DE2943319A1 - Einrichtung zur verhinderung des austretens von fuellgasen bei mit stampfkuchen beschickten waagerechten kammern von verkokungsoefen - Google Patents
Einrichtung zur verhinderung des austretens von fuellgasen bei mit stampfkuchen beschickten waagerechten kammern von verkokungsoefenInfo
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- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B31/00—Charging devices
- C10B31/06—Charging devices for charging horizontally
- C10B31/08—Charging devices for charging horizontally coke ovens with horizontal chambers
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Description
29A3319
-A-
Einrichtung zur Verhinderung des Austretens von Füllgasen
bei mit Stampfkuchen beschickten waagerechten Kammern von Verkokungsöfen
- Zusatz zu Patent ... (P 28 21 169.0) -
Gegenstand des Patentes ... (P 28 21 169.0) ist eine Einrichtung zur Verhinderung des Austretens von Füllgasen
bei den waagerechten Kammern von Verkokungsöfen, in die Stampfkuchen in Richtung der Kammerachse eingefahren werden,
wobei ein aus der seitlichen Ruhestellung in die Arbeitsstellung einschwenkbarer, die Ofenöffnung umgebender
Rahmen den einfahrenden Stampfkuchen allseitig umgibt und den Raum zwischen den Wänden der Ofenkammer und dem Stampfkuchen
nach außen abdichtet.
Das Hauptpatent betrifft also Verkokungsöfen, die mit zu Stampfkuchen verdichteter Kohle beschickt werden. Die
auf eine feine Körnung gebrachte Kohle wird in einer Stampfeinrichtung zu einem Kuchen verdichtet, ehe sie in
die Ofenkaj-nmer gelangt- Die Verdichtung erfolgt innerhalb
eines Stampfkastens in einer Stampfmaschine, die längs der Batterie verfahrbar ist. Ist die Stampfmaschine
in eine Stellung gebracht, bei der der in dem Stampfkasten befindliche Stampfkuchen in Verlängerung der Achse
der zu füllenden Ofenkammer liegt, so wird der Stampfkuchen auf der Bodenplatte des Stampfkastens in die Kammer
eingefahren. Alsdann wird die Bodenplatte zurückgezogen und auch die Tür auf der Maschinenseite vor die
Kammer gesetzt. Die Tür am anderen Ende der Kammer, auf der Koksseite, konnte bereits nach dem Ausstoßen des Kokses
wieder in ihre Stellung gebracht werden.
Wenn der Stampfkuchen in die Kammer eingeführt wird, so befinden sich deren Wände noch auf hoher Temperatur. Daher
entwickeln sich an der Oberfläche des Stampfkuchens sogleich Wasserdampf und Gase, die durch den Raum zwischen
dem Stampfkuchen und den Wänden nach den Öffnungen der
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Kammer gedrückt werden. Der Druck dieser Gase und Dämpfe wird noch verstärkt durch die in der entleerten Kammer
vorhandene Luft, die durch den einfahrenden Stampfkuchen verdrängt wird.
Man hat schon versucht, diese beim Füllen entstehenden Gase und Dämpfe durch Absaugeinrichtungen zu erfassen,
die auf der Ofendecke verfahrbar waren, und zu verbrennen. Die Wirkung dieser Einrichtungen war jedoch unvollkommen,
da das Dampf-Gasgemisch schlecht brennt; außerdem bringen die Verbrennungsrückstände Umweltbelästigungen
mit sich.
Durch die Anwendung des die Ofenöffnung beim Einfahren des Stampfkuchens umgebenden Rahmens nach dem Hauptpatent
wird der Raum zwischen dem einfahrenden Stampfkuchen und der Wandung der Ofenkammer in Verbindung gebracht
mit dem oberen Gassammeiraum und der an diesem vorgesehenen Abzugsöffnung, auf der ein Steigrohr aufgesetzt
ist, über das die Kammer an die längs der Batterie verlaufende Gasvorlage angeschlossen ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes, und zwar bezieht sie sich
auf eine andere Ausführungsform für die Verschwenkung des Dichtungsrahmens aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung.
