DE1471563A1 - Vorrichtung zur Verhuetung von Emissionen beim Fuellen von Koksoefen - Google Patents
Vorrichtung zur Verhuetung von Emissionen beim Fuellen von KoksoefenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B31/00—Charging devices
- C10B31/02—Charging devices for charging vertically
- C10B31/04—Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers
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- Coke Industry (AREA)
- Furnace Charging Or Discharging (AREA)
Description
Vorrichtung zur Verhütung von Emissionen beim Füllen von Koksöfen.
Bei sämtlichen heute gebräuchlichen Füllwagen, seien es solche mit Drehtellerauslauf, Vibratoren oder Schwingrinnen, versuchte
man mit mehr oder weniger Erfo±g die trotz der Füllgasabsaugung
beim Füllen der Ofen auftretenden Emissionen durch Absaugen ausserhalb der Üfenkammer mit nachträglichem Verbrennen
oder Waschen, oder durch Überleiten in einen benachbarten garen Ofen, bzw. in oie Gasvorlage, zu beseitigen. Diese Massnahiaen
erfordern zusätzliche Kosten und Arbeit.
Die Erfindung bezweckt, Emissionen dadurch zu verhüten, dass sämtliche öffnungen während des Füllvorgan^es dicht gehalten
werden, so dass die Füllgasabsaugung voll wirksam wird. und.
die Fiillgase aus der Ofenkammer in die Gasvorlage abgesaugt werden. Besondere Einrichtungen zum Absaugen und beseitigen
der Füllgase ausserhalb der Ofenkammer werden dadurch überflüssig.
Geuäss der Erfindung ist zum Einfüllen der Kokskohle in die
Ofenkaiamer am Füllwagen ein auf die Öffnung des Füllrohres
absenkbarer Verschlusstrichter angeordnet, der ein Verschlusselement, vorzugsweise einen Drehschieber, im Inneren aufweist.
Zweckmässig ist mit dem Verschluestrichter ein Füllstguidmessgerät
verbunden, das mit dem genannten Verschlusselement wirkungsmässig so zusammenarbeitet, dass bei Erreichen
einer Mindesthöhe der oberhalb des Verschlusselementes stehenden Kohlenschicht das Verschlueselement automatisch geschlossen
wird. Ferner kann es zweckmässig sein, am Ver-
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Schlusstrichter einen Vibrator oder dergleichen anzuordnen·
HaQh einem weiteren kerkmal der Erfindung trägt der Verschlusstrichter
an der Ausflussöffnung einen Dichtring, der beim Absenken des Verschlusstrichters die hüllrohr öffnung
am umfang abdichtet. Dieser Dichtring ist zweckmässig konisch
so ausgebildet, dass er sich beim Absenken des Verschlusstrichters gegen einen korrespondierenden King an der Mündung
des Füllrohres von innen anlegt.
das Heben und Senken des Verschlusstrichters und für die i3etätigung des Verschlusselements können hydraulische Zylinder
oder auch andere Antriebsvorricütungen der hierfür geeigneten
Arten verwendet werden, -^er Verschlusstriohter ist
vorzugsweise am unteren Ende eines mit dem Füllwagen verbundenen Trichters vertikal beweglich angebracht, dessen Auslassöffnung
grosser ist als diejenige des Verschlusstrichters. hierdurch wird 4in Verbindung mit dem Verschlusselement erreicht,
dass oberhalb des Verschlusselements während des Einfüllens+eine Kohlenschieiit vorhanden ist, die so dick + stets
ist, aass die Emission von Füllgasen mit Sicherheit verhindert wird.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der.
Erfind ung.
Fig.. 1 zeigt die Vorrichtung gemäss der Erfindung in
Seitenansicht,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Verschlusstrichter,
Fig. 3 zeigt αen im Verschlusstrichter liegenden Drehschieber.
Die Vorrichtung besteht aus einem fest in die Konstruktion
des Füllwagens eingebauten oberen Trichters 1 und einem vertikal und horizontal beweglichen unteren Verschlusstrichter
2, in dessen unterem Teil sich ein Drehschieber 3 mit mehreren öffnungen befindet. Unter dem Verschlusstrichter
dichtet ein fest mit diesem verbundenen konischer Ring 4 auf
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die Dichtfläche des gusseisernen IHiI Io ehr an me ns 5 ab. Die Abdichtung
kann auch auf der Ofendecke selbst erfolgen. Das Heben und Senken des Verschlusstrichters, sowie das öffnen und
Schlie3sen des Drehschiebers kann pneumatisch, hydraulisch
oder äurch sonstige der heutigen Technik geläufige Vorrichtungen
erfolgen. Ein über dem Drehschieber wirkender Vibrator 6 hält die auslaufende Kohle in Fluss. Bei Erreichen einer bestimmten
Mind estinenge an Kohle im Verschlusstrichter schliesst
der Drehschieber bedingt durch ein an diesem Punkte wirksam werdendes Füllstandmessgerät 7 automatisch·
Die oben beschriebene Vorrichtung kann in jeden Füllwagen, gleich welcher Bauart, eingebaut werden.
