DE1467029A1 - Verfahren zur Herstellung von Titan-,Zirkon- oder Thoriumhydrid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Titan-,Zirkon- oder ThoriumhydridInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B6/00—Hydrides of metals including fully or partially hydrided metals, alloys or intermetallic compounds ; Compounds containing at least one metal-hydrogen bond, e.g. (GeH3)2S, SiH GeH; Monoborane or diborane; Addition complexes thereof
- C01B6/02—Hydrides of transition elements; Addition complexes thereof
Description
Expl·
ur;
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches es gestattet, Titan-, Zirkon- oder Thoriumhydrld durch Reduktion
ihrer Oxyde herzuotellen·
Sa let bekannt, die Hydride dee Titans, Zirkons, Wolframs,
Vanadins, Thoriums und Tantals durch Reduktion Ihrer Halogenide mit einem Oemlsoh aus Kaliumhydrid und Hatrlunhydrld bei Temperaturen
iwlsohen 100 und 400° 0 unter einer Wasserstoff- oder
IdelgaaatmoSphäre hereustellen. Dieses Verfahren geht von den
Halogeniden der genannten Metalle aus, weil diese einen niedrigen Bohmelapunkt besitaen und infolgedessen lelohter au einer Umsetaung
neigen. Haohteilig fällt hierbei ins Gewioht, daß tür die Durchführung des Verfahrene aunäohst die Halogenide, die
aohwer augänglioh sind, hergestellt werden müssen.
Bs 1st ferner bekannt, 8. B. Titandloxyd, Zlrkondioxyd oder Kieselsäure
duroh umsetsung mit Oalolumhydrld in die entsprechenden
Hydride au Überfuhren. Das hierbei verwendete Oalolumhydrld muß aber duroh Hydrierung von Oaloium hergestellt werden und enthält
Infolgedessen stets Magnesium als Verunreinigung, so daß naoh diesem. Verfahren reine Hydride der obengenannten Metalle nicht
erhalten werden können.
Bs wurde nun gefunden, daß man iu reinen Hydriden des Titane,
Zlrkons und Thoriums gelangen kann, wenn man die Reduktion Ihrer
Oxyde bei Temperaturen von etwa 350 bis etwa 750° 0 vornimmt
und dabei ein aus einem Brdalkallhydrid, vorsugsweise Oaloiumhydrid
DBA Alkallhalogenid und gegebenenfalls Brdalkallhalogenld
bestehendes, duroh Umsetaung wasserfreier Halogenide der Erdalkalimetalle
alt latrlum oder Kalium oder deren legierungen In der
Sohmelaa unter mSgliohat weitgehender Vermeidung von Schichtbildungen In Gegenwart von Wasserstoff naoh dem Verfahren gemäß
DBP 1.160.830 hergestelltes Gemisch zur Reduktion verwendet. Das
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hierbei erhaltene Kealcfcioneprodukt icutui oodaim in an sich bekannter
Weloe auf>i>arbeitet werden. Sn tj;np.t'ishlt sich, dio Erwärmung auf die genannte Temperatur mo^Xicbnt schnell voraunehmor.
um das Auftreten von Verunreinigungen aurj dem Iieaktionagefäö su
vermelden.
Um eine möglichst vollständige Umsetzung zu erzielen, 1st en ratsam, das Reaktionsprodukt auf eine Temperatur von etwa 800 bis
etwa 900° C nachzuerhit:
Stunden benötigt wird»
Stunden benötigt wird»
900° C nachzuerhitzen, wofür etwa ein Zeitraum von 1 bis 2
Das AuBgangsgeinlsch soll möglichst so aus anuaonge setzt sein, daß
das Calciumhydrld in zumindest stöohiometriechen Mengen zum eingesotzten
Oxyd vorbanden ist. £■ ist aber auch möglioh, das Hydrid in einem Überschuß von weniger als etwa 10 i>
einzusetzen. Größere Mengen an zugesetztem Erdalkalihydrid vermögen den öooamttitan- bzw. Thorium- oder Zirkongehalt dos Endproduktes
nicht mehr zu steigern.
