DE1471295B2 - Feuerfeste masse zur auskleidung von hochtemperaturoefen - Google Patents
Feuerfeste masse zur auskleidung von hochtemperaturoefenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine feuerfeste Masse zur eine basische, feuerfeste Masse zur Auskleidung von
Auskleidung von Hochtemperaturöfen, insbesondere Hochtemperaturöfen, z. B. von basischen Sauerstoff-
zum Aufspritzen auf erhitzte Ofenwandungen mit- stahlöfen, insbesondere zum Aufspritzen auf erhitzte
tels Spritzpistole, die im wesentlichen aus nicht- Ofenwandungen mit Hilfe einer Spritzpistole, mit
sauren, feuerfesten Partikeln, einem verkokbaren 5 einem Gehalt an nichtsauren, feuerfesten Partikeln,
Pechbindemittel und einem wasserlöslichen, kalthär- einem verkokbaren Pechbindemittel und einem was-
tenden Bindemittel, wie Alkalisilikat, Alkaliphosphat, serlöslichen, kalthärtenden Bindemittel anzugeben,
Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtripolyphosphat, die sich bei Anwendung im Vergleich zu bisher be-
Aluminiumphosphat, Magnesiumchlorid, Magnesium- kannten feuerfesten Massen durch eine wesentlich
sulfat, Chromverbindungen, Abfallsulfitlaugen, Li- ίο geringere Nebel- und/oder Rauchbildung, eine bes-
gninsulfonaten, Kohlehydraten oder Borverbindun- sere Haftung und Festigkeit, eine höhere Dichte und
gen besteht. einen geringeren Abprall auszeichnet.
Es sind bereits zahlreiche, in Spritzvorrichtungen Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß
verwendbare feuerfeste Massen bekannt. Hierzu ge- sich die gestellte Aufgabe bei Verwendung eines verhören
beispielsweise zahlreiche basische, feuerfeste 15 kokbaren Pechbindemittels mit einem relativ hohen
Massen mit einem Gehalt an einem kohlenstoffhalti- Erweichungspunkt und einer Teilchengröße innergen
Bindemittel, wie Teer oder Pech (vgl. deutsche halb bestimmter vorgegebener Grenzen lösen läßt.
Patentschriften 281 207 und 469 863 sowie die bri- Gegenstand der Erfindung ist somit eine feuertische Patentschrift 792 257), gegebenenfalls im Ge- feste Masse zur Auskleidung von Hochtemperaturmisch mit wasserlöslichen Bindemitteln (vgl. öster- 20 öfen, insbesondere zum Aufspritzen auf erhitzte reichische Patentschrift 209 791). Zur Verwendung Ofenwandungen mittels Spritzpistole, die im wesent- -^ in feuerfesten Massen geeignete wasserlösliche Binde- liehen aus nichtsauren, feuerfesten Partikeln, einem 0 · mittel sind ebenfalls bekannt und beispielsweise in verkokbaren Bindemittel und einem wasserlöslichen, den deutschen Patentschriften 245 869, 416 766, kalthärtenden Bindemittel, wie Alkalisilikat, Alkali-879 971 und 912 911 sowie in den Literaturstellen 25 phosphat, Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtri- »Glas-Email-Keramo-Technik«, 1962, S. 11 bis 16, polyphosphat, Aluminiumphosphat, Magnesium- und »Journal of the American Cer. Soc«, 1950, chlorid, Magnesiumsulfat, Chromverbindungen, Ab-S. 239 bis 241, beschrieben. fallsulfitlaugen, Ligninsulfonaten, Kohlehydraten
Patentschriften 281 207 und 469 863 sowie die bri- Gegenstand der Erfindung ist somit eine feuertische Patentschrift 792 257), gegebenenfalls im Ge- feste Masse zur Auskleidung von Hochtemperaturmisch mit wasserlöslichen Bindemitteln (vgl. öster- 20 öfen, insbesondere zum Aufspritzen auf erhitzte reichische Patentschrift 209 791). Zur Verwendung Ofenwandungen mittels Spritzpistole, die im wesent- -^ in feuerfesten Massen geeignete wasserlösliche Binde- liehen aus nichtsauren, feuerfesten Partikeln, einem 0 · mittel sind ebenfalls bekannt und beispielsweise in verkokbaren Bindemittel und einem wasserlöslichen, den deutschen Patentschriften 245 869, 416 766, kalthärtenden Bindemittel, wie Alkalisilikat, Alkali-879 971 und 912 911 sowie in den Literaturstellen 25 phosphat, Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtri- »Glas-Email-Keramo-Technik«, 1962, S. 11 bis 16, polyphosphat, Aluminiumphosphat, Magnesium- und »Journal of the American Cer. Soc«, 1950, chlorid, Magnesiumsulfat, Chromverbindungen, Ab-S. 239 bis 241, beschrieben. fallsulfitlaugen, Ligninsulfonaten, Kohlehydraten
Nachteilig an den bekannten, in Form von Spritz- oder Borverbindungen besteht, welche dadurch gemischungen
