DE1472895B - Polymeres Härtemittel für gelatinehaltige Schichten - Google Patents

Polymeres Härtemittel für gelatinehaltige Schichten

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DE1472895B
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Pending
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English (en)
Inventor
Oishi; Yosuke Nakajima; Kanagawa Yasushi (Japan)
Original Assignee
Fuji Shashin Film K.K., Ashigarakami, Kanagawa (Japan)

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Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und mindestens einer gelatinehaltigen Schicht, die als Härtemittel 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf Gelatine, eines Reaktionsproduktes aus Gelatine und einem 1,3,5-Triazin enthält. :
Es ist bekannt (österreichische Patentschrift 230736), photographische Gelatineschichten mit 1,3,5-Triazinen der Formel
Cl
C-O-
-SO3H
Cl
zu härten.
Nachteilig daran ist, daß die bekannten Härtemittel mit niedrigem Molekulargewicht durch die Gelatine diffundieren und mit ihnen eine in den einzelnen Schichten verschiedene Härtung sehr schwierig ist. Die höher molekularen bekannten Härtemittel, wie Dialdehydstärke (deutsche Auslegeschrift 1 105 272), oder Polyacrolein (deutsche Auslegeschrift 1161 759), haben ungünstige Wirkungen auf Empfindlichkeit und Schleier der Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten oder führen bei der Lagerung zu Verfärbungen.
Aufgabe der Erfindung ist, Härtemittel anzugeben, die in photographischen Aufzeichnungsmaterialien den Schleier nicht erhöhen und die Empfindlichkeit nicht erniedrigen, diffusionsfest sind und die Gelatine auch bei wechselnden pH-Werten und Temperaturen wasserunlöslich machen.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem photographischen Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und mindestens einer gelatinehaltigen Schicht, die als Härtemittel 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf Gelatine, eines Reaktionsproduktes aus Gelatine und einem 1,3,5-Triazin enthält, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß es als Härtemittel ein Reaktionsprodukt aus einer primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden polymeren Verbindung und einem 1,3,5-Triazin der Formel
CI
C-Cl
Ο—Μ
worin M gleich einem Alkalimetall ist, enthält und in dem die
Cl
C-Gruppen
Ο—Μ
kovalent an die Stickstoffatome der Aminogruppen der polymeren Verbindung gebunden "sind.
Zur Herstellung der Reaktionsprodukte wird die Aminogruppen enthaltende polymere Verbindung nach und nach zu einer neutralen oder schwach alkalischen Lösung eines 2,4-Dichlor-6-oxy-l,3,5-triazinsalzes bei Temperaturen von 20 bis 600C zugegeben. Je mehr Aminogruppen der polymeren Verbindung durch 4-Chlor-6-oxy-l,3,5-triazinylgruppen substituiert werden, desto größer ist die Härtungswirkung und die Lagerbeständigkeit des Härtemittels.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß Aufzeichnungsmaterialien mit Gelatineschichten, die einen hohen Härtungsgrad haben, zur Verfügung stehen. Dadurch kann die Nachhärtung entfallen. Die Härtemittel haben keinen wesentlichen Einfluß auf Empfindlichkeit und Schleier der Aufzeichnungsmaterialien, so daß letztere in gleichbleibender Qualität hergestellt werden können. Durch andere Zusätze wird die Härtung nicht beeinträchtigt, so daß die Härtemittel besonders für Farbkuppler enthaltende Gelatineemulsionen geeignet sind. Ein weiterer Vorteil der Härtemittel ist ihre sehr geringe Toxizität. Die Härtemittel diffundieren nicht, sondern verbleiben in der Gelatineschicht, in die sie eingebracht wurden. Man kann also bei mehrschichtigem Aufzeichnungsmaterial jeder Gelatineschicht den für diese am besten geeigneten Härtungsgrad verleihen. Zum Beispiel kann eine bestimmte Schicht stark gehärtet werden, während eine benachbarte Schicht ungehärtet bleibt.
