DE2305748B1 - Fahrbare koksloeschvorrichtung - Google Patents
Fahrbare koksloeschvorrichtungInfo
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- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/10—Cooling or quenching coke combined with agitating means, e.g. rotating tables or drums
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Description
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gleichsinnig mit der Förderrichtung der durch den sind in einer parallelen Patentanmeldung (Faber et
Einlaß hereinkommenden Kokscharge bewegen. al) erläutert.
Infolge der Abstreifwirkung der Brücke und der Jeder Fülltrichter 17 weist außerdem erfindungs-Drehung
der Fülltrichter gewährleistet eine gering- gemäß einen Unterteil bzw. Trichterteil 28 von im
förmige Koksanhäufung am Oberteil jedes Fülltrich- 5 wesentlichen umgekehrter Kegelform auf, dessen
ters eine zusätzliche Kapazität zur Aufnahme der ge- kreisförmige Oberkante dicht an der Unterkante des
samten ausgestoßenen Ofencharge. oberen Trichterabschnitts 18 angeordnet ist. Zur Er-
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die möglichung einer Drehbewegung um eine lotrechte
nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbei- Achse herum ruht jeder Trichterteil 28 auf einer Anspieles,
welches in der Zeichnung schematisch darge- io zahl von auf Umfangsabstände verteilten Rollen 29,
stellt ist. In der Zeichnung zeigt die am Rahmen gehaltert sind und mit einer waage-
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seiten- rechten, kreisförmigen Schiene 30 an der Außenansicht
einer Löschvorrichtung mit Merkmalen nach wand des Trichterteils 28 zusammenwirken. Jeder
der Erfindung, Trichterteil 28 wird durch einen Motor 31 über ein
F i g. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Auf- 15 auf dessen Welle sitzendes Ritzel 32 in Drehung versieht
auf die Vorrichtung und setzt, das mit einem kreisförmigen. Zahnkranz 33 an
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt praktisch längs der der Außenwand des Trichterteils kämmt. Die Trich-
Linie III-III in F i g. 2. terteile werden gleichzeitig mit der gleichen Drehzahl
Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform und vorzugsweise in entgegengesetzten Richtungen in
der erfindungsgemäßen Kokslöschvorrichtung weist 20 Drehung versetzt. In bevorzugter Ausführungsform
ein mit Rädern versehenes Fahrwerk 10 auf, das auf der Erfindung drehen sich mithin die Umfangsbe-
parallelen Schienen 11 zu einer Batterie von Koks- reiche der Trichterteile an ihrem Tangierungspunkt
öfen 12 (vgl. F i g. 3) verfahrbar ist, wobei ein mit auf synchron in die gleiche Richtung von der Füllöff-
Schienen 14 laufenden Rädern versehener Koksfüh- nung 22 hinweg, wie dies durch die Pfeile in Fig. 2
rungsschild 13 in erhöhter Position zwischen die 25 angedeutet ist.
Schienen 11 und die Koksöfen 12 eingefügt ist. Zur Begünstigung der praktisch gleichmäßigen
Das Fahrwerk 10 weist mehrere Paare von in Verteilung der Kokscharge auf die beiden Trichter-Längsrichtung
auf Abstände verteilten Rad-Ach- teile 28 ist eine keilförmige Brücke 35 tangential zwisen-Einheiten
15 auf, die ein lotrechtes Gerüst bzw. sehen die beiden Trichterteile und in praktisch mittieinen
Rahmen 16 tragen, in welchem zwei nebenein- 3° ger Ausrichtung auf die Füllöffnung 22 eingefügt,
ander angeordnete Fülltrichter 17 vorgesehen sind. Gemäß F i g. 2 und 3 besitzt die Brücke 35 einen
Jeder Fülltrichter 17 weist einen fest mit dem tragen- praktisch gleichmäßigen Querschnitt von umgekehrden
Rahmen 16 verbundenen, im wesentlichen kreis- ter V-Form von einer unmittelbar innerhalb der Füllförmigen
Abschnitt 18 mit einer geschlossenen Decke öffnung 22 gelegenen Stelle bis zu einer dicht an der
19 auf, an welche über eine Öffnung Entlüftungs- 35 Längsmittellinie des Fahrwerks 10 liegenden Stelle,
schächte 20 angeschlossen sein können. worauf sich die Seitenflächen nach außen erweitern
