DE2653678C3 - Einrichtung zum Aufbringen von flüssigem und streufähigem Gut auf Teigstücke - Google Patents
Einrichtung zum Aufbringen von flüssigem und streufähigem Gut auf TeigstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbringen von flüssigem und streufähigem Gut auf Teigteile,
welche insbesondere mit einem Wirkschluß versehen sind, in einer Teigbearbeitungsanlage mit einer vorgeschalteten
Teigform station, hintereinander geschalteten Teigtransporteinrichtungen und einer nachgeschalteten
Ablegestation für Teigstücke.
Es ist bereits eine Einrichtung zum Aufbringen von
Streugut auf Teigformlinge aus der DE-OF 25 06 054 bekannt, bei der ein Streugutfilm auf ein Förderband
gebracht wird, auf das nachfolgend mit Hilfe einer Andruckwalze die Teigformlinge gedruckt werden, so
daß das Streugut in den Teigformling eindringt
Eine solche Einrichtung weist mehrere Nachteile auf. So ist es beispielsweise erforderlich, einen kontinuierlichen
Streugutfilm auf das Förderband zu bringen, auf
das nachfolgend die Teigformlinge zur Übernahme des Streugutes gelangen. Dies bedeutet, daß auch an solchen
Stellen des Förderbandes Streugut vorhanden ist, welches an sich dort nicht benötigt wird und
nachfolgend wieder aufgefangen werden muß. Damit wird eine erhebliche Menge Streugut ständig umgewälzt
und mit Teigresten, Mehl oder dergleichen vermischt, so daß das Streugut, falls es wieder
verwendet werden soll, besonders aufbereitet werden muß.
Jedes Teigstück, das zur Bearbeitung gelangt und auf
das ein Streugut gebracht werden soll, weist einen Wirkschluß auf und bei der bekannten Vorrichtung ist
der Wirksohluß eines jedes Teigstückes der Andruckwalze
zugekehrt. Hierbei besteht die Gefahr, daß der Wirkschluß durch die Wirkung der Andruckwalze
aufreißt und das Teigstück an der Andruckwalze oder einem entsprechenden Druckmittel kleben bleibt. Damit
wird dieses Teigstück für die Weiterverarbeitung unbrauchbar und die Bearbeitungsvorrichtung muß
angehalten und gereinigt werden. Aufgrund der Tatsache, daß das Teigstück auf den Streugutfilm
gedrückt wird, erfolgt eine Verformung und zum Teil Beschädigung des Teigstückes und zum anderen muß
ein höherer Druck aufgewendet werden als zum Eindrücken des Streugutes ansich erforderlich ist, da das
Teigstuck den größten Teil des ausgeübten Druckes selbst aufnimmt. Ferner wird es bevorzugt, daß Streugut
auf die Seite des Teigstückes aufzutragen, auf der sich der Wirkschluß befindet.
Bei Bemohnungsanlagen ist es ferner bekannt, zur Erzeugung einer Haftwirkung des Streugutes auf das
Teigformteil eine Befeuchtungswalze zu verwenden. Eine solche Befeuchtungswalze hat jedoch den Nachteil,
daß das Teigstück nur zum Teil an seiner Oberfläche befeuchtet wird, da es selbst eine Raumform aufweist,
die im wesentlichen eine Halbkugel darstellt. Die Verwendung einer Befeuchtungswalze hat jedoch den
weiteren Nachteil, daß die benötigte Befeuchtungsmenge schwierig aufzubringen ist. Wird beispielsweise nur
eine relativ geringe Menge Feuchtigkeit zuviel auf die Walze gegeben, so tropft diese und verunreinigt
dadurch die Anlage; wird andererseits zu wenig Feuchtigkeit auf das Teigstück übertragen, so besteht
die Gefahr, daß die Haftwirkung für das Streugut zu gering wird, so daß eine zu geringe Menge Streugut auf
dem Teigstück haften bleibt.
Darüberhinads besteht die ständige Gefahr, daß bei dem Durchlauf der Walze je nach Teigkonsistenz und je
nach dem Wirkergebnis der Rundstücke die Walze von Zeit zu Zeit verklebt und von Teigen verschmiert wird,
so daß diese mehrmals während des Betriebes gereinigt werden muß.
