DE1480675A1 - Gleitschutz-Sicherheitseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Gleitschutz-Sicherheitseinrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B39/00—Increasing wheel adhesion
- B60B39/02—Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels
- B60B39/04—Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels the material being granular, e.g. sand
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Description
- "Gleitschutz-Sicherheitseinrichtung für Kfz." Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzsicherheitseinrichtung für Kraftfahrzeuges die bei Straßenglätte ein= geschaltet, das Fahrzeug am Abrutschen verhindert und ein wirksamen Bremsen und Halten desselben ermöglicht. Es werden dadurch Verkehrsunfälle weitgehendst herabge= mindert und insbesondere das Auffahren von Fahrzeugen verhütet.
- Die Einrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem beson= ders ausgebildeten Zuteilorgan für jedes Rad, das mit ei= nem Vorratsbehälter in Verbindung steht der das Streu material enthält und durch einen, beim Fühgrersits ange= brachten Hebel, entsprechend betätigt werden kann, um das Streumaterial, überentsprechende Auslaufrohre, vor die Antriebsräder oder im Bedarfsfall vor alle vier Räder zu bringen. Die Zuteilorgane werden dabei mittels Bowden= züge, von dem Bedienungshebel aus durch den Fahrzeuglen= kerp nach Belieben und Bedarf geöffnet und geschlossen. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgenstanid in beispielsweiser Ausführung. Es zeigen: Fig.1 einen Längsschnitt durch das Zuteilorgan, Fig.2 eine Draufsicht auf den Bedienungshebel mit daran be= festigter Scheibe für die Bowdenzüge Fig.3 das Befestigungsgehäuse in Seitenansicht, für den Be= dienungshebel, Fig.4 eine Vorderansicht des im Kofferraum angeordneten Be= hälters für das Streumaterial Fig.5 eine Seitenansicht eines Behälters für die Vorderräder, Fig.6 eine Ansicht eines Auslaufrohres, welches das Streu= material vor die Räder bringt Fig.7 eine Seitenansicht eines Pkw. mit eingebauter Gleit= schutzsicherheitseinrichtung.
- Den Hauptbestandteil der Gleitschutz-Sicherheitseinrichtung bildet das zu jedem Rad führende Zuteilorgan. Dasselbe hesteht aus einem zylindrischen Teil 1 und einem, in T-Form damit ver= bundenen Materialdurchlaufstück 2. Der zylindrische Teil 1 ist mit einer Verschlußkappe 3, die mit entsprechendem Gewinde ver= sehen ist, schließbar. Im Teil 1 ist ein Kolben 4 längsver= schiebbar gelagerte der an dem in Teil 2 hineinragenden Ende eine Schrägfläche 5 aufweist, so daß an seinem oberen Teile messerartige Schneidkante entsteht, welche den oberen Raum im Teil 2 verschließt. Ein Stift 6 im Kolben 4, sowie eine Nut 6a im Zylinder 1, verhindern ein Drehen des Kolbens 4. Der Kol= ben 4 wird durch eine Druckfeder 7 in Schließstellung gehalten. Diese Feder hat in einem Zapfen 8 der Verschlußkapsel 3 Führung. Ein Bowdenzug 9 ist durch die Verschlußkapsel 3 und den Kolben 4 geführt und an derSchrägfläche 5 des Kolbens befestigt. Die= ser Bowdenzug 9 ist an jedem Zuteilorgan vorgesehen und alle vier Bowdenzügeg führen im Innern des Wagens zu einer Scheibe 1o des Schalthebels 11# der mit einem Handgriff 12 versehen ist. Die Bowdenzüge sind an der Scheibe 1o befestigt bzw, durch die= selbe hindurchgeführte zu einer, an deren Umfang vorgesehenen Rille 16, in der sie Führung haben. Die Scheibe 1o selbst ist in einem zweiteiligen Gehäuse bzw. einer Kapsel 13, 19 gelagert, Die untere Kapselhälfte 13 kann mit einer Schelle 14 versehen werden, um an der Steuersäule 15 des Lenkrades befestigt zu wer= den. Natürlich kann auch eine andere Stelle beim Führersitz Kuss gewählt werden. Die Kapselhälfte 13 ist mit drei Rasterstellen 17 versehene in welchen der Hebel 11 je nach Stellung festge= halten wird. Die obere Kapselhälfte 19 hat eine Aussparung 2o, in welcher der Hebel 11 beim Schalten der einzelnen Raststellen nach oben hin ausweichen kann, um jeweils in die einzelnen Reststellen 17 einklinken zu können. Die Scheibe 1o hat in der Mit= te ein Loch 18, womit sie an einem, an der Kapsel 13 befestig= ten Bolzen radial drehbar und etwas nach oben verschiebbar gen halten wird.
