DE2260019B2

DE2260019B2 - Vielfach-stufendrehschalter mit einem isolierring

Info

Publication number: DE2260019B2
Application number: DE19722260019
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-12-07
Filing date: 1972-12-07
Publication date: 1977-11-10
Also published as: DE2260019C3; DE2260019A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Vielfach-Stufendrehschalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiger Vielfach-Stufendrehschalter ist aus der DT-PS 3 97 619 bekannt.

Bei dem in der DT-PS 3 97 619 beschriebenen Vielfach-Stufendrehschalter muß man in den Fällen, wo eine elektrische Verbindung zwischen zwei benachbarten Kontaktzungen auf keinen Fall erfolgen darf, jeweils eine Kontaktzunge auslassen, so daß die Zahl der mit einem derartigen Vielfach-Stufendrehschalter zu verwirklichenden Schaltprogramme reduziert ist.

Verwendet man Kontaktbahnen mit in den Kunststoff des Isolierkörpers eingebetteten Kontaktzungen (GB-PS 12 03 053, GB-PS 11 94 970), so führt dies zu starkem Verschleiß der Federkontakte und zur Bildung von metallischen Ablagerungen auf den Isolierzwischenflächen, da das für den Isolierkörper allgemein verwendete Duroplast sehr hart ist. Die Folge ist eine schnelle Abnutzung der Federkontakte und die Gefahr von Kurzschlüssen durch die Metallablagerungen.

Auch die Anwendung von Einlagen (DT-AS 1119 374) zwischen die Kontaktzungen ist ein ungeeignetes Mittel zur Vermeidung der Kurzschlüsse, da Thermoplasteinlagen im Falle der Erwärmung beim Anlöten von Leitungen an die Kontaktzungen weich werden oder zerfließen und somit unkontrollierte Verhältnisse im Schalter geschaffen werden und Duroplasteinlagen die vorgenannte Abnutzung bedingen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Vielfach-Stufendrehschalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden.daß ein unterbrechendes Schalten zwischen benachbarten Kontaktzungen und Wärmeunempfindlichkeit im Hinblick auf die beim Anlöten von Leitungen an die Kontaktzungen auftretende Erwärmung ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das die Isolierzwischenflächen bildende Material durch die beim Löten auftretende Wärme nicht geschädigt werden kann, da ein die Wärme übertragender Kontakt fehlt. Weiterhin kann eine durch den Umschaltkontakt bzw. Schleifkontakt gebildete Metallablagerung auf der Isolierzwischenfläche deswegen keinen Kurzschluß zwischen zwei benachbarten Kontaktzungen hervorrufen, weil den beiden Zungen eine körperliche Verbindung zu der metallischen Ablagerung fehlt. Überdies ermöglichen diese Maßnahmen die Herstellung von Vielfach-Stufendrehschaltern, die einen sehr kleinen und gedrungenen Aufbau aufweisen können, ohne daß hierdurch die Betriebssicherheit beeinträchtigt wäre.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen, und es wird dazu zusätzlich ausgeführt:

Durch eine Ausbildung nach dem Anspruch 4 wird erreicht, daß der oder die Umschaltkontakte beim I-ortschalten abheben und keine leitende Verbindung durch abgelagerte Metallteilchen zwischen zwei benachbarten Kontaktzungen entstehen kann.

Die Rippen haben vorzugsweise abgerundete Rükken, was für einen weichen Übergang beim Weiterschalten der Umschaltkontakte förderlich ist (Anspruch 5).

Die Rippen erstrecken sich vorzugsweise in Radialrichtung, um eine möglichst große Auflagefläche für die Umschaltkontakte zu geben (Anspruch 6).

Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 10 bis 12 dienen nicht nur einer koaxialen Anordnung des Isolierrings und des Isolierkörpers, sondern es wird auch die erforderliche Ausrichtung in Umfangsrichtung ohne besondere Aufmerksamkeit seitens des Monteurs ohne weiteres hergestellt. Dies ist deswegen besonders wichtig, damit ein genau definierter Abstand zwischen Rippen und Kontaktzungen vorliegt.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt

Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt eines Vielfach-Stufendrehschalters gemäß der Erfindung und

F i g. 2 eine Ansicht nach Linie 11-11 in F i g. 1.

Nach der Zeichnung weist der Stator einen Isolierringkörper 11 auf, der über seinen Umfang verteilt axiale Befestigungsöffnungen 21 besitzt und in den ebenfalls über den Umfang gleichmäßig verteilt Kontaktzungen 12 eingebettet sind, die innen und außen aus dem Isolierringkörper 11 vorstehen. An seinem in F i g. 1 unteren Ende weist der Isolierringkörper 11 eine Ringstufe 15 auf, die mit einer dazu passend ausgebildeten Ringstufe eines Isolierringes 13 zusammenpaßt, welcher radial nach innen über den Isolierringkörper U vorsteht. Der Isolierring 13 weist drei radial nach außen vorstehende, unsymmetrisch über den Umfang verteilte, Vorsprünge 16 auf, die in da^.u passend ausgebildeten Vertiefungen 17 des Isolierringkörpers 11 untergebracht sind.