Der Zugang für das Einfüllen von Koks von den und die Spitze bzw. der Scheitelpunkt der Brücke 35
Öfen 12 zu den Fülltrichtern 17 des Löschwagens 10 in praktisch gerader Linie steil ansteigt und einen
wird durch eine Füllöffnungsanordnung 21 ermög- pflugartigen Fortsatz bzw. Nasenteil 35 α (Fi g. 3)
licht, deren Füllöffnung 22 normalerweise durch 40 festlegt. Außerdem liegt die Basis, d.h. die Grundzwei
entgegengesetzt verschwenkbare, angelenkte fläche, der Brücke 35 ungefähr auf Höhe der Ober-Klappen
23 (vgl. Fig.2 und3) verschlossen ist, die seite der Dreh-Trichterteile 28, und die abfallenden
durch zweckmäßige Stelltriebe, wie nicht dargestellte, Seitenflächen des Nasenteils 35 α und der Brücke 35
pneumatisch oder hydraulisch betätigte Zylinder, ge- übergreifen den Rand der Trichterteile 28 bei 50 und
öffnet und geschlossen werden. 45 51 (Fig. 2), um dann jeweils in die Wände der obe-
Gemäß F i g. 3 ist die Füllöffnung 22 praktisch in ren kreisförmigen Abschnitte 18 der Fülltrichter 17
Übereinstimmung mit der Tür und der Türöffnung überzugehen. Auf diese Weise wird die Koksofen-
24 der Batterie von Koksöfen 12 ausrichtbar, wobei charge beim Aufbringen auf die Brücke 35 in Rich-
in dieser Stellung ein nicht dargestellter Schubkolben tung auf den pflugartigen Nasenteil 35 α verschoben,
betätigt werden kann, um die Kokscharge aus der 5° welcher den Koks an der Oberseite der Koksfüllöff-
Ofenkammer über die Stützplattform 25 des auf Rä- nung in den Fülltrichtern zu beiden Seiten der
dem ruhenden Koksführungsschilds 13 in die Füll- Brücke hin drängt. Durch den bei 50 und 51 vorge-
öffnung 22 des Löschwagens 1© zu stoßen. sehenen Überhang der abfallenden Seitenflächen des
Der Koksführungsschild 13 kann mit einem in pflugartigen Nasenteils 35 α und der Brücke 35 über
F i g. 3 gestrichelt eingezeichneten, entsprechend aus- 55 die Oberkante der Trichterteile 28 wird gewährleigebildeten
Tunnelverschluß versehen sein, über wel- stet, daß der Koks beim Einführen in die oberen
chen die Kokscharge den Zwischenraum zwischen kreisförmigen Abschnitte 18 der Fülltrichter die Seider
Türöffnung 24 und der Füllöffnung 22 des tenwände dieser Abschnitte nicht berührt. Auf diese
Löschwagens durchläuft. Auf diese Weise können die Weise werden Koksstaub und -teilchen von dem
von der Kokscharge bei der Überführung zum 60 schmalen Spalt zwischen der Oberkante der Trichter-Löschwagen
10 freigegebenen Rauch-, Dampf- und teile und der Unterkante der vorrichtungsfesten
Teilchenstoffanteile praktisch an einem Entweichen kreisförmigen Abschnitte 18 ferngehalten, so daß ihr
zur Außenluft gehindert und beispielsweise über die Austritt zur Außenluft außerhalb des Fülltrichters
von jedem Trichter abzweigenden Schächte 20 durch verhindert und mithin eine Verschmutzung der Umein
damit verbundenes Gebläse 26 (F i g. 1) oder eine 65 gebungsluft vermieden wird. Die Brücke teilt außerandere
zweckmäßige, nicht dargestellte Einrichtung dem die Menge des über die Füllöffnung 22 auf sie
abgesaugt und rückgewonnen werden. Die Vorrich- aufgebrachten heißen Kokses in praktisch gleich
fangen zur Vermeidung einer Luftverschmutzung große Teilmengen auf, so daß die beiden Trichter-
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teile 28 praktisch gleichmäßig und gleichzeitig mit F i g. 1 kommuniziert eine Haube 44 mit Leitungs-
dem heißen Koks gefüllt werden. In diesem Zusam- schachten 20 a, über welche Dampf und Schadstoffe
menhang ist zu beachten, daß der durch die Füllöff- durch das Gebläse abgesaugt werden,
nung 22 hindurchgestoßene Koks infolge der gleich- Obgleich die Arbeitsweise der Löschvorrichtung
zeitigen Drehung der Trichterteile in entgegenge- 5 an Hand der vorstehenden Beschreibung offensicht-
setzte Richtungen zum pflugartigen Nasenteil 35 α lieh sein dürfte, ist sie dennoch im folgenden zusam-
verlagert wird, wobei sich die Umfangsränder der menfassend erläutert.
