DE2147224C3 - Vorrichtung zum Befeuchten von Tabakblätterbündeln - Google Patents
Vorrichtung zum Befeuchten von TabakblätterbündelnInfo
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Description
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördervorrichtung (14) aus einem endlosen Förderband besteht, welches so
angeordnet ist, daß es um ein Kettenrad (17) nahe dem Austrittsende des Tunnels (10) zur Änderung
seiner Bewegungsrichtung herumläuft, und die Halter (15) aus zwei voneinander getrennten Teilen
bestehen, die so angeordnet sind, daß sie sich auseinanderspreizen können, wenn sie um das
Kettenrad (17) herumlaufen und eine Freigabestelle für das Tabakblätterbündel (16) erreichen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Freigabestelle ein Tabakblätterbündel
(16) in dem Halter (15) aus diesem unter dem Einfluß der Schwerkraft herausfal
len kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (14) ein Reihe von parallelen, miteinander gelenkig vei
bundenen Querstiften (48) enthält, jeder Halte zwei gegenüberliegende Teile (50) vcn U-förmi
gem Querschnitt aufweist, welche mit Mitteln (53 versehen sind, um ein Herausfallen des Tabak
biätterbündels aus dem Halter (15) zu verhinden
und die gegenüberliegenden Teile (50) eines jede: Halters auf aufeinanderfolgenden, querliegende!
Stiften des Förderbandes angeordnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befeuchten von Tabakblätterbündeln, mit einen
waagerechten Tunnel, in dessen Längsrichtung obert und untere Sprühvorrichtungen vorgesehen sind, die
ein Befeuchtungsmittel in zerstäubter Form abgeben das von Strahlen komprimierter Luft in etwa lotrechter
Richtung nach oben und nach unten gerichtet wird, mit einer ein unteres und ein oberes Trum aufweisenden
Fördervorrichtung zur Förderung der Tabakblätterbündel in einer lotrechten Lage der Stiele, wobei
die Fördervorrichtung zwischen den oberen und unteren Sprühvorrichtungen hindurchgeführt wird, und
mit mindestens einer Reihe von in Längsrichtung im Abstand hintereinander angeordneten lotrechten
Haltern für die Aufnahme der Tabakblätterbündel versehen ist.
Tabakblätterbündel werden für die Herstellung von Deckblättern und Bindern für Zigarren verwendet
und können auch bei der Herstellung von Zigaretten Anwendung finden. Wenn der Hersteller die Tabakblätterbünde!
erhält, sind die Blätter für eine einwandfreie Behandlung in einer Entrippmaschine oder
zum Entrippen von Hand zu trocken und brüchig; um sie biegsamer und geschmeidiger zu machen, muß
deshalb ihr Feuchtigkeitsgehalt erhöht werden. Der erste Schritt hierzu erfolgt in einer Befeuchtungsvorrichtung,
und es ist wichtig, eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Befeuchtungsmittels, normalerweise
Wasser, über die Blatteile, wie auch eine ausreichende Erweichung der dicken Enden der Bündel
zu erreichen, an denen die Blätter oder Blatteile zusammengebunden sind.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Befeuchten von Tabakblätterbündeln bekannt (britische Patentschrift
359999), bei der die Tabakblätterbündel förderbandartig in einem endlosen Umlauf mit dem dicken Ende
am Förderband gehalten werden, so daß das Befeuchtungsmittel während des geschlossenen Kreislaufes
der Fördervorrichtung von oben und unten auf die Tabakblätterbündel auftrifft. Die Bewegung der Tabakblätterbündel
erfolgt gleichförmig, zumindest in dem Bereich, in welchem Befeuchtungsmittel aufgegeben
wird. Bei einer derartigen Vorrichtung absorbieren die Tabakblätterbündel die von unten und oben
gleichförmig auf die Blätter einwirkende Feuchtigkeit der feuchten Luft innerhalb einer Zeitdauer von 4 bis
48 Stunden. Die Zeitdauer der Einwirkung der Feuchtigkeit ist somit relativ hoch und die Befeuchtung
der Tabakblätterbündel fortschreitend von der Außenseite der Blätter nach den dicken Enden des
Bündels zu ungleichförmig.
