DE1478244C3 - Kugeltrennvorrichtung für ein Billardspiel. AnnuValley Manufacturing Co., Bay City, Mich, (V.St.A) - Google Patents

Kugeltrennvorrichtung für ein Billardspiel. AnnuValley Manufacturing Co., Bay City, Mich, (V.St.A)

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DE1478244C3
DE1478244C3 DE19651478244 DE1478244A DE1478244C3 DE 1478244 C3 DE1478244 C3 DE 1478244C3 DE 19651478244 DE19651478244 DE 19651478244 DE 1478244 A DE1478244 A DE 1478244A DE 1478244 C3 DE1478244 C3 DE 1478244C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugeltrennvorrichtung für ein Billardspiel mit mehreren Spielkugeln und einer Queuekugel, bei der der Spieltisch mit wenigstens einem Eintrittsloch für die Kugeln versehen ist und eine geneigte Kugelrücklaufrinne das Loch sowohl mit einem ersten Aufnahmebehälter für die Spielkugeln als auch mit einem zweiten Aufnahmebehälter für die Queuekugel verbindet.
Eine Kugeltrennvorrichtung der vorbeschriebenen Art ist aus der USA.-Patentschrift 1 938 265 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird die Trennung dadurch bewerkstelligt, daß die Queuekugel einen größeren Durchmesser als die Spielkugel aufweist und eine Sortierplatte nicht passieren kann, die einen Schlitz aufweist, durch den die kleineren Spielkugeln hindurchgelangen können. Es lassen sich hierbei also nur Kugeln mit unterschiedlichem Durchmesser sortieren.
Aus der USA.-Patentschrift 2 939 709 ist zwar bereits ein Kugelspiel bekannt, bei dem alle Kugeln gleiches Gewicht und Größe aufweisen und einige Kugeln mit einer magnetischen Einlage versehen sind, um ihre Rollbewegung durch eine an der Laufrinne angeordnete Magnetvorrichtung zu beeinfiussen. Bei diesem Spiel werden die unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften der Kugeln jedoch nicht dazu benützt, sie voneinander zu trennen, sondern es soll ein besonderer Spieleffekt erzielt werden.
Zum Stande der Technik gehört nach der deutsehen Patentschrift 841 516 auch ein magnetischer Münzprüfer, bei dem an einer Stelle einer geeigneten Laufbahn ein Magnet angebracht ist, der die nichtmagnetischen Münzen ausscheidet. Die Magnetvorrichtung ragt hier jedoch in die Laufbahn hinein, so
ao daß die zu trennenden Münzen gegen die Magnetvorrichtung prallen und in ihrer Bewegung stark abgebremst werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Kugeltrennvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß Spiel- und Queuekugeln von-gleicher Größe und gleichem Gewicht verwendet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Queuekugel eine magnetische Einlage und in der Seitenwandung der Rücklaufrinne eine Magnetvorrichtung vorgesehen sind, welche die Queuekugel aus der Bahn der Spielkugeln ablenkt und dem zweiten Aufnahmebehälter zuführt.
Die Erfindung bildet hierbei die Merkmalskombination, die zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagen wird.
Es ist zweckmäßig, die Magnetvorrichtung so auszubilden, daß sie bündig mit den Seitenwänden der Rücklaufrinne abschließt und aus einem Dauermagneten besteht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist die Rücklaufrinne an einer Stelle eine Öffnung im Boden auf, in die die Kugeln, die alle vorteilhafterweise gleiches Gewicht und gleiche Größe aufweisen, durch ihr Gewicht fallen, wenn sie nicht durch die Magnetkraft gehalten werden.
