetrieben.
Die Halterungen sind auf gestellfesten Stangen 13 und 14 geführt und durch Mitnehmer 15, 16 je zur Hälfte miteinander verbunden. Auf den Mitnehmern 15, 16 sitzen drehbar gelagerte Rollen 17, die auf den Nocken 10 und 11 laufen.
Die Nuten 2 sind in der Breite auf die Nocken 10, 11 abgestimmt, so daß sich die Saugarme 4 in ihnen frei bewegen können. Durch die von den Nocken 10, 11 gesteuerte seitliche Bewegung der Saugarme 4 wird der zu übertragende Bogen nicht nur in Umfangs-, sondern auch in seitlicher Richtung glatt auf den Ubertragungszylinder 1 aufgelegt.

Claims

Patentansprüche

0 Bogenübertragungszylinder mit einer die Bogenvorderkante erfassenden Greifereinrichtung zum Festhalten von Papierbogen in Druckmaschinen mit mehreren Druckwerken, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl in Nuten (2) des Bogenübertragungszylinders (1) angeordneter, vor und im Bogenübergabepunkt (19) wirkender Saugarme (4) während der Bogenübergabe je zur Hälfte in Richtung der Stirnseiten des Zylinders (1) bewegbar sind, wobei ein an der Oberfläche der Saugarme (4) auftretender Luftunterdruck-die Bogen auf dem Bogenübertragungszylinder (1) straffzieht.
2. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daR die seitliche Bewegung der Saugarme (4) durch von der Maschine angetriebene Nocken (10, 11) erfolgt.
3. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Saugarme (4) bündig zur Oberfläche des Bogenübertragungszylinders (1) ist und die Saugarme (4) die Nuten (2) nahezu ausfüllen, so daß eine fast geschlossene Fläche entsteht.