DE1485157A1 - Verfahren zur Herstellung von Naehten,insbesondere von Heftnaehten,auf Zickzack- und Zierstichnaehmaschinen und Naehmaschine zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Naehten,insbesondere von Heftnaehten,auf Zickzack- und Zierstichnaehmaschinen und Naehmaschine zur Ausuebung des Verfahrens

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DE1485157A1 DE1965G0043193 DEG0043193A DE1485157A1 DE 1485157 A1 DE1485157 A1 DE 1485157A1 DE 1965G0043193 DE1965G0043193 DE 1965G0043193 DE G0043193 A DEG0043193 A DE G0043193A DE 1485157 A1 DE1485157 A1 DE 1485157A1
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

fritz Gafiauf Aktiengesellschaft.
* " "τ~Γ Γ" ~ . -., Steokborn
Bernina-Nähroaaohlnenfabrik.
Verfahren zur Herstellung von Nähten, Inabesondere von Heftnähten auf Zioksaok- und Zierat iohnähmasohlnen und Nähmeaοhin© zur Ausübung dea Verfahrens.
Zweck der Erfindung ist die Sohaffung eines Verfahrene zur Herstellung spezieller Nähte, z.B. von Doppelsteppstiohheftnähten auf Ziokzaok- und Zieratlohnähmasohlnen mit ortsfest angeordneten Sohlingenfängern oder mit quer zur Stoffvorsohubriohtung hin- und hergehenden Sohlingenfängern, sowie einer Jtehoasohlne zur Ausführung dieses Verfahrens mit dem es z.B. möglich 1st, Stofflagen mit Soppelsteppstiohen leioht lösbar miteinander zu verhaften*
Ee sind Zloksaoknänmasohlnen bekannt, mit denen Heftstiohe genän* werden können, -^ieae Hisohinen besitzen eine Binriohtung, um die Nadelfadenspannung beim Hochziehen des Nadel* fadens duroh den Fadengeber so lange zu löeen, dass die Sohleifa bis auf die Stlohplattenoberkante gezogen wird, um den in
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8.3.65G · . ι - .
seiner Fadenspannung gelösten Unterfaden nicht in das üähtgut einzuziehen* Uaoh Beendigung der nach der Heftarbeit folgenden Arbeiten lässt sioh die Heftnaht durch Abziehen des Unterfadens leioht lösen, ±>ie erzielbare Stiohlänge, die mit dem maximalen Stoffvorschub übereinstimmt, ist für die meisten Heftarbeiten viel zu kurz, sodass diese juethode bei Haushaltnähmasohinen nicht zur Anwendung kommt«
Auoh sind moderne Ziokzaok- und Zierstichnähmasohinen bekannt, mit denen bei normalen Näharbeiten Doppelsteppstiche hergestellt werden, bei denen es aber durch Umänderung der NUhwerkzeuge möglioh ist, Heftstiche nach der Art des Jäinfaohkettenstiohes herzustellen. Um dies zu erreichen, muss bei diesen Aasonineη eine Spezialstiohplatte einges^zt werden, die eine Schlingenhaltevorriohtung besitzt, damit die Nadel beim nächsten Abwärtsgang in die festgehaltene Sohlinge einstechen kann und diese dann freigibt. Ausserdem ist die Einfädelweise gegenüber der normalen abgeändert, da für diese Stiohart eine andere Padengebung erforderlioh 1st. Dieses Umbauen der ^faschine ist umstandlioh und die neue Jbiinfädelweise ist leioht mit der normalen zu verwechseln, was zur folge hat, dass dieses Verfahren umgangen wird, Insbesondere dann, wenn nur wenige Heftnähte herzustellen sind. Sohliesslioh ist es nur bei speziell für diesen Zweok konstruierten Maschinen erforderlioh und lässt sich daher allgemein nicht anwenden«
Der Erfindung liegt die Tatsache zu Grunde, dass alle Ziokzaok- und* Zierstiohnähmasohinen mit ortsfesten oder mit
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quer zur Stofrvorsohubrichtung hin- und hergehenden Schiingenfängern beim Zickzack- und Zierstiohnähen mit unteraohiedlioh grossen SchleifenhUben arbeiten· Unter dem Schleifenhub versteht man den betrag, um welchen aloh die Nadel aus ihrer Tiefstlage erhoben hat, bis die Sohlingenfängerspitee mitten auf der Nadel mitten in der Schleife steht. Der Schleifenhub ist auf der Seite am kleinsten von welcher die Sohlingenfängerspitze kommt und am grössten auf der gegenüberliegenden Seite, -^ies gilt für alle Stiohfeldlagen, also ohne Rücksicht ob der Nadelaussohlag von der Mitte oder von links oder von rechts kommt. Wenn man das Nadelöhr so verlegt, dass die Nadelfadensohleife auf der Seite auf der der kleinste Schleifenhub stattfindet, von der Sohlingenfängerspitze gerade noch erfasst wird, dann wird die (Cadelfadenschleife auf der gegenüberliegenden Seite nicht angenommen, weil die Schiingenfängerspitze unterhalb des «adelöhre vorbeigeht. Es entsteht also beim Zickzaoknähen oder beim Nähen bestimmter Zierstiche eine Geradnaht grosser Stichlänge.