DE102008029670A1 - Überspannungsschutzelement - Google Patents

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Abstract

Darstellt und beschrieben ist ein Überspannungsschutzelement mit einem Gehäuse (2), mit einem in dem Gehäuse (2) angeordneten überspannungsbegrenzenden Bauelement (3), insbesondere einem Varistor, mit zwei Anschlußelementen (4, 5) zum elektrischen Anschluß des Überspannungsschutzelements (1) an den zu schützenden Strom- oder Signalpfad und mit einem elektrisch leitenden Trennelement (6), das im Normalzustand des Überspannungsschutzelements (1) mit seinem ersten Ende (7) mit dem ersten Anschlußelement (4) und mit seinem zweiten Ende (8) mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelement (3) in elektrisch leitendem Kontakt steht, wobei das zweite Ende (8) des Trennelements (6) über eine Lötstelle (9) mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelement (3) verbunden ist und die an der Lötstelle (9) realisierte Lötverbindung zwischen dem überspannungsbegrenzenden Bauelement (3) und dem zweiten Ende (8) des Trennelements (6) dann auftrennt, wenn die Temperatur des überspannungsbegrenzenden Bauelements (3) einen vorgegebenen Ansprechwert überschreitet, so daß die so gebildete Trennstelle (10) bei thermischer Überlastung des überspannungsbegrenzenden Bauelements (3) dieses elektrisch abtrennt. Bei dem erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelement (1) ist eine sichere Abtrennung eines defekten überspannungsbegrenzenden Bauelements (3) und eine hohe Isolations- und Kriechstromfestigkeit dadurch gewährleistet, daß zwischen dem ersten Ende (7) des Trennelements (6) und dem ersten ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überspannungsschutzelement mit einem Gehäuse, mit mindestens einem in dem Gehäuse angeordneten überspannungsbegrenzenden Bauelement, insbesondere einem Varistor, mit mindestens zwei Anschlußelementen zum elektrischen Anschluß des Überspannungsschutzelements an den zu schützenden Strom- oder Signalpfad und mit einem elektrisch leitenden Trennelement, das im Normalzustand des Überspannungsschutzelements mit seinem ersten Ende mit dem ersten Anschlußelement und mit seinem zweiten Ende mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelementen in elektrisch leitenden Kontakt steht, wobei das zweite Ende des Trennelements über eine Lötstelle mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelement verbunden ist und die an der Lötstelle realisierte Lötverbindung zwischen dem überspannungsbegrenzenden Bauelement und dem zweiten Ende des Trennelements dann aufgetrennt wird, wenn die Temperatur des überspannungsbegrenzenden Bauelements einen vorgegebenen Ansprechwert überschreitet, so daß die so gebildete Trennstelle bei thermischer Überlastung des überspannungsbegrenzenden Bauelements dieses elektrisch abtrennt.
  • Ein eingangs beschriebenes Überspannungsschutzelement mit einer thermischen Abtrennvorrichtung ist bereits aus der DE 42 41 311 C2 bekannt. Bei diesem Überspannungsschutzelement ist das erste Anschlußelement über einen flexiblen Leiter mit einem starren Trennelement verbunden, dessen dem flexiblen Leiter abgewandtes Ende über eine Lötstelle mit einer am Varistor vorgesehenen Anschlußfahne verbunden ist. Das andere Anschlußelement ist über einen flexiblen Leiter direkt mit dem Varistor verbunden. Das Trennelement wird von einem Federsystem mit einer Kraft beaufschlagt, die dazu führt, daß das Trennelement beim Auftrennen der Lötverbindung von der Anschlußfahne wegbewegt wird, so daß der Varistor bei thermischer Überlastung elektrisch abgetrennt wird. Über das Federsystem wird beim Auftrennen der Lötverbindung gleichzeitig ein Fernmeldekontakt betätigt, so daß eine Fernüberwachung des Zustandes des Überspannungsschutzelements möglich ist.
  • Auch aus der DE 20 2004 006 227 U1 ist ein Überspannungsschutzelement bekannt, bei dem die Überwachung des Zustands eines Varistors nach dem Prinzip eines Temperaturschalters erfolgt, so daß bei Überhitzung des Varistors eine zwischen dem Varistor und einem Trennelement vorgesehene Lötverbindung aufgetrennt wird, was zu einem elektrischen Abtrennen des Varistors führt. Außerdem wird beim Auftrennen der Lötverbindung ein Kunststoffelement durch die Rückstellkraft einer Feder aus einer ersten Position in eine zweite Position geschoben, in der das als federnde Metallzunge ausgebildete Trennelement durch das Kunststoffelement thermisch und elektrisch vom Varistor getrennt ist. Da das Kunststoffelement zwei nebeneinander angeordnete farbige Markierungen aufweist, fungiert es zusätzlich auch als optische Zustandsanzeige, wodurch der Zustand des Überspannungsschutzelements direkt vor Ort einfach abgelesen werden kann.