Die Einrichtungen zum Verschwenken des Rahmens sind dabei so ausgebildet, daß sie dessen gleichzeitige
Verstellung in horizontaler und vertikaler Richtung ermöglichen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform einer solchen Schwenkeinrichtung besteht aus wenigstens zwei Gelenkstangen,
die einerseits mit Schwenkachsen an einer Seite des Dichtungsrahmens und andererseits mit Schwenkachsen an einem
Gestell angebracht sind, das an der Stampfmaschine be-
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festigt ist. Vorzugsweise sind die Gelenkstangen um waagerechte Achsen schwenkbar, die an den senkrechten Seitenteilen
des Dichtungsrahmens und des Gestells angebracht sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen 4 bis IO zu entnehmen.
Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar:
Figur 1 ist ein senkrechter Schnitt in der Achse einer Ofenkammer auf der Maschinenseite der Batterie
mit einer Ansicht des Dichtungsrahmens.
Figur 2 ist ein senkrechter Schnitt entsprechend der Schnittlinie II-II von Fig. 1 und stellt eine
Ansicht des Dichtungsrahmens von der Ofenbatterie aus gesehen dar.
Figur 3 ist ein waagerechter Schnitt entsprechend der Schnittlinie III-III von Fig. 1.
Figur 4 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Figur 5 ist ein der Fig. 2 entsprechender Schnitt entsprechend der Schnittlinie V-V von Fig. 4.
Figur 6 ist ein waagerechter Schnitt entsprechend der Schnittlinie VI-VI von Fig. 4.
Figur 7 ist ein waagerechter Schnitt durch den Dichtungsrahmen in seiner Arbeitsstellung während
der Durchfahrt des Stampfkuchens.
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Figur 8 ist ein senkrechter Schnitt durch den Dich-
tungsrahmen während des Einfahrens des Stampfkuchens, wobei nur die obersten und untersten
Teile des Rahmens dargestellt sind.
Die mit 1 bezeichnete Verkokungsofenbatterie hat eine Reihe paralleler waagerechter Ofenkammern 11, zwischen
denen sich in einzelne Heizzüge aufgeteilte Heizwände befinden. Die Wände 12 sind aus feuerfestem Material aufgebaut.
Das Mauerwerk wird abgestützt durch Doppel-T-förmige
Ankerständer 131 (Fig. 3), die mit Querstreben 132 zusammenwirken und mit diesen einen Rahmen bilden,
der die maschinenseitige Öffnung der Ofenkammer umgibt. Es kann auch eine andere Rahmenkonstruktion benutzt werden.
In der Decke jeder Ofenkammer ist eine Abzugsöffnung vorgesehen,
auf die ein Steigrohr 161 aufgesetzt ist, das über einen Krümmer 162 an die Gasvorlage 17 angeschlossen
ist. Mit 18 ist eine in dem Krümmer 162 angeordnete Düse zum Einspritzen von Wasser oder Dampf bezeichnet.
Hierdurch wird die nötige Saugung zum Abziehen der während der Verkokung gebildeten Destillationsgase, die in
die Gasreinigung gelangen, und auch der sich während des Füllens bildenden Dämpfe und Gase und der verdrängten
Luft erzielt.
Die im einzelnen nicht näher dargestellte Stampfmaschine 2 ist längs der Ofenbatterie an der Maschinenseite verfahrbar.
Der darauf befindliche Stampfkasten, in dem die Verdichtung der Kohle vorgenommen wird, hat einen vorderen
Verschluß 22. Den Boden des Stampfkastens, in dem die zerkleinerte Kohle verdichtet wird, bildet eine Platte
23, die in ihrer Längsrichtung und parallel zu den Achsen der Ofenkanunern verfahrbar ist. Von der Platte
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wird der Stampfkuchen 3 in die Kammern eingefahren. Die
Stampfmaschine kann in Längsrichtung der Batterie so verfahren werden, daß der mit der verdichteten Kohle gefüllte
Stampfkasten genau vor jeder einzelnen Ofenkammer zu stehen kommt.
Der Stampfkuchen 3, der in der Stampfmaschine hergestellt
wird, hat einen rechteckigen Querschnitt; seine Höhe ist etwas geringer als die der Ofenkammer, seine Breite etwas
geringer als die Breite der Kammer. Beim Einfahren des Stampfkuchens in die Ofenkammer verbleibt also zwischen
dem Mauerwerk der Kammer und dem Stampfkuchen ein Raum, der das Abziehen der Gase, die sich bei der plötzlichen
Erhitzung der Kohle bilden, erleichtert.
