DE148068C - - Google Patents

Info

Publication number
DE148068C
DE148068C DENDAT148068D DE148068DA DE148068C DE 148068 C DE148068 C DE 148068C DE NDAT148068 D DENDAT148068 D DE NDAT148068D DE 148068D A DE148068D A DE 148068DA DE 148068 C DE148068 C DE 148068C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
deviation
valve
magnetic needle
borehole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT148068D
Other languages
English (en)
Publication of DE148068C publication Critical patent/DE148068C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

Sicwniuvn ba>
if
i?pe SfXs ϊ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 148068 KLASSE 5d.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, mit welcher eine genaue Ermittelung der Abweichung der Bohrlöcher von der senkrechten Richtung dadurch auf einfache Weise erzielt wird, daß, nachdem die Vorrichtung in das Bohrloch eingelassen ist, durch elektrische Auslösung erst ein Ventil geöffnet wird, durch welches eine gefärbte Flüssigkeit in einen Glasbehälter
ίο strömt. Nachdem dann die Flüssigkeit in dem Behälter ihren horizontalen Stand mittels ihres Farbgehaltes angezeigt hat, wird die Flüssigkeit durch ein zweites Ventil, welches ebenfalls durch eine elektrische Auslösung geöffnet wird, wieder abgelassen. Während dieser Zeit wird in bekannter Weise eine Magnetnadel festgestellt, um die Lage der Abweichung von den Himmelsrichtungen anzugeben.
Bei den bisher bekannten ähnlichen Vorrichtungen wird an Stelle der gefärbten Flüssigkeit eine ätzende Flüssigkeit verwendet, die sich während der ganzen Messung in einem Glasbehälter befindet. Bei diesen Vorrichtungen wird die Marke meistens undeutlich, da sich besonders bei tiefen Bohrlöchen beim Hinablassen bezw. beim Aufholen der Vorrichtung, welche Vorgänge oft geraume Zeit in Anspruch nehmen, häufig mehrere Marken einstellen und nicht genau zu ersehen ist, welche Marke die Lage der Vorrichtung auf der Sohle des Bohrloches angibt. Beim Erfindungsgegenstand wird dieser TJbelstand dadurch beseitigt, daß die Flüssigkeit erst, nachdem die Vorrichtung an der Stelle des Bohrloches angelangt ist, deren Abweichung bestimmt werden soll, in den Glasbehälter hineingelassen und sofort nachdem sie zur Ruhe gekommen ist, wieder aus demselben abgelassen wird. So erhält man nur eine scharfe Marke.
■ Beiliegende Zeichnung stellt in
Fig. ι die Vorrichtung im Längsschnitt dar, während
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. ι zeigt.
Die Vorrichtung besteht aus vier untereinander liegenden Kammern abc und d, von denen c aus Glas besteht, während die anderen in bekannter Weise aus einem die Magnetnadel nicht beeinflussenden Material hergestellt sind. Sowohl b wie c besitzen unten Öffnungen, welche durch Ventile e und f geschlossen werden können. Das Ventil der Kammer c steht mit einer Spindel g in Verbindung, welche, durch den Raum b gehend, bis in die Kammer α hin- ■ einreicht. In der Nähe seines oberen Endes besitzt die Spindel g einen Bund h, während auf ihrer Spitze eine Magnetnadel w angeordnet ist.
Das Ventil e der Kammer b steht mit einem Rohr i in Verbindung, welches, die Spindel g umfassend, ebenfalls in den Raum α hineinreicht. Das Rohr i trägt an seinem oberen Ende einen Flansch k.
Die Ventile e und/" stehen unter dem nach oben gerichteten Druck zweier Federn / und m,
daher müssen sie in der Verschlußstellung mit einer gewissen Kraft auf ihren Sitz gedrückt werden. Dies geschieht dadurch, daß im Räume α Winkelsperrhaken η und ο angeordnet sind, welche auf die Flanschansätze h und k drücken. Über den freien Schenkeln dieser Winkelsperrhaken befinden sich Induktionsspulen ρ und q, welche bei Stromschluß die Sperrhaken in sich hineinziehen
ίο und so die Ventile unabhändig voneinander öffnen. Die Drähte der Spulen sind nach oben geführt, von wo die Spulen erregt werden.
Sobald das Ventil/ geöffnet wird, kommt die auf dem Ende seiner Stange g schwebende Magnetnadel w in bekannter Weise in Berührung mit einem Feststeller r, welcher sie in ihrer Lage feststellt.
Die Kammer b hat ein durch eine Schraube s verschließbares Loch zum Eingießen der Flüssigkeit, während der Raum d eine ebensolche Ausflußöffnung t besitzt.
Die einzelnen Kammern sind zusammengeschraubt. Das Ganze \vird durch Gleitschienen u und eine untere Platte ν vor äußeren Einflüssen geschützt.
Der Glasbehälter c ist mit einer Skala ausgestattet.
Nachdem der Behälter b mit der gefärbten Flüssigkeit gefüllt ist, wobei selbstverständlich beide Ventile geschlossen sind, wird die Vorrichtung in das Bohrloch hineingelassen. Wenn sie die Stelle des Bohrloches erreicht hat, deren Neigung man zu ermitteln wünscht, wird zuerst die Induktionsspule ρ erregt. Der Winkelsperrhaken 0 wird in die Spule hineingezogen und das Ventil e der Kammer b durch die Feder in geöffnet.
Die gefärbte Flüssigkeit fließt nun in den Glasraum c und stellt sich horizontal ein. Darauf wird die Induktionsspule q erregt und auf diese Weise das Ventil f des Raumes c geöffnet, in welchen die gefärbte Flüssigkeit strömt, nachdem sie durch Absetzung von Farbe genau ihren Stand in dem Glasgefäß angezeichnet hat. Gleichzeitig ist die Magnetnadel w in ihrer Lage von dem Feststeller r gehalten worden.
Nachdem nun die Vorrichtung wieder aus dem" Bohrloch gezogen ist, kann man.vermittels der an dem Glasgefäß befindlichen Skala leicht den höchsten und tiefsten Punkt der Farbmarke ablesen und mit diesen Werten in Verbindung mit der Stellung der Magnetnadel genau die Abweichung des Bohrloches von der senkrechten Richtung bestimmen. Die Auslösung der Ventile kann ebenso wie die Feststellung der Magnetnadel, natürlich auf jede beliebige andere Weise geschehen. -
Unter der Vorrichtung, an derselben befestigt, kann in bekannter Weise ein Bohrrohr zur Aufnahme des erbohrten Gebirges und zur Beförderung desselben nach oben angeordnet sein. Mit Hilfe dieses Kernes erfolgt dann die Feststellung des Streichens und Einfallens der Schichten. Zum Zwecke der Ermittelung des Abweichens des Bohrloches von der senkrechten Richtung \vird natürlich die Vorrichtung allein, ohne Bohr gestänge, hinabgelassen.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen zum gleichen Zwecke wird bei dem Erfindungsgegenstand eine bedeutend genauere und schnellere Ermittelung erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Ermittelung des Abweichens der Bohrlöcher von- der senkrechten Richtung und des Streichens und Einfallens der Schichten vermittels einer Flüssigkeit und einer Magnetnadel, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch ein mittels elektrischer Auslösung zu öffnendes Ventil erst dann in das Glasgefäß, auf dessen Wandung sie durch eine Marke ihren horizontalen Stand anzeigen soll, eingelassen wird, wenn die, Vorrichtung die Stelle des Bohrloches erreicht hat, deren Abweichung bestimmt werden soll, und daß die Flüssigkeit,' nachdem sie ihre horizontale Lage angenommen hat, wieder aus dem Glasbehälter abgelassen wird, zum Zweck, 9^ eine einzige scharfe Marke zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT148068D Active DE148068C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE148068C true DE148068C (de)