  • Aus der DE 695 03 743 T2 ist ein Überspannungsschutzelement mit zwei Varistoren bekannt, das zwei Trennmittel aufweist, die die Varistoren jeweils an ihrem Lebensende einzeln abtrennen können. Die Trennmittel weisen dabei jeweils eine federnde Trennzunge auf, wobei das erste Ende der Trennzunge mit dem ersten Anschluß fest verbunden und das zweite Ende der Trennzunge im Normalzustand des Überspannungsschutzelements über eine Lötstelle an einer Verbindungszunge am Varistor befestigt ist. Kommt es zu einer unzulässigen Erwärmung des Varistors, so führt dies zu einem Aufschmelzen der Lötverbindung. Da die Trennzunge im angelöteten Zustand (Normalzustand des Überspannungsschutzelements) aus ihrer Ruhelage ausgelenkt und somit vorgespannt ist, entfernt sich das freie Ende der Trennzunge beim Erweichen der Lötverbindung von der Verbindungszunge des Varistors, wodurch der Varistor elektrisch abgetrennt wird.
  • Ein Überspannungsschutzelement mit einem thermischen Abtrennmechanismus ist darüber hinaus auch aus der DE 699 04 472 T2 bekannt. Bei diesem Überspannungsschutzelement ist ein Ende eines starren federbelasteten Schiebers im Normalzustand des Überspannungsschutzelements sowohl mit dem ersten Anschlußelement als auch mit einer mit dem Varistor verbundenen Anschlußfahne verlötet. Eine unzulässige Erwärmung des Varistors führt auch hier zu einer Erwärmung der Lötstelle, so daß der Schieber aufgrund der an ihm angreifenden Kraft einer Feder aus der Verbindungsstelle zwischen dem ersten Anschluß und der Anschlußfahne gezogen wird, was zu einer Abtrennung des Varistors führt.
  • Die bekannten Überspannungsschutzelemente sind in der Regel als ”Schutzstecker” ausgebildet, die zusammen mit einem Geräteunterteil ein Überspannungsschutzgerät bilden. Zur Installation eines derartigen Überspannungsschutzgeräts, welches beispielsweise die phasenführenden Leiter L1, L2, L3 sowie den Neutralleiter N und gegebenenfalls auch den Erdleiter PE schützen soll, sind bei den bekannten Überspannungsschutzgeräten am Geräteunterteil entsprechende Anschlußklemmen für die einzelnen Leiter vorgesehen. Zur einfachen mechanischen und elektrischen Kontaktierung des Geräteunterteils mit dem jeweiligen Überspannungsschutzelement sind bei dem Überspannungsschutzelement die Anschlußelemente als Steckerstifte ausgebildet, zu denen im Geräteunterteil korrespondierende, mit den Anschlußklemmen verbundene Steckerbuchsen angeordnet sind, so daß das Überspannungsschutzelement einfach auf das Geräteunterteil aufsteckbar ist.
  • Bei derartigen Überspannungsschutzgeräten ist die Installation und Montage durch die Steckbarkeit der Überspannungsschutzelemente sehr einfach und zeitsparend durchführbar. Zusätzlich weisen derartige Überspannungsschutzgeräte teilweise noch einen Wechselkontakt als Signalgeber zur Fernmeldung des Zustands mindestens eines Überspannungsschutzelements sowie eine optische Zustandsanzeige in den einzelnen Überspannungsschutzelementen auf. Über die Zustandsanzeige wird angezeigt, ob das in dem Überspannungsschutzelement angeordnete überspannungsbegrenzende Bauelement noch funktionstüchtig ist oder nicht. Als überspannungsbegrenzendes Bauelement werden dabei insbesondere Varistoren verwendet, wobei jedoch je nach Einsatzzweck des Überspannungsschutzelements auch gasgefüllte Überspannungsableiter, Funkenstrecken oder Dioden eingesetzt werden können.
