DE146345C - - Google Patents

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DE146345C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/36Compressed-air systems direct, i.e. brakes applied directly by compressed air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Sicherheitsvorrichtung für Selbstfahrer und dergl., welche nach Betätigung der gewöhnlichen Bremsen benutzt werden soll, um im Falle der Gefahr das Gefährt womöglich hart vor dem Hindernis unbedingt sicher zum Stehen zu bring'en.
Es ist bekannt, zu diesem Zwecke das Wagenobergestell als Bremsgewicht zu benutzen, indem man es senkrecht beweglich mit dem Untergestell derart verbindet, daß nach Auslösung eines die höchste Stellung des Wagenobergestelles sichernden Gesperres das Wagenobergestell mit an ihm befestigten
iS Bremsschuhen auf die Fahrzeugräder ' fällt, während die Achsen entlastet sind. Diese Sicherheitsvorrichtung dürfte aber infolge der leichten Beweglichkeit der Räder auf der Fahrbahn ein sofortiges Halten des Fahrzeuges
so knapp vor dem Hindernis nicht gestatten.
Um letzteres zu erreichen, ist nach vorliegender Erfindung die Anordnung so getroffen, daß das Wagenobergestell nach seiner Freigabe sich unmittelbar auf die Fahrbahn aufsetzt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Sicherheitsbremsvorrichtung· in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar ist' Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Grundriß der einen Ausführungsform, während die Fig. 5 und 6 Seitenansichten der zweiten Ausführungsform sind und Fig. 3 die Vorrichtung zur Einwirkung auf die Sicherheitsbremsvorrichtung·, wie sie bei beiden Ausführungsformen benutzt ist, im größeren Maßstabe im Längsschnitt zeigt. Fig. 4 ist schließ-Hch eine Einzelheit zur Ausführmigsform nach Fig. ι und 2.
Das Wagenobergestell 2 besitzt in beiden Fällen an der Unterseite Ausschnitte 3 bezw. 4, von denen die ersteren dem Träger 5 auf dem Drehschemmel 6 des Vordergestelles, die letzteren dem Träger 7 der Radachsen der Hinterräder 8 Eintritt gewähren, wenn das Wagenobergestell niederfällt.
Bei dem Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 und 2 ruht das AVagenobergestell 2 in der höchsten Stellung auf zwei längs verschiebbar angeordncten, untereinander zu gemeinsamer Bewegung verbundenen Riegeln 9, welche Ausschnitte 10 besitzen. Werden diese durch Ver-Schiebung der Riegel 9 über den Träger 5 bezw. den Träger 7 gebracht, so verliert das Wagenobergestell 2 seine Unterlage und fällt nieder bis auf die Fahrbahn.
Die Verschiebung der Riegel erfolgt durch Druckluft oder Druckgas. Zu dem Zwecke ist auf dem Wagen ein Druckluft- oder Druckgasbehälter 11 angeordnet, von welchem eine Leitung 12 zu einem Zylinder 13 führt. In letzterem bewegt sich ein Kolben 14, dessen Kolbenstange 15 mit der Verbindungsstange 16 der Riegel 9 gekuppelt ist.
Der Zylinder 13 besitzt einen Schieberkasten 17 und eine Schiebersteuerung, so daß nach Bedarf die Druckluft sowohl vor als auch hinter den Kolben geführt werden kann, während die jeweils auf der anderen Kolbenseite befindliche Druckluft durch den Auslaß 18 ent-
weichen kann (Fig. 3). Die Bewegung des Schiebers 19 erfolgt durch einen Stellhebel 20, an welchen die Schieberstange 21 durch einen Lenker 22 angeschlossen ist.
Anschläge 23 und 24 auf der Schieberstange 21 begrenzen die Bewegung des Schiebers.
Um für gewöhnlich den Druckluftbehälter Ί1 vom Schieberkasten abgesperrt zu halten, ist in die Leitung 12 ein Ventil 25 eingeschaltet, dessen \'~entilkegel 1 durch eine Feder 26 geschlossen gehalten wird. Die Öffnung erfolgt vom Schieber 19 aus, sobald dieser sich einer von seinen beiden Endstellungen nähert. Zu dem Zwecke sitzt auf der nach hinten verlängerten Schieberstange 21 ein Mitnehmer 36, welcher je nach der Stellung des Schiebers 19 auf den einen oder anderen von zwei scherenartig verbundenen Hebeln 34, 33 und 35, 32 einwirkt, deren Arme 33 bezw. 32 durch Lenker 30 bezw. 31 mit dem Arme 29 eines um eine feststehende Achse 37 schwingbaren Winkelhebels 29, 28 gekuppelt sind. Der Arm 28 des Winkelhebels 29, 28 erfaßt die Ventilspindel 2*/ des Ventils 25.
Sobald also der Schieber die eine oder andere seiner Endstellungen erreicht, erfolgt durch die oben beschriebene Hebelverbindung die Öffnung des Ventils 25, während dasselbe sonst infolge der Wirkung der Feder 26 geschlossen ist.