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass mit der zum Ziokzacknähen oder zum Nähen bestimmter Zierstiche eingestellten Maschine unter Stiohauslassen auf der einen Seite des Nadeleinstiches genäht wird, sodass zwischen den einem ausgelassenen Stich benachbarten Jälnstiohen ein gerades Nähstück entsteht^ dessen Stichlänge ein Vielfaches des jeweils eingestellten Stoffvorschubes betragt, wobei die.
Ueberstichbreite, unabhängig von der Stichfeldlage, so gross
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eingestellt wird, dass der Sohlingenfänger die Nadelfadenschleife auf der einen Seite des Stichfel-des nioht erfasst.
Dieses Verfahren z.B. mit dem Heftstiche auf einer Zickzack- oder Zierstiohmasohine hergestellt werden können, stellt einen erheblichen technischen Forstschritt dar, da es den Anwendungsbereich der Äiasohine erheblioh vergrössert. Die an der Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens zu treffenden Aiaasnahmen sind sehr einfach und erschweren das Handhaben der inaaohine nioht. Jbrfindungsgemäss ist die Maschine zur Durchführung des Verfahren· dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die verhindern, dass die Schiingenfängerspitze beim Nadeleinstich auf der einen Seite des Stiohfeldes die Nadelfadensohlingen erfasst. Ho kann z.B. die Höhenlage dee Nadelöhrs zum Sohlingenfänger so veränderbar sein, dass die Sohlingenfängerspitze auf der einen Seite des Nadeleinstiohes unter dem Nadelöhr vorbei geht· In den Zeichnungen ist das Verfahren und die Juittel mit denen es ausgeübt werden kann, an einem Aueführungsbeispiel dargestellt·
Es hat sioh gezeigt, dass dieses Stiohauslassen besonders vorteilhaft dadurch erreicht wird, dass eine Nadel mit wenigstens zwei Oehren verwendet wird, wovon das von der Nadelspitze am weitesten entfernte üehr bezüglich der Schlingenfängerepitze so angeordnet ist, dass letztere beim Nähen mit dem Nadelfaden der in dieses üehr eingefädelt ist die sioh bildende HadeIfadensohlinge auf der einen oder andern Seite de* Nadele inst iohes, je nach
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• ·
Bewegungsrichtung der Sohlingenfängerspitze, bei grosser Ueberstichbreite nioht erfassen kann.
Die Nähmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens, ist in diesem Fall dadurch gekennzeichnet, dass die ^adel zwei Oehre besitzt, wobei das höhergelegene so zur Schlingenfängerspitze angeordnet ist, dass diese die ausgebildete Madelfadenschlinge auf der einen oder anderen Seite des Nadeleinstiohes bei grb'sster Ueberstiohbreite nioht erfassen kann.
ils sind zwar an sioh NähmaschinennadeIn mit einem üehr und einer Ueffnung bekannt; dort dient aber nur die der Nadelspitze naher liegende Ueffnung als eigentliches üehr, an welohem die Nadelfadensohlinge gebildet wird, während die andere in sehr grossem Abstand von diesem Uehr in der Nähe des Nadelkolbens liegende zweite Ueffnung dem stets durch beide Ueffnungen hinduroh geführten Faden nur als Bremsführung dient. Das Bähen mit dem nur in die Bremsführung, nioht aber in das eigentliche Nadelöhr eingefädelten Faden ist unmöglich, da diese BremsfUhrungsöffnung derart weit oben an der Nadel vorgesehen ist, dass der Schlingenfänger eine sioh eventuell an dieser oberen Ueffnung bildende Fadensohlinge auf keiner der beiden Binstiohseiten des Stiohfeldee erfassen könnte. Demgegenüber gewährleistet die erfindungsgemässe Anordnung von wenigstens zwei wahlweise benutzbaren Nadelöhren, dass die Nadelfadensohlinge bein Fähen mit dem der Nadelspitze näherliegenden Oehr allein in üblicherweise auf beiden Seiten des ätichfeldea, beim Haben mit dem oder den
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von der nadelspitze entfernteren Oehr allein, dadgegen nur auf der einen Seite des Stiohfeldes vom Schlingenfänger erfasst wird.
