DE1229135B - Schaltungsanordnung zur Bereitstellung elektrischer Telegraphieschriftgruppen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Bereitstellung elektrischer TelegraphieschriftgruppenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H 04 j
H041
Deutsche Kl.: 21 al -10/03
Nummer: 1229 135
Aktenzeichen: S 84508 VIII a/21 al
Anmeldetag: 1. April 1963
Auslegetag: 24. November 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Bereitstellung elektrischer TeIegraphieschrittgruppen,
die mit einer Tastatur ausgewählt werden, mit einer Magnetbandaufzeichnungs- und -wiedergabevorrichtung, einer die erforderliche
Umsetzung der Telegraphieschrittgruppen für die Übertragung zwischen den einzelnen Organen
bewirkenden elektronischen Umsetzer- und Steueranordnungen und mit einem elektronischen Taktgeber
für die Tastatur.
Bekanntlich ist es bei allen Fernschreibmaschinen üblich, daß die bei Betätigung der Tastatur erzeugten
Telegraphieschrittgruppen zur Übertragung über den Übertragungsweg in Seriendarstellung abgegeben
werden. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist dabei im allgemeinen durch den Elektromotor bestimmt,
der in dem mit der Tastatur zusammengebauten Drucker vorgesehen ist. Falls irgendwelche Organe
die Telegraphieschrittgruppen in Paralleldarstellung benötigen, sind besondere Serien-Parallel-Umsetzer
erforderlich, die gewöhnlich gleichfalls von dem Elektromotor des Druckers oder von einem damit
synchron laufenden Elektromotor angetrieben werden.
Es ist auch bereits bekannt, die rein mechanischen Übersetzer durch fotoelektrische Vorrichtungen zu
ersetzen, bei denen Lochkombinationen auf einer rotierenden Scheibe mit Hilfe von Fotozellen abgetastet
werden. Auch in diesem Fall werden aber noch synchrone elektromotorische Antriebe für die Lochscheiben
benötigt.
Mechanische Antriebe für die Wählvorrichtungen der Tastatur und für die erforderlichen Serien-Parallel-Umsetzer
und Parallel-Serien-Umsetzer sind "aber unvorteilhaft, weil sie schwierig und teuer herzustellen
sind, eine sorgfältige Wartung erfordern, die Ursache von Störungen sein können und Gewicht
und Raumbedarf vergrößern.
Das Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Schaltungsanordnung der eingangs angegebenen
Art, welche die Bereitstellung und Umsetzung der Telegraphieschrittgruppen auf rein elektronischem
Wege ermöglicht und daher einfacher, billiger, leichter, raumsparender und betriebssicherer aufgebaut
sein kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine elektronische Schaltung vorgesehen ist,
welche die durch Betätigung der Tastatur bestimmten Telegraphieschrittgruppen sowohl in Paralleldarstellung
als auch in Seriendarstellung erzeugt, daß die elektronische Steueranordnung eine Betriebsartwählvorrichtung
aufweist, die wahlweise eine Sen-
Schaltungsanordnung zur Bereitstellung
elektrischer Telegraphieschriftgruppen
elektrischer Telegraphieschriftgruppen
SCM Corporation, Syracuse, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Clayton H. Clark, Mundelein, JlL;
Donald J. Stefanik, Berwyn, JU. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. April 1962 (184 820)
dung von Nachrichten unter Steuerung durch die Tastatur oder unter Steuerung durch die magnetische
Aufzeichnungsvorrichtung gestattet, wobei in beiden Fällen ein Mitschreiben durch den Drucker
erfolgt, und daß die elektronische Steueranordnung Schaltungen enthält, die eine gleichzeitige Übertragung
der Telegraphieschrittgruppen von der Tastatur in Seriendarstellung mit einer von dem elektronischen
Taktgeber gesteuerten Übertragungsgeschwindigkeit zum Drucker und in Paralleldarstellung zur Aufzeichnungsvorrichtung
ermöglichen.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung werden die Telegraphieschrittgruppen bei Betätigung der Tastatür
auf rein elektronischem Wege erzeugt und sowohl in Seriendarstellung für die Übertragung bzw. Verwertung
durch den Drucker als auch in Paralleldarstellung zur Aufzeichnung in der magnetischen
Aufzeichnungsvorrichtung bereitgestellt. Ebenso werden die von der magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung
bei der Wiedergabe gelieferten Telegraphieschrittgruppen auf rein elektronischem Wege in die
für die Übertragung geeignete Form umgesetzt.
