DE1485889A1 - Herstellung von Schuhwerk - Google Patents

Herstellung von Schuhwerk

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DE1485889A1
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Bromfield Morton Saul
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BROMFIELD MORTON S
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BROMFIELD MORTON S
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Description

DIPL.-SN ' - Il.'HTZ DFL,::. . -^ 28 Apr. 1962
T485383
Morton Saul Sromfield, β Hubbard Street, Canton (Mass.), V.St.A
Herstellung γοη Schuhwerk
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Schuhwerk.
PUr eine wirtschaftliche Herstellung von Schuhen ist es wesentlich, die Anzahl der erforderlichen Arbeitekräfte weitgehend zu verringern, die "Nebenzeiten", welche diese Arbeitskräfte für andere Arbeitsvorgänge aufwenden, als diejenigen, für die sie besonders auegebildet sind, abzukürzen und gleichzeitig die An« zahl der unterschiedlichen Handgriffe zu verringern, die von den einzelnen Arbeitskräften durchgeführt werden müssen. Außerdem wird die Wirtschaftlichkeit gesteigert, wenn die gesamte Herstellungezeit für einen ochuh so kurz wie möglich gehalten werden kann.
Bs sind bereite zahlreiche Verbesserungen zur Abkürzung oder
o günstigeren Gestaltung einiger Arbeitsvorgänge bei der Schuh-
oo herstellung entwickelt worden.
° So wurde beispielsweise in der tfSA-Patentachrift 2 973 531
** von M. S. Bromfield ein verbessertes Verfahren zu» Befeuchten
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von Schuhschäften offenbart, durch dessen Anwendung die für ' das Feuchten der Schäfte aufzuwendende Zeit stark verringert werden kann»
In der USA-Patentschrift.2 973 530 von M. 3. Bromfield ist eine Verbesserung der Schuhherstellung beschrieben, die im wesentlichen darin besteht, daß man die Befeuchtung der vorgefertigten Schuhschäfte in den Arbeitsfluß der Leistenarbeiten mit einbezieht und dabei nur in die äußeren Oberflächenschichten der" Schuhschäfte gerade genügend !Feuchtigkeit einbringt, um die Schmiegsamkeit der Oberflächenschicht zu erhöhen, dann den Schuhschaft- auf einen Leisten aufzieht und zwickt, ehe die Feuchtigkeit"" in die mittlere Schicht des Schaftleders eindringt und unmittelbar anschlieiBend den auf dem Leisten geformten Oberschuh einer schnellen Zwangstrocknung unterzieht, um die noch in den Oberflichenschichten enthaltene Feuchtigkeit weitgehend zu entfernen, bevor sie das Oberschuhleder vollständig durchdrungen hat.
Eine andere Verbesserung betrifft die Verwendung und die Ausgestaltung von Förderern, wie sie zum Transport der Leisten und Schuhschäfte von und zu den Arbeitsplätzen der einzelnen Arbeitskräfte und durch Befeuchtungs- und Trockeneinrichtungen sowie weitere Vorrichtungen einer Anlage für die Herstellung von Schuhwerk benutzt werden» Diese Verbesserungen sind in der USA-Patentschrift 2 940 094 von M0 S0 Bromfield beschriebene
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Schließlich wurden auch für den Verfahrensschritt des Aufklebens von Sohlen auf Oberschuhe Verbesserungen gefunden; wie jedem Fachmann der Schuhherstellung bekannt sein dürfte, sind auch zahlreiche andere Verbesserungen der einzelnen Arbeitsgänge des Aufleistens, Zwickens und Aufklebens der Sohlen günstiger als bisher zu gestalten.
Nach der grundsätzlichen Konzeption der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren zur Herstellung von Schuhen unter dem Gesichtspunkt eines stetigen Durchlaufverfahrens gesehen und nicht mehr als eine Aufeinanderfolge von jeweils an bestimmten Partien durchzuführenden Arbeiten.
Die größte Schwierigkeit, der man bei einem Versuch zur Verwirklichung dieses Gedankens einer vollständigen Fließbandfertigung von Schuhwerk begegnet, besteht darin, daß die Zeiten, innerhalb derer·die einzelnen Arbeitsgänge oder Arbeitsmaßnahmen durchgeführt werden können, in weiten Grenzen veränderlich sind» Dadurch ergibt sich bei der bisher üblichen Arbeitsweise zwischen zwei Arbeitsplätzen oder Vorrichtungen meist eine Stauung oder Stapelung der teilweise bearbeiteten werkstücke, und es wird insgesamt eine relativ lange Zeit für die vollständige Herstellung der einzelnen Schuhe benötigt« Da sich jeweils große Mengen von teilweise bearbeiteten Schuhen im Herstellungsgang befinden, entstehen hohe feste Kosten, die einerseits durch die Be- :-c. ·:· '*ung der entsprechend ^roßan. Anzahl von Leisten,
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anderseits durch die große Menge der in der laufenden Pa- ■' brikation befindlichen Schuhe bedingt sindo
Das Grundelement, auf dessen Verwendung sich die vorliegende Erfindung aufbaut, ist eine vervollkommnete Fördervorrichtung, welche die Leisten, Sohlen, Schäfte und weitere andere Schuhteile durch die Phasen des Herstellungsganges bzw. des Verfahrens zur Schuhherstellung trägt. Diese Fördervorrichtung ist zugleich wirtschaftlich und in ihrer Konstruktion einfache Dennoch ist sie hinsichtlich ihrer Ausnutzung außerordentlich anpassungsfähig, so daß es möglich ist, den Anforderungen des Herstellungsganges von beliebigem Schuhwerk - gegebenenfalls aufgrund einer entsprechenden Vorversuchsreihe - durch geeignete Ausnutzung und Anwendung der Fördervorrichtung zu genügen.
Um ein stetig durchlaufendes Herstellungsverfahren für Schuhe in Form einer Fließbandfertigung wirtschaftlich und mit großer Produktionsausbeute durchführen zu können, wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei den einzelnen Verfahrensschritten oder Maßnahmen, die in bestimmten Einrichtungsteilen der gesamten Anlage durchgeführt werden - soweit hierbei eine Temperatur- oder Feuchtigkeitseinstellung bzw. entsprechende Regelungen erforderlich sind oder in denen gewisse chemische Proaesse eine Rolle spielen - weitgehend selbsttätig arbeitende Steuer- oder Regelvorrichtungen eingesetzt, die sich auf einen bestimmten zeitlichen Werkstück-
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Durchsatz einstellen lassen, um die in diesen Vorrichtungen oder Einrichtungen ablaufenden Verfahrensschritte zeitlich dem Werkstück-Durchsatz derjenigen Arbeitsstationen anpassen zu können, in denen noch menschliche Arbeitskraft für die Durchführung der einzelnen Arbeitsgänge - in möglichst wirtschaftlicher Weise - eingesetzt werden muß«
Wie sich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung ergeben wird, läßt sich der Ablauf der Befeuchtung der Schuhschäfte - die grundsätzlich in der V/eise durchgeführt wird, wie dies in der USA-Patentschrift 2 973 531 beschrieben ist - dem Arbeitstempo der gesamten Fließfertigung durch Verwendung einer vervollkommneten Befeuchter-Ausführung zeitlich dadurch weitgehend anpassen, daß eine Einstellung der Arbeitsbedingungen dieser Befeuchtungs-Vorrichtung vorgesehen wird, die ein praktisch selbsttätiges Arbeiten mit irgendeiner auswählbaren Taktzeit oder Durchlaufgeschwindigkeit ermöglicht» Der gesamte Verfahrensschritt des Befeuchtens der Schuhschäfte bedarf nach einer derartigen Einstellung keine Überwachung mehr, und der Ausschuß, der durch ungenügend befeuchtete, durch Hitzeeinwirkung beschädigte oder durch Wasser fleckige gewordene Schuhschäfte bedingt sein kann, wird auf ein Minimum herabgesetzt. Ein weiterer Vorteil, der, !neuen Beleuchtungseinrichtung gemäß der Erfindung liegt darin,· daß sie es gestattet, ganz bestimmte unter-* schiedliche Behsndlungsbedingungen der Außenseite ,und/oder· der innren Ausiileidungsteile der Schuhschäfte vorzusehen,
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Fach, einem weitere Merkmal der Erfindung werden die Leistenarbeiten, insbesondere das Zwicken, bei der Schuhherstellung dadurch wesentlich verbessert, daß ein neuer Schuhspitzen-Bedampfer vorgesehen wird, der ganz automatisch den Spitzenteil des aufgeleisteten Schuhschaftes in den für die Zwickarbeit wünschenswerten Zustand versetzt und so das Zwicken der Schuhspitze erleichtert. Auch dieser Vorgang ist hinsichtlich seines Ablaufes oder des Durchsatzes der Werkstücke regelbar, so daß man ein zeitliches Angleichen der einzelnen, in der Randherstellung aufeinanderfolgenden Operationen aneinander erzielen kann»
üine dritte, in der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehene Verbesserung betrifft die Verwendung eines selbsttätigen Trockners, der die Feuchtigkeit aus den aufgeleisteten Schuhschäften in Übereinstimmung mit denjenigen Bedingungen austreibt, die in der oben erwähnten USA-Patentschrift 2 973 530 genannt sind» Wie noch gezeigt werden wird, ist die Arbeitsweise dieses Trockners programmgesteuert, so daß die Feuchtigkeit mit der größten Geschwindigkeit aus dem Schuh entfernt wird, jedoch ein Ansteigen der Temperatur des Schuhschaftes oder Oberschuhes auf solche ./'erte vermieden wird, bei denen das Leder brüchig werden oder Sprünge b-ekommen könnte«
Eine andere wesentliche Verbesserung des Schuhherstellungs Verfahrens, das unter Benutzung der erfindungsgemäßen
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Anordnung durchgeführt wird, ist eine verbesserte Klebstoff-Aktivierungsvorrichtung für mit Klebstoff versehene Laufund Brandsohlen; diese Vorrichtung gestattet es, die genannten Teile für das Ankleben der Sohle an den Oberschuh in einer zeitlichen Folge vorzubereiten oder zu konditionieren, die den anderen Verfahrensschritten im Rahmen des gesamten Fließbandsystems derart angepaßt werden kann, daß sich eine gleichmäßige Schritt- oder Durchlaufgeuchwindigkeit in der gesamten Anordnung aufrechterhalten läßt und irgendeine Stauung der 'werkstücke an einer beliebigen Stelle des Systems vermieden wird.
Die spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung, die noch genauer beschrieben wird, sieht auch die Herstellung von Schuhen mit Kunstatoff-Schäften in der gleichen Anordnung vor, wie sie für Lederschäfte ausgelegt ist, so daß Schuhe mit Kunststoff-Schuften auf die gleiche günstige und v/irtschaftliche './eise aufgeleistet und mit Sohlen versehen werden können wie Lederschuhe; dabei werden jedoch die besonderen üigenscnaiten solcher Iuinststoffschäfte und die speziellen Probleme, die bei deren Verwendung auftreten, berücksichtigt.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näner erläutert, wobei zur Erläuterung ein bevorzugtes, die Erfindung jedoch in keiner Weise einschränkendes Ausführungsbeispiel benutzt wird. In der Zeichnung zeigen:
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Pig. 1 eine ganz schematische Aufsichtsdarstellung ,' auf eine erfindungsgemäße Anordnung zur JUeßbani-Hef»- stellung von Schuhwerk, die den grundsätzlichen Yerfährensgang veranschaulichtj
Fig. 2 eine noch zum Teil schematische Darstellung eines Teils der gesamten Anordnung gemäß Pig. 1, in der Einzelheiten des Förderers und des Trocknungssystems dargestellt sind und ein senkrechter Längsschnitt durch die Befeuchtungsvorrichtung zu sehen ist;
Pig. 3 eine schaubildliche Ansicht mit teilweise geschnittenen und aufgebrochenen Teilen des neuen Leisten- und Laufsohlenförderers, der in der Anordnung nach Pig. 1 und 2 verwendet wird;
Fig. 4 * einen senkrechten Querschnitt durch die neue Schuhspitzen-Bedampfungsvorrichtung gemäß der Erfindung·, die außerdem einen Querschnitt durch, den neuen Leisten- und Laufsohlenforderer gemäß Pig. 3 enthält!
Pig. 5 einen typischen Querschnitt durch die Befeueh- . tungsvorrichtung gemäß Pig. 2, längs der Schnittlinie 5-5 der Pig. 2;
Pig. 6 ein schematisches Rohrleitungs- und elektrisches Schaltbild der Regelvorrichtung für die Befeuch-. tungseinrichtung gemäß Pig. 2}
Pig. 7 einen typischen Querschnitt durch die neue Trockenvorrichtung, wie sie in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 benutzt wird und
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Pig. 8 einen typischen Querschnitt durch die neue ■ -. Zlebstoff-Aktivierungsvorrichtung, die in
der Anordnung gemäß1.Mg. 1 Verwendung findet.
Die schematische Darstellung der Figo 1 betrifft ein für die Schuhherstellung typisches Herstellungsverfahren, nämlich die Fertigung von hochhackigen Damenschuhen<. Wie sich aus der folgenden Beschreibung ergeben wird, kann die gleiche Anordnung mit den gleichen Verfahrensschritten durch einfachen Austausch oder. Anpassung der von Hand durchzuführenden Arbeiten auch 'auf die Herstellung von Herren- oder Kinderschuhen umgestellt werden. Die Erfindung ist sowohl bei der Herstellung von Schuhen aus Leder als auch bei der Fertigung von Schuhen aus Kunststoff anwendbar. Der Ausdruck "Schuhe", wie er hier gebraucht wird, soll alle Arten von Schuhwerk decken, d. ho Stiefel, Schuhe, Slipper oder Sandalen»
In der Fig. 1 sind die Arbeitsstationen, in denen Arbeitskräfte tätig sind, ganz schemätisch durch Kreise mit entsprechender Bezeichnung versinnbildlicht, und jeder Fachmann weiß, daß diese Arbeitskräfte die notwendigen Vorrichtungen, wie Arbeitstische, Maschinen und Y/erkzeuge, haben, um die entsprechenden Arbeiten durchzuführen.
