DE2943383C2 - Saugvorrichtung zur Entfernung von Kokspulver aus einem Ringofen zum Brennen von Kohlenstofformkörpern - Google Patents

Saugvorrichtung zur Entfernung von Kokspulver aus einem Ringofen zum Brennen von Kohlenstofformkörpern

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DE2943383C2
DE2943383C2 DE19792943383 DE2943383A DE2943383C2 DE 2943383 C2 DE2943383 C2 DE 2943383C2 DE 19792943383 DE19792943383 DE 19792943383 DE 2943383 A DE2943383 A DE 2943383A DE 2943383 C2 DE2943383 C2 DE 2943383C2
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DE19792943383
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DE2943383A1 (de
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Carlo Ardalstangen Eliassen
Paul Adrian Dipl.-Ing. Oslo Schneider
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Ardal og Sunndal Verk AS
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Ardal og Sunndal Verk AS
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of this type

Description

Bei der Herstellung von Formkörpern aus Kohlenstoff für elektrometallurgische Zwecke, wie z. B. Kohleelektroden, werden verschiedenste Kokse mit einem verkokbaren Bindemittel, wie Teer oder Pech vermischt und unter Druck geformt. Anschließend wird unter Luftabschluß ein Brennprozeß durchgeführt, bei dem das Bindemittel verkokt, so daß ein festes Produkt erzeugt wird. Dieser Brennprozeß wird in einem Ringofen durchgeführt, in den die grünen Formlinge eingebracht werden. Um ein Abbrennen der Stücke zu verhindern, werden sie in Kokspulver eingebettet.
Die verwendeten Ringöfen weisen erhebliche Abmessungen auf und die über ihnen angeordneten Kräne müssen große Arbeitsbereiche, z. B. über 30 m überdekken können. Beim Ringofenbetrieb erfolgt das Einlegen neuer grüner Formlinge und das Umschütten mit Kokspulver für einen Arbeitszyklus und die Entleerung der Ofenkammern am Ende eines Arbeitszyklus meistens manuell. Beim Entleeren einer Kammer wird deren Deckel abgehoben und das Schüttpulver abgesaugt, um die gebrannten Formkörper freizulegen. Zum Entfernen des Schüttpulvers wird meist ein an einem Kran befestigtes Saugrohr in das Schüttpulver eingeführt, das über eine Teleskopverbindung mit einem Silo und einem Sauganschluß in Verbindung steht, die beide am Krangerüstkörper montiert sind. Das Saugrohr dringt in die lose Koksmasse hauptsächlich durch sein eigenes Gewicht ein und wird ort durch mit dem Rohr verschweißte Griffe von Hand geführt. Dabei muß der Bedienende auf der Seitenwandung einer Kammer oberhalb des heißen Kokses arbeiten, so daß er längere Zeit, die für die Entleerung einer Kammer benötigt wird, der Hitze und der Staubwirkung ausgesetzt ist.
Diese Bedienungsari für das Saugrohr ist mühsam und nicht sonderlich wirksam. Wenn das Saugrohrende zu tief in das Kokspulver gesenkt wird, reicht die angesaugte Luftmenge für eine einwandfreie Förderung des Kokspulvers innerhalb des Rohres nicht aus, so daß die Förderung nur in geringem Maße oder überhaupt nicht mehr erfolgt.
Aus der DE-AS 12 14 147 ist eine Saugluftförderanlage gemäß dem Oberbegriff für schwer fließendes Fördergut bekannt, die eine Saugdüse aufweist, der ringförmig angeordnete Blasdüsen zur Fluidisierung des Fördergutes zugeordnet sind, und bei der die Blasdüsen entlang konzentrisch und parallel zur Saugdüse angeordneter Druckluftlanzen angeordnet sind. Die Druckluftlanzen sind in einem Rahmen gemeinsam oder unabhängig voneinander heb- und senkbar und/oder schwenkbar angeordnet, wobei der Rahmen unabhängig oder gemeinsam mit dem Saugrohr verschiebbar ist.
Diese Anlage ist durch den Rahmen und die beweglichen Anordnungen der Lanzen und Düsen im Rahmen relativ kostenaufwendig und auch sperrig, so daß sie in schmaler Spalte, wie sie zwischen Formkörper und Kammerwand bei Ringöfen gegeben sind, schlecht einführbar sind. Außerdem muß ein weiteres Arbeitsmittel, nämlich den Lanzen zuzuführende Druckluft erzeugt und zugeführt werden, das die Kosten zusätzlich erhöht und die Umgebung durch in den Kammern aufgewirbelten Staub stark verschmutzt. Durch die Vielzahl an Austrittsdüsen in den Lanzen ist deren Herstellung auch aufwendiger.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Saugvorrichtungen dahingehend zu verbessern, daß eine schnellere und effektivere Entleerung der Kammern von Ringöfen von Kokspulver bei geringerem Staubanfall möglich ist, die einfach gebaut und herstellbar sowie aus der Entfernung leicht steuerbar ist und die ohne zusätzlich zuzuführende Arbeitsmittel auskommt.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff dadurch gelöst, daß die zusätzlichen Rohre an ihren oberen Enden geschlossen und ihre Innenräume durch obere seitliche öffnungen mit der Umgtbungsatmosphäre verbunden sind, wobei mehrere Saugrohre vorgesehen sind, die direkt an den zusätzlichen Rohren anliegen, und wobei alle Rohre in einer Reihe angeordnet und starr miteinander verbunden sind.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung enthalten die Unteransprüche.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß an die jeweilige Ansaugstelle ohne zusätzliche Maßnahmen eine ausreichende Luftmenge aus der Umgebung der Vorrichtung gelangt. Durch die Mehrzahl an Ansaugrohren ist eine hohe Absaugleistung gewährleistet und durch die Anordnung in einer starren Reihe können einerseits schmale Spalte, andererseits auch großflächige Räume abgesaugt werden, wobei die Bewegung auf leicht fernsteuerbaren Geraden erfolgt. Daraus ergibt sich, daß im konkreten Anwendungsfall nicht nur die Zwischenräume zwischen Brennkammerwandung und Formkörper, sondern nach dessen Entfernung auch die gesamte Brennkammer schneller von Kokspulver befreit und somit für den nachfolgenden Zyklus schneller vorbereitet werden kann.