Mit Vorteil enthält das Aufzeichnungsmaterial ein Reaktionsprodukt aus einer polymeren Verbindung, die mehr als 5 χ 10~5 Mol primäre oder sekundäre .Aminogruppen pro Gramm aufweist, und einem 1,3,5-Triazin. Als Aminogruppen enthaltende polymere Verbindungen können Kasein, Polyvinylamin oder Vinylamin-Mischpolymerisate verwendet werden.
Das Aufzeichnungsmaterial kann auch als polymere Verbindung Gelatine, Polyäthylenimin oder nach H ο f m a η η abgebautes Polyacrylamid enthalten.
Vorteilhaft ist ein Reaktionsprodukt aus einer polymeren Verbindung mit einem Molekulargewicht über 5000 und einem 1,3,5-Triazin.
Neben den Aminogruppen enthalten die polymeren Verbindungen mit Vorteil hydrophile Gruppen, wie Sulfon-, Carboxyl-, Hydroxylgruppen oder primäre Amidogruppen. Durch diese wird die polymere Verbindung wasserlöslich gemacht.
Die Salze des 2,4-Dichlor-6-hydroxy-l,3,5-triazins werden durch partielle Hydrolyse von Cyanurchlorid in verdünnter wäßriger Alkalilösung bei Raumtemperatur gewonnen. Mit Vorteil verwendet man als Härtemittel ein Reaktionsprodukt aus einer polymeren Verbindung und einem 1,3,5-Triazin, worin M gleich Natrium oder Kalium ist.
Zur wirksamen Härtung wird die wäßrige Gelatinemischung vorzugsweise auf einen pH-Wert von 5 bis 12 gebracht. Außerhalb dieser Grenzen werden die 4-Chlor-6-oxy-l,3,5-triazinylgruppen nach und nach hydrolysiert, wodurch die Härtungsfähigkeit nachläßt.
Die zuzusetzende Menge des Härtemittels richtet sich nach der jeweils verwendeten Gelatineart und nach dem Gehalt an funktioneilen Gruppen des Härtemittels. Im allgemeinen verwendet man 1,0 bis 50 g Härtemittel pro Kilogramm trockene Gelatine.
Die Härtemittel können auch zusammen mit bekannten Härtemitteln zur Anwendung kommen.
nc
Beispiel 1
Eine Lösung von 150 g Gelatine in 1350 ecm Wasser wurde unter mechanischem Rühren innerhalb von
30 Minuten bei 450C in eine Lösung aus 56 g Borax, 8,2 g Natriumhydroxyd und 25 g Natriumsalz des 2,4-Dichlor-6-oxy-l,3,5-triazins in .1700 ecm Wasser eingetragen. Das Gemisch wurde weitere 90 Minuten bei 45° C gerührt, wobei eine schwach getrübte Lösung entstand. Dann wurde zur Koagulierung mit 6 1 Aceton versetzt und dekantiert. Das Koagulat wurde in 2 1 Wasser von 40° C gelöst und durch Zugabe von 50 ecm lOgewichtsprozentiger wäßriger Kaliumnitratlösung und 3 1 Aceton wieder koaguliert. Die Redispersion und Koagulation wurde wiederholt, um .die letzten Spuren von freiem Dichlortriazin zu entfernen. Schließlich wurde das Koagulat in Wasser gelöst und auf 2,5 1 verdünnt. Der pH-Wert wurde mittels Essigsäure auf 7,5 eingestellt. Die Analyse ergab, daß im Härtemittel das Protein zu 5,0 g pro 100 ecm und das gebundene Chlor zu 1,4 χ 10~3 Mol pro 100 ecm enthalten waren. Das Härtemittel wurde unter Kühlung verfestigt, während 10 Tagen bei 5° C gehalten und dann zur Herstellung einer homogenen Lösung auf 40° C erwärmt.
