DE1480292C - Innenbackenbremse für Kraftfahrzeuge mit Nachstell- und Zentriervorrichtung - Google Patents

Innenbackenbremse für Kraftfahrzeuge mit Nachstell- und Zentriervorrichtung

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DE1480292C
DE1480292C DE19641480292 DE1480292A DE1480292C DE 1480292 C DE1480292 C DE 1480292C DE 19641480292 DE19641480292 DE 19641480292 DE 1480292 A DE1480292 A DE 1480292A DE 1480292 C DE1480292 C DE 1480292C
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brake
lever
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handbrake
shoe
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Expired
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DE19641480292
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DE1480292B2 (de
DE1480292A1 (de
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Juan 6909 Walldorf Beiart
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Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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Description

Bei Innenbackenbremsen ist der Handbremshebel mit seinem einen Ende an der einen Bremsbacke angelenkt und wirkt über eine unterhalb der Anlenkstelle angeordnete Druckstange auf die andere Bremsbacke. Dieser einfachsten Form der Ausführung einer Innenbackenbremse haftet der Nachteil an, daß die Bremsbacken bei ungleichmäßiger Abnutzung des Bremsbelages ungleich zum Anliegen kommen und daß die im wesentlichen aus den Bremsbacken bestehende Einheit ungenau zentriert ist. Es sind bereits Vorschläge bekannt, deren Ziel es ist, diesen Nachteilen abzuhelfen. Die bekannten Ausführungen sind jedoch mehr oder minder kompliziert und störungsanfällig.
Es ist aus der deutschen Patentschrift 1 173 294 eine Innenbackenbremse bekanntgeworden, bei der eine Nockenscheibe und eine zu ihrer Arretierung dienende Sperrklinke auf dem Bremsbackensteg befestigt sind. Die Betätigung der Bremse erfolgt ausschließlich über den Handbremshebel, wobei der Ausgleich des Lüftspieles primär durch eine plastisch längbare Feder erfolgt. Die Nockenscheibe dient dann dem Ausgleich des zwischen, der Druckstange und der Bremsbacke entstehenden Spieles, wobei die Nockenscheibe auf der Druckstange gleiten muß. Der wesentliche Nachteil dieser Nachstellvorrichtung besteht darin, daß das Gleiten der Druckstange auf der Nockenscheibe oftmals nur unter Hemmung erfolgt, was zu Betriebsstörungen führen kann. Darüber hinaus ermöglicht diese Nachstellvorrichtung keine stufenlose Nachstellung.
Es 'ist auch bereits eine Innenbackenbremse für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen worden, bei der ein an der gleichen Stelle wie die Bremsbacke angelenkter und sich auf dieser abstützender, einen Teil der Nachstellvorrichtung darstellender kleinerer Druckhebel vorgesehen ist, wobei die Betätigung der die Handkraft auf die andere Bremsbacke übertragenden Druckstange unmittelbar vom Handhebel her erfolgt. Die Nachstellung ist konstruktiv aufwendig. Sie erfordert eine besondere Ausbildung der Druckstange
ao sowie komplizierte Reibscheiben- und Fedfer-/ Wälzkörperanordnungen.
Die Erfindung betrifft eine derartige Innenbacken- ff bremse für Kraftfahrzeuge mit Nachstell- und Zen- triervorrichtung, bei der über dem Handbremshebel ein an der gleichen Stelle wie der Handbremshebel an der einen Bremsbacke angelenkter, zwischen Druckstange und Handbremshebel gehaltener, kleiner Hebel vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachstell- und Zentriervorrichtung einer derartigen Innenbackenbremse zu vereinfachen und betriebssicherer auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der kleinere Hebel als Druckhebel dient, der bei Betätigung des Handbremshebels von diesem mitgenommen wird und sich hierbei auf einem am Bremsschild befestigten, zwischen Anlenkstelle und Aufsitzstelle der Druckstange angeordneten Stützbock abstützt. Eine derartige Ausbildung der Bremse hat zur Wirkung, daß die beiden Bremsbacken gleichzeitig zum Anliegen kommen und ein,gleichmäßiges Lüftspiel, d. h. eine gute Zentrierung beider Backen gewährleistet ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung /7 ist die Nachstellvorrichtung .auf dem Handbremshebel ^ befestigt und ändert die Arbeitsstellung des Druckhebels selbsttätig in Abhängigkeit von der Abnutzung der Bremsbeläge.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert Es zeigt '
5» Fig. 1 eine Innenbackenbremse gemäß Erfindung in schematischer Gesamtansicht,
Fig.2 Einzelteile der erfindungsgemäßen Bremse in sogenannter Explosions-Darstellung.
Die in FIg; !dargestellte Innenbackenbremse besteht aus der Bremstrommel 1, den Bremsbacken 2 und 3, dem Betätigungszylinder 4 und dem Handbremshebel 5. Es sind weiterhin bezeichnet mit 6 das Abstützlager für die Bremsbacken, mit 7 und 8 die Rückstellfedern für die Bremsbacken und mit 9 die Druckstange. Auf dem Handbremshebel 5 ist ein klei- : nerer Hebel 10 angeordnet, der an der gleichen Stelle 11 wie der Handbremshebel an der Bremsbacke 3 an- i gelenkt ist. Der kleinere Hebel 10 dient als Druckhebel, der bei Betätigung des Handbremshebels von diesem mitgenommen wird und sich hierbei auf einem am Bremsschild befestigten, zwischen der Anlenkstelle 11 und der Aufsitzstelle 13 der Druckstange 9 angeordneten Stützbock 14 abstützt. Die Bewegung des klei-