verwendbaren, feuerfesten Massen ist je- 30 kennzeichnet ist, daß die Masse 0,5 bis 5 Gewichtsdoch,
daß sie beim Aufspritzen auf eine Oberfläche prozent kalthärtendes Bindemittel und 2 bis 12 Geeine
Nebel- und/oder Rauchbildung verursachen, nur wichtsprozent Pechbindemittel enthält, wobei das
eine unzureichende Haftung besitzen und zum Ab- Pechbindemittel einen Erweichungspunkt von minprallen
neigen. Ferner lassen die Dichte und Festig- destens 93° C und eine Teilchengröße zwischen
keit der bekannten feuerfesten Massen an den damit 35 0,147 und 4,699 mm aufweist,
beaufschlagten Wandstellen sehr zu wünschen übrig. Eine feuerfeste Masse gemäß der Erfindung eignet
beaufschlagten Wandstellen sehr zu wünschen übrig. Eine feuerfeste Masse gemäß der Erfindung eignet
Die Nebelbildung tritt in dem Zwischenraum zwi- sich insbesondere zur Verwendung in Form einer
sehen der Austrittsstelle an den Düsen der Spritzvor- Spritzmischung zum Auskleiden von Hochtemperarichtung
und der Auftreffstelle an der auszukleiden- turöfen, z. B. von basischen Sauerstoff stahlöfen und
den Ofenwand ein und rührt daher, daß die feuer- 40 elektrischen Stahlschmelzöfen, sowie insbesondere
festen Massen in der Luft (zwischen Spritzvorrich- zum Ausbessern beschädigter Auskleidungen solcher
tung und Ofenwand) in Form feinster Teilchen ge- Hochtemperaturöfen. Eine feuerfeste Masse gemäß
wissermaßen suspendiert werden. Die Rauchbildung der Erfindung eignet sich jedoch auch zum Verpres- \ A
ist dagegen auf eine Verschwelung, Verkokung oder sen zu Bausteinen oder Ziegeln. Schließlich eignet
ein Abbrennen des kohlenstoffhaltigen Bindemittels 45 sich eine feuerfeste Masse nach der Erfindung auch
auf der heißen Ofenwand zurückzuführen. Die Nebel- noch zur Verwendung in Form einer Stampf- oder
und/oder Rauchbildung kann hierbei so heftig sein, Gießmischung.
daß die Bedienungsperson an der Beobachtung des In einer feuerfesten Masse gemäß der Erfindung
Spritzvorgangs gehindert und/oder die Atmungs- werden als nichtsaure, feuerfeste Partikeln basische
organe der Bedienungsperson übermäßig gereizt oder 50 oder neutrale Stoffe, wie totgebrannte Magnesia oder
beeinträchtigt werden. Periklas, totgebrannter Magnesit, Chromit, Magnesia-Unter
»Abprallen« ist zu verstehen, daß die feuer- spinelle, totgebrannter Dolomit oder mit Siliciumfeste
Masse beim Auftreffen auf die auszukleidende dioxyd stabilisierter Dolomit, bei welchem minde-Ofenwandung
zurückprallt und auf den Boden des stens ein Teil des CaO mit Siliciumdioxid unter BiI-Ofens
fällt. Dies hat einen Verlust an der jeweils 55 dung von Tri- oder Dicalciumsilikat umgesetzt ist,
verwendeten feuerfesten Masse sowie einen Zeitver- oder Mischungen hiervon verwendet. Enthält ein
lust zur Korrektur der mangel- oder fehlerhaften solches körniges Material freies CaO, so sollte es
Auskleidung zur Folge. mit Hilfe einer solchen Spritzvorrichtung appliziert
Wenn die auf eine Ofenwand aufgebrachte feuer- werden, in welcher lediglich an der Düse bzw. unfeste
»Auskleidung« eine unzureichende Haftung 60 mittelbar vor dem Aufblasen auf eine heiße Ofenoder
eine lediglich geringe Dichte und Festigkeit wand Wasser zugemischt wird, um auf diese Weise
aufweist, so wird dadurch deren Lebensdauer und/ eine erhebliche Hydratation des CaO-Bestandteils zu
oder Feuerfestigkeit erheblich beeinträchtigt. Der- vermeiden. Bei der Bereitung einer feuerfesten Masse
artige schlecht haftende Auskleidungen fallen ent- zur Herstellung von Auskleidungen hoher Beständigweder
durch ihr eigenes Gewicht oder bei der Ein- 65 keit gegen Schlackeneinwirkung und großer Feuerwirkung
von Schlacke, der Ofeninhaltsstoffe oder festigkeit werden als feuerfeste Partikeln Vorzugsstaubführender
Gase ab. weise Periklaspartikeln verwendet, welche mindestens
Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, 97% MgO enthalten.
i 471 295
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Das in einer feuerfesten Masse gemäß der Erfin- So lange sie jedoch einen Erweichungspunkt von
dung enthaltene Pechbindemittel soll in fester Form mindestens 93° C aufweisen, sind auch andere Pechvorliegen,
bindemittel in feuerfesten Massen gemäß der Erfin-
Wird die feuerfeste Masse gemäß der Erfin- dung verwendbar.