Trichterteile am Tangierungspunkt mit der Brücke Das Löschfahrzeug 10 wird auf den Schienen 11 in
35 gleichzeitig in dieselbe Richtung bewegen. Die eine Position verschoben, in welcher die Füllöffnung
eingebrachte Kokscharge wird so schnell von der io 22 auf die Türöffnung 24 des betreffenden Ofens der
Füllöffnung 22 hinweggeführt, daß sie sich nicht an zu entladenden Batterie von öfen 12 ausgerichtet ist.
der Brücke 35 anstauen kann, sondern sich vielmehr Sodann wird eine nicht dargestellte, herkömmliche
zum Nasenteil 35 a verlagert, welcher sie in die Türenöffnungs- und Reinigungsmaschine auf den
Trichterteile verteilt und einen ringförmigen Haufen Schienen 14 in eine Position vor der Ofentür 47 ver-
bzw. Wall auf der Oberseite der Koksladung in je- 15 bracht, wobei sie nach dem Abheben der Ofentür
dem Trichterteil innerhalb der oberen kreisförmigen von der Türöffnung hinweg die Türflansche und den
Abschnitte 18 bildet. Auf diese Weise wird eine aus- Türöffnungsrahmen zu reinigen beginnt. Diese Mareichende
Kapazität der Fülltrichter 17 zur Auf- schine wird dann unter Mitnahme der Ofentür zur
nähme der gesamten gestoßenen Kokscharge gewähr- Seite verschoben, worauf der fahrbare Koksführungsleistet.
Die Kontur der ringförmigen Anhäufung an 20 schild 13 auf den Schienen 14 in eine Position zwider
Oberseite der in den Trichtern enthaltenen Koks- sehen der Ofentür 47 und der Füllöffnung 22 des
masse ist in F i g. 1 durch die strichpunktierten Li- Löschfahrzeugs verschoben wird. In dieser Position
nien 37 angedeutet. Selbst wenn ein größerer Teil der überbrückt die Bodenfläche bzw. Stützplattform 25
Kokscharge zur einen Seite der Brücke 35 herabfal- dieses Schilds 13 den Spalt zwischen der Schwelle
len sollte, würde sich infolge des Zusammenwirkens 25 der Ofen-Türöffnung 24 und der Schwelle der Füllzwischen
dem pflugartigen Nasenteil und der Dreh- öffnung 22 des Löschfahrzeugs. Der Schild 13 kann
bewegung der Trichterteile die Überschußmenge an mit einer nicht dargestellten tunnelartigen Verkleider
einen Seite anhäufen und zur anderen Seite der dung versehen sein, deren beide Enden gegen die
Brücke hinüberrutschen. Ofenwand bzw. -türöffnung und die Füllöffnung 22
In einigem Abstand unter dem Auslaß 36 am Bo- 30 des Löschfahrzeugs 10 abgedichtet sind, um die
den jedes Trichterteils 28 ist ein praktisch koaxial Emission von Dämpfen und Gasen von der Koksdazu
angeordneter Drehtisch 38 vorgesehen. Jeder charge zu vermindern, während sie mittels der her-Drehtisch
38 ruht auf einem zentralen Lager 39 und kömmlichen Stoßkolbeneinrichtung aus der Ofenwird
durch einen nicht dargestellten Motor über ein kammer über die Bodenfläche 25 des Koksführungs-Ritzel
angetrieben, das mit einem kreisförmigen 35 schilds in die Füllöffnung 22 des Löschfahrzeugs 10
Zahnkranz 40 an der Unterseite des Drehtisches gestoßen wird. Ersichtlicherweise werden die Klapkämmt.