  • Die zuvor beschriebene, bei den bekannten Überspannungsschutzelementen verwendete, thermische Abtrennvorrichtung, die auf dem Aufschmelzen einer Lötverbindung beruht, hat mehrere Aufgaben zu erfüllen. Im Normalzustand des Überspannungsschutzelements, d. h. im nicht getrennten Zustand, muß eine sichere und gute elektrische Verbindung zwischen dem ersten Anschlußelement und dem überspannungsbegrenzenden Bauelement gewährleistet sein. Dabei muß die Trennstelle insbesondere den Anforderungen der Kurzschlußfestigkeit und der Impulsstromfestigkeit genügen. Dies bedingt eine massive Ausführung der stromführenden Teile, d. h. insbesondere des Trennelements sowie eine niederohmige und mechanisch stabile Verbindung zwischen den Elementen der Trennstelle. Außerdem muß die Trennstelle beim Überschreiben einer bestimmten Grenztemperatur eine sichere Abtrennung des überspannungsbegrenzenden Bauelements sowie eine dauerhafte Isolationsfestigkeit und Kriechstromfestigkeit gewährleisten.
  • Bei den bekannten Überspannungsschutzelementen, die eine thermisch auftrennende Trennstelle aufweisen, besteht ein Problem darin, daß während des thermischen Auftrennens über das Bauelement ein Fehlerstrom fließt, der zur Erwärmung des abzutrennenden Bauelements führt. Dadurch kann beim Öffnen der Trennstelle ein Lichtbogen entstehen, wodurch die Umgebung der Trennstelle thermisch belastet wird. Darüber hinaus kann es in der Umgebung der Trennstelle zu einem Niederschlag von Metalldampf aus dem Lichtbogen kommen. Diese Belastungen der Umgebung der Trennstelle führen zu einer Reduzierung der Spannungsfestigkeit im Bereich der Trennstelle, so daß die geforderte Isolations- und Kriechstromfestigkeit nicht immer gewährleistet werden kann. Dieses Problem wird dann weiter verstärkt, wenn das Überspannungsschutzelement möglichst geringe Abmessungen aufweisen soll, so daß nach dem Auftrennen der Trennstelle nur ein relativ geringer Abstand zwischen dem zweiten Ende des Trennelements und dem überspannungsbegrenzenden Bauelement bzw. der Anschlußfahne erzielt werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs beschriebenes Überspannungsschutzelement zur Verfügung zu stellen, welches eine sichere Abtrennung eines defekten überspannungsbegrenzenden Bauelements und eine möglichst hohe Isolations- und Kriechstromfestigkeit gewährleistet.
  • Diese Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen Überspannungsschutzelement dadurch gelöst, daß zwischen dem ersten Ende des Trennelements und dem ersten Anschlußelement eine zweite Trennstelle ausgebildet, die den elektrisch leitenden Kontakt zwischen dem ersten Ende des Trennelements und dem ersten Anschlußelement unterbricht, wenn die erste Trennstelle geöffnet hat. Im Unterschied zum Stand der Technik sind bei dem erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelement somit nicht nur eine sondern zwei Trennstellen vorgesehen, die räumlich voneinander getrennt sind. Die erste Trennstelle übernimmt dabei in erster Linie die schaltende Funktion während die zweite Trennstelle primär der Erhöhung der Isolations- und Kriechstromfestigkeit dient. Dadurch, daß die beiden Trennstellen räumlich voneinander entfernt angeordnet sind, hat ein beim Öffnen der thermisch aktiven ersten Trennstelle entstehender Lichtbogen keinen negativen Einfluß auf die durch die zweite Trennstelle realisierte Isolations- und Kriechstromfestigkeit; die Spannungsfestigkeit im Bereich der zweiten Trennstelle wird durch den Lichtbogen nicht verringert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelements ist als zweite Trennstelle eine Aufnahme für das erste Ende des Trennelements vorgesehen, die mit dem ersten Anschlußelement elektrisch leitend verbunden ist. Die Aufnahme ist dabei so ausgebildet, daß das erste Ende des Trennelements im Normalzustand des Überspannungsschutzelements in der Aufnahme gehalten ist und nach dem Öffnen der ersten Trennstelle durch eine am Trennelement angreifende Kraft aus der Aufnahme herangezogen wird. Nach dem Öffnen der beiden Trennstellen ist somit weder das erste Ende des Trennelements mit dem ersten Anschlußelement noch das zweite Ende des Trennelements mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelement verbunden.