Aus der DE-PS 12 44 683 ist ferner eine Vorrichtung
Aus der DE-PS 12 44 683 ist ferner eine Vorrichtung
bekannt, welche sich auf die Herstellung von Backwerk
mit einer Oberflächenschicht aus Zuckerkristallen bezieht. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das
Backwerk mit wesentlich mehr Wasser benetzt als erforderlich ist, und das überschüssige Wasser wird mit
einem Gasstrom weggeblasen, so daß die Backwerkoberfläche danach die erforderlich? Feuchtigkeit
aufweist, um in einer Zuckerrolltrommel Zuckerkristalle auftragen zu können, weiche an der Backwerkoberfläche
anhaften. Dieses der bekannten Vorrichtung zugrunde !kgende Verfahren eignet sich nicht zum
Aufbringen von flüssigem und streufähigem Gut auf Teigteile, welche insbesondere mit einem Schluß
versehen sind, da durch die Anwendung eines Gasstromes auf eine solche ungleichmäßige Teigteiloberfläche
keine gleichmäßige Befeuchtung erzielt werden kann, wie ohne weiteres einzusehen ist Ferner
wird durch den Gasstrom zur Abführung überschüssiger Feuchtigkeit ein ungünstiger Einfluß auf die Temperaturhaltung
der Teigstücke ausgeübt, da die Abführung der Feuchtigkeit durch beschleunigte Verdunstung
erfolgt, wodurch den Teigstücken eine erhebliche Wärmemenge entzogen wird, so daß deren Temperatur
mindestens im Oberflächenbereich stark absinkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Aufbringen von flüssigem und
streufähigem Gut auf Teigstücke vorzuschlagen, welche vollautomatisch arbeitet, die Teigstücke äußerst schonend
behandelt und äußerst sparsam hinsichtlich der benötigten Feuchtigkeit und des aufzutragenden Streugutes
ist, wobei hinsichtlich einer Charge ein gleichbleibendes Ergebnis erzielt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß bei der eingangs aufgeführten
Einrichtung nach der Formstation und dem Austrage- ii
band ein schrittweise angetriebenes Transportband folgt, oberhalb dem Transportband jedem Teigteil einer
quer zur Transportvorrichtung verlaufenden Teigteilreihe eine mit einem flüssigem Gut beschickbare und
höhenverstellbare Sprühdüse zugeordnet ist, und dem Transportband ein weiteres schrittweise angetriebenes
Transportband nachgeschaltct ist, über dem eine Streustation angeordnet ist, und nach dem Transportband
ein weiteres Transportband mit Abstand unterhalb des zuvor genannten Bandes vorgesehen ist, derart, daß
bei der Übergabe ein Kippen der Teigteile um 180° erfolgt und sich zwischen dem Ober- und Untertrum des
Transportbandes eine Streugutauffangwanne befindet.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine zentrale Steuerung mittels Steuerluft für alle Düsen vorgesehen, so
wobei im Steuerluftkreis vorzugsweise ein Magnetventil zur periodischen Ansteuerung der Düsen angeordnet
ist. Das Magnetventil ist dabei mittels einer mit der Gesamtanlage gekoppelten mechanischen Steuerscheibe
synchron zu den Arbeitsschritten der Gesamtanlage betätigbar. Damit ist gewährleistet, daß die Besprühung
der Teigstücke exakt erfolgt und daß darüberhinaus während des Transportschrittes nahezu keine Flüssigkeit
auf die Teigttransporteinrichtungen, die im wesentlichen als Transportbänder ausgebildet sind, ω
gelangt.
In Weiterbildung der Erfi-dnn^ ist im Zerstäuberluftkreis
ein Luftdruckminderer angeordnet und der Steuerluft- und der Zerstäuberluftkreis weisen in
vorteilhafter Weise eine gemeinsame Versorgung auf. Dies wird in vorteilhafter Weise durch den Einsatz des
Luftdruckminderers möglich, da es erforderlich ist, einen unterschiedlichen Druck im Steuerluftkreis und im
Zerstäuberluftkreis zu verwenden.
