AT257120B - Geschweißtes Bewehrungsgitter - Google Patents

Geschweißtes Bewehrungsgitter

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AT257120B
AT257120B AT128962A AT128962A AT257120B AT 257120 B AT257120 B AT 257120B AT 128962 A AT128962 A AT 128962A AT 128962 A AT128962 A AT 128962A AT 257120 B AT257120 B AT 257120B
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mats
wires
welded
mat
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Avi Alpenlaendische Vered
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Description


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  Geschweisstes Bewehrungsgitter 
Die Erfindung bezieht sich auf Baustahlgitter. SolcheGitter bestehen aus zwei gekreuzten Scharen von in gegenseitigem Abstand angeordneten   Längs- und Querdrähten,   die an ihren Kreuzungsstellen verschweisst sind. Unter der Bezeichnung "Draht" ist dabei nicht nur ein Einzeldraht bzw. Einzelstab beliebiger Querschnittsform und Querschnittsfläche zu verstehen, sondern beispielsweise auch ein Strang in Form eines Doppelstabes, dessen beide Stäbe in Abständen durch Querstege miteinander verbunden sind, wie z. B. das unter der   Marke"bi-Stahl"im   Handel erhältliche   Bewehrungsmaterial.   



   Die bisher allgemein verwendeten Baustahlgitter, die zur Bewehrung ebener Flächentragwerke bestimmt sind, werden in abgestuften Formaten von 4 bis 8 m Länge und 2 bis 2, 6 m Breite hergestellt. 



  Zur Bewehrung von Rundsilos oder ändern gekrümmten Flächen werden auch lange Bahnen verwendet, die zu Rollen aufgewickelt sind. Um die Lagerhaltung und die Fabrikation wirtschaftlich günstig abwickeln zu können, muss die Herstellung auf wenige genormte Gittertypen und Abmessungen beschränkt werden. 



   Beide Arten, sowohl Matten als auch Rollen, erweisen sich in der Praxis als wirtschaftlich noch nicht befriedigend, weil im Bauwesen hinsichtlich der Grundrissgestaltung und der Raumabmessungen keinerlei Normung besteht. Es ist unmöglich, die Vielfalt verschiedener Flächentragwerke unterschiedlicher Grösse und Begrenzung mit den verfügbaren genormten Mattenformaten so zu bewehren, dass bei allen Konstruktionen möglichst geringe und annähernd gleiche spezifische Kosten (Kosten je   m2)   erzielt werden. Besonders starke Kostenerhöhungen ergeben sich, wenn saisonbedingte Engpässe an bestimmten Mattenformaten auftreten und daher nicht die jeweils günstigsten Formate verfügbar sind, so dass sich entweder ein besonders starker Abfall durch Verschnitt oder aber eine Materialvergeudung durch unzweckmässige Überlappungen ergibt. 



   Bei den mit Baustahlgittern bewehrten Konstruktionen handelt es sich meist um ebene Flächentragwerke,   bei denen Kräfte in   zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen, entsprechend den einander kreuzenden Stabscharen der Matten, zu übertragen sind.   Die Kontinuität   der Kraftübertragung erfordert es, dass die Matten der Bewehrung mit gegenseitiger Überlappung der Mattenränder verlegt werden, um 
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 schenweiten,   wenndieQuerdrähtederTragbewehrunginderQuerrichtung   zugerechnet werden sollen. Bei der Verlegung kommen daher jeweils 24 Längsdrähte am Rand einer Matte auf die entsprechende Anzahl von Längsdrähten   derNachbarmatte   zu liegen.

   Dadurch entsteht ein Verlust, weil diese   Längsdrahtal1häufungen   wegen ihres grossen gegenseitigen Abstandes, bedingt durch die grossen Breiten der üblichen Mattenformate,   derTragbewehrung nicht zugerechnet werden können. Dieser Verlust beträgt   erfahrungsgemäss bis zu   15 %.   



   Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Nachteile zu vermeiden, die sich infolge der aus herstellungstechnischenGründen und aus Gründen der Lagerhaltung zwangsläufig beschränkten Anzahl von verfügbaren Mattenformaten ergeben. Sie geht davon aus, dass diese Nachteile bei alleiniger Bedachtnahme auf die Verluste, die sich aus dem Flächenunterschied zwischen der Summe der einzelnen Matten- 

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 flächen und jener Fläche ergeben, welche mit diesen Matten bewehrt werden soll, weitgehend vermieden werden können, wenn eine in Längsrichtung nicht gemäss einem vorgegebenen Format abgelängte Gitterbahn zur Verfügung gestellt wird, die erst an der Baustelle dem Bedarf entsprechend zugeschnitten wird, und wenn diese Gitterbahn eine relativ geringe Breite hat,

   so dass auch die zweite Dimension der Bewehrungsfläche durch Nebeneinanderreihen von Abschnitten der schmalen Gitterbahn mit guter Anpassung überdeckt werden kann. Wie schon erwähnt, müssen nun aber die nebeneinandergereihten Matten bzw. Abschnitte der Gitterbahn zur Sicherung einer kraftschlüssigen Verbindung überlappt verlegt werden ; die Verwendung von relativ schmalen Matten führt aber zwangsläufig zu einer grösseren Anzahl solcher Überlappungsstellen, wodurch der Anteil der doppelt belegten Flächenteile der gesamten zu bewehrenden Fläche erhöht werden würde und infolgedessen der durch die schmale Mattenausführung erzielte Gewinn zumindest zu einem grossen Teil wieder verloren ginge.

   Um diese ungünstige Folgeerscheinung der schmalen Matten zu vermeiden, sind im Rahmen der Erfindung die äussersten Längsdrähte der Matte in geringerem gegenseitigem Abstand angeordnet als die übrigen Längsdrähte, so dass die geforderte Anzahl von überlappten Maschen (mindestens eine Masche bzw. mindestens drei) bei verminderter Breite der Überlappungszone eingehalten werden kann. 



   Bei geschweissten Gittern wirken nun aber hinsichtlich der Haftung der Querdrähte im Beton immer zwei Komponenten zusammen, u. zw. einerseits die kraftschlüssige Verbindung an der Schweissstelle zwischen   Längs- und Querrlraht   im Gitter und anderseits die Haftung   der Querdrahtoberfläche   am Beton zwischen den Schweissstellen. Erst nach   Überwinden beider Widerstände, d. h. nach Überwinden der   Oberflächenhaftung und nach einem Bruch der Schweissnaht, könnte eine Relativbewegung zwischen Beton und Draht eintreten.

   Durch das im Rahmen der Erfindung angewendete Engerstellen der Randlängs-   drähte wird   allerdings die zwischen diesen Drähten liegende Querdrahtoberfläche und damit deren Haftwirkung verkleinert ; zum Ausgleich dessen werden erfindungsgemäss   die Querdrahtendteile um den   äussersten Längsdraht zu Endhaken umgebogen. 



   Ein gemäss der Erfindung ausgebildetes geschweisstes Baustahlgitter ist demnach durch die Kombination der Merkmale ausgezeichnet, dass an den beiden Gitterrändem zwei oder mehr Längsstäbe angeordnet sind, deren gegenseitiger Abstand kleiner ist als die lichte Maschenweite des Gitters, und dass jeder Querdrahtendteil in satter Anlage um den mit ihm verschweissten äussersten Längsstab umgebogen ist. 



   Die mit der Erfindung in wirtschaftlicher Weise ermöglichte schmale Mattenausführung bringt noch den weiteren erheblichen Vorteil mit sich, dass die an den Überlappungsstellen benachbarter Matten auftretende Materialanhäufung (erhöhter Stahlquerschnitt) infolge des geringen gegenseitigen Abstandes der Überlappungszonen rechnungsmässig als auf die ganze Mattenbreite gleichmässig verteilt berücksichtigt werden kann. Bei den üblichen, breiteren Matten ist der Abstand der Überlappungszonen, verglichen mit den üblicherweise im Betonbau auftretenden Spannweiten, so gross, dass diese Möglichkeit einer Materialersparnis in der Regel nicht gegeben ist. 



   Die Länge der erfindungsgemässen Gitterbahn beträgt vorzugsweise ein Vielfaches der im Hochbau üblichen Spannweiten, so dass von einer einzigen Gitterbahn zahlreiche Matten abgelängt werden können. Beispielsweise   kommen Längen   von 40 m und mehr in Betracht. Um eine raumsparende Lagerung und einen leichten Transport der Matten zu ermöglichen, werden sie   zweckmässig, wie   an sich bekannt, zu Rollen aufgewickelt. 
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 von Verletzungen durch seitlich von den Matten wegstehende Querdrahtenden beseitigt. 



