DE146737C - - Google Patents
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- DE146737C DE146737C DENDAT146737D DE146737DA DE146737C DE 146737 C DE146737 C DE 146737C DE NDAT146737 D DENDAT146737 D DE NDAT146737D DE 146737D A DE146737D A DE 146737DA DE 146737 C DE146737 C DE 146737C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06C—LADDERS
- E06C9/00—Ladders characterised by being permanently attached to fixed structures, e.g. fire escapes
- E06C9/06—Ladders characterised by being permanently attached to fixed structures, e.g. fire escapes movably mounted
- E06C9/14—Ladders characterised by being permanently attached to fixed structures, e.g. fire escapes movably mounted with non-rigid longitudinal members, e.g. rope or chain ladders, ladders of the lazy-tongs type
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rettung bei Feuersgefahr, welche
als Brettchenvorhang, Rolladen ο. dgl. ausgebildet und derart eingerichtet ist, daß die
einzelnen Teile einerseits durch feste, andrerseits durch lösbare Verbindungsmittel untereinander
verbunden sind. Beim Lösen der letzteren verlängert sich der Rolladen ο. dgl.
derart, daß frei herabhängende Verbindungswege mit der Erde gebildet werden, welche
im Bedarfsfalle als leiter- oder seilartige Rettungsmittel dienen sollen.
Derartige Einrichtungen können vor Fenstern, Balkontüren, Luken u. dgl. angebracht
.werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen
zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist eine Ansicht eines zusammenschiebbaren
Brettchenvorhangs und
.Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ι;
Fig. 3 veranschaulicht eine Einzelheit;
Fig. 4 zeigt den B rettch en vorhang in seiner Verwendung als Rettungsleiter in kleinerem
Maßstabe;
Fig. 5 zeigt einen Rolladen,
Fig. 6 Einzelteile desselben im Schnitt,
Fig. 7 denselben in seiner Verwendung als Rettungsleiter;
Fig. 8 veranschaulicht einen nicht zusammenschiebbaren Brettchenvorhang in Ansicht und
Fig. 9 denselben im Schnitt;
Fig. 10 und 11 stellen einen Brettchenvorhang
derselben Art, jedoch in anderer Ausführung in Ansicht und Schnitt dar;
Fig. 12 ist ein Einzelteil.
Bei der Ausführung des Vorhanges nach Fig. ι bis 4 sind an einem Querhaupt des
Kreuzstockes Ketten 1, 2, 3, 4 aufgehängt, wobei in die Ketten 3 und 4 in gleichen Abständen
Klammern 5 eingehängt sind. Diese Klammern bestehen aus Stahldraht und haben zwei federnde Schenkel 6, 7 (Fig. 3), welche
sich hinten zu einer Öse 8 vereinigen, wogegen sie an ihren freien Enden mit Einbuchtungen
9 versehen sind. Die Ketten 1 und 2 tragen nun in den gleichen Abständen,
in welchen an den Ketten 3, 4 die Klammern eingehängt sind, größere Kettenglieder 10,
welche über die freien Enden der Schenkel einer Klammer geschoben sind, so daß die
Klammern in wagerechter Lage gehalten werden (Fig. 2). Zwischen die Schenkel jeder
Klammer sind zwei Brettchen 11 eingeschoben, welche miteinander durch annähernd der Breite
der Brettchen entsprechende Bänder 12 verbunden sind. Die Brettchen sind an ihren
freien Enden durch Ketten 13, 14 (Fig. 1)
fortlaufend miteinander verbunden und das oberste Brettchenpaar ist an einer im Kreuzstock
fest gelagerten Stange aufgehängt.
Über die untersten Brettchen sind außer den Klammern 5 noch Klammern 15 von
ähnlicher Form geschoben, an deren Ösen Zugschnüre 16 angreifen, während über die
freien Enden Ringe 17 geschoben sind, die ebenfalls an Zugschnüren 16 hängen, welche
zum Aufziehen und Niederlassen des Brett- > chenvorhangs dienen.
Um die Brettchen schräg stellen zu können, sind Zugschnüre 18 vorgesehen, welche an
den Ketten i, 2 angreifen. Durch Ziehen
an diesen Schnüren 18 erfolgt ein Heben
der Ketten ι und 2, wodurch sämtliche Brettchen in eine schräge Lage gebracht
werden.
Soll nun der Vorhang als Rettungsmittel dienen, so werden die Ringe 10 von den
Klammern 5 entfernt, was z. B. durch Ziehen an den Ketten 1 und 2 geschehen kann; sodann
können, da die Klammern federn, die Brettchen leicht aus den ersteren herausgeschoben
und nach unten fallen gelassen werden.
Infolge ihrer Kettenverbindung bleiben dieselben aneinander hängen; in diesem Zustande
bilden nun die Brettchen 11 und die Ketten
13, 14 die Holme einer Rettungsleiter, die dazwischen angeordneten Bänder 12 die
Sprossen.
Da die zum Aufziehen bestimmten Zugschnüre 16 ebenfalls an leicht auslösbaren
Klammern 15 angreifen, sind sie beim Hinunterlassen der Leiter nicht hinderlich, ebenso
die Zugschnüre 18, die an den Ketten 1 und 2 angreifen, welch letztere von den herunterfallenden
Teilen gelöst werden,
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 7 sind immer je zwei Stäbe 19 eines Rolladens
miteinander durch gelenkig an ihnen befestigte Querstäbe 20 verbunden. Die auf diese Weise
gebildeten Stabpaare stehen unter sich auf gleiche Weise in Verbindung, wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 die Brettchenpaare, d. h. es ist je das eine Ende des
Paares an das darüberliegende Ende des folgenden Paares angeschlossen, und zwar kann
diese Verbindung, wie gezeichnet, durch Drahtseile 21 oder auch durch Ketten u. dgl. geschehen.