neren Hebels 10 ist nach der einen Seite durch einen Anschlag 12 am Handbremshebel begrenzt. Weiterhin ist am kleineren Hebel 10 im Anschlagbereich zum Stützbock 14 eine in einer Ausnehmung des Hebels sitzende Reibfeder 15 angeordnet, die die Aufgabe hat, bei ungleichmäßiger Bremsbelagabnutzung ausgleichend zu wirken. Statt den Stützbock starr am Bremsschild zu befestigen und ihn auf eine Reibfeder im Druckhebel wirken zu lassen, kann der Stützbock auch beweglich in einem im Bremsschild vorgesehenen Schlitz angeordnet sein. Er kann aber auch starr am Druckhebel befestigt und in einem Schlitz im Bremsschild bewegbar sein. Das Verhältnis der Entfernung zwischen der Anlenkstelle 11 und dem Stützbock 14 zu der Entfernung zwischen dem Stützbock 14 und der Aufsitzstelle 13 der Druckstange soll dem Verhältnis zwischen den Strecken R1 und R entsprechen. Der Stützbock 14 und die Bremsbacke 3 sind durch eine Zugfeder 16 miteinander verbunden, durch die der Druckhebel und die Bremsbacke ständig am Stützbock in Anlage gehalten werden.
Zur Herbeiführung einer selbsttätigen Nachstellung ist auf dem Handbremshebel weiterhin eine Nachstellvorrichtung 17/18 vorgesehen, die zwischen dem Anschlag 12 auf dem Handhebels und dem Druckhebel 10 zur Wirkung kommt. Die Nachstellvorrichtung besteht (vgl. auch Fig.2) im Beispielsfalle aus einer am Handbremshebel 5 befestigten Büchse 17, in der längsbeweglich ein Zapfen 18 mit Außengewinde angeordnet ist. Über den Zapfen 18 ist ein Zahnring 18 α geschraubt, in dessen Zahnung eine an der Bremsbacke 3 sitzende Blattfeder (nicht gezeichnet) mit einem freien Ende eingreift. Im Falle
ίο einer Bremsbelagabnutzung verursacht das in den Zahnkranz des Ringes 18 α greifende Ende der Blattfeder eine Drehung des Ringes und damit die Längsverstellung des Zapfens 18, der infolgedessen in dem Zwischenraum zwischen Anschlag 12 und Druckhebel 10 vorgeschoben wird und so die Arbeitsstellung des Druckhebels korrigiert.
Die Nachstellvorrichtung kann auch in anderer Weise als dargestellt ausgebildet sein bzw. es kann auch eine Nachstellvorrichtung anderer Art vorgesehen sein.
Die Nachstell- und Zentriervorrichtung gemäß Erfindung, die nur bei Handbremsbetätigung arbeitet, hat einen gleichmäßigen Zug des Bremsseiles zur Folge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Innenbackenbremse für Kraftfahrzeuge mit Nachstell- und Zentriervorrichtung, bei der über dem Handbremshebel ein an der gleichen Stelle wie der Handbremshebel an der einen Bremsbacke angelenkter, zwischen Druckstange und Handbremshebel gehaltener, kleiner Hebel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere Hebel (10) als Druckhebel dient, der bei Betätigung des Handbremshebels (5) von diesem mitgenommen wird und sich hierbei auf einem am Bremsschild befestigten, zwischen Anlenkstelle (11) und Aufsitzstelle (13) der Druckstange (9) angeordneten Stützbock (14) abstützt.
2. Innenbackenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Handbremshebel (5) ein Anschlag (12) für den Druckhebel (10) vorgesehen ist.
3. Innenbackenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Druckhebel (10) im Anschlagbereich zum Stützbock (14) eine in einer Ausnehmung sitzende Reibfeder (15) angeordnet ist.
4. Innenbackenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbock (14) und die Bremsbacke (3) durch eine Zugfeder (16) miteinander verbunden sind.
5. Innenbackenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorrichtung (17/18) auf dem Handbremshebel (5) befestigt ist und die Arbeitsstellung des Druckhebels in Abhängigkeit von der Abnutzung der Bremsbeläge selbsttätig ändert.
6. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine am Handbremshebel (5) befestigte Büchse (17), in der längsbeweglich ein Zapfen (18) mit Außengewinde angeordnet ist auf dem ein Zahnring (18 a) mit Innengewinde drehbar ist, in dessen Zahnung eine an der Bremsbacke (3) sitzende Blattfeder mit einem freien Ende eingreift.
ίο
DE19641480292 1964-10-06 1964-10-06 Innenbackenbremse für Kraftfahrzeuge mit Nachstell- und Zentriervorrichtung Expired DE1480292C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET0027145 1964-10-06
DET0027145 1964-10-06

Publications (3)

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DE1480292A1 DE1480292A1 (de) 1969-05-29
DE1480292B2 DE1480292B2 (de) 1972-09-07
DE1480292C true DE1480292C (de) 1973-03-29

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3143725A1 (de) * 1980-12-29 1982-10-28 VEB Fahrzeugwerk Olbernhau, DDR 9330 Olbernhau Radbremse fuer auflaufgebremste anhaenger
DE3203113A1 (de) * 1981-04-29 1982-11-25 VEB Fahrzeugwerk Olbernhau, DDR 9330 Olbernhau Radbremse mit rueckfahrautomatik fuer auflaufgebremste anhaenger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3143725A1 (de) * 1980-12-29 1982-10-28 VEB Fahrzeugwerk Olbernhau, DDR 9330 Olbernhau Radbremse fuer auflaufgebremste anhaenger
DE3203113A1 (de) * 1981-04-29 1982-11-25 VEB Fahrzeugwerk Olbernhau, DDR 9330 Olbernhau Radbremse mit rueckfahrautomatik fuer auflaufgebremste anhaenger

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