dung in Form einer Spritzmischung auf heiße 5 Feuerfeste Massen gemäß der Erfindung können
Ofenflächen oder -auskleidungen aufgebracht, so als wasserlösliche, kalthärtende Bindemittel, bezogen
soll das darin enthaltene, verkokbare Pechbindemit- auf das Gesamttrockengewicht der feuerfesten Masse,
tel, wie bereits angegeben, eine Teilchengröße zwi- 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent eines Alkaliphosphats,
sehen 0,147 und 4,699 mm besitzen, Wird die feuer- vorzugsweise Tetranatriumpyrophosphat oder Nafeste
Masse gemäß der Erfindung in Form einer io triumtripolyphosphat; Magnesiumchlorid oder -sulfat
Spritzmischung auf kalte Oberflächen aufgebracht, oder einer Chromverbindung, beispielsweise einer
so soll das darin enthaltene Pechbindemittel Vorzugs- Chromverbindung des in der USA.-Patentschrift
weise eine Teilchengröße von 4,699 mm und kleiner 2 537 013 beschriebenen Typ; Abfallsulfitlauge; eines
aufweisen. Zur Bereitung feuerfester Massen gemäß Ligninsulfonats; eines Kohlehydrats, wie Stärke, Meder
Erfindung, welche in Form von Stampf- oder 15 lasse, Dextrin, Gummi u. dgl.; Aluminiumphosphat;
Gießmischungen verwendet oder zu Bausteinen oder einer Borverbindung u. dgl. enthalten. Bei der Berei-Ziegeln
ausgeformt werden sollen, wird das verkok- tung von feuerfesten Massen gemäß der Erfindung
bare Pechbindemittel vorzugsweise in einer Teilchen- zur Verwendung als Stampf- oder Gießmischungen
größe unter 0,147 mm verwendet, wobei etwa 70 °/o werden, bezogen auf den Gesamtansatz, 0,5 bis
des Pechbindemittels eine Teilchengröße von kleiner 20 3,5 Gewichtsprozent wasserlösliches, kalthärtendes
als 0,044 mm besitzen sollen. Bindemittel verwendet. Magnesiumchlorid oder -sul-Das
verkokbare Pechbindemittel wird in feuer- fat reagieren mit in der Mischung enthaltener, feinfesten Massen gemäß der Erfindung in einer Menge verteilter Magnesia unter Bildung einer Sorelvon
2 bis 12%, vorzugsweise von 5 bis 8%, bezo- Zementbindung.
gen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Mischung 25 Vorzugsweise enthält eine feuerfeste Masse gemäß
bzw. des jeweiligen Ansatzes, eingesetzt. Das Pech- der Erfindung als wasserlösliches, kalthärtendes
bindemittel wird bei der Bereitung einer feuerfesten Bindemittel 1,5 bis 5% eines Alkalisilikats, insbe-Masse
gemäß der Erfindung vorzugsweise zuletzt in sondere Natriumsilikat. Zweckmäßig wird hierbei ein
den Ansatz eingearbeitet, wobei beim Durchmischen Natriumsilikat verwendet, welches ein Verhältnis
darauf geachtet werden soll, daß die Pechteilchen 30 Na2O : SiO2 von 1:1,4 bis 1: 3,22 aufweist. Hervornicht
zu wesentlich kleineren Teilchen zerbrochen ragende Ergebnisse erzielt man bei Verwendung einer
bzw. zerrieben werden. Aus diesem Grunde soll so- Mischung von Natriumsilikaten mit einem Gesamtmit
lediglich eine kurzzeitige, leichte Durchmischung verhältnis Na2O : SiO2 von etwa 1:1,8.
des Ansatzes erfolgen. Eine hervorragend verspritzbare feuerfeste Masse Der Erweichungspunkt des verkokbaren Pech- 35 gemäß der Erfindung enthält als wasserlösliches, bindemittels beträgt, wie bereits erwähnt, mindestens kalthärtendes Bindemittel eine Natriumsilikat-93°C, vorzugsweise mindestens 149° C. Ein in einer mischung, bestehend aus 0,3 bis 0,6% Natriumsilifeuerfesten Masse gemäß der Erfindung besonders kat mit einem Verhältnis Na2O : SiO2 von 1:1, und gut geeignetes Kohlenteerpech besitzt einen Erwei- 1 bis 5%, vorzugsweise 1,5 bis 2,5% Natriumsilikat chungspunkt zwischen 149 und 160° C. Ein solches 40 mit einem Verhältnis Na.,O: SiO2 von 1:3,22. Das Kohlenteerpech besitzt die im folgenden angegebe- Alkalisilikatbindemittel kann in einer feuerfesten nen Parameter. Vorzugsweise soll ein solches Koh- Masse gemäß der Erfindung auch durch eines oder lenteerpech einen hohen Kohlenstoffgehalt, d. h. mehrere der genannten wasserlöslichen, kalthärteneinen Kohlenstoffgehalt von mindestens 50% auf- den Bindemittel ersetzt sein oder gegebenenfalls in weisen. Das in einer feuerfesten Masse gemäß der 45 Mischung mit einem oder mehreren derselben verErfindung verwendbare, harte bzw. einen höheren wendet werden.