100 g Silberbromidiodidemulsion, die 8,0 g Gelatine enthielt, wurde mit der 5%igen Lösung des Härtemittels versetzt, auf Glasplatten gegossen und getrocknet. Dieses Aufzeichnungsmaterial wurde in eine 2%ige wäßrige Natriumcarbonatlösung getaucht und die Temperatur um l°C/Min. gesteigert. Die Temperatur, bei der die Gelatineschicht zu schmelzen beginnt, zeigt folgende Tabelle:
30
35
Weitere Aufzeichnungsmaterialien wurden 30 Tage nach der Beschichtung sensitometrisch geprüft, wobei sie 25 Minuten lang bei 20° C mit folgendem Entwickler entwickelt wurden:
Schmelzpunk in 2%iger 30 Tage nach 2 Tagen
Kubikzentimeter der Na2CO3 · H2O-Lösung (0C) Beschichtung bei 50°C.und
5%igen Härtemittel- 70% relativer
.Feuchtigkeit
lösung/100 g Emulsion 3 Tage 32
nach 69
0 32 >90
2 41 32 >90
4 51 69
8 71 77
80
Beispiel 2
Aufzeichnungsmaterial A
Eine mit einer Haftschicht versehene Cellulosetriacetatfolie wurde mit einer wäßrigen schwarzen kolloidalen Silberdispersion, die 6 Gewichtsprozent Gelatine enthielt, so beschichtet, daß eine 10 Mikron dicke Schicht (trocken gemessen) entstand. Zur Erstarrung der Gelatine wurde auf 5° C gekühlt. Ohne Trocknung dieser ersten Schicht wurde sie mit einer wäßrigen kolloidalen Silberbromiddispersion, die 6 Gewichtsprozent Gelatine enthielt, so beschichtet, daß wieder eine 10 Mikron dicke Schicht (trocken gemessen) entstand. Dann wurde gekühlt und getrocknet.
Aufzeichnungsmaterial B
Es wurde wie beim Aufzeichnungsmaterial A gearbeitet, mit dem Unterschied, daß der ersten Beschichtungsflüssigkeit 6 ecm der nach Beispiel 1 hergestellten 5%igen Lösung des Härtemittels zugefügt wurden.
Aufzeichnungsmaterial C
Es wurde wie beim Aufzeichnungsmaterial A gearbeitet, mit dem Unterschied, daß der ersten Beschichtungsfiüssigkeit 4 ecm einer 2gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von 2,4-Dichlor-6-oxy-l,3,5-triazin zugefügt wurden.
Die Schmelzpunkte der verschiedenen Gelatineschichten in 2gewichtsprozentiger wäßriger Natriumcarbonatmonohydratlösung zeigt die folgende Tabelle:
Aufzeich
nungs
material
Schicht Schmelzpunk
Na2CO3 · H2C
30 Tage nach
Beschichtung
t in 2%iger
)-Lösung (°C)
nach 2 Tagen
bei 50° C und
70% relativer
Feuchtigkeit
A 1 32 35
2 : . 32 35
B 1 79 >90
2 32 40
C 1 75 >90
, 2 68 87
Wasser 500 ecm
p-Methylaminophenolsulfat....... 1,0 g
Natriumsulfit, wasserfrei 80,0 g
Hydrochinon 8,0 g
Natriumcarbonat-Monohydrat .... 28,0 g
Kaliumbromid 4,0 g
Wasser zum Auffüllen auf 1000 ecm
Die Ergebnisse zeigt folgende Tabelle:
Kubikzentimeter der Schleier Gamma Relative
Empfindlichkeit
5%igen Härtelösung/
100 g Emulsion
0,08 1,7 100
0 0,07 1,5 98
2 0,07 1,5 95
4 0,06 1,3 90
8
Im Aufzeichnungsmaterial B war lediglich die Schicht 1 gehärtet, während Schicht 2 praktisch ungehärtet blieb. Im Aufzeichnungsmaterial C wurde auch die zweite Schicht gehärtet.
