DE1482238A1 - Verfahren und Maschine zum Aufsammeln,Pressen,Verteilen,Entladen,Dosieren,Ausstreuen,Wenden oder zur anderweitigen Bearbeitung des Ladegutes,vorwiegend fuer landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Aufsammeln,Pressen,Verteilen,Entladen,Dosieren,Ausstreuen,Wenden oder zur anderweitigen Bearbeitung des Ladegutes,vorwiegend fuer landwirtschaftliche ZweckeInfo
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Description
Ernst Weichel 7326 Heinin<?en, 7. Juni 1971
1A82238
Verfahren und Maschine zum Aufsammeln, Pressen, Verteilen, Entladen, Dosieren, Ausstreuen, Wenden
oder zur anderweitigen Bearbeitung des Ladegutes, vorwiegend für landwirtschaftliche
Zwecke.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Maschine
zum Aufsammeln, Pressen, horizontalen Verteilen und Entladen des Ladegutes vorzugsweise derart, daß Ladehöhe
und Pressung durch Wahl des Verhältnisses der Fördergeschwindigkeiten in vertikaler und horizontaler
Richtung regulierbar sind. Derartige Verfahren und Maschinen sind bereits bekannt.
Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, diese bekannten Verfahren und Maschinen für zusätzliche Arbeitsgänge
bei der Ernte, Bearbeitung, Verarbeitung bzw. beim Weitertransport des Ladegutes sowohl auf dem Feld als
auch auf dem Hof nutzbar zu machen. Insbesondere wird
die Aufgabe gelöst, die Gewinnung von Trockenheu unter
praktisch völliger Ausscheidung des Wetterrisikos auf
dem Feld durchzuführen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Fig. 1-4 anhand
mehrerer Ausführungsbeispiele wie folgt dargestellt;
Fig. 1 zeigt einsn an sich bekannten Aufsammelwagen
mit zusätzlicher Vorrichtung zum Entladen bzw. liosi er en.
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-X-
Fi£j:__2 zeigt ein ähnliches Gerät im Zusammenwirken mj t
einer Fördereinrichtung, die sowohl an der Vorderseite des Wagens, als auch in der Rückseite
verwendbar ist.
Fig. 3 zeigt als Teilansicht eine verbesserte Aufsam-
mel- und Fördereinrichtung, die sowohl zum Aufnehmen
und Pressen, als auch zum Entladen bzw. Dosieren in Entladestellung verwendbar ist.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Anordnung des Aufsammelwagens
und einer Fördereinrichtung für den kontinuierlichen Weitertransport des Ladegutes.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen an sich bekannten Aufsammelwagen mit Laderaum 1, Kratzboden
15, Aufnahmetrommel 11, Förderkanal 13, Fördertrommel 10. Derartige Fahrzeuge sind einachsig und mehrachsig
bekannt. Die Aufnahme- und Fördereinrichtung kann sowohl an der Stirnseite, als auch am Heck des Fahrzeuges angebracht
werden. Solche Fahrzeuge werden an der Zugöse 4 an einen nicht dargestellten Traktor gehängt, der über die
Gelenkwelle 6, das Kettenvorgelege 8 und die Antriebswelle 9 das Getriebe 14 antreibt. Vom Getriebe 14 aus kann die
Fördertrommel 10 und die Aufnahmetrommel 11 sowie über Zugstange 16 und den Vorschubantrieb 17 der Kratzboden
mit durch Versbellhebel 5 regulierbarer Geschwindigkeit angetrieben werden. Die Aifeammel trommel wird durch Tasträder
12 am Boden geführt und durch den Aufzug 2 in
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H82238 2
Fahrstellung ausgehoben. In üblicher Weise kann das Fahrzeug durch die umsteckbare Handbremse 3 und durch ein
höhenverstellbares Stützrad 7 jederzeit abgestellt werden. Die bekannte Maschine, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
leistet beim Aufsammeln landwirtschaftlicher Güter, z.B. Grünfutter, Heu, Rübenblatt usw. ausgezeichnete Arbeit.
