AT512255A1 - Überspannungsableiter - Google Patents

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AT512255A1
AT512255A1 ATA1808/2011A AT18082011A AT512255A1 AT 512255 A1 AT512255 A1 AT 512255A1 AT 18082011 A AT18082011 A AT 18082011A AT 512255 A1 AT512255 A1 AT 512255A1
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AT
Austria
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lever
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Thomas Goeschl
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Eaton Ind Austria Gmbh
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/06Mounting arrangements for a plurality of overvoltage arresters
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/12Means structurally associated with spark gap for recording operation thereof

Abstract

Bei einem Überspannungsableiter (1) umfassend einen Gerätesockel (2) mit einer u-förmigen Einsatzteilaufnahme (11), wobei der Gerätesockel (2) zur Befestigung an einer Montageschiene vorgesehen ist, wird vorgeschlagen, dass in der Einsatzteilaufnahme (5) wenigstens zwei Einsatzteile (3) angeordnet sind, wobei jeder der Einsatzteile (3) wenigstens ein Überspannungsschutzelement (48) aufweist, und dass die Einsatzteile (3) jeweils eine Funktionsanzeige (37) aufweisen, und dass die Funktionsanzeigen (37) gekoppelt sind.

Description

t 33463/lh
Die Erfindung betrifft einen Überspannungsableiter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, Überspannungsableiter als steckbare Gerätekombination aus einem Unterteil bzw. Gehäusesockel und einem Steckmodul bzw. Einsatzteil zu bilden.
Der Gehäusesockel weist Anschlussklemmen zur Kontaktierung der elektrischen Leiter sowie eine Aufnahme für den einzusetzenden Einsatzteil auf, wohingegen im Einsatzteil wenigstens ein Überspannungsschutzelement angeordnet ist. Die elektrische Verbindung zwischen dem Einsatzteil und dem Gehäusesockel erfolgt in der Regel über Steckkontakte. In dem Einsatzteil ist ein Überspannungsschutzelement angeordnet. Derartige Überspannungsableiter sind jeweils für bestimmte maximal ableitbare Ströme zugelassen. Nachteilig an derartigen bekannten Überspannungsableitern ist, dass der technische Aufwand für deren Umsetzung sowie die entsprechenden Kosten mit zunehmender maximal ableitbarer Stromstärke unproportional ansteigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Überspannungsableiter der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, und mit welchem einfach und mit geringem finanziellen und technischen Aufwand sicher hohe Ströme abgeleitet werden können.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
Dadurch kann einfach und mit geringem finanziellen und technischen, insbesondere fertigungstechnischen, Aufwand ein Überspannungsableiter gebildet werden, welcher eine hohe Strombelastbarkeit aufweist. Dadurch kann weiters sicher ein Ausfall der Betriebssicherheit des Überspannungsableiters erkannt werden.
Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen eine lediglich bevorzugte Ausführungsform beispielhaft dargestellt ist, • · ···· · • · ···· · ψ***· 33463/lh näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Überspannungsableiter mit den Funktionsanzeigen in einer ersten Stellung in axonometrischer Darstellung;
Fig. 2 ein Paket aus zwei Einsatzteilen eines Überspannungsableiters gemäß Fig. 1 in axonometrischer Darstellung;
Fig. 3 ein einzelner Einsatzteil in axonometrischer Darstellung;
Fig. 4 der Überspannungsableiter gemäß Fig. 1 mit den Funktionsanzeigen in einer zweiten Stellung in axonometrischer Darstellung;
Fig. 5 der Einsatzteil gemäß Fig. 3 mit abgehobenem Gehäuseteil;
Fig. 6 eine bevorzugte Ausführungsform eines ersten Auslösehebels; und
Fig. 7 eine bevorzugte Ausführungsform eines zweiten Auslösehebels,
Fig. 1 zeigt einen Überspannungsableiter 1 umfassend einen Gerätesockel 2 mit einer u-förmigen Einsatzteilaufnahme 5, wobei der Gerätesockel 2 zur Befestigung an einer Montageschiene vorgesehen ist, wobei in der Einsatzteilaufnahme 5 wenigstens zwei Einsatzteile 3 angeordnet sind, wobei jeder der Einsatzteile 3 wenigstens ein Überspannungsschutzelement 48 aufweist, und wobei die Einsatzteile 3 jeweils eine Funktionsanzeige 37 aufweisen, und dass die Funktionsanzeigen 37 gekoppelt sin.
