DE2332713A1 - Vorrichtung zur vorbereitung von schuhschaeften fuer das aufzwicken - Google Patents
Vorrichtung zur vorbereitung von schuhschaeften fuer das aufzwickenInfo
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Description
.-Ing. Heinz Bardehle
8 MinchM 22. Herrn*. 15. Tel. 29 25 53
Pestonsduift Mfoclen 26. Postfacli *
München, den 27. Juni 1973
Mein Zeichen: P 1718
Anmelder : USM Corporation
Flemington/New Jersey - USA
Zustelladresse:
140 Federal Street
Boston/Mass. 02107
USA
Vorrichtung zur Vorbereitung von Schuhschäften für das Aufzwicken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorbereitung von Schuhschäften für das Aufzwicken. Die Vorrichtung
weist eine Kabinenanordnung auf, in der ein Schuhschaft auf einem Leisten einer erhitzten Atmosphäre zur Konditionierung
des Schuhschafts für den AufzwickVorgang ausgesetzt werden kann. Das Wort "Schuh" wird hierbei allgemein
für ein äußeres Schuhwerk im fertigen Zustand oder während der Herstellung verwendet.
Bei der Herstellung von Schuhen wird das für die Schuhschäfte verwendete Material konditioniert, wie oben erwähnt
wurde, um das Material in einen biegsamen Zustand zu bringen, in dem es der Form des Leistens in einer Aufzwickmaschine
angepaßt werden kann, ohne das Material
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durch die Kräfte, die während des Betriebs der Aufzwickmaschine
wie einer Spitzen- und Vorderteilüberhol- und Aufzwickmaschine ausgeübt werden, zu zerreissen. Außerdem
muß jedes versteifende Material z.B. an der Spitze in einen weichen Zustand gebracht werden, so daß es leicht
die Form des entsprechenden Teils des Leistens annehmen kann und mit anderen Schichten des Schuhschaftmaterials
vereinigt werden kann. Dem Schuhschaftmaterial zugeführte Hitze kann in vielen Fällen die erforderliche Biegsamkeit
erreichen, jedoch im Falle von Feuchtigkeit enthaltendem Schuhschaftmaterial wie Leder kann die Anwendung von
Wärme nur zu einem Aufreissen des Materials durch Austrocknung führen. Man muß daher das Austrocknen durch
Behandlung des Schuhschafts in einer erhitzten Atmospäre verhindern, der Feuchtigkeit zugesetzt ist, zweckmäßigerweise
durch die Zuführung von Dampf in die Atmosphäre, der das Schuhschaftmaterial ausgesetzt wird.
Ein Beispiel einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Schuhschaf tmaterialien, wie sie oben erwähnt wurde, ist in der
GB-PS 818 941 beschrieben.
Wenn ein auf einem Schuhschaft angeordneter Leisten mit einer Brandsohle einer Spitzen- und Vorderteilaufzwickmaschine
zugeführt wird, wie oben erwähnt wurde, wird der Schaft in Richtung der Spitze über den Leisten gezogen,
auf dem er angeordnet ist, und wird auch in Richtung der Breite des Leistens gezogen, um ihn der Form
des Leistens anzupassen. Üblicherweise verleiht eine Bedienungsperson
dem Schuhschaft auf einer Werkbank-Einspannvorrichtung einen vorläufigen Zug in Richtung der
Spitze, bevor er den Leisten und den Schuhschaft der Aufzwickmaschine zuführt. Tatsächlich verwenden viele
Bedienungspersonen keine Werkbank-Einspannvorrichtung, verleihen jedoch dem Schuhschaft ebenfalls in Längsrichtung
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eine Anfangsspannung, indem sie die Spitze des Schafts den Spitzenzwickzangen der Maschine zuführen, auf den
Schuhschaft einen Zug ausüben und dann die Randteile des Vorderteils des Schuhschafts den seitlichen Zwickzangen
zuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit einer Kabinenanordnung zu schaffen, in der die
auf ihren Leisten angeordneten Schuhschäften einer erhitzten Atmosphäre zur Konditionierung der Schuhschäfte
für einen Aufzwickvorgang ausgesetzt werden können, und in der eine Vorspannung in Richtung der Spitze auf den
Schaft ausgeübt werden kann, während er konditioniert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Reihe von Trägern, die auf einem Förderer angeordnet sind, von denen jeder
eine ZwickZangenanordnung und ein Stützglied aufweist,
eine Einrichtung zur Erzeugung einer erhitzten Atmospäre in der Kabinenanordnung, durch die der Förderer
die Schuhträger transportiert, und dadurch, daß jeder Träger derart ausgebildet ist, daß ein Leisten mit einem
darauf angeordneten Schuhschaft auf dem Träger getragen werden kann, wobei Randteile der Spitze des Schuhschafts
von der Zwxckzangenanordnung erfaßt werden, so daß eine Spannung auf den Schuhschaft ausgeübt werden kann, wenn er
der Atmosphäre ausgesetzt wird.