Dio verwendeten Ausgangsgemisoht dor Erdalkalihydride enthalten
das Hydrid in Mengen von etwa 10 bis etwa 25 <xow.-#, vorzugoweie*
etwa 20 i*. Es war durchaus Überraeohend, daß auch in diesen
starken Verdünnungen eine VeatkOrporreaktion mit hohen Ausbeuten
durchgeführt werden und dafl trota der Anwesenheit der übrigen
Stoffe besonders reine Hydride erhalten werden konnten.
Naoh den genannten Verfahren gemäß DBP 1.16Ο.Θ3Ο kann man sehr
reine Gemische erhalten, well hierbei beispielsweise von sehr reinen Calciumchlorid und Natrium ausgegangen werden kann. Ein
Gehalt an Magnesium, der bei den sonstigen Horetellungsverfahrer
stets auftritt, ist in diesem Fall nicht zu beobachten· Dementsprechend sind auch die naoh der vorliegenden Erfindung erhältlichen Hydride besonders rein.
Sie fallen in einer Ausbeute von mehr als 90 i>
an· Ihre feilchengröße ist ebenfalls sehr gering und kann durch die Verwendung
entsprechender Körnungen im Au»gangBgomioch variiert werden.
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- 3 " U67029
Die Reaktionsprodukte sind als Getter i'ür Rundfunkgeräte au
verwenden«
Bei der Durchführung der Umsetzung kann beispielsweise oo vorgegangen
werden, daß die Oxyde« bei denen eo sich um Handeleprodukte handeln kann, je nach der gewünschten Feinheit des Badproduktes
zunächst fein gemahlen werden. Do3gleiohon wird das
Hydrid enthaltende Gemisch fein vermählen, und die beiden Komponenten
werden sodann miteinander vermischt. Das Ausgangegemisch wird dann in einen Siegel eingebracht und unter WasserstoffatmoSphäre
erhitzt bis im Inneren eine Temperatur von etwa 300° G erreieht ist. Zu diesem Zeitpunkt setzt eine lebhafte Wasserstoffontwioklung
ein, die den Beginn der Reduktion angeigt. Da die Reduktion exotherm verläuft, kann von diesem Zeitpunkt an die
Wärmezufuhr gedrosselt werden. Wenn sich die Reaktion durch die gesamte Mischung durchgesetzt hat, kann die Temperatur langsam
auf etwa 900° C erhöht und auf dieser Temperatur 1 Stunde gehalten
werden. Danach läßt man unter Wasserstoffatmosphäre abkühlen und
orhölt einen gesinterten Kuchen. Dieser wird zerkleinert und in
an sich bekannter Weise beispielsweise durch rehandlung mit
'hlorwasserstoffsäure aufgearbeitet.
