DE1462685C3 - Anordnung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Informationen - Google Patents
Anordnung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von InformationenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Information, beste-
hend aus einem mit einem magnetischen Aufzeichnungsträger versehenen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät,
aus einem elektroakustischen Wandler und aus einer zur Erzeugung von digitalen Signalen, die den
geschriebenen Zeichen entsprechen, geeigneten und durch digitale Signale steuerbaren Schreibmaschine.
Die Anforderungen des modernen Geschäftslebens haben zur Entwicklung zahlreicher Typen von Geräten
geführt, die eigens dazu dienen, alle möglichen Arten von Dokumenten, wie z. B. Briefe, Rechnungen usw.,
vorzubereiten oder zu reproduzieren. In den meisten Büros befinden sich heutzutage viele Typen spezialisierter
Geräte zur Durchführung dieser Funktionen. So gibt es beispielsweise Schreibmaschinen zum Niederschreiben
der Originaldokumente in Verbindung mit mehreren Durchschlägen der Originalniederschrift, wobei, in
Form von Kurzschrift festgehaltene Notizen oder ein auf einen Tonträger aufgesprochenes Diktat beispielsweise
zur Niederschrift kommt. Weiterhin sind Diktiergeräte vorhanden, die der Aufzeichnung von diktierten
Briefen und anderen Dokumenten dienen oder die man z. B. bei Konferenzen zur Aufzeichnung von Gesprächen
und Referaten benutzt, wobei die Aufzeichnung auf einen Tonträger, beispielsweise ein Magnetband
oder eine magnetische Manschette erfolgt. Mit den entsprechenden Zusatzeinrichtungen werden in bekannter
Weise solche Diktiergeräte zur Umschrift aufgezeichneter Diktate benutzt, wobei die Stenotypistin
den Aufzeichnungsträger abhört und gleichzeitig auf der Schreibmaschine das abgehörte Diktat niederschreibt.
Zusätzlich zu Schreibmaschinen und Diktiergeräten sind in den vergangenen Jahren zahlreiche weitere
Einrichtungen entwickelt worden, die man in Verbindung mit einer Schreibmaschine benutzen kann, um
beispielsweise die Niederschrift in digitaler Form auf einem geeigneten Aufzeichnungsträger, z. B. einem
Lochstreifen oder Magnetband, festzuhalten, so daß es anschließend möglich ist, durch Ablesen dieses Aufzeichnungsträgers
die festgehaltenen digitalen Zeichen zur Herstellung einer automatischen Niederschrift
weiterer Dokumente zu verwenden. Mit Hilfe solcher Zusatzgeräte wird natürlich die Herstellung von
Dokumenten erheblich beschleunigt, wobei sich als zusätzlicher Vorteil eine beträchtliche Flexibilität bei
) der Korrektur von Fehlern oder bei durchzuführenden Auslassungen oder Textergänzungen in der Originalniederschrift
ergibt. Es gibt auch Anwendungsfälle, namentlich dann, wenn eine Gesellschaft eine größere
Anzahl von verstreut gelegenen Fabriken oder Büros unterhält, möglicherweise sogar in verschiedenen
Städten, wo es sich als äußerst vorteilhaft erweist, in digitaler Form dargestellte Information von einem Platz
zu einem anderen zu übertragen, um die Geschäftsleitung mit den neuesten Informationen über die
Geschäftslage oder den Betriebszustand der Anlagen auf dem laufenden zu halten und um sie beispielsweise
über die neuesten Produktionsstatistiken, Verkaufszahlen und ähnliche Angaben gleichzeitig mit der
Herstellung der Originalniederschrift am Platz des Informationsursprunges zu unterrichten.
Die Anforderungen des modernen Geschäftslebens haben in der Vergangenheit zur Entwicklung äußerst
komplexer und extrem spezialisierter Geräte für die Bewältigung aller der in diesem Aufgabenkreis umschlossenen
Operationen geführt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei verhältnismäßig
geringer Anzahl von Geräten möglichst vielseitig verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch eine Steuervorrichtung, die bei Versetzung in einen
ersten Betriebszustand das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät mit dem elektroakustischen Wandler verbindet,
um eine Aufzeichnung oder Wiedergabe von gesprochener Information zu ermöglichen, und die bei
Versetzung in einen zweiten Betriebszustand das
ίο Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät mit der Schreibmaschine
verbindet, um eine Aufzeichnung oder Wiedergabe von von der Schreibmaschine abgegebenen
bzw. die Schreibmaschine steuernden digitalen Signalen zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist, obwohl verhältnismäßig wenig Geräte benötigt werden, äußerst
vielseitig verwendbar. Bei' Einstellung des ersten Betriebszustandes mittels der Steuervorrichtung wird
ein sogenannter Split-Betrieb ermöglicht, bei dem die Schreibmaschine für sich verwendet wird und das
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät zusammen mit dem elektroakustischen Wandler ebenfalls in üblicher
Weise z. B. als Diktiergerät verwendet wird. Im zweiten Betriebszustand können die in die Schreibmaschinenta-Statur
eingegebenen Zeichen auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger gespeichert werden, oder dort
aufgezeichnete Zeichen können die Schreibmaschine steuern. Bei den die Anordnung bildenden Geräten kann
es sich um an sich übliche Geräte handeln, wobei im wesentlichen nur die Steuervorrichtung als zusätzliches
Gerät hinzukommt. Bereits vorhandene Geräte können also ohne übermäßigen Aufwand angepaßt und
zusammengefaßt werden, um eine erfindungsgemäße Anordnung zu erhalten. Es wird somit eine sowohl sehr
vielseitige als auch ökonomische Geräteanordnung geschaffen.
Vorzugsweise umfaßt die Steuervorrichtung ein Pufferungsregister, das zur Aufnahme digitaler Daten
bestimmt ist, die von der Anordnung entweder auf ein Übertragungsnetzwerk abgegeben oder von dem
Übertragungsnetzwerk empfangen werden. Diese Ausführungsform erweitert den Anwendungsbereich der
erfindungsgemäßen Anordnung auf das Senden und den Empfang der digitalen Signale zu bzw. von einer an
einem anderen Ort befindlichen ähnlichen Anordnung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Anordnung von mehreren Büromaschinen und Steuergeräten in Verbindung mit
einer Übertragungsanordnung, wobei sich ein Höchstmaß an Betriebsflexibilität für die einzelnen Geräte und
deren Kombination erreichen läßt,
F i g. 2 eine Mehrzahl von Steuertasten auf der als Druckeinheit verwendeten Schreibmaschine in F i g. 1,
F i g. 3 den einstellbaren Steuerknopf der Steuervorrichtung von F i g. 1, mit dessen Hilfe es möglich ist, die
erfindungsgemäße Anordnung in verschiedene Betriebszustände zu versetzen,
Fig.4 die Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtungen
zusammen mit der Verstärkerschaltung des mit einem magnetischen Tonträger ausgestatteten Diktiergerätes
in F i g. 1,
F i g. 5 mehrere Steuerschaltkreise für die Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte in F i g. 1,
F i g. 5 mehrere Steuerschaltkreise für die Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte in F i g. 1,
F i g. 6a bis 6c gemäß der Anordnung nach F i g. 7 die Schaltkreise zur Herbeiführung verschiedener Betriebszustände
in der erfindungsgemäßen Geräteanordnung
nach F i g. 1,
F i g. 8 Zeitabfolgediagramme und Impulszüge bei der Wiedergabe von digitaler Information mit Hilfe der
Geräteanordnung nach F i g. 1 und
Fig. 9 Zeitabfolgediagramme und Impulse bei der Aufzeichnung von digitaler Information mit Hilfe der
Geräteanordnung nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Geräteanordnung zur Aufzeichnung, Wiedergabe und Übertragung von Information
umfaßt zwei gleicherart aufgebaute Stationen A und B. Die Station A umfaßt eine als Drucker benutzte
Schreibmaschine 1 und ein Diktiergerät 2, das beispielsweise mit einer Magnetmanschette arbeitet.
Die Schreibmaschine 1 und das Diktiergerät 2 sind über eine Steuervorrichtung 5 mit Hilfe der mehradrigen
Kabel 3 und 4 miteinander verbunden. Die Schreibmaschine 1 ist mit einem Typenkopf 6 ausgestattet, auf dem
sich die abzudruckenden Zeichen befinden. Dieser Typenkopf 6 ist selektiv aktivierbar und bewirkt das
Abdrucken der Typenzeichen auf einem Aufzeichnungsträger 7, wobei die Aktivierung des Typenkopfes
entweder durch Anschlagen der Tasten des Tastenfeldes 8 oder automatisch entsprechend der vom
Diktiergerät 2 abgelesenen digitalen Information erfolgen kann. Rechts und links neben der Schreibmaschinentastatur
befinden sich je vier Steuertasten 9, 10 bzw. 22 bis 29. Diese in F i g. 2 vergrößert dargestellten
Steuertasten ermöglichen eine manuelle Steuerung der Betriebsweise der Geräteanordnung. Zu dem Diktiergerät
2 gehört das Handmikrofon 11, das neben dem auch als Lautsprecher benutzbaren Mikrofon 12 noch die
Schalt- und Steuerknöpfe bzw. -tasten 13,14,41 umfaßt.
Beim normalen Diktieren benutzt man das Handmikrofon 11 zur Steuerung des Betriebes des Diktiergerätes 2.
Zum Einsetzen und Herausnehmen der magnetischen Manschette in das Diktiergerät dient der Ladehebel 15.
Auf der Vorderseite des Diktiergerätes sind ferner ein Lautstärkereglerknopf 16 und ein Magnetspur-Abstimmknopf
17 vorgesehen. Ein hin- und herlaufender Indexzeiger 18 stellt die Position des Magnetkopfes auf
der Magnetmanschette dar, d. h., durch die Stellung des Zeigers 18 wird die Tonspur angezeigt. Der Zeiger 18
läuft an einem Indexstreifen 19 entlang. Am Zeiger 18 können beispielsweise Perforationsvorrichtungen vorgesehen
sein, mit deren Hilfe es möglich ist. Löcher in den Indexstreifen 19 einzustanzen, die" den Anfang und
das Ende des Diktats anzeigen. Die Betätigung dieser Perforationsvorrichtungen erfolgt mit Hilfe des auf dem
Handmikrofon 11 befindlichen Steuerschalters 14. Bei der Wiedergabe eines vorher aufgenommenen Diktats
wird üblicherweise der Kopfhörersatz 20 an das Diktiergerät 2 angeschlossen, und die Steuerung des
Diktiergerätes erfolgt zweckmäßigerweise über eine Fußtaste 21.
Die Station A ist in der Lage, verschiedene Betriebszustände einzunehmen. Beim Niederdrücken
der Splittaste 22 (vgl. F i g. 2) arbeitet die Schreibmaschine 1 in völlig konventioneller Weise wie jede andere
Schreibmaschine, und das Diktiergerät 2 kann, in völliger Unabhängigkeit von der Schreibmaschine 1, in
der üblichen Weise zur Aufnahme oder Wiedergabe eines Diktates verwendet werden.
Durch das Niederdrücken der Aufzeichnungstaste 23 (vgl. Fig. 2) wird ein Betriebszustand hergestellt, in
welchem beim Niederdrücken irgendeiner Taste der Schreibmaschinentastatur 8 der Abdruck des entsprechenden
Zeichens auf dem Aufzeichnungsträger 7 und
außerdem die Aufzeichnung dieses Zeichens auf der Magnetmanschette des Diktiergerätes 2 bewirkt wird.
Beim Niederdrücken der Wiedergabetaste 24 (vgl. Fig.2) wird ein Betriebszustand hergestellt, in dem es
möglich ist, vorher aufgezeichnete digitale Daten von der Magnetmanschette des Aufzeichnungsträgers 2
abzulesen und das abgelesene digitale Zeichen automatisch mit Hilfe der Schreibmaschine 1 auszudrucken,
wobei die Steuerung der Schreibmaschine durch die
ίο· während der Ableseoperation im Diktiergerät erzeugten
Signale erfolgt.
Auf der Schreibmaschine 1 befinden sich außerdem die Steuertasten 25 bis 29, die man — wie später noch
erläutert wird — für verschiedene Steueroperationen der Geräteanordnung bei der Aufzeichnung und
Wiedergabe von Information benötigt.