Vorzugsweise ist die Konstruktion derart, daß der Leisten auf dem Stützglied derart getragen wird, daß das Gewicht
des Leistens die Spannung auf den Schuhschaft ausübt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Spitze des Leistenbodens auf dem Stützglied aufliegt
und der Schwerpunkt des Leistens von dem Berührungsbereich zwischen dem Leistenboden und dem Stützglied
aus in Richtung der Ferse liegt. Um den Schuhträger
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an Leisten verschiedener Größen anzupassen, ist das Stützglied vorzugsweise einstellbar an einem Arm befestigt,
der mit beweglichen Klauenteilen der Zwickzangenanordnung verbunden ist, um die Klauenteile gegenüber
relativ festen Klauenteilen der Zwickzangenanordnung in eine Schuhschaftgreifstellung zu bringen.
Zweckmäßigerweise ist der Förderer ein endloser Förderer,
der ein oberes,vorwärtslaufendes Trum und ein unteres,
rückwärtslaufendes Trum hat, und die Schuhträger sind an
den Förderer in abstandsgleichen Intervallen befestigt. Weiterhin ist eine Antriebseinrichtung zum schrittweisen
Vorrücken der Schuhträger vorgesehen. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß an der Eintrittsseite der Kabinenanordnung
ein Ladeabschnitt vorgesehen ist, der aus einer Anzahl von Ladestationen besteht, an denen jeweils ein
Schuhträger in Intervallen zwischen aufeinanderfolgenden Vorrückbewegungen des Förderers angeordnet ist, und
daß an jeder Ladestation eine Klauenöffnungsvorrichtung vorgesehen ist, um auf den Arm in einer die Klauen der
Zwickzangenanordnung öffnenden Richtung zu bewegen.
Zweckmäßigerweise besteht die Kabinenanordnung aus mehreren Kabinen, die in einer Reihe angeordnet sind. Jede
Kabine ist mit einem Gebläse und einer Heizeinrichtung versehen, um die Luft in der Kabine umzuwälzen und sie
auf einen darin angeordneten Schuhschaft zu richten. Damit die erhitzte Atmosphäre keine Trockenwirkung ausübt,
ist jede Kabine vorzugsweise mit einem Dampferzeugungsbehälter versehen, um der umgewälzten Luft Dampf zuzuführen.
Außerdem ist vorzugsweise eine Leitung vorgesehen, durch die Dampf direkt auf den Schuhschaft gerichtet
werden kann, sowie eine Wähleinrichtung, um zu wählen, ob der Dampf direkt in die umgewälzte Luft oder direkt auf
den Schuhschaft gerichtet wird.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung -ermöglicht daher
einen maximalen Ausstoß der nachfolgenden Aufzwick-
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maschine, da die Schuhschäfte konditioniert und auf ihren Leisten vorgespannt fertig sind, um von der Bedienungsperson
aus der Konditioniervorrichtung entfernt und direkt zu der Aufzwickmaschine gebracht zu werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung,
Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Schuhträgers der Vorrichtung,
Figur 3 eine Seitenansicht eines Schuhträgers, aus dem der Leisten und der Schuhschaft in der
eingesetzten Stellung hervorgehen,
Figur 4 eine Darstellung des Antriebsmechanismus der Vorrichtung,
Figur 5 eine Seitenansicht einer der in die Vorrichtung eingebauten Kabinen, wobei Teile weggebrochen
sind,um Einzelheiten der Konstruktion sichtbar zu machen,
und
Figur 6 einen Teilschnitt der Kabine der Fig. 5, jedoch in vergrößertem Maßstab.
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Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist eine Kabinenanordnung auf, die einer. Abschnitt B einnimmt und in der auf
Leisten angeordnete Schuhschäfte einer erhitzten Atmosphäre ausgesetzt werden können, um sie für einen nachfolgenden
Aufzwickvorgang zu konditionieren. Die Schuhschäfte werden
auf ihren Leisten mittels Schuhträgern 4, die auf einem Förderer 2 angeordnet sind/ durch die Kabinenanordnung
transportiert. Die Schäfte und die Leisten werden an einem Ladeabschnitt A der Vorrichtung auf die Schuhträger aufgeladen.
Ein konditionierter Schuhschaft auf seinem Leisten kann von dem Schuhträger, nachdem er durch die Kabinenanordnung
gelaufen ist, an einer Entladestation C von der
Bedienungsperson einer Aufzwickmaschine entfernt werden,
wenn es erforderlich ist, wie später beschrieben wird.
Der Förderer 2 ist ein endloser Förderer und besteht aus einem oberen (vorwärts-laufenden) Trum 3 und einem unteren
(zurücklaufenden) Truir 5, Die Schuhträcrer 4 sind in regelmäßigen
Intervallen längs des Förderers angeordnet, wie später beschrieben wird. De*. Lac'eakschr.itt A erstreckt
sich zweckmäßigerweise über sechs Schuhträger, die sechs Ladepositionen bzw, -Stationen bilden, Der Förderer wird
intermittierend schrittweise von einer Antriebseinrichtung 12 vorgerückt, die später beschrieben wird. Die Kabinenanordnung
umfaßt drei Kabinen 6, die sich über beide Trümer des Förderers erstrecken, und ir. denen eine erhitzte,
im wesentlichen nicht trocknende Atmosphäre gebildet werden kann, sowie eine vierte Kabine 7, die eine
Motorantriebseinrichtung für Gebläse aufnimmt, die die erhitzte Atmosphäre umwälzen, sowie ein Speichertanksystem
für die Zufuhr von Wasser zu den Kabinen 6.