des Ansatzes erfolgen. Eine hervorragend verspritzbare feuerfeste Masse Der Erweichungspunkt des verkokbaren Pech- 35 gemäß der Erfindung enthält als wasserlösliches, bindemittels beträgt, wie bereits erwähnt, mindestens kalthärtendes Bindemittel eine Natriumsilikat-93°C, vorzugsweise mindestens 149° C. Ein in einer mischung, bestehend aus 0,3 bis 0,6% Natriumsilifeuerfesten Masse gemäß der Erfindung besonders kat mit einem Verhältnis Na2O : SiO2 von 1:1, und gut geeignetes Kohlenteerpech besitzt einen Erwei- 1 bis 5%, vorzugsweise 1,5 bis 2,5% Natriumsilikat chungspunkt zwischen 149 und 160° C. Ein solches 40 mit einem Verhältnis Na.,O: SiO2 von 1:3,22. Das Kohlenteerpech besitzt die im folgenden angegebe- Alkalisilikatbindemittel kann in einer feuerfesten nen Parameter. Vorzugsweise soll ein solches Koh- Masse gemäß der Erfindung auch durch eines oder lenteerpech einen hohen Kohlenstoffgehalt, d. h. mehrere der genannten wasserlöslichen, kalthärteneinen Kohlenstoffgehalt von mindestens 50% auf- den Bindemittel ersetzt sein oder gegebenenfalls in weisen. Das in einer feuerfesten Masse gemäß der 45 Mischung mit einem oder mehreren derselben verErfindung verwendbare, harte bzw. einen höheren wendet werden.
Erweichungspunkt aufweisende Pechbindemittel Es ist ferner vorteilhaft, feuerfesten Massen gemäß
kann in Form von Flocken oder als Teilchen anderer der Erfindung, insbesondere, wenn sie in Form von
Form, insbesondere in den genannten Größenberei- Spritzmischungen verwendet werden sollen, ein Piastichen
verwendet werden. 50 fizierungsmittel, beispielsweise plastischen Ton oder
Ein bevorzugtes Pechbindemittel besitzt folgende Bindeton, z. B. Bentonit, oder ein anderes Plastifi-Parameter:
zierungsmittel, beispielsweise einen organischen _ . Weichmacher, z. B. Methylzellulose (des unter der
ürweicnungspunlct Handelsbezeichnung Methocel vertriebenen Typs) in
(bestimmt nach der Λ,ηΟΓΛ 55 einer Menge von 0,05 bis 4% einzuverleiben. Wird
cube-m-air-methode) 149 bis 160° C dn organi*cher Weichmacher des Methylzellulose-Benzolunlösliches
30 bis 40 Gewichts- typs u. dgl. verwendet, so ist es zweckmäßig, diesen
prozent m einer Menge von 0,05 bis 1% zu verwenden.
Minimalverkokungswert Wird dagegen ein plastischer Bindeton, wie Bentonit,
(bestimmt nach der 6o oder ein anderer quellender bzw. bindender Ton als
Conradson-Methode) 55 Gewichtsprozent Plastifizierungsmittel verwendet, so soll dessen Menge
1 bis 4% betragen. Vorzugsweise wird ein solcher
Maximales Destillat Ton in pulverisierter Form zugesetzt.
bei300 c
1 Gewichtsprozent Ein Vorteil der Verwendung einer feuerfesten
Maximales Destillat 6s Masse gemäß der Erfindung besteht darin, daß das
bei 355° C 5 Gewichtsprozent genannte Natriumsilikat bzw. ein anderes kalthärtendes
Bindemittel auf der auszukleidenden Fläche nach
Minimaldichte 1,30 dem Aufspritzen rasch härtet und eine hohe Anfangs-
5 6
haftung besitzt. Die Haftung der feuerfesten Masse Die hierbei erhaltene feuerfeste Masse wurde mit
gemäß der Erfindung an der auszukleidenden Fläche einer üblichen Spritzvorrichtung, in welcher ein
bzw. Wand wird ferner noch durch die Anwesenheit Strom der in Luft suspendierten Mischung einer Vereines
der genannten Plastifizierungsmittel gefördert. düsungsanlage zugeführt und dort mit Wasser ge-Während
der Erwärmung im Ofen erweicht das harte, 5 tränkt wird, in feuchtem Zustand auf eine heiße
in einer feuerfesten Masse gemäß der Erfindung Ofenwand aufgeblasen. Die im Ofen aufgespritzte
gleichmäßig dispergierte Pechbindemittel und fließt feuerfeste Masse besaß eine gute Haftung, gute
in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Teil- Festigkeit und eine lange Lebensdauer,
chen. Bei weiterer Erwärmung bzw. Erhitzung auf Bei einem weiteren Spritzversuch, bei welchem noch höherer Temperaturen verkokt das Pechbinde- io eine entsprechende feuerfeste Masse, welche jedoch mittel, wobei Kohlenstoffbindungen zwischen den an Stelle der 5% Pechflocken der angegebenen Teilfeuerfesten Partikeln selbst und, bei Ausbesserungs- chengröße 8% der Pechflocken mit einer Teilchenmischungen, auch zwischen den feuerfesten Partikeln größe von (im wesentlichen) kleiner als 0,147 mm und der auszubessernden oder zu reparierenden enthielt, unter entsprechenden Bedingungen verwen-Grundfläche entstehen. Diese besonders festen Koh- 15 det wurde, kam es beim Aufspritzen der Masse auf lenstoffbindungen werden beim Inkontaktkommen eine heiße Wandung zu einer übermäßigen Rauchmit Schlacken nicht benetzt. und Nebelbildung, so daß die Bedienungsperson
