DE1465535C - Widerstand, der als Nebenschluß zu einem elektrischen Empfangsglied fur Steuer und Signalanlagen geschaltet ist - Google Patents
Widerstand, der als Nebenschluß zu einem elektrischen Empfangsglied fur Steuer und Signalanlagen geschaltet istInfo
- Publication number
- DE1465535C DE1465535C DE1465535C DE 1465535 C DE1465535 C DE 1465535C DE 1465535 C DE1465535 C DE 1465535C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- receiving element
- shunt
- resistance
- metal
- resistor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Widerstand, Bei Verwendung des nach der Erfindung ausgebilder
als Nebenschluß zu einem elektrischen Empfangs- deten Widerstands bewirkt jede der zuvor geschilderglied
für Steuer-und Signalanlagen,'z. B. einem Gleis- ten Störungs- und Fehlerquellen, die eine Widerrelais,
geschaltet ist. Standserhöhung oder Unterbrechung im Nebenschluß-
Es ist bekannt, Widerstände aus verschiedenen 5 kreis zur Folge hat, auch eine Widerstandserhöhung
Gründen als Nebenschluß zu einem elektrischen bzw. Unterbrechung im Speisestromkreis des Emp-Empfangsglied,
insbesondere einem Relais zu schal- fangsgliedes, so daß dieses auslöst bzw. abfällt. Dies
ten. Bei vielen Steuer- und Signalanlagen, insbeson- gilt vor allem für jede Unterbrechung und jeden
dere im Eisenbahnbetrieb, ist es aber unbedingt er- schlechten Kontakt in den Anschlußleitern und Elekforderiich,
daß jede Unregelmäßigkeit oder jeder io troden des Nebenschlußwiderstands, da diese un-Fehler
unbedingt eine Sicherheitswirkung oder auch mittelbar im Speisestromkreis des Empfangsglieds
ein Alarmsignal auslöst. Das Empfangsglied muß liegen. Ein Bruch oder Riß in der Widerstandsscheibe
also auslösen oder abfallen, wenn seine Speise- geht im allgemeinen auch durch wenigstens eines der
Spannung bzw. sein Speisestrom unter einen be- Metallbänder, so daß dadurch gleichfalls der Speisestimmten
Wert fällt. Der Wert des Nebenschlußwider- 15 Stromkreis des Empfangsglieds unterbrochen wird,
stands darf daher stets höchstens gleich seinem Nenn- Da andererseits die Widerstandsscheibe dünn ist, ist
wert sein. die Wahrscheinlichkeit sehr gering, daß ein Riß
Diese Bedingung ist bei Verwendung der üblichen genau in der Scheibenebene verläuft, ohne wenigstens
Nebenschiußwiderstände im allgemeinen nicht er- eines der Metallbänder zu treffen,
füllt, weil ein Bruch eines der Anschlußdrähte, ein 20 Die nachstehenden Zeichnungen zeigen Ausfühschlechter Kontakt der Widerstandselektroden oder rungsbeispiele der Erfindung. Darin stellt dar
auch eine Rißbildiing in dem Widerstandskörper den F i g. I eine Schaltungsanordnung bekannter Art, Wert des Nebenschlußwiderstands beträchtlich er- Fig. 2 eine Schaltungsanordnung mit einer Seitenhöhen können, wodurch der an das Empfangsglied ansieht des Nebenschlußwiderstandes nach der Ergelicferte Strom erhöht wird. Derartige Störungen 25 findung,
füllt, weil ein Bruch eines der Anschlußdrähte, ein 20 Die nachstehenden Zeichnungen zeigen Ausfühschlechter Kontakt der Widerstandselektroden oder rungsbeispiele der Erfindung. Darin stellt dar
auch eine Rißbildiing in dem Widerstandskörper den F i g. I eine Schaltungsanordnung bekannter Art, Wert des Nebenschlußwiderstands beträchtlich er- Fig. 2 eine Schaltungsanordnung mit einer Seitenhöhen können, wodurch der an das Empfangsglied ansieht des Nebenschlußwiderstandes nach der Ergelicferte Strom erhöht wird. Derartige Störungen 25 findung,
sind in Anlagen häufig, welche Stößen, Schwingungen, Fig. 3 die Schaltungsanordnung von Fig. 2 mit
Temperaturänderungen usw. ausgesetzt sind. einer Oberansicht des Nebenschlußwiderstandes und
Diese Gefahren können auch nicht dadurch be- F i g. 4 die Oberansicht einer anderen Ausführung
seitigt werden, daß für den Nebenschkißwiderstand des Nebenschlußwiderstandes.