Der Förderer weist auch eine endlose Reihe von flachen Metallplatten 8 auf, von denen jede längs ihrer längsten
Seiten mittels Gelenken IO an zwei benachbarten Platten befestigt ist. An jeder fünften Platte ist einer der
Schuhträger 4 befestigt, von denen jeder eine Grundplatte
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43 hat (Fig. 2 und 3), die sich über die Oberfläche der Platte 8 erstreckt, auf der sie befestigt ist, sowie ein
abgesetztes Ende 49, das zusammen mit dem Ende der Platte
8 in mit einer Gummioberfläche versehenen Führungsbahnen 51 läuft, die von Stützen 55 getragen werden, wie Fig. 3
zeigt.
Der Förderer ist an dem Endladeabsdmitt C auf der Antriebseinrichtung
12 befestigt, die von zwei Rahmenteilen 14 getragen wird, die von dem Gestell der Kabinen 6, 7 der
Vorrichtung getragen werden, wie später beschrieben wird, und am Anfang seines Ladeabschnitts A an einer Spanneinrichtung
41, die an den Rahmenteilen 14 (Fig. 1) getragen wird. Die Spanneinrichtung 41 weist eine Leerlaufscheibe
45 auf, um die die Förderplatten 8 umlaufen, wenn sie von dem unteren Trum zu dem oberen Trum vorrücken.
Die Mitte der Scheibe kann einstellbar angeordnet werden, um die erforderliche Spannung des Förderers sicherzustellen.
Die Antriebseinrichtung 12, die Fig. 4 zeigt, ist an den Rahmenteilen 14 mittels einer Querwelle 26 befestigt. Ein
Arm 16, der an dem Rahmenteil 14 befestigt ist, trägt eine Kolben- und Zylinderanordnung 18, deren Kolbenstange 20 an
ihrem freien Ende mit dem einen Ende eines Stößels 22 verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende des Stößels 22 ist
schwenkbar an einem Arm 24 befestigt, der um die Querwelle 26 schwingbar gelagert ist. An der Querwelle 26 ist auch
in einer Richtung drehbar ein Schaltrad 28 angeordnet, das zwei Reihen Zähne 30, 34 hat. In die Zähne 30 kann eine
Klinke 32 eingreifen, die an dem Arm 24 befestigt ist, und in die Zähne 34, die mit den Zähnen 30 an dem Umfang
des Schaltrads 28 abwechseln, kann eine Halteklinke 36 eingreifen, die an dem Rahmenteil 24 schwenkbar befestigt
ist. An dem Schaltrad 28 ist mit diesem bewealich an der
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Querwelle 26 ein Antriebsrad 38 befestigt, das Umfangsvertiefungen
40 hat, die die Platten 8 des Förderers an den Gelenken 10 erfassen, die von der Innenseite der Platten
ausreichend vorstehen, um in die Vertiefungen 4O zu greifen, um eine Antriebsverbindung zwischen dem Schaltrad 28
und den Fördererplatten zu ermöglichen,
Fig. 4 zeigt den Arm 24, die Klinke 32 und den Stößel 22 in durchgehenden Linien in einer Stellung, bevor der Förderer
auf seinem Lauf um einen Schritt vorgerückt wird. Beim Zurückziehen des Kolbens 20 in den Zylinder der Kolben-
und Zylinderanordnung 18 werden die Teile in Stellungen bewegt, dievin strichpunktierten Linien gezeigt sind.
Dadurch wird der Förderer um eine Strecke vorgerückt, die exakt dem Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter
Schuhträger 4 entspricht, so daß jeder Träger in die von dem vorherigen Träger freigegebene Stelle rückt.
Ein Ansatz 25 an dem Arm 24 steht nach außen über den Rahmenteil
vor und trägt zwei Anschlagschrauben 27 und 29. Wenn sich die Teile in ihre in strichpunktierten Linien
gezeigte Stellung bewegen, berührt die Schraube 27 ein pneumatisches Ventil 31, das an dem Rahmenteil 14 befestigt
ist, und drückt dessen Kolben nieder, um die Rückkehr der Teile in ihre in durchgehenden Linien gezeigte Stellung zu
signalisieren. Die Rückkehr der Kolben- und Zylinderanordnung 18 wird bei einem Signal von einem pneumatischen Ventil
35 angehalten, wenn an ihm die Anschlagschraube 29 anstößt. Ein weiterer mechanischer Anschlag ist durch eine
Anschlagschraube 37 an dem Arm 24 vorgesehen, die an einem Anschlagglied 33 anstößt, das an dem Rahmenteil 14 befestigt
ist. Der Eingriff der Klinke 36 in einem Zahn 34 verhindert, daß das Antriebsrad 38 während der Rückbewegung des Arms
zurückrutscht.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten eines der Schuhträger
4, der an einer der sechs Ladestationen angeordnet ist.