Das grundlegende Element in der erfindungsgemäßen Anordnung zur Herstellung von Schuhwerk ist der umlaufende
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GAD
Förderer 1, der in der Fig» 1 als ein geschlossener Linien-· zug veranschaulich.t ist und in der Richtung- der neben ihn eingezeichneten Pfeile um das Antriebsrad 2 und die Umlenkräder 3, 4, 5» 6, 7 und 8 umläuft; bevor dieser Förderer in seinen Einzelheiten geschildert wird, soll zunächst eine, grundsätzliche Erläuterung des gesamten Aufleistungs- und Sohlenbefestigungs-Yerfahrens gegeben wer*-· den. · ■ . ■
Die erste Arbeitsstufe in dem hier dargestellten Abschnitt des Schuhherstellungsverfahrens ist das Aufbringen von Leisten mit an die Leisten angehefteten Brandsohlen und bereits mit Klebstoff versehenen Laufsohlen auf den Förderer 1 sowie das Auflegen von dazugehörigen, fertig genähten Schäften auf ein Förderband am Eihgangsende einer Befeuchtungsvorrichtung 9»
Diese Arbeitssehritte werden von einem "Aufleger" vorgenommen, dessen Arbeitsplatz schematisch durch den Kreis versinnbildlicht ist. Je naoh Art des Materials, aus dem die iJchuhaohäfte hergestellt sind, werden diese entweder von einem Gerüst 11 abgenommen, auf dem Lederschäfte angeordnet sind, deren Fersenteile bereits genäht sind, oder aus einem Vorwärmer 12 für Kunststoffschäfte, wenn es sich um Schäfte aus Polyvinylchloriden oder anderen Kunststoffen handelt.
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An dem 4usSangsende des Sehaftbefeuchters 9 sind ein oder mehrere "Aufsetzer" stationiert, deren Standpunkte schematise]! durch, die Kreise 13 und 14 feezeichnet werden» Diese Aufsetzer entnehmen die befeucliteten Schäfte, die aus der Befeuchtungsvorrichtung 9 herauskommen, nehmen die entsprechenden Leisten von dem Förderer 1 ab, und setzen jeweils einen Schuhschaft auf den dazugehörigen Leisten auf, wobei sie den Schaft mit Stiften auf den Leisten fest legen. An der nächsten Arbeitsstelle erfolgt das Aufziehen des Schaftes auf den Leisten; der Standpunkt des "Aufziehers" ist mit dem Kreis 15 bezeichnet. Dieses übliche Aufziehen .des Schaftes auf den Leisten wird durch die spezielle Art der vorangegangenen Befeuchtung des Sehuhsehaftes ganz wesentlich erleichtert, wie sich noch aus der folgenden Beschreibung ergeben wird.
An diesem Arbeitsgang schließen sich die Leistenarbeiten an, für die Seitenzwioker und ein Vorderteilzwicker vorgesehen sind, deren Arbeitsstellen durch die Kreise 16, 17 und 18 angegeben sind. Der Vorderteilzwicker bringt nach Beendigung seiner Arbeit den teilweise aufgeleisteten Schaft zurück auf den Förderer 1, auf dem dieser Schaft durch einen äpitzenbedampfer 19 läuft, der nur als ein schematisches Rechteck dargestellt ist. .
Y/xe noch weiter beochrieben wird, ist der Spitzenbedampf er 19 derart gesteuert und eingerichtet, daß in einem ersten
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Abschnitt die Zehenteile der Schuhschäfte und ihre Kunststoff-Steifkappen unter Einwirkung von Hitze und Feuchtigkeit genügend erweicht werden, um ein einwandfreies Spitzenzwicken durchzuführen; dieser Zustand wird ohne wesentliche Steigerung des Feuchtigkeitsgehaltes während des letzten Abschnittes des Yfeges der Werkstücke durch den Spitzenbedampf er 19 aufrechterhalten. Daran anschließend kann beispielsweise ein erster "Spitzenzwicker", dessen Arbeitsplatz durch den Kreis 20 versinnbildlicht istt jeweils, die rechten und ein zweiter, dessen Arbeitsplatz durch den Kreis 20' versinnbildlicht ist, die linken Schuhe abnehmen; sowohl die rechten und linken Schuhe sind in gleicher und günstiger Weise für das Zwicken der Schuhspitze vorbereitet.
An das Zwicken der Schuhspitze schließt sich das Formen und
,stellen
Fertig/ deB Absatzteils des Oberschuhes an; der entsprechende Arbeitsplatz ist mit dem Kreis 21 bezeichnet. Hier wird auch ein Absatzfleck in üblicher Weise an dem Oberschuh-Absatzteil befestigt, und dann werden die nunmehr vollständig gezwickten, noch aufgeleisteten Oberschuhe auf den Förderer gesetzt, der sie durch einen Schafttrockner hindurchführt, der mit 22 bezeichnet ist. Dieser Schafttrockner ist in mehrere Abschnitte - bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in drei aufeinanderfolgende Abschnitte 23» 24 und 25 - unterteilt, in denen unter einstellbarer Wärmezufuhr die Feuchtigkeit aus den aufgeleisteten Schäften stufenweise ausgetrieben wirdο -
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Wie sich, noch zeigen wird, können einerseits die Bewegungsoder Schrittgeschwindigkeit des Förderers und. anderseits die Regeleinrichtungen für den Befeuchter 9 und den Trockner 22 derart eingestellt werden, daß das in der oben genannten USA-Patentschrift 2 973 530 beschriebene Schuh-Herstellungsverfahren mit besonders gutem Produktionsergebnis und vollkommen gleichmäßigen Resultaten durchgeführt werden kann.
'•derm die gezwickten Schäfte den Schaft trockner 22 verlassen, wird der überschüssige Teil des Zwickrandes voh einem Beschneider entfernt, der auch die die Brandsohle haltenden Stifte entfernt; der entsprechende Arbeitsplatz ist mit dem Kreis 26 bezeichnet. Von hier wandern die Leisten zu einem Prüfer und "finisher", dessen Arbeitsplatz durch den Kreis 2? veranschaulicht ist. Hier werden sämtliche fehler festgestellt, geringfügige Verbesserungen vorgenommen und diejenigen 'Werkstücke vom Förderer abgesetzt, die mehr Zeit benötigende Korrekturen oder zusätzliche Arbeiten erfordern. Die aufgeleisteten Oberschuhe v/erden dann in der üblichen Weise von einem Bügler oder Anklopfer behandelt, dessen Arbeitsplatz durch den Kreis 28 gezeichnet ist, und gehen dann zu einem Aufrauher, veranschaulicht durch den Kreis 29, und schließlich zu einem Gelenkstück-Einhefter, dessen Arbeitsplatz der Kreis 30 zeigt. Eachdem der Gelenkstück-Einhefter das Gelenkstüok eingefügt hat und - so weit notwendig oder erwünscht - die Vertiefungen,die das einwand-
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freie Ankleben der laufsohle nachteilig beeinflussen könnten, mit Korkmasse oder einer ähnlichen Füllmasse ausgefüllt hat, setzt er den auf dem Leisten befindlichen Oberschuh derart auf den Förderer 1 auf, daß er zusammen mit der entsprechenden Laufsohle gemeinsam« durch einen Ofen hindurchgeführt wird. Der Ofen ist mit einem oder mehreren Vorheizkörpern 32 und 33 versehen, die langgestreckte Heizkörper üblicher Bauart sein können und vorzugsweise nicht auf der gesamten Länge des Ofens 31 wirksam sind, da im allgemeinen in der Yorheizstufe eine kürzere Heizzeit notwendig ist als in der folgenden i'rocknungs stufe* Diese Yorheizkörper haben.die Aufgabe, in dem Oberschuh und der Laufsohle eine bestimmte './ärmemenge zu speichern, die im wesentlichen dazu dient, die Unteröeite des Klebstoffaufträges, der von einem "Klebstoff-Auftrager" an der durch den Kreis 34 bezeichneten otelle aufgetragen wird, in den für den Klebvorgang günstigsten Zustand zu versetzen» Der Klebstoff wird auf den Zwickrand der Oberschuhunterseite aufgetragen; die Laufsohle ist bereits vorher mit einem Klebstoffüberzug versehen worden, wie dies bereits vorher erwähnt wurde; dann werden beide Teile auf den förderer aufgelegt, von dem sie ein zweites Mal durch den Ofen hindurchgeführt werden, und zwar an mehreren Klebstofftrocknern 35, 36 und 37 vorbei, die sich insgesamt über die volle Länge des Ofens erstrecken. Da'dieser Ofen eine an eich bekannte Punktion erfüllt und ohne weiteres auch aus einem gerüstartigen
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Gehäuse bestehen kann, das die üblichen Trag- und Befestigungsvorrichtungen für die Heizkörper umgibt, wird er in seinen Einzelheiten nicht weiter beschrieben. Es genügt zu sagen, daß nach dem Verlassen des Ofens die Zwickränder der Oberschuhe lind die Lauf sohlen mit einem Klebstoff überzogen sind, aus dem das Lösungsmittel herausgedämpft ist«. Diese mit Klebstoff überzogenen Teile werden dann dem "Absatzbefestiger" zugeführt, dessen Arbeitsplatz durch den Kreis 38 bezeichnet ist und der - wenn es sich um einen Damenschuh handelt - mit einer zur vorläufigen Befestigung dienenden Schraube einen Absatz in üblicher V/eise an der Absatz-Sitzfläche des Oberschuhes befestigt. Handelt es sich um Herren- oder Kinderschuhe oder Damenschuhe mit flachen Absätzen, die hergestellt werden, kann dieser Arbeitsplatz entfallene
Der Absatz-Befestiger bringt die Leisten mit den bereits mit Klebstoff versehenen Oberschuhen und die Laufsohle auf den 3?öräerer 1, der diese Teile durch einen ganz allgemein mit 39 bezeiclmeten "Aktivator" hindurchführt, der einen "bohlenaktivo.tor" 40 und einen "Oberschuhboden-Aktivator" aufweist. Die Anordnung der in diesem Aktivator vorgesehenen, unter«chiedlichen Heizkörper wird weiter unten genauer beschrieben.
Im Anschluß an aen Aktivator 39 nimmt ein "Laufsohlen-Kleüer", deinen Arbeitsplatz sich an der Stelle des Kreises
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befindet, den aufgeleisteten Überschuh und die laufsohle von dem Förderer 1 ab, legt die mit Klebstoff versehene laufsohle auf den ebenfalls mit Klebstoff versehenen Oberschuhboden und - wenn es sich um das Anbringen einer Sohle für Damenschuhe handelt - auch über die vordere Brustfläche des Absatzes. Die fertigen Schuhe werden dann in einem geeigneten Gestell 47 angeordnet und zu dem Arbeitsplatz gebracht, an dem das Herausziehen der Leisten erfolgt und irgendwelche anderen zusätzlichen Arbeiten durchgeführt werden, die not- · wendig oder erwünscht sind.
Wie die Fig. 2 zeigt, hat der umlaufende Förderer 1 einen langgestreckten, im Querschnitt etwa U-förmigen Führungskanal 48, der in geeigneten Abständen durch Rohrstutzen 49 und 50 getragen wird, welche mit Bodenkappen 51 und 52 sowie mit abgewinkelten, in Nuten eingreifenden Haltegliedern 53 und 54 verbunden, sind, von denen die letzteren unten ausführlicher beschrieben werden. In dem Führungskanal 48 sind eine größere Zahl von Leisten- und Sohlen-Transporteinheiten 55 längsbewegbar angeordnet, die Leisten 75 und Sohlen 90 über die gesamte Bahn des Transportsystem^ führen.
Aus den Fig. 3 und 4 ist der Aufbau des Führungskanals 48 und der Transporteinheit 55 für die Leisten und Sohlen im einzelnen zu entnehmen. Wie diese Figuren zeigen, ist der Führungskanal 48 als im wesentlichen U-förmiges langge-
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strecktes Hohlprofil ausgebildet, das auf jeder Seite des inneren Hohlraumes horizontale Stütz- oder Tragflansche 58 aufweistj auf diesen Tragflanschen ist ein Block 59 verschiebbar, der vorzugsweise aus Nylon oder einem ähnlichen Material besteht, der aber auch aus irgendeinem anderen geeigneten Material mit günstigen Reibungseigengchaften hergestellt sein kann. Dieser Block 59 stellt den Träger der Leisten- und Sohlen-Transporteinheit 55 dar. "An. den oberen Rändern des Führungskanals 48 sind flansche 60 vorgesehen, um ein zufälliges Herausfallen oder -drücken des Blockes 59 aus der Führung zu vermeiden.
An den beiden Seiten und dem Boden, des U-förmigen !Führungskanals 48 sind jeweils einander gegenüberliegende Profil~ lippen 61, 62 und.63 angeordnet; sie dienen zum Festlegen des Führungskanals an unterschiedlichen Stütz-Bauteilen. So kann beispielsweise die untere Lippengruppe 63 um den ,Rand einer passenden Halterung 64 greifen, die in eine Rohrkupplung oder -muffe 65 eingeschraubt ist, welche ihrerseits die Verbindung mit einem Rohr 66 herstellt, das eine den Stützen 49 und 50 gemäß Figo 2 entsprechende Stütze bildet. Geeignete Unterlasscheiben aus elastischem Material, wie sie schematisch in der Fig. 4 mit 57 bezeichnet sind, können angewendet werden, um ein festes Anliegen der Lippen 63 an dem oberen Flansch der Halterung 64 zu erreichen und ein unmittelbares Anliegen der Muffenkupplung 65 an dem Bodenteil des kanalförmigen Führungsprofiüs 48 zu vermeiden, um ein .