   Die gemäss der Erfindung ausgebildeten Gitterbahnen können bei geringer Breite leicht durch Rollenrichtgeräte mit relativ geringen Abmessungen geführt werden, um sie vor der Verlegung einzuebnen. Dieses Richten der Gitterbahn wird dadurch erleichtert, dass keine vorstehenden Querdrahtenden an der Gitterbahn vorhanden sind. 



   In den Zeichnungen sind die beiden wichtigsten Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Baustahlgittem schematisch in verlegter Anordnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Teil einer Bewehrung mit einer Mattentype, die speziell für die Überlappung mit nur einer Maschenweite bestimmt ist, wogegen Fig. 2 einen Teil einer Bewehrung mit Matten darstellt, die eine wirtschaftliche Überlappung um drei Maschenweiten gestatten. 



   In beiden Figuren sind die Längsdrähte mit 1 und die Querdrähte mit 2 bezeichnet. Diese Drähte sind an den Kreuzungspunkten 3 miteinander verschweisst. Die Querdrahtenden 2a sind um 

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 die äussersten Längsdrähte la umgebogen. 



   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, das sich insbesondere für einachsige Bewehrungen eignet, sind die beiden äussersten Längsdrähte la und lb in einem gegenseitigen Abstand d angeordnet, derwesentlichkleinerist als der gegenseitige Abstand D der übrigen Längsdrähte der Matte. Die bei-   dennurteilweise dargestellten Matten Ml und M2 sind mit einer Überlappung von einer Maschenwei-    te verlegt. 



   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die äussersten vier Längsdrähte la-ld jeder Matte in dem gegenüber dem normalen Längsdrahtabstand D verminderten Abstand d angeordnet und die   Ränder der benachbarten Matten MlundMS   sind um drei Maschenweiten überlappt. Diese Ausführung eignet sich besonders für zweiachsige Bewehrungen und ermöglicht es, die Querdrähte der Matten ihrem Querschnitt entsprechend für die Tragbewehrung in Querrichtung in Rechnung zu stellen. 



   Für die   Längs- und   Querdrähte des erfindungsgemässen Baustahlgitters wird, wie an sich üblich, vorzugsweise ein Stahl mit einer Streckgrenze von 5 000 kg/cm2 und mehr verwendet. Insbesondere könnenfürdieLängsdrähte und gegebenenfalls auch für die Querdrähte auch Doppelstäbe nach Art der unter 
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 durch Querstege miteinander verbunden sind. 



   DurchAnwendung des geschilderten erfindungsgemässen Baustahlgitters können somit die Kosten des fertig bewehrten Bauteiles oder Bauwerkes gesenkt werden, weil die notwendig vorhandenen Bewehrungsanhäufungen an den Stossstellen nicht mehr einen Verlust bedeuten, sondern statisch in Rechnung gestellt werden können. Ferner ergeben sich durch die Verwendung von schmalen Matten und die damit verbundene Möglichkeit, sich den Bewehrungserfordernissen (z. B. an   Plattenränder)   besser anzupassen, weitere Kosteneinsparungen. Schliesslich kann durch die Verwendung von Rollen das Verladen, der Transport und die Lagerhaltung (geringer Platzbedarf) verbilligt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Geschweisstes Bewehrungsgitter, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, dass an den beiden Gitterrändem zwei oder mehr Längsstäbe angeordnet sind, deren gegenseitiger Abstand kleiner ist als die lichte Maschenweite des Gitters, und dass jeder Querdrahtendteil in satter Anlage um den mit ihm verschweissten äussersten Längsstab umgebogen ist.

Claims (1)

  1. 2. Geschweisstes Bewehrungsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenlänge jedes umgebogenen Querdrahtendteiles kleiner als 2 taist.
    3. GeschweisstesBewehrungsgitter nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass seine Längsstäbe durch in vorzugsweise gleichen gegenseitigen Abständen angeordnete Doppelstäbe gebildet sind, die in Längsabständen durch Querstege miteinander verbunden sind, wobei jeder Querdrahtendteil nur um den äussersten Längsstab des mit ihm verschweissten Doppelstabes umgebogen ist.
AT128962A 1962-02-15 1962-02-15 Geschweißtes Bewehrungsgitter AT257120B (de)

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