Das Ladegut wird von den Zinken 18, die an den beweglichen Rechen 19 der Fördertrommel 10 angebracht sind und
durch Lenker 20, welche um den exzentrisch zum Trommelmittelpunkt liegenden Bolzen 21 drehbar sind, gesteuert
werden, erfaßt und im Förderkanal 13 von unten in den Laderaum geschoben. Die Arbeit der Zinken an der Fördertrommel
10 wird von der an sich bekannten Aufnahmetrommel 11 unterstützt, welche zur Fördertrommel in entgegengesetzter
Richtung umläuft und das saubere Nachrechen übernimmt. Förderzinken 18 greifen in an sich bekannter Weise
durch Schlitze eines Gitters 22 so in den Förderkanal, daß sie anfangs etwa senkrecht zum Boden 23 des Kanals
stehen, sich anschließend jedoch so allmählich umlegen, daß auch bei weitergehender Drehung der Trommel der Winkel
zum Boden des Förderkanals immer etwa gleich bleibt. Das über der Öffnung 24 des Kanals sich auftürmende Ladegut
wird vom Kratzboden 15 mit regelbarer Geschwindigkeit
im Laderaum so verteilt, daß die gewünschte Ladehöhe und Pressung entsteht.
Ist der Laderaum ganz mit Ladegut gefüllt, kann dasselbe an der Entladestelle in bekannter Weise durch Öffnen einer
aufklappbaren Rückwand des Laderaumes und Einschalten
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des Kratzbodenvorschubes in kurzer Zeit entleert werden. Vielfach ist es jedoch erwünscht, die Entleerung allmählich
in gleichbleibenden kleinen Portionen vorzunehmen, damit das Ladegut ohne zusätzliche Handarbeit einem Förderband,
einem Gebläse oder einer Zerkleinerungsmaschine zugeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Entleerung des Laderaumes wahlweise anstatt durch Öffnen der rückwärtigen
Tür im Laderaum so vorzunehmen, daß die Förderund Aufnahmeeinrichtung 10, durch ein bekanntes Umkehrgetriebe
(nicht gezeichnet) auf Rückwärtslauf schaltbar ausgebildet wird. Dadurch ist es möglich, daß die Zinken
der Fördertrommel jeweils die Teilmenge des Ladegutes, die sich im Bereich der öffnung 24 des Förderkanals befindet,
von der Gesamtladung abtrennen und nach unten aus dem Förderkanal herausziehen. Selbstverständlich muß dafür
gesorgt werden, daß ständig neue Teile der aufgesammelten Ladung in den Bereich der Öffnung 24 des Förderkanals
nachgefördert werden, so daß sie von den Spitzen der Zinken 18 erfaßt werden könnten. Hierfür ist es zunächst erforderlich,
den Boden 23 des Förderkanals im Gegensatz zu den bisher bekannten Maschinen so auszubilden, daß seine
obere Kante sich immer unterhalb des Umlenkrades 26 für den Kratzboden 15 befindet. Da im Interesse eines ausreichenden
liereiches für die Höhenverstellung der Aufnahmetrommel
die Länge des Förderkanals bzw. seines Bodens 23 nicht unter ein bestimmtes Maß absinken darf, wird
erfindungsgemäß.vorgeschlagen, den Boden 23 des Förder-
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kanals wenigstens in seinem oberen Teil 40 aus flexiblem
Material oder aus einem biegsamen Geflecht herzustellen, das auf eine Welle 27 durch Betätigung der Aufzugspindel
2 aufgewickelt werden kann. Hierdurch erübrigen sich weitere Einrichtungen zum Aufziehen bzw. Ablassen der Aufnahmetrommel
11.
Fig. 1 zeigt die Aufnahmetrommel 11 in Arbeitsstellung, in Fig. 2 ist dagegen zu erkennen, daß die Aufnahmetrommel
11 in Fahrstellung ausgehoben ist. In beiden Fällen wird ™ der Übergang des Ladegutes vom Kratzboden 15 in die Öffnung
24 des Kanals nicht behindert.
Um zu vermeiden, dais das vom Kratzboden 15 beim dosierten
Entladen in Richtung auf die Kanalöffnung 24 transportierte Ladegut sich etwa an der Stirnwand 28 des Laderaumes
staut, wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen,
diese Stirnwand mit zusätzlichen Fördereiementen 29 zu
versehen oder durch solche zu ersetzen. Derartige Förder- ^ elemente sind an sich bekannt, sie können z.B. als hin-
und hergehende Schubstangen 30 mit Greifern 31 oder als
umlaufende Förderketten , Förderbänder , die ebenfalls mit Greifern besetzt sind, ausgebildet sein.