Besonders vorteilhaft ist es, im Flüssigkeitskreis einen Druckminderer zu verwenden, so daß es dadurch
möglich ist, zur Versorgung ein normales Wasserleitungsnetz
heranzuziehen.
Zwischen den oberen und dem unteren Trum der Teigtransporteinrichtung, welche der Sprühstation
zugeordnet ist, ist in vorteilhafter Weise eine Auffangwanne für flüssiges Sprühgut angeordnet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher
erläutert Hierbei zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Teigbearbeitungsanlage mit einer Einrichtung zum Aufbringen von
flüssigem und/oder streufähigem Gut in schematischer Darstellung;
Fig. la Darstellung einer Druckstation mit Druckkolben;
F i g. 2 einen Teil einer Sprühstation in zur F i g. 1 geringfügig vergrößerten Darstellung;
F i g. 3 eine Streustation in schematischer Darstellung und a) im Querschnitt und b) in Draufsicht und
F i g. 4 eine weitere Darstellung der Streustation in Bezug auf F i g. 3a um 180° geschwenkt.
F i g. 1 zeigt eine Teigbearbeitungsanlage mit der Einrichtung zum Aufbringen von flüssigem und/oder
streufähigem Gut Hierbei ist mit 1 eine Formstation bezeichnet, welche die Teigstücke 2 formt und einem
Förderband 3 zuführt. Von der Formstation 1 wird das Teigstück 2 auf das Förderband 3 derart gegeben, daß
die Formfüäche auf dem Förderband 3 liegt. Bei der Abgabe auf die sich anschließende Teigtransporteinrichtung
4, welche als ein Netzband ausgebildet ist, erfolgt eine Wendung um 180°, so daß danach die
Formfläche der Teigstücke nach oben gerichtet ist. Für den Fall, daß beispielsweise keine Veränderung der
sogenannten Schlußlage zu erfolgen hat, kann das Förderband 3 auch schwenkbar ausgebildet sein, so daß
es sich der nachfolgenden Teigtransporteinrichtung 4 in gleicher Höhe anschließt, ohne daß eine Wendung der
Teigstücke 2 bei der Übergabe erfolgt. Das Förderband 3 der Fonnstation 1 wird kontinuierlich angetrieben,
während die Teigtransporteinrichtung 4 periodisch, d. h. schrittweise betrieben wird. Mit 6 ist eine Sprühstation
bezeichnet, welche einen dosierbaren Feuchtigkeitsnebel erzeugt, welcher vorzugsweise aus Wasser besteht
und der sowohl hinsichtlich der Menge als auch der Benetzungsfläche veränderbar ist. Die Veränderbarkeit
der Fläche wird dadurch hervorgerufen, daß die gesamte Sprühstation 6 höhenverstellbar ausgebildet
ist, wie anhand der F i g. 2 näher erläutert wird. Für die Teigtransporteinrichtung 4 wird als Netzband ein
Drahtgeflecht verwendet, so daß die Feuchtigkeit, welche nicht vom Teigstück 2 erfaßt wird, durch das
Netzband hindurchströmt und von der Auffangwanne 5, die sich zwischen dem oberen und unteren Trum der
Teigtransporteinrichtung 4 befindet aufgefangen wird. Für das Netzband bzw. das Drahtgeflecht wird
vorzugsweise V2A-StahI verwendet.
Nachdem das Teigstück von der Sprühstation 6 befeuchtet worden ist, wird es mit Hilfe der Teigtransporteinrichtung
4 auf die Teigtransporteinrichtung 8 übergeben und zwar schlußgerecht. Die Teigtransporteinrichtung
8 ist mit der Teigtransporteinrichtung 4 synchron geschaltet und läuft daher ebenfalls schrittweise.
Im Gegensatz zum Netzband der Teigtransporteinrichtung 4 wird hier für das Transportband der
Teigtransporteinrichtung 8 ein geschlossenes Band
verwendet, das beispielsweise aus Baumwolle, Filz, Nylon oder aus anderen Kunststoffgeweben hergestellt
sein kann. Oberhalb dieses Bandes ist die Streustation 9 angeordnet, die im wesentlichen aus einem Behälter 29
und einem Vibrator 10 besteht, der auf ein Bodenteil 11
einwirkt, wie anhand der Fig.3a, 3b und 4 noch näher
erläutert wird.
