DE2457568B2

DE2457568B2 - Ueberspannungsableiter mit einem von isolierendem material umgebenen spannungsanschluss

Info

Publication number: DE2457568B2
Application number: DE19742457568
Authority: DE
Inventors: Erwin 8520 Erlangen; Kern Bodo Dr.-Ing. 1000 Berlin Hartmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-12-05
Filing date: 1974-12-05
Publication date: 1976-11-18
Also published as: DE2457568A1; GB1504549A; SE398798B; SE7512833L; JPS5183151A; FR2293812B1; IT1049827B; FR2293812A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Überspannungsubleiter mit einem von isolierendem Material umgebenen Spannungsanschluß, bei dem in einem Isolierstoffgehäuse ein Ableitwiderstand und eine Funkenstrecke angeordnet und zwischen dem Spannungsanschluß und einem Erdanschluß in Reihe angeschlossen sind.

Ein solcher Überspannungsableiter ist durch die DT-OS 23 02 553 bekannt. Infolge der Isolierung des Spannungsanschlusses kann bei einer mehrphasigen Anordnung der Abstand zwischen den einzelnen tlberspannungsableitern verringert werden, so daß sich der bekannte Überspannungsableiter für die Verwendung in Innenraumanlagcn eignet.

Es ist bekannt, daß die Ansprechspannung von Obcrspannungsableitern durch in der Nähe der Überspannungsableiter vorhandene spannungführende •der geerdete Teile beeinflußt wird. Eine solche Beeinflussung der Ansprechspannung tritt auch auf, Wenn die Ableiter selbst, wie dies bei Innenraumanlagen (ier Fall ist, mit nur geringem Abstand zueinander engeordnet werden. Um einen Überspannungsableiter

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auf eine bestimmte Ansprechspannung einstellen zu können, müssen daher bei der Herstellung des Überspannungsabieiters schon die späteren Einbauverhältnisse berücksichtigt werden. Da bei jeder Anlage andere Einbauverhältnisse vorliegen, ist eine Serienfertigung und Lagerhaltung der Überspannungsableiter praktisch nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überspannungsableiter so auszubilden, daß bei einer mehrphasigen Anordnung der Überspannungsableiter die Abstände zwischen den Überspannungsableitern stets konstant sind.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem Überspannungsableiter der eingangs beschriebenen Art nach der Erfindung dadurch, daß das Isolierstoffgehäuse im Querschnitt eine Vieleckform aufweist, bei der alle Seitenwände des Isolierstoffgehäuses den gleichen Abstand zur Gehäusemitte haben oder/und daß an zwei in gleichem Abstand zur Gehäusemitte gegenüberliegenden Seitenwänden des Isolierstoffgehäuses formschlüssige Verbindungsteile vorgesehen sind, wobei an der einen Seitenwand mindestens ein Vorsprung und an der anderen Seitenwand eine der Kontur und der Lage des Vorsprungs entsprechende Einbuchtung ausgebildet ist. Durch die beschriebene Formgebung des Isoliersioffgehäuses bzw. durch die formschlüssigen Verbindungsteile können die einzelnen Überspannungsableiter bei einer mehrphasigen Anordnung so zusammengefügt werden, daß der Abstand zwischen den Übetspannungsableitern stets konstant bleibt. Bei der Herstellung der Überspannungsableiter kann daher dieser Abstand bei der Einstellung der Ansprechspannung berücksichtigt werden.

Der Einfluß von geerdeten Anlageteilen auf die Ansprechspannung der Überspannungsableiter kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch ausgeschaltet werden, daß das dem Erdanschluß benachbarte Ende des Isolierstoffgehäuses außen mit einem leitfähigen, geerdeten Belag oder Metallschirm versehen und die Funkenstrecke innerhalb des Bereiches des Belages oder Metallschirmes angeordnet ist. Die Anordnung der Funkenstrecke innerhalb des Bereiches des Belages oder Metallschirmes hat den Vorteil, daß zwischen der Funkenstrecke und Erdpotential führenden Teilen ein konstanter Abstand besteht. Damit kann die Ansprechspannung des Überspannungsabieiters nicht durch andere geerdete Anlagenteile oder leitfähige Fremdschichten beeinflußt werden.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Gegenstand der Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen aus drei einzelnen Überspannungsableitern gebildeten dreiphasigen Überspannungsableiter,

Fig. 2 eine Draufsicht des in Fig. 1 dargestellten Überspannungsabieiters,

Fig. 3 drei Überspannungsableiter mit sechscckförmigem Isolierstoffgehäuse in Draufsicht.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Isolierstoffgehäuse bezeichnet, in dem eine Funkenstrecke 2 und ein Ableitwiderstand 3 angeordnet und zwischen einem Spannungsanschluß 4 und einem Erdanschluß 5 in Reihe geschaltet sind. Der innere Aufbau eines Überspannungsabieiters ist hinreichend bekannt, so daß an dieser Stelle von einer näheren Erläuterung Abstand genommen werden kann. An der Durchführungsstelle des Spannungsanschlusses 4 durch das Isolierstoffgehäuse 1 sind keine metallischen Teile vorhanden, durch die die Isolierstrecke zwischen den Spannungsanschlüssen von zwei benachbarten

Überspannungsableiter!! verringert werden könnte. Mit 6 ist ein Metallschirm bezeichnet, der das Isolierstoffgehäuse 1 auf einer Teillänge umgibt.