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Zerkratzen der Lippen zu verhindern. 3s dürfte klar,sein, daß in ähnlicher Weise die Lippen 61 und 62 zur Befestigung unterschiedlicher Zubehörteile an dem führungskanal 48 ausgenutzt werden können.
An dem Tragblock 59 der Leisten- und Sohlen-'Transporteinheit ist ein Bei"esoigungsorgan 69 angeordnet, das in geeigneter Weise, z.L·« durch-Schrauben 68, an dem Block befestigt ist. An dem Befestigungsorgan 69 ist - durch Anschweißen oder in anderer ,/eise - ein Glied einer den förderer antreibenden Kette 70 festgelegt. Wie man am besten aus fig. 5 erkennen kann, ist die Kette 70 beispielsweise eine übliche Rollenkette, .so daß eine v/eitere Beschreibung nicht notwendig erscheint.
Bei den unterschiedlichen Leistenarbeiten können die Arbeitskräfte an und über dem förderer oder dem fließband Heftstifte fallen lassen; wenn diese Stifte nicht sofort wieder aufgenommen werden, können sie sich an bestimmten Stellen des forderers in solchen Mengen ansammeln, daß eine Beschädigung des Förderers eintreten kann. Um derartige Stifte und-andere fremdkörper aus dem führungskanal des förderers zu entfernen, sind eine oder mehrere Schaufelblätter 71 aus tfummi oder ähnlichem Material über Halterungen 72 „ an der Kette 70 in irgendeiner geeigneten 'v/eise, ζ.B* an der Unterseite eines G-liedes der Kette 70, befestigt. Wie man aus der fig. 4 erkennen kann, schiebt sich das Schaufel-
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blatt.71 über den Boden des Führungskanals 48 und nimmt alle Fremdkörper, wie Ütifte 73,- bei der Bewegung der Kette mit; das Jchaufelblatt bringt sie an eine geeignete Aufnahmestelle, die an irgendeinem beliebigen Ort des Förderers dadurch vorgesehen werden kann, daß man in dem Bodenteil des Kanalprofils 48 eine Öffnung vorsieht, durch die fremdkörper hindurchfallen können.
Aus den Fig. 3 und 4 ist ferner ersichtlich, daß der Tragblock 59 der Jransporteinheit 55 seitliche Flansche 74 aufweist, welche auf den inneren Tragflanschen 58 des Führungskanals 48 aufliegen und auf ihnen entlanggleiten. Aus der Fig. 4 ist besonders gut zu erkennen, daß auf dem Tragblock 59 ein Tragständer 76 angeordnet ist, der zur Aufnahme eines Leistens 75 dient und an einem Ende ein Gewinde trägt, das durch eine Bohrung des Blockes 59 hindurchragt; mittels zweier Mutter 77 und 78 ist der Tragständer in dem Block fest^espannt. Eine wickelfeder 79 umgibt den Tragzapfen und liegt zwischen einer Unter lags clieibe 80 auf der oberen Mutter 77 und einer unteren Schulter einer Buchse 81. Die Buchse 81 ist an ihrem oberen Ende mit einer Aufnahmeplatte 82 zum-iialten eines Leistens versehen, die an ihren Ecken nach oben ragende Vorsprünge 83 aufweist, die in irgendeiner von vier um 90 gegeneinander in Umfangsrichtung versetzten Stellungen des Leistens 75 an dessen Seitenflächen alliieren·.; Dieispuchse 81 wird auf dem Jtänder 76 gegen die Kraft der .»/icji-elfeder 69 durch.; einen Haltering 84 festge-
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halten, der ein üblicher Sprengring sein kann, weloher in * eine nicht dargestellte Ringnut des Tragständers 65 einge- % · rastet ist. Durch diese Konstruktion ist - wie sich ohne weiteres ergibt - der Leisten in irgendeiner der zwei rechtwinkelig zueinander liegenden, üblicherweise ausgenutzten Lagen festgehalten? der Leisten kann Jedoch aus der einen in die andere der beiden Lagen dadurch umgestellt werden, ' daß man den Leisten 75 ergreift und ihn mit einer Kraft dreht, die genügt, um einerseits die Reibung zwischen der Buchse 81 und der Feder 79 sowie zwischen der Aufnahmeplatte 82 und dem Sprengring 74 anderseits zu überwinden.
Neben dem den Leisten aufnehmenden Ständer 76 ist auf dem Tragblock 59 ein Sohlenträger 85 angeordnet, der im wesentliehen sattelförmig .gebogen ist - wie dies die Fig. 3 und zeigen - und einen abgewinkelten Befeitigungslappen 86 aufweist, mit dem er an dem Block 59* unter Ausnutzung des Ständers 76 mittels der Muttern 77 und 78 befestigt ist. . Im oberen Teil des Sphlenhalters 85 ist ein Durchbruoh 87 vorgesehen, durch die die Buchse 81 frei hindurchtritt. .
An der einen Seite hat der Sohlenträger 85 eine abwärts geneigte pultförmige Fläche 88, längs deren unterer Kante eine geriffelte Tragfläche 89 vorgesehen ist. Zum Festhalten '/"T '"'
• - I ' -■
der Sohle, die in der Fig. 4 durch strichpunktierte Linien 90,angedeutet let, dient eine aus gebogenem Draht hergestellte Stütze. Der Draht dieser Stütze bildet an einem ' ■
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Ende einen nach oben ragenden Drahtkeil 92, der durch, ein Loch in. der geriffelten Tragfläche 59 des Sohlenhalters 85 nach unten hindurchführt, dort durch einen Klemmring 93 festgehalten ist, dann nach rückwärts gebogen ist und mit einem Zwischenteil 94 in die Axialrichtung des Pörderers übergeht, der in 3?ig«. 3 mit gestrichelten Linien dargestellt ist und in einer zu seiner Aufnahme vorgesehenen Uut 95 an der Oberfläche des Tragblockes 59 gehalten ist; aus dieser Mut ist dann das andere Ende des Drahtes in symmetrischer Weise zu dem ersten Ende derart gebogen, daß es in einem anderen nach oben ragenden Teil 96 endet, der ebenfalls mit Hilfe einer Spannscheibe 97 festgehalten ist, wie der entsprechende andere Teil 92 durch die Spanns cheibe' 93β
Wie weiterhin aus der Mg. 2 zu entnehmen ist, wird die Fördererkette 70 durch ein Antriebskettenrad 2 angetrieben, das seinerseits über ein geeignetes Getriebe 98 durch einen Motor 99 angetrieben wird. Ganz allgemein kann gesagt werden, daß das Getriebe 98 mit einer derartigen Drehzahluntersetzung ausgeführt wird, daß die Kette 70 mit einer Geschwindigkeit von näherungsweise 2 m in der Minute umläuft» Selbstverständlich kann diese Geschwindigkeit für besondere Arbeitsweisen in weiten Grenzen geändert werden} der oben angegebene Ge*- schwindigkeitswert stellt nur eine typische Geschwindigkeit dar, wie sie für eine Herstellung normaler Schuhe geeignet ist.
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lach, der Jig. 2 ist mit dem nicht angetriebenen !Führungsrad 3 eine zusätzliche Antriebswelle 100 verbunden, welche über geeignete Kegelräder und eine nicht dargestellte Freilaufkupplung die Antriebsrolle 101 des Förderbandes 102 antreibt, das durch die im Ganzen mit 9 bezeichnete Befeuchtigungsvorrichtung führte In gewissen Fällen ist es erwünscht, das Befeuchter-Förderband für eine gewisse Zeit unabhängig von der Förderer-Kette laufen zu lassen, um beispielsweise Schuhschäfte aus der Befeuchtungsvorrichtung herauszubringen, wenn die übrigen Vorrichtungen der Fließbandanlage stillgesetzt werden«, Zu diesem Zweck kann ein Hilfa-Antriebsmotor 103 vorgesehen werden, der die Antriebsrolle 101 über die oben erwähnte Freilaufkupplung antreibt» Es kann angenommen werden, daß eine derartige Anordnung für sich allein bekannt und üblich ist, so daß sich eine nähere Beschreibung erübrigte
Me Antriebsanordnung ist zusammen mit einer von dem Motor 99 angetriebenen Pumpe 104 für die Speisung der Zerstäuberdüsen der noch näher zu beschreibenden Befeuchtungsvorrichtung in ein geeignetes Gehäuse 105 eingebaut, und die Befeuchtungsvorrichtung 9 ist unter Verwendung üblicher Trag-
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organe,/ζο Bo in Form eines nach oben ragenden Trägers 106 dargestellt sind? oder einer anderen Tragvorrichtung oberhalb des Förderers 1 angeordnete Falls erwünscht, kann auch ein besonderer Antriebsmotor für die Pumpe 104 vorgesehen werden«
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Die Befeuchturigsvorriohtung 9 wird unter Bezugnahme auf die Fig» 4 und 5 näher erläutert. Bevor.jedoch die Einzelheiten der Befeuchtungsvorrichtung beschrieben werden, sei ihre Funktion kurz geschildert.
Wie bereits bekannt ist, erweist es sich als zweckmäßig, die Schuhschäfte in einer feuchtigkeitsgesättigten Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen 60 bis 83°C zu befeuchten, während sehr fein zerstäubtes Wasser auf die Schäfte gegeben wird, um den Befeuchtungsvorgang zu beschleunigen. Eine der wesentlichen Bedingungen bei der Durchführung dieses Befeuchtung sverfahrens besteht darin, daß das Auftreffen von größeren Wassertropfen auf die Schuhschäfte vermieden werden muß, da jeder derartige Tropfen einen Fleck erzeugt, der sich kaum entfernen läßt und das gute Aussehen des Schuhes schädigt. Infolgedessen ist es außerordentlich wichtig, in der Befeuchtungsvorrichtung jeden'Tropfenfall zu vermeiden und auoh ein Spritzen von Wasser von dem Förderer oder aus der am Boden der Befeuchtungsvorrichtung angeordneten Wasserwanne zu verhindern und die Zerstäuber während des Befeuchtungsprozesses möglichst gleichmäßig-durchlaufen zu lassen, so daß sie nur einten fein: zerstäubten V/aasernebel erzeugen,
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Nun ist es aber für die glatte Durchführung der Fließfertigungerwünscht, daß die für, die ßurchführpng^es Befeuchtuttg.svO.r-i· ,·>■-; gangs in der Befeuchtungsvorrichtung aufzuwendende Zeit auf einen möglichst kleinen Wert herabgedrückt werden kann· Weiter-
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I hin wurde gefunden, daß es sehr schwierig ist, eine geeignete»' Dichte des Sprühnebels in der Befeuchtungsvorrichtung durch ständiges Arbeiten der Zerstäuberdüsen aufrechtzuerhalten.
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Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, daß bei der/Herstellung einer gleichmäßigen Sprühnebeldichte in der Vorrichtung notwendigen Sprühwassermenge eine übermäßige Befeuchtung der Schuhschäfte eintritt, wenn man die Sprühdüeen ständig arbeiten läßt, während anderseits eine Verringerung der Anzahl der Sprühdüsen nicht genügt, um die Nebelatmosphäre in der ganzen Kammer gleichmäßig zu erhalten. Man könnte natürlich die Düsen kleiner machen und dadurch ihren Durchsatz verringern? diese Maßnahme ist aber nicht zweckmäßig, _, sowohl weil eine kleinere Düse leichter duroh Verstopfen ausfallen kann, als auch weil der Wirkungsbereich jeder einzelnen Düse verkleinert wird. Es wurde versucht, diese .Schwierigkeit durch absatzweises Arbeiten der Sprühdüsen zu überwinden, wodurch die Menge des in die. Kammer eingeführten Nebels zwar verringert werden kann, aber sich eine sohwierige Aufgabe durch das "Naohfließen" aus den Düsen stellt, da der Ilüssigkeitedruck an der Düse beim Abschluß der Flüssigkeitszuleitung wegen der Elastizität der zu den Düsen führenden leitungen nur allmählich absinkt und die Düsen nach ...ihrem Abstellen tropfen. Wie weiter unten geschildert wird, war es möglich, eine einwandfreie lösung zu finden, die diesen Nachteil vermeidet und ein sofortiges Aufhören des Düeemp.rUhetrahles ergibt. Duroh diese Maßnahme konnte die Menge der in der Befeuchtungskammer zerstäubten Flüssigkeit in weiten Grenzen verändert werden. 9 0 0 814/0434 BAD ORIGINAL
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In der Praxis hat es sich, gezeigt, daß "bei einer Auslegung der Düsen und ihrer Anzahl für die günstige stetige Zerstäubung , die einer besonderen Art von Schuhschäften angepaßt ist, diese stetige Arbeitsweise bei anderen Arten von Schuhschäften nicht befriedigende Ergebnisse liefert . Es würde natürlich umständlich und unpraktisch sein, zu versuchen, die Düsen jeweils auszutauschen, wenn Schuhschäfte abweichender Art befeuchtet werden sollen. Durch eine pulsierende oder intermittierende Arbeitsweise der Düsen kann jedoch die gewünschte Einstellung der zerstäubten Wassermenge in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Frequenz und die Dauer der Zerstäubungsperioden geändert wird»
Die auf diese Weise erzielbare Steuerung bzw, Einstellungsregelung der zerstäubten Feuchtigkeitsmenge bedeutet sine weitere Verbesserung in der Arbeitsweise der Befeuchtungs-Vorrichtung β- Es wurde gefunden, daß das Verhältnis zwischen der von der Narbenseite eines Schuhschaftes aufgenommenen Oberflächen-Feuchtigkeit und der Feuchtigkeit, die der Schuhschaft auf der Fleischseite oder dem Gorium des Leders aufnimmt, dadurch auf den jeweils günstigsten Wert eingestellt werden kann, daß man das Verhältnis zwischen der durch Dampf aus der Wasserwanne am Boden der Befeuchtungsvorrichtung in deren Innenraum eingeführten Feuchtigkeitsmenge und der durch die Zerstäuberdüsen eingeführten Feuchtigkeitsmenge variierte Insbesondere wurde festgestellt, daß durch relative Erhöhung der zerstäubten Feuchtigkeitsmenge, die im.wesent-
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lichen auf die Warbenseite des Schuhschaftes kommt, diese im Verhältnis stärker "befeuchtet wird als die Fleischseite, während durch Steigerung der mittels der Dampfrohre zugeführten Was s er dampf menge die umgekehrte ?/irkung erzielt werden kann« Wie noch zu zeigen sein wird, ist die erfindungsgemäße neue Ausbildung der Befeuchtungsvorrichtung geeignet, jedes gewünschte Verhältnis zwischen den Feuchtigkeitsmengen einzustellen oder auszuwählen, die einerseits der Narbenoberfläche und anderseits der Fleischseite des Schuhschaftleders zugeführt werden» .