Gemäß Fig. 1 steht der Isolierring 13 nach innen im wesentlichen genau so weit vor, wie die Kontaktzungen 12. Zwischen den Kontaktzungen 12 erstrecken sich von dem Isolierring 13 Rippen 14 bis zwischen jeweils zwei benachbarte Kontaktzungen. Die Rippen 14 stehen etwas über die Kontaktebene der Kontaktzungen 12 nach oben vor. Die Kontaktzungen 12 und die Rippen 14 sind so aneinander angepaßt, daß zwischen ihnen jeweils schmale Spalte 20 verbleiben.

In den Vorsprüngen 16 des Isolierringes 13 sind mit den Bohrungen 21 im Isolierringkörper U ausgerichtete Bohrungen vorgesehen, durch die Befestigungsbolzen oder -nieten 18 hindurchgreifen.

Der Rotor ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Es ist lediglich ein federnder Umschaltkontakt 19 in drei verschiedenen Stellungen angedeutet, und zwar einmal in seiner Schaltstellung aus zwei benachbarten Kontaktzungen 12 und zum anderen in einer Zwischenstellung zwischen zwei Kontaktzungen in Anlage an einer der Rippen 14.

Ein mit dem Stator nach den F i g. 1 und 2 identischer Stator kann umgekehrt auf den dargestellten Stator gelegt und durch die Bolzen 18 mit dem dargestellten Stator verbunden werden. Dies ist in F i g. 1 durch einen weiteren gestrichelt angedeuteten Isolieiringkörper 1Γ veranschaulicht. Der Rotor arbeitet dann zwischen diesen beiden Statoren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vielfach-Stufendrehschalter mit einem Stator, der aus einem Isolierringkörper mit mich innen vorstehenden Kontaktzungen besteht, ui. niem Rotor, der wenigstens einen an einer Sciie der Kontaktzungen angreifenden Umschaltkontakt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von dem Umschaltkontakt (19) oder den ίο Umschaltkontakten abgewandten Seite der Kontaktzungen (12) in geringem axialen Abstand von den Kontaktzungen (12) ein Isolierring (13) am Stator befestigt ist, welcher zwischen den Kontaktzungen (12) Rippen (14) aufweist, die sich auf diese Kontaktzungen (12) zu erstrecken, im Bereich der Kontaktzungen (12) enden und keine Verbindung mit diesen haben.

2. Vielfach-Stufendrehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierring (13) aus einem thermoplastischen Material besteht.

3. Vielfach-Stufendrehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltkontakt (19) oder die Umschaltkontakte sich verjüngend geformt ist oder sind und daß sich die Rippen (14) bis unter die dem Umschaltkontakt (19) oder den Umschaltkontakten zugewandte Seite der Kontaktzungen (12) erstrecken.

4. Vielfach-Stufendrehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippen (14) bis über die dem Umschaltkontakt (19) oder den Umschaltkontakten zugewandte Seite der Kontaktzungen (12) erstrecken.

5. Vielfach-Stufendrehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 3¹S Rippen (14) abgerundete Rücken haben.

6. Vielfach-Stufendrehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippen (14) in Radialrichtung erstrecken.

7. Vielfach-Stufendrehschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierung (13) und die Rippen (14) innen bis zum Ende der Kontaktzungen (12) reichen.

8. Vielfach-Stufendrehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der Rippen (14) parallel zu den Kanten der Kontaktzungen (12) verlaufen.

9. Vielfach-Stufendrehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (14) außen einen geringen Abstand vom Isolierringkörper (11) haben.

10. Vielfach-Stufendrehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierringkörper (11) und der Isolierring (13) durch eine Ringstufe (15) miteinander koaxial ausgerichtet sind.

11. Vielfach-Stufendrehschaher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierring (13) zwischen den Kontaktzungen (12) radial nach außen vorstehende Vorsprünge (16) aufweist, die in dazu passende Vertiefungen (17) des Isolierringkörpers (11) eingreifen.

12. Vielfach-Stufendrehschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (16) und der Isolierringkörper (11) miteinander ausge- (,5 richtete Bohrungen zur Aufnahme von Bcfesti gungsbolzen oder -nieten (18) aufweisen.

13. Vielfach-Stufendrehschalter nach Anspruch 11

oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei bis vier Vorsprünge (16) über den Umfang verteilt vorgesehen sind.

14. Viclfach-Stufendrehschulter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (16) derart unsymmetrisch über den Umfang verteilt sind, daß nur eine Winkellage in bezug auf den Isolierringkörper (11) möglich ist.