In der Darstellung nach F i g. 2 sino vor allem die an dem Isolierstoffgehäuse 1 vorgesehenen formschlüssigen Verbindungsteile zu erkennen. Diese formschlüssigen Verbindungsteile bestehen aus einer schwalbenschwanzförmigen Einbuchtung 7 und einem schwalbenschwanzförmigen Vorsprung 8. Die Einbuchtung 7 und der Ve; sprung 8 sind an zwei gegenüberliegerden Seilen des Isolierstoffgehäuses 1 ausgebildet. Durch diese formschlüssigen Verbindungsteile wird sichergestellt, daß die einzelnen Überspannungsableiter bei einer mehrphasigen Anordnung nur in einer bestimmten Weise zusammengebaut werden können und dadurch der Abstand zwischen den einzelnen Überspannungsableitern stets konstant bleibt. Durch die mechanische Konstruktion des Überspannungsableiter ist somit der Abstand zwischen den einzelnen Abieitern bei mehrphasiger Anordnung unabhängig vom späteren Einsatzort festgelegt. Der Überspannungsableiter kann daher von vornherein auf eine Ansprechspannung eingestellt werden, die diesen Abstand zwischen den einzelnen Überspannungsabieitern berücksichtigt.

Die Funkenstrecke 2 ist im Innern des Isolierstoffgehäuses 1 innerhalb des Bereiches des geerdeten Metallschirmes 6 angeordnet. Hierdurch wird der Einfluß von geerdeten Anlageteilen oder leitfähigen Fremdschichten auf die Ansprechspannung der Funkenstrecke ausgeschaltet.

Da bei dem beschriebenen Überspannungsableiter nicht mehr die Verhältnisse am späteren Einsatzort beim Einstellen der Ansprechspannung berücksichtigt werden müssen, kann dir Überspannungsableiter in Serie und auf Lager gefertigt werden. Ein Austausch der einzelnen Ableiter ist ebenso möglich wie die Verwendung als Einzelableiter.

Bei sechseckförmiger Ausbildung des Isolierstolfge häuses 1 bietet sich die Möglichkeit, die Überspannungsableiter räumlich im Dreieck anzuordnen, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist. Durch dkvse kompakte Anordnung der Überspannungsableiter i-.i deren Einbau auch noch bei sehr engen Platzverhältnissen möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

3 24 Patentansprüche:

1. Überspannungsableiter mit einem von isolierendem Material umgebenen Spannungsanschluß, bei dem in einem Isolierstoffgehäuse ein Ableitwider-Stand und eine Funkenstrecke angeordnet und !wischen dem Spannungsanschluß und einem Erdanschluß in Reihe angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (1) im Querschnitt eine Vieleckform aufweist, bei der alle Seitenwände des Isolierstoffgehäuses (1) den gleichen Abstand zur Gehäusemitte haben oder/und daß an zwei in gleichem Abstand zur Gehäusemitte gegenüberliegenden Seitenwänden des Isolierstoffgehäuses (1) formschlüssige Verbindungsteile (7, 8) vorgesehen sind, wobei an der einen Seitenwand mindestens ein Vorsprung (8) und an der anderen Seitenwand eine der Kontur und der Lage des Vorsprungs (8) entsprechende Einbuchtung (7) ausgebildet ist.

2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die formschlüssigen Verbindungsteile (7, 8) über eine Teillange des Isolierstoffgehäuses (1) erstrecken und an den dem Erdanschluß (5) benachbarten Ende des Isolierstoffgehäuses(l) angeordnet sind.

3. Überspannungsableiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (1) eine viereckige Form aufweist und an einer Seitenwand einen schwalbenschwanzförmigen Vorsprung (8) und an der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Seitenwand eine schwalbenschwan/.förmige Einbuchtung (7) aufweist.

4. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (1) sechscckförmig ausgebildet ist.

5. Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Erdanschluß (5) benachbarte Ende des Isolierstoffgehäuses (1) außen mit einem leitfähigen, geerdeten Belag oder Metallschirm (6) versehen und die Funkenstrecke (2) innerhalb des Bereiches des Belages oder Metallschirmes (6) angeordnet ist.