In den eingangs erwähnten älteren Patenten wird bereits erwähnt, daß in der Befeuchtungsvorrichtung eine im wesentlichen lOO^o-ige relative Feuchtigkeit vorhanden sein soll» Dies wird in erster Linie durch eine höhere Befeuchtungstemperatur erreicht, die entsprechend den bekannten psvchrosometrischen Kennlinien-Darstellungen eine unverhältnismäßig größere Steigerung des Wassergehaltes der warmen Luft ergibt« In zweiter Linie wird warmes Wasser mechanisch auf die nach oben gerichtete Oberfläche der Leder-Schuhschäfte aufgestäubt»
Auf dem Gebiet des Gartenbaues hat man festgestellt, daß das Blattwacfrstum durch mit Feuchtigkeit übersättigte Luft-Atmosphare begünstigt wird; da eine derartige mit Feuchtigkeit übersättig« te Atmosphäre bei erhöhten Temperaturen erhalten werden ;kann,tt hatte man angenommen, daß die Wärme für das beschleunigte Wachs—
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turn wesentlich sei» Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Feuchtigkeiteübersättigung das entscheidende Element ist© Auch bei den zur vorliegenden Erfindung führenden Versuchen wurde gefunden, daß die Feuchtigkeits—Übersättigung ein wesentlicher Faktor zur Beschleunigung der Feuchtigkeitsaufnahme von Leder aus einer feuehtigkeitsübersättigten Atmosphäre ist. Diese Übersättigung läßt sich am besten dadurch erreichen, daß man für das Verstäuben der Feuchtigkeit einen hohen Druck, anwendet, beispielsweise mehr als 10,5 atü in Verbindung mit Verstäuberdüsen, die eine nebelartige feinste Zerstäu— bung ergeben»
Da Leder im allgemeinen gewisse thermoplastische Eigenschaften aufweist, kann man diese Eigenschaften mit Vorteil zur Schaffung des günstigsten Verarbeitungszustandes des Leders ausnutzen, indem man das nebelartig zerstäubte Wasser so heiß in die Befeuchterkammer hineinsprüht, wie es sich überhaupt mechanisch einsprühen läßt, ohne daß es zu Dampfausbrüchen kommt« Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß kaltes, unter Druck gesetztes Wasser möglichst dicht vor.der Zerstäubungsstelle entsprechend erhitzt, um so die Schwierigkeiten einer Dampfbildung unter hohen Pumpendrücken zu vermeiden und gleioh* zeitig einen Temperaturabfall hinter der Beheizungsstelle weitgehend auszuschließen« Infolgedessen ist erfindungsgemäß eine Heizvorrichtung für das Aufheizen von Druckwasser am oder zumindest nähe dem Ort der Zerstäubung angeordnet, so
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daß nur ein sehr kleines Leitungsvolumen heißes, unter hohem* Druck stehendes Wasser enthält.
Wie sich weiterhin aus den Fig. 2 und 5 ergibt, hat die Befeuchtungsvorrichtung eine äußere zylindrische Schale 107, die aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein kann. Nach einer bevorzugten Ausführungsweise der vorliegenden Erfindung ist diese Schale aus einem durch Glasfasern verstärkten Kunstharz hergestellt· Eine innere Schale 108, die aus dem gleichen Material wie die äußere Schale bestehen kann und den aus der Fig. 5 ersichtlichen Querschnitt aufweist (aus Gründen, die später angegeben werden), ist innerhalb der äußeren Schale mit allseitigem Abstand zu dieser angeordnet. Der Zwischenraum zwisohen den beiden Schalen 107 und 108 ist mit einer isolierenden und gleichzeitig tragfähigen Masse IO9 ausgefüllt, die aus einer großen Zahl von Isolierstoffen ausgewählt werden kann, jedoph vorzugsweise aus Polyurethanschaum besteht.
Um eine gleichmäßige, feuchte Atmosphäre in*der Befeuchtungsvorrichtung aufrechtzuerhalten und sowohl die Wärme als auch die Feuchtigkeit so weit wie möglich festzuhalten, ist die Befeuchtungsvorrichtung an ihren Enden mit Abschlußplatten 110 und versehen, die geeignete (nicht dargestellte) Öffnungen aufweisen können, duroh welche die Schuhsohäfte in die. Befeuchtungsvorrichtung hinein-· und wieder aus ihr herausgebracht werden. Wie die Fig. 2 zeigt, ist das Transportband 102 an
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seinen beiden Austrittsstellen aus der Befeuchtungsvorrichtung nach unten geneigt; das Eintrittsende ist von einem Gehäuseteil 112 und das Austrittsende von einem Gehäuseteil 113 umgeben, die sich in den unteren Teil der tunnelartig ausgebildeten Befeuchtungsvorrichtung öffnen. Durch diese Anordnung ist in den oberen Teilen der Endabschnitte der tunnelförmigen Befeuchtungsvorrichtung eine "Dampffalle" geschaffen, da der warme Dampf bekanntlich nach oben steigt und nicht durch die für das Hindurchführen des Bandes und der Schäfte vorgesehenen, tief liegenden Öffnungen abströmt»
Das Förderband 102 läuft zwischen der bereits oben erwähnten Antriebsrolle 101 und einer Losrolle- 114 um, die in dem Gehäuseteil 112 gelagert ist. Zwischen diesen beiden Enden wird das "Förderband mit seinem oberen Trum von geeigneten Stützrollen 115.und ,116 abgesützt, während das untere Trum über entsprechende Stützrollen 117 und 118 läuft. Zwischen diesen Rollen 115 bis 118 wird das obere Trum des Förderbandes durch Gleitschienen 119 und das untere Trum durch Gleitschienen 120 gestützt, die auch aus der Fig. 5 ersichtlich sind.
Das Förderband 102 kann ein gitterartig durchlässiges Band sein, daJ3 aus hochkantliegendem Metallstreifen besteht,' von de-" nen jeder eine Reihe von 90°-tfinkeln aufweist, die entsprechende'
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Winkel in den benachbarten Streif en'schneiden uüd; ah; Drähten · aufgehängt sind, die in an sich bekannter Weise durch die · · .'" einander schneidenden Winkel hindurchgeführt sind; das atcf -v~ diese Weise entstehende feine Gliederband hat eine relativ große Höhe und bildet ein bewegliches Gitter, dessen Maschenweite etwa 25 mm beträgt und das einen lichten Masrchenflächen-Anteil von etwa 80$ aufweist«
Wie aus 3?igo 5 ersichtlich ist, liegen die oberen Gleitschienen 119 auf einer feinen durchlässigen Abschirmung 121 auf, die beispielsweise ein sehr dünner Blechstreifen aus gelochtem Mo*-
nelmetall mit ungefähr hundert löchern auf ein cm sein kann und eine gesamte Lochfläche von etwa 20$ aufweisto Diese Abschirmung soll Spritzer aus der unteren Wasserwanne abfangen, welche die auf dem oberen Förderbandtrum liegenden Schuhschäfte durch unmittelbares Auftreffen schädigen könntene Die Abschirmung 121 könnte auch ein dichtes Drahtgewebe odo dgl« seine Die Abschirmung 121 und die GleitschienenlT9 werden bei dem Ausführungsbeispiel durch Winkeleisen 122 getragen, die in genügender Anzahl längs des Befeuchtungstunnels.9 vorgesehen sindo Das untere Trum des Förderbandes 102 wird durch die Gleitschienen 120 gestützt, die mit Winkel-Tragprofilen 123 punktverschweißt sind; auch von diesen Wxnkelprofilen ist eine genügende Anzahl über die Länge des Befeuchtungstunnels 9 verteilt.
In den wannenförmigen Bodenteil der Befeuchtungsvorrichtung wird über eine Zuleitung 124 oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise Wasser eingeführt, das ungefähr Ms zu einem Niveau 125 (in I1Ig0 5) stehen soll« Die Enden der Wanne sind an dem Eintrittsende des Befeuchters durch eine Querwand 126 und am Austrittsende durch eine Querwand 127 abgeschlossene Wie die I"ig. 2 zeigt, können in der Querwand 126 Durchführungen für ein Ablaßrohr 28 und ein Überlaufrohr 129 vorgesehen sein..
Wie die Fig. 2 und 5 weiterhin zeigen, ist eine Dampfzuleitung mit gelochten Rohren 130 im unteren Teil der von den Querwänden 126 sowie 127 und dem Boden des Befeuchtungstunnels begrenzten Yfasserwanne angeordnet* Aus der I1Ig. 5 ist ersicht·- lich, daß die zahlreichen Dampf-Austrittsöffnungen in den Wänden der Rohre 130 vorzugsweise nach innen und abwärts gerichtet sind, um übermäßiges Mitreißen des Wassers zu verhindern« Die Rohre 130 können am Boden der Wanne durch irgendwelche geeignete Mittel, wie Stützbleche 131, gehalten werden, die in geeigneten Abständen längs des Wannenbodens angeordnet sind.
Wie in der I1Ig. 2 angedeutet, sind die Dampfzuführrohre 130 mit einer gemeinsamen Dampfzuleitung 132 verbunden, in der für die Regelung der zugeführten Dampfmenge ein Regelventil 133 liegte
Die Oampfziiführrohre 130 schaffen im unteren Teil der Befeuchtungsvorrichtung 9 eine ÜPeuchtigkeitsquelle, die in
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gleicher Weise für die Befeuchtung beider Oberflächen der auf" dem oberen Trum des Förderbandes 102 liegenden Schuhsohäfte wirksam ist.
Eine zweite Feuchtigkeitsquelle, die wesentlich wirksamer für die Befeuchtung der nach oben gerichteten Oberflächen der Schuhschäfte ist, wird durch die Zerstäuberdüsen 134 gebildet, die in Abständen längs des Befeuohtungstunnels angeordnet sind. Diese Zerstäuberdüsen 134 sind durch relativ kurze, sehr · starre Anschlußleitungen 135 von verhältnismäßig kleinem Durchmesser mit einer äußeren Heißwasserquelle verbunden, die weiter unten ausführlicher im Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben wird. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, sind die Anßchlußrohre 135 nach aufwärts"gerichtet, so daß die Düsen 134 einen fein zerteilten Sprühnebel, von heißem Wasser zunächst naoh oben in den Befeuchtungstunnel hineinsprühen, der dann sanft auf die Oberseite der Schuhsohäfte heruntersinkt« Aus der Fig. 2 läßt sich entnehmen, daß die Anschlußrohre 135 auch in der längsrichtung des Tunnels ineinander entgegengesetzt gebogenen Paaren angeordnet sind, um so eine gleichmäßige Verteilung des Sprühnebels längs des Tunnels zu erzielen. Der Zweok der einander entgegengesetzten Anordnung der Düsen besteht darin, einen Druckabfall in einer Richtung des Tunnels zu vermeiden, der BU einer gleiohaäßig gerichteten Gasströmung durch den Tunnel führen würde, was offensichtlich für dan Zurückhalten , der ,heii-feuQhten Atmosphäre in dem Tunnel unerwünscht ist. Damit 6er Sprüh»*, bei auch gleichmäßig auf unterschiedlich
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geneigte Oberflächen der Schuhschäfte gerichtet werden kann und nicht nur senkrecht auf die Schuhschäfte auffällt, kann zusätzlich in demBefeuchtungstunnel ein Schaufelrad angeordnet werden, wie es die S1Ig. 2 zeigt, das mit einer zweckmäßig gewählten Geschwindigkeit umläuft und eine turbulente Durohwlrbelung der feuchten Hebel-Atmosphäre in der Befeuchtungsvorrichtung "bewirkt.