Zweckmäßigerweise kann die in der Queuekugel angeordnete Einlage aus einem Dauermagnet bestehen oder als Schlaufen oder Schlingen ausgebildet sein, die aus magnetisch anziehendem Material bestehen. Die Einlage kann auch eine Hohlkugel aus solchem Material sein. Desgleichen kann sie aus segmentförmigen Stücken dieses Materials bestehen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß nunmehr der Einfluß der Kugelgröße während des Spieles ausgeschaltet ist, weil der Spielende durch die einheitliche Kugelgröße die Anwendung der Reflexions- und Stoßgesetze besser zu beherrschen vermag. Insbesondere ergibt sich bei einem münzbetätigten Billardspiel der Vorteil, daß die Queuekugel bis zum Spielende zur Verfügung steht. Auch ist die Queuekugel für den Spieler leichter zu erreichen, weil sie nicht erst aus der Vielzahl der Spiclkugeln herausgesucht werden muß. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Billardtisch mit einer Kugeltrennvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei die Spielfläche des Tisches abgebrochen gezeichnet ist, um die Kugelrinncn und die Trennvor-
richtung zu zeigen, wobei in gestrichelten Linien eine Queuekugel und Spielkugeln angedeutet sind,
F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch die Kugeltrennvorrichtung und den Queuekugelbehälter längs der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2,
F i g. 4 einen Querschnitt durch die Kugeltrennvorrichtung längs der Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 eine vergrößerte Ansicht einer Queuekugel gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei ein Teil zur Wiedergabe des Aufbaues weggebrochen gezeichnet ist,
F i g. 6 bis 8 der F i g. 5 ähnliche Ansichten zur Wiedergabe anderer Ausführungsformen und in
F i g. 9 eine vergrößerte teilperspektivische Ansicht des Dauermagneten.
Die erfindungsgemäße Kugeltrennvorrichtung eignet sich im Zusammenhang mit einem im wesentlichen üblichen Billardtisch Γ mit unter der Tischfläche liegenden Kugelrinnen 1, die mit jeweils einem Loch 2 in Verbindung stehen. Jede Rinne 1 endet dabei in einer tiefer liegenden Ebene. Außerdem ist eine geneigte Kugelrücklaufrinne 3 vorgesehen, die zu einem normalerweise versperrten ersten Aufnahmebehälter .,4 führt, in den die Spielkugeln P durch ihr Gewicht rollen können. Die Kugelrücklaufrinne 3 führt auch zu einem zweiten Aufnahmebehälter B, in den die Queuekugel C rollen kann, wenn das Spiel beendet ist oder wenn sie unbeabsichtigt während des Spieles in ein Loch gestoßen wird. Der Queuekugelbehälter B ist mit einer Zugangsöffnung H versehen, so daß man die Queuekugel erwünschtenfalls aus dem Behälter B entnehmen kann.
Die Queue- und Spielkugeln sind aus Phenolharzen bekannter Art hergestellt, jedoch kann man auch andere geeignete und zweckmäßige Materialien mit den gewünschten Eigenschaften verwenden.
Wie man am deutlichsten aus den F i g. 2,3 und 4 erkennt, weist die Kugelrücklauf rinne 3 einen Boden auf, dessen Breite etwas größer als der Druchmesser der Kugeln ist. Vor dem Queuekugelbehälter B ist ein Teil des Bodens 4 entfernt, so daß eine Austrittsöffnung 5 entsteht, unter der eine Ablenkplatte 7 montiert ist, welche eine fallende Spielkugel in eine Kammer 8 ablenkt, die mit dem ersten Aufnahmebehälter A über eine Öffnung 9 in Verbindung steht. In der Nähe der Austrittsöffnung 5 weist der Boden Φ eine solche Breite auf, daß jede an der Austrittsöffnung ankommende Kugel durch diese Öffnung infolge ihres Gewichtes abgelenkt wird, wenn auf sie keine magnetische Kraft wirkt.
