DE2233253C3 - Überspannungsableiter mit Abschalteinrichtung für Niederspannungsnetze - Google Patents
Überspannungsableiter mit Abschalteinrichtung für NiederspannungsnetzeInfo
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- DE2233253C3 DE2233253C3 DE19722233253 DE2233253A DE2233253C3 DE 2233253 C3 DE2233253 C3 DE 2233253C3 DE 19722233253 DE19722233253 DE 19722233253 DE 2233253 A DE2233253 A DE 2233253A DE 2233253 C3 DE2233253 C3 DE 2233253C3
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T1/00—Details of spark gaps
- H01T1/14—Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure
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- Fuses (AREA)
- Thermistors And Varistors (AREA)
Description
6. Überspannungsableiter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalklappe (17) gegen seitliche Sxht vollständigverdeckt
ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Überspannungsableiter für Niederspannungsnetze gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es sind eine Vielzahl Überspannungsableiter bekannt geworden, die von außen erkennen lassen ob der
Überspannungsableiter intakt ist oder bereits auf eine Überspannung angesprochen hat. So kann bei dem aus
der DE-AS 10 05 608 bekannten Überspannungsableiter durch ein durchsichtiges Gehäuseteil von außen erkannt
werden, ob die Trennsicherung ausgelöst wurde. Eine andere Lösung zeigt die DE-PS 11 46 182. Hier ist in
einem Glasgehäuse ein Signalzylinder vorgesehen, der beim Ansprechen der Trennsicherung von einer Feder
nach unten gezogen wird und so das Unwirksamwerden des Ableiters optisch anzeigt. Eine weitere Ausführungsform
eines Überspannungsabieiters für Niederspannungsnetze ist aus der DE-PS 11 53 114 bekannt.
Hier wird als Trennglied eine Schraube aus thermoplastischem Kunststoff benutzt, die bei Erwärmung
abschmilzt und zusammen mit dem spannungsabhängigen Widerstand nach unten fällt. Der Überspannungsableiter
weist ein Glasgehäuse auf, so daß das Ansprechen der Trennsicherung wiederum von außen
erkannt werden kann.
Schließlich ist auch ein Überspannungsableiter bekannt geworden (ASEA-Kataiog LA81-6T »Ventilableiter
Typ XHF und XHG«, August 1967), dessen •j spx>nnungsabhängiger Widerstand sich bei Überlastung
soweit erwärmt, daß sich dabei eine Lötstelle öffnet und eine unterhalb angeschlossene Erdleitung durch Federkraft
abwirft. Die Unterbrechung ist an der abgeworfenen Leitung erkennbar.
ίο Bei Überspannungsleitern mit einem durchsichtigen
Isoliergehäuse, bei denen das Ansprechen der Trennsicherung aufgrund einer Lageänderung von Teilen
innerhalb des Glasgehäuses erkennbar ist, ist das Ansprechen der Trennsicherung nur undeutlich zu
erkennen. So können Lichtreflexe bzw. Verschmutzung des Glasgehäuses ein Erkennen des Schaltzustandes
unmöglich machen.
Bei Überspannungsableiter^ die im Überlastungsfalle die Erdleitung abwerfen ist nachher keinerlei Sicherheits-Funkenstrecke
mehr vorhanden. Es sind auch Fälle bekannt geworden, in denen weidendes Vieh die
abgeworfenen Teile aufgenommen hat.
Aus der DE-PS 7 08 037 ist es bekannt, den abgeworfenen Teil über einen Hebel gelenkig, beispielsweise
am Tragmast des Niederspannungsnetzes, anzubringen. Abgesehen von dem erhöhten Montageaufwand
kann es aber hier zu Kurzschlüssen aufgrund des pendelnden Hebels kommen.
Überspannungsableiter gemäß dem Oberbegriff des
Überspannungsableiter gemäß dem Oberbegriff des
JO Anspruchs 1 sind aus der AT-PS 10 50 880 sowie der
US-PS 25 24 101 bekannt. Bei diesen Überspannungsableitern sind an der Unterseite des Isoliergehäuses
Signalteile unter Federvorspannung an Drähten gehallen, die in der bei Überlastung auftrennenden
J5 Schmelzlotstelle eingelötet sind. Wird die Schmelzlotstelle
aufgetrennt, so fällt das Anzeigeteil ab. Sein Fallweg ist jedoch durch Haltestangen des Überspannungsabieiters
an denen das Anzeigeteil geführt ist, oder durch einen Haltedraht begrenzt. Die Schmelzlotstellen
sind hierbei direkt oberhalb des Signalteils angeordnet. Das abschmelzende Lot tropft somit auf
den Signalteil, womit dieser ggfs. am Isoliergehäuse oder den ihn umgebenden Teilen festbacken kann.