Das oberste Stabpaar ist an der Aufzugwelle 24 aufgehängt, an welcher auch zwei vorzugsweise aus Stahl bestehende Bänder
22 befestigt sind, die federnde Klammern 23 (Fig. 6) tragen, in welch' letztere die
Stäbe 19 eingepreßt sind. Die Enden der Rolladenstäbe werden wie gebräuchlich in
seitlichen Schienen 25 von U-förmigeni Querschnitt geführt.
Um den Rolladen als Rettungsvorrichtung benutzen zu können, werden die Klammern 23
durch Reißen an den Stahlbändern von den Stäben 19 gelöst; die Stäbe fallen hierauf
aus den Führungsschienen 25 nach unten und gelangen in senkrechte Lage, in welcher
sie, wie Fig. 7 zeigt, die Holme einer Leiter bilden, während die die Stäbe der einzelnen
Paare verbindenden Querstäbe 20 als Sprossen der Leiter dienen. Natürlich muß die Welle 24
stark genug sein, um auch die belastete Leiter zu tragen.
Der in Fig. 8 und 9 dargestellte Brettchenvorhang ist ähnlich wie derjenige nach Fig. 1
bis 4 ausgebildet, aber nicht zusammenschiebbar. Die Klammern 5 sind bei dieser Ausführungsform
an zum Schrägstellen der Brettchen dienenden Schiebstangen 26 befestigt. Über die freien Enden der Schenkel der
Klammern sind Glieder von Ketten 27 geschoben, welch' letztere leicht lösbar am Rahmen der Fensteröffnung befestigt sind.
Die Umwandlung dieses Fenstervorhangs in eine Rettungsvorrichtung erfolgt in gleicher
Weise wie bei der ersten Ausführungsform durch Abstreifen der Ketten 27 von den Schenkelenden der Klammern 5.
Bei der Ausführungsform des Brettchenvorhangs nach Fig. 10 bis 12 tragen die
Brettchen ,28 an der Unterseite Hülsen 29, in welche Stifte 30 lose eingreifen, die an
der zur Schrägstellung der Brettchen dienenden Schiebstange 31 drehbar befestigt sind. ,
Die Zapfen 32 sind in nach außen offene Lager, welche durch Blattfedern 33 (Fig. 12)
gebildet werden, eingesteckt. Untereinander stehen die Brettchen durch Drahtseile, Ketten
o. dgl. in Verbindung, welche für gewöhnlich schlaff zwischen den Brettchen liegen. Zwecks
Benutzung der Vorrichtung als Rettungsmittel werden die Zapfen 32 aus ihren Lagern herausgedrückt,
worauf die Brettchen nach unten fallen. Bei dieser Ausführungsform bilden alsdann die Brettchen die Sprossen der Leiter.
Die Länge der die Brettchen verbindenden Seile oder Ketten ist so bemessen, daß der
Abstand der Brettchen voneinander dem ungefähren Abstand der Sprossen einer Leiter
entspricht.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr in Form eines Brettchenvorhangs,
Rolladens o. dgl., dadurch gekennzeichnet/ ioo daß die einzelnen Teile der Vorhänge
oder Läden einerseits durch feste, andrerseits durch lösbare Verbindungsmittel derart
untereinander verbunden sind, daß nach Lösung der letzteren die Läden eine
leiter- oder seilartige Verbindung mit dem Erdboden bilden.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brettchen des Vorhangs oder die Rollädenstäbe, welche an je einem Ende durch Ketten (13, 14) oder Seile (21)
untereinander und mit dem Fensterrahmen verbunden sind, für gewöhnlich an den
Verstellvorrichtungen des Fensterladens, Ketten (1, 2, 3, 4), Bändern (22) oder
Schiebestahgen (26) mittels Klammern
(5, 23), Ösen mit Gelenkbolzen o. dgl. festgehalten werden.
3. Ausführungsform eines Brettchen-Vorhangs nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Brettchen für
gewöhnlich haltenden Klammern (5) mit ihrem geschlossenen Ende in die vorderen
Halteketteri (3, 4) eingeschaltet sind, während
ihre freien Schenkel die Brettchen umfassen und durch Kettenglieder (10)
der hinteren Ketten (1,2) zusammengehalten werden.
4. Ausführungsform eines Brettchenvorhangs nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß je zwei Brettchen (11) in eine Klammer (5) eingespannt und miteinander
derart durch Bänder (12) verbunden sind, daß beim Öffnen der Klammern
(5) die Brettchen (11) die Holme, die Bänder (12) die Sprossen einer freihängenden Leiter bilden.
5.■' Ausführungsform eines Rolladens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß je zwei der für gewöhnlich nebeneinander liegenden Rolladenstäbe (19)
durch Schienen (20) derart gelenkig miteinander verbunden sind, daß der Rollladen
nach Herausziehen der Rolladenstäbe (19) aus den Klammern (23) in eine
frei herabhängende Leiter verwandelt wird, deren Sprossen durch die Schienen (20)
und deren Holme durch die Rolladenstäbe (19) gebildet werden.
6. Ausführungsform eines Brettchenvorhangs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brettchen (28) an beiden Enden durch Ketten, Seile u. dgl. miteinander verbunden sind und mit Drehzapfen
(32) für gewöhnlich in offenen Lagern (33) ruhen, derart, daß nach Entfernung der Drehzapfen (32) aus ihren
Lagern die Bretter unter Anspannung der seitlichen Seile niedergelassen werden können und alsdann die Sprossen einer
Strick- oder Kettenleiter bilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE146737C true DE146737C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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