DE1484100B - Geschweißte Bewehrungsmatte fur Beton - Google Patents
Geschweißte Bewehrungsmatte fur BetonInfo
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Description
i 484 100
Die Erfindung bezieht sich auf geschweißte Beivelirungsmatten
für Beton. Solche Matten bestehen meist aus zwei gekreuzten Scharen von in gegenseitigem
Abstand angeordneten Längs- und Querstäben, die an ihren Kreuzungspunkten verschweißt sind.
Die bisher allgemein verwendeten Bewehrungsmat-.en,
die zur Bewehrung flächiger Bauteile bestimmt ;ind, werden überwiegend in abgestuften Formaten von
4· bis 8 m Länge und 2 bis 2,6 m Breite hergestellt. Zur Bewehrung von Rundsilos oder anderen Bauteilen
mit gekrümmten Flächen werden auch lange 3ahnen verwendet, die zu Rollen aufgewickelt sind.
Jm die Lagerhaltung und die Fabrikation günstig zu gestalten, muß die Herstellung auf wenige Matten-■ypen
und Mattenabmessungen beschränkt werden.
Beide Arten, sowohl ebene Matten als auch geollte Matten, erweisen sich in der Praxis als wirtxhaftlich
noch nicht befriedigend, weil im Bauwesen linsichtlich der Grundrißgestaltung und der Raumibmessungen
kaum eine Normung besteht. Es ist unnöglich, die hinsichtlich Größe und Begrenzung
interschiedlichen Bauteile mit den verfügbaren Matenformaten so zu bewehren, daß bei allen Konstrukionen
möglichst geringe und annähernd gleiche speifische Kosten (Kosten je m2) erzielt werden. Besoniers
starke Kostenerhöhungen ergeben sich, wenn ein aisonbedingter Mangel an bestimmten Mattenformacn
auftritt und daher nicht die jeweils günstigsten -ormate verfügbar sind, so daß sich entweder ein beonders
starker Verschnitt oder aber eine Materialergeudung durch unnötige Überlappungen ergibt.
Bei den mit Matten bewehrten Bauteilen handelt s sich meist um Gebäudedecken, bei denen Kräfte
ii zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen, ntsprechend den einander kreuzenden Stabscharen
-er Matten, zu übertragen sind. Die Kontinuität der kraftübertragung erfordert es, daß die Matten der
iewehrung zur kraftschlüssigen Verbindung mit egenseitiger Überlappung der Mattenränder verlegt
/erden. Diese Überlappung beträgt vorschriftsmäßig lindestens eine Maschenweite, wenn die Querstäbe
ur als Verteiler wirken, und mindestens drei Machenweiten, wenn die Querstäbe als Tragbewehrung
ι der Querrichtung in Rechnung gestellt werden. Bei er Verlegung kommen daher jeweils zwei bis vier
ängsstäbe am Rand einer Matte auf die entspre-' hende Anzahl von Längsstäberi der Nachbarmatte
α liegen. Dadurch entsteht eine Vergeudung, weil iese Längsstabanhäufungen wegen ihres großen
sgenseitigen Abstandes, bedingt durch die großen
reiten der üblichen Mattenformate, der Tragbewehung nicht zugerechnet werden können. Dieser zusätzche
Aufwand beträgt erfahrungsgemäß bis zu 15°/o.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Nachteile α vermeiden, die sich infolge der aus herstellungs-"chnischen
Gründen und aus Gründen der Lageraliumg
zwangläufig beschränkten Anzahl von vertgbaren Mattenfonnaten aus dem Unterschied zwirnen
der Summe der einzelnen Mattenflächen und net Fläche ergeben, welche mit diesen Matten beehrt
werden soll; Bei Verwendung von relativ ;hraa!en Matten können zwar die Stabanhäufungen
iiMStet werden, sie führt aber zwangläufig zu einer
'öftren Anzahl von Überlappungssteilen, wodurch
sh der Anteil an QuereiabJänge erhöht und infolge-
;s*8fs der durch die «chmale Mattenausführung er ilta öewinn zumindest zu einem großen Teil wie-Jr verlorengeht.
