DE147170C - - Google Patents

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DE147170C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/02Measuring force or stress, in general by hydraulic or pneumatic means

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Tr 147170 ~ KLASSE 42 Λ·.
Hydraulischer Kraftmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1902 ab.
Bei den bekannten hydraulischen Kraftmessern, bei denen der Flüssigkeitsraum durch Membrandichtung abgesperrt ist, besteht der Übelstand, daß bei Abnahme der Flüssigkeit die Membran in den Flüssigkeitsraum hineingedrängt und dadurch mangels der nötigen Nachgiebigkeit der Membran, die auf die Flüssigkeit wirkende Fläche verändert wird, wodurch ein anderer spezifischer Druck in der
ίο Flüssigkeit entsteht. Diese Veränderlichkeit des spezifischen Druckes hat zur Folge, daß die bekannten Kraftmesser erheblich unzuverlässig arbeiten, sobald die Membran nicht unbedingt eben und in genau ein und derselben Stellung erhalten bleibt.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydraulischen Kraftmesser mit derart angeordneter Membran, daß eine Veränderlichkeit des spezifischen Druckes bei beliebiger Meßkolbenstellung und auch bei Abnahme der Flüssigkeit nur von kaum meßbarem Einfluß auf die Genauigkeit der Messung ist.
Der Meßkolben, mit sehr kleinem Spiel in einem Zylinder geführt, ruht bei seinem Austritt aus der Führung auf dünner und elastischer Haut aus Gummi oder dergl., welche den Raum eines mit Flüssigkeit gefüllten Gefäßes abschließt. Die dünne und elastische Haut schmiegt sich der Form des Meßkolbens und seiner Führung genau an und bleibt bei der Kraftmessung und auch bei Abnahme der Flüssigkeit immer in inniger Berührung mit diesen Teilen, so daß eine Änderung des spezifischen Druckes nicht vorkommt und demzufolge das an das Flüssigkeitsgefäß angeschlossene Manometer die Belastungen, welche zentrisch auf den Meßkolben erfolgen, immer mit größter Zuverlässigkeit anzeigt. An das Flüssigkeitsgefäß können daher Kraftanzeigemanometer angeschlossen werden, welche mit großer Flüssigkeitsverdrängung arbeiten; auch besitzt die überall an festen Körpern anliegende elastische Haut die Eigenschaft, daß sie beliebig hohen Drücken ausgesetzt werden kann.
Auf den Zeichnungen ist in Fig. 1, 2, 4 und 6 der Kraftmesser mit stehender Anordnung des Meßkolbens dargestellt: Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt, Fig. 2 teilweise Ansicht mit Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch die Membranplatte im größeren Maßstabe und Fig. 6 dasselbe, jedoch ist hier der Meßkolben der Flüssigkeitsentweichung gefolgt, d. h. an seiner unteren Führungsstelle hervorgetreten.
Das mit Flüssigkeit gefüllte zylindrische Gefäß α ist oben mit einer dünnen und elastischen Haut b aus Gummi oder dergl. überspannt, welche an dem Rande des Gefäßes befestigt ist. Über der Haut ist ein Zylinder c angebracht, in dem ein sauber eingepaßter Meßkolben d sich führt und auf der Haut b ruht. Bei Belastung des Meßkolbens d erfährt die Flüssigkeit Pressung und diese, durch die Haut am Entweichen zwischen Meßkolben und Zylinderführung verhindert, wird an einem mit empirischer Skalateilung versehenen Manometer e, welcher an das Ge-
'2. Auflage, ausgegeben am 27. Februar JQ04.)
faß a angeschlossen ist, angezeigt. Durch das bügelartige Gehänge y, das mittels kug'clartig ausgebildeten Zapfen in dem ..ausgehöhlten Meßkolben d hängt, wird die Belastung zwanglos und 'zentrisch auf' diesen übertragen. Die Seitenflächen des Meßkolbens d \vcrden durch zirkulierendes Öl geschmiert. Das Öl tritt von einem hoch angebrachten Glas g unten in die Zylinderführung c ein, umspült durch gewindeartig" angebrachte Ölrillen den Meßkolben und kommt oben bei h zum Abfluß. Für den Fall, daß Flüssigkeit aus irgend einer Ursache aus dem Gefäß α entweicht, wobei der Meßkolben tiefer in den Flüssigkeitsraum einsinkt und damit der Nullpunkt am Manometer um die Kraft, welche nötig ist, um die Haut auszudehnen, sich verschiebt, ist die Skala des Manometers verstellbar eingerichtet, so daß der Nullpunkt der Skala stets mit der Manometeranzeige im Ruhezustand in Übereinstimmung gebracht werden kann.
Auf den Zeichnungen ist in Fig. 3, 5 und 7 ein derartiger Kraftmesser mit liegend angeordnetem und gleichzeitig durchbohrtem Meßkolben dargestellt: Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt, Fig. 5 einen Schnitt durch die Membranplatten in größerem Maßstabe und Fig. 7 dasselbe, jedoch ist hier der Meßkolben der Flüssigkeitsentweichung gefolgt, d. h. gegen seine Führungsringe versetzt.
Hierbei befindet sich der Flüssigkeitsraum zwischen dem zylindrischen Gefäß i und dem Meßkolben k und ist vorn und hinten durch die dünnen und elastischen, ringförmigen Häute / und m begrenzt. Letztere sind einerseits an dem Meßkolben, andrerseits an dem zylindrischen Gefäß befestigt. Der Meßkolben k führt sich außen in sauber eingepaßten Führungsringen η und o. Durch die Rundstange p, welche im durchbohrten Meßkolben k mit kugelartig ausgebildetem Kopf sitzt, erfährt zwanglos und zentrisch der Meßkolben eine im Sinne der Pfeilrichtung \virkende Belastung", wobei im Flüssig'kcitsraum Pressung entsteht. Diese Pressung wird durch ein am Gefäß i angeschlossenes Manometer q angezeigt. Das Eigengewicht des Meßkolbens ist durch Federn r und s, die durch Stellmuttcrn entsprechend gespannt werden, ausgeglichen. Die Feder t, durch Verdrehen des Handrades u in Spannung versetzt, erzeugt konstante Pressung in der Flüssigkeit. Der Meßkolben wird an seinen Führungsstellen durch zirkulierendes Öl geschmiert. Zu diesem Zwecke sind Ölgläser ν und w hochstehend angeordnet, von denen das Öl mittels Röhrchen von unten in die Führungsringe η und ο geleitet, die Führungsstellen des Meßkolbens durch angebrachte Ölrillen umspült und oben durch Hähne χ und y abgelassen werden kann. Damit das Öl an den Führungsringen nach außen nicht entweicht, sind ringförmige Gummischeiben mittels vier Ringen \ auf den Führungsklemmen aufgeklemmt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hydraulischer Kraftmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Zylinder mit minimalem Spielraum geführte Meßkolben unten bei seinem beliebig weiten Austritt aus der Führungsstelle auf einer dünnen und elastischen Haut aus Gummi oder dergl. ruht, welche den Raum eines mit Flüssigkeit gefüllten Gefäßes abschließt und überall an festen Körpern anliegt, so daß die Haut beliebig hohem Flüssigkeitsdruck ausgesetzt werden kann und bei beliebigen Meßkolbenstellungen die Veränderung des spezifischen Druckes in der Flüssigkeit das Ergebnis der Messung nur in geringem Maße beeinflußt.
2. Hydraulischer Kraftmesser nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsraum ringförmigen Querschnitt hat und an den Enden des durchbohrten Meßkolbens durch ringförmige Häute begrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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