- Die Bowdenzüge 9 sind so angeordnet, daß bei Betätigung der Scheibe 1o durch den Hebel 11, 12 bis zur ersten Raststelle 17, nur zwei Zuteilorgane, welche zu den Antriebsrädern führen, gen öffnet werden. Erst nach Weiterdrehen der Scheibe 1o und Eins rasterung des Hebels 11 in die zweite Rasterstelle 17, werden alle vier Zuteilorgane geöffnet. Dies hat seinen Sinn daring daß bei eintretender Glätte zunächst das Fahrzeug vorwärtsbeweglich bleibt ohne zu rutschen, also das Fahrzeug weiterfahren kann. Besteht die Notwendigkeit zu bremsen oder zu halten bei Schneem" glätte und Glatteid so werden durch Schaltung auf Stufe zwei alle vier Zuteilorgane voll geöffnet, so dass das Streumateri= a1 vor alle vier Räder gelangt. Letztere Schaltung wird mang um Streumaterial einzusparen, natürlich nur im absoluten Bedarfs= fall vornehmen# sonst genügt Schaltung Stufe eins auf die bei« den Antriebsräder. Als Aufnahmebehälter für das Streumateriale dienen zwecks mäßig biegsame Plastikbeutel 21 und 23. Der Plastikbeutel 21 hat einen größeren Inhalt und ist für zwei Antriebsräder gen dacht. Er hat an jedem Ende einen Auslaufstutzen 22 und oben einen Einfüllstutzen 34 und ist mit einem Riemen 33 im Koffern raun des Wagens befestigt. Das Zuteilorgan 1, 2 wird mit sein nem Ende 19 unmittelbar am Auslaufstutzen 22 des Plastikbeu= tels 21 befestigt und zwar mittels Gewinde oder Schelle. Am unteren Ende 2o des Teiles 2 wird das Auslaufrohr 26 mit sein nem Ende 27 befestigt. Es ist so gebogene daß sein schräg gen staltete Ende 28 direkt vor das Rad des Wagens führt. Eine Klappe 29s die mit einer Sckelle 30 vor der Öffnung 28 befes= tigt ist, verhindert ein Eindringen von Schnee oder Schmutz in die Öffnung 28. Zu diesem Zweck ist die Klappe 29 leicht= federnd in ihrem Gelenk gelagert dergestalt, daß sie sich ge= rade noch an die Öffnung 28 anlegte aber sobald Streumaterial aus dem Rohr 26 auf sie fällte sich öffnet und hin und her pendelt. Das Auslaufrohr 26 ist durch eine Öffnung der Ver= kleidung 32 hindurchgeführt und durch Gummimuffen entsprechend abgedichtet.
- Unter den vorderen Kotflügeln ist jeweils ein Materialbehäl= ter 23 vorgesehene der einen Auslaufstutzen 24 zur Befestigung des Auslaufrohres 26 hat und einen Einfüllstutzen 25e der durch die Verkleidung 31 des Motorraume, hindurchgeführt ist. Nach Hochheben der Motorhaube kann also vom Motorraum aus be= quem der Behälter 23 mit Streumaterial gefüllt werden.