ein bekannter dünner scheibenförmiger Widerstand 30 Eine bekannte Schaltung ist beispielshalber in
mit auf beiden Seiten aufgebrachten Elektroden ver- Fig. 1 dargestellt. Ein Empfangsrelais 1, welches an
wendet wird, da diese bekannten Widerstände im all- seinen Klemmen 2 und 3 gespeist wird und sich norgemeinen
so ausgebildet sind, daß jede Elektrode nur malerweise in seiner oberen Stellung befinden soll,
an einem Punkt mit der Schaltung verbunden ist. ist durch einen Nebenschlußwiderstand 6 überbrückt,
Gerade bei solchen dünnen scheibenförmigen Wider- 35 welcher über Anschlußdrähte 4 und 5 angeschlossen
ständen besteht die Gefahr, daß durch einen Riß oder ist, die mit den Elektroden 7 und 8 des Nebenschluß-Bruch
ein Teil des Widerstandskörpers abgetrennt Widerstandes verbunden sind. Es besteht die Forwird,
so daß sich der Widerstand des verbleibenden derung, daß der Anker des Relais unbedingt abfällt,
Teils wesentlich erhöht. sobald der der Parallelschaltung zugeführte Gesamt-
Es ist zwar auch bereits bekannt, in einem EIek- 40 strom unter einen gewissen genau bestimmten Wert
tronenvervielfacher Widerstände in Form eines StU- sinkt.
pels aus dünnen Scheiben elektrisch schwach leiten- Eine derartige Anordnung arbeitet nicht mit der
den Glases mit zu den beiden Hauptoberflächen der nötigen Betriebssicherheit. Der zufällige Bruch eines
Scheibe angeordneten flächenhaften Abnahmeelek- der Anschlußdrähte 4 oder 5, ein schlechter Kontakt
troden anzuordnen und die an der einen Außenseite 45 zwischen diesen Drähten und einer der Elektroden 7
des Stapels befindliche Abnahmeelektrode auf der oder 8 oder auch eine Rißbildung in dem Widereinen
Seite mit einem Kontaktstift und auf der an- Standskörper 6 können nicht nur unbemerkt bleiben,
deren Seite mit einer Vervielfacherelektrode zu ver- sondern auch eine solche Erhöhung des Speisestroms
binden, doch wird dadurch das zuvor geschilderte bewirken, daß das Relais in seiner oberen Stellung
Problem nicht gelöst. 50 bleibt und nicht mehr die unerläßliche Sicherheits-
Der Erfindung liegt die Aufgabe'zugrunde, einen wirkung aufweist.
Widerstand der eingangs angegebenen Art in der Diese Erscheinungen sind bei der Anordnung von
Richtung zu verbessern, daß bei jedem praktisch auf- Fig. 2 und 3 vermieden. Diese enthält eine Scheibe
tretenden Fehler oder einer entsprechenden-Störung 60 aus Widerstandsmaterial beliebiger Art, welche
des Widerstandes oder seines Anschlußkreises mit 55 eine geringe Dicke hat und auf ihren beiden Seiten
Sicherheit das Ansprechen des Empfangsgliedes er- zwei getrennte Elektroden 70 und 80 trägt, welche
folgt. die Form von dünnen zickzackförmigen Metallbän-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch dem haben, die fest auf der Widerstandsscheibe hafgelöst,
daß ein an sich bekannter dünner scheiben- ten. Die erste Elektrode besitzt an den Enden Anförmiger
Widerstand mit auf beiden Seiten aufge- 60 schlußklemmen 71 und 72, während die zweite, auf
brachten Elektroden verwendet wird, daß jede Elek- der anderen Seite angebrachte Elektrode an den
trode als ein schmales, die betreffende Seite der Enden Anschlußklemmen 81 und 82 aufweist.