Der Streustation 9 kann eine Druckstation 12 nachgeschaltet sein, falls es erforderlich ist, das Streugut
auf das Teilstück aufzudrücken. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn ein Streugut verwendet wird,
welches keine Quelleigenschaften aufweist. Die Druckstation kann auch in solchen Fällen verwendet werden,
bei denen Stüpfelware verarbeitet wird. Die Druckstation kann aus einer höhenverstellbaren Walze bestehen.
Es kann aber auch ein Druckkolben verwendet werden (sh.Fig. la).
Für diesen Fall ist es vorteilhaft, den Druckkolben, welcher die Teigware berührt, mit einem Formkörper
35 auszubilden, welcher hinsichtlich seiner Form der gestülpten Ware entspricht. Ferner ist es vorteilhaft, die
Beschichtung des Formkörpers, die mit dem Teigstück in Berührung kommt, aus einem Kunststoff vozusehen,
welcher Antihafteigenschaflen aufweist. Der Druck selbst ist durch Verstellbarkeit des Druckkolbens
veränderbar und darüber hinaus befindet sich zwischen dem Druckkolben und dem Formkörper ein Weichgummi
oder statt dessen ein Luftkissen, so daß eine weiche Federwirkung bei der Berührung der Teigware durch
den Formkörper erzielt wird.
Damit ist gewährleistet, daß das Teigstück schonend behandelt und eine Verformung weitgehend verhindert
wird.
Am unteren Trum des Transportbandes der leigtransporteinrichtung
ist ein Abstreifer 14 angeordnet welcher die Aufgabe hat, das Streugut, das nicht auf das
Teigstück gefallen ist, sondern auf dem Transportband liegt, abzustreifen und in eine Wanne 15 zu führen, die
sich zwischen dem oberen und unteren Trum des Bandes der Teigtransporteinrichtung 13 befindet. Von der
Teigtransporteinrichtung 8 zur Teigtransporteinrichtung 13 erfolgt eine Wendung der Teigstücke, derart,
daß nunmehr auf dem Band der Teigtransporteinrichtung 13 die beschichtete Fläche des Teigstückes auf das
Band zu liegen kommt Dieser Wendevorgang und das Herunterfallen des Teigstückes ist bei solchen Teigstükken
von Bedeutung, die bei der sich anschließenden Weiterverarbeitung gewendet werden müssen. Durch
den Wendevorgang vom Band der Teigtransporteinrichtung 8 auf das Band der Teigtransporteinrichtung 13
werden daher alle Streugutelemente vom Teigformling entfernt und der Wanne 15 zugeführt, die nicht oder nur
geringfügig am Teigstück haften. Auf diese Weise wird somit erreicnt daß die Gärgutträger in den nachfolgenden
Bearbeitungsstationnen weitgehend vom sich lösenden Streugut befreit sind.
Vom Band der Transporteinrichtung 13 werden die Teigstücke den Gärgutträgern 16 mittels einer Trögel-Förderkette
übergeben.
In Fig. 2 ist eine Sprühstation 6 mit ihren Versorgungsleitungen dargestellt wobei je nach der
Anzahl der Teigreihen in der Teigbearbeitungsanlage weitere Sprühstationen in der Zeichenebene der F i g. 2
hintereinander liegen. Somit ist jeder Teigstückreihe ein Düsenaggregat 7 mit der dazu gehörigen Zerstäuberdüse
24 zugeordnet Sämtliche Düsenaggregate 7 mit ihren Zerstäuberdüsen 24 sind an einer höhenveränderbaren
Befestigungseinrichtung 17 angeordnet deren Höhe sich an einem Gestänge 18 einstellen bzw. verändern
läßt.
