DE14689C - Beleuchtungsmethode mit Sauerstoffgas und zugehörige Apparate - Google Patents

Beleuchtungsmethode mit Sauerstoffgas und zugehörige Apparate

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DE14689C
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A. M. KHOtinsky, Marine-Lieutenant in St. Petersburg:
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/12Radiant burners
    • F23D14/151Radiant burners with radiation intensifying means other than screens or perforated plates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2212/00Burner material specifications
    • F23D2212/005Radiant gas burners made of specific materials, e.g. rare earths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Das Wesentliche der Beleuchtungsmethode besteht darin, dafs das Licht durch Glühen eines feuerfesten Stoffes in der Flamme brennbarer Flüssigkeiten oder eines brennbaren Staubes oder brennbarer Gase, ζ. Β. flüssiger, pulverisirter oder gasförmiger Kohlenwasserstoffe oder anderer brennbaren Gase erhalten wird, wobei die Flamme durch einen Strom Sauerstoff angefacht oder angeblasen wird.
In den im nachstehenden beschriebenen Apparaten kann jede feuerfeste Masse, welche bei der hohen Temperatur der Flamme beständig bleibt und keiner etwa sich bildenden Risse fähig ist, angewendet werden. Diese Masse kann aus Erden überhaupt und aus alkalischen Erden, als aus Oxyden des Calciums, Bariums, Strontiums, Magnesiums, Aluminiums, Zirkoniums und anderer ähnlichen Metalle bestehen, und zwar aus nur einem dieser Stoffe oder aus einem Gemisch mehrerer derselben. Hierbei kann die feuerfeste Masse in Form von Stücken oder in pulverisirtem Zustande zur Verwendung kommen.
Die Flamme kann eine einfache, d. h. aus nur einem, aus einer runden Oeffnung entspringenden Strahle bestehende sein, oder sie kann aus mehreren Strahlen bestehen, welche aus Oeffnungen oder Schlitzen von geradliniger, krummliniger oder ringförmiger Form entspringen.
Der Form der Flamme entsprechend kann auch die feuerfeste Masse eine cylindrische, konische, pyramidale oder prismatische Form mit geraden oder krummen Seitenflächen erhalten. Wenn die Flamme eine ringförmige Gestalt hat, so kann die feuerbeständige Masse die Form eines hohlen Cylinders, einer hohlen Pyramide oder eines hohlen Konus haben. In den letzten zwei Fällen erhält die Höhlung die Form eines Konus, dessen Spitze der Basis des feuerfesten Körpers zugekehrt ist.
Der feuerbeständige Stoff wird stets in der Richtung der Axe der Flamme und des Sauerstoffstrahls oder unter einem Winkel zu derselben, welcher aber io° nicht übersteigen darf, angebracht. Bei einer solchen Lage des feuerfesten Stoffes wird derselbe stets von der Flamme umgeben, die ihn sozusagen von allen Seiten beleckt.
Die Dicke des unteren, zur Flamme gekehrten Endes des feuerfesten Stoffes kann zwischen ca. 0,7 und 5,7 mm variiren.
Der Strom oder die Ströme der Flamme werden in allen Fällen durch einen Strom Sauerstoff angefacht oder angeblasen, welcher aus Oeffnungen heraustritt, die folgende Formen und folgende Dimensionen haben können:
1. Runde Oefrhungen mit einem Durchmesser von ca. 0,25 bis 0,76 mm.
2. Spaltenförmige Oeffnungen, wobei die Spalten kreisförmig oder geradlinig sein oder aus Bögen, krummen oder geraden Linien zusammengesetzt sein können. Die Breite dieser Spalten, senkrecht zu ihrer Richtung, kann zwischen ca. 0,25 und 0,76 mm variiren. Die kreisförmigen Oeffnungen können unter sich oder mit spaltenförmigen Oeffnungen beliebig combinirt werden, wobei ihre Dimensionen dieselben, wie oben angeführt, bleiben. Genannte, zum Ausströmen des Sauerstoffes dienende Oeffnungen werden zweckentsprechend mit Oeffnungen umgeben, welche zum Ausströmen der brennbaren Flüssigkeiten, der Gase oder des
brennbaren Staubes dienen. Die Leuchtkraft der mit Oeffnungen von den beschriebenen Dimensionen versehenen Brenner kann bedeutend variiren.
Zum besseren Verständnifs vorliegender Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen die Construction einer Lampe in zwei verschiedenen Ausführungen dargestellt, von welchen die eine zur gewöhnlichen Beleuchtung, die andere zur Beleuchtung unter Wasser oder mit explodirbaren Gasen oder eben solchem Staube angefüllten Räumen (als in Kohlenschächten und auf Pulvermühlen) oder in Räumen, welche mit sauerstofflosen Gasen angefüllt sind, benutzt werden kann.
Fig. ι stellt den verticalen Schnitt eines Brenners dar, welcher zur Verwendung von Leuchtgas oder eines anderen brennbaren Gases angepasst ist; Fig. 2 ist eine Vorderansicht dieses Brenners; Fig. 3, 4, 5 und 6 sind Querschnitte nach den Linien x-y, r-s, t-u und v-w der Fig. 1; Fig. 7 ist eine Oberansicht des Regulir- und Abschlufshahnes.