B e i s ρ i e 1 3
Aufzeichnungsmaterial D
Eine mit einer Haftschicht versehene Cellulosetriacetatfolie wurde mit einer wäßrigen kolloidalen Silberbromidjodiddispersion, die 6 Gewichtsprozent Gelatine enthielt, so beschichtet, daß eine 10 μ dicke Schicht entstand. Die getrocknete Schicht wurde in einer Trockenschichtdicke von 10 Mikron mit einer wäßrigen schwarzen kolloidalen Silberdispersion, die 6 Gewichtsprozent Gelatine enthielt, so beschichtet, daß eine 10 μ dicke Schicht entstand. Nach der Trockung wurde eine dritte Schicht aus einer wäßrigen gelben kolloidalen Silberdispersion
und 6 Gewichtsprozent Gelatine aufgebracht und getrocknet.
Aufzeichnungsmaterial E
Es wurde wie beim Aufzeichnungsmaterial D gearbeitet mit dem Unterschied, daß jeder der drei Beschichtungsflüssigkeiten 4 ecm der nach Beispiel 1 hergestellten 5%igen Lösung des Härtemittels zugesetzt wurden.
Aufzeichnungsmaterial F
Es wurde wie beim Aufzeichnungsmaterial D gearbeitet mit dem Unterschied, daß jeder der drei Beschichtungsflüssigkeiten 1,5 ecm einer 2%igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des 2,4-Dichlor-6-oxy-l,3,5-triazins zugesetzt wurden.
Die für die einzelnen Schichten ermittelten Schmelzpunkte zeigt folgende Tabelle:
Schicht Schmelzpunkte η 2%iger 30 Tage 32 nach 2 Tagen
bei 50° C und
Na2CO3 · H20-Lösung (°C) nach Beschichtung 32 70% relativer
Feuchtigkeit
Aufzeich
nungsmaterial
1 ' 3 Tage 32 32 35
2 32 81 35
D 3 32 81 35
1 56 78 ' >90
2 56 85 >90
E 3 53 76 >90
1 73 69 >90
2 61 89
F 3 49 71
Koagulat wurde in 500 ecm Wasser gelöst und durch Zugabe von 10 ecm lOgewichtsprozentiger wäßriger Kaliumnitratlösung und 1,5 1 Aceton wieder ausgefällt. Die Lösung und Ausfällung wurde wiederholt, um freies 2,4-Dichlor-6-oxy-l,3,5-triazin zu entfernen. Schließlich wurde das Koagulat in frischem warmem Wasser zu einer Lösung von 200 ecm gelöst.
Mit einer Haftschicht versehene Cellulosetriacetatfolien wurden mit einer Silberchloridbromidemulsion, die 8 g Gelatine, 2 g Polyacrylamid und wechselnde Mengen der Lösung des Härtemittels enthielt, so beschichtet, daß 20 Mikron dicke Schichten (trocken gemessen) erhalten wurden. Die in Wasser bestimmten Schmelzpunkte der Aufzeichnungsmaterialien zeigt folgende Tabelle:
20
30
35
Im Aufzeichnungsmaterial E wurden alle drei Schichten gleichmäßig gehärtet. Im Aufzeichnungsmaterial F war Schicht 1 stärker gehärtet als Schicht 3.