Der Dichtungsrahmen 4, dessen Handhabung das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung darstellt, hat eine
mittlere Öffnung 41 (Fig. 5), durch die das Einfahren des Stampfkuchens 3 erfolgt. Die Form und die Abmessungen
des Rahmens sind so gewählt, daß der Rahmen den ringförmigen Raum 19 zwischen dem Stampfkuchen 3 und den Wandüngen
der Kammer 11 abschließt, wenn der Rahmen gegen den aus den Ankerständern 131 und den Streben 132 gebildeten
Rahmen gedrückt wird.
Es sind ferner Dichtmittel vorgesehen, um den gasdichten
Abschluß zwischen der Öffnung 41 des Rahmens und dem Stampfkuchen sicherzustellen. Diese bestehen aus senkrecht
verlaufenden nachgiebigen Dichtungen 42 (Fig. 7) und waagerechten Dichtungen 43 (Fig. 8). Sie bestehen
vorzugsweise aus Stahl und sind federnd. Sie werden an der Kante der Öffnung 41 angebracht und liegen unter Reibung
an dem Stampfkuchen 3 an.
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Der metallische Dichtungsrahmen 4, der beim Betrieb der
Vorrichtung gegen den festen Rahmen 131-132 anliegt, ist auch mit Dichtmitteln versehen, die die Abdichtung mit
dem festen Rahmen sicherstellen. Diese bestehen aus nachgiebigen metallischen Dichtungen 45 und 46 (Fig. 7).
Vorrichtung gegen den festen Rahmen 131-132 anliegt, ist auch mit Dichtmitteln versehen, die die Abdichtung mit
dem festen Rahmen sicherstellen. Diese bestehen aus nachgiebigen metallischen Dichtungen 45 und 46 (Fig. 7).
Der Dichtungsrahmen 4 ist vorzugsweise als Profil ausgebildet, derart, daß er außerhalb der Ofenkammer eine
Ringkammer 47 bildet. Die senkrecht zur Beschickungsachse verlaufende Querschnittsfläche ist größer als die Fläche des ringförmigen Spaltes zwischen dem Stampfkuchen 3
Ringkammer 47 bildet. Die senkrecht zur Beschickungsachse verlaufende Querschnittsfläche ist größer als die Fläche des ringförmigen Spaltes zwischen dem Stampfkuchen 3
und dem Mauerwerk der Ofenkammer 11. Aus den Figuren 7
und 8 erkennt man, daß, wenn der Rahmen 4 gegen den Rahmen 131-132 anliegt, das Gas-Dampfgemisch, das an den
Seitenwänden des Kuchens und am unteren Teil der Ofen-
und 8 erkennt man, daß, wenn der Rahmen 4 gegen den Rahmen 131-132 anliegt, das Gas-Dampfgemisch, das an den
Seitenwänden des Kuchens und am unteren Teil der Ofen-
kammer gebildet wird, in der Ringkammer des Rahmens gesammelt wird. Die Gase können oberhalb des Stampfkuchens
3 in den dort verbleibenden Raum 19 einziehen und gelangen in das Steigrohr 161.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der
Rahmen 4 aus U-Profilen, deren Innenseiten dem Stampfkuchen zugewandt sind. Die Dichtungsmittel 42 und 43
sind in Richtung auf die Kammer abgebogen.
Rahmen 4 aus U-Profilen, deren Innenseiten dem Stampfkuchen zugewandt sind. Die Dichtungsmittel 42 und 43
sind in Richtung auf die Kammer abgebogen.
Der Rahmen kann im unteren Abschnitt mit einer Klappe 4 8 versehen sein, durch die herabfallende Schmutzteile von
Zeit zu Zeit entfernt werden können.
Zeit zu Zeit entfernt werden können.
Der Dichtungsrahmen 4 ist in senkrechter Stellung an einem Mechanismus befestigt, der eine Führung und Verstellung
desselben in bezug auf die Stampfmaschine ermöglicht, um die Beschickungsöffnung der Ofenkarraner freizugeben.
desselben in bezug auf die Stampfmaschine ermöglicht, um die Beschickungsöffnung der Ofenkarraner freizugeben.
Der auf den Figuren 1 bis 6 dargestellte Mechanismus zum Verstellen des Rahmens ermöglicht eine gleichzeitige Bewegung
des Rahmens in waagerechter und senkrechter Rich-
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tung in bezug auf die Stampfmaschine. Der Rahmen wird in
senkrechter Stellung und senkrecht zu der Richtung, in der der Stampfkuchen in die Kammer eingefahren wird, gehalten.