Es ist ferner bereits eine Vorrichtung zum Bef euchfen
von Tabakblättern bekannt (britische Patent-Sriit
375036), bei der Tabakblätterbündel mit den A&en Endstücken nach unten an einer umlaufenden
Wflosen Fördervorrichtung angeordnet durch eine
«jschlossene Kammer geführt werden, die mit warmer
^feuchter Luft oder mit Dampf gefüllt ist. Die Ta-Infcblätterbündel
sind dabei in Haltern befestigt, die *af mechanischem Wege eine wellenfönnigen Bewe-L80B
ausführen, so daß ein Schütteleff ekt erzielt wird, durch den die Befeuchtung gleichförmiger gestaltet
werden soll. Hierdurch läßt sich jedoch eint grünülidie
Befeuchtiirg der gesamten Tabakblätterbündel
ηΒΓ nut erheblichem Zeitaufwand und nicht mit der
notwendigen Gleichförmigkeit erreichen. Des weiteren werden die anfangs sehr trockenen und stark zusammengepreßten
Tabakblätter mit einer entsprechenden mechanischen Rüttelvorrichtung auf mechaaischem
Wege sehr stark beansprucht
Schließlich ist auch eine Vorrichtung zum Befeuchten von Tabakblätterbündeln bekannt (US A.-Patentichrift
2566589), bei der die Tabakblätterbündel über von Druckluftstrahlen geführte Befeuchtungsoittel
befeuchtet werden. Hierbei werden die dicken Enden der Tabakblätterbündel waagerecht gehalten
und zwischen den Paaren von Endlosketten festgeklemmt. Die Luftstrahlen aus Düsen und die Wasserstrahlen
aus Sprühköpfen sind nach oben gerichtet. Der Wasserstrahl aus anderen Sprühköpfen verläuft
waagerecht. Die wellenförmige Bewegung der Blätter erfolgt durch nach oben gerichtete Strahlen und durch
Schwerkraft, es sind jedoch keine nach unten gerichteten
Strahlen vorgesehen und die Strahlen werden ferner an die mittleren Teile der Tabakblätterbündel
gerichtet. Zwar sind bei dieser Vorrichtung Düsen in versetzter Lage vorgesehen; diese Düsen wirken jedoch
auf unterschiedliche Tabakblätter und stellen nicht ein zusammenwirkendes System dar.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber eine Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Aufbau einfach ist, bei der zugleich die Befeuchtungsdauer
der gesamten Tabakblätterbündel kürzer ist und bei der jedes einzelne Blatt vom Befeuchtungsvorgang voll erfaßt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Sprühvorrichtungen ausschließlich zwischen
einer Eingabe- und einer Abgabestelle der Fördervorrichtung entlang eines Trums angeordnet sind, und
daß die oberen Sprühvorrichtungen in der Längsrichtung eine gegenüber den unteren Sprühvorrichtungen
versetzte Lage aufweisen, wodurch eine abwechselnde und gleichmäßige Beaufschlagung der einzelnen Blätter
der mit dem dicken Ende nach unten gerichteten Tabakblätterbündel durch das Befeuchtungsmittel
abwechselnd von unten und oben erzielbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
Mit vorliegender Erfindung wird erreicht, daß die zerstäubten Wasserstrahlen eine sanfte Wellenbewegung
der Tabakblätter ohne Beschädigung der Blätter ergeben, und daß gleichzeitig der Wasserverbrauch
erheblich geringer wird. Ferner werden die Tabakblätterbündel aufrecht gehalten, so daß sie nach außen
stehen und damit eine gute Zielfläche für die oberen und unteren Befeuchtungsstrahlen ergeben und auch
einen Trichter bilden, der überschüssige Feuchtigkeit «οΜλ ahwärts zum dicken Ende führt. Das festgehaltene
dicke Ende ist besonders schwierig zu befeuchten. Der Halter ermöglicht ein Befeuchten von oben
über den Trichter und von unten über die Bodenöffnung des Halters, so daß die Befeuchtung optimal erfolgt.