  • Dadurch, daß der elektrische Kontakt zwischen dem ersten Ende des Trennelements und der mit dem ersten Anschlußelement verbundenen Aufnahme unterbrochen wird, kommt es automatisch auch zu einem Erlöschen eines eventuelle vorher zwischen dem zweiten Ende des Trennelements und dem überspannungsbegrenzenden Bauelement anstehenden Lichtbogens. Somit wird auch einer Reduzierung der Spannungsfestigkeit im Bereich der thermisch aktiven ersten Trennstelle entgegengewirkt.
  • Die an dem Trennelement angreifende Kraft, durch die das Trennelement nach dem Öffnen der ersten Trennstelle aus der Aufnahme herausgezogen wird, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung von einem Federelement aufgebracht, das am Trennelement befestigt ist. Das Federelement ist dabei so dimensioniert, daß das erste Ende des Trennelements erst dann durch die Rückstellkraft des Federelements aus der Aufnahme herausgezogen wird, wenn zuvor die erste Trennstelle geöffnet hat, d. h. das zweite Ende des Trennele ments nicht mehr über die Lötstelle mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelement verbunden ist.
  • Damit das erste Ende des Trennelements nach dem Öffnen der ersten Trennstelle mit möglichst geringem Kraftaufwand aus der Aufnahme herausgezogen werden kann, weist das erste Ende des Trennelements vorteilhafter Weise einen kleineren Querschnitt als die Aufnahme auf. Um dennoch einen möglichst guten elektrischen Kontakt zwischen dem ersten Ende des Trennelements und der Aufnahme zu gewährleisten, ist das erste Ende des Trennelements im Normalzustand des Überspannungsschutzelements verkantet in der Aufnahme angeordnet, so daß das Trennelement durch eine zwischen dem ersten Ende des Trennelements und der Aufnahme wirkende Klemmkraft in der Aufnahme gehalten ist. Die Klemmkraft wird dabei so gewählt, daß ein möglichst geringer Kontaktwiderstand zwischen dem Trennelement und der Aufnahme besteht.
  • Die weitere Reduzierung der zum Herausziehen des ersten Endes des Trennelements aus der Aufnahme erforderliche Kraft kann vorteilhaft dadurch erreicht werden, daß die Kraft derart am Trennelement angreift, daß dessen erstes Ende nach dem Öffnen der ersten Trennstelle im wesentlichen verkantungsfrei aus der Aufnahme herausgezogen wird. Die Kraft ist somit im wesentlichen parallel zur Flächennormalen der Aufnahme gerichtet.
  • Bezüglich der konkreten konstruktiven Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelements, insbesondere bezüglich der Ausgestaltung und Anordnung des Trennelements und der Aufnahme gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Gemäß einer Ausführungsvariante ist das Trennelement im Normalzustand des Überspannungsschutzelements aus seiner Ruhelage ausgelenkt, wobei das erste Ende des Trennelements in der starr ausgebildeten Aufnahme klemmend gehalten ist. Wenn die Temperatur des überspannungsbegrenzenden Bauelements einen vorgegebenen Ansprechwert überschreitet, so daß es zu einem Erweichen der Lötstelle kommt, federt das Trennelement aufgrund seiner Rückstellkraft bzw. aufgrund eines auf das Trennelements wirkenden Dreh- oder Torsionsmoments in seine Ruhelage zurück. Die zum Auftrennen der ersten Trennstelle erforderliche Kraft ist bei dieser Ausführungsvariante im wesentlichen im Trennelement gespeichert.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die zum Auftrennen der ersten Trennstelle erforderliche Kraft im wesentlichen in der Aufnahme gespeichert. Hierzu ist im Normalzustand des Überspannungsschutzelements wiederum das erste Ende des Trennelements in der Aufnahme klemmend gehalten, wobei nun jedoch die Aufnahme aus Ihrer Ruhelage ausgelenkt ist, so daß die Aufnahme beim Auftrennen der Lötverbindung in ihre Ruhelage zurückfedert. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß ein Teil der zum Auftrennen der ersten Trennstelle erforderlichen Kraft im Trennelement und ein Teil in der Aufnahme gespeichert ist, wenn sowohl das Trennelement als auch die Aufnahme aus ihrer Ruhelage ausgelenkt sind.