Jede Zerstäuberdüse 24 ist mit einer Zerstäuberluftversorgung
21 einer Steuerluftversorgung 22 und einer Flüssigkeitsversorgung 31 verbunden. Die Luftzufuhr
durch die Zerstäuberdüse 24 ist kontinuierlich und der Luftdruck ist über ein Manometer einstellbar und
beträgt etwa 1 bar. Die Steuerluft wird durch ein Magnetventil 25 ein- und ausgeschaltet wobei das
Magnetventil 25 seine Steuerbefehle über eine synchron mit der Teigbearbeitungsanlage laufende mechanische
Steuerscheibe 32 erhält.
Damit ist gewährleistet, daß nur dann ein Sprühbefehl ergeht, wenn sich unterhalb der Düse Teigstücke 2
befinden. Der Druck in der Steuerluftleitung beträgt etwa 5 bis 6 bar und um eine einzige Luftquelle
verwenden zu können, ist daher der Einsatz eines Luftdruckminderers 23 in dem Zerstäuberluf'kreis
erforderlich, da dieser nur mit einem Luftdruck von einem bar betrieben wird.
Die Flüssigkeitszufuhr kann über ein Wasserleitungsnetz 26 erfolgen, welches üblicherweise mit einem
relativ hohen Druck beaufschlagt wird, so daß auch hier ein Druckminderer 27 in den Wasserkreislauf eingeschaltet
ist.
Mit 19 ist ein Luftfilter bezeichnet, dessen Aufgabe darin besteht, die gesamte Luft, d. h. sowohl die Steuerais
auch die Sprühkraft zu reinigen und zwar sowohl von Schmutz und Staubteilchen als auch vom Wasser.
ω In dem Filter ist daher ein Wasserabscheider enthalten.
An dem Winkelstück 20 teilt sich die Luft zur Steuerluftleitung 22 und zur Sprühluftleitung 21. Der
Sprühdruck an den Zerstäuberdüsen 24 ist durch
J5 Veränderung des Luftdruckminderers 23 veränderbar.
Die Verwendung einer Düsenanordnung mit einer getrennten Sprüh- und Steuerluft hat den Vorteil, daß
ein Nachtropfen des flüssigen Sprühmittels verhindert wird. Weitere Veränderungen an der Zerstäuberdüse 24
-to sind dadurch gegeben, daß das Verhältnis von Flüssigkeit zu Luft veränderbar ist und zum anderen,
daß die Zeit in der der Sprühvorgang abläuft ebenfalls variabel einstellbar ist Die Mengen zwischen Luft und
Wasser werden dadurch verändert daß ihre Drucke
■15 unterschiedlich einstellbar sind. Die günstigsten Befeuchtungsverhältnisse
ergeben sich durch einen Druck von 0.5 bar für den Wasserdruck und 1 bar für die
Sprühluft. Die Steuerung der Düsen erfolgt dabei über die Steuerluft und diese wird, wie oben bereits
ausgeführt, durch das Magnetventil 25 beaufschlagt Für die gesamte Anlage reicht ein Magnetventil aus, so daß
alle Sieuervorgärige synchron erfolgen.
In den F i g. 3a und 3b sowie 4 sind die Streustation wiedergegeben. Diese besteht im wesentlichen aus
einem Gefäß 29 zur Aufnahme des Strengutes, an dessen Ausgang ein mit öffnungen versehenes und
horizontal angeordnetes sowie beweglich gelagertes Bodenteil 11 vorhanden ist. Dieses Bodenteil 11 ist mit
öffnungen 34 versehen, wobei die öffnungen 34 den
einzelnen Teigstückreihen zugeordnet sind. Die Öffnungen
34 im Bodenteil 11 sind ferner mit einem Gitter versehen, dessen Maschenweite der Korngröße des zu
verwendenden Streugutes angepaßt ist Als Streugut wird beispielsweise Mohn, Kümmel oder Sesam
verwendet Das Bodenteil 11 wird von einem elektrisch betreibbaren Vibrator 10 mit dem es mechanisch
gekoppelt ist in Vibrationen versetzt Die Kopplung zwischen dem Bodenteil 11 und dem Vibrator 10 und
somit die Amplitude der Schwingbewegung des Bodenteils 11 ist veränderbar, in dem der Hebel 28 am
Vibrator 10 verstellt wird. Grundsätzlich wird die Streustation 9 nur dann in Tätigkeit gesetzt, wenn sich
unterhalb der öffnungen 34 des Bodenteils 11 der Streustation Teigstücke befinden. Da auch das Band der
Teigtransporteinrichtung 8 periodisch betrieben wird befinden sich die Teigstücke während des Streuvorganges
in Ruhestellung unterhalb der öffnungen 34. Der Vibrator 10 wird zu Synchronisation des Streuvorganges
ebenfalls von der mechanischen Steuerscheibe 32 {sh. Fig.2) beaufschlagt und wirkt mit den von ihm
erzeugten Vibrationskräften auf das Bodenteil 11, wodurch Rüttelschwingungen ausgeübt werden. Die
vom Vibrator 10 erzeugten Rüttelschwingungen lassen sich mit Hilfe der Einstellvorrichtung 28, wie bereits
erläutert, verändern, so daß damit auch die Streumenge veränderbar ist.