Die Verwendung mechanischer Antriebe ist daher auf den Drucker und den Magnetbandvorschub beschränkt. Die Wähl- und Umsetzeranordnungen können bei Anwendung der Transistortechnik sehr leicht und kompakt ausgeführt und verhältnismäßig billig hergestellt werden. Sie sind sehr betriebssicher und erfordern praktisch keine Wartung. Aus diesen Gründen eignen sich Fernschreibmaschinen, die mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung aus-
Die Verwendung mechanischer Antriebe ist daher auf den Drucker und den Magnetbandvorschub beschränkt. Die Wähl- und Umsetzeranordnungen können bei Anwendung der Transistortechnik sehr leicht und kompakt ausgeführt und verhältnismäßig billig hergestellt werden. Sie sind sehr betriebssicher und erfordern praktisch keine Wartung. Aus diesen Gründen eignen sich Fernschreibmaschinen, die mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung aus-
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gestattet sind, besonders für den Betrieb auf Fahrzeugen und Schiffen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 schaubildlich einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Fernschreibgerätesatz mit zwei Druckern,
Fig. 2 schematisch in Draufsicht die Anordnung
der Geräteteile und deren Baugruppen,
F i g. 3 in einer Draufsicht die Tastatur mit den Tasten, den Anzeigeeinrichtungen und dem Betriebsartenwähler,
F i g. 4 die Tastatur von F i g. 3 mit anderen Zeichen zur Übermittlung von Wetternachrichten,
- Fig. 5 ein Funktionsschema des gesamten in F i g. 1 gezeigten Fernschreibgerätesatzes,
- Fig. 5 ein Funktionsschema des gesamten in F i g. 1 gezeigten Fernschreibgerätesatzes,
Fig. 6A und 6B zusammen ein Schaltbild der
Betriebsartwählvorrichtung,
F i g. 7 ein Blockschaltbild des linken Druckers, der Tastatur und der Magnetbandaufzeichnungs- und
-wiedergabevorrichtung des Fernschreibgerätesatzes von F i g. 1,
F i g. 8 die Schaltbilder und die in den folgenden Figuren verwendeten symbolischen Darstellungen
verschiedener logischer Grundschaltungen,
Fig. 9A und 9B das Schaltbild des Druckers,
F i g. 10 eine schematische Darstellung der Lage der Typen auf der Typentrommel und eine Tabelle
der den Typen zugeordneten Telegraphieschrittgruppen,
Fig. HA und HB das Schaltbild der Tastatur und
Fig. 12A und 12B das Schaltbild der Magnetbandaufzeichnungs-
und -wiedergabevorrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Fernschreibgerätesatz
besteht aus zwei Geräteteilen 1 und 2. Der Geräteteil 1 enthält einen Blattdrucker 102, eine Tastatur
106, eine Magnetbandaufzeichnungs- und -wiedergabevorrichtung
108 und ein Stromversorgungsaggregat 110. Gemäß Fig. 2 sind der Blattdrucker
102, die Magnetbandvorrichtung 108 und das Stromversorgungsaggregat
110 auf einem gemeinsamen Chassis montiert, das in ein zweiteiliges Gehäuse
114 einschiebbar ist. Der Geräteteil 2 enthält einen .Blattdrucker 104 und ein Stromversorgungsaggregat
112, die auf einem Chassis montiert sind, das in ein Gehäuse 114' einschiebbar ist. Die Handeinstellung
der verschiedenen Betriebsarten des Fernschreibgerätesatzes erfolgt auf der Tastatur des
Geräteteils 1.
Der Fernschreibgerätesatz ist zum Senden mittels der Tastatur oder mittels der Magnetbandvorrichtung
geeignet sowie zur Blattschriftkontrolle der gesendeten Nachricht und zum Blattschriftempfang von
ankommenden Nachrichten. Man kann zwei oder mehrere solcher Fernschreibgerätesätze direkt miteinander
verbinden und mit oder ohne Zwischengeräte betreiben. Mit dem dargestellten Fernschreibgerätesatz
kann man gleichzeitig senden und empfangen, wobei eine Nachricht mit dem Blattdrucker
102 des Geräteteils 1 und eine zweite Nachricht mit dem Blattdrucker 104 des Geräteteils 2 aufgenommen
und eine dritte Nachricht entweder von der Tastatur 106 oder der Magnetbandvorrichtung 108 gesendet
werden kann.