Family

ID=415192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT148068D Active DE148068C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE148068C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3828481C2 (de)
DE1303828C2 (de) Messpunktmarkierung fuer unterirdische vermarkung
DE148068C (de)
DE262760C (de)
DE1299244B (de) Kolbenpresse zur Herstellung eines doppelwandigen Rohres aus plastischen keramischen Massen
DE1634430C3 (de) Verfahren zum Entnehmen einer Bodenprobe
DE2844017C2 (de) Vorrichtung zum Lösen eines an seinem Anker festgelegten Auftriebskörpers
DE263525C (de)
DE2303850C3 (de) Saugbagger
DE2812096A1 (de) Bohranlage
DE152651C (de)
DE2418691C3 (de) Bohrlochgerät
DE1001366B (de) Vorrichtung zum Einstampfen eines pulverfoermigen Stoffes in ein zylindrisches Rohr
DE281915C (de)
DE3228106A1 (de) Vorrichtung fuer das erdbohren mit hilfe des lufthebeverfahrens
DE167300C (de)
DE1928621B2 (de) Vorrichtung zum Einrammen von Rohren
DE230788C (de)
DE7521174U (de) Rammvorrichtung
DE180088C (de)
DE685605C (de) Durch Druckwasser betaetigter Rohrfaenger fuer Erdbohrungen
DE538870C (de) Schreibwerk zum Registrieren von Impulsen
DE1950118C3 (de) Rammvorrichtung
DE202785C (de)
DE2355931A1 (de) Fluessigkeitsstandmelder