- Um ein Einfrieren oder Rosten usw. zu verhinderng ist es zweckmäßig, alle Teiles ganz besonders die Behälterg die Zu= teilorgane und die Auslaufrohre aus Kunststoff zu fertigen. Der im Kofferraum angeordnete Behälter bzw. Beutel 21s soll= te bei Pkw. ca 2o Kg Streumaterial fasseng während die Behäl= ter oder Beutel 23 für die Vorderräder bzw. die nichtangetrie= benen Räder, mit 5 Kg. Inhalt hinreichend sind.
- Bei Fahrzeugen mit Vorderradantrieb erfolgt die Anbringung der Behälter im umgekehrten Sinne wie bei Fahrzeugen mit Hin= terachsenantrieb. Natürlich müssen die Behälter den verschie= denen Fahrzeugtypen angepaßt sein. Sie sind bei Lkws ent= sprechend größer gehalten. Die Materialbehälter sind im übrigen leicht abnehmbar angeordnete so daß sie bei Nichtgebrauch, al= so in der warmen Jahreszeit herausgenommen werden können.
- Alle Teile sind innerhalb der Karrosserie angeordnet, so daß ein Einfrieren oder Verschmutzen durch Schneematsch usw. aus= geschlossert sind.
- Als Streumaterial ist Basaltsplitt in der Körnung zwischen zwei und 4 mm vorgesehen, das sich nach den erfolgten Er= probungen am besten eignet.
- Durch die Unabhängigkeit der mechanisch wirkenden Streuvorrich= tune, ist dieselbe auch dann noch brauchbare wenn z.B. die Öldruckbremse infolge Beschädigung versagt und das Fahrzeug durch die Handbremse zum Halten gebracht werden muß.
- Das Streumaterial kann an jeder Tankstelle in Vorratsplastiks beuteln bereitgehalten werden. Beim Auftanken des Benzintanks wird dann gleichzeitig, wenn notwendig, das Streumaterial er= gänzt.
- Die Funktion ist folgendes Durch Betätigung des Handhebels 11 bis zur ersten Raste 17, werden die Zuteilorgane zu den Antriebsrädern etwa bis zur Hälfte geöffnet. Wird weitergeschaltet bis zur zweiten Rastgig so sind alle vier Zuteilorgatte geöffnet und zwar volle so daß der gesamte Durchlaufquerschnitt frei ist.
- Beis Zurückführen des Hebels 11 in seine Ausgangsstellung, ges ben die Bowdenzüge 9 die Kolben 4 frei, welche nun durch die Federn 7 zugeschoben werden, wobei der Durchlauf 2s der zum Materialbehälter führt, vollkommen abgeschlossen wird.
- Natürlich können die Zuteilorgane auch auf elektrischem Wege mittels eines Elektromotors betätigt werden, jedoch ist sicher= heitshalber die mechanische Betätigung vorzuziehen.