Es wurde weiterhin gefunden, daß es sehr wichtig ist, eine Kondensation von Feuchtigkeit an den Innenwänden des Befeuchturigstunnels und ein Herabtropfen von Kondenswasser auf die Schuhschäfte zu verhindern» In vielen Fällen absorbieren 4ie zur Färbung des lieders benutzten Färbstoffe Wassertropfen, die zur Bildung von Flecken führüh, welche sich nicht entfernen lassen* MSerdem haben solche übermäßig befeuchteten Fleckenstellen unterschiedliche Söfeaiegsamkeits- und lie«· gungs eigenschaften als die et#äs tr^ekneren Stellen der achäftej woraus sich später bei 4en Seisteharbeiten rigkeiten und Naohteile ergeben köniaen-, IFm ein Betropfen der Sokuhachäfte zu VerhijidBrn, ist der obere fell der Innenschale 108 des Befeüöhtertünnels mit einem dreiesifcl gen querschnitt ausgeführt!* 4«S* eiai^en sich nach untren den v/inkel iiit d%r ©bBrseh Spitze 136 bildet, die weise in der üjenkreehten EfeeÄi der iiältgsÄittellinie de's »e feuchtere li©g%i. Sie aaits^ileÄentoii WiM^e 137 mnd 13® nach unten 'tn,ä auswärt« ii&ter %iiiMa Windel geneigt/, groß ist, daß feo&i-eti&ierte FAAtigifcelLt b& dies-en Wi&#em -toerab
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in die untere Wasserwanne läuft ι ohne abzutropfen» Diese Aus-" führung hat den zusätzlichen Vorteil, daß das innere Volumen des Befeuchtungstunnels erheblich verringert wird und infolgedessen die zur Änderung der Be^euehtungsbedingungen in dem Befeuchtungstunnel notwendige Zeit<verkleinert werden kann, so daß es leicht möglich ist, Schuhschäfte aus unterschiedlichem Material ohne größere Verzögerung nacheinander durch den Befeuchtertunnel hindurchzuführen» An sich können die Wände 137 und 138 aus irgendeinem geeigneten Material bestehen, das wasserundurchlässig und genügend benetzbar ist,.um Kondenswassertropfen und rieselndes Kondenswasser an ihrer Oberfläche festzuhalten} wie bereits -oben gesagt, werden diese Wände in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellte
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Endplatten 110 und 111 mit über ihrer Breite laufenden rinnenartigen Ableitungen und 140 versehen sindj diese Ableitungen sind an einer Seite des Befeuohtungstunnels miteinander verbunden, die niedriger liegt als die andere Seite und an weitere Leitungen 141 und 142 angeschlossen, die das Kondensat zurück in die Wanne führen. Auf diese Weise wird verhindert, daß beim Ein- und Austreten der Schäfte irgendwelche Tropfen auf diese Schäfte fallen können.
Wi-e bereits in dem oben erwähnten USA-Patent 2 973 531 beaolirieben» ist es besonders wichtig, daß sine weitgehend feuchtig&eltsgesättigte Atmosphäre in der Befeuchtungsvorrichtung
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"bei einer Temperatur zwischen 60 und etwa 85 0 aufrecht« erhalten wird© Diese Feuchtigkeits-Temperaturbedingung wird durch, die Benutzung der Zerstäuberdüsen 134 und die Zufuhr von Dampf durch die Leitung 130 erfüllt, wie vorher beschrieben wurde« Es hat sich ergeben, daß — wie bereits vorher erwähnt — ein bestimmtes, für die anschließenden Leistenarbeiten besonders günstiges Verhältnis zwisohen dem !Feuchtigkeitsgehalt in der oberen und unteren Oberflächenschicht der Schäfte dadurch erhalten werden kann, daß man das Verhältnis der zerstäubten Heißwassermenge zur Dampfmenge einstellt; nach der vorliegenden Erfindung werden hierzu besondere Geräte benutzt, die eine bestimmte Einstellung dieses Verhältnisses gestatten, ohne ein unerwünschtes Tropfen der Zerstäuberdüsen zu ergeben.
In der Pig· 6 ist die Steueranordnung für die Zerstäuberdüsen 134 der Befeuchtungsvorrichtung 9 veranschaulicht« Das zu zer« stäubende Wasser kommt aus einer geeigneten Wasserquellej beispielsweise einer üblichen Wasser-Versorungsleitung, über eine Wasserzuführungsleitung 143 gewöhnlicher Arte In dieser Leitung 143 ist zweckmäßigerweise ein bekannter Druckregler 144 vorgesehen, der für einen konstanten Druck des zugeführten Wassers sorgt· Ohne einen solchen konstanten Zuführungödruok würde sich auch der Durchsatz der Zerstäuberdüsen mit veränderlichem Leitungsdruck in unerwünschter Weiße ändern· Um die Regelvorrichtung für die Zerstäuberdüsen zu schützenf let te weiterhin erwünscht, ein Filter 145 in der Zuführleitung 143
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vorzusehen. Hinter dem Filter 145 ißt die Druckpumpe 104 * angeordnet, die entweder - wie dies die Pig· 2 sohematisch zeigt «-· von dem Motor 99 angetrieben wird oder einen bereite vorher erwähnten besonderen Antriebemotor erhält· Diese Pumpe erhöht den Wasserdruck auf einen geeigneten hohen Wert, wie beispielsweise 35 at. Die Druokeeite der Pumpe 104 führt zu einer Leitungsvereweigung, an der von der Leitung 146, die zur Speisung der Zerstäuberdüsen dient, eine Druokentlastungsleitung 147 abzweigt· In der Druokentlastungs—' leitung 147 liegt ein Überdruckventil 148, das derart eingestellt iet, dafi es die Druckseite der Pumpe mit der Ablauf— leitung 129 in Verbindung bringt, wenn der Pumpendruck den genannten Wert von 35 at übersteigt« Zweokmäßigerweiee wird in die Leitung 146 ein Rückschlagventil 149 eingebaut, um ein Zurüokströmen des unter Druck gesetzten Wassere zu verhindern. Hinter dem Rückschlagventil 149 kann ein Druckmesser 150 angeschlossen werden, um eine optische Überprüfung dee jeweiligen Betriebeaustandee der Einrichtung au gestatten.
An die Leitung 146 iit weiterhin eine Zuführvorrichtung 151 für ein übliohee Benetzungemittel angeschlossen, die jeweils eine geringe Menge des Benetzungsmittels dem durch die Leitung 146 fließenden Druokwasser zumieoht, um die Oberflächenspannung des Druokwaseere auf einen erwünschten, günstigen Wert einzustellen· Die Zuführvorrichtung 151 kann eine übliohe Dosiervorrichtung mit einer geeigneten Pumpe sein, wie
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sie in ähnlicher Art bei Waschautomaten verwendet wird.
Hinter der Zuführvorrichtung für das Benetzungsmittel ist ein Druckspeicher 152 in die leitung 146 eingeschaltet; dieser Druckspeicher stellt einen Vorratsbehälter für die Druckflüssigkeit dar, wenn die Düsen offen sind und verhindert gleichzeitig das Auftreten von Drucksohlägeno An den Druckspeicher 152 schließt sich ein erstes Steuerventil an, das als Ganzes mit 153 bezeichnet ist* Dieses Ventil wird über eine elektrische Wi cklmg 154 gesteuert, die als Solenoid 156 mit einem üblichen Anker 155 dargestellt ist« Es dürfte klar sein, daß das Steuerventil 153 nur wegen der einfachen zeichnerischen Dar» stellung in dieser Weise veranschaulicht ist; es könnte auch irgendein anderes geeignetes Ventil sein» Ebenfalls wegen der einfachen zeiohnerischen Darstellung ist das Ventil mit zwei Ventilorganen in lorm von Blöcken 157 und 158 gezeichnet, von denen der letztere normalerweise durch eine feder 159 als Abschlußorgan in der Leitung 146 gehalten wird, Der Block 157 wird in die Leitung eingeschaltet, wenn der Elektromagnet 154 erregt wird, und läßt dann den Dürohlluß in Ri oh** tung des Pfeiles zu·
An das erste Steuerventil 153 schließt sich in der Leitung 146 ein bekannter Wasserheizer mit !Eauchheizkörper 160 an, dör mit einer bekannten Temperaturregelvorrichtung 161 versehen und an ein elektrisches Hetz angeschlossen ist« Auf diese Weise
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kann die Temperatur des Wassers in der Druckleitung auf den für den Betrieb der Befeuchtungsvorrichtung erwünschten Wert gebracht werden« Zwischen dem ersten Steuerventil 153 und den Zerstäuberdüsen 134 ist eine Überlaufleitung 162 angeschlossen, von der wenigstens ein Leitungsteil etwas über den höchsten Spiegel des Wassers in dem Speisesystem liegt und die ein zweites Steuerventil 163 enthält, das von einem Elektromagneten 164 gesteuert wird. Wie bei dem ersten Steuerventil 153 ist auch die Darstellung dieses Ventils vereinfacht; es ist normalerweise offen und wird nur geschlossen, wenn der üllektromagnet 164 erregt ist.
Die beiden Elektromagneten 154 und 164 werden über einen gemeinsamen b'teuerstromkreis gesteuert, der eine Leitung 165 aufweist, die zu dem Kontaktarm 166 einer Taict schaltvorrichtung 167 führt. Diese Taktschaltvorrichtung weist eine Seheibe 168 auf, die relativ zum Kontaktarm 166 drehbar ist und auch mit leichter Reibung gegenüber der gemeinsamen Halterung gedreht werden kann, die schematisch durch das gestrichelte Rechteck angedeutet ist. Ein Paar von einstellbaren Anschlägen 169 und 170 sind am Umfang der Scheibe 168 vorgesehen und lassen sich unter Verwendung von Klemmschrauben in unterschiedliche Winkelstellungen an dem Seheibenumfang festlegen» Die Scheibe ist weiterhin mit einem festen Vorsprung 171 ausgestattet, der über eine geeignete Stangenverbindung (die nicht dargestellt ist, sondern nur duroh eine gestrichelte Linie angedeutet wurde)
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mit einem Paar von Umschaltkontakthebein eines döppelpoligen Umsehalters 173 wirkungsmäßig verbunden ist.
Auf der ücheibe 168 ist ein leitendes Segment 174 befestigt, das über einen gewissen Umfangebogen mit dein Kontaktarm 160 in leitender Berührung steht. Dieser Umfangebogen der relativen Drehung zwischen Kontaktarm und Segment 174 beträgt etwa 18O0O Das leitende Segment 174 kann über den Kontaktarm 166 und eine an diesen angeschlossene Leitung 175 mit einem Schalter 176 verbunden werden, der seinerseits an einer Spannungsquelle, beispielsweise der Batterie 177» liegt, deren andere Klemme geerdet ist.
Der Kontaktarm 166 wird von der Welle eines geeigneten umsteuerbaren Wechselstrom-Motors 179 angetrieben, der eine über den Schalter 173 umschaltbare Wicklung aufweist und über einen Schalter 180 mit einer geeigneten Spannungsquelle verbunden werden kann. Der Motor dreht sich also jeweils in der einen oder der anderen Eichtung in Abhängigkeit von der Lage des Umschalters 173· Wie die Schaltbilddarstellung zeigt, ist der Antriebsmotor 99 der Befeuchtungsvorrichtung mit dem Steuermotor 179 durch Parallelschaltung beider Motoren über den gemeinsamen Schalter 180 funktionsmäßig gekuppelt. Der Schalter 180 ist für eine gleichzeitige Betätigung mit dem Schalter
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durch eine Betätigungsvorrichtung 181 gekuppelt, die in üblicher von Hand bewegt werden kann.,
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Zum Betrieb der Anordnung gemäß Fig. 6 werden über die Be«· tätigungsvorrichtung 181 die Sohalter 176 und 180 eingelegt, wo«- raufhin der Motor 99 dae Transportband 102 der BefeuohtungSTor·* richtung und die Pumpe 104 antreibt« Ee eel angenommen, daß die Steuerventile 153 und 163 zunächst in den in der Fig. 6 dargestellten Lagen sind· Dann stellt das Schließen des Sohalter 176 einen Stromkreis für die Betätigung der Elektromagneten 154 und 164 her, so daß das .Ventil 153 geöffnet und das Ventil 163 geschlossen wird· Es fließt dann Druckwaeeer in die Heizvorrichtung 160 und von dieser zu den Zerstäuberdüsen 134» 135, die das heiße Druckwasser in der Befeuchtungsvorrichtung zerstäuben» Dieee Wasserzufuhr hält an, während der Kontaktarm 166 in einer Richtung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn auf dem Segment der Scheibe 168- schleift, bis der Kontaktarm 166 gegen den Anschlag 169 ansohlägt, die Scheibe 168 In seiner Drehung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn mitnimmt und über die mechanische Verbindung zwischen dem Vorsprung 171 der Scheibe 168 und dem Umschalter 173 diesen in seine zweite Stellung umsohaltet, wodurch der Motor 179 gesteuert wird« Der dann in umgekehrter Riohtung laufende Motor treibt den Kontaktarm Im Uhrzeigersinn an, bis dieser Arm von dem leitenden Segment 174 abläuft und die Elektromagnet· 154 und 164 ausgeschaltet werden, wobei das Steuerventil 153 eohlitst und das Ventil 163 öffnet. Das öffnen des Ventiles beseitigt sofort den Überdruok in den su den Zerstäuberdüsen 134 führenden Druokwasserleitungen, so daß die Düsen schlagartig aufhören zu arbeiten und auch kein Nachtropfen auf·· · treten kann·
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Man könnte zunächst vermuten, daß wegen der Nichtkomprimierbar-• keit des in einem geschlossenen Leitungssystem befindlichen
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heißen Wassers ein Nachfließen von Wasser, aus den Zerstäuberdüsen praktisch unmöglich sein sollte«. Dies ist jedoch nicht der lall, weil bei den relativ hohen, gemäß der Erfindung bei der Heißwasser-Zerstäubung in der Befeuchtungsvorrichtung angewendeten Drücken das Baumaterial der Leitungen sich um doch recht wesentliche Werte dehnen kann, so daß die Leitungen in gedehntem Zustand einen gewissen Überschuß an Druckwasser enthalten, der beim Aufhören des Druckes nur relativ langsam durch die Düsenöffnungen abfließt und dabei zur Tropfenbildung führt. Aus diesem Grund hat das Steuerventil 163 eine große Bedeutung, weil es eine sehr genaue Dosierung der jeweils zerstäubten bzw. eingespritzten v/assermenge möglich macht«
Aus der Beschreibung der Pig. 6 dürfte hervorgehen, daß sowohl die relative Wirkdauer als auch die gesamte Periode des Zerstäubungsvorganges willkürlich eingestellt werden können, indem man die Anschläge 169 und 1?ö an der Scheibe 168 entsprechend verstellt. Im Zusammenwirken mit der Einstellung des DampfZuführungsventils 133 gestattet es diese Einstellung, die Befeuchtertemperatur und das Verhältnis der ]?euchtigkeitsmengen, die den oberen und den unteren Oberfläahen-■ schichten der Schuhschäfte in der Befeuchtungsvorrichtung zugeführt werden, zu regeln.