Auf diese Weise bleibt die Symmetrieachse der Öffnung des Rahmens während seiner Verstellung zwischen
einer Lage, in der er einen gewissen Abstand von der Kammer hat, und einer Lage, in der er gegen die Kammer anliegt,
horizontal.
Der Mechanismus besteht aus zwei Gelenkstangen 91, die den oberen Teil des Rahmens 4 mit dem oberen Abschnitt
eines senkrechten Gestells 93 verbinden. Die beiden Gelenkstangen 91 sind gelenkig mit einer Schwenkachse 911
an einer Seite des Rahmens 4 und mit einer Schwenkachse 912 an dem Gestell 93 angebracht, das zur Durchführung
einer horizontalen Bewegung mit der Stampfmaschine verbunden ist. Die oberen Stangen 91 sind parallel auf beiden
Seiten der Öffnung angebracht und haben die gleiche Länge.
Es sind ferner zwei Gelenkstangen 92 vorgesehen, die den unteren Abschnitt des Rahmens 4 mit dem unteren Abschnitt
des Gestells 93 verbinden. Die unteren Gelenkstangen 92 sind gelenkig mittels einer Schwenkachse 21 einerseits
mit dem Rahmen 4 und andererseits mittels einer Schwenkachse 922 mit dem Gestell 93 verbunden. Die unteren Gelenkstangen
verlaufen parallel zueinander und zu den oberen Gelenkstangen 91. Ihre Länge ist der der Gelenkstangen
91 gleich. Sie sind ebenfalls auf beiden Seiten der Öffnung des Rahmens befestigt.
Die Gelenkstangen sind vorzugsweise gelenkig an einem 3ü senkrechten Teil des Rahmens 4 und des Gestells 93 angebracht.
Die Schwenkachsen am Rahmen und am Gestell verlaufen waagerecht. Auf diese Weise ist der Dichtungsrahmen
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so angebracht, daß man ihn in senkrechter Richtung in
bezug auf das Gestell 93 anheben und absenken kann, wobei er sich gleichzeitig in waagerechter Rirhtuna dpr Ptampfliiaschine
na'heit oder sich von ihr entieint.
Bei der auf den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausfuhrungsform
ist das Gestell 93 fest an der Stampfmaschine- 2 angebracht.
Der Verschluß 22 kann sich dabei hinter das Gestell 93 schieben.
Bei der auf den Figuren 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform wird das Gestell 93 mittels Rollen 931 in einer Halterung
94 geführt, die fest mit der Stampfmaschine verbunden ist.
Mittels eines Seiles 95 ist es möglich, den Dichtungsrahmen
4 in bezug auf das Gestell 93 anzuheben. Die Schwenkverbindungen
912 und 922 der Gelenkstangen, die an dem Gestell angebracht sind, liegen unterhalb der Gelenke 911
und 921, die an dem Rahmen sitzen. Auf diese Weise legt sich der Rahmen unter der Einwirkung der Schwerkraft
an der Ofenkammer an.
Mit 96 sind waagerechte an dem Gestell 93 angebrachte Kolben-Zylinder-Aggregate bezeichnet. Sie dienen dazu,
den Rahmen 4 gegen die Ofenkammer zu drücken, wobei sie sich an dem Gestell 93 und an der Stampfmaschine abstützen.
Oberhalb der Beschickungsöffnung ist eine Haube angeordnet,
die mit einer Einrichtung zum Absaugen und Waschen der Füllgase verbunden ist. Die Auffangeinrichtung dient
dem Zweck, die Füllgase abzusaugen, die aus der Ofenkammer zwischen dem Zeitpunkt, in dem der Rahmen nach dem
Einfahren des Stampfkuchens in der zurückgezogenen Stellung ist, und dem Zeitpunkt entweichen, in dem die Tür-
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bedienungseinrichtung, die im allgemeinen auf der Maschine 2 angebracht ist, die Tür wieder einsetzt, um die
Ofenkanuner zu schließen. Während dieser Zeit verfährt
die Maschine 2 senkrecht zur Beschickungsachse. Die die Haube enthaltende Absaugvorrichtung darf sich, während
die Maschine 2 fährt, nicht bewegen. Die Haube kann unter Verwendung eines Gelenkarmes an der Maschine angebracht
werden oder an einem Wagen befestigt sein, der sich parallel zu der Maschine bewegt. Der Teil der Einrichtung, der
die Absaugung sicherstellt, kann auf der Stampfmaschine angebracht sein.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Während des Verdichtens der Kohle befindet sich der Dichtungsrahmen
4 in der gegen das Gestell 93 hochgezogenen Stellung.
Bei der auf den Figuren 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform kann der Dichtungsrahmen 4 beträchtlich gegenüber
dem Verschluß der Stampfmaschine angehoben werden, da das Gestell 93 hochgezogen werden kann.
Mit der Stampfmaschine 2 ist ein Türabheber und eine
Druckstange verbunden, die an ihrem Ende mit einenm Druckkopf versehen ist, mit dem der gare Kokskuchen gedruckt
und die Kammer entleert wird. Während dieser Zeit befindet sich der Rahmen in der oberen Ruhestellung. Die
Stampfmaschine 2 wird dann so verfahren, daß der Stampfkuchen in der Achse der zu beschickenden Ofenkammer liegt.
Der vordere Verschluß 22 des Stampfkastens wird dann geöffnet.
über das Seil 95 wird der Dichtungsrahmen 4 abgesenkt;
während er sich von dem Gestell 93 entfernt, legt er sich gegen den Rahmen 131-132, der die Beschickungsöffnung der
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Kammer umgibt. Die hydraulischen Zylinder 96 werden unter Druck gesetzt. Die Kolbenstangen fahren aus und drücken
den Dichtungsrahmen gegen den Rahmen 131-132 in die auf Fig. 1 erkennbare Stellung.
Die Bodenplatte 23 fährt den Stampfkuchen in die Kammer. Dabei passiert der Stampfkuchen die Öffnung des Dichtungsrahmens.
Während des weiteren Einfahrens des Kuchens dichtet der Dichtungsrahmen die Kammer nach außen ab. Die
Füllgase strömen vom Dichtungsrahmen in Richtung Koksseite. Die Saugung ist gegeben durch die zum Steigrohr 161
führende Öffnung. Die längs der Seitenwände und im unteren Teil der Kammer gebildeten Gase strömen in der oben
geschilderten Weise ab. Während des Einfahrens des Stampfkuchens durch die Öffnung des Dichtungsrahmens ist ein
gasdichter Abschluß durch die geschilderten Dichtniittel
gegeben.
Wenn der Stampfkuchen eingefahren ist, wird der Boden 23
zurückgezogen und der Dichtungsrahmen 4 durch Betätigen des Seiles 95 angehoben. Dabei hebt sich der Rahmen von der
Kammer ab. Die Stampfmaschine 2 wird dann in Querrichtung verfahren, um die Türbedienungsvorrichtung vor die
soeben gefüllte Ofenkammer zu bringen. Während der Zeit zwischen dem Zurückfahren des Dichtungsrahmens und dem
Einsetzen der Ofentür wird die mit der Haube versehene Absaugeinrichtung in Tätigkeit gesetzt.
Man kann die Ringkammer des Dichtungsrahmens auch an ein Absaugsystem anschließen, das unabhängig von dem Absaugsystem
arbeitet, das an die Gasvorlage angeschlossen ist.
Bei einer anderen Ausführungsform kann der Dichtungsrahmen 4, der den Stampfkuchen umgibt, nicht nur gegen die
Außenluft, sondern auch gegen das Innere der Ofenkammer abgedichtet sein. Besondere Dichtungsmittel können die
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Dichtungseinrichtungen 42 und 43 in der Weise vervollständigen, daß zwei abdichtende Abschlüsse hintereinander
in der Achse des Stampfkuchens liegen. Man leitet dann ein inertes Gas unter Druck in die Ringkammer des
Rahmens. Diese unter Druck stehende Kammer gewährt dann den dichten Abschluß.
Das System der Absaugung über das Steigrohr und die Vorlage kann, wenn erforderlich, durch eine zusätzliche Absaugung
vervollständigt werden, indem der zu beschickende Ofen mit dem Nachbarofen verbunden wird. Dieser Ofen
befindet sich am Ende der Garungszeit und hat daher Unterdruck. In seinem Steigrohr herrscht daher eine erhebliche
Saugung.
Die Einrichtungen zum Verstellen des Dichtungsrahmens können unterschiedlich sein. Beispielsweise kann ein Mechanismus
verwendet werden, der eine horizontale seitliche Verstellung des Dichtungsrahmens , z.B. durch eine Drehbewegung
um eine senkrechte Achse ermöglicht. Die seitliche horizontale Bewegung könnte mit einer horizontalen
Querverstellung des Dichtungsrahmens kombiniert sein.