Die Queuekugel C weist den gleichen Durchmesser wie die Spielkugel P auf und folgt der gleichen Bahn zur Austrittsöffnung 5, wenn sie unbeabsichtigt in eines der Löcher 2 des Tisches gestoßen wird oder rollt. Um die Möglichkeit auszuschalten, daß die Queuekugel durch die Austrittsöffnung 5 rollt und dem Weg der Spielkugel folgt, ist eine Seitenwandung 10 der Kugelrücklaufrinne bei 11 für im wesentlichen die volle Länge der Austrittsöffnung 5 geschlitzt, um einen länglichen Dauermagneten M bekannter Konstruktion aufzunehmen.
Der Dauermagnet M zieht die Queuekugel nach der Austrittsöffnung 5 an und führt sie, so daß sie am versperrten ersten Aufnahmebehälter A vorbeiläuft und nach unten längs des Bodens 4 in den Queuekugelbehälter B rollt. Für diesen Zweck ist die Queuekugel mit einer magnetisch anziehenden Einlage ausgestattet, so daß sie vom Dauermagneten M beim Vorbeirollen an der Austrittsöffnung angezogen wird.
Die Queuekugel C kann in verschiedener Weise hergestellt werden und hat fertig das gleiche. Gewicht und den gleichen Durchmesser wie die Spielkugeln P. Die magnetische Einlage wird so verteilt, daß die Kugel beim Spielen richtig rollt.
Bei einer Ausführungsform ist das die Queuekugel C bildende Harz mit einer Vielzahl im gleichmäßigen Abstand befindlicher, aus rostfreiem Stahl bestehender Streifen 12 in Form von kreisförmigen oder halbkreisförmigen Schlaufen oder Schlingen ausgerüstet. Bei dem Formverfahren kann es sich um eines der üblichen Einbettungsverfahren handeln, solange jeder Streifen oder jede Schlaufe in den Körper der Kugel so eingebettet wird, daß sie alle vollständig von dem Harzmaterial, aus dem die Kugel hergestellt ist, abgedeckt sind, solange die Streifen oder Bänder gleichmäßigen Abstand aufweisen, so daß der Massenmittelpunkt der Kugel in dem geometrischen Mittelpunkt der Kugel liegt. Gegebenenfalls kann man, wie aus Fig.6 ersichtlich, eine Hohlkugel 12a aus Metall in die Kugel nach einem Gkßyerfahren einbetten. Die Kugel kann bei 12 6 gelocht, sein, so daß das Kunstharz in die Kugel zur Bildung eines Kernes einfließen kann. Eine andere Ausgestaltung besteht darin, daß man nach F i g. 7 eine Kugel mit Umfangsrillen 12 c in ihrer Außenoberfläche herstellt, wobei die Tiefe dieser Rillen größer als die Dicke der Streifen 12 ist. Anschließend werden die Streifen 12 in die Rillen eingesetzt, und die Rillen werden bis zur Außenoberfläche der Kugel mit Harz gefüllt, das man anschließend unter Bildung einer glatten Oberfläche aushärtet. Ein weiteres Ausführungsbeispiel besteht nach F i g. 8 darin, daß man die Schlaufen 12 od. dgl. durch segmentförmige Metallstücke 12 d ersetzt, die Orangenschalensegmenten entsprechen, und entweder die Kugel um diese Segmente formen oder diese in eine Kugel mit Rillen zur Aufnahme der Segmente einsetzt und dann die Rillen mit Harz ausfüllt und letzteres unter Bildung einer glatten Oberfläche aushärtet.
Bei allen wiedergegebenen Ausführungsformen ist es wünschenswert, daß das Metall in der Kugel sich so nahe als möglich zur Oberfläche der Kugel erstreckt, um eine angemessene Anziehung der Kugel durch den Dauermagneten M zu erzielen. Infolgedessen ist es erforderlich, daß das bei der Herstellung der Kugel verwendete Harz an dem Metall haftet und haftenbleibt. Darüber hinaus sollte das Harz ausreichend zäh sein, um ein Brechen oder Reißen in den Bereichen in der Nähe des Metalls zu verhindern.