Widerstandsscheibe praktisch vollständig überdecken- . Die vier Anschlußklemmen sind in der dargestell-(les und auf dieser fest haftendes Metallband aus- ten Weise durch Drähte 4/1 und 5/1 mit den Speisegebildet ist und daß an beiden Enden jedes Metall- 65 klemmen 2 und 3 und durch Drähte 4/? und 5B mit bandes Anschlußklemmen angebracht sind, mit denen dem Empfangsrelais I so verbunden, daß der das jedes Metallband in Serie mit der einen bzw. anderen Empfangsrelais 1 speisende Strom in Richtung der Anschliißlcitung des Empfangsgliedes geschaltet ist. Pfeile von F i g. 3 in der Längsrichtung durch die bei-
Widerstandsscheibe praktisch vollständig überdecken- . Die vier Anschlußklemmen sind in der dargestell-(les und auf dieser fest haftendes Metallband aus- ten Weise durch Drähte 4/1 und 5/1 mit den Speisegebildet ist und daß an beiden Enden jedes Metall- 65 klemmen 2 und 3 und durch Drähte 4/? und 5B mit bandes Anschlußklemmen angebracht sind, mit denen dem Empfangsrelais I so verbunden, daß der das jedes Metallband in Serie mit der einen bzw. anderen Empfangsrelais 1 speisende Strom in Richtung der Anschliißlcitung des Empfangsgliedes geschaltet ist. Pfeile von F i g. 3 in der Längsrichtung durch die bei-
den Metallbänder fließt. Der Nebenschlußstrom fließt dagegen zwischen den Metallbändern 70 und 80 in
Richtung der Dicke durch die Scheibe 60.
Die Elektroden 70, 80 und ihre Anschlußdrähte AA, AB bzw. 5A, 5B bilden also zugleich einen Teil
der Zuleitungen des Empfangsrelais 1.
Die die Elektroden bildenden dünnen anhaftenden Metallbänder können z. B. wie bei gedruckten Stromkreisen
durch Aufstrich oder durch Aufspritzen, Aufstäuben, elektrolytische Ablagerung usw. aufgebracht
werden.
Ihre Form kann sehr verschieden sein. In F i g. 3 hat jede Elektrode die Form eines langen mäanderförmigen
Metallbandes 70, welches praktisch die ganze Oberfläche der Scheibe 60 bedeckt und in den
Klemmen 71 und 72 endet. Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsabwandlung hat die Elektrode
die Form einer Spirale 70,4, von welcher nur die Längsachse strichpunktiert dargestellt ist. In F i g. 4
ist eine entsprechende auf der anderen Seite der Platte angeordnete Spirale nicht dargestellt, man
sieht jedoch ihre Klemmen 81 und 82.
Bei der beschriebenen Anordnung bewirkt jede Anomalie oder jeder Fehler, welche praktisch auftreten
können, notwendigerweise das Abfallen des Empfangsrelais 1. Dank der Ausbildung des Stromkreises
mit vier Klemmen wirkt das Gerät 1 bei einem zufälligen Bruch eines der Drähte AA, SA, AB, SB
eines der Metallbänder 70 oder 80 bzw. 70,4 oder auch der Spule selbst stets in dem Sicherheitssinn, da
in jedem dieser Fälle der Strom i unterbrochen wird. Ein beliebiger Kurzschluß zwischen den Verbindungen
oder zwischen den Klemmen, z. B. infolge eines Durchschlags der Scheibe 60 oder auch infolge von
Kriechströmen längs ihrer Oberfläche erzeugt die gleiche Wirkung.
Ein Bruch oder ein einfacher beliebiger Riß der Scheibe 60, z. B. längs der Linien x-x oder y-y von
F i g. 4, bewirkt die Unterbrechung wenigstens des einen der dünnen Metallbänder, etwa des Metallbandes
70 Λ, welches, da es an der Scheibe haftet, notwendigerweise gleichzeitig mit der Scheibe unterbrochen
wird und dadurch den Strom i ausschaltet. Ein weiterer Sicherheitsfaktor wird dadurch gebildet,
daß die Scheibe 60 eine geringe Dicke aufweist, weil auf diese Weise eine genau in der Ebene der Scheibe
verlaufende Rißbildung praktisch unmöglich gemacht wird. Dies hat zur Folge, daß eine durch eine solche
Störung bewirkte Zunahme des Wertes des Nebenschlußwiderstands, welche gefährlich sein könnte,
nicht zu befürchten ist.