chen. Bei weiterer Erwärmung bzw. Erhitzung auf Bei einem weiteren Spritzversuch, bei welchem noch höherer Temperaturen verkokt das Pechbinde- io eine entsprechende feuerfeste Masse, welche jedoch mittel, wobei Kohlenstoffbindungen zwischen den an Stelle der 5% Pechflocken der angegebenen Teilfeuerfesten Partikeln selbst und, bei Ausbesserungs- chengröße 8% der Pechflocken mit einer Teilchenmischungen, auch zwischen den feuerfesten Partikeln größe von (im wesentlichen) kleiner als 0,147 mm und der auszubessernden oder zu reparierenden enthielt, unter entsprechenden Bedingungen verwen-Grundfläche entstehen. Diese besonders festen Koh- 15 det wurde, kam es beim Aufspritzen der Masse auf lenstoffbindungen werden beim Inkontaktkommen eine heiße Wandung zu einer übermäßigen Rauchmit Schlacken nicht benetzt. und Nebelbildung, so daß die Bedienungsperson
Ein weiterer Vorteil der Verwendung feuerfester das Aufbringen des Materials nicht beobachten
und ein Pechbindemittel mit einer Teilchengröße zwi- kennte.
sehen 0,147 und 4,699 mm enthaltender Massen ge- 20 Bei Spritzmischungen sollen die Pechteilchen oder
maß der Erfindung besteht darin, daß sie sich her- -flocken zweckmäßig eine Teilchengröße von (im
vorragend auf Ofenwandungen höherer Temperatu- wesentlichen) größer als 0,147 mm besitzen, wäh-
ren aufspritzen, d. h. heiß verspritzen lassen. Hierbei rend sie bei Gieß-, Stampf- und Bausteinmischungen
ist eine höchstens geringfügige Nebel- und/oder in vorteilhafter Weise eine Teilchengröße von weni-
Rauchbildung zu beobachten. Der Abprall ist gering 25 ger als 0,147 mm aufweisen sollen.
und die Haftung an der Wandung sehr gut. Bei Ver- Bei der Herstellung eines Ansatzes einer feuer-
Wendung einer feuerfesten Masse gemäß der Erfin- festen Masse des beschriebenen Typs werden die
dung ist ferner der Material verlust infolge Herabfal- Einzelbestandteile innig miteinander vermischt; die
lens der aufgespritzten Auskleidung auf den Boden Mischzeit soll jedoch nicht länger als notwendig aus-
gering. 30 gedehnt werden, da die Pechflocken sehr spröde
Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer feuer- sind und eine übermäßige Zerkleinerung möglichst
festen Masse der Erfindung besteht darin, daß sie zu vermeiden ist. Das Vermischen der Einzelbestand-
nach Zumischung von Wasser zur Durchfeuchtung teile soll bei Raumtemperatur, jedenfalls aber bei
der Teilchen verspritzt werden kann und das Auf- einer Temperatur unterhalb 54° C durchgeführt
bringen und Härten der siliziumhaltigen oder der 35 werden. In der Regel reichen längstens 3 Minuten
anderen genannten wasserlöslichen, kalthärtenden zum Durchmischen großer Ansätze, beispielsweise in
Bindemittel ermöglicht. Die Verwendung einer feuer- der Größenordnung von etwa 1360 kg, in einem
festen Masse gemäß der Erfindung in Form einer Kollergang aus.
Spritzmischung gestattet somit nicht nur ein saubere- Wird die feuerfeste Masse gemäß der Erfindung
res, sondern auch ein wirtschaftlicheres Arbeiten. Auf 40 in Form einer Spritzmasse verarbeitet, so wird sie
Grund der Anwesenheit eines harten Pechbindemit- in eine übliche Spritzpistole (beispielsweise in eine
tels bildet sich beim Erhitzen nach dem Aufbringen Ridley-Spritzpistole der Firma Ridley und Co., Los
eine große Menge an fixiertem Kohlenstoff bzw. Angeles, Kalifornien) eingefüllt, in üblicher Weise an
Koks, wodurch eine hervorragende Festigkeit ge- der Verdüsungsstelle mit Wasser gemischt und auf
währleistet ist. 45 die auszukleidende bzw. auszubessernde Ofenober-
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher fläche getrieben. Die Verspritzbarkeit ist gut, d. h.,
veranschaulichen. die feuerfeste Masse gemäß der Erfindung läßt sich
Be- ο i e 1 1 aus emer Spritzpistole, ohne diese zu verstopfen und/
P oder zu tropfen, verspritzen. Die Haftung an der
Zu feuerfestem, körnigem Periklas der folgenden 50 Ofenwandung ist sehr gut und der Abprall sehr geZusammensetzung:
SiOo 5,60%; Fe9O3 0,37%; ring, was in zahlreichen Spritzversuchen mit feuer-Al2O3
0,18%; CaO 1,00% und (aus der Differenz festen Massen gemäß der Erfindung beobachtet werberechnet)
MgO 92,85%, von welchem 4% eine den konnte.