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Fig. 3 zeigt die Art, in der der Leisten an dem Träger getragen wird. Die Grundplatte 43 eines jeden Trägers ist
mit einem Block 42 einstückig ausgebildet, der einen oberen, gegabelten Abschnitt hat, in dem an einem Schwenkzapfen
45 ein zweiarmiger Hebel 46 schwenkbar befestigt ist. Ein oberer Arm des Hebels selbst besteht aus einem
gegabelten Abschnitt 48, der in Richtung des gegabelten Abschnitts 44 gekrümmt ist, so daß die beiden Abschnitte
44, 48 relativ feste und bewegliche, zweizackige Klauen deren, Grifflachen gezackt sind, einer Greiferanordung
bilden,die jedem Schuhträger der Vorrichtung zugeordnet ist.
Die Klauen 53 sind durch eine Druckfeder 50, die zwischen einem Ansatz 52 des Hebels 46 und dem Block 42 angeordnet
ist, in eine geschlossene Stellung vorgespannt. Es kann erforderlich sein, daß die Greiferanordnung Schuhschäfte
ungleichmäßiger Dicke erfaßt. Um zu verhindern, daß eine Zacke der Klauen 53 einen Schuhschaft im Vergleich zu der
anderen Klaue nur lose erfaßt und den Schuhschaft möglicherweise entgleiten läßt, ist der Schwenkzapfen 45 leicht tonnenförmig
ausgebildet, um eine geringe Kompensationsbewegung des Hebels 46 aus einer Ebene senkrecht zu der Achse
des Zapfens 45 heraus zu ermöglichen.
An einem unteren Arm 54 des Hebels 46 ist eine Halteglied 56 für eine einstellbare Gleitbewegung gelagert, auf dem
die Spitze des Bodens eines Leistens L angeordnet wird, wenn die Randteile der Spitze eines Schuhschafts U, der
auf dem Leisten angeordnet ist, von den Klauen 53 erfaßt werden. Das Halteglied 56 kann längs des Arms 54 bewegt
und in einer für die Größe des bearbeiteten Schuhs geeigneten Stellung von einer Klemmeinrichtung 57 festgeklemmt
werden. Fig. 3 zeigt, daß der Schwerpunkt des Leistens L von dem Berührungsbereich zwischen dem Leistenboden und
dem Halteglied 56 in Richtung der Ferse liegt, so daß das Fersenende des Leistens bestrebt ist, herabzufallen, jedoch
wird der Leisten von dem in den Klauen 53 erfaßten Schuhschaft U am Herabfallen gehindert. Das Gewicht des
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Leistens übt daher auf den Schuhschaft eine Spannung aus.
Um einen Leisten und einen Schuhschaft auf einen Schuhträger an einer der sechs Ladestationen anzuordnen, betätigt
die Bedienungsperson einen Schalter (nicht gezeigt), um eine Kolben- und Zylinderanordnung 58 in Betrieb zu
nehmen, die an einer Stütze 59 angeordnet ist, die an dem Rahmenteil 14 der Vorrichtung befestigt ist. Die Kolbenstange
60 der Kolben- und Zylinderanordnung 58 bewegt sich aus dem Zylinder, so daß der Kopf 62 der Stange eine
Rolle 63 berührt, die an dem freien Ende des unteren Arms 54 des Hebels 46 befestigt ist, um den Hebel 46 zu veranlassen,
geringfügig um den Zapfen 47 entgegen der Wirkung der Feder 50 zu schwenken und so die Klauen 53 zu öffnen.
Die Bedienungsperson führt dann die Randteile der Spitze des Schuhschafts in die Klauen 53 ein und betätigt den
Schalter wieder, damit die Kolbenstange 60 in ihren zugehörigen Zylinder zurückgezogen wird und der Hebel 46 in
seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt, so daß die Klauen 53 geschlossen werden.
Jeder Ladestation ist eine Kolben- und Zylinderanordnung 58 zugeordnet, um die Klauen 53 der Schuhträger an der
Station zu öffnen und zu schließen. Es ist notwendig, ein erneutes öffnen der Klauen 53 eines Trägers 4 zu verhindern,
auf dem ein Schuhschaft bereits angeordnet wurde. Es würde jedoch eine unnötige Verdopplung der Kreise erfordern,
wenn gesonderte Steuerkreise und Schalter für jede Station vorgesehen werden müßten und daher ist bei
der Vorrichtung an jeder von fünf Ladestationen (es ist nicht notwendig die sechste geschlossen zu halten, wenn
eine Ladung erforderlich ist) ein Steuerhebel 64 vorgesehen, der den Betrieb der Kolben- und Zylinderanordnung
an dieser Station verhindert, wenn bereits ein Schuhschaft angeordnet worden ist. Der Hebel 64 ist in der
Vorrichtung mittels eines Schwenkzapfens 70 an einem
Block 76 befestigt, der an der Außenseite der Führungs-
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bahnen 51 befestigt ist. Wenn ein Schuhschaft an einer der fünf Stationen vorhanden ist, ob er nun tatsächlich an dieser
Station angeordnet wurde oder von der vorherigen Station infolge der Bewegung des Förderers angekommen ist,
veranlaßt der Leisten den Hebel 64 um den Zapfen 70 aus einer in durchgehenden Linien in Fig. 2 gezeigten Stellung
in eine in unterbrochenen Linien gezeigte Stellung zu schwenken, so daß der untere Abschnitt 72 des Hebels gehoben
wird, um einen Luftkanal 74 in dem Block 76 zu bedecken. Normalerweise kann aus dem Kanal 74 aus einer
Druckleitung Druckluft austreten und das Verschließen des Kanals verursacht einen Druckanstieg in dem Kanal, der als
ein Signal zum Ausschalten des Schalters dient, der normalerweise die Kolben- und Zylinderanordnung 58 an der
Station zum öffnen der Klauen veranlassen würde. Eine Feder 68, die an dem Zapfen 70 befestigt ist, spannt den
Hebel in eine Stellung vor, in der dessen oberer Abschnitt 66 den Boden des Leistens berührt. Fig. 3 zeigt die Größe
der Bewegung dieses oberen Abschnitts 66 aus der in gestrichelten Linien gezeigten Stellung entgegen der Wirkung
der Feder 68.