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Claims (9)
1. Einrichtung zur Verhinderung des Austretens von Füllgasen bei den waagerechten Kammern von Verkokungsöfen,
in die Stampfkuchen in Richtung der Kammerachse eingefahren werden, mit einem aus einer Ruhestellung in die
Arbeitsstellung verschwenkbaren, die Ofenöffnung umgebenden Dichtungsrahmen, der den einfahrenden Stampfkuchen
allseitig umgibt und den Raum zwischen den Wänden der Ofenkammer und dem Stampfkuchen nach außen abdichtet,
nach Patent ... (Patentanmeldung P 28 21 169.0), d a durch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen
zum Verschwenken des Rahmens (4) so ausgebildet sind, daß sie dessen gleichzeitiges Verstellen in
horizontaler und vertikaler Richtung ermöglichen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Verstellen des Dichtungsrahmens
(4) aus wenigstens zwei Gelenkstangen (91, 92) bestehen,
die einerseits mit Schwenkachsen (911, 921) an einer Seite des Dichtungsrahmens (4) und andererseits mit Schwenkachsen
(912, 922) an einem Gestell (93) angebracht sind, das an der Stampfmaschine (2) befestigt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkstangen (91, 92) um waagerecht liegende Achsen schwenkbar sind, die an den senkrechten
Seitenteilen des Dichtungsrahmens (4) und des Gestells (93) angebracht sind.
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ORIGINAL INSPECTED
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4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsrahmen (4) in bezug auf das Gestell (93) anhebbar angebracht ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung (911, 921) der
Gelenkstangen (91, 92) an dem Gestell (93) tiefer liegt als die Gelenkverbindung (912, 922) der Stangen an dem
Dichtungsrahmen (4).
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Kolben-Zylinder-Aggregate (96) enthält, mit denen der Dichtungsrahmen (4) gegen die Ofenkammer
gedrückt werden kann, wobei sich die Aggregate an der Stampfmaschine abstützen.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch Dichtungsmittel (45, 46) zur Herstellung einer
Abdichtung zwischen dem Dichtungsrahmen (4) und der Gf enkammer.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsrahmen (4) aus einem Profil besteht und auf der Außenseite der Ofenkammer eine
Ringkammer bildet, deren Ringquerschnitt senkrecht zur Beschickungsachse größer ist als der Querschnitt des
Ringraumes zwischen den Kammerwandungen und dem Stampfkuchen.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsmittel, die die Abdichtung zwischen der offenen Seite des Rahmens (4) und dem
Stampfkuchen (3) sicherstellen, aus nachgiebigen Dichtblättern (42) bestehen, die an dem Rahmen befestigt sind
und unter Reibung an dem Stampfkuchen anliegen.
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ΙΟ. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Haube enthält, die die Ringkammer des Dichtungsrahmens mit einem Absaugsystem verbindet
.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7831106A FR2440395A2 (fr) | 1978-11-03 | 1978-11-03 | Dispositif de captage et d'aspiration des fumees d'enfournement d'un four a coke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2943319A1 true DE2943319A1 (de) | 1980-05-14 |
DE2943319C2 DE2943319C2 (de) | 1986-09-18 |
Family
ID=9214424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792943319 Expired DE2943319C2 (de) | 1978-11-03 | 1979-10-26 | Einrichtung zur Verhinderung des Austretens von Füllgasen bei mit Stampfkuchen beschickten waagerechten Kammern von Verkokungsöfen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2943319C2 (de) |
FR (1) | FR2440395A2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4556459A (en) * | 1983-04-23 | 1985-12-03 | Firma Carl Still Gmbh & Co. Kg | Sealing arrangement at coke oven chambers |
DE3927758A1 (de) * | 1989-08-23 | 1991-02-28 | Saarberg Interplan Gmbh | Vorrichtung zum verhindern des austretens von fuellgasen waehrend des einfahrens von kohlekuchen in horizontale verkokungskammern |
WO2011026484A1 (de) * | 2009-09-04 | 2011-03-10 | Flsmidth Wadgassen Gmbh | Abdichtvorrichtung für eine mit kohlekuchen beschickte verkokungsanlage |
-
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- 1978-11-03 FR FR7831106A patent/FR2440395A2/fr active Granted
-
1979
- 1979-10-26 DE DE19792943319 patent/DE2943319C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2440395A2 (fr) | 1980-05-30 |
DE2943319C2 (de) | 1986-09-18 |
FR2440395B2 (de) | 1984-10-26 |
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