Die Station B umfaßt analog zur Station A eine Schreibmaschine 42, ein Diktiergerät 30 und eine
Steuervorrichtung 31. Die Stationen A und B sind über
eine Übertragungsleitung 32 und die Datenanpassungseinheiten 33, 34 miteinander verbunden. Die Datenanpassungseinheiten
33 und 34 dienen dem Aussenden und dem Empfang der von der Gegenstation gesendeten
Daten. Die Steuervorrichtung 5 und 31 sind mit *
Steuerknöpfen 35, 36 versehen, die neben der ' »Aus«-Stellungdrei weitere Einstellpositionen zulassen,
wie sie für den Steuerknopf 35 in F i g. 3 dargestellt sind. Die drei Einstellpositionen sind: Lokal, Senden und
Empfangen. Wenn sich der Steuerknopf in der Position »Lokal« befindet, so arbeitet die betreffende Station in
der oben beschriebenen Weise selbständig für sich und unabhängig von den Übertragungseinrichtungen 32,33,
34. Um digitale Daten von der Station A nach der Station B zu übertragen, wird der Steuerknopf 35 der
Steuervorrichtung 5 in die Stellung »Senden« gebracht, während der Steuerknopf 36 der Steuervorrichtung 31
in die Position »Empfangen« eingestellt vird. Bei der Datenübertragung von ßnach A wird in entsprechender
Weise der Knopf 36 auf »Senden« und der Knopf 35 auf
4c »Empfangen« eingestellt.
Die Steuervorrichtung 5 umfaßt ein Datenregister 37 und einen dazugehörigen Multivibrator 38 zum Zwecke
der Verarbeitung von Informationszeichen und funktionellen Zeichen während des Aussendens und Empfangens
digitaler Daten. Die Steuervorrichtung 31 umfaßt ebenfalls ein Datenregister 39 und einen dazugehörigen (
Multivibrator 40. Die genannten Datenregister 37 und 39 werden im Lokalbetrieb nicht benutzt.
Die in Fig. 1 in den Stationen A und B benutzten
Geräte sind praktisch von identischer Ausgestaltung, d. h., die Schreibmaschinen 1 und 42 haben vergleichbare
Schreib- und Steuereigenschaften, und auch die Diktiergeräte 2 und 30 sind mit vergleichbaren oder
identischen funktionellen oder Steueroperationen ausgestattet. Einzelheiten der in den Schreibmaschinen 1
und 42 verwendeten Steuerschaltungen sind in den Fig.6a bis 6c dargestellt. Die Schaltungen für die
Diktiergeräte 2 und 30 sind in den Fig.4 und 5 dargestellt. Die Schaltungen der Steuervorrichtungen 5
und 31 umfassen ebenfalls einen Großteil der F i g. 6a bis 6c.
In der folgenden Detailbeschreibung werden die mechanischen und elektrischen Charakteristiken der
Schreibmaschinen 1 und 42, der Diktiergeräte 2 und 30 sowie der Steuervorrichtungen 5 und 31 zunächst
erörtert; daran anschließend folgt eine Beschreibung der verschiedenen möglichen Betriebszustände der
erfindungsgemäßen Geräteanordnung.
Zur Vereinfachung der Beschreibung werden nachfolgend verschiedene Abkürzungen benutzt, die folgende
Bedeutung haben:
Abkürzung
Definition
Abkürzung
AMP
AOI
AOPI
AOX
BSP
Cl
Cl
ClNO
ClNC
Cl TR
C2N0
C2NC
C2TR
CHAR
TAKTMV
CR
CK
DCi
EOCTR
FWD
GRUPPDET
GRUPPSS
LC
LCC
R-i,R-2usv/.
RCWL
RECTR
Ti
T-2
Definition
Verstärker (Amplifier) UND-ODER-lnverter-Gatter (And-Or-Invert)
UND-ODER-Inverter- Verstärkergatter (And-Or-Power-Invert)
UND-ODER-Erweiterungsgatter (And-Or-Extend) Rückschalttaste (Backspace)
Stromunterbrecher Nr. (Circuit Breaker No. 1) Stromunterbrecher Nr. 1 offen (Circuit Breaker No. 1 Open)
Stromunterbrecher Nr. 1 geschlossen (Circuit Breaker No. 1 Closed) Stromunterbrecher Nr. 1 Trigger
(Circuit Breaker No. 1 Trigger) Stromunterbrecher Nr. (Circuit Breaker No. 2) Stromunterbrecher Nr. 2 offen
(Circuit Breaker No. 2 Open) Stromunterbrecher Nr. 2 geschlossen (Circuit Breaker No. 2 Closed)
Stromunterbrecher Nr. 2 Trigger (Circuit Breaker No. 2 Trigger) Konvertierungsschaltung
(Converter Circuit) Zeichen (Character) Taktmultivibrator (Clock Multivibrator) Typenkopf rücklauf (Carrier Return)
Prüfen (Check) direktgekoppelter Inverter (Direct Coupled Inverter)
Zeichenende-Trigger (End of Character Trigger) vorwärts (Forward) Gruppendetektor (Group Detector)
Gruppen-Einzelimpuls-Generator (Group Single Shot) Entkoppelungsinverter (Isolating Inverter)
Verriegelung (Interlock) Haltekreis (Latch) Unterzeichen (Lower Case) Unterzeichen-Kontakt
(Lower Case Contact) Magnettreiber (Magnet Driver) Wiedergabe (Playback) Aufzeichnungsrelais (Record Relay)
Aufzeichnungsrelaiskontakte 1,2 usw.
(Record Relay Contacts 1,2 usw.) Rückstellung Zeichen, Wort, Zeile
(Reset Character, Word, Line) Aufzeichnungstrigger (Record Trigger) Umkehrung (Reserve)
Zwischenraum (Space) Einzelimpulsgenerator (Single Shot)
Transistor 1
Transistor 2
Transistor 1
Transistor 2
20
3°
35
40
45
Transistor3
Tabulator (Tabulate)
Trigger
Trigger A
Trigger B
Oberzeichen (Upper Case)
Oberzeichenkontakt
(Upper Case Contact)
Man wendet sich nun einer eingehenden Beschreibung der Diktiergeräte 2 bzw. 30 in F i g. 1 zu. Sie
können beispielsweise von der Art der Diktiergeräte sein, wie sie die Anmelderin heute herstellt und
vertreibt. Die auf dem Markt befindliche Ausführungsform ist beispielsweise beschrieben in dem IBM
Customer Engineering Manual »Dictation Equipment« Form Nr. 241-5071 vom 5. Oktober 1962 sowie in dem
»IBM Dictation Equipment Reference Manual«, Form Nr. 241 -5132, vom 22. Oktober 1962.
Die in den F i g. 4 und 5 beschriebenen Schaltungen beziehen sich in gleicher Weise auf die in den Stationen
A und ß(vgl. F i g. 1) benutzten Diktiergeräte 2 bzw. 30, jedoch wird in der nachfolgenden Beschreibung speziell
immer auf das Diktiergerät 2 Bezug genommen. Fi g. 4 betrifft in erster Linie die Verstärkerschaltungen des
Diktiergerätes 2. Ein elektroakustischer Wandler 12 dient sowohl als Mikrofon als auch als Lautsprecher.
Dieser Wandler 12 ist zusammen mit verschiedenen Umschaltkontakten 48, 52, 53 (vgl. Fig.5) in einen
Handgriff 11 eingebaut. Zur besseren Wiedergabe des aufgezeichneten Diktats kann in alternativer Weise ein
Lautsprecher 45 in die Schaltung zur Reproduktion der abgelesenen Signale eingeschaltet werden. Der Operationsschalter
13 hat drei Positionen, die mit »Diktat«, »Wiedergabe« und »Abhören«'bezeichnet sind. Der zur
Markierung dienende Indexschalter 14 (Markierungsschalter) ist ebenfalls in mehrere Positionen einstellbar,
die mit »Diktatanfang«, »Aus« und »Diktatende« bezeichnet sind. Die den einzelnen Positionen der
Steuerschalter 13, 14 zugeordneten Umschaltkontakte, die sich im Handgriff 11 befinden, sind aus Fig.5 zu
ersehen, wobei die Kontakte 48 zur Position »Diktat«, die Kontakte 52 zu den Positionen »Wiedergabe« und
»Abhören« des Operationsschalters 13 und die Kontakte 53 zum Markierungsschalter 14 gehören.
Das Diktiergerät ist mit einem kombinierten Schreib-Lese-Kopf 46 ausgestattet, der mit einer magnetischen
Manschette 47 (vgl. F i g. 4) zusammenarbeitet, um die Aufzeichnung und Wiedergabe der entsprechenden
Signale, z. B. des Diktats, zu ermöglichen.
Wenn das Diktiergerät zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Audiosignalen benutzt werden soll, so
wird die mit »Split« bezeichnete Steuertaste 22 (vgl. F i g. 2), die sich auf der Tastatur der Schreibmaschine 1
befindet, niedergedrückt. Durch diese Steuertaste 22 werden verschiedene Schaltkreise, die in Fig.6c
dargestellt sind, aktiviert, und die Schreibmaschine 1 und das Diktiergerät 2 werden in einen Betriebszustand
versetzt, in dem sie voneinander völlig unabhängig arbeiten.
Soll auf der Magnetmanschette 47 beispielsweise ein Diktat aufgezeichnet werden, so wird der Operationsschalter 13 in die Stellung »Diktat« gebracht. Vor dem
Beginn des Diktats muß'der Sprecher eine auf dem Handgriff 11 befindliche Sprechtaste 41 niederdrücken,
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wodurch die Kontakte 48 geschlossen werden. Danach werden das Schreibrelais R und der Vorwärtsmagnet
FWD aktiviert. Durch den Vorwärtsmagneten wird die Vorwärtskupplung 49 eingeschaltet, wodurch die
Magnetmanschette 47 in Bewegung gesetzt wird, so daß sich diese am Magnetkopf 46 vorbeibewegt. Durch die
Aktivierung des Schreibrelais R werden die zugeordneten Kontakte Ri bis R-6 umgeschaltet. Die Kontakte
R-2 und R-5 werden in dem Löschschaltkreis 50 (vgl. Fig.4) benutzt, um ein Löschsignal durch die Spule 51
des Magnetkopfes 46 zu schicken. Die Kontakte R-i, R-3, R-4 und R-6 werden in den Verstärkerschaltungen
der F i g. 4 benutzt, um geeignete Stromwege herzustellen für die Beaufschlagung des Magnetkopfes 46 mit im
elektroakustischen Wandler 12 während des Diktats erzeugten Signalen zum Zwecke der Aufzeichnung auf
die Magnetmanschette 47. Die Verstärkerschaltkreise umfassen die Transistoren T-I, T-2und T-3.
Um ein gerade aufgesprochenes Diktat nochmals zur Kontrolle abzuhören, schaltet der Sprecher den
Operationsschalter 13 in die Stellung »Abhören«, wobei die Kontakte 52 (vgl. Fig.5) geschlossen werden. In
dieser Stellung fällt das Schreibrelais R ab, und es wird der Rückstellmagnet aktiviert, der eine schrittweise
Rückstellung des Magnetkopfes 46 in bezug auf die Magnetmanschette 47 bewirkt. Der Operationsschalter
13 ist mit einer Federvorspannung ausgestattet in bezug auf diejenige Schaltstellung, in der der Vorwärtsmagnet
aktiviert und die Vorwärtskupplung eingeschaltet sind, so daß entsprechende Signale mit Hilfe des Magnetkopfes
46 von der Magnetmanschette 47 abgelesen werden. Da das Schreibrelais R zu dieser Zeit nicht aktiviert ist,
befinden sich die Kontakte R-i bis R-6 in den in F i g. 4
dargestellten Positionen, und in den Verstärkerschalikreisen sind diejenigen Stromwege wirksam, die eine
Verstärkung der vom Magnetkopf 46 gelieferten Signale bewirken, die — nachdem sie verstärkt sind —
dem elektroakustischen Wandler 12 zugeführt werden, der sie in hörbare Laute umsetzt. Sollte der Wunsch
bestehen, so kann der Sprecher das Gerät jetzt in den Operationszustard »Diktat« versetzen durch entsprechende
Umschaltung des Operationsschalters 13 und kann dabei das vorher aufgezeichnete Diktat durch
einen neuen Text ersetzen, wobei das vorher aufgezeichnete Diktat gelöscht und gleichzeitig das neue
gesprochene Diktat auf der Magnetmanschette aufgezeichnet wird.
Der Markierungsschalter 14 (vgl. Fig. 1) dient zur Betätigung der Kontakte 53 (vgl. F i g. 5). Die Mittelstellung
dieses Markierungsschalters 14 ist die Stellung »Aus«. Bewegt man den Schalter 14 aus dieser
»Aus«-Stellung nach oben oder nach unten, so wird je nach Schaltstellung entweder ein »Diktatanfang«- oder
»Diktatende«-Solenoid aktiviert, durch die entsprechende kleine Lochstanzvorrichtungen betätigt werden,
die entweder im oberen oder unteren Teil des Indexstreifens 19 (vgl. F i g. 1) eine Markierungslochung
durchführen.