Selbst wenn das Signalteil hierbei gerinfgügig aus dem Isoliergehäuse austreten sollte, wäre das Ansprechen
des Überspannungsabieiters nur schwer zu erkennen.
Die Erfindung liegt daher der Aufgabe zugrunde, einen zum Anschluß an fest verlegte Erdleitungen
geeigneten Überspannungsableiter anzugeben, dessen Ansprechen mit Sicherheit erkennt werden kann. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Nach dem Abschmelzen der Schmelzlotstelle an der Unterseite des Überspannungsabieiters federt die
Signalklappe nach außen und löst den Kontakt zwischen der Erdleitung und der Niederspannungsableitung. Die
Schrägstellung der schräg nach unten aus dem Überspannungsableiter herausstehenden Signalklappe
kann leicht erkannt werden.
Die Signalklappe ist beim Ansprechen des Überspannungsabieiters
über ihren gesamten Bewegungsbereich von der sich entspannenden Feder geführt, so daß mit
Sicherheit ein ausreichender Anzeigeweg erzielt wird. Eine derartige Führung des Signalteils ist zwar aus der
DE-PS 11 46 182 bekannt, doch wird dieser Vorteil hier mit einem das Signalteil längs seines gesamten Wegs
umschließenden Glasgehäuses erkauft. Das Glasgehäuse kann jedoch das Erkennen des Schaltzustandes
infolge Verschmutzung erschweren.
Da die Feder bandförmig ausgebildet ist, entfallen Gelenke, mit denen die Signalklappe ansonsten am
Isoliergehäuse befestigt sein müßte. Ein entscheidender Vorteil der bandförmigen Feder ist weiterhin ihre
geringe Selbstinduktivität, sowie damit verbunden eine nur geringe Ansprechverzögerung des Überspannungsabieiters.
Verglichen mit den bei bekannten Anordnungen benutzten SpiraJfedern wird eine sehr kurze
Ansprechzeit erzielt Die Feder muß insbesondere nicht durch eine zusätzliche, der Verringerung der Induktivität
dienende Verbindungslitze überbrückt sein, wie es ebenfalls aus der DE-PS 11 46 182 bekannt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren der Zeichnung beschrieben. Es zeigt ι
Fig. 1 eine Untersicht des erfindungsgemäßen Überspannungsabieiters,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch den von der Seite betrachteten Überspannungsableiter entlang der Linie
H-II aus Fi g. 1,
F i g. 3 eine teilweise Schnittansicht durch den um 90° gedrehten, von der Seite betrachteten Überspannungsableiter,
Fig.4 ein zur kardanischen Aufhängung benutztes
Formteil,
F i g. 5 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Überspannungsabieiters mit abgefallener Signalklappe.
Die Fig. 1 und Fig.2 zeigt den Aufbau eines erfindungsgemäßen Überspannungsabieiters. In einem
Isoliergehäuse 1 aus Kunststoff (z. B. einem Duroplast) ist eine Anschlußschraube 2 eingepreßt. Auf einer
Kontaktseite 3 der Anschlußschraube 2 liegt eine zwei gleichartige Elektrodenteile 4 und 5 aufweisende
Löschfunkenstrecke 4, 5, 6 auf. Die beiden Elektrodenteile 4 und 5 sind durch eine Glimmerscheibe 6, die eine
Mittelbohrung aufweist, voneinander getrennt. Die Zentrierung der Löschfunkenslrecke 4, 5, 6 erfolgt
einerseits durch das Isoliergehäuse 1, andererseits durch einen um das Eiektrodenteil 5 herum angeordneten
Isolierstoffring 7. Auf dem Elektrodenteil 5 der Löschfunkenstrecke 4, 5, 6 liegt ein scheibenförmiger,
spannungsabhängiger Widerstand 9 mit einer Seite auf. Auf einer anderen Seite des spannungsabhängigen
Widerstandes 9 ist zur Kontaktierung eine tellerförmige Scheibe 10 vorgesehen. Eine kardanische Aufhängung
11 befestigt die Löschfunkenstrecke 4, 5, 6 und den spannungsabhängigen Widerstand 9 am Isoliergehäuse
1. Dies ermöglicht eiren gleichmäßigen Kontatkdruck und eine absolut plane Auflage der Elektrodenteile 4
und 5 der Löschfunkenstrecke 4, 5, 6 und des spannungsabhängigen Widerstandes 9.