Das dicke Ende wird während der gesamten Bewegung durch den Tunnel nach abwärts gehalten, so
daß es eine konstante Entwässerung durch den darüber befindlichen Trichter erhält. Die becherförmigen
Halter halten das Tabakblätterbündel lose, so daß eine
ίο einwandfreie Gesamtbefeuchtung erzielt wird durch
die Ausgestaltung des Halters das Tabakblätterbündel nicht beschädigt und automatisch am Ende des Tunnels
durch Spreizwirkung am Halter freigegeben. Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit
der Zeichnung an Hand eines Ausfuhrungsbeispieles erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Zerstäubungstunnel
und eine Endlosfördervorrichtung mit zwei Reihen von Haltern für Tabakblätterbündel,
so F i g. 2 in größerem Maßstab eine Ansicht des Tunnels
mit Blick in der Bewegungsrichtung,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt einen Zerstäuber,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Abgabestelle der För-
as dervorrichtung und einen Halter in der Freigabestellung,
F i g. 5 eine Draufsicht auf ein endloses Förderband
und einen Halter von abgeänderter Ausf ührungsf orm,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch den Halter
entlang der Linie VI-VI der Fig. 5, und
Fig. 7 eine Seitenansicht der Abgabestelle der Fördervorrichtung
und einen Halter in einer Freigabestellung sowie einen weiteren Halter, welcher beim
Auf treffen auf ein Hindernis nachgibt.
Die Konditionier- bzw. Befeuchtungsvorrichtung soll die Tabakblätterbündel mit Wasser unmittelbar
vor einer Beschichtungsperiode befeuchten, an die sich ein Entstielen der Blätter anschließt. Die Vorrichtung
enthält einen waagerechten Tunnel 10, der
auf seiner Länge obere, nach unten gerichtete Sprühvorrichtungen 11, untere nach oben gerichtete Sprühvorrichtungen
12 und untere nach oben gerichtete Hilfszerstäuber 13 aufweist. Eine endlose Fördervorrichtung
bzw. ein endloses Förderband 14, das zwei
gegeneinander versetzte Reihen von in Längsrichtung im Abstand angeordneten Haltern 15 für Tabakblätterbündel
16 trägt, ist mit einem oberen Trum, der zwischen den oberen Sprühvorrichtungen 11 und beiden
Gruppen von unteren Sprühvorrichtungen 12,13
verläuft, und einem unwirksamen oder rücklauf enden,
unteren Trum, der unterhalb der unteren Sprühvorrichtungen verläuft, versehen. Das Förderband läuft
um Kettenräder 17, von denen eines an der Abgabestelle des Tunnels angeordnet und vorzugsweise von
einem Motor 18 angetrieben wird. Das Förderband ist offen ausgebildet, so daß die von den aus den unteren
Sprühvorrichtungen kommenden Strahlen hindurchtreten können.
Die Sprühvorrichtungen 11,12 können Wasser in
einer von Druckluftstrahlen getragenen vernebelten Form aussprühen, wobei sie so angeordnet und gerichtet
sind, daß sie direkt auf die Tabakblätter in den Haltern, d. h. gegen die Ober- und Unterseite der Tabakblätterbündel
16 in solcher Weise gerichtet sind, daß sich die Blatteile sanft auf- und abbewegen, wenn
die Bündel durch den Tunnel hindurchbefördert werden. Obgleich die Halter 15 senkrecht nach oben von
dem oberen Strang des Förderbandes vorspringen, er-
möglichen sie es, daß ein größerer Teil der Blatteile der Tabakblätter 16 über die Halter herüberhängt und
ihre Spitzen mit dem Förderband in Berührung kommen. Dadurch bilden sie eine gute Auftrefffläche für
die Luftstrahlen, welche senkrecht zu dem oberen Trum des Förderbandes und zu der allgemeinen Aus
breitung der überhängenden Blatteile austreten.