Um ein vorher aufgezeichnetes Diktat wiederzugeben, werden der Kopfhörer 20 (vgl. Fig.4) und die
Fußtastensteuerung 21 (vgl. Fig.5) an Stelle des Handgriffes 11 mit dem Diktiergerät 2 verbunden. Die
verschiedenen Operationen des Diktiergerätes werden dann von der Fußtaste^ her gesteuert, so daß die
Bedienungsperson die Hände frei hat und beispielsweise auf der Schreibmaschine das abgehörte Diktat niederschreiben
kann. Mit der Fußtaste 21 ist die Steuerung eines Reversionsmagneten REV möglich., der eine
Reversionskupplung (vgl. Fig. 5) betätigt, die die Bewegung der Magnetmanschette 47 umkehrt, so daß
der Magnetkopf 46 — im Gegensatz zur schrittweisen Rückstellung des Magnetkopfes 46 von Spur zu Spur bei
s der Betätigung des Rückstellmagneten (vgl. Fig. 5) beim Abhören von soeben gesprochenen Stellen
während eines Diktats — jetzt entlang der aufgezeichneten schraubenförmigen Tonspur in umgekehrter
Laufrichtung zurückbewegt wird.
,o In den obenerwähnten IBM-Handbüchern sowie in der zitierten deutschen Patentanmeldung J 24216
werden zur Erzielung einer Rücklaufbewegung der Vorwärtsmagnet und der Reversionsmagnet gleichzeitig
aktiviert. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel werden zur Vereinfachung der Leitungsführung in
der Schaltung die Vorwärts- und Reversionsmagnete und die ihnen zugeordneten Kupplungen vorzugsweise
unabhängig betätigt, um die gewünschte Antriebsrichtung der Magnetmanschette zu erzielen.
Schließlich ist noch ein Summer 54 (vgl. Fig.5)
vorgesehen, der ein Warnsignal ertönen läßt für den Fall, daß in das Diktiergerät keine Manschette eingelegt
ist oder daß der Magnetkopf das Ende der Manschette erreicht hat.
Die in der erfindungsgemäßen Anordnung verwendeten Schreibmaschinen 1 und 42 sind beispielsweise von
der Ausführungsform, wie sie in dem IBM Instruction Manual, Form Nr. 241-5032, April 1964, beschrieben
sind. Auch das USA.-Patent 29 19 002 beschreibt eine derartige Typenkopfschreibmaschine. Wie man eine
derartige Schreibmaschine beispielsweise für Eingabe-Ausgabe-Operationen benutzen kann, ist beispielsweise
in den folgenden Handbüchern offenbart: IBM Manual of Instruction, Form Nr. 241-5159, 1965, und IBM
Reference Manual, Form Nr. 225-1726, 1962. Auch in der deutschen Patentanmeldung J 21716 ist eine solche
Arbeitsweise für Eingabe-Ausgabe-Operationen dargestellt.
Das erwähnte USA.-Patent 29 19 002 beschreibt eine Druckvorrichtung in der Art einer Schreibmaschine mit
einem einzigen, die Typenzeichen tragenden Druckkopf. Der Typenkopf 6 (vgl. Fig. 1) ist auf einer
Transportvorrichtung befestigt und wird in unmittelbarer Nähe der Druckwalze parallel zu dieser hin- und
herbewegt, während im Gegensatz zu den sonst bekannten Schreibmaschinen die Druckwalze bei dieser
Ausführungsform stationär bleibt, außer für die zeilenweise Fortschaltung des zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers.
Bei einer Typenkopfschreibmaschine wird ein bestimmtes Typenzeichen durch Kippen und Drehen des
Typenkopfes ausgewählt als Reaktion auf das Niederdrücken einer von mehr Typentasten, die den einzelnen
Zeichen auf dem Typenkopf zugeordnet sind. Die Typentasten aktivieren in selektiver Weise einen
Verstellmechanismus, der sich aus zwei Hauptteilen zusammensetzt, nämlich einem für das Kippen und
einem für die Drehung des Typenkopfes. Im einzelnen werden Auswahlglieder betätigt, die die Drehpunkte der
Verbindungsteile bestimmen, um eine Ausgangsbewegung von einer vorbestimmten Verstellung und
Richtung zu ermöglichen. In jedem Teil des Verstellmechanismus ist die bestimmte Größe der Ausgangsbewegung
durch die ausgewählten Verbindungsglieder bestimmt, wobei dies entweder einzeln oder in
Kombination geschieht. Im Anschluß an die Auswahl des abzudruckenden Typenzeichens wird der Druckkopf
zum Anschlag gegen den Aufzeichnungsträger 7
(vgl. Fig. 1) gebracht, um den Abdruck des ausgewählten
Typenzeichens herbeizuführen. Die Tastatur 8 der Schreibmaschine 1 sowie die entsprechende Tastatur
der Schreibmaschine 42 umfaßt Typentasten für die auszuwählenden einzelnen Zeichen und außerdem
Funktionstasten, um auch verschieden funktionelle Operationen mit der Schreibmaschine durchführen zu
können. Die vorgesehenen Funktionen umfassen eine Typenkopfverschiebung zum wahlweisen Abdrucken
von Groß- und Kleinbuchstaben, Abstandstastung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, Typenkopfrücklauf,
Tabellieren und Indizieren, d. h. Zeilenverstellung. Wird die Funktionstaste für den Typenkopfrücklauf betätigt,
so erfolgt gleichzeitig eine Zeilenverstellung der Druckwalze und des Aufzeichnungsträgers, so daß beim
nächsten Vorbeilaufen des Typenkopfes der Abdruck der Zeichen auf einer neuen Zeile erfolgt. Bei einer
Indizierungsoperation wird normalerweise nur eine Zeilenverstellung vorgenommen, ohne daß gleichzeitig
ein Rücklauf des Typenkopfes erfolgt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird jedoch beim Niederdrükken
der Indizierungstaste lediglich ein Schreibmaschinen-Lecrzyklus durchgeführt unter gleichzeitiger Be-Λ
reitstellung einer Kodekombination, die »Stop-Kode« genannt wird.
Das Niederdrücken einer Zeichentaste auf der Tastatur 8 (vgl. F i g. 1) führt dazu, daß ein zugeordnetes
mechanisches Zwischenschaltglied in der Schreibmaschine 1 nach rückwärts bewegt wird. Einzelheiten der
mechanischen Konstruktion und der Betriebsweise einer Typenkopfschreibmaschine sind ausführlich in den
vorerwähnten IBM-Handbüchern, dem USA.-Patent 29 19 002 und in der deutschen Patentanmeldung J
21716 beschrieben. Diese Rückwärtsverschiebung des mechanischen Zwischenschaltgüedes hat in verschiedenen
Kombinationen die Bewegung von Auswahlbügeln zur Folge, wobei die effektiv wirksame Kombination
davon abhängt, welches Zwischenschaltglied nach rückwärts verschoben worden ist. Die Bewegung
irgendeines Zwischenschaltgliedes ruft gleichzeitig die Aktivierung eines einen Zyklus auslösenden Bügels
hervor, der über mehrere Verbindungselemente eine in der Schreibmaschine enthaltene Zykluskupplung auslöst,
was nun wieder zur Folge hat, daß eine Achswelle in Drehung versetzt wird, durch die der Abdruck des
ausgewählten Zeichens herbeigeführt wird.
In Abhängigkeit von dem nach rückwärts verschobenen Zwischenschaltglied ergeben sich, wie bereits
erwähnt, verschiedene Kombinationen der Auswahlbügel; das äußert sich so, daß die Auswahlbügel in
entsprechender Weise in der Schreibmaschine nach vorn geschoben werden. In dem betrachteten Ausführungsbeispiel
gibt es fünf Auswahlbügel, die mit zugeordneten Halteschaltgliedern zusammenarbeiten
und die für die Rotation und das Kippen des Typenkopfes 6 dienen, so daß also auf diese Weise die
Auswahl des der niedergedrückten Zeichentaste entsprechenden Typenzeichens bewerkstelligt wird.
Die Bewegung der mechanischen Halteschaltglieder in der Schreibmaschine 1 führt auch gleichzeitig zum
Schließen verschiedener elektrischer Kontakte, die folgende Bezeichnung tragen: Ri, R2, R2a, R5, Ti,
T2, Prüfkontakt und Kontakt Nr. 8 (vgl. F i g. 6b oben).
Diese elektrischen Kontakte dienen der Signalübermittlung an das Diktiergerät, wenn die erfindungsgemäße
Anordnung sich durch Drücken der Steuertaste 23 (vgl. F i g. 2) im Betriebszustand »Aufzeichnen« befindet.
Wird die »Wiedergabe«-Steuertaste 24 (vgl. F i g. 2)
gedrückt, so werden die folgenden sieben Magnete R 1, R 2, R 2a, R5, Ti, T2 und der Prüfmagnet in selektiver
Weise aktiviert, um die Dreh- und Kippbewegung des Typenkopfes zur Durchführung der Druckoperation zu
steuern. Die vorstehend benutzten Markierungen Al, R 2, R 2a und R 5 beziehen sich auf die vier Rotationsund
die beiden Bezeichnungen Ti und T2 auf die zwei Kippauswahlmöglichkeiten für die Positionierung des
Typenkopfes 6. In der Schreibmaschine 42 der Station B
ι ο (vgl. F i g. 1) sind entsprechende Vorrichtungen vorgesehen.
Die zum Drehen und Kippen des Typenkopfes 6 benötigten Magnete sind in der Zeichnung in Fig.6c
unten zu sehen.
Die Schreibmaschinen 1 und 42 umfassen ferner eine Operationsauswahleinheit mit einer Anzahl von Magneten,
von denen jeder einer bestimmten funktioneilen Operation zugeordnet ist. Zu jeder Schreibmaschine
gehören auch den funktioneilen Operationen zugeordnete Kontakte, die in selektiver Art geschlossen und
geöffnet werden, um die Durchführung der benötigten Funktion anzuzeigen. Die Operationsmagnete, die den
Funktionstasten »Großschreibung« (UC), »Kleinschreibung« (LC), »Leertaste« (SP) und »Rücktaste« (BSP)
zugeordnet sind, findet man in der Zeichnung in F i g. 6a unten. Die den Funktionstasten »Tabulator« (TAB),
»Index« und »Typenkopfrücklauf« (CR) zugeordneten Operationsmagnete findet man in der Zeichnung etwa
in der Mitte der unteren Hälfte von F i g. 6b.
In den Schreibmaschinen 1 und 42 sind ferner folgende Stromunterbrecherkontakte vorhanden:
Ci Druckübermittlungskontakt
C 2 Druckrückkopplungskontakt
C3 Kontakt für Großschreibung
C4 Kontakt für Kleinschreibung
C5 Kontakt für Tabulator, Leertaste
und Rücktaste
C6 Typenkopfrücklaufkontakt
Außerdem sind noch Verriegelungskontakte für den Typenkopfrücklauf und für den Tabulator vorhanden.
Die verschiedenen Kontakte findet man in der Zeichnung links unten in F i g. 6b.
Wie bereits erwähnt, arbeiten beim Niederdrücken der »Split«-Steuertaste 22 (vgl. F i g. 2) die Schreibmaschine
1 und das Diktiergerät völlig selbständig.
Durch das Niederdrücken von Zeichentasten der Tastatur 8 der Schreibmaschine 1 werden auf dem
Typenkopf 6 die entsprechenden Typenzeichen ausgewählt, die auf dem Aufzeichnungsträger 7 abgedruckt
werden. Beim Niederdrücken der Funktionstaste wird die entsprechende funktionelle Operation ausgelöst, wie
beispielsweise Typenkopfrücklauf mit Zeilenfortschaltung, Fortschaltung des Typenkopfes in Vorwärtsrichtung
durch Betätigung der Leertaste usw. Während dieser »Split«-Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Anordnung arbeitet die Schreibmaschine 1 als ganz normale Schreibmaschine zur Durchführung von
Niederschriften, wobei sie digitale Signale über die Steuervorrichtung 5 weder empfängt noch aussendet.
Jede der Steuervorrichtungen 5, 31 umfaßt ein vollständiges Schaltungsnetzwerk, wie es in den F i g. 6a,
6b und 6c dargestellt ist Verschiedene Schaltungsgruppen dieser Figuren sind im Verlauf der vorausgehenden
Beschreibung in Verbindung mit der Schreibmaschine 1
bereits erwähnt worden, darunter die Übermittlungskontakte Ri, R2, R2a, R5, Ti, 72, der Prüfkontakt
CK, der Kontakt Nr. 8 sowie die zugeordneten Steuermagnete für die Dreh- und Kippositionierung des
Typenkopfes 6, ferner die funktioneilen Magnete zur Durchführung der funktioneilen Operationen in der
Schreibmaschine 1 und schließlich noch die Stromunterbrecherkontakte CX bis CS.
Obwohl die Steuerschaltungen der F i g. 6a, 6b und 6c zeichnerisch so dargestellt sind, daß sie zu separaten
Steuervorrichtungen 5 und 31 gehören, wäre es durch eine etwas andere räumliche Schaltungszuordnung
selbstverständlich auch ohne weiteres möglich, diese Steuerschaltungen auch noch entweder in der Schreibmaschine
oder im Diktiergerät 2 unterzubringen, wodurch sich die Notwendigkeit einer Steuervorrichtung
als separate Baueinheit eliminieren ließe. Erweitert man jedoch die erfindungsgemäße Anordnung zu einem
Informationsübertragungssystem mit mehreren Stationen A und B (vgl. F i g. 1), so dürfte es zweckmäßig sein,
die genannten Steuersenkungen in separaten Modulbaugruppen
unterzubringen, um gleichzeitig eine Steuermöglichkeit zu schaffen zur Einschaltung verschiedener
Betriebszustände mit Hilfe des Steuerknopfes 35, um die Anordnung wahlweise für einen lokalen
Betrieb oder für einen Informationsübermittlungsbetrieb mit einer Gegenstation zu benutzen.