Fig. Is eine Zickzaok- und eine Zierstiohnaht normal und
nach dem erfindungsgemassen Verfahren genäht. Pig. 2: einen Querschnitt I-I durcn die ütofflagen beim
Zickzaoknähen.
Fig. 3: einen Querschnitt H-II durch die öxuiiriagen beim
Zierstiohnähen.
Fig. 4i eine ZioKzacic- und Zieratiohaahmasohine mit den Wählorganen für die ötiohlänge, Ueberstichbreite, Stiohfeldlage, Zierbildwahl und für die Veränderung
der Höhenlage für die badeliege. Pig. 5x die Kopfpartie der Zickzack- und Zierstiohnänmaschine nach Pig. 1 mit pendelnder fJadel und queratehendem
Zentralspulengreirer.
Pig. 6 »die Stellung des Nadelöhrs zur Schlingenfängerspitze
beim Links und heohtsemstioh.
Fig. 7: die Stellung des verlagerten flaaeiönrs zur Sehlingen-
fangerspixze beim LinKS und Reohtselnstioh der Haael. Pig. öj m vergrösserter Darstellung aiö Verstelleinrichtung
des fJadelanschlages als Ausführungsbeispiel. Pig. 9s eine bexxenansichx einer Doppelöhrnadel, Pig.IUt eine Ansichx der um 90° gedrenten i^auel nach Pig. I,
teilweise im Langsschnitt, und
flg.Ils und 12 im Quereohnixx eine aadel, einerseixs in
ihrer üormallage bezüglich eier bonlingenTänger-909829/0522
spitze, anderseits in einer um 90° gedrehten Lage, in welcher die öchlingenfängerspitze die lüadelfadenschlinge nicht abnehmen kann.
Mt 1 sind zwei Stofflagen bezeichnet, auf denen die Iaht 2 mit Zickzaokstionen grosser Ueberstiohbreite und grossem Stoffvorschub genaht ist. Die Mäht 3 ist naoh dem neuen Verfahren mit der gleichen üiinstellung genäht, wobei im Nähgut die Einstiche 4 ohne Verheftung erfolgen. Die Fadenspannung des fladelfadens 5 und die des Unterfadens 6 ist so einzustellen, dass der Unterfaden nioht in die Jüähgut-ivdtte gezogen wird. Die Mäht 7"mit einem speeiellen Zierstioh bei Einstellung der grössten Ueberstiohbreite und längsten Stoffvorsohub genäht. Die flaht 8 ist naoh dem neuen Verfahren unter Stiohauslassen auf der rechten Seite genäht, wobei im Nähgut die üinstlohe 9, also ohne Verheftung erfolgen (Fig. 1,
Mit 11 ist der üähmasohinenständer mit seinem Deckel gekennzeichnet. Der Antrieb der Masohine erfolgt vom Handrad I
13» das mit nioht gezeichneten Mittel in Bewegung versetet ™
wird. Auf der Frontseite ist der Stiohlängenverstellknopf und die Skala 15 angeordnet. Ferner der ütiohbreitenverstellhebel 16 pit der Skala 17 und zentral zu dieser der Stiohfeldverlagerungsknopf Ib angabraont. An der Kopfpartie des Ständers ist die Fadenspannung 19, der Fadenhebel 2O1 die Nadelstange 21 mit der Nadel 22 slohtbar. Als Abdeokung dient der Armkopfdeckel 22. Auf dem Ständerdeoicel 12 ist der Zier-
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"Iföblö/
nahtwählhebel 24 sowie die Zierbildskala 25 und der Umschalthebel 26 angeordnet. Aus dem Ständerdeokßl 12 ragt der Verstellknopf 26 für den Hadelanschlag heraus. Der Ständer ist mit der Grundplatte 27, die die Stichplatte 28 und den quer zur Stoffvorschubrichtung stehenden Schlingenfänger 29 trägt, fest verbunden.