In den Fig. 1 und 2 sind drei in der Längsrichtung im Abstand angeordnete Sprühvorrichtungen 11 in
jeder von vier in Querrichtung im Abstand angeord neten Reihen, zwei in Längsrichtung im Abstand an
geordneten Sprühvorrichtungen 12 in jeder von fünf in Querrichtung im Abstand angeordneten Reihen
und sechs in Längsrichtung im Abstand angeordneten Hilfszerstäubern 13 in jeder von zwei in Querrichtung
im Abstand angeordneten Reihen vorgesehen. Die Hilfszerstäuber 13, welche dicht an der Unterseite des
oberen Trums des Förderbandes vorgesehen sind, sind so angeordnet, daß sie lediglich Wasser gegen die be
nachbarten dicken Endstücke der Tabakblätterbündel 16 sprühen.
Die oberen Sprühvorrichtungen 11 werden mit Luft
und Wasser durch Rohre 21, 22, die unteren Sprüh vorrichtungen 12 in gleicher Weise mit Luft und Wasser
durch Rohre 23, 24 und die unteren Zerstäuber 13 mit Wasser durch das Rohr 25 versorgt. Die Was-
- serzuführung erfolgt bei Leistungsdruck zu den Sprühvorrichtungen über einen Falltank 26 oberhalb
des Tunnels. Die Luftzuführung erfolgt von einem nicht dargestellten Kompressor.
Bei Fig. 3 enthält jede Sprühvorrichtung einen Teil 28, der das Luftrohr 21 und das Wasserrohr 22 aufnimmt.
Ein Abzweigrohr 30, das durch ein einstellbares Nadelventil 31 geregelt wird, verbindet das Luftrohr
mit einem Auslaß 32, während ein Abzweigrohr 33 in gleicher Weise durch ein einstellbares Nadelventil
34 geregelt wird und das Wasserrohr mit einem Auslaß 35 verbindet, welcher nahe dem Luftauslaß
32 liegt und kleiner als dieser ist. Die Auslässe stehen im rechten Winkel zueinander, und im Betrieb trifft
ein Durckluf tstrahl aus dem Auslaß 32 auf einen Was serstrahl aus dem Auslaß 35 und erzeugt einen vernebeltes
Wasser tragenden, schnell fließenden Luft strahl, welcher nach unten gegen die allgemein
waagerechte Ausbreitung der Blätter der Bündel 16 gerichtet ist, welche langsam darunter vorbeilaufen.
Die Sprühvorrichtungen 12 sind von ähnlicher Aus führung und Arbeitsweise mit der Ausnahme, daß ihre
Düsen nach oben gegen die Blätter gerichtet sind.
Nach Fig. 4 besteht die Fördervorrichtung bzw. das Förderband 14 ans parallelen Querstangen oder Rohren
38» welche paarweise durch Seitenplatten 39 miteinander gelenkig verbunden sind. Die Halter 15 sind
in zwei gleiche Abschnitte von allgemeiner L-Form aufgeschlitzt und jeder Abschnitt enthält einen leicht
verjüngten Hülsenten 40 von U-förmigem Querschnitt, andmeinem festen rechten Winkel dazu einen
Unterteil 41 ebenfalls von U-förmigem Querschnitt. Die beiden Unterteile 41 eines jeden Halten sind an
dem Förderband durch vier aufeinanderfolgende Querstangen 38 befestigt, welche in drei benachbarten
Paaren von gegenüberliegenden Seitenplatten 39 gehalten weiden. Wie ans Fig. 1 zu ersehen ist, tieften
die beiden Abschnitte eines jeden Hatters auf dem geraden Strang des Förderbandes zusammen, so daß
ihre ge^enuberfiegenden Hülsenteile 40 sich zur BS-dung einer ach erjeen Hülse mit offenen Enden von rechteckigen! Querschnitt zusammensetzen.