Vermittelst der Muffe α wird dieser Brenner mit zwei Röhren in Verbindung gebracht, von denen die eine zu dem Brenner das brennbare Gas und die andere den Sauerstoff zuführt. Auf dem ganzen Weg durch den Brenner wird das brennbare Gas vom Sauerstoff getrennt erhalten, und es mischen sich beide erst bei der oberen Spitze b des Brenners. Das brennbare Gas tritt in den Brenner bei c ein, geht hiernach durch den Kanal ο des Hahnes e und gelangt darauf in das äufsere, breitere Rohr /. Der Sauerstoff tritt hingegen bei d ein, geht durch den Kanal / des Hahnes e und gelangt in das innere, schmälere Rohr g. Das Rohr/ trägt das Mundstück h. Nach Wegnahme dieses Mundstücks kann das Mundstück i des Sauerstoffrohrs g zum Zweck der Reinigung oder des Aufsetzens eines anderen Mundstücks abgeschraubt bezw. abgenommen werden. Das Rohr / wird von einer federnden Muffe k umfafst, an welcher der Bügel / befestigt ist. An dem oberen Ende dieses Bügels befindet sich der Träger m, welcher zur Aufnahme der feuerfesten Masse η dient. Zur Regulirung des Abstandes zwischen der feuerfesten Masse η und der Spitze b des Brenners kann die Muffe k nebst dem Bügel / längs des Rohres f verstellt werden.
Bei Oeffnung des Hahnes e erhält man an der Spitze b des Brenners ein Gemisch von brennbarem Gas und Sauerstoff, welches angezündet wird. Man erhält auf diese Weise eine fast farblose und sehr heifse Flamme, in welche die feuerfeste Masse- herabgelassen wird, sich bis zum Weifsglühen erhitzt und ein gleichmäfsiges, intensives Licht verbreitet.
Wenn, der Durchmesser der Ausströmungsöffnungen für den Sauerstoff ca. 0,38 mm be trägt, so consumirt der Brenner stündlich ca. 0,01416 kbm Sauerstoff und ebenso viel Leuchtgas, wobei die Leuchtkraft 20 bis 25 Normalkerzen gleich kommt. Die Schrauben s dienen zum Befestigen der Glaskugel oder einer ihr äquivalenten Vorrichtung.
Der im obigen beschriebene Brenner kann vertical oder beliebig zum Horizont geneigt aufgestellt werden.
Fig. 8 repräsentirt den senkrechten Durchschnitt einer Lampe oder Laterne, welche unter Wasser oder in mit explodirbaren Gasen oder ebensolchem Staube angefüllten Räumen oder auch in Räumen, welche Gase enthalten, die zur Unterhaltung des Brenners nicht dienen können, brennen kann. In dem dargestellten Beispiel ist angenommen worden, dafs als Brennmaterial irgend ein flüssiger Kohlenwasserstoff dient, welcher infolge der Capillarität eines (in der Zeichnung nicht eingezeichneten) Dochtes zu der Oeffnung α aufsteigt. Die Flamme des flüssigen Kohlenwasserstoffes wird durch den durch das Rohr b zugeleiteten Sauerstoff angeblasen. Auch hier wird in die Flamme ein Stück eines feuerfesten Stoffes c eingeführt, dessen Lage in vorliegendem' Falle durch die Schraubenspindel /, welche mit einem Knopf in versehen ist und durch die Stopfbüchse / hindurchgeht, regulirt wird. Der Brenner ist von einem Glascylinder d umgeben, welcher oben durch einen metallenen Deckel e und unten durch das Reservoir A dicht abgeschlossen wird, so dafs er vom Wasser oder der den Glascylinder umgebenden Atmosphäre vollkommen isolirt ist. In dem Deckel e befinden sich in der Nähe der Stopfbüchse/ Capillaröffnungen^-^-, durch welche die gasförmigen Verbrennungsproducte (Kohlensäure und zum Theil Kohlenoxyd) entweichen. Das tropfbar-flüssige Product der Verbrennung aber (d. h. das Wasser), setzt sich auf den kälteren Flächen des Deckels und des Glascylinders ab und fliefst durch das Rohr h in den hohlen Raum B des doppelbödigen Reservoirs . A. Die aus dem Raum B durch das eintretende Wasser verdrängte Luft entweicht durch das Rohr k. Das Condensationswasser kann von Zeit zu Zeit bei η abgelassen werden. Selbstverständlich wird das Sauerstoffzuleitungsrohr b mit einem (in der Zeichnung nicht abgebildeten) Hahne versehen.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Die Lage bezw. Anbringung des feuerfesten Stoffes in der Richtung der Flammen- und Sauerstoffstrahlaxe oder unter einem Neigungswinkel zu diesen, Axen, der io° nicht übersteigt.
2. Eine Lampe zum Verbrennen, von brennbaren Flüssigkeiten und Gasen oder eines brennbaren Staubes unter Zuflufs von Sauerstoff, und. durch Glühendmächen in der
Flamme eines feuerfesten Stoffes, welcher in der im vorstehenden Punkte erklärten Weise angebracht wird.
Die Gesammtconstruction des im vorstehenden beschriebenen Brenners, bestehend aus den concentrischen Röhren f und g für das brennbare Gas und den Sauerstoff mit abnehmbaren Mundstücken h und i in Combination mit dem verstellbaren Bügel / für die feuerfeste Masse und dem Hahn e, welcher mit zwei Kanälen ο und / versehen ist, wie in den Fig. ι bis 7 dargestellt, und zu vorbesagtem Zweck.
Die Gesammtconstruction der beschriebenen und in Fig. 8 dargestellten Lampe oder Laterne zum Leuchten unter Wasser oder in sauerstofflosen oder mit explodirbaren Gasen oder eben solchem Staube angefüllten Räumen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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