  • Die Aufnahme kann gemäß einer Ausführungsvariante einfach als Schlitz oder Vertiefung im ersten Anschlußelement ausgebildet sein, in den bzw. in die das erste Ende des Trennelements eingesteckt ist. Gemäß einer anderen Ausführungsvariante ist die Aufnahme nach Art einer Kontakttulpe ausgebildet, die mindestens zwei einander gegenüberliegende Schenkel aufweist, zwischen denen das erste Ende des Trennelements eingesteckt ist. Im Normalzustand des Überspannungsschutzelements, in dem das zweite Ende des Trennelements über die Lötverbindung mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelement verbunden ist, ist dann mindestens einer der beiden Schenkel entgegen seiner Federkraft ausgelenkt, so daß das zweite Ende des Trennelements beim Auftrennen der ersten Trennstelle durch die Federkraft der Aufnahme vom überspannungsbegrenzenden Bauelement wegbewegt wird. Die Aufnahme kann dabei entweder einstückig mit dem ersten Anschlußelement ausgebildet oder an diesem elektrisch leitend befestigt, beispielsweise angelötet sein.
  • Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Überspannungsschutzelement auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelements,
  • 2 eine Prinzipsskizze einer ersten Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus des erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelements,
  • 3 eine Prinzipsskizze einer zweiten Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus des Überspannungsschutzelements,
  • 4 eine Prinzipsskizze einer Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus, ähnlich der gemäß 3,
  • 5 eine Prinzipsskizze einer weiteren Ausführungsvariante, ähnlich der gemäß 3,
  • 6 eine Prinzipsskizze einer weiteren Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus des Überspannungsschutzelements,
  • 7 eine Prinzipsskizze einer Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus, ähnlich der gemäß 6,
  • 8 eine Prinzipsskizze einer weiteren Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus des Überspannungsschutzelements,
  • 9 eine Prinzipsskizze einer Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus, ähnlich der gemäß 8,
  • 10 eine Prinzipsskizze einer weiteren Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus des Überspannungsschutzelements,
  • 11 eine Prinzipsskizze einer Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus, ähnlich der 10,
  • 12 eine Prinzipsskizze einer Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus, ähnlich der gemäß 10,
  • 13 eine Prinzipsskizze einer weiteren Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus eines erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelements, und
  • 14 eine Prinzipsskizze einer Ausführungsvariante des Abtrennmechanismus, ähnlich der gemäß 13.
  • Die Figuren zeigen ein insgesamt nur in 1 dargestelltes Überspannungsschutzelement 1 mit einem Gehäuse 2, wobei in dem Gehäuse 2 ein überspannungsbegrenzendes Bauelement 3 angeordnet ist. Bei dem schematisch nur in 2 dargestellten überspannungsbegrenzenden Bauelement 3 kann es sich insbesondere um einen Varistor handeln. Das in 1 als ”Schutzstecker” ausgebildete Überspannungsschutzelement 1 weist zwei als Steckerstifte ausgebildete Anschlußelemente 4, 5 auf, die in korrespondierende Steckerbuchsen in einem Geräteunterteil einsteckbar sind.
  • Die in den 2 bis 14 nur schematisch dargestellten verschiedenen Ausführungsvarianten des Abtrennmechanismus des Überspannungsschutzelements 1 weisen jeweils ein elektrisch leitendes, metallisches Trennelement 6 auf, das im Normalzustand des Überspannungsschutzelements 1, d. h. im nicht abgetrennten Zustand, mit seinem ersten Ende 7 mit dem ersten Anschlußelement 4 und mit einem zweiten Ende 8 mit dem Varistor 3 elektrisch leitend verbunden ist. Die durch eine Lötstelle 9 realisierte Lötverbindung zwischen dem überspannungsbegrenzenden Bauelement 3 und dem zweiten Ende 8 des Trennelements 6 ist dabei so ausgebildet, daß die Lötverbindung auftrennt, wenn die Temperatur des überspannungsbegrenzenden Bauelements 3 einen vorgegebenen Ansprechwert überschreitet.
  • Eine Erwärmung des überspannungsbegrenzenden Bauelements 3 führt dabei zu einem Aufschmelzen der Lötstelle 9, so daß das Trennelement 6, das im angelöteten Zustand aus seiner Ruhelage ausgelenkt ist, beim Auftrennen der Lötverbindung aufgrund der Rückstellkraft F1 in seine Ruhelage zurückschwenkt. Durch die so gebildete Trennstelle 10 wird somit das überspannungsbegrenzende Bauelement 3 bei einer thermischen Überlastung elektrisch abgetrennt, indem die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem zweiten Ende 8 des Trennelements 6 und dem überspannungsbegrenzenden Bauelement 3 aufgetrennt wird.