Dadurch kann einfach und mit geringem finanziellen und technischen, insbesondere fertigungstechnischen, Aufwand ein Überspannungsableiter 1 gebildet werden, welcher eine hohe Strombelastbarkeit aufweist. Dadurch kann weiters sicher ein Ausfall der Betriebssicherheit des Überspannungsableiters 1 erkannt werden.
Erfindungsgemäße Überspannungsableiter 1 dienen zum Schutz elektrischer Anlagen und/oder Menschen vor elektrischen Überspannungen, welche sich auf einer elektrischen Leitung ausbreiten. Vor allem die Anfälligkeit aber auch die Wichtigkeit von Computern hat zu einer großen Verbreitung von Überspannungsableitern 1 geführt. Überspannungsableiter 1 sind in der Regel als Bauelemente ausgebildet, welche eine - bei Netzspannung - sehr hochohmige bzw. isolierende Verbindung zwischen wenigstens einer Phase bzw. einem Außenleiter eines elektrischen Netzes, insbesondere einem elektrischen Versorgungsnetz, und einem NeutraUeiter bzw. einer weiteren Phase des Netzes herstellen. Sofern keine Überspannung auftritt, fließt praktisch kein Strom über den Überspannungsableiter 1, und die Funktion des nachfolgenden Netzes ist durch das Vorhandensein des Überspannungsableiters 1 nicht beeinflusst. Bei einer auftretenden Überspannung bildet der Überspannungsableiter 1 innerhalb sehr kurzer Zeit einen sehr niederohmigen Übergang zwischen der Phase und dem Neutralleiter bzw. einer weiteren Phase, und überbrückt derart das nachfolgende Netz. Der Überspannungsableiter 1 weist hiezu wenigstens ein Überspannungsschutzelement 48 auf, welches bevorzugt als Varistor ausgebildet ist. Durch den geringen Widerstand bei Auftreten einer Überspannung, kann es zum Fließen entsprechend hoher Ströme über den Überspannungsableiter 1 kommen. Überspannungsableiter 1 weisen zusätzlich zu einer angeführten bzw. spezifischen Nennspannung auch weiters eine spezifizierte bzw. angeführte Strombelastbarkeit auf.
Erfindungsgemäße Überspannungsableiter 1 weisen einen modularen Aufbau auf, und umfassen einen Gerätesockel 2 und einen Einsatzteil 3.
Der Gerätesockel 2 ist zur Anordnung an einer Montageschiene, etwa einer Hutprofilschiene, vorgesehen, und weist hiezu eine entsprechende Montageschienenaufnahme 25 sowie die notwendigen Montagemittel 26 auf. Zur Verbindung mit dem zu schützenden elektrischen Netz weist der Gerätesockel 2 wenigstens eine erste und eine zweite Anschlussklemme 27 auf. Die Fig. 1 zeigt einen Überspannungsableiter 1 zum Schutz eines einphasigen elektrischen Netzes. Der betreffende Überspannungsableiter 1 weist jeweils Eingangsseitig wie auch Ausgangsseitig jeweils zwei Anschlussklemmen 27 auf. Dabei kann vorgesehen sein, die beiden Anschlussklemmen 27 einer Seite parallel anzuschließen, etwa an eine Verteilschiene. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die beiden Anschlussklemmen 27 einer Seite im Gerätesockel 2 kurzgeschlossen sind, sodass jeweils lediglich eine der Anschlussklemmen 27 einer Seite angeschlossen werden » · · · ♦ * · · 33463/lh ·* ·*·····♦·* 4
Der Gerätesockel 2 bevorzugt ein mehrteiliges Gerätesockelgehäuse 28 auf, welches aus einem Isolierstoff gebildet ist.
