DE1484100B - Geschweißte Bewehrungsmatte fur Beton - Google Patents

Geschweißte Bewehrungsmatte fur Beton

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DE1484100B
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Germany
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bars
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mats
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English (en)
Inventor
Josef Dipl Ing Dr Boyer Wilhelm Dr Ing Graz Krois bach Ritter (Osterreich)
Original Assignee
AVI Alpenlandische Veredelungs In dustrie GmbH, Graz, Steiermark (Oster reich)

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Description

i 484 100
Die Erfindung bezieht sich auf geschweißte Beivelirungsmatten für Beton. Solche Matten bestehen meist aus zwei gekreuzten Scharen von in gegenseitigem Abstand angeordneten Längs- und Querstäben, die an ihren Kreuzungspunkten verschweißt sind.
Die bisher allgemein verwendeten Bewehrungsmat-.en, die zur Bewehrung flächiger Bauteile bestimmt ;ind, werden überwiegend in abgestuften Formaten von 4· bis 8 m Länge und 2 bis 2,6 m Breite hergestellt. Zur Bewehrung von Rundsilos oder anderen Bauteilen mit gekrümmten Flächen werden auch lange 3ahnen verwendet, die zu Rollen aufgewickelt sind. Jm die Lagerhaltung und die Fabrikation günstig zu gestalten, muß die Herstellung auf wenige Matten-■ypen und Mattenabmessungen beschränkt werden.
Beide Arten, sowohl ebene Matten als auch geollte Matten, erweisen sich in der Praxis als wirtxhaftlich noch nicht befriedigend, weil im Bauwesen linsichtlich der Grundrißgestaltung und der Raumibmessungen kaum eine Normung besteht. Es ist unnöglich, die hinsichtlich Größe und Begrenzung interschiedlichen Bauteile mit den verfügbaren Matenformaten so zu bewehren, daß bei allen Konstrukionen möglichst geringe und annähernd gleiche speifische Kosten (Kosten je m2) erzielt werden. Besoniers starke Kostenerhöhungen ergeben sich, wenn ein aisonbedingter Mangel an bestimmten Mattenformacn auftritt und daher nicht die jeweils günstigsten -ormate verfügbar sind, so daß sich entweder ein beonders starker Verschnitt oder aber eine Materialergeudung durch unnötige Überlappungen ergibt.
Bei den mit Matten bewehrten Bauteilen handelt s sich meist um Gebäudedecken, bei denen Kräfte ii zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen, ntsprechend den einander kreuzenden Stabscharen -er Matten, zu übertragen sind. Die Kontinuität der kraftübertragung erfordert es, daß die Matten der iewehrung zur kraftschlüssigen Verbindung mit egenseitiger Überlappung der Mattenränder verlegt /erden. Diese Überlappung beträgt vorschriftsmäßig lindestens eine Maschenweite, wenn die Querstäbe ur als Verteiler wirken, und mindestens drei Machenweiten, wenn die Querstäbe als Tragbewehrung ι der Querrichtung in Rechnung gestellt werden. Bei er Verlegung kommen daher jeweils zwei bis vier ängsstäbe am Rand einer Matte auf die entspre-' hende Anzahl von Längsstäberi der Nachbarmatte α liegen. Dadurch entsteht eine Vergeudung, weil iese Längsstabanhäufungen wegen ihres großen sgenseitigen Abstandes, bedingt durch die großen reiten der üblichen Mattenformate, der Tragbewehung nicht zugerechnet werden können. Dieser zusätzche Aufwand beträgt erfahrungsgemäß bis zu 15°/o. Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Nachteile α vermeiden, die sich infolge der aus herstellungs-"chnischen Gründen und aus Gründen der Lageraliumg zwangläufig beschränkten Anzahl von vertgbaren Mattenfonnaten aus dem Unterschied zwirnen der Summe der einzelnen Mattenflächen und net Fläche ergeben, welche mit diesen Matten beehrt werden soll; Bei Verwendung von relativ ;hraa!en Matten können zwar die Stabanhäufungen iiMStet werden, sie führt aber zwangläufig zu einer 'öftren Anzahl von Überlappungssteilen, wodurch sh der Anteil an QuereiabJänge erhöht und infolge- ;s*8fs der durch die «chmale Mattenausführung er ilta öewinn zumindest zu einem großen Teil wie-Jr verlorengeht.