pen 23 des Löschfahrzeugs 10 beispielsweise durch
Ähnlich wie bei der Vorrichtung gemäß der nicht dargestellte Fernregler unmittelbar vor Betäti-USA.-Patentschrift
3 536 592 sind mehrere Krähl- gung des Stoßkolbens geöffnet, welcher die Koksarme 41 (Fig. 3) über dem ringförmigen Umfangs- 40 charge aus der Ofenkammer heraus, über die
bereich jedes Drehtisches an mehreren radial verlau- Koks-Stützplattform bzw. Führungsboden 25 und in
fenden Armen aufgehängt. Die Krählarme 41 sind die offene Füllöffnung 22 des Löschfahrzeugs hineinunter
einem Winkel zum Drehtisch-Radius und in stößt. Während sich die Trichterteile 28 gleichzeitig
einander überlappender Lage angeordnet, so daß sie in entgegengesetzte Richtungen drehen, wird die geeine
Radialbewegung der Kokscharge zum Dreh- 45 samte Kokscharge aus dem Ofen 12 auf der Brücke
tischumfang herbeiführen. 35 abgelagert und praktisch gleichmäßig auf die bei-
Auf ähnliche Weise wie in der genannten USA.- den Fülltrichter aufgeteilt. Sodann gelangt die Koks-Patentschrift
sind außerdem mehrere Sprühdüsen 42 charge zu den beiden Drehtischen 38, von denen sie
(F i g. 1) in umfangsmäßig auf Abstände verteilter nach dem Löschen auf den Förderer 46 aufgebracht
Radialanordnung über dem ringförmigen Umfangs- 50 und zu einer entfernten Stelle gebracht wird,
bereich jedes Drehtisches 38 angeordnet. Die Sprüh- Der vorstehend beschriebene Vorgang des Entleedüsen 42 sind mit einem Verteilerrohr 43 verbunden rens einer Ofenkammer kann bei nachfolgenden und liefern über entsprechende, nicht dargestellte Ofenkammern wiederholt werden, nachdem die Ventilsteuerungen eine zweckmäßige Menge an Klappen 23 des Löschfahrzeugs wieder geschlossen Löschflüssigkeit, wie Wasser, zum Löschen des auf 55 und die Ofentür 47 wieder in ihre Schließstellung in den Drehtisch aufgebrachten und sich über ihn bewe- der Ofen-Türöffnung 24 zurückgebracht worden ist, genden Kokses. indem das Löschfahrzeug 10 und der Koksführungs-
bereich jedes Drehtisches 38 angeordnet. Die Sprüh- Der vorstehend beschriebene Vorgang des Entleedüsen 42 sind mit einem Verteilerrohr 43 verbunden rens einer Ofenkammer kann bei nachfolgenden und liefern über entsprechende, nicht dargestellte Ofenkammern wiederholt werden, nachdem die Ventilsteuerungen eine zweckmäßige Menge an Klappen 23 des Löschfahrzeugs wieder geschlossen Löschflüssigkeit, wie Wasser, zum Löschen des auf 55 und die Ofentür 47 wieder in ihre Schließstellung in den Drehtisch aufgebrachten und sich über ihn bewe- der Ofen-Türöffnung 24 zurückgebracht worden ist, genden Kokses. indem das Löschfahrzeug 10 und der Koksführungs-
Gemäß F i g. 3 ist nahe des Umfangs jedes Drehti- schild 13 entsprechend auf die nächste Ofenkammer
sches 38 ein Förderer 46 vorgesehen, auf den die ausgerichtet werden.
Krählarme 41 die gelöschte Kokscharge über Aus- 60 Infolge der erfindungsgemäßen Verbesserungen ist
tragsrinnen bzw. Rutschen 45 aufbringen, wie dies es ersichtlicherweise nicht nur möglich, jeweils eine
ebenfalls in der genannten USA.-Patentschrift be- vollständige Kokscharge aus einem Ofen auf einmal
schrieben ist. in die beiden Fülltrichter 17 des Löschfahrzeugs 10
Die vorstehend beschriebene Drehvorrichtung eig- auszutragen, ohne dabei das Löschfahrzeug verschienet
sich für die Anbringung einer zweckmäßigen 65 ben oder die bestehende Verkokungsanlage für die
Haube nebst Leitungsschächten zur Aufnahme und Aufnahme größerer Fülltrichter bzw. Behälter än-Abfuhr
von Dampf und Teilchenmaterial für die an- dem zu müssen, vielmehr wird hierbei auch die Anschließende
Rückgewinnung und Beseitigung. Gemäß Wendung einer eine Luftverschmutzung verhindernden
Vorrichtung der dargestellten und beschriebenen Art möglich und zweckmäßig, welche verunreinigende
Gase, Rauch, Teilchenmaterial und Dampf unter Zwangszugbedingungen aufnimmt und abführt.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung mithin eine für die Kontrolle der Luftverschmutzung geeignete
fahrbare Kokslöschvorrichtung geschaffen, die zwei nebeneinander angeordnete umlaufende Fülltrichter
aufweist, zwischen denen eine keilförmige Brücke tangential in mittiger Ausrichtung gegenüber
einer Füllöffnung angeordnet ist. Das am weitesten von der Füllöffnung entfernte Ende der Brücke weist
einen nach oben ansteigenden und sich beiderseits pflugartig erweiternden Fortsatz bzw. Nasenteil auf.