B e i s ρ i e 1 4
Durch Hofmannschen Abbau (vgl. Industrial and Engineering Chemistry, Vol.48, S. 2132 bis 2137 [1956]) wurde bei Polyacrylamid ein Teil der primären Amidogruppen in primäre Aminogruppen umgewandelt. Dazu wurden bei 50C 150 ecm 10%iges Polyacrylamid einer Lösung zugesetzt, die aus 300 ecm 10%iger wäßriger Natriumhypochloritlösung, 20 g Natriumhydroxyd und 300 ecm Wasser bestand. Unter Rühren wurde die Temperatur auf 25° C gebracht und 60 Minuten lang auf dieser Höhe gehalten. Nach Neutralisation mittels 35 ecm konzentrierter Salzsäure wurde das Reaktionsgemisch in Celluloserohren dialysiert, wobei zur Entfernung der Salze 24 Stunden lang fließendes Wasser angewandt wurde. Die Van Slyke-Analyse ergab, daß das Polyacrylamid 4,2 χ 10"3 Mol primäre Aminogruppen pro Gramm (Trockensubstanz) enthielt. Zu einer Lösung von 20 g Natriumsalz des 2,4-Dichlor-6-oxy-l,3,5-triazins, 15 g Borax, 23 ecm lOgewichtsprozentiger wäßriger Natriumhydroxydlösung und 380 ecm Wasser wurden bei 450C unter Rühren 300 ecm einer wäßrigen Lösung von 5,2 g des aminogruppenhaltigen Polyacrylamide zugefügt. Dieses Gemisch wurde 90 Minuten lang bei 45CC gerührt, mit Essigsäure auf pH 8,3 eingestellt, zur Koagulieruns mit 2 1 Aceton versetzt und dekantiert. Das
Schmelzpunkte ir 30 Tage • 32 1 Wasser (° C)
Kubikzentimeter,
Härterlösung/100 g
3 Tage 70 •nach 2 Tagen bei
50cCund70% ■
Emulsion nach Beschichtung 90 relativer Feuch
32 tigkeit
0 45 ■ 35
5 . 72 >90
10 >90
Beispiel5
Zu einer auf pH 10 eingestellten Lösung aus 606 ecm einer lOgewichtsprozentigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des 2,4-Dichlor-6-oxy-1,3,5-triazins und 22 ecm einer lOgewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd wurden bei 4"5°C innerhalb von 10 Minuten 100 ecm einer 5gewichtsprozentigen wäßrigen Polyäthyleniminlösung und gleichzeitig 20 ecm einer Natriumhydroxydlösung zugegeben. Dieses Gemisch wurde 2 Stunden lang bei 45° C gerührt, und dann wurde mit 38 ecm 10%iger wäßriger Natriumhydroxydlösung der pH-Wert auf 10 eingestellt. Dann wurde zur Entfernung von niedermolekularen Bestandteilen 24 Stunden lang in Celluloserohren mit Wasser dialysiert und schließlich mit Wasser auf 1 1 verdünnt.
Ein Schichtträger aus Cellulosetriacetat wurde mit einer 7gewichtsprozentigen wäßrigen Gelatinelösung beschichtet und getrocknet. Darauf wurde mit einer Silberbromidiodidemulsion, die auf 1 kg 60 g Gelatine und 100 ecm der 4-Chlor-6-oxy-l,3,5-triazin-polyäthyleniminlösung enthielt, beschichtet. Diese Schicht hatte im Trockenzustand eine Dicke von 15 Mikrometer.
30 Tage nach der Beschichtung wurden die Schmelzpunkte der Emulsion und der Gelatineschicht in Wasser gemessen. Sie betrugen 82 bzw. 34°C.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde mit einem Strichbild belichtet und wie im Beispiel 1 entwickelt. Warmes Wasser von 40° C führte zu einer Quellung und Erweichung der ersten Gelatineschichl, die zweite Schicht behielt hingegen ihre mechanische Festigkeit und konnte abgezogen und auf einen anderen Schichtträger übertragen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Photographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und mindestens einer gelatinehaltigen Schicht, die als Härtemittel 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf Gelatine, eines
    Reaktionsproduktes aus Gelatine und einem 1,3,5-Triazin enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es als Härtemittel ein Reaktionsprodukt aus einer primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden polymeren Verbindung und einem 1,3,5-Triazin der Formel
    worin M gleich einem Alkalimetall ist, enthalt und in dem die
    Cl
    C-Gruppen
    O-M
    0·Μ . .
    kovalent an die Stickstoffatome der Aminogruppen der polymeren Verbindung gebunden sind.
    009 537/234

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