in welchen ein Tabakblätterbündel 16 mit den dicken Enden zuerst eingefügt werden kann, wenn die Halter
aufrecht stehen. Das untere offene Ende einer jeden Hülse läßt das untere dicke Ende frei gegenüber den
Wasserstrahlen aus den Zerstäubern 13. Es ist jedoch aus Fig. 4 zu ersehen, daß die Unterteile 41 leicht
die benachbarten Enden der Hülsenteile 40 überlappen, so daß sie das Zurückhalten eines Tabakblätterbündels
16 in dem Halter unterstützen. Wenn das ίο Förderband um die Kettenräder 17 herumläuft, verursacht
der Wechsel in der Bahnrichtung ein gegenseitiges Verschwenken der Paare von gegenüberliegenden
Seitenplatten 39. Damit bewegen sich die beiden Abschnitte eines jeden zusammengesetzten
Halters zwischen einer offenen oder Freigabestellung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, und einer geschlossenen
Stellung, in welcher ein aufrecht stehender Halter in der Lage ist, das TabakbläUerbündel 16 festzuhalten.
ao Der Sprühtunnel kann in folgender Weise betätigt werden. Der Kompressor hat eine für einen wirtschaftlichen
Betrieb konstante Leistung. Infolgedessen können die Sprühvorrichtungen 11, 12 einzeln
mittels der Nadelventile 31,34 eingestellt werden, um
die Zusammensetzung und den Wirkungsgrad der Befeuchtungsdüsen bzw. -strahlen zu verändern und dem
besonderen Tabakblatt anzupassen, welches in den gewünschten Zustand zu versetzen ist. Die Sprühvorrichtungen
11,12 und die Hilfszerstäuber 13 werden eingeschaltet, der Motor 18 treibt das endlose Förderband
14 an und es werden dann die Tabakblätterbündel 16 aufrecht in die Halter 15 eingesetzt, wenn die
letzteren den oberen Strang des Förderbandes erreichen und ihre entsprechenden Abschnitte selbsttätig
geschlossen werden. Wenn jedes Tabakblätterbündel in den Tunnel eintritt, sind die ersten Trägerluftstrahlen,
welche auftreffen, nach unten gerichtet, wodurch sichergestellt wird, daß seine Blätter nach außen in
einer waagerechten Ausbreitung geöffnet werden und eine gute Auftrefffläche für die nächsten Strahlen bilden.
Wenn das Tabakblätterbündel durch den Tunnel auf dem oberen Trum des Förderbandes geführt wird,
werden seine Blätter abwechselnd durch Trägerluftstrahlen von oben und unten getroffen und erzeugen
eine sanfte wellenförmige Bewegung in den Blättern, dadurch wird eine Verteilung der vernebelten Wasserpartikel
unterstützt, welche von den Blättern aus den Trägerluftstrahlen aufgenommen werden. Wenn
sich das Bündel dem Ausgangsende des Tunnels nähert, treffen die Wasserstrahlen von den Hilfszerstäubern
13 nach oben auf das aufrechte, zusammengebundene Stielende des Bündels. Zusätzlich läuft eir
Teil des Oberflächenwassers auf den sich auf- und abbewegenden Blättern nach unten in die zusammenge
bundeaen dicken Endstücke, so daß die gesamte Wirkung darin besteht, daß die dicken Endstücke
ausreichend befeuchtet werden. Schließlich erreichei das befeuchtete Bündel und seine Halter das End«
des Förderbandstranges, und wenn sich der Halter un das Kettenrad herumbewegt, spreizt er sich selbsttätij
in seine beiden Abschnitte auseinander und gibt da Bündel frei, welches unter Schwerkraft in einen be
reitgestellten Aufnahmebehälter 43 für den weitere] Behandlungsvorgang fällt.