Teilchengröße von größer als 2,362 mm, 16% eine Bei der Herstellung von Baustein-, Stampf- oder
Teilchengröße zwischen 1,168 und 2,362 mm, 27,3% 55 Gießmischungen mit Bindemitteln des beschriebenen
eine Teilchengröße zwischen 0,417 und 1,168 mm, Typs werden vorzugsweise nichtsaure, feuerfeste
21,1% eine Teilchengröße zwischen 0,147 und Stoffe verwendet, die bei weiterem Wasserzusatz
0,417 mm und 22,3 % eine Teilchengröße von kleiner praktisch nicht hydratisierbar sind. Beispiele für
als 0,147 mm besaßen, wurden 5% Pechflocken des solche Stoffe sind Periklas, totgebrannter Magnesit
beschriebenen Typs mit einem Erweichungspunkt 60 bzw. totgebrannte Magnesia, Chromit, Magnesia-
zwischen 149 und 160° C, maximal 5 Gewichtspro- spinelle sowie Mischungen solcher teilchenförmiger
zent des bei einer Temperatur von 355° C über- Stoffe.
gehenden Destillats und einer Teilchengröße zwi- Feuerfeste Massen gemäß der Erfindung eignen
sehen (im wesentlichen) 0,147 und 4,699 mm, sowie sich insbesondere zum Auskleiden verschiedener
ferner 2% Bentonit, 0,4% Natriumsilikat mit einem 65 Teile von Öfen bzw. Konvertern oder »Birnen«, in
Verhältnis von Na2O : SiO2 von 1: 1 und 1,9 % Na- welchen ein basisches Sauerstoffstahlverfahren durch-
triumsilikat mit einem Verhältnis von Na9O : SiO2 geführt wird. Die feuerfesten Massen gemäß der Er-
von 1:3,22 zugemischt. findung eignen sich jedoch auch zum Auskleiden
elektrischer Stahlschmelzöfen mit neutraler oder reduzierender
Ofenatmosphäre.
Gemäß einer Ausführungsform werden feuerfeste Massen gemäß der Erfindung zweckmäßig (auf die
auszukleidende Fläche) aufgespritzt, wobei sie eine hervorragende Haftung zeigen. Die durch Aufspritzen
hergestellte Auskleidung zeigt eine gute chemische Beständigkeit, beispielsweise gegen den Angriff
von geschmolzener Schlacke oder geschmolzenem Metall.
Werden feuerfeste Massen gemäß der Erfindung als Stampf- oder Gießmischungen verwendet, so zeigen
sie beim Einbrennen im Ofen eine gute Stabilität, d. h. sie neigen höchstens geringfügig zum Bruch,
zum Abfallen und zur Volumenänderung. In der Regel werden bei der Herstellung von Bausteinen
oder beim Stampfen höhere Preßdrücke, beispielsweise mindestens 352 kg/cm2 bevorzugt, um möglichst
gute Dichte- und Festigkeitseigenschaften zu erreichen.
Zu Periklasteilchen einer entsprechenden durchschnittlichen chemischen Zusammensetzung wie im
Beispiel 1, von welchen 50% eine Teilchengröße zwischen 1,168 und 9,525 mm, 20% eine Teilchengröße
zwischen 0,147 und 0,833 mm und 23% eine Teilchengröße von kleiner als 0,147 mm besaßen,
wurden, bezogen auf das Trockengewicht der gesamten Bestandteile, 5% pulverisiertes Pech einer Teilchengröße
von (im wesentlichen) kleiner als 0,147 mm und mit einem Erweichungspunkt zwischen
149 und 1630C, 2% Natriumtripolyphosphat und etwa 4% Wasser zugegeben, worauf die erhaltene
Masse gründlich durchmischt und unter einem Druck von 702 kg/cm2 zu Bausteinen einer Größe
von 22,9 · 7,6 · 11,4 cm ausgeformt wurde. Die Schüttdichte des Endprodukts betrug, nachdem es
über Nacht bei einer Temperatur von 1500C getrocknet worden war, durchschnittlich 2,675 kg/dm3.
Nach dem Verkoken bei einer Temperatur von 85O0C besaß das Endprodukt eine Schüttdichte von
2,656 kg/dm3. Nach dem Trocknen bei einer Temperatur von 1500C betrug die Kaltbruchfestigkeit des
Endprodukts 252,6 kg/cm2, während sie nach dem Verkoken 393,7 kg/cm2 betrug.
