DE147009C

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Publication number: DE147009C
Application number: DENDAT147009D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

in PARIS.

Die Erfindung betrifft eine besondere Bauart bekannter Sitzkopierpressen, welche darin besteht, daß die zur Presse gehörenden Teile des Sitzmöbels entweder teilweise oder ganz verdeckt angeordnet werden,- um das Aussehen des Sitzmöbels nicht zu beeinträchtigen. In der Zeichnung sind mehrere Ausführung'sformen der Sitzkopierpresse veranschaulicht.

ίο Bei der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform der Sitzkopierpresse ist der eigentliche Sitz α mit einer zylindrischen Stange h verbunden, deren unteres Ende die auf den Beinen f des Möbels geführte Preßplatte e trägt, unter welcher sich die mit den Beinen f fest verbundene Tragplatte g für das Kopierbuch befindet. Die zum Abheben der Preßplatte e dienende Schraubenfeder i, welche um den oberen Teil der Stange h gewickelt ist, ist in einem trogförmigen Unterteil q des Sitzes α verdeckt untergebracht, in welchen sich der Sitz beim Pressen hinabsenkt.

Bei der durch Fig. 2 veranschaulichten Einrichtung kommen Schraubenfedern u zur Veras wendung, die jedoch nicht die Stange h umgeben , sondern auf einem Stützkranze ä der Stuhlbeine f sitzen und in glockenartige Aussparungen r eintreten, welche in dem Sitze α selbst angeordnet sind und die Federn nach außen verdecken.

Fig. 3 veranschaulicht eine Ausführungsform der Sitzkopierpresse, bei welcher die ganze Einrichtung der eigentlichen Presse unsichtbar angeordnet ist. Die Platte g ist in den oberen Teil des Sitzes α verlegt und trägt die Schraubenfedern u, welche im Innern der mit ungleich hohen Wandungen versehenen Aussparungen r liegen. Der Teil t des Sitzes α vertritt hier die Stelle der Preßplatte e der Einrichtung nach Fig. 1 und 2. Das Kopierbuch ^ wird hierbei durch eine seitliche Öffnung ν (Fig. 4) eingeschoben, wobei das Buch, um das Einschieben und Herausnehmen zu erleichtern, auf einen Schieber gelegt werden kann, der mit Bändern versehen ist, welche während des Pressens aus der Öffnung ν heraushängen.

Die Ausführungsform der Presse gemäß Fig. 3 zeigt den Vorteil, daß man einen Stuhl, Sessel oder dergl., ohne in ' seinem Äußeren etwas ändern zu brauchen, in eine Kopierpresse verwandeln kann, und eignet sich besonders für den Privatgebrauch.

Die Preßplatte e kann ganz aus Holz oder aus auf beiden Seiten mit Metall bekleidetem Holz oder aus mit Metalleinlage versehenem Holz bestehen. Der Sitz α kann beliebig gestaltet, mit oder ohne Rückenlehne ausgeführt und als Sessel oder dergl. ausgebildet sein. Die Schraubenfedern u können in beliebiger Anzahl angeordnet und auch durch Blattfedern ersetzt werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

I. Sitzkopierpresse, gekennzeichnet durch eine oder mehrere, die selbsttätige Hebung des entlasteten Sitzes bewirkende Federn (i : bezw, 11), welche entweder in einem trog-

förmigen Unterteil (q) des Sitzes (a) oder in glockenartigen Aussparungen (r) . des Sitzes selbst verdeckt angeordnet sind.
2. Eine Ausführungsform der Sitzkopierpresse nach Anspruch i, bei welcher sowohl die Federn (u) als auch beide Preßplatten (g und t) in einer mit Seitenöffnung (v) zur Einführung des Kopierbuchs (\) versehenen Aussparung des Sitzes verborgen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.