Erwünschtenfalls kann die frei liegende Fläche des Magneten M konkaven Querschnitt aufweisen, um eine größere Kontaktfläche für die Kugel zu haben. Die Größe der Anziehung zwischen der Queuekugel und dem Magneten sollte ausreichen, um die Kugel an der Seitenwandung 11 der Kugelrücklauf rinne zu halten, sollte jedoch nicht so groß sein, daß die Kugel am Vorbeirollen an der Austrittsöffnung 5 gehindert wird und damit den Queuekugelbehälter B nicht mehr erreichen kann.
Bei jeder der beschriebenen Ausführungsformen kann die in der Queuekugel C eingebettete Einlage magnetisiert sein. Bei einer solchen Ausführung kann dann der Dauermagnet M durch einen Streifen aus
magnetisch anziehendem Material, beispielsweise Stahl, ersetzt werden.
Will man die Queuekugel abstoßen statt anziehen, dann kann die Einlage in der Kugel so ausgebildet werden, daß ihre magnetische Polarität die gleiche wie die Polarität des Dauermagneten M ist. Diese Konstruktion erfordert die Befestigung des Dauermagneten M auf der Kugelrücklaufrinnenwandung gegenüber der Seitenwandung 11.
Bei einem münzbetätigten Billardspiel steckt der Spieler zuerst eine nicht gezeichnete Münze in einen Münzeinwurf 16 (Fig. 1) und stößt den dort befindlichen Hebel nach innen, um die nicht gezeichnete Vorrichtung zur Entsperrung des ersten Aufnahmebehälters A zu betätigen. Die Kugeln werden dann auf der Spielfläche des Billardtisches angeordnet, und das Spiel kann beginnen. Jede Spielkugel P, die in ein Loch 2 rollt, läuft in den versperrten ersten Aufnahmebehälter^, wo sie nicht wieder entnommen werden kann, es sei denn, man wirft eine andere Münze ein. Wird die Queuekugel C in ein Loch gestoßen, dann wird sie von dem Dauermagneten M angezogen, so daß sie nicht in den versperrten Aufnahmebehälter/i rollen kann. Statt dessen läuft die Queuekugel an der Austrittsöffnung 5 vorbei und gelangt in den zweiten Aufnahmebehälter B, wo man sie wieder entnehmen und in das Spiel zurückführen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Kugeltrennvorrichtung für ein Billardspiel mit mehreren Spielkugeln und einer Queuekugel, bei der der Spieltisch mit wenigstens einem Eintrittsloch für die Kugeln versehen ist, und eine geneigte Kugelrücklaufrinne das Loch sowohl mit einem ersten Aufnahmebehälter für die Spielkugeln als auch mit einem zweiten Aufnahmebehälter für die Queuekugel verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Queuekugel (C) eine magnetische Einlage (12) und in der Seitenwandung der Rücklaufrinne (3) eine Magnetvorrichtung (M) vorgesehen sind, welche die Queuekugel aus der Bahn der Spielkugeln ablenkt und dem zweiten Aufnahmebehälter (B) zuführt.
2. Kugeltrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetvorrichtung (M) in der Seitenwand (10) der Rücklaufrinne (3) bündig mit dieser abschließt.
3. Kugeltrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetvorrichtung (M) ein Dauermagnet ist.
4. Kugeltrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufrinne (3) im Bereich der Magnetvorrichtung (M) eine Austrittsöffnung (5) im Boden (4) aufweist.
5. Kugeltrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Einlage (12) aus einem Dauermagnet besteht.
6. Kugeltrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Einlage aus Metallschlaufen (12) besteht.
7. Kugeltrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Einlage aus einer hohlen Metallkugel (12«) besteht.
8. Kugeltrennvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Metallkugel (12 a) mit Löchern (12 b) versehen ist.
9. Kugeltrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Einlage aus segmentförmigen Metallstücken (12 d) besteht.
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