DE1483302A1 - Anoden fuer Roentgenroehren - Google Patents
Anoden fuer RoentgenroehrenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/10—Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
- X-Ray Techniques (AREA)
Description
Siemens Aktiengesellschaft Erlangen, 12. Pebruar 1969
Henkeatraße 127
Akt.Z.: P 14 83 302,4 EPA 21g17/690 Dr. Kn/Ma
Neue Unterlagen
Anoden für Röntgenröhren
Die Erfindung betrifft Anoden für Röntgenröhren, bei denen wenigstens
die Elektronenaufprallfläche aus einer Legierung von Wolfram mit mindestens einem schwerschmelzbaren Metall besteht (vgl.
deutsche Patentschrift 1 153 337).
An Anoden aus Wolfram tritt bekanntlich durch die Belastung bei
der Strahlenerzeugung mit der Zeit eine Aufrauhung der jülektronenaufprallflache
ein, die eine Herabsetzung der Strahlenauabeute bewirkt. Das Entstehen dieser Aufrauhungen wurde dadurch weitgehend
herabgesetzt, daß man die Elektronenaufprallfläche mit Rhenium und seinen Legierungen belegt hat, die weicher und duktiler
als Wolfram sind. Das Rhenium ist aber sehr teuer, so daß seine Verwendung in ausreichender Menge wegen hoher Kosten ausscheidet.
Man hat ea daher als Legierung mit Wolfram angewandt
und ist mit 1 bis 35 # Rhenium zu brauchbaren Legierungen gekommen.
Bei diesen Legierungen wurden auch noch weitere 5 bis 25 # des Wolframanteila durch hochschmelzfende Metalle, wie z.B. Niob
oder Tantal, ersetzt. Derartige Legierungen sind aber immer noch relativ teuer. Man wendet sie daher als Schichten an, die wenigstens
die von Elektronen beaufschlagte Fläche der Anoden bedekken.
Mit einer Rhenium enthaltenden Schicht belegte Anodenteller sind aber auch noch sehr teuer.
Erfindungsgemaß wird bei Anoden für Röntgenröhren, bei denen wenigstens
die Elektronenaufprallfläche aus einer Legierung schwerechmelzbarer Metalle besteht, eine Verbilligung dadurch erzielt,
daß die Legierung eine Wolfram-Iridiumlegierung ist, die minde-
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Neue Unterlagen (Art.7 8iAb..2Nr.isaiz3de.Ä.Ki.ruiw».v.4.9.i967r
- 2 -1
stens 72 $ Wolfram., bis zu etwa 3 # Iridium und 0 bis 25 $>
eines oder mehrerer anderer schwerschmelzbarer Metalle enthält.
Ausgehend von der bekannten Erkenntnis, daß bei Wolframiegierungen
mit die Duktilität erhöhenden Zusätzen bie zu 25 % des Wolframanteils
durch eines oder mehrerer anderer schwerschmelzbarer
Metalle ersetzt sein kann und daß entsprechend der Erfindung der Iridiumanteil bis zu 5 % betragen soll, ergibt sich der kleinste
Wolframgehalt zu 72 #.
Bei der Legierung von Wolfram mit Iridium, erhält man im Vergleich
zu Wolfram-Rheniumlegierungen ein lifetall mit größerer Härte. Nach
der Ansicht über die Wirkung der Wolfram-Rheniumlegierung sollte
daher bei der Benutzung des Iridiums als Bestandteil der Legierung
eine Verschlechterung der Anodenteller auftreten. Außerdem sollte wegen der gegenüber Rhenium niedrigeren Schmelzpunktes des
Iridiums eine nachteilige Herabsetzung der Brauchbarkeit der Legierung bewirkt werden, überraschend wirken aber schon 0,3$ Iridium
etwa wie ein Zusatz von 5 -bis 10 56 Rhenium. Die Verbilligung
der erfindungsgemäßen Anodenteller ergibt sich dadurch, daß die
zur Verbesserung notwendige Menge des zur Legierung zu verwendenden Iridiums ohne Abnahme der verbessernden Wirkung um den Faktor
15 bis 30 gegenüber Rhenium verringert werden kann. Der Iridiumzusatz
kann auf 0,3 $ beschränkt werden, weil schon damit die gewünschte
Verbesserung in einem so wesentlichen Ausmaß erzielt wird, daß eine Erhöhung des Zusatzes wirtschaftlich nicht mehr
lohnend ist. Überdies ergibt eine Erhöhung des Zusatzes wesentlich über 3 % eine Herabsetzung des Schmelzpunktes und der Wärmeleitfähigkeit,
die der Erhöhung der Belastbarkeit entgegenwirken. Eine geringe Überschreitung von 3 fi Iridium ergibt aber doch noch
in weitem Umfang die Vorteile der Erfindung und bleibt daher in ihrem Rahmen, weil die abträglichen Veränderungen dea Materials
mit steigender Iridiumkonzentration nur langsam ansteigen.