Um diese ungünstige Folgeerscheinung der schmalen Matten zu vermeiden, sind im Rahmen der Erfindung
die äußersten Längsstäbe der Matte in geringerem gegenseitigen Abstand angeordnet als die übrigen
Längsstäbe, so daß die geforderte Anzahl von überlappten Maschen (mindestens eine Masche bzw.
mindestens drei) bei verminderter Breite der Überlappungszone eingehalten werden kann. Bei dieser
Maßnahme wird von der Erkenntnis Gebrauch ge-
macht, daß ein Engerstellen der Randlängsstäbe nicht nur eine Verminderung der Querstablänge, sondern
zugleich eine Verbesserung der Verankerungswirkung der Randlängsstäbe zur Folge hat. Dies deswegen,
weil ein zwischen zwei Randlängsstäben befindliches Querstabstück sich unter der Wirkung der Verankerungskraft
dehnt, was zur Folge hat, daß die Anteile tier zu verankernden Kraft, die von den beiden durch
das Querstabstück verbundenen Längsstäben auf den Beton übertragen werden, verschieden groß sind.
Je enger man daher die Randlängsstäbe legt, um so kürzer werden die sie verbindenden Querstabstücke
und um so kleiner werden deren Dehnungen, was zu einer wesentlich gleichmäßigeren Verteilung der Verankerungskraft
auf die Randlängsstäbe führt.
Bei geschweißten Matten wirken nun aber hinsichtlich der Haftung der Querstäbe im Beton immer
zwei Komponenten zusammen, und zwar einerseits die kraftschlüssige Verbindung an der Schweißstelle
zwischen Längs- und Querstab der Matte und anderseits die Haftung der Querstaboberfläche am Beton
zwischen den Schweißstellen. Erst nach Überwinden beider Widerstände, d.h. nach Überwinden der Oberflächenhaftung
und nach einem Bruch der Schweißstelle, könnte eine Relativbewegung zwischen Beton
und Stab eintreten. Durch die im Rahmen der Erfindung angewendete Abstandsverminderung der Randlängsstäbe
wird allerdings die dazwischenliegende Querstaboberfläche und damit deren Haftwirkung
verkleinert; zum Ausgleich werden erfindungsgemäß die Querstabenden um den äußersten Längsstab herumgebogen.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete geschweißte Bewehrungsmatte für Beton, deren Breite so bemessen
ist, daß die Tragstabanhäufung im Überlappungsbereich genutzt werden kann, ist demnach dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Längsstäbe am Mattenrand geringer ist als im mittleren Bereich der
Matte und daß die Querstabenden um den mit ihnen verschweißten äußersten Längsstab herumgebogen
sind.
Die erfindungsgemäßen Matten können in großer Länge hergestellt werden. Die Länge kann ein Vielfaches
der im Hochbau üblichen Spannweiten betragen, so daß von einer einzigen Matte je nach Bedarf
zahlreiche Teilstücke abgetrennt werden können. Beispielsweise, kommen Längen von 40 m und mehr
in Betracht. Um eine raumsparende Lagerung und einen leichten Transport zu ermöglichen, werden die
langen Matten zweckmäßig, wie an sich bekannt, zu
Rollen aufgewickelt.
Das Umbiegen der Querstabenden um die äußersten Längsstäbe kann soweit erfolgen, daß diese vollkommen
umschlossen sind. Durch diese Ausbildung der Querstabenden wird überdies die Handhabung
*i der Matten erleichtert und insbesondere die Gefahr
von Verletzungen durch Überstehende Querstabenden beseitigt.