  • Neben dieser ersten Trennstelle 10 weist der Abtrennmechanismus eine zweite Trennstelle 11 auf, die zwischen dem ersten Ende 7 des Trennelements 6 und dem ersten Anschlußelement 4 ausgebildet ist. Die zweite Trennstelle 11 wird von einer Aufnahme 12 gebildet, die mit dem ersten Anschlußelement 4 elektrisch leitend verbunden ist. Aufgrund der Kraft F2 eines am zweiten Ende 8 des Trennelements 6 angreifenden Federelements 13 wird das erste Ende 7 des Trennelements 6 nach dem Öffnen der ersten Trennstelle 10 aus der Aufnahme 12 herausgezogen, wie dies in den 2b und 10b dargestellt ist.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Trennelement 6 im angelöteten Zustand derart aus seiner mit dem Bezugszeichen 6' gekennzeichneten Ruhelage ausgelenkt, daß das erste Ende 7 des Trennelements verkantet in der Aufnahme 12 angeordnet ist, so daß das Trennelement 6 durch die zwischen dem ersten Ende 7 des Trennelements 6 und der Aufnahme 12 wirkende Klemmkraft in der Aufnahme 12 gehalten ist. Dabei wirkt im angelöteten Zustand des Trennelements 6 auf das Trennelement 6 ein Drehmoment um den Auflagepunkt 14, mit einem Hebelarm, der dem Abstand zwischen dem Auflagepunkt 14 und der Lötstelle 9 entspricht. Befindet sich das Trennelement 6' nach dem Auftrennen der ersten Trennstelle 10 in seiner Ruhelage, so kann es bereits durch eine relativ geringe Rückstellkraft F2 des Federelements 13 aus der Aufnahme 12 herausgezogen werden, da das erste Ende 7 des Trennelements 6 einen kleineren Querschnitt als die Aufnahme 12 aufweist und die Rückstellkraft F2 parallel zur Flächennormalen der Aufnahme 12 gerichtet ist, so daß das erste Ende 7 des Trennelements 6 verkantungsfrei aus der Aufnahme 12 herausgezogen werden kann.
  • Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den 3 bis 5 ist die Aufnahme 12 – ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 – durch einen Schlitz im ersten Anschlußelement 4 realisiert. Im Unterschied dazu dient bei den Ausführungsbeispielen gemäß den 6 und 7 eine Vertiefung im Anschlußelement 4 als Aufnahme 12. Bei den Ausführungsvarianten gemäß den 8 und 9 ist das Trennelement 6 im angelöteten Zustand ebenfalls aus seiner Ruhelage ausgelenkt, so daß das Trennelement 6 beim Erwärmen der Lötstelle 9 aufgrund seiner Rückstellkraft F1 in seine – in 8 mit dem Bezugszeichen 6' gekennzeichnete – Ruhelage zurückfedert. Die durch die Auslenkung des Trennelements 6 auftretenden Kräfte werden von den beiden Auflagepunkten 14, 15 der Aufnahme 12 aufgenommen, die in Längsrichtung des Trennelements 6, d. h. in den 8 und 9 horizontal, versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Die Ausführungsvarianten gemäß den 3 bis 5 unterscheiden sich im wesentlichen nur dadurch voneinander, daß bei den Varianten gemäß den 3 und 5 die als Schlitz im Anschlußelement 4 ausgebildete Aufnahme 12 quer zu der mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichneten Richtung des durch das Anschlußelement 4 fließenden Stromes verläuft: Bei der Ausführungsvariante gemäß 4 ist dagegen die als Schlitz ausgebildete Aufnahme 12 parallel zur Stromrichtung 16 im Anschlußelement 4 angeordnet.
  • Bei den in den 10 bis 12 dargestellten Ausführungsvariante ist die Aufnahme 12 als Kontakttulpe mit zwei einander im wesentlichen gegenüberliegenden Schenkel 17, 18 ausgebildet, zwischen denen das erste Ende 7 des Trennelements 6 eingesteckt ist und durch die Federkraft der Schenkel 17, 18 der Kontakttulpe festgeklemmt wird. Die auf das Trennelement 6 wirkende Rückstellkraft F1 wird dabei dadurch erzeugt, daß das Trennelement 6 nicht parallel sondern verkippt zur Längsachse L der Kontakttulpe in dieser gehalten ist. Wie aus 10b ersichtlich ist, verläuft die Federkraft F2 des Federelements 13 parallel zur Längsachse L der Aufnahme 12, so daß das erste Ende 7 des Trennelements 6 nach dem Auftrennen der ersten Trennstelle 10 verkantungsfrei aus der Aufnahme 12 herausgezogen wird. Dadurch muß zum Auftrennen der zweiten Trennstelle 11 nur eine relativ geringe Kraft F2 vom Federelement 13 aufgebracht werden. Während bei der Ausführungsvariante gemäß 10 die Aufnahme 12 ein separates Bauteil ist, das auf dem Anschlußelement 4 befestigt ist, ist bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den 11 und 12 die Aufnahme 12 einstückig mit dem Anschlußelement 4 ausgebildet.
  • Die 13 und 14 zeigen schließlich zwei Ausführungsvarianten des Abtrennmechanismus des Überspannungsschutzelements 1, bei denen die Rückstellkraft F1 zum Auftrennen der ersten Trennstelle 10 als Torsionskraft im Trennelement 6 gespeichert ist. Wie auch bei den übrigen Ausführungsvarianten ist die Lötstelle 9 nicht direkt zwischen dem überspannungsbegrenzenden Bauelement 3 und dem zweiten Ende 8 des Trennelements 6 sondern zwischen einer zur mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelement 3 elektrisch und thermisch verbundenen Verbindungszunge 19 und dem zweiten Ende 8 realisiert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 13 ist die als Schlitz ausgebildete Aufnahme 12 unter einem Winkel α zur Längsachse der Verbindungszunge 19 im Anschlußelement 4 angeordnet. Um das in die Aufnahme 12 im Anschlußelement 4 eingesteckte Trennelement 6 an der Verbindungszunge 19 anzulöten, muß das zweite Ende 8 des Trennelements 6 zur Verbindungszunge 19 ausgelenkt werden, so daß das Trennelement 6 im angelöteten Zustand verdreht ist, wodurch im Trennelement 6 eine Torsionskraft als Rückstellkraft gespeichert ist. Bei der Ausführungsvariante gemäß 14 ist die als Schlitz ausgebildete Aufnahme 12 ebenfalls unter einem Winkel zur Längsachse der Verbindungszunge 19 angeordnet, wobei bei dieser Ausführungsvariante die Aufnahme 12 parallel zur Längsachse des Anschlußelements 4 und parallel zur Stromrichtung 16 verläuft, während die Verbindungszunge 19 schräg zur Längsrichtung des Anschlußelements 4 angeordnet ist. Auch hier muß daher das zweite Ende 8 des Trennelements 6 in Richtung auf die Verbindungszunge 19 verdreht werden, so daß im angelöteten Zustand eine Torsionskraft F1 als Rückstellkraft im Trennelement 6 gespeichert ist.
  • Aus 1 ist außerdem noch erkennbar, daß in der Oberseite des Gehäuses 2 des Überspannungsschutzelements 1 ein Sichtfenster 20 für eine darunter angeordnete optische Zustandsanzeige vorgesehen ist. Die optische Zustandsanzeige ist dabei vorzugsweise über ein mechanisches Betätigungssystem mit dem Abtrennmechanismus verbunden, so daß beim Auftrennen der ersten und/oder zweiten Trennstelle 10, 11 automatisch auch die optische Zustandsanzeige betätigt wird.
  • Darüber hinaus ist an der Unterseite des Gehäuses 2 ein federbelasteter Auslösestift 21 angeordnet, dessen freies Ende durch den Gehäuseboden hindurchragt. Der Auslösestift 21 dient zur Betätigung eines Fernmeldekontakts zur Fernmeldung des Zustands des Überspannungsschutzelements 1. Ein derarti ger Fernmeldekontakt ist bei dem als ”Schutzstecker” ausgebildeten Überspannungsschutzelement 1 in einem Geräteunterteil angeordnet, wobei das Überspannungsschutzelement 1 zusammen mit dem – in den Figuren nicht dargestellten – Geräteunterteil ein Überspannungsschutzgerät bildet. Schließlich ist an der Unterseite des Gehäuses 2 des Überspannungsschutzelements 1 noch ein Kodierelement 22 angeordnet, das mit einem korrespondierenden Gegenkodierelement im Geräteunterteil zusammenwirkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4241311 C2 [0002]
    • - DE 202004006227 U1 [0003]
    • - DE 69503743 T2 [0004]
    • - DE 69904472 T2 [0005]

Claims (11)

  1. Überspannungsschutzelement mit einem Gehäuse (2), mit mindestens einem in dem Gehäuse (2) angeordneten überspannungsbegrenzenden Bauelement (3), insbesondere einem Varistor, mit mindestens zwei Anschlußelementen (4, 5) zum elektrischen Anschluß des Überspannungsschutzelements (1) an den zu schützenden Strom- oder Signalpfad und mit einem elektrisch leitenden Trennelement (6), das im Normalzustand des Überspannungsschutzelements (1) mit seinem ersten Ende (7) mit dem ersten Anschlußelement (4) und mit seinem zweiten Ende (8) mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelementen (3) in elektrisch leitenden Kontakt steht, wobei das zweite Ende (8) des Trennelements (6) über eine Lötstelle (9) mit dem überspannungsbegrenzenden Bauelement (3) verbunden ist und die an der Lötstelle (9) realisierte Lötverbindung zwischen dem überspannungsbegrenzenden Bauelement (3) und dem zweiten Ende (8) des Trennelements (6) dann auftrennt, wenn die Temperatur des überspannungsbegrenzenden Bauelements (3) einen vorgegebenen Ansprechwert überschreitet, so daß die so gebildete Trennstelle (10) bei thermischer Überlastung des überspannungsbegrenzenden Bauelements (3) dieses elektrisch abtrennt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Ende (7) des Trennelements (6) und dem ersten Anschlußelement (4) eine zweite Trennstelle (11) ausgebildet ist, die den elektrisch leitenden Kontakt zwischen dem ersten Ende (7) des Trennelements (6) und dem ersten Anschlußelement (4) unterbricht, wenn die erste Trennstelle (10) geöffnet hat.
  2. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Trennstelle (11) von einer Aufnahme (12) gebildet ist, die mit dem ersten Anschlußelement (4) elektrisch leitend verbunden ist, wobei das erste Ende (7) des Trennelements (6) im Normalzustand des Überspannungsschutzelements (1) in der Aufnahme (12) gehalten ist und nach dem Öffnen der ersten Trennstelle (10) durch eine an dem Trennelement (6) angreifende Kraft aus der Aufnahme (12) herausgezogen wird.
  3. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement (13) derart am Trennelement (6) befestigt ist, daß das erste Ende (7) des Trennelements (6) nach dem Öffnen der ersten Trennstelle (10) durch die Rückstellkraft des Federelements (13) aus der Aufnahme (12) herausgezogen wird.
  4. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende (7) des Trennelements (6) einen kleineren Querschnitt als die Aufnahme (12) aufweist und daß das erste Ende (7) des Trennelements (6) im Normalzustand des Überspannungsschutzelements (1) verkantet in der Aufnahme () angeordnet ist, so daß das Trennelement (6) durch eine zwischen dem ersten Ende (7) des Trennelements (6) und der Aufnahme (12) wirkende Klemmkraft in der Aufnahme (12) gehalten ist.
  5. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft derart an dem Trennelement (6) angreift, daß das erste Ende (7) des Trennelements (6) nach dem Öffnen der ersten Trennstelle (10) im wesentlichen verkantungsfrei aus der Aufnahme (12) herausgezogen wird.
  6. Überspannungsschutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Normalzustand des Überspannungsschutzelements (1) das erste Ende (7) des Trennelements (6) in der starren Aufnahme (12) klemmend gehalten und das Trennelement (6), insbesondere das zweite Ende (8) des Trennelement (6), aus seiner Ruhelage ausgelenkt ist, so daß sich das Trennelement (6) bzw. das zweite Ende (8) beim Auftrennen der Lötverbindung aufgrund eines auf das Trennelements (6) wirkenden Drehmoments oder der Rückstellkraft des Trennelements (6) in die Ruhelage zurückbewegt.
  7. Überspannungsschutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Normalzustand des Überspannungsschutzelements (1) das erste Ende (7) des Trennelements (6) in der Aufnahme (12) klemmend gehalten und die Aufnahme (12) aus ihrer Ruhelage ausgelenkt ist, so daß die Aufnahme (12) beim Auftrennen der Lötverbindung in die Ruhelage zurückfedert.
  8. Überspannungsschutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Anschlußelement (4) ein Schlitz oder eine Vertiefung als Aufnahme (12) ausgebildet ist.
  9. Überspannungsschutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (12) mindestens zwei einander gegenüberliegende Schenkel (17, 18) aufweist, zwischen denen das erste Ende (7) des Trennelements (6) eingesteckt ist.
  10. Überspannungsschutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötstelle (9) zwischen dem zweiten Ende (8) des Trennelements (6) und einer mit überspannungsbegrenzenden Bauelement (3) verbundenen Verbindungszunge (19) gebildet ist.
  11. Überspannungsschutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Zustandsanzeige vorgesehen ist.
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