Der Gerätesockel 2 weist eine im Wesentlichen u-förmige Einsatzteilaufnahme 5 für den Einsatzteil 3 auf, wobei auch eine anders ausgestaltete Einsatzteilaufnahme 5 vorgesehen sein kann, etwa in Form einer umfangseitig geschlossenen Vertiefung. Die Einsatzteilaufnahme 5 weist gemäß der bevorzugten Ausführungsform einen ersten und einen zweiten Seitenteil 13, 14, sowie einen diese verbindenden Basisteil 20 auf, und ist im Wesentlichen gegengleich zu einem Unterteil 30 des Einsatzteils 3 ausgebildet, welcher dazu vorgesehen ist, in die Einsatzteilaufnahme 5 eingeführt zu werden. In der Einsatzteilaufnahme 5, vorzugsweise im Bereich des Basisteils 20 sind - ebenfalls nicht dargestellte - innere Kontakte zur Kontaktierung des Einsatzteils 3 angeordnet. Um das Einführen des Einsatzteils 3 in die Einsatzteilaufnahme 5 zu vereinfachen, ist bevorzugt an dem ersten und/oder zweiten Seitenteil 13, 14 jeweils ein Einführbereich angeordnet.
Der Einsatzteil 3 weist gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein Einsatzteilgehäuse 4 aus einem Isolierstoff auf, welches bevorzugt mehrteilig ausgebildet ist. Das Einsatzteilgehäuse 4 umschließt den Einsatzteil 3 dabei im Wesentlichen vollständig und allseitig, wobei lediglich die Bereiche für die Kontaktierung mit dem Gerätesockel 2 sowie für Anzeigemittel einsatzteilgehäusefrei ausgebildet sind. Der Einsatzteil 3 ist als elektrotechnisch voll funktionsfähiger Bauteil ausgebildet, und kann als solcher elektrotechnisch geprüft bzw. abgenommen werden. Der Einsatzteil 3 weist weiters elektrische Kontaktstifte 32 auf, welche aus dem Einsatzteilgehäuse 4 vorstehen, zur Kontaktierung der inneren Kontakte des Gerätesockels 2.
Es ist vorgesehen, dass in der Einsatzteilaufnahme 5 wenigstens zwei Einsatzteile 3 angeordnet sind, wobei jeder der Einsatzteile 3 wenigstens ein Überspannungsschutzelement 48 aufweist.
In weiterer Folge wird im Wesentlichen eine Anordnung aus einem Gerätesockel 2 und zwei Einsatzteilen 3 behandelt, wie diese auch in Fig. 1 dargestellt ist. Es können auch Überspannungsableiter 1 mit mehr als zwei Einsatzteilen 3 vorgesehen sein, insbesondere mit drei oder vier Einsatzteilen 3. t 1 t 1 33463/Lh 5
Die beiden Einsatzteile 3 sind jeweils als vollständige und funktionsfähige Einsatzteile 3 ausgebildet, und weisen insbesondere jeweils ein Einsatzteilgehäuse 4 auf, welches jeweils auch eine Seitenwand aufweist, an der die beiden Einsatzteilen 3 aneinander anliegen. Dadurch sind die beiden Einsatzteile 3 jeweils eigenständige elektrische Vorrichtungen die als solche auch abgenommen bzw. durch eine Prüfstelle geprüft werden können.
Durch eine Parallelschaltung der wenigstens zwei Einsatzteile 3 kann erreicht werden, dass der Überspannungsableiter 1 eine deutlich höhere Strombelastbarkeit aufweist, als ein herkömmlicher Überspannungsableiter 1 mit lediglich einem Einsatzteil 3. Dabei ist in diesem Zusammenhang bevorzugt vorgesehen, dass die Überspannungsschutzelemente 48 in den einzelnen Einsatzteilen 3 jeweils eine höhere Strombelastbarkeit aufweisen, als die Strombelastbarkeit des gesamten Überspannungsableiters 1 geteilt durch die Anzahl der Einsatzteile 3. Die jeweilige Strombelastbarkeit ist dabei auf dem Überspannungsableiter angeführt. Durch die schaltungstechnische Parallelanordnung der Überspannungsschutzelemente 48 wird deren jeweilige Strombelastung reduziert. Aufgrund von Bauteiltoleranzen wird es dabei selbst bei identischen angegebenen Bauteilparametern in der Regel nicht zu einer völlig gleichmäßigen Aufteilung der Ströme über die einzelnen Überspannungsschutzelemente 48 kommen. Durch die Vergrößerung der jeweiligen Strombelastbarkeit kann dies vorteilhaft ausgeglichen werden.