Claims (1)
- Patentansprüche/Schutzansprüche: 1.Gleitschutz-Sicherheitseinrichtung für Kraftfahrzeuges da= durch gekennzeichnet, daß für jedes Rad ein Zuteilorgan vor= gesehen ist, das mit dem Ablaufstutzen des Materialbehälters unmittelbat in Verbindung steht und durch je einen Bowdenzug (9) mittels eines Schalthebels (11) und einer Schaltscheibe (1o), die griffgerecht beim Führersitz angebracht sind, be= tätigt wird. 2.Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuteilorgan aus einem zylindrischen Teil (1) und einem T-för= mig daran angeordneten Teil (2) besteht und mit einem im Teil (1) längsverschiebbaren Kolben (4) versehen ist, dessen Schließ= leite (5) abgeschrägt ist, so eine, in der oberen Rundung ver= laufende Schneide bildend, und daß zum Öffnen des Zuteilorganss ein Bowdenzug (9) am Kolben (4) angebracht ist, während eine in Zylinder (1) vorgesehene Druckfeder (7) das Schließen des Kolbens bewirkt. 3.Einrichtuna nach Anspruch 1 und 29 dadurch gekennzeichnet, daß ein an Kolben (4) vorgesehener Stift (6) und eine im Zy= linder (1) angeordnete Nute (6a) ein Verdrehen des Kolbens verhindern. 4.Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich= net, daß der Bedienungshebel (11) nebst der Scheibe (1o) in einem Gehäuse bzw. in einer zweiteiligen Kapsel (13, 19) ge= lagert sind und die Bowdenzüge (9) so angeordnet sind, daß bei teilweiser Drehung bis zur Stufe eins der Scheibe (1), nur zwei Zuteilorgane zu den Antriebsrädern teilweise geöffnet werden, während bei Schaltung auf die zweite Stufe in der Rasterung (17) alle vier Zuteilorgane voll geöffnet werden, wobei der Bedienungshebel (11) jeweils in die entsprechende, im Gehäuse (13) vorgesehene Rasterung (17) einklinkt. 5.Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich= net, daß das Gehäuse (13, 19) mit einer Schelle (14) versehen ist, um gegebenenfalls an der Steuersäule (15) des Lenkrades befestigt zu werden. 6.Einrichtung nach dep Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich= net, daß zur Aufnahme des Streumaterials, für die beiden An= triebsräder, ein biegsamer Plastikbeutel (21) vorgesehen ist, der Auslaufstutzen (22) hat, an denen das Ende (19) des Zuteil= organs angeschlossen wird, und am unteren Ende (2o) ein Aus= laufrohr (26) befestigt wird, das durch das abgrenzende Blech (32) des Kofferraumes hindurchgeführt und mittels Gummimuffen abgedichtet ist und das direkt vor die Antriebsräder führt. 7.Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich= net, daß für die Vorderräder je ein Plastikbehälter (23) vor= gesehen ist, der seinen Platz unter dem Kotflügel hat und mit seinem Einfüllstutzen (25) durch das Abtrennschutzblech (31) des Motorraumes nach innen hindurchgeführt ist, um das Streu= material vom Innenraum der Motorhaube einfüllen zu können. 8.Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn= zeichnet, daß die Auslaufrohre (26) unten einen schrägen Aus= lauf (28) haben, der durch eine vibrierende, leicht pendel= bare Klappe (29), gegen eindringenden Schnee und Schmutz abgesichert ist und die sich beim Aufprall des vom Materialbe= hälter kommenden Streumaterials automatisch öffnet und danach wieder schließt. 9.Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn= zeichnet, daß als Streumaterial zur Auffüllung der Behälter (21, 23) Basaltsplitt in der Körnung zwischen 2-4 mm Verwen= dung findet. lo.Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn= zeichnet, daß sämtliche Teile innerhalb der Karrosserie des Wagens verlegt sind und zur Vermeidung von Rost, zweckmäßig aus Kunststoff bestehen. 11.Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis log dadurch gekenn= zeichnet, daß die Behälter (21, 23) so angeordnet und befestigt sind, daß sie bei Nichtgebrauch, also während der warmen Jahreszeit, leicht abgenommen werden können. 12.Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekenn= zeichnet! daß die Betätigung der Zuteilorgane auf elektrischem Wege erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0009829 | 1962-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1480675A1 true DE1480675A1 (de) | 1969-06-12 |
Family
ID=7621069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621480675 Pending DE1480675A1 (de) | 1962-12-24 | 1962-12-24 | Gleitschutz-Sicherheitseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1480675A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0378066A1 (de) * | 1988-12-19 | 1990-07-18 | Norbert Goldmann | Streugerät |
-
1962
- 1962-12-24 DE DE19621480675 patent/DE1480675A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0378066A1 (de) * | 1988-12-19 | 1990-07-18 | Norbert Goldmann | Streugerät |
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