€5 Vorzugsweise ist der waagerechte Tunnel leich
nach oben ta Richtung auf das Austrittsende zu ge neigt und unterstützt das Ablaufen von überflüssiger
Wasser durch einen Ablauf 44 an dem gegenüberiie
genden Ende. Das Förderband ist entsprechend geneigt und die aufrechten Bündel in den Haltern bekommen
dadurch eine leichte Neigung zur Senkrechten.
Eine typische Vorrichtung für die Behandlung von Tabakblätterbündeln hat die folgenden Einzelheiten.
Vorrichtungslänge
Tunnellänge
Fördergeschwindigke it
Tunnellänge
Fördergeschwindigke it
2.7 m
1.8 m
9,3 m/min
Anzahl und Art von Sprühvorrichtungen bzw. Zerstäubern (11, 12, 13), wie dargestellt.
Innerer Durchmesser der
Luftauslässe (32)
Innerer Durchmesser der
Wasserauslässe (35)
Halterabstand
Luftauslässe (32)
Innerer Durchmesser der
Wasserauslässe (35)
Halterabstand
0,3 cm
0,24 cm
91 cm in jeder Reihe.
Bei einer derartigen Vorrichtung für das verhältnismäßig
leichte Connecticutblatt hat eine Gesamtwasserzuführung von 320 kg/h und eine Luftzuführung
von 0,9 mVmin eine Absorption von 26 kg Wasser durch die befeuchteten Tabakblätterbündel während
eines Betriebes der Vorrichtung von 1 Stunde zur Folge, wobei die zugeführte Feuchtigkeit 24% des
Gewichtes der Bündel beträgt.
Bei einer entsprechenden Vorrichtung für das verhältnismäßig schwere Sumatrablatt hat eine Gesamtwasserzuführung
von 434 kg und eine Luftzuführung von 0,9 m3/min eine Absorption von 50 kg Wasser
durch die befeuchteten Tabakblätterbündel während eines Betriebes von 1 Stunde zur Folge, wobei die
zugeführte Feuchtigkeit 46% des Gewichtes der Bündel beträgt.
Diese beiden Beispiele zeigen, wie die Vorrichtung wirtschaftlich zum Befeuchten von außerordentlich
verschiedenen Arten von Tabakblätten. verwendet werden kann, wobei jedes Tabakblätterbündel in Sekunden
während eines einzigen Durchganges durch den Tunnel in den erforderlichen Zustand versetzt
wird.
Der Luftstrahl eines oder mehrerer Sprühvorrichtungen kann ein Geschmacksmittel oder andere Zusätze
enthalten.
Das Wasser oder andere Behandlungsflüssigkeit kann vor der Abgabe erwärmt werden.