Das Bodenteil ist austauschbar, so daß sich für jedes Streugut ein Gitter verwenden läßt, das dem Streugut
angepaßte Maschenweiten aufweist.
Die gesamte Vorrichtung, bestehend aus dem Gefäß 29 und Vibrator 10 ist in Transportrichtung der
Teigtransporteinrichtung 8 verstellbar, so daß dadurch eine weitere Möglichkeit der Anpassung der Synchronisation
zur Teigbearbeitungsanlage gegeben ist. Vorteilhaft ist es ferner, den Vibrator 10 mit dem Gefäß 29 der
Streustation als Einheit auszubilden, so daß dadurch eine gemeinsame Verstellmöglichkeit erreicht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einrichtung zum Aufbringen von flüssigem und streufähigem Gut auf Teigteile, welche insbesondere
mit einem Schluß versehen sind, in einer Teigbearbeitungsanlage mit einer vorgeschalteten Teigformstation,
hintereinander geschalteten Teigtransporteinrichtungen und einer nachgeschalteten Ablegestation
für Teigstücke, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Formstation (1) und dem Austrageband (3) ein schrittweise angetriebenes
Transportband (4) folgt, oberhalb dem Transportband (4) jedem Teigteil einer quer zur Transportvorrichtung
verlaufenden Teigteilreihe eine mit einem flüssigen Gut beschickbare und höhenverstellbare
Sprühdüse (7) zugeordnet ist, und dem Transportband (4) sin weiteres schrittweise angetriebenes
Transportband (8) nachgeschaltet ist, über dem eine Streustation (9) angeordnet ist, und nach dem
Transportband (8) ein weiteres Transportband (13) mit Abstand unterhalb des Bandes (S) vorgesehen ist,
derart, daß bei der Übergabe ein Kippen der Teigteile um 180° erfolgt und sich zwischen dem
Ober- und Untertrum des Transportbandes (13) eine Streugutauffangwanne (15) befindet
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Steuerung mittels
Steuerluft für alle Düsen vorgesehen ist.
3. Finrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerluftkreis (22) ein Magnetventil
(25) zur periodischen Ansteuerung der Düsen (7) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch I12 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Zerstäuberluftkreis (21) ein Luftdruckminderer (24) angeordnet ist und daß der
Steuerluftkreis (22) und der Zerstäuberluftkreis (21) eine gemeinsame Versorgung aufweisen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flüssigkeitskreis (31) über einen Druckminderer (27) mit einem Wasserleitungsnetz (26) verbunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem oberen und unteren Trum der Teigtransporteinrichtung (4), welche der Sprühstation (6)
zugeordnet ist, eine Auffangwanne (5) für flüssiges Sprühgut angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenteil
(11) mit einem elektrisch betreibbaren Vibrator (10) mechanisch gekoppelt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Streustation (9) eine Druckstation (12, YIa) nachgeschaltet
ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstation (12a) einen Druckkolben
aufweist, welcher einen die zu bearbeitende Teigware berührenden Formkörper (35) aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckkolben und
Formkörper (35) ein Federelement (36) angeordnet ist.
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Also Published As
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