Es ist auch vorteilhaft, daß wegen der geringeren Menge des benötigten
Iridiumzusataes und der dadurch bedingten Verbilligung des
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BADORIGIMAL
-.J.Materials die ganze Anode aus dem legiex'ten Material hergestellt
werden kann» Dabei wird nämlich die Notwendigkeit der Anbringung
einer Verbundechicht umgangen, ' . '. .-
Bei Verwendung der ,e rf indungsge mäßen Iridiumlegierung in einer sog.
Verbundanode wird in* be kannt er Weise eine Oberflächenschicht,
die in der Regel 0,1 bis 2 ,mm stark ist, auf einer Unterlage
ange-bracht, die aus Wolfram oder Molybdän bzw. einer Legierung
dieser Metalle miteinander bzw. mit anderen schwerschmelzbaren Metallen bestehen. Auch dabei wird weniger teueres
Zusatzmaterial benötigt als bei den bekannten Röhren, so daß eine Verbilligung eintritt»
Die Blektronenaufprallfläche einer Röntgenröhren-Anode mit ^Iridium
bzw. einer Legierung aus Iridium und Platin zu belegen, ist an sich schon über 45 Jahre aus der deutschen Patentschrift 325
941 bekannt. Dieser Vorschlag konnte sich aber nicht durchsetzen,
weil die Schmelzpunkte des Platins und des Iridiums bzw. ihrer Legierung für die in Röntgenröhren auftretenden Temperaturen zu
niedrig liegt. Andererseits sind aber aus der nur mit der seinerzeit
im Vakuum ausreichenden thermischen Stabilität begründeten Verwendbarkeit einer Platin-Iridiumlegierung noch nicht die obengenannten
Vorteile absehbar, die pich bei der Verwendung einer e rf in dung s ge maß bis zu 3 $>
Iridium enthaltenden Wolframlegierung in einer modernen Röntgenröhre ergeben. ·
In der Fig. ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Dreh-. anodenröntgenröhre 1 in.einem perspektivischen Schaubild mit aufgebrochenem
Kolben und aufgebrochenem Drehanodenteller dargestellt. Der gläserne Kolben 2 umschließt die an einem Kolbenende
angebrachte Kathode 3 mit den Anschlußleitungen 4 und die am anderen
Ende liegende Drehanode 5. Sowohl der Kolben 2 als auch die Kathode 3 und die Drehanode 5, welche aus dem Rotor 6 und dem
Anodenteller 7 besteht, eind in an sich bekannter Weise aufgebaut
und gelagert. Der Teller 7 besitzt einen Tragkörper 8, der aus einer Molybdän-Wölframlegierung besteht, die neben, unvermeidlichen
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BAD ORlQINAL
Verunreinigungen 5 $>
Wolfram und 95 # Molybdän enthält. Die gegenüber
der Tellerachee 9 verechieden stark geneigten Elektronenaufprallflächen
10 und 11 sind mit einer 1 mm dicken Schicht 12 au8 einer 0,3 # Iridium enthaltenden Wolframlegierung belegt,
die als weiteren Zusatz 5 # des Bchwerschmelzbaren Metalle Molybdän
enthält.
Die vorgenannte Legierung, aus der die Schicht 12 besteht, entspricht
einer bevorzugten Ausführungeform der Erfindung, nach welcher die Iridium-Wolframlegierung wenigstens Ö7 $>
Wolfram, bis zu 3 # Iridium und etwa bis zu 10 # Molybdän enthalten soll.
Durch den Zusatz von Molybdän wird nämlich eine weitere Verbesserung der Duktilität erzielt, ohne daß ein seltenes und damit
teueres Metall benötigt wird.
Zur Erzielung einer entsprechend der Erfindung verbesserten Belastbarkeit
ist es in Sinne eines anderen Ausführungsbeiepiele
selbstverständlich auch möglich, Stehanoden in EöntgenrÖhren wenigstens
mit einer Elektronenaufprallfläche zu versehen, die einen
Zusatz von Iridium enthält.
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Claims (5)
1. Anoden für Röntgenröhren, bei denen wenigstens die Elektronenauf prallfläche aus einer Legierung von Wolfram und mindestens einem schwerschmelzbarera Metall besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung eine Wolfram-Iridiumlegierung iet,
die mindestens 72 jC Wolfram, bis zu etwa 5 $ Iridium und 0 bis
25 i» eines oder mehrerer anderer schlierschmelzbarer Metalle enthält.
2. Anode für Röntgenröhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung bis zu 10 $ Molybdän und bis etwa
3 % Iridium enthält.
3. Anode für Röntgenröhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolfram-Iridiumlegierung 0,3 # Iridium enthält·
4· Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ale auch außerhalb ihrer BIektronenaufprallfläche aus der Wolfram-Iridiumlegierung besteht.
5. Brehanodenröntgenröhre mit einem Anodenteller nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
Neue Unteriagen (Art 7 § I Abe. 2 Nr. 1 Satz 3 des Änderungeoea. v. 4. 9.1967>>
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