Fig. 5 ceigt eine Darstellung einer der Kabinen 6, von
denen drei in einer Reihe in der Vorrichtung zusammengefügt sind. Diese Kabinen sind so ausgebildet, daß sie die
erhitzte Atmosphäre umschließen, die notwendig ist, um die erforderliche Konditionierung der verwendeten Schuhschaf
tmaterialien durchzuführen. In dem folgenden Teil der Beschreibung wird angenommen, daß das verwendete
Material ein solches ist, das beschädigt wird, wenn es in erhitzter Atmosphäre austrocknet, und das daher den
Zusatz von Dampf zu der Atmosphäre erfordert, damit es nicht trocknet, es ist jedoch selbstverständlich, daß
die im folgenden beschriebene Einrichtung zur Dampferzeugung nicht notwendigerweise für andere Schuhschaftmaterialien
verwendet werden muß.
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Die vierte Kabine 7 hat ähnliche Außenabmessungen wie die Kabinen 6, wie Fig. 1 zeigt, dient jedoch nur zur Aufnahme
eines von einem Kugelventil gesteuerten Wasserspeicherbehälters und eines Motors, der Umwälzgebläse 96 betreibt,
wie später beschrieben wird.
Wie Fig. 5 zeigt, kann ein Schuhträger 4 in einer Kabine 6 angeordnet werden. Die Breite der Kabine ist derart,
daß sie zwei Schuhträger zu irgendeinem Zeitpunkt aufnimmt, wenn der Förderer angehalten wird, in der Figur
ist jedoch nur ein Träger sichtbar. Die Kabine 6 hat ein wärmeisoliertes Außengehäuse 80. Wände 81 der Kabine, die
an ähnlichen Wänden einer benachbarten Kabine 6 beim Zusammenbau in der Vorrichtung angeordnet werden, erfordern
keine Isolierung und sind mit einer Öffnung 82 zur Aufnahme des Förderers 2 und der beladenen Schuhträger 4 versehen.
Die Öffnungen 82 an der freiliegenden Wand 81 der Kabine 6, die im Bereich des äußeren Endes des Konditionierabschnitts
B der Vorrichtung liegt, ist mit Streifengummivorhängen ähnlich den Vorhängen 83, die in Fig. 1 an der
Öffnung 82· der Kabine 7 gezeigt sind, versehen, wo die
Schuhschäfte durch die Öffnungen laufen. Diese Vorhänge tragen dazu bei zu verhindern, daß die erhitzte Atmosphäre
zu leicht aus dem Inneren der Kabinen entweicht.
An der Grundplatte 85 einer jeden Kabine 6 sind Halteglieder 87 (eines ist in Fig. 5 gezeigt) befestigt, die
zusammen mit einem Arm 89, der an einer Innenwand 91 der Kabine befestigt ist, eine Einrichtung zum Tragen der
Rahmenteile 14 der Vorrichtung bilden.
Ein Arm 78, der an einem rechten Teil des Gehäuses 80, gesehen in Fig. 5, befestigt ist, so daß er von dem Gehäuse
in einer Höhe über den Schuhschaftträgern vorsteht, trägt einen Dampferzeugungsbehälter 84, der von dem Speicherbehälter
in der Kabine 7 durch Leitungen (nicht gezeigt) mit Wasser
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versorgt wird. Heizelemente 86, die von einer Thermostatvorrichtung
79 gesteuert werden, erzeugen Dampf, der durch drei horizontal angeordnete Leitungen 90 (nur eine ist in
Fig. 5 gezeigt) oder nach unten durch eine Leitung 88 gerichtet werden kann, die bewirkt, daß der Dampf direkt
auf den Vorderteil der Schuhschäfte trifft, wenn eine besondere Forderung hierfür besteht, wenn z.B. das Material
der Schuhschäfte trotz der dampfhaltigen Atmosphäre übermäßig trocknet.