Die Nadelstange 21 ist in der Wade1stangensohwinge 30 gelagert, die ihrerseits auf den Bolzen 31 gelenkig gelagert ist. Sie wird in der bekannten, nicht gezeichneten Weise auf und abbewegt. Der Schlingenfänger 29 steht quer zur Stoffvorsohubrichtung. Die Seitwärtsbewegung der Nadelstange 21 mit der Jüadel 22 erfolgt durch den Lenker 32 der im Gelenkpunkt 33 an der Wadelstangenschwinge 30 angreift und seine Bewegung von einer nicht gezeichneten Kulis·· erhält. Die Nadel 22 ist duroh den ^aIter 34 mit seiner Hadelhaltersohraube 35 *n der Nadelstange befestigt. Die Spitze der nadel 22 macht beim Zickzack- oder Zierstiohnähen die gestrichelt gezeiohnete Uebersohlagbewegung 36 (Flg. 4 und 5).
In Fig. 6 ist die Stellung ersichtlich zwischen der Jüadel 22 mit dem Nadelöhr 38 und der Spitze 37 des Sohlingenfängers 29, beim Links- und Rechtseinstioh der Nadel beim normalen Jüähen.
Flg. 7 zeigt die J»adel 22 mit dem Nadelöhr 38 im Linksund Rechtseinstioh nach bedingtem Schleifenhub, wenn die Lage des Nadelöhres 38 verändert ist. In dieser Stellung geht die
Sohlingenfängerspitze unteriaLb des Nadelöhr· 38 vorbei. Die
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Nadelfadensohlinge wird in diesem Falle nicht abgenommen. In der Bohrung der Nadelstange 21 befindet sich ein verstellbarer Ansohlagbolzen 39» an dessen oberem iinde sioh das Gewinde 40 und das Verstellorgan 26 befindet. Wenn das Verstellorgan 26 fest auf der Nadelstange 21 sitzt, dann kann beim Einsetzen der Nadel 22 bis zur Ansohlagfläohe 41 eingesizt werden. Dreht man den Ansohlagbolzen 39» soweit in die Höhe bis die obere Fläche 42 des Gewindes 40 am Ansohlagstift 43 anstösst, dann kann die Nadel um diesen Betrag höher eingesetzt werden. Der betrag ist so gross, dass bei grossem Ausschlag beim Wedeleinstloh auf der reohten Seite die Schlingenfänger-
37
spitze*die Nadelfadensohlingen nicht erfasst, also Fehlst iche macht.
Die Funktion der Einrichtung ist folgendet nachdem man die faschine naoh Fig. 4 in der bekannten Weise eingefädelt hat, stellt man den Stiohlängenverstellknopf 14 auf eine grosse bis grösste Stlohlänge ein, was mit Hilfe der Sicala 15 erfolgen kann. Den Stiohbreitenverstellknopf 15 stellt man auf die grösste Ueberstiohbreitem die an der Skala 16 mit der Zahl 4 gekennzeichnet ist. Nun dreht man das Verstellorgan 26 heraus, bis ein Weitersohrauben nioht mehr möglioh ist, und sohiebt die iad«l 22 bis sie an die Ansohlagfläohe 41 anstösst. Die Stellung des StiohfeUffljagerungsknopfes 18 kann beliebig gewählt werden. Die Nadel kann also den Zioksaokstloh von der Mitte, von links «ash oder von rechts ausführen· Jetzt kann die «asohine in -Bewegung versetzt werden und es kann in der üblichen Weis« genäht werden. Dabei asoht die
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Haaobine auf der rephten Seite des Ziokzaokaussohlages Fehlstlohe, sodass eine Geradnaht doppelter Stoffvorschublänge entsteht, Näht man mit einer Zierstichkurve, dann ist diese mit dem Ziernahtwählhebel 24 auszuwählen und den Wählhebel auf das Symbol das in der Zierbildskala angebracht ist, einzustellen. Der Umschalthebel bewirkt die Umstellung vom Zickzacknähen auf das Zierstichnähen. Sie übrigen Einstellungen sind die gleichen wie vorstehend beschrieben. Auch kann auf die gleiohe Weise genäht werden.