Im allgemeinen arbeiten die Diktiergeräte 2, 30 und die Schreibmaschinen 1, 24 mit einer Spannung von
+ 48 V. Für die Diktiergeräte braucht man außerdem noch einige andere Potentialniveaus für die Energieversorgung
der Transistoren 7"1, 7"2 und Γ3 (vgl. F i g. 4).
Andererseits benötigen die logischen Modulschaltgruppen in den Schaltungsanordnungen der F i g. 6a, 6b und
6c zur Darstellung der logischen Werte »0« und »1« die Spannungspotentiale Masse und +12 V.
Die in den Fig.6a, 6b und 6c dargestellten Schaltungen sind entwickelt worden unter Anwendung
der Technologie der hybriden Halbleiterlogik (SLT= solid logic technology). In der Zeichnung sind in
diese SZ-T-Blocks die vorerwähnten Abkürzungen
eingeschrieben, um die logische Funktion zu identifizieren.
Neben den üblicherweise bekannten Schaltungsblocks, wie z. B. Einzelimpulsgeneratoren (SS= single
shot), Trigger (TR) und elektronische Haltekreise (L = latch), sind in der Zeichnung noch einige logische
Schaltungsblocks enthalten, die nachfolgend etwas näher beschrieben werden.
UND-ODER-Inverter-Gatter (AOI): Dies ist eine
logische Grundschaltung, die einen »O«-Ausgang liefert, wenn alle Eingänge der UND-Eingangsstufe den Wert
»1« haben. Ist.irgendein Eingang auf »0«, so erscheint am Ausgang eine »1«, wodurch das Gatter zur Erfüllung
einer ODER-Funktion dient. Sieht man ein AOI-Gatter
mit nur einem Eingang und nur einem Ausgang vor, so repräsentiert der Ausgang immer den invertierten Wert
des Eingangs, so daß das Gatter in dieser Ausführungsform wie ein Inverter wirkt.
UND-ODER-Erweiterungsgatter (AOX): Ein AOX-Gatter
stellt lediglich weitere Diodeneingänge bereit, um die logische Kapazität eines nachgeschalteten
logischen Blocks zu erweitern.
UND-ODER-Leistungsgatter (AOPI): Ein AOPI-Gatter ist an sich mit dem oben beschriebenen
/4O/-Gatter vergleichbar, umfaßt jedoch zusätzlich
einen Transistor zur Signalverstärkung, so daß eine erhöhte Stromabgabe möglich ist.
Direktgekoppeltes Inverter-Gatter (DCl): ein DCI-Gatter
stellt einen Inverter dar, der in Verbindung mit einem /4O/-Gatter benutzt wird. Ein DCY-Gatter hat
einen Eingang. Ist der logische Eingangswert eine »1«, so erscheint am Ausgang der logische Wert »0«.
Entkopplungsinverter (II): Einen Entkopplungsinverter
benutzt man zur Invertierung von Signalen, die von einem anderen Logikblock, z. B. einem AOI-Gauer,
s herkommen, so daß der Ausgang des Entkoppelungsinverters denselben logischen Wert aufweist wie der
Eingang des AOl-Gatters.
Konverterschaltung (CC): Eine Konverterschaltung wird benutzt zur Umsetzung des Spannungsniveaus von
,ο- +48V in die von den Halbleiterlogik-Schaltkreisen
benötigten Spannungsniveaus. Eine Eingangsspannung von +48 V ergibt den logischen Wert »0«; bei Belegung
des Eingangs mit Massepotential erhält man eine Ausgangsspannung von +12 V, wodurch der logische
Wert »!«dargestellt wird.
Magnettreiber (MD): eine Magnettreiberschaltung
umfaßt eine Anzahl von Transistoren und dient dem Zweck, die Energieversorgung einer Relaisspule mit
+ 48 V sicherzustellen. In den Schaltungen der F i g. 6a, 6b und 6c sind mehrere Magnettreiberblocks dargestellt;
sie dienen der Energieversorgung der verschiedenen in der Schreibmaschine vorhandenen Steuermagnete.
Zusätzlich zu den obenerwähnten Logikblocks enthält die Schaltung in F i g. 6a noch einen Taktmultivibrator 60 zur Bereitstellung von Taktimpulsen, um die verschiedenen Schaltkreise in einer vorbestimmten zeitlichen Taktfolge zu betreiben. An sich kann man in den dargestellten Schaltungen einen großen Spielraum für die Taktimpulse zulassen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Taktmultivibrator 60 mit einer Taktimpulsfrequenz von 1 kHz arbeiten zu lassen.
Als ein weiterer Block ist in Fig.6a ein Gruppendetektor 61 vorgesehen, der dazu dient, ein Ausgangssignal abzugeben, um das Ende einer Serie von digitale Daten repräsentierenden Impulsen anzugeben, wenn digitale Daten während der Aufzeichnungs- und Wiedergabeoperationen zwischen den einzelnen Geräten der erfindungsgemäßen Anordnung übertragen werden. Die Gruppendetektorschaltung 61 umfaßt mehrer Transistoren und ein kapazitives Taktgebernetzwerk, das so lange geladen bleibt, wie dem Eingang des Blocks 61 Impulse zugeführt werden; hört jedoch die Zuführung von Impulsen auf, so erscheint nach Γ einem vorbestimmten zeitlichen Intervall ein Ausgangssignal, das das Ende der Impulsserie zur Anzeige bringt. Die »Sp!it«-Steuertaste 22 (vgl. F i g. 2) bewirkt — wie bereits erwähnt — eine voneinander unabhängige Betriebsweise der Schreibmaschine 1 und des Diktiergerätes 2. Diese »Split«-Taste 22 betätigt zugeordnete Schaltkontakte 22a (vgl. Fig.6c) und stellt über die Konverterschaltung 62 den Aufzeichnungs-Haltekreis 63 und den Wiedergabe-Haltekreis 64 in den Zustand einer unabhängigen Betriebsweise ein. Zur Herstellung von Schaltungsverbindungen zum Zwecke der gemeinsamen Betriebsweise von Schreibmaschine 1 und Diktiergerät 2 bei der Durchführung von Informationsaufzeichnungs- und -Wiedergabeoperationen unter der
Zusätzlich zu den obenerwähnten Logikblocks enthält die Schaltung in F i g. 6a noch einen Taktmultivibrator 60 zur Bereitstellung von Taktimpulsen, um die verschiedenen Schaltkreise in einer vorbestimmten zeitlichen Taktfolge zu betreiben. An sich kann man in den dargestellten Schaltungen einen großen Spielraum für die Taktimpulse zulassen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Taktmultivibrator 60 mit einer Taktimpulsfrequenz von 1 kHz arbeiten zu lassen.
Als ein weiterer Block ist in Fig.6a ein Gruppendetektor 61 vorgesehen, der dazu dient, ein Ausgangssignal abzugeben, um das Ende einer Serie von digitale Daten repräsentierenden Impulsen anzugeben, wenn digitale Daten während der Aufzeichnungs- und Wiedergabeoperationen zwischen den einzelnen Geräten der erfindungsgemäßen Anordnung übertragen werden. Die Gruppendetektorschaltung 61 umfaßt mehrer Transistoren und ein kapazitives Taktgebernetzwerk, das so lange geladen bleibt, wie dem Eingang des Blocks 61 Impulse zugeführt werden; hört jedoch die Zuführung von Impulsen auf, so erscheint nach Γ einem vorbestimmten zeitlichen Intervall ein Ausgangssignal, das das Ende der Impulsserie zur Anzeige bringt. Die »Sp!it«-Steuertaste 22 (vgl. F i g. 2) bewirkt — wie bereits erwähnt — eine voneinander unabhängige Betriebsweise der Schreibmaschine 1 und des Diktiergerätes 2. Diese »Split«-Taste 22 betätigt zugeordnete Schaltkontakte 22a (vgl. Fig.6c) und stellt über die Konverterschaltung 62 den Aufzeichnungs-Haltekreis 63 und den Wiedergabe-Haltekreis 64 in den Zustand einer unabhängigen Betriebsweise ein. Zur Herstellung von Schaltungsverbindungen zum Zwecke der gemeinsamen Betriebsweise von Schreibmaschine 1 und Diktiergerät 2 bei der Durchführung von Informationsaufzeichnungs- und -Wiedergabeoperationen unter der
fto Steuerung durch die Steuervorrichtung 5 muß man irgendeine andere der Steuertasten 23 bis 29 (vgl.
F i g. 2) betätigen, die zugeordnete Schaltkontakte 23a bis 29a (vgl. F i g. 6c) betätigen.
Es folgt nun die Beschreibung der funktionellen Bedeutung dieser Steuertasten und der ihnen zugeordneten
Schaltkontakte.
»Aufzeichnungs«-Steuertaste 23: Beim Niederdrükken dieser Taste 23 wird eine Schaltung hergestellt, die
die Aufzeichnung digitaler Daten auf der Magnetmanschette 47 (vgl. F i g. 4) ermöglicht, wobei diese digitalen
Daten entweder digital kodierte Informationszeichen, also Typenzeichen, oder auch funktionell Zeichen
darstellen, die sich durch die Bedienung der Schreibmaschine 1 ergeben, wobei die Schreibmaschine entsprechende
elektrische Signale erzeugt, die über die Steuervorrichtung 5 dem Diktiergerät 2 zugeführt
werden.
»Wiedergabe«-Steuertaste 24: Das Niederdrücken dieser Steuertaste stellt eine elektrische Schaltverbindung
her zum Ablesen vorher aufgezeichneter digitaler Daten von der Magnetmanschette 47 (vgl. Fig.4) und
zur Aktivierung der Schreibmaschine 1, um entweder die abgelesenen Typenzeichen auf den Aufzeichnungsträger
7 (vgl. Fig. 1) abzudrucken oder im Falle von abgelesenen Funktionszeichen die Schreibmaschine
entsprechend funktionell zu steuern.
»Löschen-Rückstellenw-Steuertaste 25: Befindet sich die erfindungsgemäße Anordnung in dem Betriebszustand
der Informationsaufzeichnung zum Aufschreiben digitaler Daten auf die Magnetmanschette, so bewirkt
das Niederdrücken der Steuertaste 25 im Diktiergerät 2 \ das Löschen der Informationsspur auf der Magnetman-■
scheue 47 in Vorwärtsrichtung, Befindet sich die Anordnung im Betriebszustand der Wiedergabe von
von der Mangetmanschette abgelesenen und der Schreibmaschine zugeführten digitalen Daten oder wird
im »Split«-Modus gearbeitet, so bewirkt die Betätigung dieser Steuertaste 25 eine Rückschaltoperation im
Diktiergerät 2.
»Zeile«-Steuertaste 26: Wird bei niedergedrückter Aufzeichnungstaste 23 die Zeile-Steuertaste 26 zusätzlich
niedergedrückt, so führt das dazu, daß das Diktiergerät 2 in eine umgekehrte Betriebsweise
versetzt wird, in der die Informationszeichen in umgekehrter Richtung abgelesen werden, bis eine
Kodemarkierung für den Typenkopfrücklauf festgestellt wird; sobald das der Fall ist, führt die Schreibmaschine 1
eine Typenkopfrücklaufoperation durch und geht auf die nächste Zeile des Aufzeichnungsträgers 7 über.
Während dieser Rücklaufoperation des Diktiergerätes 2 wird jeweils beim Lesen eines Zeichens auch die
Schreibmaschine 1 Zeichen für Zeichen zurückgeschaltet. Trifft das Diktiergerät dabei jedoch auf ein
J Rücktast-Kodezeichen, so macht jetzt die Schreibmaschine 1 eine Leertastung in Vorwärtsrichtung, um den
Synchronismus zwischen der Schreibmaschine und dem Diktiergerät sicherzustellen. Trifft das Diktiergerät auf
eine eine Funktion repräsentierende Kodemarkierung, beispielsweise zur Kennzeichnung einer Großschreibung
oder eines Stops, so wird in der Schreibmaschine 1 der Indexmagnet aktiviert, und die Schreibmaschine
führt einen Leerzyklus durch. Die genannte Zeile-Steuertaste 26 ermöglicht somit die Löschung oder
Korrektur einer ganzen Zeile von digitalen Daten auf der Magnetmanschette 47. Bei niedergedrückter
Wiedergabe-Steuertaste 24 bewirkt das zusätzliche Niederdrücken der Zeile-Steuertaste 26 eine Fortschaltung
der Magnetmanschette 47 in Vorwärtsrichtung, und es werden in dieser Zeit die Informationszeichen
abgelesen zum Zwecke ihrer Erkennung und ihres Abdruckes mit Hilfe der Schreibmaschine 1. Beim
Erkennen einer Kodemarkierung für den Typenkopfrücklauf wird die Operation gestoppt.