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Als nächster wesentlicher Teil der erfindungs gemäß en Anordnung · wird nun der in Figo 4 dargestellte Zehen-Bedampfer 19 beschrieben. Wie die fig. 4 zeigt, hat der Bedampfer 19 ein äußeres Gehäuse 182, das auf einer geeigneten Tragvorrichtung 183 befestigt ist, die ihrerseits an den lippen 6,1 des Führungskanals 48 · festgelegt sein kann, falls dies erwünscht ist» Der Zehen-Bedampfer 19 weist unter seiner haubenartigen Abdeckung 182 eine gewinkelte Platte 184 auf, die das Dampfkondensat zurück in den Wasserkasten 185 leitet und ein Auftropfen auf den Leisten bzw. den auf diesen Leisten sitzenden Oberschuh verhindert, der sich in der mit 75 bezeichneten Stelle befindet« Die Neigungswinkel der gewinkelten Platte 184 müssen so gewählt sein, daß das Kondensatz längs der inneren Oberflächen der Platte entlang läuft und nicht von diesen Oberflächen abtropft. Es wurde gefunden, daß die Winkellagen der Plattenteile gegenüber der Horizontalen nicht kleiner als 30 bis 35 sein sollen, der genaue Wert hängt von den kennzeichnenden Daten der Oberflächenspannung und der Viskosität des Kondensats bei einer bestimmten Atmosphäre und Temperatur in der Befeuchtungsvorrichtung ab» normalerweise ist die gewinkelte Platte 184 mit einem Winkel von 90° abgewinkelt und in dem G-ehäuse 182 symmetrisch zur Vertikalen angeordnet. Diese Anordnung ergibt eine Neigung der beiden Plattenteile von je 45°<> An dem vorderen Rande der Winkelplatte 184 i3t eine Rinne 184a vorgesehen, die das Kondenswasser sammelt und abführt. Innerhalb des Zehen-Bedampfers 19 iat - wie es die !ig» 4 zeigt - ein
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mit einem durohbroohenen Deckel Ϊ86 versehener Dampftrog 185 teilweise mit Wasser gefüllt, das das eeitlioh einer Lochplatte 188 gelegene Dampfrohr 187 vollkommen abdeckt. Das Dampfrohr 187 ist mit Löchern versehen, aus denen Dampf innerhalb der Lochplatten^Abschirmung austreten kann, was ein Mitreißen von Wassertropfen verhindert; der Dampf strömt durch das Wasser in den Dampftrog 185 hinduroh, so daß er bei seinem Austreten aus dem Wasser naß und keinesfalls trocken ist. Heißer trockner Dampf könnte nämlich das Ifrder der Sohuhschäfte stark schädigen«
Wie aus Mg. 1 zu ersehen ist, können die Dampfaustritte~~ öffnungen in dem Dampfrohr 187 in Längsrichtung des Zehen-Be* dampfers 19 unterschiedlichen Abstand haben, so" daß der größere Teil der Bedampfung in dem ersten Abschnitt des Zehen*»Bedampfers erfolgt. Auf diese Weiee werden alle Zehenteile der aufgeleiete- , ten Schaft« gleichmäßig bedampft, wenn sie den ersten Arbeitsplans für das Zwicken der Zehenteile erreichen* In dem weiteren Längsabschnitt der Vorrichtung wird weniger Dampf zugeführt, so daß lediglich der Befeuchtungszustand aufrechterhalten wird, der beim Erreichen des ersten Arbeitsplatzes 20 bestand| auf diee· Weise erreichen die anderen aufgeleisteten Schuhschaftβ den entsprechenden Arbeitsplatz 20' in dem gleichen Zustand.Außer einer entsprechenden Abstandestaffelung der Löcher in dem Dampf-* rohr 187 kann man auoh in dem ersten Teil des Zehen**Bedampfers ein zweites oder mehrere weitere, Dampf rohre anordnen, die duroh besondere, nicht dargestellte Ventile gesteuert werden, um ein entsprechendes Verhältnis der Bedampfung in den beiden Abschnitten dp "»**mpfers zu erreichen. 90981HfO1IiH ßAD
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Der soeben beschriebene Zehen-Bedampfer 19 kann in vorteil- * hafter Weise derart abgewandelt werden, daß et auda faun Bedampfen der Versteifungseinlage des Fersenteile beriutzt werden kann. Hierzu wird das Gehäuse 182 und die gewinkelte Platte 184 soweit verlängert, daß sie auoh den Fersenteil des auf dein Leisten 75 sitzenden, noch nicht vollständig gezwiokten Oberschuhes überdecken. Auf diese Weise wird die Versteifungseinlage des fersenteiles für das folgende Zwioken und Anklopfen des Absatzkettes an dem Arbeitsplatz 21 vorbereitet. Die Verlängerung des Gehäuses 182 und der Platte 184 über den Fersenteil des noch nicht vollständig gezwickten Überschuhes kann über die gesamte oder nur den letzten Teil der Länge des Bedampf ers. 19 vorgesehen werdenj falls notwendig, kann sich der Bedampfer über dem Förderer 1 in Längsrichtung biß in die
Fähe des Arbeiteplatzes 21 erstrecken) also veiter, als dies in der Fig. 1 dargestellt ist.
In der Fig. 7 ist in ethematischer Velee ein typischer Querschnitt durch den Obersohuh-Trookner 22 der erfindungegeiiäßen Anordnung dargestellt. Der Trockner 22 hat eine innere Schale 189* eine Zwischenschale 190 und eine äußere Schale 191. Der Zwischenraum zwischen den Schalen 190 und 191 kann mit einer Isolation 216 derjenigen Art gefüllt sein» wie sie auch bei der Befeuchtungsvorrichtung 9 benutzt wird, und die Schalen selbst können auch aus dem gleichen Material wie die Schalen der·Befeuchtungsvorriohtung hergestellt sein. Die die Oberschuhe
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'·■-■.. tragenden leisten 175, die durch den Förderer 55 in dem Führungs.·* kanalprofil 48 transportiert werden, bewegen sich in der Weise
• . durch den Trockner hinduroh, daß sich der Leisten im wesent»«· liohen im Zentrum dea.Trookner-Querschnittes befindet, obgleioh die Mittellinie dea Führungskanals 48 etwas gegenüber der Trocknermitte seitlich versetzt ist, wie dies die Fig» 7 zeigte Der Trockner wird durch Platten 192 getragen, die ihrerseits mit blookartigen, einteilig mit der inneren Schale I89 ausgeführten Bauteilen 193 verbunden aind. Die Platten 192 sind ihrerseits mit dem Führungskanal 48 über Zwischenbauteile 194 verbunden, die zusammengeschweißt und mit Lappen versehen sind, welche unter die seitlichen Lappen dea Führungskanals 48 heruntergreifen, wie dies die Figo 7
zeigte
■ Mehrere langgestreckte Strahl-Heizgeräte 195 sind am inneren Umfang der inneren Schale 189 in der aus der FigQ 7 ersichtlichen Weise angeordnet, so daß sie die seitlichen Teile der Schäfte bestrahlen, ohne das wesentliche Wärmemengen an die Brandsohle der aufgeleisteten Oberschuhe kommen oder an die Laufsohle, die an der SohlenwHalterung 55 des Förderers festgelegt ist. Jedes der Heizgeräte 195 kann einen üblichen Quarzglas^Heizkörper 197 inner«
ι > halb eines geeigneten Reflektors 196 enthalten, obgleioh auch x' irgendwelche anderen HW^lchen Strahlheizgeräte verwendet werden
J, können, falls dies erwünscht ist·
*>' Wie aus der Figo 1 zu entnehmen ist, sind die Heizgeräte in dem Trockner 22 auf drei Längsabschnitte 23, 24 und 25 aufgeteilt.
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Die Gruppe der Heizgeräte 23 wird mit einer verhältnismäßig hohen Temperatur betrieben, da "beim Ansteigen der Temperatur die- wegen der in dem Sehaftmaterial enthaltenen Feuchtigkeit eine große Wärmemenge aufgenommen werden kann, ohne diese Sehuhschäfte durch zu starkes Erhitzen zu schädigene Der zweite oder Zwischen-Satz der Heizgeräte 24 wird mit niedrigerer Temperatur "betrieben, die am zweckmäßigsten so gewählt wird, daß die Trocknungstemperatur der Schäfte auf einem Konstantwert gehalten wird, um bei dieser Temperatur den größeren Teil der .Feuchtigkeit abzuziehen» In der Praxis bedingen aber die zahlreichen Unterschiede in der Größe, Färbung, dem Modell, dem leder und anderen Eigenschaften ein Einstellen der Betriebstemperatur dieser zweiten Gruppe unterhalb des idealen Wertes, so daß die dritte Gruppe 25 der Heizgeräte notwendig wird» Diese letzte Gruppe 25 wird auf eine verhältnismäßig niedrige Betriebstemperatur eingestellt, die derart bestimmt wird, daß die Sehuhschäfte nur wenig über denjenigen Temperaturwert erhitzt werden, bei dem ihre Oberflächentemperatur über die konstante Trockentemperatur hinaus ansteigt, die so lange anhält, wie in der Oberflächenschicht noch Feuchtigkeit enthalten ist» Infolgedessen kann diese Gruppe derart eingeregelt sein, daß sie nur noch den letzten Rest der Feuchtigkeit beseitigt, aber es nicht zu einer Temperatursteigung der Schäfte kommt, die nachteilig für das Finish des Leders sein könnte«.
Wie die Fig« 7 erkennen läßt, wird in dem Trockner 22. durch eine oder mehrere Axiallüfter 198 ein gleichbleibender Luftum- lauf aufrechterhalten, um ein gleichmäßiges Trocknen der.Schuh-
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schäfte zu erzielen. Die Lüfter sind in dön oberen !eil deB Trockners eingebaut und treiben die aus dem Trockner über eine Öffnung 199 - die sich längs des oberen Scheitele der in- ■* neren Schale 189 erstreckt - angesaugte luft nach außen.
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Kühle Frischluft tritt durch die/geeigneten Abständen längs des Bodens des Tröokners vorgesehenen Einlasse 201 ein; diese Einlasse münden in den Raum zwischen den beiden Schalen 189 und 190, der gegenüber dem weiteren Schalenzwischenraum durch Längsabsperrungen 802 abgeschlossen ist. Entsprechende Längsabsperrungen 800 sehließen den Zwischenraum zwischen den gleichen Schalen gegen den Austrittsweg der abgesaugten und ausgetriebenen luft abc Das Trocknen der aufgeleisteten Oberschuhe wird durch die Strahlung der mit gegenseitigem Abstand jzngeordiieten Heizkörper sehr stark beschleunigt und das Hindurchfüliren von Kühlluft durch den Trockner dient zwei Zwecken: Die Luftkühlung verhindert zunächst ein unerwünscht starkes Erhitzen der Laufsohle (55) während des normalen Betriebs des Trockners und sorgt anderseits dafür, daß eine zu starke Erhitzung des aufgeleisteten Obersohuhee bei . einem zufälligen Stillstehen des Förderers vermieden wird. Überdies werden natürlich beim Stillsetzen des Förderers die Quarzlampen-Heizkörper selbsttätig ausgeschaltet, um die aufgeleisteten Oberschuhe auf keinen Fall der starken Hiteeeinrahlung für unzulässig lange Zeiten auszusetzen« Der Lüfter 198 bleibt dagegen ständig im Betrieb, wenn auch der Förderer stehen bleibt. .--. ,,.,
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In dem Trockner kann sich, keine Feuchtigkeit ansammeln, *' die zu einer Kondensation führen könnte» da die Temperatur hoch ist und die aufgeleisteten Oberschuhe, die sich jeweils innerhalb des Trockners "befinden, nur eine verhältnismäßig geringe Feuchtigkeitsmenge enthalten. Falle jedoch die Kondensation jemals möglich erscheinen sollte, so kann man jede daraus erwachsende G-efahr vermeiden, indem man zusätzlioh Luft um den Führungskanal 48 strömen läßt und die feuchte Luft durch die Auslaßöffnungen 202 ausströmen läßt, die durch geeignete, ein« stellbare Schieber 203 auf einem gewünsohten Durchlaßg^uerschnitt einstellbar sind.
Der in der Fig. 8 gezeigte Aktivator 39 gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Aktivatorteil 41 auf, der sum Aktivieren des Klebstoffes auf den Oberschuhboden bestimmt istf dieser Teil befindet sich in einem geeigneten Gehäuse 204» das mittels einer Halterung 205 an den seitlichen Lippen des Führungen kanala 48 des Förderers festgelegt ist.