Lange Matten der beschriebenen Art können bei
Lange Matten der beschriebenen Art können bei
geringer Breite von etwa 1 m leicht durch Rollenrichtgeräte
mit relativ geringen Abmessungen geführt werden, um sie vor dem Ablängen der Teilstücke
bzw. vor dem Verlegen zu begradigen. Dieses Richten wird dadurch erleichtert, daß überstehende Querstabenden vermieden sind.
In der Zeichnung sind die beiden wichtigsten Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Bewehrungsmatten
schematisch in Verlegeanordnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig, 1 einen Teil einer Bewehrung mit einem Mattentyp,
der für die Überlappung mit nur einer Maschenweite bestimmt ist, wogegen
• Fig. 2 einen Teil einer Bewehrung mit Matten darstellt, die eine wirtschaftliche Überlappung um drei Maschenweiten gestatten.
• Fig. 2 einen Teil einer Bewehrung mit Matten darstellt, die eine wirtschaftliche Überlappung um drei Maschenweiten gestatten.
In beiden Figuren sind die Längsstäbe mit 1 und die Querstäbe mit 2 bezeichnet. Diese Stäbe sind an
den Kreuzungspunkten 3 miteinander verschweißt. Die Querstabenden 2 α sind um die äußersten Längsstäbe
1 α herumgebogen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, das sich
für Matten mit Tragstäben in einer Richtung eignet, sind die beiden äußersten Längsstäbe la und Ib in
einem gegenseitigen Abstand d angeordnet, der wesentlich kleiner ist als der gegenseitige Abstand D
der übrigen Längsstäbe der Matte. Die beiden nur teilweise dargestellter, Matten AiI und Ml sind mit
einer Überlappung von einer Maschenweite verlegt.
Beim Ausführungsbaspiei nach Fig. 2 sind die
. äußersten vier Längsstäbe la bis Id jeder Matte in
dem gegenüber dem nomaakn Längsstababstand D
verminderten A'ost.?nd ά angeordnet, und die Ränder der benachbarten Matten M1 und M 2 sind um drei
Maschenweiten überlappt. Diese Ausführung eignet sich für Maiien mit Tragstäben in zwei Richtungen
und ermöglicht es, dje Querstäbe der Matten ihrem Querschnitt , entsprechend als Tragbewehrung in
Querrichtung in Rechnung zu stellen.
Fijr die Längs- und- Querstäbe der erfindungsgemäßen
Bewehrungsmatten wird, wie an sich üblich, vorzugsweise ein Stahl mit einer Streckgrenze von
kg/cm-' und mehr verwendet. Insbesondere können für die Längsstäbe und gegebenenfalls auch für
die Querstäbe auch Doppelstäbe verwendet werden, deren Einzelstäbe in Abständen durch Querstege verbunden
sind,.wobei dann die Querstabenden um den äußersten Längsstab des mit ihnen verbundenen
Doppelstabes herumgebogen sind.
ίο Durch Anwendung der geschilderten erfindungsgemäßen
Bewehrungsmatten können somit die Kosten des fertig bewehrten Bauteiles oder Bauwerkes
gesenkt werden, weil die notwendig vorhandenen Tragstabanhäufungen im Überlappungsbereich gcnutzt
werden können und zugleich die Querstablängen vermindert sind.
Claims (4)
1. Geschweißte Bewehrungsmatte für Beton, so deren Breite so bemessen ist, daß die Tragstabanhäufung
im Überlappungsbereich genutzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (d) der Längsstäbe (la, Ib) am
Mattenrand geringer ist als im mittleren Bereich
as der Matte und daß die Querstabenden (2a) um
den mit ihnen verschweißten äußersten Längsstab (la) herumgebogen sind.
2. Bewehrungsmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Breite von etwa
Im hat.
3. Bewehrungsmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlänge am
Querstabende kleiner als 2 r η ist.
4. Bewehrungsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
seine Längsstäbe durch Doppelstäbe gebildet sind, deren Einzelstäbe in Abständen durch Querstege
verbunden sind, und daß die Querstabenden um den äußersten Längsstab des mit ihnen
verschweißten Doppelstabes herumgebogen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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