Erfindungsgemäß wird hierbei vorgeschlagen, die Förderrichtung dieser Fördereieeente an der Stirnwand umkehrbar
zu gestalten, damit sie z.B. beim Laden empfindlicher Güter die Hubwirkung der Fördertrommel 10 unterstützen
können. Im Falle der Verwendung von Schubstangen 30 kann
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die Umkehrung der Fördereinriciitung in einfacher Weise
dadurch erfolgen, daß die Greifer 31, wie in Fig. 3 dargestellt, umklappbar und feststellbar ausgebildet werden.
Da die Zinken 18 der Fördertrommel 10 das Ladegut etwa
in umgekehrter Reihenfolge erfassen, wie es den Förderkanal beim Aufladen passiert hat, ist damit zu rechnen,
daß die Trennung der einzelnen erfaßten Portionen von der Gesamtmenge auch bei solchem Ladegut, das zur Verfilzung
neigt, einwandfrei erfolgt. Für schwierige Verhältnisse ist jedoch zusätzlich noch vorgesehen, einen
Gegenhalter 34-, der mit Zinken 39 besetzt sein kann, um
einen Punkt 36 schwenkbar so über der Kanalöffnung 24 anzuordnen,
daß derselbe vorzugsweise in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Fördertrommel immer dann in
die Masse des Fördergutes eintaucht, wenn die Zinkenspitzen 18 durch das Gitter 22 von oben in den Förderkanal eintreten.
Dabei bleibt der Gegenhalter so lange im Eingriff mit der Masse des Ladegutes, bis das einwandfreie Loslösen der
von den Zinken 18 jeweils erfaßten Portion sichergestellt ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird der Gegenhalter 34
durch die kurvenförmig ausgebildete Trommelscheibe 42
zwangsläufig vorübergehend ausgeschwenkt, um neues Ladegut nachrutschen zu lassen. Erfindungsgemäß kann der Zeitpunkt,
in welchem der Gegenhalter 34 durch an sich bekannte
Antriebsmittel vorübergehend zurückschwingt, um das Nachrutschen der Gesamtladung in den Bereich der öffnung
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24 des Kanals - z.B. durch die Förderelemente 29 - zu ermöglichen, in an sich bekannter Weise verstellbar gestaltet
werden.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird der Gegenhalter
in an sich bekannter Weise durch eine Zugfeder 44 in Richtung auf das Fördergut geschwenkt und durch Steuerrollen
43 mittels der Kurvenscheibe 42 periodisch zurückgezogen.
Zur Erleichterung der Trennung des Fördergutes von den
Förderzinken 18 wird ferner vorgeschlagen, das Abstreifgitter 22. mit einer abnehmbaren oder umklappbaren Auflage
41 zu versehen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Dadurch wird verhindert, daß die Zinken 18 etwa Fördergut
beim Wiedereintritt in das Gitter 22 mitreißen, weil dieses durch die Auflagen 41 vorher abgestreift wird .
Beim Aufnahmen kann die Auflage 41 entfernt oder hochgeklappt werden.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist es möglich, das aus dem Kanal 13 austretende Fördergut laufend seitlich abzuführen,
wenn ein Förderband 38, vorzugsweise versenkt, in der Fahrbahn an der Entladestelle eingebaut wird. Da
dieses Band ohne weiteres auch mit der Zugmaschine überfahren werden kann, entfällt ,jedes Umständliche "Rangieren"
vor dem Entladen. Eine absolut kontinuierliche Beschickung etwaiger an das Entladeband 38 anschließender Verarbeitungsmaschinen ist dann möglich, wenn die Fördergeschwindigkeit
dieses Entladebandes 38 so an die Drehzahl der
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Fördertrommel 10 angepaßt wird, daß das Förderband 38
während einer halben Umdrehung der Fördertrommel eine Strecke zurücklegt, welche der Länge der Förertrommel
10 bzw. des Förderkanals 13 entspricht. Diese Beziehungen
sind in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, die Einrichtung
zum Aufsammeln, Pressen, Verteilen nicht nur durch Rückwärtslauf zum AMadeu czw. Dosieren an der Entladestelle
im Hof anzuwenden, sondern auch zur Verteilung des Ladegutes auf dem Feld, d.h. so, daß die Entleerung des
Laderaumes nicht nur bei stehendem Fahrzeug, sondern auch während der Fahrt vorgenommen wird. Dadurch ergeben sich
für die Landwirtschaft bisher nicht bekannte, außerordentlich
bedeutende Vorteile in Bezug auf die Verbesserung, Beschleunigung und Vereinfachung der Erntearbeiten
bei gleichzeitig entscheidender Verringerung des Wetterrisikos.