Fig. 6 zeigt eine Wähleinrichtung, durch die der Dampf direkt längs der Leitungen 90 oder der Leitung 88 gerichtet
werden kann. Der Behälter 84 ist mit zwei horizontal angeordneten Reihen öffnungen 102 und 104 versehen (nur eine
öffnung einer jeden Reihe ist in Fig. 6 gezeigt). Die Leitung 88 wird in einer Höhe zwischen den öffnungen 102 und
den öffnungen 104 von einem Absperrglied 106 gesperrt. In der Leitung 88 ist zwischen der Wand des Behälters, die
die öffnungen 102 und 104 aufweist, und dem Absperrglied 106 ein Steuerglied 110 verschiebbar, das ebenfalls mit
zwei parallelen horizontal angeordneten Reihen öffnungen 112 und 114 versehen ist (nur eine öffnung einer jeden
Reihe ist in Fig. 6 gezeigt). Der vertikale Abstand zwischen den Reihen öffnungen 112 und 114 ist um einen Betrag
größer als zwischen den Reihen öffnungen 102 und 104, der ausreicht, daß entweder die Reihen öffnungen 102 und 112
oder die Reihen öffnungen 104 und 114 entsprechend der Lage des Glieds 110 übereinstimmen. In Fig. 6 sind die
Reihen öffnungen 102 und 112 in genauer Übereinstimmung und daher durchläuft der Dampf aus dem Behälter 84 diese
öffnungen und tritt nach oben durch die Leitungen 90 aus. Kein Dampf tritt durch die öffnungen 104 aus, da sie durch
das Glied 110 verschlossen sind, das von einem Haltearm 116 fest gegen die Wand des Behälters 84 gedrückt wird.
Das Heben des Steuerglieds bringt die öffnungen 104, 114 in genaue Übereinstimmung und veranlaßt, daß der Dampf
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nach unten durch die Leitungen 88 gerichtet wird. Ablenkmittel
(nicht gezeigt) sind in die Leitung 88 eingesetzt, die sich über die Breite des Behälters 84 und die beiden
Schuhschaftträger in der Kabine erstreckt. Die Ablenkmittel bringen die Menge des Dampfes auf ein Minimum, der sonst
das Bestreben hätte, nach unten zwischen die beiden Träger zu gelangen, ohne auf die Schuhschäfte zu treffen.
Wenn das Steuerglied 110 in den in Fig. 5 und 6 gezeigten Stellungen ist, tritt Dampf aus den Leitungen 90 im Betrieb
der Kabine aus. Eine gekrümmte Ablenkplatte 92 lenkt den Dampf nach unten, damit er zwischen das Gehäuse 80 und eine
Fläche einer Zwischenwand 94 strömt, die sich über die Brei te der Kabine erstreckt. Der Dampf wird mittlerweile in
einer Strömung heißer Luft mitgerissen f die in der
Kabine von einem Gebläse 96 umgewälzt wird, gegen das die dampfhaltige Luft nun gesaugt wird. Die Luft wird
von dem Gebläse nach oben ausgestoßen und gelangt zwischen eine gegenüberliegende Fläche der Zwischenwand 94
und die Innenwand 91 der Kabine. Heizelemente 100 sind vorgesehen, die von der Wand 94 auf die Bahn der dampfhaltigen
Luft gerichtet sind. Diese Luft steigt dann weiter an und umgibt die Schuhschäfte auf den Trägern
4, wie Fig. 5 zeigt. Beim weiteren Anstieg wird die Luft dann von einem Ablenkblech 93 abgelenkt, um auf frischen
Dampf zu treffen, der die Leitung 90 verläßt und die Umwälzung wird fortgesetzt. Die Temperatur wird von den
Heizelementen 100 auf einem erforderlichen Pegel gehalten. Entsprechend den Eigenschaften des verwendeten Schuhschaftmaterials
kann eine Temperatur bis zu 1500C erforderlich
sein.
Wenn jeder Schuhschaftträger 4 aus dem mittleren Abschnitt B entsprechend dem schrittweisen Vorschub des Förderers
austritt, gelangt er zu dem Entladeabschnitt C der Vorrichtung, wo der Schuh von dem Träger entfernt wird. Die
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Endstation des oberen Trums des Förderers ist daher, wie Fig. 4 zeigt, mit einer Kolben- und Zylinderanordnung
ähnlich den Kolben- und Zylinderanordnungen 58 versehen,
die an jeder Ladestation vorgesehen sind, und die in der gleichen Weise arbeitet, um die Klauen 53 der Träger zu
öffnen, d.h. den unteren Arm 54 des Hebels 46 des Trägers mit einem Kolbenstangenkopf 120 entsprechend dem Kolbenstangenkopf
62 einer Kolben- und Zylinderanordnung 58 zu berühren. Diese Kolben und Zylinderanordnung 118 wird von
einem Handschalter betätigt, der von einer Bedienungsperson einer Spitzen- und Vorderteilaufzwickmaschine bedient
wird, die den nächsten Arbeitsvorgang bei der Herstellung des Schuhs durchführt, d.h. die Anpassung des
Schuhschafts an die Form des Leistens in dessen Spitzen- und Vorderteilbereichen vervollständigt und Randteile des
Schuhschafts in diesen Bereichen an den entsprechenden Randteilen der Brandsohle befestigt.
Bei der Verwendung der Vorrichtung ordnet eine Bedienungs-r
person eine Brandsohle an der Bodenseite eines Leistens an und befestigt sie durch geeignete Mittel. Ein Schuhschaft
wird dann auf dem Leisten angeordnet, so daß der Fersenteil des Leistens dicht in den geschlossenen hinteren Teil
des Schuhschaftes paßt. Die so gebildete Leisten-Schuhschaftanordnung wird dann an einer Lades'tation der Vorrichtung
auf einen Schuhträger 4 gebracht und die Bedienungsperson betätigt einen Schalter, um die Kolben- und
Zylinderanordnungen 58 an den leeren Stationen der sechs
Ladestationen in Betrieb zu nehmen und die Klauen 53 zu öffnen.
