DE348279C - Anode fuer Hochvakuumroehren - Google Patents

Description

• Anode für Hochvakuumröhren. Die Erfindung bezieht sich auf Hochvakuumröhren der verschiedensten Art und für die verschiedensten Verwendungszwecke und besteht darin, die Anode solcher Röhren aus Kohlenstoff, insbesondere aus Graphit herzustellen.
• Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung werden die Hochvakuumröhren sein, die zumeist als Senderröbren für drahtlose Telegraphie und Telephonie, Röhren zur Schwingungserzeugung für Meß- oder sonstige Zwecke in Gebrauch sind. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß sie mit günstigem Erfolg auch in Röntgenröhren als Antikathode und bei noch anderen Röhrenarten von gleicher Bedeutung benutzt werden kann.
• Der Vorteil der Kohleanode gegenüber den bisher gebräuchlichen Metallanoden ist im wesentlichen ein doppelter. Zunächst ist die Wärmeausstrahlung bei der Kohleanode bedeutend größer, so daß solche Anoden bei der gleichen Belastung nicht so heiß werden wie Metallanoden. Wenn man sie aber außergewöhnlich stark belastet, so kommt es des hohen Verdampfungspunktes der Kohle wegen viel später zu einer Verdampfung des Anodenmaterials als selbst bei den schwerst schmelzenden Metallen, 'wie Tantal, Wolfram usw. Die Kohleanode verträgt daher noch Belastungen, die man einer Metallanode nicht mehr zumuten kann. Nebenbei ist aber auch der Preis einer Kohleanode viel geringer als der einer Anode aus den sonst für diesen Zweck bevorzugten Metallen. Der Vorteil, dag man die Anode; ohne eine Verdampfung befürchten zu müssen, viel höher erhitzen kann, als selbst die schwerst schmelzenden Metalle, spielt natürlich besonders auch bei der Evakuierung der Röhren eine große Rolle.
• Im allgemeinen werden sich für den genannten Zweck am besten Anoden aus reinem Graphit eignen. Es ist jedoch möglich, daß für gewisse Zwecke andere Kohlenstoffmodifikationen oder ihre Kombinationen besondere Vorteile bieten.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Möglichkeit, die Kohleanode bei geeigneten Glassorten unmittelbar in dem Glasträger zu befestigen, indem sie in den Glaskörper eingeschmolzen wird.
• Selbstverständlich ist die neue Anode grundsätzlich an keine bestimmte Gestaltung gebunden, doch sind dünne Platten ihrer großen Oberfläche wegen zu bevorzugen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anode für Hochvakuumröhren, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kohlenstoff, insbesondere aus Graphit besteht.
2. 2. Anode für Hochvakuumröhren nach .Anspruch i, dadurcr. gekennzeichnet, daß sie im Glasträger unmittelbar eingeschmolzen ist.