In diesem Zusammenhang ist bevorzugt vorgesehen, dass die Überspannungsschutzelemente 48 in den einzelnen verwendeten Einsatzteilen hinsichtlich deren Parametern, insbesondere hinsichtlich der Durchschaltspannung und des tatsächlichen Innenwiderstandes, gepaart sind. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, diejenigen Überspannungsschutzelemente 48 aus einer Menge an Überspannungsschutzelementen 48 auszuwählen und zu paaren, welche vorgebbar geringe Abweichungen besagter Parameter aufweisen.
Bevorzugt ist - wie auch dargestellt - vorgesehen, dass die wenigstens zwei Einsatzteile 3 parallel nebeneinander in der Einsatzteilaufnahme 5 angeordnet sind. Dadurch kann die Raumausnützung innerhalb eines Verteilerschrankes positiv ausgenutzt werden. Dies wirkt sich auch vorteilhaft auf die Beschaltung der beiden Einsatzteile 3 aus. 6 33463/lh
Es kann vorgesehen sein, dass die beiden Einsatzteile 3 in der Einsatzteilaufnahme 5 als jeweils körperliche getrennte Einsatzteile 3 angeordnet sind. Daher, dass die beiden Einsatzteile 3 nicht miteinander verbunden sind. Dies stellt einen besonders einfachen Aufbau dar, wobei die Verwendung von Standardbauteilen besonders unterstützt wird. Es kann in diesem, sowie im weiteren Zusammenhang bevorzugt vorgesehen sein, dass auf einer Frontseite 35 der wenigstens zwei Einsatzteile 3 eine gemeinsame Abdeckkappe 36 angeordnet ist. Dadurch können die beiden Einsatzteile zusammengehalten werden und es wird ein einheitliches bzw. ganzheitliches Erscheinungsbild unterstützt.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei Einsatzteile 3 miteinander verbunden, insbesondere vernietet, sind. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die beiden Einsatzteile 3 nach deren separaten Fertigstellung verbunden werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die jeweiligen Einsatzteile 3 nicht in anderen Überspannungsableitern 1 zum Einsatz kommen.
Es ist vorgesehen, dass jeder der Einsatzteile 3 jeweils eine Funktionsanzeige 37 aufweist, welche die Funktionsbereitschaft des Überspannungsschutzelements 48 anzeigt, und hiezu mit diesem gekoppelt ist. Dabei ist weiters vorgesehen, dass die Funktionsanzeigen 37 der beiden separaten Einsatzteile 3 gekoppelt sind. Dadurch kann erreicht werden, dass lediglich eine Anzeige einen Benutzer über die Betriebsbereitschaft des Überspannungsableiters 1 informiert. Die Funktionsanzeigen 37 sind dabei derart gekoppelt, dass der Ausfall eines der Überspannungsschutzelemente 48 einen gesamten Ausfall des Überspannungsableiters 1 anzeigt, welcher einen Austausch beider Einsatzteile 3 erforderlich macht. Dadurch kann die Sicherheit in elektrischen Anlagen verbessert werden.
Sofern eine Abdeckkappe 36 vorgesehen ist, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Abdeckkappe 36 ein Sichtfenster 38 aufweist, zur Ansicht einer Funktionsanzeige 37. Dabei ist vorgesehen, dass diejenige Funktionsanzeige 37 sichtbar ist, welche den Zustand beider Überspannungsschutzelemente 48 anzeigt.
Gemäß der gegenständlich als bevorzugt in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Funktionsanzeige 37 je Einsatzteil 3 einen
Anzeigehebel 3 umfasst, wodurch eine konstruktiv einfache Funktionsanzeige 37 ausgebildet werden kann. Insbesondere kann dadurch die Koppelung der beiden Funktionsanzeigen 37 umgesetzt werden. Die Anzeigehebel 39 sind dabei bevorzugt innerhalb des Einsatzteilgehäuses 4 drehbar gelagert, und weisen einen rechtwinkelig zur Schwenkrichtung abstehenden Anzeigebereich 47 auf. Für die Zwecke der weiteren Beschreibung wird einer der Einsatzteile 3 als erster Einsatzteil 3, 45 bezeichnet, welcher einen ersten Anzeigehebel 39, 43 aufweist, sowie der andere der Einsatzteile 3 als zweiter Einsatzteil 3, 46 bezeichnet, welcher einen zweiten Anzeigehebel 39, 44 aufweist. Dies stellt bevorzugt keine Einschränkung auf lediglich zwei Einsatzteile 3, 45, 46 dar.