Wenn der Förderer schrittweise längs seines oberen Trums
vorrückt, gelangen die Schuhe auf den Trägern zu dem mittleren Abschnitt B und treten in die Kabinen 6, 7 ein. Als
Folge der erhitzten Luft und des von dieser mitgeführten Dampfes werden die Schuhschäfte biegsamer und jeder Schaft
beginnt, in Längsrichtung gestreckt zu werden, da das
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Gewicht des Leistens ihn veranlaßt, an einer geringen Schwenkbewegung um den Berührungsbereich des Spitzenteils
des Leistenbodens mit dem Stützglied 56 teilzunehmen. Der Leisten bewegt sich aus einer Stellung, in
der er von dem Schuhschaft gehalten wurde, bevor er in die Kabinen eintritt, in eine Stellung, die durch den
Grad der dem Schuhschaft verliehenen Biegsamkeit bestimmt wird.
Wenn jeder Schuhträger aus der Endkabine 6 austritt, wird er durch eine Bewegung des Förderers zu der Endladestation
bei dem Abschnitt C vorgerückt, wo die Kolben- und Zylinderanordnung 118 vorgesehen ist, um die Klauen 53 des
Trägers 4 zu öffnen. Um den Schuh von dem Schuhträger 4
abzunehmen, ergreift eine weitere Bedienungsperson, die die Bedienungsperson einer Spitzen- und Vorderteilüberhol-
und Aufzwickmaschine ist, den Schuh mit einer Hand und, sollte er feststellen, daß das Material des Schuhschafts
zweckmäßigerweise weiter in Längsrichtung gestreckt werden sollte, bevor es zu der Überhol- und Aufzwickmaschine
gebracht wird, zieht er es fest in Richtung der Ferse und drückt zugleich das Fersenende des Leistens nach unten, so
daß der Leisten noch weiter um seinen Berührungsbereich mit dem Stützglied 56 schwenkt, und das Spitzenende des
Leistens wird nach oben in das nun biegsame Schuhschaftmaterial gedrückt, wodurch die Anpassung des Schuhschaftmaterials
an die Form der Spitzen- und Vorderteilabschnitte des Leistens begünstigt wird. Die Bedienungsperson betätigt
dann den Schalter, um den Kolbenstangenkopf 120 der Kolben-
und Zylinderanordnung 118 zu heben, die Klauen 53 zu öffnen und den Schuhschaft freizugeben.
Randteile des teilweise geformten Vorderteils des Schafts werden nun in die offenen Greifzangen der Überhol- und
Aufzwickmaschine gebracht und die Maschine führt dann ihren Bearbeitungszyklus durch. Selbstverständlich muß
die Geschwindigkeit des schrittweisen Vorschubs der Förderers
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an die Erfordernisse der Oberhol- und Aufzwickmaschine
angepaßt sein und daher 1st es die Bedienungsperson dieser Maschine, die den Betrieb der Kolben- und Zylinderanordnung
signalisiert, die die schrittweise Bewegung des Förderers einleitet. Die Bewegung des Bearbeitungszyklus der überhol-
und Aufzwickmaschine kann jedoch auch automatisch erfolgen, um die nächste schrittweise Bewegung des Förderers
zu signalisieren. Es ist jedoch notwendig, eine Einrichtung in dem Steuerkreis vorzusehen, durch die das Signal
angehalten werden kann, bis ein Ladevorgang am Beginn des oberen Trums des Förderers beendet ist, und es ist
daher Vorkehrung getroffen, daß der Förderer nicht vorrücken kann, bis dsr die Kolben- und Zylinderanordnungen
58 betätigende Schalter zurückgestellt ist und alle Klauen 53 geschlossen sind. Die Wirkung der Anpassung des Vorschubs
des Förderers an das Erfordernis der überhol- und Aufzwickmaschine, wobei 8 Schuhe in den vier Kabinen des
mittleren Abschnitt's B des Förderer zugleich sind, besteht darin, daß jeder Schuh der Atmosphäre in den Kabinen der
achtfachen mittleren Bearbeitungszeit der Aufzwickmaschine
ausgesetzt ist. Somit ist jeder Schuh zwischen ein und zwei Minuten im Durchschnitt in der Atmosphäre der Kabinen. Es
gibt eine Vielzahl von Ausführungsformen von Aufzwickmaschinen,
für die die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet werden kann. Wenn die Bearbeitung eines Schuhs unmittelbar
vor dem Einbringen in die Vorrichtung ein Vorgang zum Formen des hinteren Teils und ein Fersenaufzwickvorgang
ist, dann ist die Methode der Verwendung der Vorrichtung ähnlich der oben beschriebenen Methode, jedoch mit
der Ausnahme, daß ein bereits zum Teil aufgeleisteter Schuh auf einen Schuhträger der Vorrichtung gebracht wird.