Ein anderes Gehäuse 206 für denjenigen Teil des Aktivators, der den Klebstoff auf der Sohle erwärmt, kann entweder an den unteren Lippen des Fuhrungekanals 48 oder an dessen seit** liehen Lippen befestigt sein· Bei dem dargestellten Aus·«· führungsbeispiel erfolgt die Befestigung an den unteren
Lippen mittels einer passenden Klemmvorrichtung 207. / , "'
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Der Aktivator für den Klebstoff der Laufsohle ist mit 40 .· -bezeichnet! die strichpunktiert dargestellte Sohle 90 wird von einem Heizkörpersatz 45 bestrahlt, der in einem langgestreckten Strahlergehäuse, 2,08 sitzt, das einen doppelten Heflektor 209 enthält und in dem Gehäuse 206 durch bekannte Befestigungsmittel unter Zwischenlage einer Wärmeisolation 210 festgelegt ist» Die Heizstrahler selbst sind zwei langgestreckte Quarzheizkörper 211, d^einnerhalb der Heflekto·* ren angeordnet sind·
Der Aktivator für den Klebstoff auf dem Schuhboden, der mit 41 bezeichnet ist, enthält mehrere langgestreckte Quarzheixkörper 42, 43 und 44», ^ie.vorzussweise mit einer niedrigeren Temperatur arbeiten als die Heizkörper, welcher die laufsohle bestrahlen, und die an dem Gehäuse 204 mittels zweckentsprechender geschlitzter Halterungen 212, 213, .214 festgelegt sind, welche eine Einstellung der Strahler in die Richtung der in Hg* 8 eingezeichneten Strahlungspfeile, gestattet· Der Strahlungshe.iz-K ; körper 42 erstreckt sich - wie es die Hg. 1 zeigt - im wesentlichen über die gesamte länge des Aktivators und bewirkt die wichtigste Aktivierung des Klebstoffes auf dem Zwickeinschlag des vorderen Teiles des aufgeleisteten Oberschuhes· Der Heizkörper 43 ist kürzer; er erwärmt lediglich den Gelenkteil der Brandsohle und den Gelenkteil-Zwickeinschlag« Der Heizkörper 44 kann sehr kü£z seih* da.er nur den Klebstoff auf der "Brust" des Absatzes zu aktivieren hat·
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Es dürfte ohne weiteres klar sein, daß während des Betriebs der Klebstoffaktivator gemäß fig. 8 den aufgetragenen Klebstoff sehr schnell in den für die Klebung am besten geeigneten" Zustand versetzt, ohne daß man Gefahr läuft, daß bestimmte Teile des Oberschuhes oder der Sohle, -die eine schwächere Wärmebehandlung erfordern, unzulässig stark erwärmt werden konnten.
Wenn mit der in I1Ig. 1 schematisch dargestellten Anordnung-Schuhe mit Kunststoff-Schäften hergestellt werden sollen, beispielsweise Schuhe mit Schäften aus Polyvinylchlorid oder ähnlichen Kunststoffen, kann man gewisse Änderungen in dem Verfahrensgang gemäß der Erfindung vorsehen. Insbesondere erfordert ein Kunststoffschaft keine Zufuhr von Feuchtigkeit, um den Kunststoff in den für die Verarbeitung günstigsten Zustand zu bringen; hierzu genügt Wärme allein. Überdies können Kunststoff-Schuhschäfte - insbesondere Kunstleder-Schuhschäfte. - in gewissen Fällen auch gegenüber Wasserflecken, empfindlich sein wie Lederschäfte. Weiterhin sind die Kunststoffschäfte häufig mit einem Futter aus Tuch oder anderem Material versehen, das sich mit dem Schaft zusammen leichter auf den Leisten aufziehen und zwicken läßt, wenn es unter Einwirkung von-Hitze und Feuchtigkeit leicht verformbar gemacht ist. ■
um die Arbeitsweise gemäß der Erfindung auch diesen Erfordernissen' anzupassen, werden derartige Kunststoffschafte zuerst
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in der Kunststoff-Wärmevorrichtung 12 erwärmt, axe in der Fig. 1 durch ein Rechteck im unteren Teil der Zeichnung veranschaulicht ist» Diese Wärmvorrichtung kann ein üblicher Heizschrank sein, in dem die Kunststoffachäfte auf eine oberhalb der Temperatur im Befeuchter liegende Temperatur gebracht werden, so daß beim Durchlauf dieser Schäfte durch die Befeuchtungsvorrichtung keine Kondensation auf der Ober-, fläche des Kunststoffes eintritt» Die vorgeheizten Kunst-· stoffschäfte werden überdies auf das Transportband des Befeuchters 9 mit ihrer Futterseite nach oben aufgelegt, so daß das !Futter in der gleichen Weise wie die Karbenseite des Leders von Lederschäften durch Wärme und !Feuchtigkeit befeuchtet wird, wobei die !feuchtigkeit im wesentlichen von den Zerstäuberdüsen 134 geliefert v/ird, während die Kunststoffseite der Schäfte nur warmgehalten, aber nicht befeuchtet wird* Das weitere Verfahren kann genauso durchgeführt werden, wie es oben für Lederschäfte beschrieben wurde.
Wie bereits vorher festgestellt wurde, ist die Anlage auf.die Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung von Schuhwerk abgestellt, bei dem ein wesentliches Kennzeichen darin bestet, daß die Schäfte nach ihrem Befeuchten und Aufleisten sowie-Zwicken einer Zwangstrocknung unterworfen werden, um die überschüssige Feuchtigkeit so rasch als möglich aus ihnen zu entfernen« Da der Umlauf der Leisten in dem Verfahren bzw. bei der erfindungagemäßen Anordnung sehr schnell vor sich geht und die Leisten daher während verhältnismäßig langer Zeit
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mit feuchten Schäften in Berührung stehen, bleibt ein größerer Feuchtigkeitsanteil in den Leieten zurück. Biese Feuchtigkeit in den Leisten kann nicht nur das rasche Trocknen der Oberschuhe beeinträchtigen, sondern auch die Fonnhaltung bzw. die genauen Abmessungen der Leisten ungünstig beeinflussen. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung, das es gestattet, diese ÜTachteile eicher zu vermeiden, besteht darin, daß Mittel zum Aufheizen oder Anwärmen der Leieten vorgesehen sind, die eine Trocknung der Leisten bewirken, ehe die befeuchteten Sohuhechäfte auf die Leisten aufgezogen werden. Diese Mittel zum Trocknen der Leisten sind zwar in der Zeichnung nicht dargestellt, so können aber bequem unterhalb der Befeuchtungsvorrichtung angeordnet werden und den Leisten Warne «ufuhren, während diese seitlich oder unterhalb der Befeuchtungsvorrichtung auf den Förderer 70 transportiert werden (vgl. Fig. 2). Für diesen Zweck kann jede beliebige und geeignete Heizanordnung vorgesehen werden.
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Claims (36)

  1. Palen1
    Patentansprüche
    Iy Verfahren sur Herstellung voa Schuhwerk unter verwendung sunindest eine» Förderers für den Transport der Werkstücke durch die einseinen, in Befeuchtung·-, Trocknung«- und Yiürae-Vorrichtungen und an bestimmten Arbeitsplfitsen nacheinander sich abspielenden Stufen des Herstellungsganges, wobei sunächst die Schuhschaft· durch Befeuchten ihrer Oberflächenschichten bei gleichseitiger Anwendung von Warne geschmeidig geaacht, sofort aneohlieOend aufgeleistet, geiwickt und schnell JBWangegetrocknet werden» ehe die Feuchtigkeit aus den uberflächenschiehten bis in die innere Schicht eingedrungen ist» unaitteibar darauf die Oberschuhe fertiggestellt werden, dann ein Klebstoffauftrag auf den zuvor erwärmten ü bier schuhboden oder Swickrand aufgebracht, schnell getrocknet und -wie auch der Klebstoffauftrag der Sohle aktiviert wird, worauf abschließend das Aufkleben der laufsohle erfolgt, da d u r c h g e k en η ze 1 c h η e t , daß die Befeuchtung der Schäfte» nötigenfalls ein sueüt«Hohes Bedanpfen xuaindeat der Sehenteile der Schäfte vor dem Zwicken dieser Tille, das Zwangetrocknen und das Aktivieren des Klebstoff auf träges auf oberschuh und tiohle hinflicht lieh Ihrer Wirkung und dies zeitlichen WerketUck-^urchsatses einstellbaren Vorrichtungen derart eingeregelt wird, daß die Dauer dieser Verfahrensschritte den durch entsprechende Aufteilung der Arbeiten einander angeglichenen Arbelteseiten b*w· den seitlichen Werketüok-i Archentu an den Arbeitsplätzen angepaßt ist und Werk-Bttickstauungen innerhalb des stetig durchlaufenden Pließband-
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    Herstellungsganges vermieden werden. r
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Schuhschäfte während ihres Durchlaufens durch eine Befeuchtungsvorrichtung, in der vorzugsweise eine temperatur zwischen etwa 60 und 83° eingehalten wird, auf ihrer einen Oberflächenseite - "bei Lederschäften der Narbenseite - mit fein zerstäubten Heißwasser besprüht und auf.ihrer anderen Seite mit Naßdampf in Berührung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzielung einer möglich* großen Geschmeidigkeit der Schäfte innerhalb der duröh das Anpassen an den Werkstück-Durchsatz an den Arbeitsplätzen gegebenen Zeit des Durchlaufes der Schäfte durch die Befeuchtungs· Vorrichtung die Menge des zerstäubten Heißwaesers und des Naßdampfes unabhängig voneinander einstellt oder,,,regelt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die TUlenge des in einer bestimmten Zeit auf- die Schäfte aufgebrachten zerstäubten Wassers durch taktniaßig aussetzendes bzw. absatzweises Zerstäuben einstellt oder regelt, \j.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3i bei denen das Heißwässer unter hohem Druck zerstäubt wird, dadurch gekennzei&hnetY daß' man gleichzeitig mit dem Unterbrechen der Druckwasserzufuin*'J zu den Zerstäubungs-Düsen durdi öffnen eines vor den Düsen eingeschalteten. Druckentlastungsventils den Zerstäubungsdruck «£ > schlagartig beseitigto -,-,-. .-..-.-
  5. 5. Verfahren nach Anspruch f, dadurch gekennzeichnet,"-das schnelle Zwangs%rocknen der'tÄ^geTeisteten 'ScttulisiilfefW
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    5F
    zumindest zwei Stufen mit stufenweise abnehmender Heizleistung vornimmt, .
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Zwicken der Zehen-Teile der Schäfte an zumindest zwei längs des Förderers hintereinander angeordneten Arbeitsplätzen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß vor und neben diesen Arbeitsplätzen eine zusätzliche Bedampfung zumindest der Zehen-Teile der Schäfte*"in zwei Stufen durchgeführt wird, von denen die zweite mit einer im Verhältnis zur ersten kleineren, nur zur Erhaltung des in der ersten Stufe erzielten Geschmeidigkeits-Zustandes der Zehen-Teile der Schäfte bis zu deren Eintreffen an dem letzten der Zehenzwick-Arbeitsplätze erforderlichen Dampfmenge gespeist wird·
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aktivieren des Klebstoff auf träges auf Oberschuh und Sohl· unterschiedlichen Teilen des Auftrages unterschiedliche Mengen an Aktivierungswärme zugeführt werden«
  8. 8. Verfahren nach einem der Anspruch· 1 bis ?, dadurch gekennzeichnet, daß man, während des Bedampf ens der Zehenteil· der Schäfte und/oder im Anschluß daran auch die mit Versteifungseinlagen versehenen Fersen-Teile der Schuhschäfte bedampftjWGnCu^.
  9. 9· Verfahren nach Anspruch 1, in seiner Anwendung auf die Herstellung von Schuhen mit gefütterten Kunststoff schäften, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kunststoff Schäfte zunächst auf eine Temperatur vorheizt, die höher liegt, als die Temperatür, bei der die Schuhschäfte bef eujehtet wenden, dann -fein «er- ,
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    stäubtes Heißwasser auf die Futterseite der Schäfte aufsprüht^, bevor die warmen und auf ihrer Futterseite befeuchteten Schäfte' aufgeleistet und weiter verarbeitet werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von Damenschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Trocknen des Klebstoffauftrages auf dem Oberschuh den in seinem Brustteil mit Klebstoff überzogenen Absatz an dem Oberschuh befestigt und zur Aktivierung dem Klebstoff auf dem vorderen Bodenteil des Oberschuhes relativ große, dem Klebstoff auf dem Spannteil, der Brust des Absatzes und der über die Absatzbrust herüberzuziehenden Sohle geringere Wärmemengen zuführt.
  11. 11. Einrichtung zur Durchführung des Fließband-Schuhherstellungsverfahrens gemäß Anspruch 1, die eine Durchlauf-Befeuchtigungsvorrichtung zum schnellen Befeuchten der Oberflächenschichten der Schuhschäfte und einen auf einer bestimmten Bahn an mehreren Arbeitsplätzen vorbei sich bewegenden Förderer aufweist, der die Leisten, die nach Durchlauf durch die Befeuchtungsvorrichtung auf diese Leisten aufgebrachten Schuhschäfte, die aufgeleisteten Schuhschäfte sowie Zubehörteile und Sohlen transportiert und dabei durch zwischen den Arbeitsplätzen angeordnete Behandlungsvorrichtungen, wie eine Vorrichtung für das schnelle Zwangstrocknen der fertig aufgeleisteten Schäfte, eine Vorrichtung zum Erwärmen der Böden oder Zwickränder der fertiggestellten Oberschuhe, sowie eine Vorrichtung zur Aktivierung des Klebstoffauftragee hindurchführt, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Fließband-Herstellungsgang eingeschalteten ^ehandlungsvorrich-
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    tungen mit Mitteln zur Einstellung und/oder Regelung ihrer Wirkungsweise in Anpassung an den zeitlichen Werkstück-Durchsats an den Arbeitsplätzen und die regelbare Geschwindigkeit des Förderers versehen sind. "
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, bei der zur Befeuchtung der Schuhschäfte eine vorzugsweise tunnelartig ausgebildete Befeuchtungsvorrichtung benutzt wird, die in ihrem Bodenteil eine Naßdampfquelle aufweist und in der über einem die Schuhechäfte durch die Vorrichtung hindurchführenden, bandartigen Transportorgan mit heißem Druckwasser gespeiste, schräg aufwärts gerichtete Zerstäubungedüsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits eine Regelvorrichtung für die Naßdampfmenge und anderseits eine absatzweise arbeitende Regelvorrichtung für die Menge des den Zerstäuberdüsen zugeführten heißen Druokwassers vorgesehen ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die tunnelartig ausgebildete Befeuchtungsvorrichtung innerhalb einer vorzugsweise zylindrischen äußeren Schale eine innere Schale aufweist, die in ihrem unteren l'eil einen kreisbogenförmigen Querschnitt hat und in ihrem oberen Teil mit einem dreieckigen Querschnitt ausgeführt ist, dessen First-Spitze in der Mittelebene der inneren Schale liegt, wobei zwischen innerer und äußerer Schale eine Isolation angeordnet und wenigstens die Innenflächen des oberen Querschnitt-Teiles der inneren Schale aus einem für heißes Wasser undurchlässigem, aber durch das Wasser benetzbarem Material bestehen.