Da die Bedienung durch das Personal von einer mit Frischluft versorgbaren abgedichteten Krankabine erfolgen kann, ist ein guter Überblick gegeben, der die Steuerung der Vorrichtung auf Geraden zusätzlich erleichtert und die Arbeitsbedingungen für das Bedienungspersonal verbessert.
Die aufgrund der Erfindung mögliche Steuerung aus einer Kabine gewährt dem Personal auch Schutz gegen die Hitzeentwicklung, so daß mit dem Entleeren der
Kammern früher begonnen werden kann, was den Nutzfaktor der gesamten Anlage steigert Durch die ausreichend gesicherte Luftzufuhr in den Absaugbereich läßt sich auch die Saugleistung und damit die Austragsleistung pro Zeiteinheit deutlich erhöhen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch Kammern eines Ringofens mit Formkörpern, Kokspulver und Saugvorrichtung,
F i g. 2 das Endteil einer Saugvorrichtung (schematisch).
Wie in F i g. 1 dargestellt, sind innerhalb der Wände 1 eines Ringofens Wände 2 von Kammern angeordnet. In den Kammern sind Kohlenstoffelektrodenformkörper 4 angeordnet Zwischen den Wänden 2 und den Formkörpern befindet sich Kokspulver 3. Einer dieser Zwischenräume ist durch eine darin eingeführte Saugvorrichtung 9 entleert worden.
Die Saugvorrichtung 9 gemäß F i g. 2 enthält ein abgeschnitten dargestelltes Führungsrohr 8, das mit einem Antrieb (nicht dargestellt) zum Verschieben und gegebenenfalls auch Heben und Senken versehen ist und mit einem Sauganschluß verbunden ist. Im freien Ende des Führungsrohres 8 ist auf und ab verschiebbar ein Körper aus in einer Reihe nebeneinander abwechselnd angeordneten und starr miteinander verbundenen Saugrohren 5 und zusätzlichen Rohren 6 geführt. Das Ende des Rohrkörpers ist gegenüber der Innenwandung des Führungsrohrs 8, in dem es verschiebbar ist, abgedichtet. Die freien Enden der Rohre 5 und 6 sind offen und liegen in einer Ebene. Die zusätzlichen Rohre 6 sind an ihren oberen ins Führungsrohr 8 ragenden Enden durch spitzkegelartige (um Wirbelbildungen im Führungsrohr 8 weitgehend zu verhindern) Abschlüsse verschlossen. An diesem Ende weisen sie in der Wandung durchgehende öffnungen 7 auf, die gegebenenfalls durch geeignete Mittel wie Stopfen, Klappen oder dergleichen ganz oder teilweise abdeckbar sind. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Luftzufuhrmenge zu regeln.
Die Saugvorrichtung arbeitet wie folgt: Das Führungsrohr 8 wird durch seinen von der Krankabine gesteuerten Antrieb in die erforderliche Stellung gebracht. Dann wird der Körper aus den Rohren 5 und 6 in das Absauggut (Kokspulver) abgesenkt und gleichzeitig das Führungsrohr 8 an die Saugleitung angeschlossen. Dadurch entsteht an den freien Enden der Saugrohre 5 eine Sogwirkung, die Luft aus den durch die Öffnungen 7 mit der Umgebungsatmosphäre verbundenen benachbarten zusätzlichen Rohren 6 und Kokspulver 3 in die Saugrohre 5 saugt und dieses Luft-Pulvergemisch durch das Führungsrohr 8 einer Auffangstelle zuführt, in der Luft und Pulver getrennt werden.
In F i g. 2 sind reine Luftströmungen mit durchgehenden Pfeilen und Pulver-Luftgemischströmungen durch Punkt-Strich-Pfeile gekennzeichnet.
Die öffnungen 7 werden in ihrer Anzahl und Größe (ganz oder teilweise verschließbar) der erwünschten Transportleistung angepaßt.
60
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Saugvorrichtung mit höhenverstellbarem Saugrohr und dazu parallel angeordneten zusätzlichen Rohren, wobei die unteren Öffnungen aller Rohre in der gleichen Ebene liegen, zur Entfernung von Kokspulver aus einem Ringofen zum Brennen von Kohlenstofformkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Rohre (6) an ihren oberen Enden geschlossen und ihre Innenräume durch obere seitliche Öffnungen (7) mit der Umgebungsatmosphäre verbunden sind, wobei mehrere Saugrohre (5) vorgesehen sind, die direkt an den zusätzlichen Rohren (6) anliegen, und wobei alle Rohre (5, 6) in einer Reihe angeordnet und starr miteinander verbunden sind.
2. Saugvorrichtung nach Anjpruch !, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd ein Saugrohr (5) und ein zusätzliches Rohr (6) angeordnet sind.
3. Saugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens drei Saugrohre (5) enthält, die durch mindestens zwei zusätzliche Rohre (6) miteinander verbunden sind.
4. Saugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (7) ganz oder teilweise überdeckbar sind.
DE19792943383 1979-10-26 1979-10-26 Saugvorrichtung zur Entfernung von Kokspulver aus einem Ringofen zum Brennen von Kohlenstofformkörpern Expired DE2943383C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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