Bisher erschien es unvermeidlich, das breit oder in Schwaden auf der Fläche verteilt liegende Erntegut über Nacht
der Befeuchtung durch den Tau oder bei unbeständiger Witterung dem Regen auszusetzen und die erheblihen Verluste
in der Futterqualität hinzunehmen. Künftig kann nach Abschluß der täglichen Sonnenscheinperiode mit dem Aufsammelwagen
das Erntegut eingesammelt und die Ladung über Nacht entweder auf dem Wagen oder im Hof unter Dach oder
auf dem Feld in einer beliebigen Anzahl abgesetzter Haufen, die zweckmäßig mit Planen oder Folien abgedeckt worden
sind, zwischengelagert werden. Am folgenden Tag können diene Haufen durch an sich bekannte Seilwinden, Greifer
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oder Hubeinrichtungen nach Beginn des Sorrenscheins wieder
in den Laderaum des Fahrzeuges verbracht und ohne jede Handarbeit während der Fahrt entladen, d.h. auf der Fläche
ausgestreut werden. Die Weiterbearbeitung durch Wenden oder Feinstreuen erfolgt in bekannter Weise. Selbstverständlich
wird man die Größe der zwischengelagerten Haufen auf die allgemeine Wetterlage und den Trockenheitsgrad des Futters abstimmen, damit eine unerwünschte Erwärmung
innerhalb des Haufens während der Zwischenlagerungszeit vermieden wird. Ebenso wird man das Erntegut,
das z.B. auf kleinen entfernten Grundstücken oder an schwierig zu befahrenden Hanglagen oder unter Bäumen
oder auf den für das Vorgewende benötigten Flächen anfällt, nur einmal mit dem Ladewagen sammeln, am nächsten Tag jedoch
nicht wieder auf der gleichen ungünstigen Fläche ausstreuen. Besser ist es, dieses Ausstreuen auf einem günstigen
z.B. sehr hofnahen Grundstück, das bereits abgeerntet
ist, vorzunehmen, weil dann die Trocknung schneller durchgeführt und alle folgenden Bearbeitungsgänge erleich«-
tert werden* Nach starken Regenfällen wird man mit dem Ausstreuen so lange warten» bis der Untergrund völlig abgetrocknet
ist.
Durch Ausnutzung aller dieser Möglichkfeiten wird eine erhebliche Einsparung an Bearbeitungeneit und Trocknungszeit und eine entscheidende Verbesserung der Futterqualität
erzielt»
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In Gebirgsgegenden wird man z.B. das Abernten schwierig zu befahrender Hanglagen mit einem speziell leicht gestalteten
Sammelfahrzeug, das eine sehr breite Spur und eine sehr tief liegende Ladefläche aufweisen kann, unter
Verzicht auf eine große Lademenge bei der einzelnen Fuhre, möglichst so durchführen, daß die schwierigen
Grundstücke möglichst frühzeitig und nur nach einmaligem Befahren abgeräumt werden. Die weitere Bearbeitung des
Gutes, z.B. das Fertigtrocknen wjrd man dagegen auf anderen
Flächen, die günstiger zu befahren sind, durchführen, weil hier auch zusätzliche Aufsammelfahrzeuge üblicher
Größe eingesetzt werden können.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Anordnung nach vorstehender Erfindung nicht nur in einfacher Ausführung an
einem Sammelwagen verwendbar, so daß jeweils nur entweder der Laderaum gefüllt oder nach Umschaltung der Förderelemente
derselbe wieder entleert werden kann. Es ist nach Fig. 1 ohne weiteres möglich, mehrere Aufnahme- und Entladeeinrichtungen
10, 10a, gleichzeitig am Fahrzeug zu verwenden, die entweder abwechselnd oder gleichzeitig
in Tätigkeit gesetzt werden können. Dadurch ist es möglich, in einem Arbeitsgang z.B. das Ladegut an der Vorderseite
des Fahrzeugs aufzunehmen, mittels des Kratzbodens in beliebiger Schichthöhe und Geschwindigkeit an
die Rückseite des Fahrzeugs zu befördern und dort unmittelbar anschließend wieder auszustreuen. Hierdurch kann