Um diese ungünstige Folgeerscheinung der schmalen Matten zu vermeiden, sind im Rahmen der Erfindung die äußersten Längsstäbe der Matte in geringerem gegenseitigen Abstand angeordnet als die übrigen Längsstäbe, so daß die geforderte Anzahl von überlappten Maschen (mindestens eine Masche bzw. mindestens drei) bei verminderter Breite der Überlappungszone eingehalten werden kann. Bei dieser Maßnahme wird von der Erkenntnis Gebrauch ge-
macht, daß ein Engerstellen der Randlängsstäbe nicht nur eine Verminderung der Querstablänge, sondern zugleich eine Verbesserung der Verankerungswirkung der Randlängsstäbe zur Folge hat. Dies deswegen, weil ein zwischen zwei Randlängsstäben befindliches Querstabstück sich unter der Wirkung der Verankerungskraft dehnt, was zur Folge hat, daß die Anteile tier zu verankernden Kraft, die von den beiden durch das Querstabstück verbundenen Längsstäben auf den Beton übertragen werden, verschieden groß sind.
Je enger man daher die Randlängsstäbe legt, um so kürzer werden die sie verbindenden Querstabstücke und um so kleiner werden deren Dehnungen, was zu einer wesentlich gleichmäßigeren Verteilung der Verankerungskraft auf die Randlängsstäbe führt.
Bei geschweißten Matten wirken nun aber hinsichtlich der Haftung der Querstäbe im Beton immer zwei Komponenten zusammen, und zwar einerseits die kraftschlüssige Verbindung an der Schweißstelle zwischen Längs- und Querstab der Matte und anderseits die Haftung der Querstaboberfläche am Beton zwischen den Schweißstellen. Erst nach Überwinden beider Widerstände, d.h. nach Überwinden der Oberflächenhaftung und nach einem Bruch der Schweißstelle, könnte eine Relativbewegung zwischen Beton und Stab eintreten. Durch die im Rahmen der Erfindung angewendete Abstandsverminderung der Randlängsstäbe wird allerdings die dazwischenliegende Querstaboberfläche und damit deren Haftwirkung verkleinert; zum Ausgleich werden erfindungsgemäß die Querstabenden um den äußersten Längsstab herumgebogen.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete geschweißte Bewehrungsmatte für Beton, deren Breite so bemessen ist, daß die Tragstabanhäufung im Überlappungsbereich genutzt werden kann, ist demnach dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Längsstäbe am Mattenrand geringer ist als im mittleren Bereich der Matte und daß die Querstabenden um den mit ihnen verschweißten äußersten Längsstab herumgebogen sind.
Die erfindungsgemäßen Matten können in großer Länge hergestellt werden. Die Länge kann ein Vielfaches der im Hochbau üblichen Spannweiten betragen, so daß von einer einzigen Matte je nach Bedarf zahlreiche Teilstücke abgetrennt werden können. Beispielsweise, kommen Längen von 40 m und mehr in Betracht. Um eine raumsparende Lagerung und einen leichten Transport zu ermöglichen, werden die langen Matten zweckmäßig, wie an sich bekannt, zu
Rollen aufgewickelt.
Das Umbiegen der Querstabenden um die äußersten Längsstäbe kann soweit erfolgen, daß diese vollkommen umschlossen sind. Durch diese Ausbildung der Querstabenden wird überdies die Handhabung
*i der Matten erleichtert und insbesondere die Gefahr von Verletzungen durch Überstehende Querstabenden beseitigt.