»Wort«-Steuertaste 27: Bei niedergedrückter Aufzeichnungssteuertaste
23 bewirkt das zusätzliche Niederdrücken der Wort-Steuertaste 27 eine Bewegung der Magnetmanschette 47 im Diktiergerät 2 in
umgekehrter Richtung, während welcher Zeit die Informationszeichen abgelesen und von der Schreibmaschine
erkannt werden in einer ganz ähnlichen Weise, wie wenn die Zeile-Steuertaste 26 niedergedrückt wäre.
Der Unterschied besteht jetzt jedoch darin, daß die Bewegung der Magnetmanschette 47 beendet wird,
sobald entweder ein Markierungszeichen für die Leertastung oder ein Markierungszeichen für den
ίο Typenkopfrücklauf festgestellt Durch diese Maßnahme
ist es möglich, ein bestimmtes Informationswort auf der Magnetmanschette 47 zu korrigieren. Das Niederdrükken
der Wort-Steuertaste 27 im Wiedergabe-Betriebszustand bewirkt die Wiedergabe und das Ausdrucken
des einen ausgewählten Informationswortes.
»Zeichen«-Steuertaste 28: Im Aufzeichnungs-Betriebszustand
bewirkt das Niederdrücken der Zeichen-Steuertaste 28 eine Umkehrung der Bewegung der
Magnetmanschette 47 im Diktiergerät 2, während welcher Zeit ein einziges Zeichen abgelesen wird; nach
dem Ablesen dieses Zeichens ist die Operation beendet. Dieses Zeichen wird nicht ausgedruckt, aber die
Schreibmaschine 1 ragiert auf die Zeichen in einer Art und Weise, wie sie durchaus mit der Reaktion auf eine
»Zeile«- oder »Wort«-Operation vergleichbar ist. Die Zeichen-Steuertaste 28 ermöglicht also die Korrektur
einzelner Zeichen auf der Magnetmanschette 47. Befindet sich die Anordnung im Wiedergäbe-Betriebszustand,
so bewirkt das Niederdrücken der Zeichen-Steuertaste 28 das Ablesen eines Zeichens von der
Magnetmanschette 47 und das Ausdrucken des abgelesenen Zeichens durch die Schreibmaschine 1.
»Auslassungs«-Steuertaste 29: Das Niederdrücken der Auslassungs-Steuertaste 29 erfolgt grundsätzlich
vor dem Niederdrücken einer der Steuertasten »Zeile«, »Wort« oder »Zeichen«. Wird diese Regel eingehalten,
so wird im Wiedergabe-Betriebszustand die Anordnung so gesteuert, daß sie die entsprechend markierte
Datenmenge, d. h. eine Zeile, ein Wort oder ein Zeichen, auf der Magnetmanschette 47 in Vorwärtsrichtung
ausläßt bzw. überspringt. Für den Aufzeichnungs-Betriebszustand ist keine Auslassungsoperation vorgesehen.
Die Flexibilität, Nützlichkeit und Brauchbarkeit der erfindungsmäßen Anordnung wird insbesondere deutlich,
wenn man die verschiedenen mit dieser Anordnung möglichen Operationstypen betrachtet. Die primären
lokalen Operationen von besonderem Interesse sind das Aufzeichnen von der Schreibmaschine 1 stammender
digitaler Daten auf der Magnetmanschette des Diktiergerätes 2 und die Wiedergabe von digitalen Daten, die
durch Ablesen der Magnetmanschette des Diktiergerätes entstehen, mit Hilfe der Schreibmaschine 1. Bei der
nachfolgend zuerst beschriebenen Operation handelt es sich um die Informationsaufzeichnung, wobei bezüglich
der Impulsfolge auf das Diagramm in F i g. 9 und bezüglich der Detailschaltungen auf die F i g. 4,5, 6a, 6b
und 6c verwiesen wird.
Um eine Aufzeichnungsoperation in die Wege zu leiten, wird die Aufzeichnungssteuertaste 23 betätigt,
wobei die Kontakte 23a (vgl. Fig.6c) geschlossen werden. Es wird angenommen, daß gleichzeitig der
Steuerknopf 35 (vgl. F i g. 3) sich in der Stellung »Lokal« befindet. Durch das Schließen der Kontakte 23a wird
über die Konverterschaltung 65 ein Potential zur Wirkung gebracht, das den Aufzeichnungshaltekreis 63
in den aktivierten Zustand versetzt. Das Ausgangssignal des Aufzeichnungshaltekreises 63 wird durch einen
709 633/316
Magnettreiber 66 (vgl. Fig. 6c) hindurchgeschickt und
aktiviert einen Aufzeichnungsmagneten 67. Dieser Aufzeichnungsmagnet 67 umfaßt zwei Kontakte, die mit
REC-X (vgl. Fig.4) und REC-2 (vgl. Fi g. 5) bezeichnet
sind. Die Aufzeichnungskontakte REC-X (F i g. 4) dienen s zum Abschalten der normalen Diktiergeräte-Aufzeichnungsschaltkreise
in Fig.4 von Magnetkopf 46 und verbinden statt dessen den Ausgang eines Transistors 68
(vgl. F i g. 6a) mit dem Kopf 46.
Die Aufzeichnungskontakte REC-2 öffnen die Steuer- [0
schaltkreise des Diktiergerätes (vgl. Fig. 5). Die Operationssequenz ergibt sich aus den Impulszügen der
Fig.9. Sind der Aufzeichnungshaltekreis 63 und das Relais 67 aktiviert, so befindet sich das Diktiergerät 2 in
einem Bereitschaftszustand und erwartet den Empfang von Signalen, die von der Schreibmaschine 1 stammen
und die jeweils dann auftreten, wenn eine Zeichentaste oder eine Funktionstaste der Schreibmaschine betätigt
wird.
Sowohl während der Aufzeichnung als auch während 20
der Wiedergabe werden die Informationszeichen einem Impulsgruppe 1
der Wiedergabe werden die Informationszeichen einem Impulsgruppe 1
Register zugeführt, das aus acht Triggern TR-X bis TR-8
besteht. Ursprünglich sind diese Trigger TR-I bis 77?-8 Impulsgruppe 2
in ihren »O«-Zustand zurückgestellt, und zwar geschieht
dies mit Hilfe eines Aufzeichnungseingangssignals, das 25 Impulsgruppe 3
dem Einzelimpulsgenerator 57 zugeführt wird, von dem
es über einen Entkoppelungsinverter 58 und über die Impulsgruppe 4
Leitung 59 den Triggern 77?-1 bis TR-8 zugeführt wird
(vgl. F i g. 6b).
Anschließend werden die genannten Trigger TR-X bis TR-8 selektiv in solche Zustandslagen versetzt, daß sie
die Kodekombination des ersten übermittelten Zeichens darstellen, das von der Schreibmaschine 1 im Rahmen
eines Operationszyklus als Antwort auf das Niederdrükken einer Taste des Tastenfeldes 8 übermittelt wird.
Als Ergebnis der Operationszykiussteuerung der Schreibmaschine 1 werden die Transmissionskontakte
RX,R2,R2a, R5, Tl, T2, der Prüfkontakt C/Cund der
Kontakt Nr. 8 geschlossen; über diese Kontakte wird das Einstellpotential durch zugeordnete Konvertierungsschaltkreise
80 bis 87 (vgl. F i g. 6b oben) und über gleichfalls zugeordnete UND-ODER-Inverter-Gatter
90 bis 97 angelegt. Die Trigger TR-X bis TR-8 werden
gesetzt, sobald der Stromunterbrecher Cl durch einen
Einstellimpuls geschlossen wird, der auf der Leitung 72 über das UND-ODER-Inverter-Gatter 70 und einen
Entkoppelungsinverter 71 (vgl. F i g. 6b) zugeführt wird. Die Trigger 77?-l bis 77?-8 werden auf diese Weise in
einen Zustand versetzt, der der Kodefiguration entspricht, die sich aus dem in der Schreibmaschine
ausgewählten Zeichen bzw. der Funktion ergibt.
Etwa zu dieser Zeit wird ein invertiertes Zeichenendesignal
EOC vom Zeichenendetrigger 100 (vgl. Fig.6a) mit Hilfe der Leitung 101 (vgl. Fig.6c)
angelegt, um im Diktiergerät 2 mit Hilfe der Leitung 102 (vgl. Fig.6c und'5) den Vorwärtsmagneten und den
Vorwärtskopplungsmechanismus 49 zu aktivieren.
Im weiteren Verlauf des Schreibmaschinenzyklus wird der Kontakt CX geöffnet (vgl. Diagramm in
Fig.9). Daraufhin wird ein Impuls über das UND-ODER-Erweiterungsgatter
107 (vgl. Fig. 6a) angelegt, um den Betriebsablauf des Taktgeber-Multivibrators 60
einzuleiten.
Für die digitale Aufzeichnung und für die Wiedergabe wird die Kodekonfiguration der Schreibmaschine, die in
die Trigger TR-X bis TR-8 eingegeben ist, durch vier Gruppen von Impulsen repräsentiert, von denen jede
Gruppe von einem bis zu vier Impulsen digitaler Signifikanz variieren kann. Typische digitale Datenimpulskombinationen
sind in F i g. 9 in der mit »Daten zum Magnetkopf« bezeichneten Zeile dargestellt. Um die
vier Gruppen von benötigten Impulsen auszuwerten, sind die Trigger TO-I bis TR-8 (vgl. Fig.6b) in vier
Triggersätze unterteilt, wobei jeder Satz zwei Trigger umfaßt und die Anordnung wie folgt getroffen ist:
TR-X und TR-2
TR-3 und TRA
TR-5 und TR-6
TR-7 und TR-8
Um die erforderlichen digitalen Impulse zu erzeugen, werden die vier Triggergruppen von den Triggern TRA
und TRB, die in F i g. 6a die Bezugszeichen 110 und 111
haben, gesteuert; diese steuern wiederum die AOX-Blocks 112 bis 115 sowie die ΛΟΖ-Blocks 116 bis 119. Die
Steuerung der genannten AOX-B\ocks erfolgt während
der Abfühlung der digitalen Daten in umgekehrter Richtung, während die AOI-B\ocks zur Steuerung der
Triggergruppen während der normalen Aufzeichnung oder Wiedergabe in Vorwärtsrichtung gesteuert werden.
Die Steuerimpulse für die Gruppenselektion werden von den Entkopplungsinvertern 120 bis 123 (vgl.
F i g. Ga) bereitgestellt.
Jede Impulsgruppe, gleichgültig ob sie einen, zwei, drei oder vier Impulse umfaßt (vgl. F i g. 9), ist von der
vorausgehenden oder nachfolgenden Impulsgruppe durch einen zeitlichen Abstand von etwa 2 msec
getrennt; dieses Abstandsintervall wird erhalten unter Steuerung durch einen Gruppen-Einzelimpulsgenerator
125 (vgl. F i g. 6a), wie es nachfolgend noch ausführlicher beschrieben wird.
Zum Zweck der Beschreibung der Aufzeichnung digitaler Daten wird angenommen, daß in die Trigger
TR-I bis TR-8 die Kodekonfiguration 00111001 eingeschrieben wird. Die Betriebsweise zur Erzeugung
von Impulsen, die auf die Magnetmanschette 47 aufzuschreiben sind, ist in der nachfolgenden Tabelle
schematisch dargestellt:
Gruppe 1
Ri R2
Ri R2
Gruppe 2
R2a R5
R2a R5
Gruppe 3
Ti T2
Ti T2
Gruppe 4
CK 8
CK 8
Kodierung
MV-Impuls 1
MV-Impuls 2
MV-Impuls 3
MV-Impuls 4
MV-Impuls 1
MV-Impuls 2
MV-Impuls 3
MV-Impuls 4
Aufgezeichnete Impulse
0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 |
1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 |
0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | ||
1 | 1 | 0 | 0 | ||||
0 | 0 |
1111
111
11
Der Multivibrator 60 liefert eine Impulssequenz durch den AOl-B\ock 126 und den //-Block 127 zu der
Magnetkopf-Treiberschaltung, die den Transistor 68 umfaßt. Diese Impulssequenz hängt ab von der Anzahl
der benötigten Impulse, um den Zustand jedes einzelnen der Gruppentrigger in eine 00-Bedingung zu ändern.