Die gesamte gestoßene Koksofencharge wird auf der
Brücke abgelagert, zum Nasenteil bewegt und dann von der keilförmigen Brücke durch die pflugartige
Abstreifwirkung ihres Nasenteils zu beiden Seiten in die Fülltrichter hineingedrängt. Durch das Zusammenwirken
zwischen dem Nasenteil und der Drehbewegung der Fülltrichter häuft sich die Kokscharge in
einem kreisförmigen Wall auf der Oberseite der in den Trichtern befindlichen Charge in solchem Maße
an, daß die Fülltrichter die gesamte gestoßene Koksofencharge aufzunehmen vermögen. Die Koksofencharge
wird unter Schwerkraftwirkung auf dem Mittelbereich von unter den Fülltrichtern vorgesehenen
Drehtischen abgesetzt, auf denen sie gelöscht und über die sie radial weitergefördert und am jeweiligen
Drehtischumfang ausgetragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 583/76
Claims (6)
1. Fahrbare Kokslöschvorrichtung mit mehre- trichter-Kokslöschvorrichtung gemäß dieser USA.-ren
Fülltrichtern, die über je einem Drehtisch an- 5 Patentschrift mit den derzeitigen Schachtkapazitäten
geordnet sind, der mit Löschwasserdüsen und zum Stoßen der gesamten Ofencharge an heißem
einem Austragsrechen versehen ist, gekenn- Koks aus einem Ofen in die Löschvorrichtung muß
zeichnet durch zwei umlaufende Fülltrich- die fahrbare Vorrichtung zur Ermöglichung der Beter
(28), eine zwischen den oberen Mündungen Schickung der Fülltrichter bzw. Behälter bewegt werder
Fülltrichter angeordnete keilförmige Brücke io den, indem der Stoßvorgang eingeleitet wird, wäh-(35)
und einen auf die keilförmige Brücke ausge- rend sich der erste Fülltrichter vor dem Ofen befinrichteten
gemeinsamen Einlaß (22) für den hei- det und die fahrbare Löschvorrichtung während dießen
Koks. ses Vorgangs weiterbewegt wird, so daß die Füll-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- trichter nacheinander vor dem Ofen angeordnet werkennzeichnet,
daß Motoren (31) die beiden um- 15 den. Der Koks häuft sich daher nicht an einer Stelle
laufenden Fülltrichter (28) gleichzeitig und ge- an, sondern verteilt sich mehr oder weniger gleichgenläufig
antreiben, so daß sich die Umfangsflä- mäßig auf alle Fülltrichter. Diese Technik wirft keichen
beider Fülltrichter an ihrem Tangenten- nerlei Probleme auf, solange ein ungehinderter Auspunkt
an der zwischen ihnen angeordneten, keil- tritt von Rauch, Dämpfen und Teilchenmaterial in
förmigen Brücke (35) gleichsinnig mit der For- 20 die Atmosphäre zulässig ist. Seit der Einführung der
derrichtung der durch den Einlaß (22) herein- strengeren Umweltschutzgesetze wurde jedoch deutkommenden
Kokscharge bewegen. lieh, daß die derzeitigen Vorrichtungen nicht mehr
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- zulässig sind.