die Verwendung besonderer Heubergungsmaschinen in vielen Fällen entfallen, weil durch das Aufnehmen und sofort
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anschließende Streuen die gleichen Wirkungen des Aufiockerns oder Umwendens der Futtermassen erzielt werden können, wie
bei den bisher bekannten Heubearbeitungsgeräten , von denen
es vielfältige Systeme gibt. Vorteilhaft ist hierbei die Tatsache, daß z.B. die ausstreuende Mechanik jederzeit
kurzfristig - etwa während des Umdrehens am Feldende abschaltbar ist, so daß das Futter in sehr leicht zu bearbeitenden
geraden Streifen abgelegt werden kann und u-ngleichmäßige Trocknungsvorgänge durch schlechte Bearbeitung
während des Umwendens vermieden werden. Ebenfalls kann z.B. beim zweiten oder ddtten Schnitt das Futter
während der Bearbeitung von einer großen Fläche auf eine erheblich kleinere Bearbeitungsfläche verlagert werden,
so daß alle Folgearbeitsgänge mit einer erheblichen Beschleunigung durchführbar sind.
Sinngemäß wird man die vorgeschlagene Einrichtung selbstverständliche
auch dazu verwenden können, daß eine oder alle Auflade- und Entladeaggregate mittels Schnellverschluß
abnehmbar gestaltet werden, so daß sie unter Verwendung der vorhandenen Antriebselemente z.B. durch weitere,
verschiedenartige Arbeitswerkzeuge, z.B. für das Quetschen, Zerkleinern oder Zerreißen des Ladegutes ausgetauscht
werden können. Hierdurch ist eine weitgehende Anpassung der Bearbeitungseinrichtung an die unterschiedlichen
Wetterverhältnisse oder an die Pflanzenarten möglieh.
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Die Erfindung bringt für die Landwirtschaft eine ganz entscheidende Verkürzung der Arbeitszeit, eine Senkung
der Bearbeitungskosten und eine Verringerung des Wetterrisikos empfindlicher Futterpflanzen, so daß sie einen
wesentlichen Fortschritt darstellt.
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Claims (12)
1. Verfahren zum Aufsammeln, Pressen, Verteilen, Entladen, . Dosieren, Behandeln, Zerreißen, Ausstreuen oder Wenden
des Ladegutes mittels einer fahrbaren Ladefläche und einer Aufnahme- oder Fördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Beladen des Laderaumes und dessen Entleerung je in entgegengesetzter Richtung über dieselbe
Aufnahme- und oder Fördereinrichtung erfolgt, wobei der Entladevorgang entweder stationär in eine Annahme-Förderoder
Zerkleinerungseinrichtung oder während der Fahrt zur gleichzeitigen Verteilung des Ladegutes auf dem Feld
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme, Förderung, und Pressung des Gutes an einem Ende des Fahrzeuges erfolgt, während das Entladen,
Dosieren bzw. Verteilen oder Bearbeiten gleichzeitig mit dem Aufnahmen oder anschließend an dasselbe über eine
oder mehrere gleichartige, ähnliche oder weitere Einrichtungen mit gleiche* oder gegenläufige* Drehsinn am anderen
Ende de« Fahrzeuges durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ladegut zwischen den einzeihen Arbeitsgängen des Aufnehmens, Pressen«, Verteilena oder Ausstreuens ein
oder mehrmals in Haufen, Bunden, Paketen oder Behältern
bis zur Größe einer ganzen Ladung auf dem Feld, auf de* Hof, oder an sonstigen Plätzen vorzugsweise abgedeckt
oder sonstwie wettergeschützt zwiechengelagert und vor
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weiteren Arbeitsgängen des Verteilens, Dosierens oder
Ausstreuens mit Seilwinden, Greifern, Hubgeräten usw. mit oder ohne Benützung der eigentlichen Sammel- oder
Fördereinrichtung wieder auf die Ladefläche gebracht wird.
4. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1-3 mit einer fahrbaren Ladefläche und einer Aufnahmeoder
Fördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Aufnahme- und Fördereinrichtung in allen
oder einzelnen Teilen auf Vor- und Rückwärtslauf schaltbar ausgebildet ist, wobei die Funktion der einzelnen
Förderelemente ganz oder teilweise durch zusätzliche Fördereiemente (29) oder Gegenhalter, (34) mit Widerhaken
(39) oder Greifern (31), die umklappbar sein können, ersetzt oder unterstützt wird und zumindest einzelne
Teile (40) des Förderkanals (13) aus flexiblem Material oder aus biegsamem Geflecht hergestellt und zum Aufwickeln
auf eine Welle (27) zwecks Höhenverstellung eingerichtet sein können.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
mehreren, vorzugsweise gegenüberliegenden Seiten der Ladefläche Einrichtungen zu» Aufnehmen, Pressen, Binden,
Dosieren, Abstreuen, Ablegen und Verteilen angebracht sind, die gleichzeitig, nacheinander oder unabhängig voneinander
mit variablen Drehzahlen einschaltbar sind.
6. Maschine nach Anspruch 4-5, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Laderaumes Einrichtungen zum Zusanuaeneiehen
oder Festbinden beliebig großer Portionen des Ladegutes
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angebracht sind.
7. Maschine nach Anspruch 4~6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Binden, Dosieren, Abstreuen, Ablegen mittels Schnellverschluß abnehmbar gestaltet und/oder
an mehreren Ladefahrzeugen abwechselnd verwendbar oder gegen zusätzliche Bearbeitungswerkzeuge austauschbar sind,
8. Maschine nach Anspruch 4—7 >
dadurch gekennzeichnet, daß der Laderaum mit oder ohne Inhalt abnehmbar oder auswechselbar
ausgebildet ist.
9. Maschine nach Anspruch 4—8, dadurch gekennaeichnet, daß
beim Entladen oder Dosieren die Aufnahme- bzw. Förderelemente mit Gegenhaltern (3*0 in Antriebsverbindung stehen,
die zum vorübergehenden Pesthalten einzelner Partien der Ladung während des Ablösens von Teilmengen durch die
Förderelemente oder zur Verbesserung des Zerreißvorganges bestimmt sind.
10. Maschine nach Anspruch 4—8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme- oder Förderelemente mit zusätzlichen Fördereinrichtungen
(29) vorzugsweise oberhalb der öffnung (24) des Förderkanals in Antriebsverbindung stehen, die
in Bezug auf ihre Förderrichtung umschaltbar sind und sowohl beim Entladen, als auch beim Beladen die Funktion
der Fördereinrichtung (10) unterstützen.
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11. Maschine nach Anspruch 4-10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifgitter (22) verstellbar ausgebildet ader mit
abnehmbaren oder umklappbaren Auflagen (41) versehen ist.
12. Maschine nach Anspruch 4-10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Begrenzungswände des Laderaumes ganz oder teilweise als Fördereinrichtungen, z,B. Schubstangen, Förderbänder,
Förderketten o.a. ausgebildet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0035395 | 1963-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1482238A1 true DE1482238A1 (de) | 1971-10-21 |
Family
ID=7600897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631482238 Pending DE1482238A1 (de) | 1963-10-09 | 1963-10-09 | Verfahren und Maschine zum Aufsammeln,Pressen,Verteilen,Entladen,Dosieren,Ausstreuen,Wenden oder zur anderweitigen Bearbeitung des Ladegutes,vorwiegend fuer landwirtschaftliche Zwecke |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1482238A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0103326A2 (de) * | 1982-08-18 | 1984-03-21 | Schuitemaker Machines B.V. | Abladewagen |
-
1963
- 1963-10-09 DE DE19631482238 patent/DE1482238A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0103326A2 (de) * | 1982-08-18 | 1984-03-21 | Schuitemaker Machines B.V. | Abladewagen |
EP0103326A3 (en) * | 1982-08-18 | 1986-09-03 | Schuitemaker Machines B.V. | A bulk trailer |
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