Bezugnehmend auf die obige tabellarische Übersicht werden die Trigger R 1 und R 2 der ersten Gruppe im
00-Zustand belassen in Verbindung mit der oben dargestellten Kodierung. Die A- und ß-Trigger 110 und
111 liefern Ausgangssignale zur Steuerung des AOI-Blocks 116 und des //-Blocks 120. Der Multivibrator 60
liefert Impulse an den AOI-B\ock 128 und an den £>C/-Block 129 sowie über eine Verbundleitung 130 an
alle AÖl-Blocks 116 bis 119 und an die zugeordneten
//-Blocks 120 bis 123. Die aus dem AOl-B\ock 116 und
dem //-Block 120 bestehende Schaltungskombination wird als erste durch die Trigger 110 und 111 betätigt,
woraufhin die Trigger TR-i und TR-2 in Kombination von einem 00-Zustand in einen anderen 00-Zustand
fortgeschaltet werden. Wie aus der obigen Tabelle zu ersehen ist, benötigt man hierfür vier Impulse vom
Multivibrator. Sobald die Trigger TR-i und TR-2
wiederum einen 00-Zustand erreichen, wird ein Ausgangssignal auf die Leitung 131 gegeben und dem
//-Block 132 zugeführt, um den Gruppen-Einzelimpulsgenerator 125 zu aktivieren. Dieser Einzelimpulsgenerator
125 liefert einen Abschaltimpuls durch den //-Block 133, der ein Abschalten des Multivibrators 60 bewirkt.
Betrachtet man die anderen Gruppen 2, 3 und 4 in der obigen tabellarischen Übersicht, so stellt man fest, daß
man eine unterschiedliche Anzahl von Multivibratorimpulsen benötigt, um die Einstellung eines 00-Zustandes
für die entsprechenden Gruppen zu erzielen. Das führt zur Auslieferung einer unterschiedlichen Anzahl von
Impulsen vom Multivibrator 60 zum Transistor 68 zur Aktivierung des Magnetkopfes 46 in Übereinstimmung
mit der in den Triggern 77?-l bis 77?-8 stehenden Kodekonfigurationen.
Die Steuerung durch die A- und ß-Trigger 110 und
111 (vgl. F i g. 6a) spielt sich wie folgt ab:
Steuergruppe 1
Steuergruppe 2
Steuergruppe 3
Steuergruppe 4
Gruppenende
Steuergruppe 2
Steuergruppe 3
Steuergruppe 4
Gruppenende
0 | 0 |
1 | 0 |
0 | 1 |
1 | 1 |
0 | 0 |
Impulsen, nämlich 1111, wobei zwischen den einzelnen
Impulsen ein zeitlicher Abstand von etwa 2 msec besteht; dieses kürzeste Zeichen beansprucht auf der
Magnetmanschette 47 ein Intervall, das etwa der Fortbewegung der Manschette 47 innerhalb von etwa
12 msec entspricht. Das längste Zeichen ist folgendermaßen zusammengesetzt:
45
5°
Sobald die A- und B-Trigger 110 und 111 einen 00-Zustand erreicht haben, wird auf die Leitung 134 (vgl.
F i g. 6a) ein Ausgangssignal gegeben, das den Zeichenendetrigger 100 pulst, wobei das Steuersignal auf der
Leitung 101 (vgl. Fig.6c) verschwindet und der Vorwärtskupplungsmagnet im Diktiergerät 2 (vgl.
F i g. 5) erregt wird.
Andere von der Schreibmaschine 1 in der Folge des Niederdrückens von Tasten des Tastenfeldes 8 erhaltene
Zeichen werden auf der Magnetmanschette 47 (vgl. Fig.4) in durchaus vergleichbarer Weise, wie es in
F i g. 9 illustriert ist, aufgezeichnet.
Bei der hier beschriebenen Betriebsweise haben die einzelnen Zeichen einen unterschiedlichen Raumbedarf
auf der Magnetmanschette 47, der von der Kodekombination und der Anzahl der für jedes Zeichen erzeugten
Impulse abhängt. Das den wenigsten Raum beanspruchende Zeichen besteht beispielsweise nur aus vier
1111
1111
1111
1111
In diesem Falle sind die vier Gruppen von je vier Impulsen ebenfalls durch Intervalle von etwa 2 msec
voneinander getrennt; das Gesamtintervall für das Zeichen trägt etwa 24 msec. Wie aus den Diagrammen
für die Wiedergabe und die Aufzeichnung (vgl. Fig.8 und 9) hervorgeht, besteht ein zusätzlicher räumlicher
Abstand für jeden Zeichensatz, der nicht durch Impulse besetzt ist. In einem typischen Ausführungsbeispiel
beträgt das Intervall zwischen individuellen Zeichenimpulssätzen etwa 20 msec.
Zur Wiedergabe digitaler Daten vom Diktiergerät 2 wird die Wiedergabetaste 24 niedergedrückt, durch die
die Kontakte 24a in Fig.6c geschlossen werden. Dadurch wird der Wiedergabehaltekreis 64 gesetzt und
das Wiedergaberelais 140 durch den Wiedergabemagnettreiber 141 (vgl. Fig.6c unten) aktiviert. Das
Wiedergaberelais 140 umfaßt eine Anzahl von Kontakten, die die Bezeichnungen PBK-I, PBK-2 und PBK-Z
tragen (vgl. Fig.4 und 5) und die dazu dienen, die Betriebsweise des Diktiergerätes 2 so zu verändern, daß
eine Wiedergabe der aufgezeichneten Information möglich ist.
Während der Wiedergabe-Betriebsweise sind der Vorwärtsmagnet und die Vorwärtskupplung (vgl.
Fig.5) normalerweise mit Hilfe der Leitung 102 (vgl.
F i g. 6c) aktiviert. Beim Vorbeilaufen der Magnetmanschette 47 am Magnetkopf 46 werden die vorher
aufgezeichneten digitalen Impulse in der üblichen Weise abgelesen, wobei entsprechende elektrische Impulse
durch Induktion im Magnetkopf 46 entstehen, die durch die Transistoren Ti und T-2 (vgl. Fig.4) verstärkt
werden und über den Widergabekontakt PBK-X (vgl. Fig.4) dem AOX-B\ock 142 (vgl. Fig.6a oben)
zugeführt werden. Die Aktivierung des Kupplungsmagneten im Diktiergerät 2 kommt durch Änderung des
Zustandes des Zeichenendetrigjers 100 (vgl. Fig.6a) unter der Steuerung durch einen Einzelimpuls zustande,
der auf die Leitung 69 (vgl. F i g. 6a und 6b) gegeben wird.
Das Ausgangssignal des Wiedergabehaltekreises steuert zusammen mit dem Impuls auf der Leitung 72
(vgl. Fig.6b) den /4O/-Block 74, um alle Trigger TR 1
bis 77? 8 in ihren »1 «-Zustand zu versetzen. Es wird nun Bezug genommen auf das Diagramm in Fig.8, in dem
die Impulszüge dargestellt sind, die bei der Wiedergabeoperation benötigt werden. Die nachfolgend dargestellte
tabellarische Übersicht illustriert die Operationssequenz zur Schaffung einer mit der Schreibmaschine
kompatiblen Zeichenkonfiguration im Register TR 1 bis 77? 8 von den vorher aufgezeichneten digitalen
Impulsen, so wie sie in dem AOX-B\ock 142 (vgl.
F i g. 6a) empfangen werden. Es wird angenommen, daß dasselbe Zeichen, das vorher bei der Aufzeichnung
aufgeschrieben wurde, so wie es weiter oben erläutert wurde, auch das erste Zeichen sein soll, das vom
Magnetkopf 46 gelesen und erkannt wird, wie es auf der Ableseleitung in der in Fig.8 dargestellten Wiedergabetabelle
gezeigt ist. Die Erzeugung der einzelnen Impulse spielt sich wie folgt ab:
Rückstellung | 14 | (4) | 0 | 62 | 685 | 22 | (3) | 0 | 3 | TRe | Gruppe | (2) | 0 | 4 | TR 8 | |
21 | Anzahl der Magnetkopfimpulse | 1 | Gruppe | 1 | 1 | TR 7 | 1 | 1 | ||||||||
Magnetkopfimpuls 1 | Gruppe 1 | 0 | Gruppe 2 | TR 5 | 0 | 1 | ||||||||||
Magnetkopfimpuls 2 | TR 1 | 1 | TR 2 | TR3 TR4 | 1 | 0 | 0 | |||||||||
Magnetkopfimpuls 3 | 1 | 0 | 1 | 1 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
Magnetkopfimpuls 4 | (1) | 1 | ||||||||||||||
Komplement | 0 | 0 0 | ||||||||||||||
0 | 0 | 1 | ||||||||||||||
1 | ||||||||||||||||
1 - | ||||||||||||||||
0 | 1 1 | |||||||||||||||
Die ursprünglich aufgezeichnete Zeichenkonfiguration umfaßt vier Gruppen von Impulsen, wobei die erste
Gruppe vier, die zweite einen, die dritte drei und die vierte Gruppe zwei Einzelimpulse umfaßt. Da zu Beginn
alle Trigger TR1 bis TRS in ihren »1 «-Zustand eingestellt sind, werden die vier Triggergruppen
verschiedene Zustandskombination einnehmen, wie es aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, in Abhängigkeit
von der Anzahl der in der entsprechenden Gruppe empfangenen Impulse während des Ablesens der
Magnetmanschette 47 durch den Magnetkopf 46. Die über den AOX-B\ock 142 empfangenen Impulse werden
durch den AOI-B\ock 128 und den DCZ-Block 129
hindurchgeleitet sowie über die gemeinsame Leitung 130 durch die AOl-Blöcke 116 bis 119 und //-Blöcke 120
bis 123 hindurchgeleitet in Übereinstimmung mit der Taktsteuerung durch die A- und ß-Trigger 110 und 111
während des Ablaufes der Ablesefrequenz.
Es werden also die in der tabellarischen Übersicht gezeigten vier Gruppen von Triggern eine verschiedene
Anzahl von Impulsen empfangen, entsprechend der Zeichenkonfiguration, wie sie auf der Magnetmanschette
47 aufgezeichnet ist. Es ergibt sich ein Zwischenzustand für die Trigger TR 1 bis TR 8 nach dem Empfang
aller Impulse, die die erste Zeichenkombination gemäß der Tabelle darstellen, nämlich eine Zustandslage
11000110. Die Endzustandslagen der Trigger TRi bis
TR 8 werden komplementiert, so daß schließlich die Kodekombination 00111001 zustande kommt. Diese
Kodekombination ist identisch mit der Original-Kodekombination, die für dieses Zeichen in die Trigger TR 1
bis 77? 8 eingegeben wurde, entsprechend der Signalzuführung von der Schreibmaschine 1 während der
Aufzeichnungsoperation.
Der Gruppendetektor 61 (vgl. Fig.6a) liefert einen
Impuls zum /!-Trigger 110, um die >4-ß-Triggerkombination
fortzuschalten zur Erzielung der steuernden logischen Funktionen, die man benötigt, um die vom
Magnetkopf 46 abgelesenen Impulse den Triggern 77? 1 bis 77? 8 zuzuführen. Der Gruppendetektor 61 liefert am
Ende jeder Impulsgruppenserie ein Ausgangssignal, d. h. jeweils am Ende der ein, zwei, drei oder vier Impulse in
Abhängigkeit von der Länge der gerade betrachteten Impulsgruppe. Sobald die Trigger A und B einen
Kombinationszustand erreichen, der anzeigt, daß alle Impulsgruppen für dieses Zeichen empfangen worden
sind, wird der Zeichenendetrigger 100 in seinen eingeschalteten Zustand zurückversetzt. Das £0C-Ausgangssignal
dieses Triggers 100 wird durch den Λ O/-Block 145 (vgl. Fig.6a) und den AOPJ-B\ock 146
hindurchgeschickt, um in der Schreibmaschine eine Typenanschlagoperation auszulösen mit Hilfe eines auf
der Leitung 147 übermittelten Impulses.
jetzt befinden sich die Trigger 77? 1 bis 77? 8 in einer
statischen Zustandsbedingung, wobei sie eine Zeichenkonfiguration repräsentieren, die zum Drucken eines
Zeichens mit Hilfe der Schreibmaschine 1 oder zur Durchführung einer funktionellen Operation in dieser
Schreibmaschine benötigt wird. Die Ausgangssignale der Trigger TR 1 bis 77? 8 werden einer Anzahl von
AOI-B\ocks 150 bis 158 zugeführt, die durch ein
Ausgangssignal auf der Leitung 148 gesteuert werden, das vom AOPI-B\ock 146 stammt. Die Blöcke 151 bis
158 haben unmarkierte Eingänge von den Triggern 77? 1 bis 77? 8, die verschiedene Kodekombinationen
repräsentieren, die man je nach Wunsch einstellen kann für das Erkennen durch die Schreibmaschine 1, um das
Ausdrucken eines Zeichens unter der Steuerung durch die Magnettreiber 160 bis 166 (vgl. F i g. 6c) herbeizuführen
oder durch Magnettreiber, die für die funktionellen Operationen zuständig sind, wie z. B. Oberzeichen,
Unterzeichen, Vorschalten, Rückschalten, Tabulator, Index, den man für eine Stoppoperation benötigt, oder
Typenkopfrücklauf, wobei die zuletztgenannten Magnettreiber in den F i g. 6a und 6b die Bezugszeichen 170
bis 176 tragen.