Claims (4)
1. Widerstand, der als Nebenschluß zu einem elektrischen Empfangsglied für Steuer- und
Signalanlagen, z. B. einem Gleisrelais, geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an
sich bekannter dünner scheibenförmiger Widerstand mit auf beiden Seiten aufgebrachten Elektroden
verwendet wird, daß jede Elektrode als ein schmales, die betreffende Seite der Widerstandsscheibe
(60) praktisch vollständig überdeckendes und auf dieser fest haftendes Metallband (70, 80;
70,4, 80,4) ausgebildet ist und daß an beiden Enden jedes Metallbandes (70, 80; 7OA, 80A)
Anschlußklemmen (71, 72 bzw. 81, 82) angebracht sind, mit denen jedes Metallband (70,
80; 70,4, 80A) in Serie mit der einen bzw. anderen
Anschlußleitung des Empfangsgliedes (1) geschaltet ist.
2. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch ge-._
kennzeichnet, daß die Widerstandsscheibe (60) so dünn ist, daß die Wahrscheinlichkeit dafür
sehr gering ist, daß ein Riß genau in der Scheibenebene verläuft, ohne wenigstens eines der Metallbänder
zu treffen.
3. Widerstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Metallband (70,
80) die Form eines Mäanders mit nahe beieinander liegenden Wellungen hat.
4. Widerstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Metallband
(70,4, 80,4) die Form einer Spirale hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1904879B2 (de) | Vorrichtung zum aufspueren und anzeigen von durch lagerbeschaedigungen in einen schmieroelstrom gelangte metallteilchen | |
DE865332C (de) | Elektromagnetische Schaltvorrichtung, insbesondere Relais | |
DE1465535B2 (de) | Widerstand der als nebenschluss zu einem elektrischen empfangsglied fuer steuer und signalanlagen geschaltet ist | |
DE1465535C (de) | Widerstand, der als Nebenschluß zu einem elektrischen Empfangsglied fur Steuer und Signalanlagen geschaltet ist | |
DE1254083B (de) | Vorrichtung zum Stapeln von Blechen | |
EP0276206B1 (de) | Kontaktschiene für elektrischen fadenwächter | |
DE2507024C3 (de) | Thermischer Druckkopf | |
DE1168992B (de) | Elektrischer Schnappschalter | |
DE2460698A1 (de) | Heizelement-metall-verbundglied | |
DE2233253C3 (de) | Überspannungsableiter mit Abschalteinrichtung für Niederspannungsnetze | |
DE3424319C2 (de) | ||
DE3013773C2 (de) | Elektrischer Schreibkopf | |
DE696454C (de) | Verteilergestell mit Drahtfunkamtsweichen | |
DE3544246C2 (de) | ||
DE913657C (de) | Anordnung von Schaltelementen in Gestellen, insbesondere in Eisenbahnsicherungsanlagen | |
DE2156906B1 (de) | Ionisations-Rauchmelder | |
DE494933C (de) | Halter fuer parallelgeschaltete, elektrische Widerstandsstaebe | |
DE2260019B2 (de) | Vielfach-stufendrehschalter mit einem isolierring | |
AT345934B (de) | Anordnung an widerstaenden geringer dicke | |
DE2040775A1 (de) | Schweisselektrode fuer Widerstandsschweissung | |
DE1269731B (de) | Selengleichrichterplatte | |
DE3136730A1 (de) | Halbleiterdiode | |
DE2951984C2 (de) | ||
DE2457568B2 (de) | Ueberspannungsableiter mit einem von isolierendem material umgebenen spannungsanschluss | |
DE417674C (de) | Abaenderung der Vorrichtung zum Schutze von elektrischen Stromverbrauchern |