Soll ansohliessend wieder auf die normale »Veise, d.h. ohne Fehlstiche genäht werden, dann ist die Uadel im Ifadelhalter 34 durch lösen der Nadelhaltersohraube 35 zu lockern. Jetzt dreht man das Verstellorgan 26 soweit herunter bis es sioh nicht mehr weiterschrauben lässt. Nun sohiebt man die Nadel 21 bis an die Ansohlagfläche 41 und zieht sie mit der Nadelhalterschraube 35 wieder fest. Selbstverständlich sind Abwandlungen der beschriebenen Einrichtung möglich. So kann z.B. die Nadel am Nadelkolben gekürzt werden. In diesem Falle erübrigen sioh Nadelverstelleinrichtungen . Der Nachteil der Kürzung liegt darinr dass nunmehr zu der JBdaschine zwei Nadelsysteme gehören, was eine deutliche Kennzeichnung des einen Systems erforderlich macht. Die Kennzeichnung der Nadel kann dadurch erfolgen, dass diese unter Beibehaltung ihrer Eigenschaften sohwarzvefniokelt wird, oder dass im Nadelkolben soviele Rillen angebracht werden, dass eine Ver wechslung nicht möglich ist. Anstelle einer kürzeren Nadel-
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oder einer entspreohenden Veränderung der Nadelöhrlage, kann der auf der einen Seite des Stiohfeldes erwünschte Fehlstion auch durch Mittel erreicht werden, welohe das Nadelöhr auf der betreffenden Seite derart wegrUoken, dass die Sohlingenfängerspitze die Nadelfadenachlinge nioht zu fassen vermag·
üine weitere jfcögliohkeit besteht darin, eine Doppelöhrnadel zu verwenden. i>ie in den Fig. 9 und 10 gezeichnete Nadel 38 besitzt in üblicherweise einen Nadelkolben 39 und einen Wadeiaohaft 40 mit Spitze 41) der nadelschaft 40 ist mit einer kurze* Nut 42 und einer langen Nut 43 versehen. Im üereioh dieser Nuten ist die Nadel mit zwei in kleinem Abstand übereinanderliegenden üehren 44 und 45 versehen. Der Abstand der Oberkante des unteren üehrβ 44 vom Knde des Nadelkolbens 39 let so gewählt, daes beul ZioJciMknähen bei dem der Nadelfaden in dieses untere uehr eingefädelt. 1st, die Padenaohlinge auf beiden Seiten des Stiohfeldes vom Sohlingenfänger erfasst wird, während beim Ziokzaoknähen bei dem der Nadelfaden in das obere Oehr 45 (und nur in dieses) eingefädelt ist« der Sohlingenfänger die Fadensohlinge zwar auf der einen, nioht aber auf der andern Einstiohseite des Stiohfeldes erfassen kann. Bas Auslassen von Stiohen bei Verwendung des oberen Nadelöhrs 45 auf der einen Einstlohseite, ergibt demzufolge eine spezielle Naht, wie sie beispielsweise im hauptpatent näher erläutert ist.
Es ist möglloh, wie in der Zeichnung dargestellt, beide Nadelöhre 44 und 45 gleich lang auszubilden; anderseits könnte aber das Oehr 45 »uoh kürzer, z.B. nur halb so lang sein, wie das
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. untere, dem normalen Ziokzaoknähen dienende Uehr 44.