kennzeichnet, daß jeder Fülltrichter (28) unter Bei der Untersuchung dieses Problems zeigte es
einer feststehenden Absaughaube (18) angebracht 25 sich deutlich, daß in diesem Fall jede Kontrolle der
ist. Umweltverschmutzung äußerst schwierig zu erreichen
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- und unzulässig kompliziert wäre, wenn die fahrbare
kennzeichnet, daß jeder Fülltrichter (28) mit sei- Löschvorrichtung weiterhin auf beschriebene Weise
ner Austragsöffnung (36) in eine jeden Drehtisch bewegt werden muß, um eine vollständige Ofen-(38)
umschließende feststehende Absaughaube 30 charge an Koks aufzunehmen. Eine trügerisch ein-(44)
mündet, die über einen Leitungsschacht (20, fache Lösung dieses Problems bestünde selbstver-20
a) mit einem Saugzuggebläse (26) verbunden ständlich darin, einfach die Behälter- oder Füllist,
trichterkapazität der Löschvorrichtung zu vergrö-
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- ßern. Nachteiligerweise erlauben jedoch die Raumkennzeichnet,
daß die keilförmige Brücke (35) 35 beschränkungen an den bestehenden Koksofenanlaseitlich
in die Verbindungswände der feststehen- gen keine Vergrößerung der Behälter bzw. Fülltrichden
Absaughauben (18) übergeht, wobei der vom ter, wobei es erforderlich wird, entweder die Spur-Einlaß
(22) abgewandte Teil der keilförmigen fläche zu verbreitern oder die Spurhöhe der fahrba-Brücke
(35) unter Bildung einer pflugartigen ren Löschvorrichtung tiefer zu legen, um eine VerNase
(35 a) ansteigt. 40 breiterung und/oder Vertiefung der Fülltrichter zur
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- Gewährleistung größerer Kapazität zu ermöglichen,
kennzeichnet, daß die pflugartige Nase (35 a) so- Derartige Änderungen an bestehenden Anlagen sind
wie die seitlichen Flanken (50, 51) der keilförmi- aber so aufwendig, daß sie sich von selbst verbieten,
gen Brücke (35) die oberen Mündungen der Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es
Trichter (28) seitlich übergreifen. 45 deshalb Aufgabe der Erfindung, den genannten
Nachteilen abzuhelfen und eine verbesserte Kokslöschvorrichtung in Vorschlag zu bringen, bei der
eine ganze Ofencharge unter Berücksichtigung der
Raumbeschränkungen bei den bestehenden Koks-50 ofenanlagen auf einmal ohne Verschiebung der Vor-
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Kokslöschvor- richtung ausgestoßen werden kann und bei welcher
richtung mit mehreren Fülltrichtern, die über je keine Fülltrichter von größeren als den derzeit üblieinem
Drehtisch angeordnet sind, der mit Löschwas- chen Höhen und Breiten erforderlich sind, wobei die
serduschen und einem Austragsrechen versehen ist. Überführung der Kokscharge aus den öfen zur
Es ist eine fahrbare Kokslöschvorrichtung bekannt 55 Löschvorrichtung unier Abschluß und ohne unzuläs-(USA.-Patentschrift
3 536 592), bei der mehrere sigen Austritt von Schadstoffen erfolgen soll. Diese
Fülltrichter vorgesehen sind. Der in den Fülltrichtern Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei umlaufende
befindliche heiße Koks wird hierbei über den Auslaß Fülltrichter, eine zwischen den oberen Mündungen
eines jeden Fülltrichters auf den Mittenbereich des der Fülltrichter angeordnete keilförmige Brücke und
zugeordneten Drehtisches aufgebracht und durch 60 ein auf die keilförmige Brücke ausgerichteter geeinen
Austragsrechen radial auswärts zum Umfang- meinsamer Einlaß für den heißen Koks vorgesehen
bereich des Drehtisches verlagert, über dem sich die sind.
Sprüh- bzw. Löschwasserdüsen befinden, welche den Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
Löschvorgang bewirken. Der gelöschte Koks wird ist dadurch gekennzeichnet, daß Motoren die beiden
dann am Umfang über einen Schacht oder eine Rut- 65 umlaufenden Fülltrichter gleichzeitig und gegenläufig
sehe zu einem Förderer ausgetragen. antreiben, so daß sich die Umfangsflächen beider
Hierdurch werden ein praktisch kontinuierlich ar- Fülltrichter an ihrem Tangentenpunkt an der zwibeitendes
Kokslöschverfahren sowie beträchtliche sehen ihnen angeordneten, keilförmigen Brücke
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