Entsprechende Periklasteilchen, wie sie im Beispiel 2 beschrieben sind, von welchen jedoch 41 %
eine Teilchengröße zwischen 1,168 und 9,525 mm, 23,1% eine Teilchengröße zwischen 0,147 und
0,833 mm und 28,9 % eine Teilchengröße von kleiner als 0,147 mm besaßen, wurden, wie im Beispiel 2
beschrieben, gründlich mit dem Pech, dem Natriumtripolyphosphat und dem Wasser vermischt. Die erhaltene
Mischung wurde hierauf unter Verwendung eines Druckluftwerkzeuges mit einem Luftdruck von
36,3 atü in der Druckleitung in eine Form eines Durchmessers von 30,5 cm und einer Tiefe von
30,5 cm eingestampft. Das Endprodukt besaß eine durchschnittliche Schüttdichte von 2,585 kg/dm3.
Bei einer Prüfung auf Schlackenerosion unter simulierten Betriebsbedingungen in einem basischen
Sauerstoffstahlofen im Versuchsmaßstab wurde ein Verlust von lediglich 28,1 % festgestellt. Im Gegensatz
dazu zeigte ein handelsüblicher, mit Teer gebundener und Periklas enthaltender Dolomitbaustein
unter entsprechenden Versuchsbedingungen einen Verlust von 40%.
S Mit körnigem, zu 98% aus Magnesiumoxyd, zu 0,5% aus Siliciumdioxyd und zum Rest aus Aluminiumoxyd,
Kalk und anderen Verunreinigungen bestehendem Periklas. von welchem 46,5% eine Teilchengröße zwischen 1,168 und 9,525 mm, 24,5%
ίο eine Teilchengröße zwischen 0,147 und 0,833 mm
und 22,5% eine Teilchengröße von kleiner als 0,147 mm besaßen, wurden 5% des im Beispiel 2
beschriebenen Pechs, 1,5% Kieserit (Magnesiumsulfat, wasserfrei) und etwa 4% Wasser gründlich vermischt,
worauf die erhaltene Mischung, wie im Beispiel 2 beschrieben, zu Bausteinen ausgeformt wurde.
Die in der beschriebenen Weise hergestellten Bausteine besaßen, nachdem sie über Nacht bei einer
Temperatur von 15O0C getrocknet worden waren, eine1 durchschnittliche Schüttdichte von 2,784 kg/dm3.
Bausteine der angegebenen Zusammensetzung sind
besonders vorteilhaft, weil sie sich durch eine hohe
Feuerfestigkeit und eine besonders gute chemische Beständigkeit, beispielsweise gegen die Einwirkung
von Schlacke in basischen Sauerstoffstahlöfen auszeichnen.
In der vorliegenden Beschreibung sowie in den Patentansprüchen stellen die Angaben »Teile« oder
»Prozente« Gewichtsangaben dar. Die Zusammensetzung der jeweiligen feuerfesten Materialien ist gemäß
der üblichen Praxis angegeben, und zwar so, als ob die verschiedenen Bestandteile als einfache
Oxide vorlagen. So ist beispielsweise der »Magnesia« Anteil als Magnesiumoxid (MgO) und der »Kieselsäure«-Anteil
als Siliciumdioxid (SiO2) angegeben, obwohl diese Bestandteile tatsächlich mindestens
teilweise in Form von Verbindungen untereinander oder mit anderen Bestandteilen der Mischungen, beispielsweise
in Form von Magnesiumorthosilikat, vorliegen können.
Wie bereits ausgeführt, hat sich die Anwesenheit eines Gemisches von Natriumsilikaten mit einem
Gesamtverhältnis von Na2O: SiO2 von etwa 1:1,8
in einer feuerfesten Masse gemäß der Erfindung als sehr günstig erwiesen. Bisweilen hat es sich auch als
vorteilhaft erwiesen, feuerfesten Massen gemäß der Erfindung ein oberflächenaktives Mittel, beispielsweise
in einer Menge, bezogen auf den Ansatz, von 0,004 bis 0,12 Gewichtsprozent einzuverleiben. Dies
führt dazu, daß sich die Dichte der aufgebrachten Masse erhöht.
Wenn auch in den Ausführungsbeispielen als feuerfeste Partikeln nur Magnesia oder Periklas —
die sich in zum Auskleiden von Stahlöfen verwendbaren feuerfesten Massen als besonders vorteilhaft
erwiesen haben — verwendet wurden, dürfte es doch selbstverständlich sein, daß auch andere feuerfeste
Partikeln an Stelle von oder in Mischung mit Magnesia eingesetzt werden können. Zum Auskleiden
von Öfen, wie basischen Sauerstoffstahlöfen oder elektrischen Schmelzofen, werden oft feuerfeste Massen
bevorzugt, in denen der feuerfeste Bestandteil im wesentlichen aus teilchenförmigem, gebranntem
Dolomit besteht. In solchen feuerfesten Massen kann der feuerfeste Bestandteil bevorzugt im wesentlichen
aus einem größeren Anteil solcher Dolomitpartikeln mit einer Teilchengröße von größer als 0,417 mm
und einem geringeren Anteil an Magnesiapartikeln
mit einer Teilchengröße von kleiner als 0,417 mm bestehen (vgl. USA.-Patentschrift 2 943 240).
Sollen die feuerfesten Massen gemäß der Erfindung zur Herstellung von Bausteinen verwendet werden,
so werden sie vorzugsweise mit 2 bis 5 % Flüssigkeit befeuchtet. Sollen die feuerfesten Massen gemäß
der Erfindung in Form von Stampfmischungen bzw. Gießmischungen verwendet werden, so setzt
man ihnen vorzugsweise 4 bis 5 bzw. größere Mengen, d. h. bis zu 10% Flüssigkeit zu. In den genannten
Fällen bedeuten die Prozentangaben Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des
Ansatzes. Die im Einzelfall zuzusetzende Flüssigkeitsmenge bestimmt sich nach der üblichen Praxis.
Die bereits genannten, bevorzugten Teilchengrößen der in feuerfesten Massen gemäß der Erfindung,
die in Form von Spritzmischungen verwendet werden sollen, enthaltenen Pechbindemittel können für
andere Mischungstypen variiert werden. So können beispielsweise in Bausteinmischungen Pechbindemittel
einer Teilchengröße von größer als 4,699 mm und vorzugsweise von kleiner als 0,147 mm verwendet
werden.
Die beschriebenen, kalthärtenden oder chemischen Bindemittel entfalten in der Kälte, insbesondere jedoch
nach dem Trocknen, ihre Wirksamkeit. Die Trocknung kann gegebenenfalls durch Erhitzen auf
eine Temperatur von 1500C bis zur Trockene erfolgen.
Zu den als kalthärtende oder chemische Bindemittel bezeichneten Bindemitteln gehören sowohl
diejenigen chemischen Bindemittel, die nach herrschender Meinung in der Mischung zu neuen
und zementartigen Bestandteilen reagieren als auch solche Bindemittel, die mehr als Klebstoffe wirken
und schließlich auch noch andere Verbindungen, die dem Fertigprodukt eine »Kaltfestigkeit« verleihen.
Claims (6)
1. Feuerfeste Masse zur Auskleidung von Hochtemperaturöfen, insbesondere zum Aufspritzen
auf erhitzte Ofenwandungen mittels Spritzpistole, die im wesentlichen aus nichtsauren, feuerfesten Partikeln, einem verkokbaren
Pechbindemittel und einem wasserlöslichen, kalthärtenden Bindemittel, wie Alkalisilikat, Alkaliphosphat,
Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtripolyphosphat, Aluminiumphosphat, Magnesiumchlorid,
Magnesiumsulfat, Chromverbindungen, Abfallsulfitlaugen, Ligninsulfonaten, Kohlehydraten
oder Borverbindungen, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse
0,5 bis 5 Gewichtsprozent kalthärtendes Bindemittel und 2 bis 12 Gewichtsprozent Pechbindemittel
enthält, wobei das Pechbindemittel einen Erweichungspunkt von mindestens 93° C und
eine Teilchengröße zwischen 0,147 und 4,699 mm aufweist.
2. Masse nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfesten Partikeln aus gebrannten
Dolomitteilchen bestehen.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfesten Partikeln aus Periklasteilchen
mit einem Gehalt von mindestens 97 % MgO bestehen.
4. Masse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pechbindemittel einen Erweichungspunkt
von mindestens 149° C aufweist.
5. Feuerfeste Masse nach Anspruch 1 zum Aufspritzen auf eine erhitzte Ofenwandung mittels
Spritzpistole, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtsauren feuerfesten Partikeln im wesentlichen
aus gebrannten Dolomitteilchen einer Teilchengröße von größer als 0,417 mm und gegebenenfalls
geringeren Mengen Magnesiateilchen, mit einer Teilchengröße von kleiner als 0,417 mm
bestehen und das Pechbindemittel vorzugsweise einen Erweichungspunkt von mindestens 149° C
aufweist.
6. Feuerfeste Masse nach Anspruch 1 zum Aufspritzen auf erhitzte Innenwände von Öfen
mittels einer Spritzpistole, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfesten Partikeln vorzugsweise
aus Magnesiateilchen bestehen, daß das Pechbindemittel, vorzugsweise Kohlenteerpech, einen
Erweichungspunkt von 149 bis 1600C aufweist,
daß das kalthärtbare Bindemittel aus 1,5 bis 5 % Natriumsilikat mit einem durchschnittlichen Verhältnis
von Na2O: SiO2 von ungefähr 1:1 bis
1:1,8 besteht und daß" 1 bis 4% Bentonit zugesetzt
sind.
Applications Claiming Priority (5)
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---|---|---|---|
US26794963A | 1963-03-26 | 1963-03-26 | |
US26794963 | 1963-03-26 | ||
US29517363A | 1963-07-15 | 1963-07-15 | |
US29517363 | 1963-07-15 | ||
DEK0052191 | 1964-02-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471295A1 DE1471295A1 (de) | 1968-12-19 |
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DE1471295C3 DE1471295C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1006923A (en) | 1965-10-06 |
ES298072A1 (es) | 1964-10-16 |
DE1471295A1 (de) | 1968-12-19 |
BE645749A (de) | 1964-09-28 |
LU45754A1 (de) | 1964-09-26 |
NL6403086A (de) | 1964-09-28 |
NL139731B (nl) | 1973-09-17 |
AT254028B (de) | 1967-05-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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