In den Fig. 5 bis 7 wird ein endloses Förderband, welches eine Reihe von parallelen Querstiften 48
od. dgl. enthält, die durch Abstandsgelenkstücke 49
ίο miteinander verbunden sind, durch den Tunnel 10 in
ähnlicher Weise wie das in Fig. 1 dargestellte Förderband angetrieben. Die Halter für die Tabakblätterbündel
sind aufgeschlitzt und jeder Halter besteht aus zwei gegenüberliegenden Teilen 50 mit U-förmigem
Querschnitt, die mit inneren Wänden 51 versehen ist, welche sich nach unten verjüngen bzw. zusammenlaufen
und in einwärts gerichteten kurzen Flanschen 52 enden. Die mit Flanschen versehenen inneren
Wände verhindern, daß ein Tabakblätterbündel durch den Halter hindurchfallen kann. Die beiden Teile 50
sind an aufeinanderfolgenden Stiften 48 schwenkbar angebracht, und jeder Teil steht unter der Wirkung
einer Spannfeder 53, deren eines Ende über einen an dem Teil 50 befestigten Stift 54 und deren anderes
Ende über einen anliegenden Stift 48 gehakt ist. Wie aus Fig. 7 zu ersehen iat, können die beiden gegenüberliegenden
Teile, sollte ein Halter zufällig auf ein durch einen Pfeil 55 angedeutetes Hindernis treffen,
durch eine Schwenkbewegung um ihre entsprechenden Haltestifte 48 in eine in gestrichelten Linien dargestellte
Stellung nachgeben. Beim Entfernen des Hindernisses bringen die Federn 53 die Halterteile
in ihre normale Lage senkrecht zu den Gelenkstücken 49 zurück. Da jeder Halter das Ende des oberer
Stranges an dem Auslauf-Kettenrad 17 verläßt, spreizen
sich seine gegenüberliegenden Teile selbsttätig auseinander in die in Fig. 7 dargestellte Freigabestellung
und ermöglichen, daß das befeuchtete Tabakblätterbündel aus dem Halter unter dem Einfluß dei
Schwerkraft herausfällt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
409652/3
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Befeuchten von Tabakblätterbündeln, mit einem waagerechten Tunnel, in
dessen Längsrichtung obere und untere Sprühvorrichtungen vorgesehen sind, die ein Befeuchtungsmittel
in zerstäubter Form abgeben, das von -Strahlen komprimierter Luft in etwa lotrechter
Richtung nach oben und nach unten gerichtet wird, mit einer ein unteres und ein oberes Trum
aufweisenden Fördervorrichtung zur Förderung der Tabakblätterbündel in einer lotrechten Lage
der Stiele, wobei die Fördervorrichtung zwischen den oberen und unteren Sprühvorrichtungen hindurchgeführt
wird, und mit mindestens einer Reihe von in Längsrichtung im Abstand hintereinander
angeordneten lotrechten Haltern für die Aufnahme der Tabakblätterbündel versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvor- ao richtungen (11,12) ausschließlich zwischen einer
Eingabe- und einer Abgabestelle der Fördervorrichtung (14) entlang eines Trums angeordnet
sind, und daß die oberen Sprühvorrichtungen (11) in der Längsrichtung eine gegenüber den unteren
Sprühvorrichtungen (12) versetzte Lage aufweisen, wodurch eine abwechselnde und gleichmäßige
Beaufschlagung der einzelnen Blätter der mit dem dicken Ende nach unten gerichteten Tabakblätterbündel
durch das Befeuchtungsmittel abwechselnd von unten und oben erzielbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnel (10) mit mindestens
einem unteren Hilfszerstäuber (13) versehen ist, der nur eine Behandlungsflüssigkeit ausströmen
läßt, wobei der oder jeder Hilfszerstäuber (13) so angeordnet und ausgerichtet ist, daß er im Betrieb
die Behandlungsflüssigkeit nach oben gegen die dicken Endstücke der Tabakblätterbündel in den
Haltern ausströmen läßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
daß jeder untere Hilfszerstäuber (13) dicht an der Unterseite des oberen Trums
der Fördervorrichtung (14) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (15) nach oben von
der Fördervorrichtung (14) vorstehen und so angeordnet sind, daß der größere Teil der Blatteile
der Tabakbündel (16) über die Halter (15) hängen kann und die Spitzen mit der Fördervorrichtung
in Berührung kommen können und dadurch eine gute Auftrefffläche des Blattes für die Trägerluftstrahlen
bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4899470 | 1970-10-15 | ||
GB4899470 | 1970-10-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2147224A1 DE2147224A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2147224B2 DE2147224B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2147224C3 true DE2147224C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
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