Da die Nadelöhre 44 und 45 der Nadel nahe beieeinanderliegen (der Abstand des der Nadelspitze näherliegenden üehrs von dem von der Nadelepitee am weitesten entfernten üehrs, kann nur wenige mm betragen) ist es möglich, auoh zwei üehre und eine zusätzliche Ueffnung vorzusehen, wobei auch bei dieser Ausführung die zusätzliche Ueffnung als Bremsführung dient. Die Anordnung 1st dabei so getroffen, dasβ beim Nähen bei dem der Nadelfaden in das untere
φ Oehr eingefädelt ist, die Fadensohlinge an jeder möglichen Jbiinstiph· stelle über die ganze maximale Stichfeldbreite stets von Sohlingenfänger erfasst wird, während beim Nähen bei dem der Nadelfaden in das höhergelegene Oehr eingefädelt ist, die Fadenschlinge duroh den Sohlingenfänger an den Über einen grösseren Bereioh der maximalen Stiohfeidbreite verteilten üiinstiohstellen erfasst wird, d.h. das Stiohauslassen tritt nur an der einen Stlohfeldseite ein. Damit lassen sioh bei einer Einstellung der Maschine für bestimmte Zieretione alt auoh innerhalb des
fc maximalen Stiohfeldes liegenden Jüinstiohen durch das begrenzte Stiohauslassen verschiedenartige neue Zierstlohe oder la Grenefall Ueftstiohe erzeugen. Eine weiter· Möglichkeit das einreihige Stiohaualassen zu bewirken besteht darin, die ladel 4-6 (Fig. und 12) beew. deren Halter mit einem Drehmeohanismus su versehen, der beim Mähen automatisch bewirkt, das· die Nadel, deren üehr beim noraalen Nähen bekanntlioh d«r 3ohllngenfäne«rapits· zugedreht ist Fig. 11) auf der ein·η Seite des Bad*l*instiohs nur 90° gedreht wird (Flg. II), aodati nun da· Nadelöhr von der
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Claims (9)

Schlingenfängerspitze 47 abgekehrt ist) die letztere kann deshalb in dieser Drehlage der Nadel 46 die Nadelfadensohlinge nicht erfassen. PATENTANSPRUECHE
1. Verfahren zur herstellung von Nähten, insbesondere von Heftxnahten auf Ziokzaok- und Zierstiohnähmasohinen, mit ors\b- fest angeordneten Sohlingenfängern oder mit quer zur Stoffvorsohubriohtung hin- und hergehenden Sohlingenfängern, daduroh gekennzeichnet, dass mit der zum Ziokzacknahen oder zum Nähen bestimmter Zieratiche eingestellten Masohine unter Stiohauslassen auf der einen Seite des Nadeleinstiches genäht wird, sodass zwischen den einem ausgelassenen Stich benachbarten Einstichen ein gerades NahtstUok entsteht, dessen Stiohlänge ein Vielfaches des jeweils eingestellten Stoffvorsohubes beträgt, wobei die Ueberstiohbreite, unabhängig von der Stiohfeldlage, so gross eingestellt wird, dass der Sohlingenfänger die Nadelfadenaohleife auf der einen Seite des Stiohfeldes nioht erfasst.
2. Ziokzaok- und Zierstiohnähmasohine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorge-
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sehen sind, die verhindern, dass die Schlingenfängerspitze beim Nadeleinstioh auf der einen Seite des Stiohfeldes die Nadelfadensohlingen erfasst.
3. Zickzaok-und Ziernähmasohine nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, dass die Höhenlage des Nadelöhrs zur Sohlingenfängerspitze veränderoar ist.
4. Zickzack- und Ziernähmasohine nach Anspruoh 2, daduroh gekennzeichnet, dass der Nadelanaohlag einstellbar ist.
5. Zickzack- und Ziernähmasohine nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, dass die ^adel des für die Masohine geltenden Systems mindestens um einen solohen Betrag gekürzt ist, dass auf der einen Seite des Nadeleinstiches keine Sohlingenabnahme erfolgt.
6. Ziokzaok- und Ziernähmasohine naoh Anspruoh 5, daduroh gekennzeichnet, dass die Nadel Kennzeichnungsmerkmale, die Verwechslungen gegenüber der #adel des für die Masohine geltenden Systems aussohliessen, aufweist.
7. Ziokzaok- und Zierstiohnähmasohine naoh Anspruoh 2, des liauptpatentes, daduroh gekennzeichnet, dass die Hadel zwei Oehre besitzt, wobei das höhergelegene so zur Sohlingenfängerspitze angeordnet ist, dass diese die ausgebildete Nadelfadenschlinge auf der einen oder anderen Seite des Nadeleinstlohes bei grosser Ueberstiohbreite nioht erfassen kann.
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8. Zickzack- und Zierstiohnähmasohine nach Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, dass das höher angeordnete Nadelöhr kürzer ist, als das der Nadelspitze naherliegende Nadelöhr.
9. Ziokzaok- und Zierstiohnähmasohine neon Anspruoh 2, gekennzeichnet durch einen Mechanismus, der die ifadel auf der einen Einstiohseite in eine Lage dreht, in weloher das Nadelöhr von der Nadelfängerspitze weggeriohtet ist, sodas« letztere die Nadelfadensohlinge nioht erfassen kann.
Fritz Gegauf Aktiengesellschaft Bernina-Nähmasohinenfabriki
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fr
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