Man wendet sich nun der Beschreibung einiger spezieller Operationen zu. Die Steuertasten 25, 26, 27,
28 und 29 (vgl. F i g. 2) sind zum Zwecke der Erzielung einer zusätzlichen Flexibilität vorgesehen bei der
Benutzung der erfindungsgemäßen Anordnung während der Aufzeichnung und Wiedergabe, wobei der
betreffende Betriebszustand durch die Steuertasten 23 bzw. 24 (vgl. F i g. 2) bestimmt wird.
Bezugnehmend auf F i g. 6c dient ein Ausgangssignal des Aufzeichnungshaltekreises 63, das auf der Leitung
180 übertragen wird, als eines der Steuereingangssignale für einen AOl-B\ock 181. Ist die Leitung 182 mit
einem negierten Auslassungssignal Skip beaufschlagt, so wird irgendein Eingangssignal auf der Leitung 183 zum
AOl-B\ock 181 den Umkehrungstrigger 184 setzen, so daß über die Leitung 185 die Umkehrungskupplung im
Diktiergerät 2 (vgl. Fig. 5) aktiviert wird. Die Eingangssignale auf der Leitung 183 stammen von
einem AOI-Block 186 und treten dann auf, wenn
irgendeine der Steuertasten 26, 27 oder 28 niedergedrückt wird, um die Zeilenkontakte 26a, Wortkontakte
27a oder Zeichenkontakte 28a zu schließen (vgl. F i g. 6c oben). Durch das Schließen der genannten Kontakte
26a, 27a und 28a werden entsprechende zugeordnete Haltekreise 190, 191 und 192 gesetzt. Ein Ausgangssignal
zum AOI-B\ock 186 durch den //-Block 187 führt einen untergeordneten Wiedergabemodus herbei durch
das Setzen des Wiedergabehaltekreises 64. In dieser Betriebsart werden die vorher auf die Magnetmanschette
47 aufgezeichneten Zeichen in der umgekehrten Richtung abgelesen und den Triggern 77? 1 bis TR 8
zugeführt durch entsprechende Steuerung der AOX-Blöcke 112 bis 115 (vgl. Fig.6a), wobei diese
Arbeitsweise durch die A- und ß-Trigger 110 und 111
gesteuert wird. Da die Zeichen in umgekehrter Richtung gelesen werden, muß die Zuführung zu den Triggern
TR 1 bis 77? 8 notwendigerweise entgegengesetzt erfolgen, um schließlich die richtige Kodekombination
in den Triggern herleiten zu können, so daß die Schaltkreise die Zeichen richtig erkennen können.
Beim Lesen jedes Zeichens bleibt die Schreibmaschine 1 mit dem Diktiergerät 2 synchronisiert. Die
Rückschaltung der Schreibmaschine 1 erfolgt mit Hilfe des Rückschalt-Magnettreibers 163 (vgl. Fig.6a). Wird
jedoch ein Rückschaltkode abgelesen, so führt die Schreibmaschine 1 eine Abstandsoperation durch, um
den Synchronismus aufrechtzuerhalten. Beim Lesen eines Kodes für ein Oberzeichen, ein Unterzeichen oder
zur Kennzeichnung des Stopps wird der Indexmagnet aktiviert, um die Schreibmaschine 1 in einem Leerzyklus
zu betreiben, so daß man dennoch die Stromunterbrecherimpulse erhält.
Während der Wiedergabe in umgekehrter Richtung wird das Ausdrucken von Zeichen unterbunden mit
Hilfe der Unterdrückungsmagnettreiber 160 bis 166, die vom ΛΟΖ-Block 158 und vom DCZ-Block 220 (vgl.
F i g. 6c) gesteuert werden.
Ist der Zeilenhaltekreis 190 gesetzt worden, so wird beim Erkennen des Kodes für den Typenkopfrücklauf
durch den AOX-B\ock 200 der Einzelimpulsgenerator
205 aktiviert, der über den AOI-B\ock 201 den
Haltekreis 190 zurückstellt. Wurde der Wort-Haltekreis 191 gesetzt, so werden beide /4OA"-BIöcke 200 und 202
entsprechend gesteuert, so daß entweder ein Kode für den Typenkopfrücklauf oder für den Stopp erkannt
wird, um den Einzelimpulsgenerator 205 zu aktivieren, dessen Ausgangssignal über den AOI-Block 201 zur
Rückstellung des Worthaltekreises 191 dient. War der Zeichenhaltekreis 192 gesetzt, so erfolgt eine Steuerung
des ΛΟΧ-Blocks 203, und ein diesem AOX-B\ock 203
zugeführtes Signal »Drucke« wird eine Betätigung des Einzelimpulsgenerators 205 herbeiführen, dessen Ausgangssignal
über den AOI-B\ock 201 geleitet wird und jetzt zur Rückstellung des Zeichenhaltekreises 192
dient.
In jeder der soeben beschriebenen Betriebsbedingungen wird der Wiedergabehaltekreis 64 durch einen
Impuls auf der Leitung 206 gleichzeitig mit den Haltekreisen 190,191 und 192 zurückgestellt. Während
dieses gesamten Betriebsintervalls verbleibt der Aufzeichnungshaltekreis 63 in seinem gesetzten Zustand;
sobald der untergeordnete Wiedergabebetriebszustand sein Ende gefunden hat, wird der genannte Haltekreis 63
sofort wirksam zur Schaffung und Aufrechterhaltung der entsprechenden Aufzeichnungsschaltkreise. Der
Umkehrungstrigger 184 wird ebenfalls durch irgendwelche Ausgangssignale vom AOI-B\ock 201 zurückgestellt.
Durch das Niederdrücken der Steuertaste 24 (vgl. Fig.2) werden die Kontakte 24a (vgl. Fig.6c)
geschlossen und dadurch der Wiedergabehaltekreis 64 gesetzt. Auch beim Niederdrücken irgendeiner der
Steuertasten 26, 27 oder 28 wird das Setzen des Wiedergabehaltekreises 64 (vgl. Fig.6c) durch den
/4O/-Block 186 und den //-Block 187 bewirkt. In diesem
Fall wird allerdings der Umkehrungstrigger 184 nicht gesetzt, da über den Aufzeichnungshaltekreis 63 und die
Leitung 180 kein Steuersignal an den AOI-B\ock 181
gelangt. Es wird also das Diktiergerät in Vorwärtsrichtung weiterlaufen unter der Steuerwirkung des Potentials
auf der Leitung 102 (vgl. F i g. 6c und F i g. 5), um die früher auf die Magnetmanschette 47 aufgeschriebenen
Zeichen abzulesen. Die Zeile-, Wort- und Zeichen-Haltekreise 190,191 und 192 werden zurückgestellt, sobald
das entsprechende Zeichen erkannt worden ist, wobei die Operation der Rückstellung dieser Haltekreise in
ganz ähnlicher Weise erfolgt, wie dies bereits weiter oben im Zusammenhang mit der untergeordneten
Wiedergabe-Betriebsweise beschrieben wurde.
Wie bereits angedeutet, verursacht das Niederdrükken der Indextaste auf der Schreibmaschine 1 die
Bereitstellung einer Stopp-Kondekonfiguration für die Aufzeichnung auf der Magnetmanschette 47, die man
ι ο später erkennen kann, um eine Wiedergabeoperation zu
stoppen. Stoppkodes können nach Belieben in das aufgezeichnete Informationsmaterial eingebaut werden,
um eine Unterteilung in Abschnitte von passender Größe herbeizuführen und um die Wiedergabe der
aufgezeichneten Information an der Schreibmaschine 1 zu steuern.
Wenn während einer Wiedergabeoperation eine Stoppkodekonfiguration den AOI-Block 156 (vgl.
F i g. 6b) aktiviert, so wird auf der Leitung 159 ein Stoppkodesignal übermittelt. Dieses gelangt in Fig.6c
zu einem AOX-Block 210, der unmittelbar einen Impuls an den ACV-Block 201 abgibt zum Zweck der
Rückstellung des Wiedergabehaltekreises 64.
Beim Niederdrücken der Auslassungstaste 29 (vgl.
Fig. 2) werden die Kontakte 29a (vgl. Fig. 6c oben)
geschlossen und daraufhin der Auslassungshaltekreis 211 gesetzt. Die Auslassungsoperation ist nur während
einer Wiedergabe-Betriebsweise wirksam und ferner, wenn gleichzeitig eine Zeilen-, Wort- oder Zeichentaste
26, 27 bzw. 28 im Anschluß an das Niederdrücken der Auslassungstaste 29 ebenfalls niedergedrückt wird. Ist
dies der Fall, so wird die durch Tastendruck bestimmte Informationsmenge, also entweder eine Zeile, ein Wort
oder ein Zeichen, ausgelassen, wenn die erfindungsgemäße Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung in
Vorwärtsrichtung arbeitet.
Während dieser Auslassungsoperation abgelesene Zeichen aktivieren den Index-Magnettreiber, um in der
Schreibmaschine entsprechende Leerlaufzyklen ablaufen zu lassen. Diese Maßnahme ist insbesondere dann
nützlich, wenn man verschiedene vorher auf die Magnetmanschette 47 aufgeschriebene Information zu
überspringen wünscht, wenn die Bedienungsperson nämlich eine Auslassung machen möchte. Der Umkehrungstrigger
184 erhält dabei kein Steuerungssignal, da die Leitung 82, über die das invertierte Auslassungssignal
übertragen wird, zu dieser Zeit inaktiv ist. Das unbeabsichtigte Auslassen von Informationsteilen, die
auf der Magnetmanschette aufgezeichnet sind, wird auch im Aufzeichnungs-Betriebszustand verhindert.
Im Zusammenhang mit der im Diagramm von F i g. 9 dargestellten Aufzeichnungsoperation und der im
Diagramm von F i g. 8 dargestellten Wiedergabeoperation wird der Stromunterbrecher Cl in erster Linie zur
Steuerung der Aufzeichnungsoperation herangezogen, während der Stromunterbrecher C2 hauptsächlich zur
Steuerung der Wiedergabeoperation dient.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die verschiedenartigen vorgesehenen Steuerungsmöglichkeiten die
Korrektur, die Hinzufügung oder Auslassung bzw. Auslöschung von Informationsabschnitten in durch die
Schreibmaschine ausgeschriebenen Dokumenten ganz wesentlich erleichtern und daß es außerdem möglich ist,
die auf dem Aufzeichnungsträger des Diktiergerätes 2 aufgeschriebenen digitalen Daten in beliebig flexibler
Weise zu verwerten. Die Zeile-, Wort- und Zeichen-Steuertasten ermöglichen das Erkennen entsprechender
Informationsabschnitte entweder in Vorwärts- oder in
709 633/316
Riickwärtsrichtung auf der Magnetmanschette des
Diktiergerätes 2, wobei das Ausdrucken dieser Daten unter entsprechend gewählten Verhältnissen über den
eingestellten Betriebszustand gesteuert wird, d. h. also in Abhängigkeit davon, ob sich die Vorrichtung im
Aufzeichnungs- oder Wiedergabebetriebszustand befindet, und außerdem unter der steuernden Wirkung der
Auslassungstaste.
Die durch die zusätzlichen Maßnahmen geschaffene erhöhte Flexibilität und Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen
Anordnung läßt sich insbesondere bei ihrem Einsatz in einem Nachrichtenübertragungssystem erkennen,
wobei noch einige weitere Einheiten und entsprechend angepaßte Schaltkreise hinzugefügt werden,
wie beispielsweise die Datenanpassungseinheiten 33, 34 in Fig. 1. Es sei davon ausgegangen, daß die
digitalen Daten direkt von der Schreibmaschine 1 bereitgestellt werden oder auch vom Diktiergerät 2
herkommen können als das Resultat einer vorausgegangenen Aufzeichnungsoperation. Um Information von
einer Station A nach einer entfernt aufgestellten Station B zu übertragen, ruft die Station A die Station B über die
Datenanpassungseinheiten 33 und 34. Der Steuerknopf 35 in der Station A wird dabei auf »Senden« und der
Steuerknopf 36 in der Station B auf »Empfangen« eingestellt.
Lediglich zum Zweck der Illustration sei angenommen, daß aus sechs Bits bestehende Zeichen in dem
Nachrichtenübertragungsnetzwerk benutzt werden und nicht aus sieben oder acht Bits bestehende Zeichen, wie
25 es weiter oben angedeutet' wurde. Während der
Informationsübertragung von aus sechs Bits bestehenden Zeichen werden die Zeichen beispielsweise vom
Diktiergerät 2 oder von der Schreibmaschine 1 in ein in der Steuervorrichtung 5 befindliches Register 37
eingeschrieben. Die Zeichen werden dann mit Hilfe der Übertragungsleitungen 32 in das in der Steuervorrichtung
31 befindliche Register 39 übertragen zum Zweck der anschließenden Aufzeichnung im Diktiergerät 30
oder um diese Zeichen mit Hilfe der Schreibmaschine 42 auszudrucken. Zur Illustration des Übertragungsprozesses
wird angenommen, daß die einzelnen Zeichen zwei Sätze von Impulsen von je drei Bits umfassen. Eine
Anzahl von Impulsen, die das dezimale Äquivalent der Kodekonfiguration darstellen, wird an Stelle der
tatsächlichen Bitkonfiguration des Zeichens in einer Weise übertragen, die man in gewisser Weise mit der
bereits weiter oben beschriebenen Datenübertragung vergleichen kann, wie sie auch bei der lokalen
Aufzeichnungs- und Wiedergabeoperation zur Anwendung gekommen ist.
