DE1482930B2 - Mähdrescher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher, dessen Mähvorrichtung mindestens zwei nebeneinanderliegende um mindestens eine in Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbare Teile mit je einem Querförderer aufweist.

Ein solcher Mähdrescher ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 2 262 906 bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Mähdrescher sind die Querförderer in jedem der schwenkbaren Mähtischteile an der Außenseite gelagert und ragen mit ihren inneren Enden frei in den Innenraum der Schneidwanne. Durch das freie Hineinragen der Querförderer in die Schneidwanne soll erreicht werden, daß dem von den Querförderern in Richtung ihrer inneren Enden geförderten Erntegut ein freier Durchgangsweg zum mittleren Zufuhrkanal der Maschine zur Verfügung steht.

Insbesondere bei der Zufuhr einer großen Menge Erntegutes von jeder Seite her können jedoch leicht solche Kräfte auftreten, daß die freien Enden der Querförderer so stark zur Seite gedrückt werden, daß eine dauernde Verformung der Querförderer auftritt und die Querförderer somit beschädigt oder zerstört werden.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Mähdrescher der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Querförderer widerstandsfähiger gegen Seitenkräfte und damit im Betrieb stabiler und robuster sind, ohne daß aber ■ dadurch der freie Durchgang des von den Querförderern geförderten Erntegutes zum mittleren Zufuhrkanal der Maschine merklich beeinträchtigt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Querförderer im Bereich der einander zugewandten Enden der Teile von je einem sich nach oben erstreckenden, im Bereich der Oberseite des zugehörigen Teiles abgestützten Träger gehaltert sind. Der sich von den inneren Enden der Querförderer nach oben erstreckende Träger ermöglicht eine beidseitig feste Lagerung der Querförderer, ohne jedoch den Durchgang des Erntegutes im Bereich der inneren Enden der Querförderer merklich zu stören. Bei Anwendung der Erfindung muß darum ein im wesentlichen ungestörter Zugang des Erntegutes zum mittleren Zufuhrkanal nicht mit einer nur einseitigen g
F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in

ίο F i g. 2 mit freier Sicht auf die Lagerung der inneren Enden der Querförderer.

Der dargestellte Mähdrescher weist ein von Laufrädern 2 abgestütztes Gestell 1 auf, an dessen Vorderseite ein Mäh- und Fördergerät befestigt ist; des-

t5 sen Mähtisch 3 weist zwei nebeneinanderliegende, in der dargestellten Betriebsstellung aneinander anschließende Teile 4 auf, die mit einem mittleren Förderkanal 5 zusammenarbeiten. Die Teile 4 sind in bekannter Weise um in Fahrtrichtung (Pfeil A) liegende Achsen von der dargestellten Betriebsstellung, in eine Transportstellung „schwenkbar, in der sie aufrecht stehen. Der Förderkanal^» erstreckt sich entgegen der Fahrtrichtung (Pfeil A) nach oben und dient der Weiterleitung des vom Mähtisch 3 abgemähten Erntegutes. Zum Abtransport des Erntegutes sind im Förderkanal 5 ein drehbarer Zylinder 6 und ein Bandförderer 7 angeordnet, dessen obere, quer zur Fahrtrichtung (Pfeil A) liegende Drehachse 8 gleich-

. zeitig als Drehachse für den Mähtisch 3 und den Förderkanal 5 zur Einstellung unterschiedlicher Arbeitshöhen dient (vgl. Fig. 2).

Aus F i g. 2 ist weiter ersichtlich, daß die Oberseite des Förderkanals 5 an ihrer an den Mähtisch 3 anschließenden Seite ein nach unten abgebogenes Teil 9 aufweist; dessen Ende 9 A ist gegenüber dem Teil 9 in einer Stufe abgesetzt. Die Bodenwand des Förderkanals 5 weist an entsprechender Stelle ein abgebogenes Teil 10 auf, daß in einer gedachten Verlängerung des abgesetzten Endes 9 A des Teiles 9 liegt.

Die Rückwand 25 jedes Teiles 4 des Mähtisches 3 wird durch eine Platte gebildet. Der vor dem Förderkanal 5 liegende Teil der Rückwand liegt dabei in einer Ebene, die parallel zu der durch die abgebogenen Teile 9 A und 10 der Decken- bzw. Bodenwand des Förderkanals 5 gehenden, nach hinten geneigten Ebene verläuft. Die Oberseite jeder Rückwand 25 wird durch ein Winkeleisen 27 gebildet, das sich an den vorerwähnten Verlauf der Rückwand 25 anschließt.

Hinter einem Mähbalken 43 ist ein Querförderer 44 angebracht. Wie F i g. 3 veranschaulicht, ist der Querförderer 44 auf den einander zugewandten Seiten der Mähtischteile 4 mit einem Lager 45 versehen, das über eine Platte 46 an dem Querförderer 44 befestigt ist. Die Platte 46 ist axial innerhalb eines Mantels 47 angeordnet. Das Lager 45 umgibt eine Achse 48, die durch eine Buchse 49 und einen Stift 50 in einer Buchse 51 gelagert ist, die an dem Unterende eines Trägers 52 befestigt ist. Der Träger 52 ist am oberen Ende an dem Winkeleisen 27 befestigt (vgl. Fig.2). Die Buchse 51 geht an dem von dem Träger 52 abliegenden Ende in einen kegelförmigen Teil 53 über, der innerhalb des Mantels 47 des Querförderers auf der Platte 46 ruht; auf diese Weise ergibt sich eine günstige Abdichtung. Die Achse 48 ist an dem von der Buchse 49 abliegenden Ende mit einem Arm 54 versehen, dessen von der Achse 48 abliegendes Ende eine zur Achse 48 parallele Achse

55 trägt, an der über Lager 56 frei drehbare und durch Öffnungen 58 im Mantel 47 des Querförderers 44 geführte Stifte 57 angebracht sind, die jedoch nur im mittleren Bereich des Mähtisches 3 vorgesehen sind (vgl. Fig. 1).

Auf der Außenseite jedes Teiles 4 des Mähtisches 3 wird der Querförderer 44 durch eine Welle 44 A in einer Seitenwand 31 abgestützt. Weil, wie F i g. 3 zeigt, an den benachbarten Seiten der Mähtischteile 4 keine vertikalen Wände vorhanden sind, ergibt sich im Betrieb über die ganze Länge des Mähtisches ein freier Durchlauf für das Erntegut, wobei aber dennoch eine sichere Lagerung der inneren Enden der Querförderer 44 sichergestellt ist. Die Befestigung der Querförderer 44 über Träger 52 an dem Winkeleisen 27 bildet kein merkliches Hindernis für den Durchtritt des Erntegutes zum Zufuhrkanal 5, obwohl damit dennoch eine sichere Lagerung auch der inneren Enden der Querförderer 44 erreicht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mähdrescher, dessen Mähvorrichtung mindestens zwei nebeneinanderliegende um mindestens eine in Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbare Teile mit je einem Querförderer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querförderer (44) im Bereich der einander zugewandten Enden der Teile (4) von je einem sich nach oben erstreckenden im Bereich der Oberseite des zugehörigen Teiles (4) abgestützten Träger (52)Jgehaltert sind.

2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, däß.Cder Träger (52). sich von den Querförderern (47)„rher. schräg nach oben und hinten erstreckt.

3. Mähdrescher-nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (52) sich etwa parallel zur Längsmittelebene des Mähdreschers erstreckt.

und damit wenig stabilen Lagerung der Querförderer erkauft werden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Vorderteil eines erfindungsgemäßen Mähdreschers,

F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in