F i g. 3 zeigt die Befestigung der kardanischen Aufhängung 11 mit zwei Schrauben 12, 13. Die
kardanische Aufhängung 11 weist eine Mittelbohmng 16 auf und ist gemäß Fig.4 so vorgewölbt, daß sie
einerseits mit einer balligen Fläche 14 auf einer Innenseite der Scheibe 10, andererseits mit Fortsätzen
15 an den Schrauben 12,13 aufliegt- Eine Feder 18 ist an
einem Ende mit einer Schraube 19 am Isoliergehäuse 1 befestigt Die Feder 18 ist so geformt, daß sie durch die
Befestigung eines am anderen Ende abgewinkelten Lappens 24 mit einer Schmelzlotstelle 20 an der Scheibe
10 vorgespannt wird. Am anderen Ende der Feder 18 ist eine Signalklappe 17 befestigt. Ein weilerer Lappen 21
der Feder 18 ragt durch einen Schlitz 22 in der Signalklappe 17 und befestigt diese durch eine
Schränkbefestigung. Die Signalklappe 17 ist aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt und vorzugsweise
auffallend eingefärbt. Sie ist so an der Feder 18 angebracht, daß sie vom Isoliergehäuse 1 gegen seitliche
Sicht fast vollständig verdeckt ist und damit im nicht ausgelösten Zustand der Sicht weitgehend entzogen ist.
Erwärmt sich der spannungsabhängige Widerstand 9 bei länger dauerndem Ansprechen des Überspannungsabieiters
unzulässig, so verflüssigt sich die Schmelzlotstelle 20, mit der die Feder 18 an der Scheibe 10 befestigt
ist. Die Feder 18 schnellt unter Mitnahme der Signalklappe 17 nach unten und zeigt damit ein
Ansprechen der Abschalteinrichtung des Überspannungsableiter an.
Ein Anschlußteil 23, das mit der Schraube 19 am Isoliergehäuse 1 befestigt ist, dient zur Kontaktierung
eines Erdanschlusses. Durch eine entsprechende Ausbildung des Anschlußteils 23 kann es, wie nicht näher
dargestellt ist, für verschiedene Anschlußarten der Erdverbindung, z. B. Quetschverbindung oder Klemmung,
benutzt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Elektrodenteile 4 und 5 der Löschfunkenstrecke 4, 5, 6 am besten aus
Vollmaterial hergestellt werden. Damit läßt sich fertigungsmäßig ein genauerer Abstand der Elektrodenteile
4 und 5 erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Überspannungsableiter für Niederspannungsnetze mit einer in einem Isoliergehäuse angeordneten
Abschalteinrichtung, die nach Überlastung einer Löschfunkenstrecke und Erwärmung eines spannungsabhängigen
Widerstands eine Schmelzlotstelle auftrennt und die vollzogene Auftrennung durch ein
Anzeigeteil anzeigt, welches durch Federkraft vorgespannt in einer wenigstens teilweise vom
Isoliergehäuse verdeckten Stellung gehalten ist und bei vollzogener Auftrennung aus dem Isoliergehäuse
austritt, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeteil als Signalklappe (17) ausgebildet ist, daß
die Feder (18) bandförmig ausgebildet und mit ihrem einen Ende am Isoliergehäuse (1) befestigt ist sowie
an ihrem anderen Ende die Signalklappe (17) derart trägt, daß die Signalklappe (17) bei entspannter
Feder (18) aus dem Isoliergehäuse (1) geklappt ist.
2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in Richtung auf den
spannungsabhängigen Widerstand (9) abgewinkelten Lappen (24) am anderen Ende der Feder (18), der
die Schmelzlotstelle (20) zur Befestigung der Feder (18) im vorgespannten Zustand trägt.
3. Überspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen weiteren in Richtung
auf die Signalklappe (1) abgewinkelten Lappen (21) am anderen Ende der Feder (18), der die
Signalklappe (17) befestigt.
4. Überspannungsableiter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Schränkbefestigung der
Signalklappe (17) am weiteren Lappen (21).
5. Überspannungsableiter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalklappe (17) aus einem thermoplastischen Material hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722233253 DE2233253C3 (de) | 1972-07-06 | 1972-07-06 | Überspannungsableiter mit Abschalteinrichtung für Niederspannungsnetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722233253 DE2233253C3 (de) | 1972-07-06 | 1972-07-06 | Überspannungsableiter mit Abschalteinrichtung für Niederspannungsnetze |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2233253A1 DE2233253A1 (de) | 1974-01-24 |
DE2233253B2 DE2233253B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2233253C3 true DE2233253C3 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=5849915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722233253 Expired DE2233253C3 (de) | 1972-07-06 | 1972-07-06 | Überspannungsableiter mit Abschalteinrichtung für Niederspannungsnetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2233253C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5911774A (ja) * | 1982-07-12 | 1984-01-21 | Kansai Electric Power Co Inc:The | 電力変換装置 |
-
1972
- 1972-07-06 DE DE19722233253 patent/DE2233253C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2233253B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2233253A1 (de) | 1974-01-24 |
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Legal Events
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