Jedes über die Leitung 32 übertragene Zeichen besteht infolgedessen aus einer ersten Serie von
Impulsen und aus einer zweiten Serie von Impulsen, wobei die beiden Impulsserien durch ein kurzes
zeitliches Intervall getrennt sind. Längere Intervalle trennen die individuellen Zeichen-Impulssätze. Das
Aussenden und das Empfangen eines typischen Zeichens ist in der nachfolgenden Tabelle zusammenfassend
schematisch dargestellt.
Umwandlung Ausgesendete
in einer und empfangene
Seriendarstellung Impulse
Rückwandlung
aus eitier
Seriendarstellung
aus eitier
Seriendarstellung
A. | Eingegebenes Zeichen | 100 | 001 |
B. | Aussenden der ersten aus drei Bits bestehenden | ||
Gruppe: | |||
MV-Impuls | 010 | 001 | |
MV-Impuls | 110 | 001 | |
MV-Impuls | 001 | 001 | |
MV-Impuls | 101 | 001 | |
MV-Impuls | 011 | 001 | |
MV-Impuls | 111 | 001 | |
MV-Impuls | 000 | 001 | |
C. | Aussenden der zweiten aus drei Bits bestehenden | ||
Gruppe: | |||
MV-Impuls | 000 | 101 | |
MV-Impuls | 000 | 011 | |
MV-Impuls | 000 | 111 | |
MV-Impuls | 000 | 000 | |
D. | Invertieren des empfangenen Zeichens für das Aus | ||
111 111
000 111
100 111
010 111
110 111
001 111
101 111
011 111
011 000
011 100
011 010
011 110
100 001
Das Register 37 wird unter der Steuerung durch den Multivibrator 38 fortgeschaltet. Der Abschnitt B der
Übersichtstabelle zeigt, daß eine Anzahl von Impulsen dem ersten dreistelligen Bitabschnitt des Registers 37
zugeführt wird, um diesen Bitabschnitt des Registers in einen 000-Zustand fortzuschalten. Während das Fortschalten
dieses Abschnittes des Registers 37 stattfindet, wird eine entsprechende Anzahl von Impulsen über die
Leitung 32 dem Register 39 zum Zwecke der Zeichenbildung zugeführt. In der Steuervorrichtung 31
befinden sich ursprünglich alle Bitpositionen im Register 39 im »!«-Zustand. Die erste Gruppe von
Impulsen, die über die Leitung 32 übertragen wird, ist für den ersten Abschnitt des Registers 39 bestimmt, um ihn
von seiner 111-Ausgangsbedingung in andere Zustände
fortzuschalten. Es ergibt sich eine Änderung des Zustandes des ersten Abschnitts des Registers 39 derart,
daß sich eine Bedingung einstellt, die die Anzahl der übertragenen Impulse in der ersten Gruppe vom
Register 37 über die Übertragungsleitung 32 repräsentiert.
Im Anschluß an die Übertragung der ersten, aus drei Bits bestehenden Gruppe des ersten Zeichens werden
die vom Multivibrator 38 stammenden Impulse dem
zweiten Abschnitt des Registers 37 zugeführt, um nun diesen Abschnitt weiterzuschalten, bis sich ein Zählerstand
von 000 ergibt. Bei dem angenommenen Beispiel bedarf es dazu — wie auch die Übersichtstabelle zeigt
— vier Impulse vom Multivibrator 38.
Bei der Empfangsstation B werden als Ergebnis der Fortschaltung des zweiten Abschnitts des Registers 37
diese vier Impulse empfangen und dem zweiten Abschnitt des Registers 39 zugeführt. Der zweite, aus
drei Bits bestehende Abschnitt des Registers 39 wird demzufolge ausgehend vom Zählerstand 111 um vier
Schritte fortgeschaltet, wobei sich als Ergebnis der Zählerstand 110 ergibt. (Bei der Betrachtung der
Übersichtstabelle ist unter Zugrundelegung einer Zähloperation davon auszugehen, daß die Zuführung
der Zählimpulse jeweils in die am weitesten links befindliche Bitposition erfolgt und daß gewissermaßen
die Überträge von links nach rechts laufen.)
Vor dem Ausdrucken oder magnetischen Aufzeichnen des im Register 39 in der Empfangsstation B
akkumulierten Zeichens wird die dort befindliche Kodekonfiguration erst noch komplementiert. In dem
betrachteten Beispiel steht im Register 39 die Kodekonfiguration 011110, aus der durch Komplementbildung
die Kodekonfiguration 100001 entsteht, also dieselbe Kodekonfiguration, die das ursprünglich in das
Register 37 der Sendestation A eingegebene Zeichen aufweist.
Die Operationsweise in der Station B, die die Schreibmaschine 42, das Diktiergerät 30 und die
Steuervorrichtung 31 aufweist, spielt sich in vergleichbarer Weise ab, wie es bei den Geräten in der Station A
der Fall ist. Ebenso kann die Datenübertragung von der Station ßnach der Station A in durchaus vergleichbarer
Weise erfolgen, wobei lediglich die Steuerknöpfe 35 und 36 in den Stationen A und B entsprechend einzustellen
sind.
Die beschriebene Anordnung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Information gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht eine beträchtlich gesteigerte Flexibilität und Vielseitigkeit bei den verschiedensten in
einem Bürobetrieb anfallenden Operationen. Die Anordnung kann wahlweise unabhängig oder in
Kombination verwendet werden, um eine große Anzahl von Operationsmöglichkeiten in einem Bürobetrieb
und/oder bei der Nachrichtenübertragung zwischen entfernt aufgestellten Stationen zu erzielen. Jede in der
erfindungsgemäßen Anordnung eingesetzte Einheit behält vollständig alle Möglichkeiten für normale
Bürooperationen, also beispielsweise das Ausdrucken auf einer Schreibmaschine oder das Aufnehmen oder
Abhören eines Diktats mit Hilfe des Diktiergerätes. Jedoch ergibt sich durch Hinzufügung einiger verhältnismäßig
einfacher Schaltkreisanordnungen eine sehr leistungsfähige Erweiterung der Anlage für komplexe
Operationen weit über das normale Maß der Fähigkeiten der einzelnen Einheiten hinaus.
Mit der beschriebenen Anordnung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Information ist wahlweise eine
ausschließlich lokale Datenverarbeitung möglich, wobei aber durch einfache Umschaltung dieselbe Anlage in ein
Nachrichtennetzwerk eingeschaltet werden kann und wobei dann ein Datenaustausch zwischen entfernt
aufgestellten Stationen möglich wird. Der hierfür notwendige zusätzliche Schaltungsaufwand ist in dem ·
beschriebenen Ausführungsbeispiel bewußt minimal klein gehalten, um zu zeigen, daß mit sehr geringem
Aufwand ein Höchstmaß an komplexer Betriebsweise erzielbar ist, ohne daß dabei die Geschwindigkeit oder
Genauigkeit der Operationsweise geopfert wird.
Die neuartige Anordnung gemäß der Erfindung stellt einen neuen Weg dar für eine sehr wünschenswerte
Vielfach-Betriebsweise unter Ausnutzung standardisierter, bereits auf dem Markt befindlicher Komponenten
und Einheiten.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Anordnung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Information, bestehend aus einem mit einem s
magnetischen Aufzeichnungsträger versehenen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, aus einem
elektroakustischen Wandler und aus einer zur Erzeugung von digitalen Signalen, die den geschriebenen
Zeichen entsprechen, geeigneten und durch m digitale Signale steuerbaren Schreibmaschine, gekennzeichnet
durch eine Steuervorrichtung (5,9), die bei Versetzung in einen ersten Betriebszustand
(22) das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät (46, 47) mit dem elektroakustischen Wandler (11) !?
verbindet, um eine Aufzeichnung oder Wiedergabe von gesprochener Information zu ermöglichen, und
die bei Versetzung in einen zweiten Betriebszustand (23, 24) das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
(46, 47) mit der Schreibmaschine (1) verbindet, um eine Aufzeichnung oder Wiedergabe von von der
Schreibmaschine abgegebenen bzw. die Schreibmaschine steuernden digitalen Signalen zu ermöglichen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Auslassungsschaltmittel
(26 bis 29) umfaßt, die eine wahlweise Ausblendung von Informationsabschnitten ermöglichen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung ein Pufferungsregister
(37) umfaßt, das zur Aufnahme digitaler Daten bestimmt ist, die von der Anordnung
entweder auf ein Übertragungsnetzwerk (32, 33) abgegeben oder von dem Übertragungsnetzwerk
empfangen werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuervorrichtung ein Umschaltmittel
(35) vorhanden ist, das es ermöglicht, die Anordnung entweder auf Lokalbetrieb oder auf
Senden von digitalen Daten oder auf Empfangen von digitalen Daten einzustellen.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Register (37) als fortschaltbares Zählregister ausgebildet ist, das beim
Senden von einer das zu übertragende Zeichen kennzeichnenden Kodestellung in eine vorbestimmte
Endstellung sukzessive weitergeschaltet wird, wobei die hierfür erforderlichen einzelnen Schritte
in Form von Markierungsimpulsen auf die Übertragungsleitung (32) übertragen werden, und daß beim
Empfang von einer festgelegten Ausgangsstellung durch die Anzahl der empfangenen Impulse das
Register in eine Endstellung weitergeschaltet wird, wobei diese Endstellung das empfangene Zeichen
darstellt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Register (37) stehende
Kodekombination für das empfangene Zeichen invertiert wird, bevor dieses Zeichen dem Aufzeichnungsgerät
(46, 47) zur Aufzeichnung oder der Schreibmaschine (1) zum Ausdrucken zugeführt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung digitaler Zeichen im
Aufzeichnungsgerät (46, 47) durch eine Anzahl von ft.s
Einzelimpulsen erfolgt, die anzeigen, um wie viele Fortschaltschritte die Kodekombination des digitalen
Zeichens von einer definierten Ausgangsstellung
des Registers entfernt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Register (37) in mehrere Abschnitte unterteilt ist, wobei jeder Abschnitt mehrere Bitpositionen
umfaßt.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung ein Dekodierregister
(TR 1 bis TR 8) umfaßt, das zur Aufnahme digitaler Daten bestimmt ist, die von der Schreibmaschine
(1) parallel zugeführt oder an diese parallel abgeführt werden und die an das Aufzeichnungs-
und Wiedergabegerät (46, 47) in Serie abgeführt oder von diesem in Serie zugeführt werden.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Dekodierregister
(TR \ bis 77? 8) als fortschaltbares Zählregister ausgebildet ist, das bei der Abführung digitaler
Daten an das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät (46, 47) von einer das abzuführende Zeichen
kennzeichnenden Kodestellung in eine vorbestimmte Endstellung sukzessive weitergeschaltet wird,
wobei die hierfür erforderlichen einzelnen Schritte in Form von Serien-Markierungsimpulsen vom
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät (46, 47) aufgezeichnet werden, und daß bei der Zuführung
von Datenimpulsen aus dem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät (46, 47) das Dekodierregister von
einer festgelegten Ausgangsstellung durch die Anzahl der zugeführten Impulse in eine Endstellung
weitergeschaltet wird, wobei diese Endstellung das empfangene Zeichen in einem Parallelkode darstellt.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Dekodierregister (TR 1 bis 77? 8) in einem Parallelkode stehende digitale
Zeichen in jeder Binärstelle invertiert wird, bevor es der Schreibmaschine (1) zum Ausdrucken zugeführt
wird.
12. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung digitaler
Daten, die von der Schreibmaschine (1) in parallelkodierter Form erzeugt werden, im Aufzeichnungsgerät
(46, 47) durch eine Anzahl serienmäßiger Gruppenimpulse erfolgt, die anzeigen, um wie viele
Fortschaltschritte die Kodekombination des parallel dargestellten digitalen Zeichens von einer definierten
Ausgangsstellung des Dekodierregisters (77? 1 bis TR 8) entfernt ist.
13. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekodierregister (TR 1 bis
77? 8) in mehrere Zählregisterabschnitte unterteilt ist, wobei jeder Abschnitt mehrere Bitpositionen
umfaßt und eine Gruppe einer bestimmten Anzahl von Einzelimpulsen erzeugt.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgruppen der einzelnen
Zählregisterabschnitte in serienmäßiger Aufeinanderfolge übertragen werden.
15. Anordnung nach Ansprüchen 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Pufferungsregister (37) und
das Dekodierregister (TR 1 bis 77? 8) zu einem einzigen Register vereinigt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US46838665 | 1965-06-30 | ||
DEJ0031120 | 1966-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1462685C3 true DE1462685C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=
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