Stößt man bei der Fahrt auf ein Hindernis, welchem nicht ausgewichen werden kann, beispielsweise eine geschlossene Eisenbahnschranke, und vermag man das Gefährt bis zu diesem Hindernis durch Anwendung der gewöhnlichen Bremsen, nachdem diese bereits angezogen wurden, nicht zum Stillstand zu bringen, so stellt man mit Hilfe des Stellhebels 20 den Schieber 19 so ein, daß das Druckmittel hinter den Kolben 14 tritt (Fig. 3). Der Kolben wird sich dann nach vorn bewegen und die Riegel 9 mitnehmen, so daß deren Schlitze 10 über den Träger 5 bezw. den Träger 7 der Hinterradachse treten und das Wagenobergestell niederfällt. Der bereits genügend gebremste Wagen wird infolgedessen sofort stehen. Die Fahrtgeschwindigkeit muß dabei so weit ermäßigt sein, daß die Gefahr des Herausschleuderns der Insassen des Wagens nicht mehr bestellt.
Um das Gefährt nachher wieder in Gang zu setzen, hat man nur nötig, den Schieber 19 umzusteuern, so daß er die in Fig. 3 punktierte Stellung erhält. Dann tritt das Druckmittel vor dem Kolben 14 in den Zylinder 13 und die Riegel 9 erhalten eine Verschiebung im entgegengesetzten Sinne wie bisher, indem sie auf Keilflächen 38 gleiten, welche zu dem Zwecke vorgesehen sind, das Anheben der Riegel 9 aus ihren Schlitzen 10 zu bewirken.
Um die höchste Stellung des Wagenobergestelles 2 auf den Riegeln 9 zu sichern, ist zweckmäßig noch die in Fig. 4 für sich dargestellte Sperrvorrichtung für die Riegel 9 vorgesehen. Dieselbe besteht aus einem Sperrhaken 39, welcher den einen Arm eines um einen feststehenden Drehzapfen 41 schwingbaren Winkelhebels 39, 40 bildet. Der andere Arm 40 dieses Winkelhebels ist durch eine Schubstange 43 mit dem Stellhebel 20 verbunden und steht außerdem unter dem beständigen Einflüsse einer Zugfeder 44, welche den Sperrhaken in die Arbeitsstellung drängt. Ein Schlitz 42 in der Schubstange 43 läßt die Mitnahme der letzteren durch den Stellhebel 20 nur zu, wenn der Schieber in die ausgezogene Stellung Fig. 3 bewegt wird. Die Aushebung des Sperrhakens 39 erfolgt dabei vor der Öffnung des Ventils 25, so daß die Riegel 9 frei sind, wenn das Druckmittel hinter dem Kolben 14 in den Zylinder 13 eintritt.
Bei den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen sind statt der Riegel 9 der vorigen Anordnung Kniehebel 45, 46 vorge- ■ sehen, von denen das eine Paar zwischen dem Träger 5 und dem Wagenkasten 2, das andere zwischen letzterem und dem Träger 7 der Hinterradachse eingespannt ist. An den Verbindungsbolzen 47 der Kniehebel fassen Schubstangen 48 an, von denen die eine am Arme 49, die andere am Arme 50 eines zweiarmigen Hebels angreifen. Der Flebel 49, 50 ist fest auf einer Welle 51, auf welcher ferner ein einarmiger Hebel 52 sitzt, an welchem die Kolbenstange 15 angreift. Die Einrichtung des Druckluftbehälters, sowie die des Zylinders mit der Steuerung ist dieselbe wie in Fig. 3.
In der höchsten Stellung des Wagenobergestelles (Wagenkastens) 2 sind die Kniehebel nach außen ein wenig durchgedrückt, um ihre Lage in dieser Stellung zu sichern. Sobald man im Falle der Gefahr das Druckmittel hinter den Kolben treten läßt, werden beide Kniehebel gleichzeitig nach innen durchgeknickt und das Wagenobergestell fällt nieder. Läßt man alsdann das Druckmittel vor dem Kolben einströmen, so erfolgt unter Strecken der Kniehebel das Wiederanheben des Wagenobergestelles.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Sicherheitsbremsvorrichtung für Motorwagen u. dergl., bei welcher das Wagenobergestell als Bremsgewicht dient, dadurch gekennzeichnet, daß das "aus der gewöhnlichen Lage nach Freigabe niederfallende Wagenobergestell sich auf die Fahrbahn aufsetzt.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wagenobergestell für ge-
wohnlich mittels gemeinschaftlich längs verschiebbar angeordneter Riegel (9) auf Querträgern (5 und 7) ruht, welche bei Verschiebung der Riegel in in diesen vorgesehene senkrechte Schlitze (10) eintreten können, so daß das Wagenobergestell seiner Unterstützung beraubt wird:
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher die Verschiebung der Riegel (9) durch Preßluft oder dergl. erfolgt, welche auf einen in einem Zylinder (13) angeordneten, mit den Riegeln verbundenen Kolben (14) . wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßgaszylinder mit Schiebersteuerung versehen ist, um durch den Kolben nach Umsteuerung auch das Zurückführen der Rie- : gel (9) zu bewirken, welche behufs Anhebens derselben mitsamt dem Wagenober- : gestell mit Keilflächen (38) ausgerüstet sind.
4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Preßgasleitung ein für gewöhnlich durch Federdruck geschlossenes Ventil (25) eingeschaltet ist, welches durch die Schiebersteuerung geöffnet wird, und zwar sobald der Schieber (19) seine eine oder andere Endstellung erreicht hat.
5. Eine Ausführungsforni der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (9) in der gewöhnlichen Stellung durch ein beim Anstellen des Bremszylinders (13) auslösbares Gesperre (39) festgehalten werden.
6. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Querträgern (5 und 7) des Wagenobergestelles und diesem selbst Kniehebel angeordnet sind, deren Durchknicken das Niederfallen des Wae'enoberteiles auf die Fahrbahn bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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