Lange Matten der beschriebenen Art können bei
geringer Breite von etwa 1 m leicht durch Rollenrichtgeräte mit relativ geringen Abmessungen geführt werden, um sie vor dem Ablängen der Teilstücke bzw. vor dem Verlegen zu begradigen. Dieses Richten wird dadurch erleichtert, daß überstehende Querstabenden vermieden sind.
In der Zeichnung sind die beiden wichtigsten Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Bewehrungsmatten schematisch in Verlegeanordnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig, 1 einen Teil einer Bewehrung mit einem Mattentyp, der für die Überlappung mit nur einer Maschenweite bestimmt ist, wogegen
• Fig. 2 einen Teil einer Bewehrung mit Matten darstellt, die eine wirtschaftliche Überlappung um drei Maschenweiten gestatten.
In beiden Figuren sind die Längsstäbe mit 1 und die Querstäbe mit 2 bezeichnet. Diese Stäbe sind an den Kreuzungspunkten 3 miteinander verschweißt. Die Querstabenden 2 α sind um die äußersten Längsstäbe 1 α herumgebogen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, das sich für Matten mit Tragstäben in einer Richtung eignet, sind die beiden äußersten Längsstäbe la und Ib in einem gegenseitigen Abstand d angeordnet, der wesentlich kleiner ist als der gegenseitige Abstand D der übrigen Längsstäbe der Matte. Die beiden nur teilweise dargestellter, Matten AiI und Ml sind mit einer Überlappung von einer Maschenweite verlegt.
Beim Ausführungsbaspiei nach Fig. 2 sind die . äußersten vier Längsstäbe la bis Id jeder Matte in dem gegenüber dem nomaakn Längsstababstand D verminderten A'ost.?nd ά angeordnet, und die Ränder der benachbarten Matten M1 und M 2 sind um drei Maschenweiten überlappt. Diese Ausführung eignet sich für Maiien mit Tragstäben in zwei Richtungen und ermöglicht es, dje Querstäbe der Matten ihrem Querschnitt , entsprechend als Tragbewehrung in Querrichtung in Rechnung zu stellen.
Fijr die Längs- und- Querstäbe der erfindungsgemäßen Bewehrungsmatten wird, wie an sich üblich, vorzugsweise ein Stahl mit einer Streckgrenze von kg/cm-' und mehr verwendet. Insbesondere können für die Längsstäbe und gegebenenfalls auch für die Querstäbe auch Doppelstäbe verwendet werden, deren Einzelstäbe in Abständen durch Querstege verbunden sind,.wobei dann die Querstabenden um den äußersten Längsstab des mit ihnen verbundenen Doppelstabes herumgebogen sind.
ίο Durch Anwendung der geschilderten erfindungsgemäßen Bewehrungsmatten können somit die Kosten des fertig bewehrten Bauteiles oder Bauwerkes gesenkt werden, weil die notwendig vorhandenen Tragstabanhäufungen im Überlappungsbereich gcnutzt werden können und zugleich die Querstablängen vermindert sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Geschweißte Bewehrungsmatte für Beton, so deren Breite so bemessen ist, daß die Tragstabanhäufung im Überlappungsbereich genutzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d) der Längsstäbe (la, Ib) am Mattenrand geringer ist als im mittleren Bereich
as der Matte und daß die Querstabenden (2a) um den mit ihnen verschweißten äußersten Längsstab (la) herumgebogen sind.
2. Bewehrungsmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Breite von etwa Im hat.
3. Bewehrungsmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlänge am Querstabende kleiner als 2 r η ist.
4. Bewehrungsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Längsstäbe durch Doppelstäbe gebildet sind, deren Einzelstäbe in Abständen durch Querstege verbunden sind, und daß die Querstabenden um den äußersten Längsstab des mit ihnen verschweißten Doppelstabes herumgebogen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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