Hiezu ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Anzeigehebel 39 der wenigstens zwei Anzeigehebel 39 einen Fortsatz 42 aufweist, zur Mitnahme des anderen Anzeigehebels 39 der wenigstens zwei Anzeigehebel 39.
Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Anzeigehebel 39, 43 besagten Fortsatz 42 aufweist. Dieser reicht über das Einsatzteilgehäuse 4 des ersten Einsatzteils 3, 45 hinaus, zum Angriff an dem zweiten Anzeigehebel 39, 44 des zweiten Einsatzteils 3, 46. Der Fortsatz 42 ist dabei ausgebildet, den zweiten Anzeigehebel 39, 44 im Falle einer Bewegung des ersten Anzeigehebels 39, 43 in der Art eines Schleppzeiger mitzubewegen.
Im Fall der Betriebsbereitschaft der Überspannungsschutzelemente 48 befinden sich beide Anzeigehebel 39, 43, 44 in der Position, welche der erste Anzeigehebel 39, 43 in den Fig. 1, 3 und 5 inne hat. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass der jeweilige Anzeigehebel 39, 43, 44 in dem Einsatzteil 3 durch ein Lötstelle 40 in dieser Funktionsbereitschaftsstellung gehalten ist. Die Lötstelle 40 verbindet dabei bevorzugt den Anzeigehebel 39, 43, 44 mit einer, durch das Überspannungsschutzelement 48 thermisch belasteten Stelle. Diese Lötstelle 40 wird durch thermische Belastung im Falle abzuleitender Überspannungen zunehmend geschwächt, bis hin zu deren vollständigen Lösung.
Die Anzeigehebel 39, 43, 44 sind bevorzugt jeweils durch eine Feder 41 beaufschlagt. Die Feder 41 übt dabei jeweils eine Kraft auf die Anzeigehebel 39, ·*
33463/lh 43, 44 aus, welche versucht diese hin zu einer Position zu drücken, welche anzeigen soll, dass keine Funktionsbereitschaft des Überspannungsableiters 1 gegeben ist.
Die betreffende Feder 41 kann dabei als separater Bauteil ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass die Feder 41 jeweils als integraler Bestandteil der Anzeigehebel 39, 43, 44 ausgebildet ist. Bevorzugt ist vorgesehen, die Anzeigehebel 39, 43, 44 als Kunststoffteil auszubilden. Es hat sich dabei gezeigt, dass bei einer einstückigen Herstellung des Anzeigehebels 39, 43, 44 mit der Feder 41 diese den herrschenden thermischen Bedingungen gewachsen ist. Die Feder 41 ist dabei bevorzugt als bogenförmiger Fortsatz ausgebildet.
Erfolgt eine Lösung einer Lötstelle 40 eines Anzeigehebels 39, 43, 44, wird dieser durch die Federkraft der Feder 41 verschwenkt. Fig. 1 zeigt eine Anordnung, bei welcher der zweite Anzeigehebel 39, 44 entsprechend verschwenkt ist. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Abdeckkappe 36, wie in Fig. 2 dargestellt, befindet sich das Sichtfenster 38 im Bereich des zweiten Anzeigehebels 39, 44. Durch die Bewegung des zweiten Anzeigehebels 39, 44 aufgrund der Lösung der Lötstelle 40, kommt es zu einer Veränderung der Anzeige in dem Sichtfenster 38, welche dem Benutzer eine nicht mehr gegebene Funktionsbereitschaft anzeigt.
Fig. 4 zeigt den Zustand derselben Anordnung, wobei der erste Anzeigehebel 39, 43 seine Lage verändert hat. Dieser ist dabei derart hinter der - in Fig. 4 nicht dargestellten - Abdeckkappe 36 gemäß Fig. 2 angeordnet, dass diese Verschiebung an sich von einem Benutzer unentdeckt erfolgt. Durch den Fortsatz 42 überträgt der erste Anzeigehebel 39,43 jedoch seine Schwenkbewegung auf den zweiten Anzeigehebel 39, 44, welcher wie vorstehend beschrieben eine Anzeigeveränderung im Sichtfenster 38 verursacht.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform umfasst die Funktionsanzeige 37 einen drehbar gelagerten Anzeigehebel 39, 43, 44 sowie eine Lötstelle. In den Figuren sind dabei alle Teile auch mit dem Bezugszeichen der Funktionsanzeige 37 bezeichnet. tt ···· « 33463/lh
Durch die beschriebene Kopplung der Funktionsanzeige 37 kann eine besonders hohe Sicherheit für den Benutzer erreicht werden, da dieser nicht durch zwei in der Regel unterschiedliche Anzeigen verunsichert wird, und zudem bereits der Ausfall eines der beiden Einsatzteile einen Tausch beider Einsatzteile 3, 45, 46 erforderlich macht.
Patentansprüche:

Claims (14)

  1. ♦ ♦· ···· *·Φ 10 33463/lh Dl DR. FERDINAND GIBLER Dl DR. WOLFGANG POTH Austrian and European Patent and Trademark Attorneys GIBLER&POTH PATENTANWÄLTE PATENTANSPRÜCHE 1. Überspannungsableiter (1) umfassend einen Gerätesockel (2) mit einer u-förmigen Einsatzteilaufnahme (5), wobei der Gerätesockel (2) zur Befestigung an einer Montageschiene vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einsatzteilaufnahme (5) wenigstens zwei Einsatzteile (3) angeordnet sind, wobei jeder der Einsatzteile (3) wenigstens ein Überspannungsschutzelement (48) aufweist, und dass die Einsatzteile (3) jeweils eine Funktionsanzeige (37) aufweisen, und dass die Funktionsanzeigen (37) gekoppelt sind.
  2. 2. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Einsatzteile (3) parallel geschaltet sind.
  3. 3. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Einsatzteile (3) parallel nebeneinander in der Einsatzteilaufnahme (5) angeordnet sind.
  4. 4. Überspannungsableiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Frontseite (35) der wenigstens zwei Einsatzteile (3) eine gemeinsame Abdeckkappe (36) angeordnet ist.
  5. 5. Überspannungsableiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überspannungsschutzelemente (48) in den einzelnen Einsatzteilen (3) jeweils eine höhere Strombelastbarkeit aufweisen, als die Strombelastbarkeit des gesamten Überspannungsableiters (1) geteilt durch die Anzahl der Einsatzteile (3).
  6. 6. Überspannungsableiter (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (36) ein Sichtfenster (38) aufweist, zur « + • #· IM« « · «**«·«· · · • · · I ««« I · I « • · · · « «Μ» ··· I · · « « I « 33463/lh I« «·· »·«« «·· · · 11 Ansicht einer Funktionsanzeige (37).
  7. 7. Überspannungsableiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Überspannungsschutzelement (48) als Varistor ausgebildet ist.
  8. 8. Überspannungsableiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Einsatzteile (3) miteinander verbunden, insbesondere vernietet, sind.
  9. 9. Überspannungsableiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsanzeige (37) je Einsatzteil (3) einen Anzeigehebel (39) umfasst.
  10. 10. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anzeigehebel (39) der wenigstens zwei Anzeigehebel (39) einen Fortsatz (42) aufweist, zur Mitnahme des anderen Anzeigehebels (39) der wenigstens zwei Anzeigehebel (39).
  11. 11. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Anzeigehebel (39) in dem Einsatzteil (3) durch ein Lötstelle (40) in einer Funktionsbereitschaftsstellung gehalten ist.
  12. 12. Überspannungsableiter (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lötstelle (40) den Anzeigehebel (39) mit einer, durch das Überspannungsschutzelement (48) thermisch belasteten Stelle verbindet.
  13. 13. Überspannungsableiter (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigehebel (39) jeweils durch eine Feder (41) beaufschlagt sind.
  14. 14. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (41) jeweils als integraler Bestandteil der Anzeigehebel (39) ausgebildet ist. Gibler & Poth Patentanwälte OG (Dr. F. Gibler oder Dr. W. Poth)
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