Beispiel - 4 -
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Ca. 5 leg eines nach DBP 1.160.830 horgeßteilten CaH2UaItigen
Gemisches werden in der eieernen Kugelmühle unter Stickstoff
als SohutBgae vorgemahlen. Sine Probe des gemahlenen Produktes
wird dann auf seinen Gehalt an OaH2 analysiert und danach die
entsprechende Menge Zirkonoxyd berechnet. Diese wird dann 2
Stunden mit dem CaHg-haltigen Gemisch ebenfalls unter N2-8ohutz~
atmosphäre vermählen. Die fertige Reaktionsmischung wird in das
Reaktionsgefäß mit EinsatEtiegel lose eingefüllt. Dann wird das
Reaktionsgefäß zugeflanacht, evakuiert, mit Wasserstoff gefüllt
und mit der vollen Leistung angehelEt. Haoh oa. 45 Minuten, bei
Erreichen einer Randtemperatur von ca. 550° C (die Temperatur im Innern des Tiegels beträgt dabei erst oa. 300° C), setzt die
Reaktion ein, die sich durch lebhafte H2-Abspaltung bemerkbar
macht· Dann wird im Verlauf der nächsten 1-2 Stunden
die Temperatur kontinuierlich auf ca. 900° C
erhöht, wobei eioh die Umsetzung bis zur Mitte der Reaktionen,
mischung vollzieht. Oa. 3 1/2 Stunden nach Beginn des Anheiiene
können die Brenner abgestellt und der Reaktionstiegel abgekühlt
werden. Tor dem öffnen wird wiederum evakuiert und mit Stickstoff
gefüllt. Das Reaktionsprodukt liegt als gesinterter Kuchen looker in etwas konischen Einsatztiegel und kann durch Umstürzen herausgelöst
werden. c
Das Rohprodukt wird zerkleinert und nach und nach in 30 1 destillierte·
Wasser unter Rühren eingetragen. Die alkalische Suspension
wird dann mit 8 1 konz.HOl angesäuert, das Zirkonhydrid absitzen « gelassen und die überstehende Lösung abgesaugt. Anschließend
wird der Bodensatz 3mal hintereinander mit je 8 1 25j6iger HOl
2 Stunden auf 95 - 100° 0 unter Rühren erhitzt, dann mit oa· 10
heißem destillierten Wasser verdünnt, kurz aufgekocht, das llrkonhydrld
absitzen gelassen und die überstehende Lösung abgesogen. Haoh dleeem Auslaugeproaeß folgte ein einmaliges Aufkochen mit
8 1 3Jtiger HOl und anschließend mit 5#iger Ammoniak-LOsung.
Schließlich wird ca. 4 - 5mal mit je 2 1 Methanol aufgerührt,
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wieder abeitsen gelaeaen WiA dekantiert. Danaoli ist das Produkt
ohlor- «nd amoniajcfrel und kann an der Luft, auf flaohe Sohalen
yertelit, getrocknet worden.
Sie Ausbeute beträgt durdbaolmittlioh 90 £ der Theorie.
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Claims (8)
- Ι. Verfahren but Herstellung von titan- oder Zlrkonhydrid oder Thoriuahydrid durch Reduktion von Titan- bzw. Zirkonverbindungen b*w. Thoriumverbindungen mit einen aus einem Erdalkalihydrid und Alkalihalogenid und gegebenenfalls Brdalkalihalogenid beetehenden Gemisch bei erhöhten Temperaturen und bei normalem oder nur leicht erhöhtem Druck unter Luftausachluß, dadurch gekennzeichnet. daß man zur Reduktion die Oxyde des Titane oder des airkone oder des 'i'horiums mit einem Erdalkalihydrid und Alkalihalogenid und gegebenenfalls Erdalkalihalogenid beetehenden Gemischt welche α durch Umsetzung wasserfreier Halogenide der Erdalkalimetalle mit Natrium oder Kalium oder deren Legierungen in der Schmelze unter möglichst weitgehender Vermeidung von Schichtbildungen in Gegenwart von Wasserstofft nach dem Verfahren gemäß SHP 1.160.830 hergestellt worden ist, bei Temperaturen zwischen etwa 350 und etwa 750° C'ssur Reaktion bringt, das Reaktionsprodukt auf Temperaturen von etwa 800 bis etwa 900° 0 nacherhitzt und <
bekannter Weise aufarbeitet. - etwa 900° 0 nacherhitzt und das Reaktionegemisoh in an eich
- 2· Verfahren nach Anspruch I)9 daduroh gekennzeichnet« daß man von einem Gemisch ausgeht, in welchem das Hydrid in zumindest stöchiometrißchen Kengen sum Oxyd vorliegt.
- 3· Verfahren nach den Ansprüchen 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, dmd man von einem Gemisch ausgeht) in welchem das Hydrid gegenüber dem Oxyd in einem Überschuß von weniger als etwa 10 JC vorliegt.
- 4· Vorfahren nach den Ansprüchen 1) bis 3)· daduroh gekennzeichnet dme man als Hydrid Oaloiumhydrid verwendet.
- 24. 8. 1964 BAD
- Qo/Bai
- 8 0 9901/0654
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