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  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der den oberen !eil der inneren Schale bildenden Flächen gegenüber der Horizontalen zumindest etwa 30° beträgt und zur Ableitung der an diesen Flächen sioh bildenden Kondensationsfeuchtigkeit seitliche Ablaufrinnen vorgesehen sind, die das Kondensat in den Bodenteil der Befeuchtungsvorrichtung führen.
  15. 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei der die Naßdampfquelle eine Wasserwanne ist, in der mit Bohrungen versehene Dampfzuleitungerohre unterhalb des Wasserspiegels angeordnet sind und ein zum Transport der Schuhschäfte dienendes Förderorgan mit seinem oberen und seinem unteren zurücklaufenden Trum oberhalb des Wasserspiegels geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen !rum des gitterartig durchlässigen Förderbandes und dem Wasserspiegel in.der Bodenwanne eine mit feinen Dampfdurchlassen versehene Abschirmung angeord*- net ist, an den Bnden des tunnelartigen Gehäuses der Vorrichtung zumindest den oberen !eil des Gehäuses abschließende, an ihrem unteren Rand mit Ablaufrinnen versehene Endplatten vorgesehen sind, an die sich schräg nach außen abwärts geneigte "Dampffallen" anschließen, in denen auch das Förderband mit entsprechender Neigung geführt ist, und daß die oberhalb des Förderbandes angeordneten, schräg nach aufwärts gerichteten Zerstäuberdüsen für Heißwasser in der Längsrichtung des Gehäuses der Vorrichtung mit gegenseitigem Abstand verteilt und ihre Düsenaehsen paarweise gegeneinander geneigt sind.
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  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 12 oder einem der Ansprüohe 13 15» dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise arbeitende Regeleinrichtung für die über eine Druckwasserpumpe und eine dieser Pumpe nachgeschaltete Heizvorrichtung für das Druckwasser gespeisten Zerstäuberdüsen in der Befeuchtungsvorrichtung zwei steuerbare Ventile aufweist, von denen das eine als Absperrventil in der Verbindungsleitung zwischen der Druckwasserpumpe und den Sprühdüsen liegt, während das andere ein hinter dem ersten Ventil an diese Verbindungsleitung angeschlossenes Druckentlastungsventil ist, und daß die beiden Ventile durch eine zeitlich einstellbare Taktvorrichtung absatzweise derart steuerbar sind, daß beim Schließen des in der Druckleitung liegenden Absperrventils gleichzeitig das Druckentlastungsventil geöffnet, beim Öffnen des Absperrventils jedoch wieder geschlossen wird.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Taktvorrichtung eine mit dem Antrieb der Pumpe und gegebenenfalls des Antriebsmotors für das Pörderorgan in der Befeuchtungsvorrichtung schaltungsmäßig gekuppelte elektrische Taktschalt-Vorrichtung ist und die beiden Ventile elektrisch gesteuerte Ventile sind.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Zuführdruck des Wassers vor der Pumpe konstant haltendes Überdruck-Ventil vorgesehen und an die Speiseleitung der Düsen eine Dosiervorrichtung für Zugabe eines Befeuchtungsmittels zu dem Wasser, sowie gegebenenfalls ein Druckspeicher, angeschlossen ist.
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  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 16, daduroh gekennzeichnet, daß, die Heizvorrichtung für das Druckwasser hinter dem in der Druckwasserleitung liegenden Absperr-Ventil angeordnet ist und eine zu dem Druckentlastungsventil führende Druckentlastungeleitung zumindest in einem Teil ihrer Länge höher liegt, als der Druckwasserspiegel in der Heizvorrichtung und der Druckwaaserleitung.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 11, deren in einer geschlossenen Bahn umlaufender Förderer mit Stützpfosten zur Aufnahme der Schuhleisten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der gelenkig miteinander verbundenen, einheitlich ausgeführten Glieder des Förderers aus einem mit seitlichen Abstützorganen versehenen Block besteht, der durch an seinen beiden Seiten angeordnete Führungen getragen und geführt ist und in dem der zur Aufnahme eines Schuhleistens dienende, senkrechte Stützpfosten festgelegt ist.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die über eine Kette miteiander verbundenen Blöcke des Förderers in einem im wesentlichen U-förmig gestalteten, mit inneren Führungsflanschen versehenen Führungskanal geführt sind, der an seinem äußeren Bodenteil und bzw. oder an seinen Außenseiten mit vorzugsweise durchlaufenden Befestigungsmitteln versehen ist, die einerseits zum Verbinden mit Trag- oder Stütz-Bauteilen geeignet sind, die den Führungskanal in einer im wesentlichen horizontalen Lage halten, und anderseits zur Verbindung des Förderers mit den Gehäusen der Behandlungsvorrichtungen benutzbar sind·
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  22. 22. Einrichtung nach den Ansprüchen 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnähme des Schuhleistens dienende Stützpfosten in der Nähe seines oberen Endes ein auf dem Pfosten gegen die Kraft einer Feder axial verschiebbares Leisten-Halteorgan trägt, das mit oberseitigen Vorsprüngen zum Pesthalten des Leistens in bestimmten Winkelstellungen versehen und durch ein Anschlagorgan - an das das Halteorgan durch die Feder mit Reibungsdruck angedrückt wird - in seiner Lage gesichert ist.
  23. 23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Block des Förderers mit einer seitlich an ihm angeordneten, geneigten Aufnahmefläche für eine zu transportierende Sohle fest verbunden ist,
  24. 24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Rand der geneigten Aufnahmefläche für die Sohle eine längsgeriffelte Sohlenstützleiste und zungen- oder stabartige Halteorgane, die vorzugsweise aus Draht bestehen, vorgesehen sind·
  25. 25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß an der innerhalb des Führungskanales des Förderers laufenden, die Blöcke miteinander verbindenden Kette zumindest eine schaufelartige, dem unteren Seil des Führungen kanals angepaßte elastische Platte befestigt ist, die in den Kanal hineingelangte Fremdkörper beim Lauf des Förderers mitnimmt und an geeignete Aufnahmesteilen, insbesondere an Bodendurchbrüche des Kanals bringtB
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  26. 26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Bahn des Förderers hinter den Arbeitsplätzen für das Seiten- und Vorderteil- oder Ballenzwioken eine Bedampfungs-Vorrichtung für die Zehenteile der Schäfte bzw. deren Versteifungskappen vorgesehen ist, die ein langgestrecktes, einerseits offenes Gehäuse aufweist, in das die Spitzen der aufgeleisteten, bereits teilweise gezwickten Schuhschäfte seitlich hineinragen, wenn sie auf den Förderer mit quer zur Förder-Richtung auf den Stützpfosten eingestellten Leisten transportiert werden, und das ein vorzugsweises plattenartiges Heizorgan zur Abstrahlung von Wärme auf den Spitzenteil der Schuhschäfte sowie eine mit Mitteln zur Erzeugung von Naßdampf versehene Dampfkammer enthält, aus der der Dampf auf die Zehen-Teile der Schäfte strömt.
  27. 27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Dampfleitung versehene, Wasser enthaltende Dampfkammer durch eine senkrechte, Durchbrüche aufweisende Trennwand in zwei Teile geteilt und durch einen einerseits der Trennwand durchbrochenen Deckel derart abgeschlossen ist, daß der aus*der mit Dampfaustrittsbohrungen versehenen, einerseits der Trennwand unterhalb des Wasserspiegels liegenden Dampfleitung ausströmende Dampf erst nach Hindurchtreten durch die Durchbrüche der Trennwand in das Gehäuse strömen kanne
  28. 28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Zehen-Bedampfer aus zwei längs des Förderers hintereinander angeordneten Abschnitten besteht, von
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    denen der erste mit einer Dampfmenge gespeist werden kann, die den Zehen-Teilen der Schäfte "bzw. deren Versteifungskappen eine für das Spitzenzwicken ausreichende Geschmeidigkeit verleiht, während der zweite Abschnitt sich über denjenigen Bereich des Förderers erstreckt, an dem die für das Spitzenzwicken vorgesehenen Arbeitsplätze liegen und nur mit einer Dampfmenge gespeist wird, die zur Aufrechterhaltung des in der ersten Stufe erreichten Greschmeidigkeits-^ustandes der Zehenteile der Schäfte genügt.
  29. 29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Zehen-Bedämpfer in zumindest einem Bereich seiner Länge durch entsprechende Ausbildung seines Gehäuses, das sich in diesem Bereich z.B. auch über den Fersenteil deB Oberschuhes erstreckt, als Bedampfer für Versteifungseinlagen im Fersenteil des Schuhschaftes verwendbar ist.
  30. 30. Einrichtung naoh Anspruch 29» dadurch gekennzeichnet, daß der zum bedampfen des Fersenteiles geeignete Abschnitt sich bis über die Arbeitsplätze für das Spitzenzwicken hinaus längs des Förderers erstreckt·
  31. 31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 30, mit einer Schnell-IErockenvorrichtung, in der den Schäften der von dem Förderer durch die Vorrichtung transportierten fertig gezwickten Oberschuhe durch Erwärmen die Überschüssige Feuchtigkeit entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnelltrockenvorrichtung einen ersten Abschnitt mit hoher Irocknungstemperatur aufweist, in dem die noch feuchten Schäfte schnell auf eine
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    konstante Trocknungstemperatur gebracht werden, und zumindest einen zweiten Abschnitt, in dem durch geringer· Wärmezufuhr die konstante Irockentemperatur im wesentlichen nur aufrechterhalten wird.
  32. 32. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß in einem den Förderer umgebenden Gehäuse mehrere Strahlheizkörper oder Heizkörpergruppen zum Erwärmen der noch feuchten Schäfte der Oberschuhe derart angeordnet sind, daß am Eintrittsende der Oberschuhe in das Gehäuse eine hohe Wärmeübertragung an die Schäfte erfolgt und daß die Wärmeübertragung zum Austrittsende der Oberschuhe hin stufenweise abnimmt, daß das Gehäuse an seinem unteren und oberen Seil DurchbrÜohe für Belüftungezwecke aufweist und im oberen Seil des Gehäuses ein Lüfter vorgesehen ist, der Luft durch die unteren öffnungen einsaugt und durch die oberen Offnungen ausbläst, und daß schließlich ein zusätzliches äußeres Gehäuse vorgesehen ist, durch das die eintretende und abströmende Luft hindurchtreten kann..
  33. 33. Einrichtung nach den Ansprüchen 31 und/oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß in der aus zumindest zwei Abschnitten bestehenden Schnell-Trockenvorrichtung jeder Abschnitt eine innere und eine gegenüber der inneren isolierte äußere Schale aufweist, wobei zwischen den beiden Schalen ein Luftumlaufweg gebildet wird, und die innere Schale an ihrer Unter-und ihrer Oberseite mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist, daß Mittel zum Hindurchdrücken der Luft durch die innere Schale vorgesehen sind und daß schließlich mehrere langgestreokte Heizkörper in der inneren Schale
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    es
    angebracht sind, die ihre Wärme auf die Außenflächen der Schäfte der durch den Förderer duroh die Vorrichtung hindurchgeführten Oberschuhe abstrahlen.
  34. 34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 33 f gekennzeichnet durch einen Klebstoffaktivator zum gleichzeitigen Aktivieren des Klebstoffauftrages auf den Boden- bzw. Zwickeinsohlag-Ieilen der Oberschuhe und den Sohlen, die jeweils gemeinsam auf einem Glied des Förderers transportiert werden, wobei einerseits oberhalb des Förderers langgestreckte, an einstellbaren Halterungen sitzende Heizkörper angeordnet sind, deren strahlende Wärme mittels Reflektoren auf den Klebstoffauftrag am Oberschuhboden und gegebenenfalls an der Absatzbrust gelenkt werden kann und anderseits seitlich des Förderers Heizkörper vorgesehen sind, die Wärme an den Klebstoffauftrag der seitlich an dem Fördererglied angebrachten Sohle abgeben.
  35. 35. Einrichtung naoh Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aktivierung des Klebstoffes auf dem Vorderteil des Oberschuhbodens, des Gelenkteils des Schuhes und - bei der Herstellung von Damenschuhen auch auf der Brust des bereits an dem Oberschuh befestigten Absatzes - jeweils besondere Heizkörper mit entsprechend ausrichtbaren Heflektoren vorgesehen sind, und die Bange dieser Heizkörper jeweils entsprechend der notwendigen Aktivierungswärme unterschiedlich ist} so daß beispielsweise der den vorderen ϊβϋ des Oberschuhbodens bestrahlende Heizkörper die größte und der die Absatzbrust bestrahlende Heizkörper die kleinste I»änge hat»
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  36. 36. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 35» bei der der Förderer auf einem !eil seiner Bahnlänge etwa parallel zur Befeuchtungsvorrichtung für die Schäfte läuft, dadurch gekennzeichnet, daß auf diesem leil eine Trocknungsvorrichtung für das Trocknen der auf den Förderer aufgesetzten Leisten angeordnet ist·
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