Füllvorgang;
Der unter dem Kohlenturm bei hochgezogenen Verschlusstrichtern
gefüllte Füllwagen wird auf den zu füllenden Ofen gefahren. Die Füllochdecicel werden abgehobeh und die Verschlusstrichter
in die Fülllöcher abgesenkt; der konische Ring dichtet auf den Dichtflächen des gusseisernen Füllochrahmens ab. ^ach
dem Anstellen der Füllgasabsaugung werden die Vibratoren eingeschaltet und die Drehschieber geöffnet. Da die -auslaufÖffnungen
der oberen 'i'richter um ein Mehrfaches grosser sind als
die öffnungen der Drehschieber, drängt die Kohle beim Auslaufen
so stark nach, dass die öchieberöfinungen durch den auslaufenden
Kohlestrom voll ausgefüllt sind, so dass keine Füllgase nach oben austreten können. Wenn ca. 2/3 der Kohlenmenge
in die Ofenkammer eingefüllt ist, wird die Planiertür geöffnet und die Planierstange eingefahren. Sobald die Mindestmenge
im Verschlusstrichter erreicht ist, schliesst der Drehschieber automatisch· Die verbleibende Kohle dichtet den
Drehschieber nach oben hin ab. Ist der Planiervorgang beendet,
wird die Planiertür geschlossen und danach die Versclilusstrichter,
beginnend bei dem ersten Füllloch der Vorlagenseite, durch einen •Programmschalter einer nach dem anderen
feehoben, wobei jeweils sofort der betreffende Fülllochdeckel aufgelegt wird. Da bei dieser Arbeitsweise immer nur ein
Fülloch oifen ist, saugt die Füllgasabsaugung diese öffnung
ab, so dass keine Emissionen auftreten. Der Füllwagen wird
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während des ganzen Füllvorganges nicht verfahren. Das Abheben und Auflegen der Füllochdeckel kann elektromagnetisch,
mechanisch oder von Hand erfolgen.
- Patentansprüche: -
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Claims (10)
1. Vorrichtung zur Verhütung von Emissionen beim Pullen von
Koksöfen mittels eines Füllwagens, dadurch gekennzeichnet,
- dass zum Einfüllen der Kokskohle in die Ofenkammer am Füllwagen ein auf die Öffnung des Füllrohres absenkbarer
Verschlusstrichter angeordnet ist, der ein Verschlusselement, vorzugsweise einen Drehschieber im Inneren aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Verschlusstrichter (2) ein Füllstandmessgerät
(7) verbunden ist, das mit dem Verschlusselement (3) wirkungsmässig so zusammenarbeitet, dass bei Erreichen
einer Mindesthöhe der oberhalb des Verschlusselements
(3) stehenden Kohlenschicht am Verschlusselement (3) automatisch geschlossen wird.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprache 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Verschlusstrichter (2)
ein Vibrator (6) oder dergleichen verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
oass. der Verschlusstrichter (2) an der AusflussÖffnung einen Dichtring (4) trägt, der beim
Absenken des Verschlusstrichters (2) die Füllrohröffnung
am Umfang abdichtet.
5. Vorrichtung nach -Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschlusstrichter (2) an der Ausflussöffnung einen im wesentlichen konischen Dichtring (4)
trägt, der sich beim Absenken des Verschlusstrichters (2) gegen einen korrespondierenden Hing an der Mündung
des Rüllrohres von innen anpresst.
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6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für das Heben und Senken des Verschlusstrichters
(2) und die betätigung des Verschlusselements (3) i>ruckmittelzylinder oder dergleichen
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusstrichter (2) am
unteren Ende eines mit dem Füllwagen verbundenen Trichters (l) vertikal beweglich angebracht ist, dessen
Auslassöffnung grosser ist als diejenige des Verschluss
trichters (2).
P 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verschlusstrichter auch horizontal
beweglich ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass für sämtliche Füllrohre einer Ofenkammer je ein Verschlusstrichter (2) an dem Füllwagen
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet
durch eine Steuerung, die nach dem iHillvorgang die Verschlusstrichter (2) nacheinander automatisch '
anhebt.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0036944 | 1963-01-31 | ||
DEG0036944 | 1963-01-31 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471563A1 true DE1471563A1 (de) | 1969-05-29 |
DE1471563C DE1471563C (de) | 1973-07-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE642931A (de) | 1964-05-15 |
NL6400643A (de) | 1964-08-03 |
GB982829A (en) | 1965-02-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |