DE1470990C - Selbsttragende Folie aus regenerierter Cellulose und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Selbsttragende Folie aus regenerierter Cellulose und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1470990C
DE1470990C DE1470990C DE 1470990 C DE1470990 C DE 1470990C DE 1470990 C DE1470990 C DE 1470990C
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regenerated cellulose
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English (en)
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Robert John; Majewski Henry; Chicago 111. Baetzel (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttragende Brauchbarkeit des Schlauchmaterials aus, und zwar Folien aus regenerierter Cellulose sowie auf ein insbesondere beim Endverbrauch in der Nahrungs-Verfahren zu ihrer Herstellung und insbesondere mittelindustrie, wenn eine mechanische Verschlußauf die Herstellung von schlauchförmigen Folien vorrichtung zum Anbringen des ersten Verschlusses aus regenerierte Cellulose, das als Hülle für Würste 5 an dem trockenen Schlauch, der als Verpackungsverwendet werden kann. material für Lebensmittel dienen soll, verwendet wird.
Würste, wie z. B. Salami (»Bologna«-Wurst), wer- Ein zusammengeklebter .Schlauch besitzt größere den für gewöhnlich in synthetische oder künstliche Steifheit als ein nicht verklebter Schlauch und setzt Wursthäute, vorzugsweise aus Cellulose, gestopft. dadurch dem Biegen und Falten beim Faltvorgang Die Wurstfabriken erhalten diese »Häute« in Form io in der Verschlußmaschine einen Widerstand entgegen, von flach zusammengelegten Schläuchen in der ge- der zur Beschädigung der Folie führen oder die Gewünschten Länge und mit dem gewünschten Durch- schwindigkeit des Verschließens beeinträchtigen kann, messer. Bevor die Wurstmasse in die Häute gestopft Andere Faktoren, von denen angenommen wird, daß werden kann, müssen sie an einem Ende verschlossen sie eine Beschädigung der Folie beim Falten verurwerden. Das trockene Schlauchmaterial wird nor- 15 sachen können, sind die starke Reibung zwischen den malerweise verschlossen, indem ein Ende z. B. zu- Außenseiten des fläch zusammengelegten Schlauches sammengefaltet und mit Schnur oder Garn umwickelt und den metallischen Faltstäben sowie die Reibung oder indem eine der zahlreichen üblichen Verschluß- zwischen den Innenflächen des Verpackungsmaterials; ösen oder Metallklammern angebracht wird. An beide Kräfte verhindern, daß die beim Falten auf das diesem Ende des Schlauches kann auch ein längeres 20 Schlauchmaterial ausgeübte Beanspruchung verrin-Stück Schnur oder Band angebracht werden, andemdie gert wird,
fertige Wurst aufgehängt wird. Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren
Das Zusammenfalten und Verschließen des einen zur Herstellung von selbsttragenden Folien aus reEndes der aus Cellulose bestehenden Wursthaut generierter Cellulose, die in weniger starkem Maße kann mit Hilfe einer der zahlreichen halbautomati- 25 zum Verklebe neigt.
sehen Verschlußmaschinen, die im Handel für diese Die neue selbsttragende Folie aus regenerierter Zwecke erhältlich sind, oder auch mit der Hand Cellulose, enthaltend einen Teilester aus einer fetterfolgen, bildenden Fettsäure und einem mehrwertigen Alkohol,
Wird für diese Zwecke eine automatische Maschine wobei der Teilester wenigstens eine freie Hydroxyl-
verwendet, ist es notwendig, daß diese Maschine 30 gruppe enthält, ist dadurch gekennzeichnet, daß der
genau auf die Breite der zu verschnürenden Folie Teilester in einer Menge von 0,1 bis 3,5%, bezogen
eingestellt und die Folie genau in der Mitte angeord- auf das Gewicht der Cellulose, enthalten ist.
net wird. Vor dem mechanischen Verschließen wird Die Herstellung der neuen Folie ist dadurch gekenn-
die Folie vorzugsweise mit Feuchtigkeit konditioniert, zeichnet, daß der Teilester in Form einer Dispersion
damit sie sich leichter zusammenfalten läßt. 35 von 5 bis 10°/0 Teilester in Wasser einer Viskoselösung
Wenn eine automatische Anlage zum Herumwickeln zugemischt und diese Viskoselösung in an sich bekann-
der Schnur verwendet wird, muß sie so eingestellt ter Weise regeneriert wird.
werden, daß die Schnur nicht zu fest in die Folie Durch dieses Verfahren wurden unerwartete Erhineingezogen wird und dabei das Material schwächt gebnisse im Hinblick auf eine Verringerung der Nei- oder einschneidet. Wenn hierauf nicht geachtet wird, 40 gung zum »Blocken« und des Gleitwiderstandes der kann die Folie beim Verschließen leicht ernsthaft so hergestellten schlauchförmigen Cellulosefolie sobeschädigt werden, was die Festigkeit des zusammen-· wohl an seinen Innen- als auch an seinen Außenflächen geschnürten Verschlusses beeinträchtigt. erzielt.
Außerdem ist man bestrebt, immer längere Würste Bei dem bevorzugten Verfahren wird der Fettsäure-
zu stopfen, um beim automatischen Zerschneiden in 45 teilester homogen in einer Viskoselösung verteilt,
Scheiben, die dann verpackt werden, eine größere und die den Fettsäureteilester in situ enthaltende
Leistung zu erzielen. Würste von 9 bis 11,5 kg und einer Viskoselösung wird dann nach bekannten Verfarhen
Länge von 1,20 m sind heute keine Seltenheit mehr. regeneriert. Die Zugabe des Fettsäureteilesters erfolgt
Durch dieses große Gewicht wird die Folie um den vorzugsweise nach dem letzten Filtrieren der Viskose,
Schnürverschluß und die Hängeschlaufe herum beim 50 bevor sie zur Herstellung der regenerierten Cellulose-
Handhaben der Wurst stark beansprucht. folie ausgepreßt wird. Hierdurch wird ein Entfernen
Bei den zum Verpacken von Lebensmitteln verwen- des Fettsäureteilesters beim Filtrieren verhindert, deten Materialien aus regenerierter Cellulose kommt Die Folie aus regenerierter Cellulose, die den Fettes oft vor, daß die Innenflächen des flach zusammen- säureteilester in situ enthält, wird dann in üblicher gelegten Schlauchmaterials aneinanderkleben. Es 55 Weise durch Gießen der Viskose hergestellt, hierauf ist noch nicht völlig klar, warum dies geschieht, doch gewaschen, entschwefelt und dann durch ein Glyzerin wird angenommen, daß dieser Zustand durch den enthaltendes wäßriges Weichmacherbad geführt. Hierverhältnismäßig hohen Gehalt an Feuchtigkeit und auf wird die Cellulosefolie in der üblichen Weise geWeichmacher verursacht wird, der für das übliche trocknet.
Schlauchmaterial aus regenerierter Cellulose benötigt 60 Zu den Fettsäureteilestern, die für das erfindungswird, damit es bei jedem Grad von relativer Luft- gemäße Verfahren verwendet werden'können, gehören feuchtigkeit, dem die Folie im Endverbrauch aus- diejenigen Ester mehrwertiger Alkohole und fettgesetzt wird, flexibel bleibt. Dieser Zustand, der als bildender Fettsäuren, die eine oder mehrere freie »Blocken« oder »Verkleben« bezeichnet wird, nimmt Hydroxylgruppen enthalten.
bei längerer Lagerung des flach zusammengelegten 65 Die Ester können in ihrer reinen Form oder in einer
Schlauches auf einer Rolle oder in einzelnen Blättern, der Formen, in denen sie im Handel erhältlich sind,
wenn sie enge Berührung miteinander haben, noch z. B. als Flüssigkeiten, öle, weiche Massen oder feste
zu. Dieses Verkleben wirkt sich nachteilig auf die Massen; verwendet werden. Die Ester können eine
3 4
einzige Fettsäure oder aber auch Mischungen von säure sowie die Menge der in der Dispersion des Esters
Fettsäuren enthalten, wie sie aus Tran und pflanz- enthaltenen freien Fettsäure so klein wie möglich
liehen ölen oder tierischen Fetten gewonnen werden. gehalten werden, um die Bildung unlöslichen Natrium-
Der hier verwendete Ausdruck »Fettsäuren« be- stearats nach dem Vermischen mit der Viskose wci-
zieht sich auf fettbildende Fettsäuren, die als solche 5 testgehend zu vermeiden.
oder in Form von Glyceriden in natürlichen Fetten Die Wasserdispersion des Esters sollte so konzenvorhanden sind. Im »Yearbook of Agriculture, 1959, triert wie möglich sein, sich aber noch gut vermischen U. S. Departement of Agriculture,« S. 716, wird »Fett« lassen. Es können Dispersionen verwendet werden, wie folgt definiert: die etwa 5 bis 10"% Teilester und 0,3 bis 0,6°/0 Na-„. _, ' _ „ ... ίο triumsalz der Fettsäure des Esters enthalten.
»Ein Glycerylester von Fettsauren Fette sind im Das Einverleiben des ein ,Blocken« verhindernden allgemeinen Substanzen pflanzlichen oder tie- Fettsäureteilesters durch Vermischen des Esters mit Tischen Ursprungs. Fett kann in fester Form als der Vi5koselösung wird anderen Verfahren, z. B. dem Butter, Marganne oder anderes Speisefett oder Beschichten der Cellulosefolie mit den Fettsäurem flüssiger Form als pflanzliche Öle vorkommen.« ,,. estcrn> aus verschiedenen Gründen vorgezogen. Durch Vorzugsweise enthalten diese Säuren 8 bis 22 Koh- das Einverleiben des Esters in die regenerierte CeIIulenstoffatome und können gesättigte oder ungesättigte losefolie durch Vermischen mit der Viskose wird der Säuren sein, wie z. B. Stearinsäure, Ölsäure, Myristin- Ester gleichmäßig auf der Oberfläche der Folie dissäure, Laurinsäure, Behensäure oder Mischungen pergiert. Dies ist bei der Herstellung von Folien und derselben. Die gesättigten Fettsäuren werden bevor- 20 schlauchförmigen Folien von besonderer Bedeuzugt, da sie nicht leicht oxydieren und ranzig werden. tung, da die Folien auf ihrer Ober- und Unterseite Die Alkohole, die zur Herstellung der Ester verwendet ' und die schlauchförmigen Folien auf ihren Innenwerden, sind mehrwertige Alkohole, wie z. B. Di- und Außenflächen den Ester enthalten müssen. äthylenglykol, Propylenglykol, Polyoxyäthylenglykole, Durch das erwähnte Vermischen lassen sich also beide Glyzerin, Sorbit und Mannit. 25 Seiten in einem einzigen Arbeitsgang mit dem ein Im allgemeinen bestehen die im Handel erhältlichen Verkleben verhindernden Fettsäureester behandeln. Fettsäureteilester, wie Glycerylmonostearat, aus Mi- Außerdem wird im allgemeinen angenommen, daß, schungen der Mono-, Di-und etwas Triester und Spuren wenn der Fettsäureester in der ganzen Folie oder der Fettsäuren. Dabei überwiegt der Anteil des Mono- dergleichen dispergiert ist und ein Teil des Esters glycerids. Die handelsüblichen Produkte können auch 30 von der Oberfläche entfernt wird, der in der Folie Spuren von Konservierungsmitteln enthalten, z. B. noch vorhandene Ester zur Oberfläche wandert, werden 1Zj00 Gewichtsprozent butyliertes Hydroxy- Dadurch bleibt die Folie auch dann gegen ein Veranisol und/oder x/ioo Gewichtsprozent Zitronensäure kleben geschützt, wenn der Teil des Fettsäureesters, in einem Propylenglykolträger als Konservierungs- der zuerst zur Folienoberfläche gewandert war, entmittel zugegeben. Die handelsüblichen Produkte 35 fernt wurde. Außerdem wird, wenn sich die Oberfläche enthalten im allgemeinen außerdem auch geringe der regenerierten Cellulosefolie abnutzt, eine neue Spuren freies Glyzerin, normalerweise weniger als Oberfläche freigelegt, die dann ebenfalls ein das Ver-1,5%, und geringe Spuren freier Fettsäuren, normaler- kleben verhinderndes Gleitmittel enthält,
weise weniger als 0,5%. Ein weiterer Vorteil der Einverleibung des Esters Die Fettsäureteilester können der Viskoselösung 40 in die regenerierte Cellulosefolie durch Vermischen zu jedem beliebigen Zeitpunkt zugemischt werden. mit der Viskose besteht darin, daß für das Beschichten Die in den nachstehenden Beispielen erwähnte Zu- zunächst ein geeignetes Lösungsmittel gefunden wergabe der Fettsäureteilester zu der Viskose erfolgt, den muß; außerdem wird für das Beschichten eine indem die Viskose und der Fettsäureteilester, getrennt kostspielige Ausrüstung zur Durchführung dieses in eine kontinuierliche Mischvorrichtung gegeben und 45 Verfahrens und zur Wiedergewinnung des Lösungsdann die homogene Mischung aus Fettsäureteilester mittels benötigt. Schließlich muß beim Beschichten und Viskose in der zur Herstellung von schlauch- von Schlauchmaterial nicht nur eine äußere Schicht förmigen Folien aus regenerierter Cellulose üblichen aufgebracht werden, sondern es müssjn auch die Weise stranggepreßt wird. Innenflächen in einem kostspieligen und umständ-Die physikalische Form des verwendeten Fettsäure- 50 liehen Verfahren mit einer Schicht versehen werden, teilesters ist so beschaffen, daß dieser sich leicht mit Der das Verkleben verhindernde Fettsäureteilester der Celluloselösung vermischt und homogen in ihr wird der regenerierten Cellulosefolie durch Vermischen dispergiert wird. Wenn der Fettsäureteilester in Vis- mit der Viskoselösung in erfindungsgemäßer Weise kose dispergiert werden soll, kann ein öliger Ester in einer solchen Menge einverleibt, daß die das Verin dieser Form dispergiert oder aber auch zu einer 55 kleben verhindernden Eigenschaften der Folie und wäßrigen Dispersion verarbeitet und dann zu der deren Gleitfähigkeit verbessert werden; diese Mengen Viskose zugegeben werden. Die festen Fettsäureteil- dürfen jedoch nicht so groß sein, daß sie die anderen ester werden in Form einer wäßrigen Dispersion normalerweise erwünschten physikalischen Eigenschafzugegeben, wobei entweder eine selbstemulgierende ten der Folie beeinträchtigen. Es hat sich gezeigt, daß Form des Fettsäureteilesters, der geringe Mengen des 60 die regenerierte Cellulosefolie, wenn sie eine zu große Natriumsalzes der den Ester bildenden Fettsäure ent- Menge Fettsäureteilester enthält, .leicht trübe wird, hält, als Dispergiermittel verwendet wird oder eine Bei höheren Konzentrationen wird auch das Ausmaß nicht selbstemulgierende Form, der ein Dispergier- der Celluloseregenerierung aus der Viskose geringer. mittel zugegeben wurde. ' Überraschenderweise wurde festgestellt, daß durch Wenn der Ester zur Viskose zugegeben wird und das 65 die Einverleibung von Glycerylmonostearat in die . Natriumsalz der Fettsäure in der Viskose unlöslich ist, Folie die Haftfähigkeit von Alkyd-Farben auf dem wie es bei Verwendung von Glycerylmonostearat der Cellulosematerial verbessert wird.
Fall ist, sollte die Menge des Natriumsalzes der Fett- Um eine nach dem Viskoseverfahren hergestellte
5 6
Cellulosefolie von 0,02 bis 0,1 mm Dicke in wirksamer Verteilung enthaltende Folis weichgemacht, indem sie
Weise gegen Verkleben zu schützen, können Konzen- in eine wäßrige Glyzerinlösung getaucht wurde, und
trationen bis zu 3,5 °/0 Glycerylmonostearat, bezogen dann in aufgeblasenem Zustand getrocknet,
auf das Gewicht der Cellulose, verwendet werden, Das Verschließen der schlauchförmigen Folie aus ohne daß dabei die das Bedrucken ermöglichenden und 5 regenerierter Cellulose durch . Verschnüren erfolgte
anderen wünschenswerten Eigenschaften der Folie mit Hilfe üblicher Vorrichtungen, die einen Greifer
beeinträchtigt werden. Bei der Einverleibung von mit zwei im Abstand voneinander angebrachten Grup-
0,10°/0 Glycerylmonostearat in der Folie ergibt pen von metallischen Klingen aufweisen, welche so
sich eine Verbesserung des Gleitwiderstandes und eine angeordnet sind, daß sie in geschlossenem Zustand
Verringerung des beim Anbringen des Verschlusses io ineinandergreifen. Ein flaches Ende des Schlauches
an die Folie auftretenden Bruches. Wenn der Fett- wird im Greifer der Maschine angebracht, worauf
säureester in die Folie in Konzentration von mehr als dieser Greifer geschlossen wird. Die ineinandergreifen-
l,O°/o einverleibt wird, tritt praktisch keine wesentliche den Klingen bewirken, daß der Schlauch sich eng
weitere Verbesserung der wünschenswerten Eigenschaf- zusammenfaltet und dadurch verschlossen wird. Das
ten ein. 15 gefaltete Schlauchende wird zusammengehalten und
Wenn bei der Herstellung von schlauchförmigen mit einer Schnur umwickelt oder in eine Vorrichtung
Folien aus regenerierter Cellulose nach dem Viskose- eingeführt, in der eine Klammer um dieses Ende herum
verfahren der Fettsäureester in einer Konzentration angebracht wird.
von 0,4 bis 1,0°/0 Ester, bezogen auf das Gewicht der Diese Maschine ist eine der üblichen Anlagen, die Cellulose, unmittelbar vor dem Pressen mit der Vis- 20 in der Fleischwarenindustrie zum Anbringen des
kose vermischt wird, wird das Verkleben der Folie ersten Verschlusses an trockenem Schlauchmaterial
in wirksamer Weise verhindert und dabei zugleich aus regenerierter Cellulose verwendet werden, das
ihr Gleilwiderstand an den Innen- und Außenflächen zum Verpacken von Lebensmitteln dient. Die genannte
verringert. Als regenerierte Viskose kann jede übliche Maschine wurde unter den für diese Zwecke geeigne-
Fonn verwendet werden. 25 ten Verschlußmaschinen ausgewählt, da sie beim Falten
Πιπί* geeignete Viskosemischung ist diejenige, die des Schlauches stärkere Belastungen bzw. Spannun-
normalcrwcise zur Herstellung von nahtlosem Schlauch- gen hervorruft, die durch die hohe Geschwindigkeit,
material aus regenerierter Cellulose verwendet wird. mit der der Faltmechanismus arbeilet, verursacht
Auch die zur Herstellung von Cellophanfolien und werden.
Kunstseidenfasern benutzten Mischungen sind für 30 Bei der Prüfung des Gleitwiderstandes wird die
die erfmdungsgemäßen Zwecke geeignet. Für die Her- Reibungskraft gemessen, die erforderlich ist, um eine
stellung von schlauchförmigen Folien empfiehlt sich Metallfläche über die Außenseite des Schlauches zu
besonders eine Viskose der folgenden Zusammenset- schieben, oder umgekehrt, sowie die Kraft, die er-
zung: forderlich ist, um die Innenflächen des Schlauches
Cellulose 6 bis 8°/ 3S aufe'nanc^er zu verschieben. Diese Kraft ist der Gleit-
Nalrmmhydroxvd ''.".'.'.".'.'.'.'.'.'. 5 bis 7°/° widerstand und wird in Gramm von einem Feder-
;luicx....'. ' 30 bis 50 spannungsmesser gemessen.
" Für die Versuche wurden die nachstehend beschrie-
Der Index bezeichnet die Anzahl von Kubikzenti- benen Geräte verwendet, wobei das folgends Ver-
metern einer 10°/oigen Essigsäurelösung, die erforder- 40 fahren zur Anwendung kam.
lieh ist. um aus 100 g Viskose bei Raumtemperatur Eine flache auf Rädern angeordnete Plattform
ein Gel zu bilden. wird von einem Elektromotor mit konstanter Ga-
Die Erfindung kann bei allen bekannten schlauch- schwindigkeit auf einer Schiene verschoben. Die zu form igen Folien aus regenerierter Cellulose ange- untersuchende Schlauchoberfläche wird an der Plattwcndet werden, wie z. B. auch bei dem kontinuierlichen 45 form angebracht; dann wird ein Metallblock von 454 g Celluloseschlauchmaterial, das durch ringförmige« auf den Schlauch aufgesetzt. Der Block ist über eine Pressen und Regenerieren einer Viskoselösung her- Schnur oder einen Draht mit einem ortsfesten Spangestellt wird. nungsmesser verbunden. Wenn sich die Plattform
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her- bewegt, wird der Widerstand, der sich einer Gleit-
geslclltcn Folien sind z. B. als Hüllen für Würste und 5° bewegung des Metalls auf dem Schlauch entgegen-
als Verpackungsmaterial für zahlreiche Fleischpro- stellt, am Spannungsmesser angezeigt und als Gleit-
dukte wie Wurst, Salami, »Sommerwurst«, Trocken- widerstand in Gramm gemessen. Zum Messen des
wurst. Schinken, kanadischer Speck, geräucherte Gleitwiderstandes zwischen zwei Schlauchflächen wird
Schweineschulter, Picknickwürstchcn u.dgl. geeignet. der Metallblock so in einen der Schläuche eingewickelt,
Die Hüllen können auch zum Verpacken anderer 55 daß dessen Innenseite nach außen zeigt, und dann auf
Produkte als Fleisch, z. B. Käse, oder für sonstige den Schlauch (dessen Innenseite ebenfalls außen liegt)
Lebensmittel verwendet werden, die verpackt zum aufgesetzt, der an der beweglichen Plattform angebracht
Verkauf gelangen. ist.
Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Die Untersuchung der Klebeeigenschaften des Mengen des Fettsäureteilesters wurden der Viskose 60 flach zusammengelegten Schlauches erfolgt durch nach dem letzten Filtrieren und vor dem Strangpressen Betrachten und einen Versuch, die Innenflächen des einverleibt. Die den Fettsäureteilester enthaltende Schlauches mit der Hand zu trennen. Es wird nicht Viskose wurde dann in üblicher Weise durch eine versucht, das Ausmaß des Blockens der Schlauchringförmige Öffnung in ein regenerierendes und ko- flächen festzustellen. Wenn die Innenflächen aneinagulierendes Wasserbad gepreßt, wobei eine schlauch- 65 anderhaften, ist der Schlauch verklebt; lassen sie sich förmige gelierte Folie entstand. Diese Folie wurde voneinander trennen, ist der Schlauch nicht verklebt, weiter regeneriert, gewaschen und entschwefelt. Hier- Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die auf wurde die den Fettsäureteilester in homogener nachstehenden Beispiele leichter verständlich, in der
die Teil- und Prozentangaben, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht bezogen sind.
Beispiel 1
Für dieses Beispiel wurde ein handelsüblicher Fettsäureteilester, Glycerylmonostearat, verwendet. Das Glycerylmonostearat enthielt geringe Mengen der Di- und Triester. Eine 5% Farbstoffe enthaltende wäßrige Dispersion des Teilesters wurde kontinuierlich zu der Viskose zugegeben, nachdem sie das letzte Mal filtriert worden war und bevor sie zu einer schlauchförmigen Folie aus regenerierter Cellulose ausgepreßt wurde.
Das Glycerylmonostearat wurde in einer solchen Menge zu der Viskose zugegeben, daß die Folie die angegebene Konzentration enthielt. Die Celluloseschläuche, 16 cm breit und 0,09 mm dick, wurden kontinuierlich hergestellt, regeneriert, gewaschen, entschwefelt, weichgemacht und dann nach bekannten und üblichen Verfahren getrocknet. Die schlauchförmige Folie wurde mit 36°/0 Glyzerin, bezogen auf das Trockengewicht der Cellulose, weichgemacht. Mehrere Proben des Schlauchmaterials, die unter-. schiedliche Mengen des Fettsäureteilesters enthielten, wurden auf ihren Gleitwiderstand gegenüber Metall
ίο untersucht; die Ergebnisse dieser Untersuchungen finden sich in Tabelle I. Weitere Proben des Schlauchmaterials, die 0,0 bis 1,0% Ester enthielten, wurden mit der oben beschriebenen Vorrichtung auf ihr Verhalten beim Anbringen des Verschlusses untersucht; auch die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in der Tabelle I angegeben, aus der die Verringerung des Bruches des Schlauchmaterials hervorgeht.
Tabelle I
Fettsäureteilcster in Gewichtsprozent
der Cellulose
Gleitwiderstand (g) bei 3170realtiver Feuchtigkeit Außenseite auf Metall
Verhalten beim Anbringen des Verschlusses, 12% relative Feuchtigkeit
% Bruch
0,0
0,5
1,0
3,5
-■■ kein Versuch.
22,1
1,2
B e i s ρ i e 1 II
Nach dem Verfahren des Beispiels I wurde eine 5°/oige wäßrige Dispersion von Glycerylmonostearat in einer solchen Menge zur Viskose zugegeben, daß das regenerierte Celluloseschlauchmaterial 0,5% Fettsäureteilester, bezogen auf das Gewicht der staubtrockenen Cellulose, enthielt. Das Schlauchmaterial, 0,1 mm dick und 17 cm breit, hatte einen unterschiedlichen Gehalt an Glyzerin-Weichmachern zwischen 13 und 50%, um hierdurch zu zeigen, daß bei Verbesserung der Gleiteigenschaften der Folie weniger Glyzerin verwendet werden kann, als sonst zur Vermeidung einer Beschädigung der Folie benötigt würde. Der Gleitwiderstand des hierbei erhaltenen Schlauchmaterials und das Verhalten beim Anbringen des Verschlusses sind in Tabelle Il aufgeführt. Aus diesen Angaben läßt sich ersehen, daß durch die Verbesserung der Gleiteigenschaften der Folie, die Glycerylmonostearat enthält, 10% Glyzerin (z. B. von 50 auf 40% oder von 40 auf 30%) eingespart werden können, wobei jedoch die Widerstandsfähigkeit gegen Bruch bei geringerer relativer Luftfeuchtigkeit beibehalten wird, die sonst bei einem Schlauchmalerial mit dem entsprechenden höheren Glyzeringehalt erhalten wird, das kein Gleitmittel enthält. Die Verringerung des Glyzeringehaltes im Schlauchmaterial führt zu einer erheblichen Senkung der Herstellungskosten. Außerdem trägt der niedrigere Glyzeringehalt auch zur Verbesserung der das »Blocken« verhindernden Eigenschaften bei.
Tabelle II
Konzentration des Esters Konzentration des Weich Gleitwiderstand (g) Innenseite auf Verhalten beim Anbringen
im Schlauchmaterial (°/0 machers im Schlauch Innenseite des Verschlusses, 9u/o re
Ester, bezogen auf die Cel material (°/o Ester, bezogen Außenseite auf 245 lative Feuchtigkeit Bruch
lulose) auf die Cellulose) Metall 135 (°/o)
0 51,0 120 270 9
0,5 49,4 98 150 1
0 40,0 120 315 29
0,5 40,5 97 200 8
0 31,7 120 300 54
0,5 32,8 94 230 23
0 23,4 115 275 93
0,5 ■ 24,2 90 200 59
0 12,8 126 82.
0,5 13,7 85 72
109 683/63
Beispiel III
10
Nach dem Verfahren des Beispiels Γ wurde eine 5%ige wäßrige Dispersion von Glycerylmonostearat in einer solchen Menge zu der Viskose zugegeben, daß die schlauchförmige Folie aus regenerierter Cellulose 0,50, 0,43, 0,35, 0,26, 0,18 bzw. 0,09% Ester, bezogen auf das Gewicht der staubtrockenen Cellulose, enthielt. Der Gleitwiderstand dieses Schlauchmaterials von 0,06 mm Dicke und 22 cm Breite wurde gemessen; die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in Tabelle III enthalten.
Ein Teil dieses Schlauchmaterials wurde zur Seite gelegt, um festzustellen, wie sich die Klebeeigenschaften des Materials während der Lagerung entwickelten. Die hierbei festgestellten Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle III aufgeführt. Aus diesen Angaben läßt sich entnehmen, daß der Estergehalt der Folie, der den besten Schutz gegen ein Verkleben während einer Lagerung von mindestens 60 Tagen ergibt, zwischen 0,4 und 0,5% beträgt.
Tabelle III
Konzentration des Esters Gleitwiderstand (g) Innenseite auf
Innenseite
Lagerung in aufgewickelter Form OTage 5 Tage 60 Tage nicht verklebt
im Schlauchmaterial (% 428 nicht verklebt I
verklebt —
Ester, bezogen auf die Cel
lulose)
Außenseite auf
Metall
367 nicht verklebt verklebt —
0 " 100 359 nicht verklebt verklebt —
0,09 ' 101 219 nicht verklebt verklebt . —
0.L8 92 200 nicht verklebt verklebt . —
0,26 90 132 nicht verklebt nicht verklebt j nicht verklebt
0,35 91 127 nicht verklebt nicht verklebt
0,43 83
0,50 81
Beispiel IV
Nach dem Verfahren des Beispiels I wurde eine wäßrige Dispersion von Diglykolsteärat in einer solchen Menge zur Viskose zugegeben, daß die schlauchförmige Folie aus regenerierter Cellulose, die die gleichen Abmessungen wie in Beispiel I hatte, 0,5% Ester, bezogen auf das 'Gewicht der staubtrockenen Cellulose, enthielt. DerGleitwiderstand dieses Schlauchmaterials wurde gemessen und die Ergebnisse dieser Untersuchung in Tabelle IV eingetragen. Das Verhalten dieses Materials beim Anbringen des Verschlusses wurde auf der oben beschriebenen Vorrichtung untersucht; die Ergebnisse dieser Prüfung sind ebenfalls in Tabelle IV enthalten. Das esterhaltige Schlauchmaterial war auch nach 60tägiger Lagerung in aufgewickelter Form noch nicht verklebt, während ein zu Vergleichszwecken untersuchtes Material, das keinen Ester enthielt, bereits nach einem Tag verklebt war.
Tabelle IV
Konzentration
des Esters im
Schlauchmaterial
("/„ Ester, bezogen auf die Cellulose)
0
0,5
Gleitwiderstand (g)
I8"/u realtive Feuchtigkeit
Außenseiteauf
Metall
Innenseite
auf Innenseite
117
82
507
227
Verhalten beim
Anbringen des
Verschlusses,
12 °/o realtive
Feuchtigkeit
Bruch (%)
14,7
6,0
Beispiel V
schlauchförmige Folie aus regenerierter Cellulose, die die gleichen Abmessungen wie im Beispiel I hatte, 0,5% Ester, bezogen auf das Gewicht der Cellulose, enthielt. Der Gleitwiderstand dieses Schlauchmaterials wurde gemessen und die Ergebnisse dieser Untersuchung in Tabelle V eingetragen. Das Verhalten dieses Materials beim Anbringen des Verschlusses wurde auf der oben beschriebenen Vorrichtung untersucht; die Ergebnisse dieser Prüfung sindebenfalls inTabelle V ' enthalten.
Tabelle V
45 Konzentration Gleitwiderstand (g) Außen Innenseite Verhalten beim
des Esters im 18% relative Feuchtig seite auf auf Innen Anbringen des
Schlauchmaterial keit Metall seite Verschlusses,
(% Ester, bezo 106 300 12 °/0 relative
gen auf die Cel 94 97 Feuchtigkeit
lulose) (Bruch °/0)„
50 o 30,0
0,5 8,0
Nach dem Verfahren des Beispiel I wurde eine wäßrige Dispersion von Glycerylmonolaurat in einer solchen Menge zur Viskose zugegeben, daß die
60
Beispiel VI
Nach dem Verfahren des Beispiel I wurde eine wäßrige Dispersion von Glycerylmonoleat in einer solchen Menge zur Viskose zugegeben, daß das regenerierte Celluloseschlauchmaterial, das die gleichen Abmessungen wie im Beispiel I hatte, 1,0% Ester, bezogen auf das Gewicht der Cellulose, enthielt. Der Gleitwiderstand dieses Schlauchmaterials wurde gemessen und die Ergebnisse dieser Untersuchung in Tabelle VI eingetragen. Das Verhalten dieses Materials beim Anbringen des Verschlusses wurde auf der obengenannten Vorrichtung untersucht; die Ergebnisse dieser Prüfung sind ebenfalls in Tabelle VI enthalten.
Tabelle VI
Konzentration Gleitwiderstand (g) [Innenseite Verhalten beim
des Esters im 18% relative Feuchtig ' auf Innen Anbringen des
Schlauchmaterial keit seite Verschlusses,
(% Ester; bezo Außen- . i 300 12% relative
gen auf die Cel seite auf 124 Feuchtigkeit
lulose) - Metall " Bruch ■(·/„)
0 106 30,0
1,0 93 4,0
Beispiel VII
Nach dem Verfahren des Beispiels I wurde eine wäßrige Dispersion von Glykolmonostearat in einer soIchenMenge zur Viskosezugegeben,daßdie schlauchförmige Folie aus regenerierter Cellulose, die die gleichen Abmessungen wie im Beispiel I hatte, 0,5% Ester, bezogen auf das Gewicht der Cellulose, enthielt. Der Gleitwiderstand dieses Schlauchmaterials wurde gemessen und die Ergebnisse dieser Untersuchung in Tabelle VII eingetragen. Das Verhalten dieses Materials beim Anbringen des Verschlusses wurde auf der obengenannten Vorrichtung untersucht; die Ergebnisse dieser Prüfung sind ebenfalls in Tabelle VII enthalten.
Tabelle VII
Konzentration Gleitwiderstand (g) Außen ' Innenseite Verhalten beim
des Esters im 18 % relative Feuchtig seite auf auf Innen Anbringen des
c Schlauchmaterial keit Metall seite Verschlusses,
(% Ester, bezo 106 300 12% relative
gen auf die Cel 93 104 Feuchtigkeit
lulose) Bruch (%)
0 30,0
0,5 10,0
Beispiele VIII bis XII
Für diese Beispiele wurde eine schlauchförmige Folie aus regenerierter Cellulose von 0,1 !rim Dicke und 17 cm Breite (flach zusammengelegt) nach dem Verfahren des Beispiels I hergestellt. Hierbei wurde eine 5% der angegebenen Fettsäureteilester enthaltende wäßrige Dispersion in einer solchen Menge . zu der Viskose zugegeben, daß das regenerierte Celluloseschlauchmaterial 0,5% Teilester, bezogen auf das Gewicht der Cellulose, enthielt. Der Gleitwiderstand und das Verhalten dieses Materials beim Anbringen des Verschlusses sind in Tabelle VIII aufgeführt.
Tabelle VIII
Ester Verhalten beim Anbringen Gleitwiderstand (g) Feuchtigkeit
des Verschlusses, 14%, rela 14% relative Innenseite
Vergleichsprobe (ohne Ester) tive Feuchtigkeit Bruch (%,) auf Innen
seite
Glycerylmonoester von Safranöl 6 Außenseite
auf Metall
322
VIII Glycerylmonoester von Kokosöl 2 116 132
IX Glycerylmonoester von Speck 1 93 163
X Glycerylmonoester einer Mischung aus Öl- und 0 96 127
XI Stearinsäure / 0 92 127
XII 89
Beispiel XIII
Nach dem Verfahren des Beispiels I wurde eine wäßrige Dispersion von Glyceryldistearat in einer solchen Menge zur Viskose zugegeben, daßdie schlauchförmige Folie aus regenerierter Cellulose, die die gleichen Abmessungen wie im Beispiel I hatte, 0,5 % Ester, bezogen auf das Gewicht der Cellulose, enthielt. Der Gleitwiderstand und das Verhalten dieses Materials beim Anbringen des Verschlusses sind in Tabelle XIII aufgeführt.
Tabelle XIII
Konzentration Gleitwiderstand (g) Außen Innenseite Verhalten beim
des Esters im 11 % relative Feuchtig seite auf auf Innen Anbringen des
Schlauchmaterial keit Metall seite Verschlusses,
(% Ester, bezo 109 340 11 % relative
gen auf die Cel 91 139 Feuchtigkeit
lulose) Bruch (%)
0,0 35
0,5 0
Beispiel XIV
Nach dem Verfahren des Beispiel I wurde eine 5%ige wäßrige Dispersion von Glycerylmonostearat in einer solchen Menge zur Viskose zugegeben, daß die schlauchförmige Folie aus regenerierter Cellulose, welche eine Breite von 22 cm (flach zusammengelegt) und eine Dicke von 0,06 mm hatte, die angegebenen Mengen des Esters enthielt. Die Oberfläche der Folie wurde einer Verschleißprüfung unterzogen, zu welchem Zweck sie 25 Umdrehungen eines Schleifgerätes ausgesetzt wurde. Dann wurde die Abnutzung der Oberfläche untersucht und mit den Noten 1 (am besten) bis 4 bezeichnet.
Tabelle XIV
Konzentration des Glycc-
ralmonostearates in der
Folie
0,0
0,18
0,35
0,50
Oberflächenabnutzung nach
25 Umdrehungen des Tabor-
Schleifgerätes
3 -
1 (am besten)
Wie aus der nachstehenden Tabelle XV zu entnehmen ist, für die Glycerylmonostearat mit Viskose vermischt wurde, ist das Ausmaß der Verseifung des Fettsäureesters in einer Lauge von 25° C gering und bis zu einer Zeil von 2 Stunden sogar praktisch nicht merkbar. Nach 21 Stunden waren 20°/0 des Esters
verseift. Der Verbrauch an Natriumhydroxyd stimmte mit der Anzahl der Teilchen (Natriumstearat) überein, die aus der Viskoselösung auf einem Sieb mit einer Feinheit von 80 mesh nach den'"angegebenen Zeitspannen herausfiltriert *Äj^1}iJÄ*i;t iΓλ..κ ;·ι.
Tabelle XV
Zeit Temperatur
.C-C)
Verbrauchtes
NaOH"" (mg)
Verseiftes Glyzcrin-
monostearat CVi.)
Anzahl der Teilchen, die
auf einem Sieb mit einer
lichten Maschenweite von
0,175 mm zurückblieben""
10 Minuten 25
25
25
14
14
14
20 Minuten 25 22 0,42
30 Minuten 25 30 6,0 10
2 Stunden 25
25
36
50
10,2
20,0
22
3 Stunden
4 Stunden 43
48
21 Stunden
('■') Einschließlich NaOH, das zur Umsetzung der freien Fettsäuren der Probe benötigt wird (theoretisch - 21,4 mg)
(b) Alis einem Liter Viskose
Die in dieser Tabelle enthaltenen Angaben lassen erkennen, daß die Ester-Viskose-Mischung ziemlich lange stehengelassen werden kann, daß bei kürzeren Zeiten (bis zu 30 Minuten) praktisch keine Verseifung des Esters stattfindet und nur wenig Natriumstearatteilchen gebildet werden, die unter Umständen Schwierigkeiten bei der Durchführung des Verfahrens verursachen können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Selbsttragende Folie aus regenerierter Cellulose, enthaltend einen Teilester aus einer fett-
35 bildenden Fettsäure und einem mehrwertigen Alkohol, wobei der Teilester wenigstens eine freie Hydroxylgruppe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilester in einer Menge von 0,1 bis 3,5%, bezogen auf das Gewicht der Cellulose, enthalten ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer selbsttragenden Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilester in Form einer Dispersion von 5 bis 10% Teilester in Wasser einer Viskoselösung zugemischt und diese Viskoselösung in an sich bekannter Weise regeneriert wird.

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