Da der hintere Teil des Schafts idealerweise noch in einem erhitzten Zustand ist, wenn der Schuh auf den Schuhträger
aufgebracht wird, sind die durch den Vorgang zur Formung des hinteren Teils und den Fersenaufzwickforgang ausgeübten
Kräfte noch nicht endgültig eingestellt und können
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daher, wenn nötig, unter dem Einfluß des in Richtung der Spitze auf den Vorderteil des Schafts ausgeübten Zugs
leicht eingestellt werden. Dadurch werden keine Falten oder schlecht ausgeführten Nähte in dem Schuhschaft gebildet,
was der Fall sein könnte, wenn der Zug in Richtung der Spitze nicht Seitenteile des Schafts in einer
Richtung im wesentlichen parallel zu der ist, in der die Seitenteile während des Vorgangs der Formung des
hinteren Teils und des Fersenaufzwickvorgangs gezogen
werden.
Wenn der Vorgang der Formung des hinteren Teils und der Fersenaufzwickvorgang an der Leisten- und Schaftanordnung
noch nicht durchgeführt worden sind, bevor sie auf einen Schuhträger der Vorrichtung aufgebracht wird, kann
der nächste Schritt bei der Herstellung, nachdem die Anordnung von dem Träger entfernt wurde, ein Fersenaufzwickvorgang
sein, dem die Zuführung zu einer Spitzen- und Vorderteilüberhol- und aufzwickmaschine folgt, wie oben
beschrieben wurde.
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Claims (11)
1. Vorrichtung mit einer Kabinenanordnung, in der auf ihren
Leisten angeordnete Schuhschäfte einer erhitzten Atmospäre zur Konditionierung der Schuhschäfte für einen
Aufzwickvorgang ausgesetzt werden können, gekennzeichnet
durch eine Reihe von Trägern (4), die auf einem Förderer (2) angeordnet sind, von denen jeder eine Zwickzangenanordnung
(53) und ein Stützglied (55) aufweist, eine Einrichtung (96, 100) zur Erzeugung einer erhitzten
Atmosphäre in der Kabinenanordnung (6), durch die der Förderer (2) die Schuhträger (4) transportiert, und
dadurch, daß jeder Träger (A) derart ausgebildet ist, daß ein Leisten (L) mit einem darauf angeordneten
Schuhschaft (U) auf dem Träger (4) getragen werden kann, wobei Randteile der Spitze des Schuhschafts (U)
von der Zwickzangenanordnung (53) erfaßt werden, so daß
eine Spannung auf den Schuhschaft (U) ausgeübt werden kann, wenn er der Atmosphäre ausgesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (L) auf dem Stützglied (56) derart
getragen wird, daß das Gewicht des Leistens die Spannung auf den Schuhschaft ausübt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Leistenbodens auf dem Stützglied
(56) aufliegt und das Schwergewicht des Leistens von dem Berührungsbereich zwischen dem Leistenboden und
dem Stützglied (56) aus in Richtung der Ferse liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (56) an einem Arm (54) einstellbar
befestigt ist, der mit beweglichen Klauenteilen (48) der Zwickzangenanordnung verbunden ist, um die Klauen-
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teile (48) gegenüber festen Klauenteilen (44) in eine Schuhschaftgreifstellung zu bringen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (2) ein endloser Förderer ist, der
ein oberes, vorwärtslaufendes Trum (3) und ein unteres, rückwärtslaufendes Trum (5) hat, daß die Schuhträger
(4) an dem Förderer in abstandsgleichen Intervallen angeordnet sind, und daß eine Antriebseinrichtung (12)
vorgesehen ist, um die Schuhträger (4) schrittweise vorzurücken.
6. Vorrichtung i\ach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Eintrittsseite der Kabinenanordnung ein Ladeabschnitt (A) vorgesehen ist, der aus einer Anzahl
von Ladestationen besteht, an denen jeweils ein Schuhträger in Intervallen zwischen aufeinanderfolgenden
Vorrückbewegungen des Förderers (2) angeordnet wird.
7. Vc richtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Ladestation eine Klauenöffnungsvorrichtung
(58, 60, 62) vorgesehen ist, um auf den Arm (54) in einer die Klauen (53) der Zwickzangenanordnung
öffnenden Richtung zu bewegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (66, 72, 74) vorgesehen ist, um
das öffnen der Klauen (53) der Zwickzangenanordnungen der Schuhträger an irgendeiner der Ladestationen zu
verhindern, an denen bereits Schuhschäfte und Leisten vorhanden sind.,
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinenanordnung aus
mehreren Kabinen (6) besteht, die in einer Reihe angeordnet sind, und daß jede Kabine mit einem Gebläse (96)
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und einer Heizeinrichtung versehen ist, um in der Kabine Luft umzuwälzen und sie zu einem darin angeordneten Schuhschaft
zu leiten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kabine (6) mit einem DampferZeugungsbehälter (84)
versehen ist, um der umgewälzten Luft Dampf zuzuführen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (88) vorgesehen ist, durch die Dampf
direkt auf einen Schuhschaft geleitet werden kann, und daß eine Wähleinrichtung (102, 104, 110) vorgesehen ist,
um zu wählen, ob der Dampf direkt in die umgewälzte Luft oder direkt auf den Schuhschaft geleitet wird.
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