Der Fernschreibgerätesatz kann mit sechzig oder hundert Wörtern pro Minute in drei getrennten Kanälen
arbeiten, wobei über zwei Kanäle empfangen und über einen Kanal gesendet wird. In den Kanälen
wird eine Tonfrequenz von 1200 Hz für die Übertragung im Start-Stop-Betrieb verwendet.
Die Tastatur (s. Fig. 1 und 3) besteht aus einem
Tastaturgehäuse 116, in dem die Tastenmechanik und die elektronische Schaltung untergebracht sind,
einer Betriebsartwählvorrichtung 118 mit Betriebsartwählschaltern 132 und (unter den Betriebsartwählschaltern
angeordneten) Relais Kl bis K9 sowie mit einer Schalttafel 120 für die Steuerung der Magnetbandvorrichtung
mit einem Zeichenzähler 122. Das Tastaturgehäuse 116 ist unter Zwischenlage
eines Dichtungsstreifens 124 auf einer Frontplatte 126 des Chassis des Druckers 102 montiert. Die
Betriebsartwählvorrichtung 118 ist an dem Tastaturgehäuse 116 befestigt.
Die Tasten 130 der Tastatur 106 können entweder mit den normalen Fernschreibzeichen (Fig. 3) oder
mit besonderen Wetterzeichen (Fig. 4) versehen sein.
Beim Drücken einer Taste 130 erzeugt die Tastatur ein fünfstelliges Binärsignal nach dem Fernschreibcode
in Paralleldarstellung und eine siebenstellige Start-Stop-Telegraphieschrittgruppe in Seriendarstellung.
Beim Drücken eines der Betriebsartwählschalter 132 werden die inneren Verbindungen des Fernschreibgerätesatzes
entsprechend der gewählten Betriebsart geschaltet und die entsprechende Betriebsartanzeigelampe
134 zum Aufleuchten gebracht.
Ein Rückspulschalter 136 auf der Schalttafel 120 löst das Rückspulen des Magnetbandes in der Magnetbandvorrichtung
108 aus.
Durch das Aufleuchten von Lampen 138 wird die Stellung des Magnetbandes in der Magnetbandvorrichtung
angezeigt.
Je nach der gewählten Betriebsart wird die Tastatur 106 als Teil des Geräteteils 1 dazu verwendet:
1. Telegraphieschrittgruppen über einen Tonfrequenzgenerator 133 von 1200 Hz (Fig. 5)
direkt an die abgehende Leitung abzugeben (Betriebsart TASTATURSENDEN),
2. eine Nachricht in der Magnetbandvorrichtung 108 zu speichern (Betriebsart SPEICHERN),
3. die Blattdrucker 102 und 104 zu prüfen (Betriebsarten
PRÜFUNG 1 und PRÜFUNG 2).
Die zweiunddreißig Tasten sind in drei Reihen in der bei Fernschreibgeräten üblichen Weise angeordnet.
Beim Drücken jeder Taste werden ein bis fünf in Glas eingeschlossene Zungenschalterkontakte 146
(Fig. HA) magnetisch geschlossen. Auf diese Weise wird eine elektrische Codierung des entsprechenden
Zeichens in Form einer parallelen Binärsignalgrüppe vorgenommen. Ferner wird bei jedem Drücken einer
Taste ein sechster Zungenschalter 148 (Universalschienenschalter) geschlossen, wodurch an die zugeordnete
elektronische Schaltung ein Auslösesignal abgegeben wird. Es ist keine mechanische Verbindung
zwischen der Tastatur und dem Blattdrucker vorhanden. Man kann nacheinander zwei Zeichen
mit einer Geschwindigkeit schreiben, die höher ist als die zulässige Leitungsübertragungsgeschwindigkeit
von sechzig bzw. hundert Wörtern pro Minute. In diesem Fall wird durch einen Sperrelektromagneten
der Tastatur und die ihm zugeordnete Mechanik das zweite Zeichen mechanisch gespeichert, bis das
erste Zeichen elektrisch gesendet worden ist. Eine Wiederholungstaste 150 (F i g. 2) gestattet ein wiederholtes
Senden jedes Zeichens, dessen Taste 130 gleichzeitig gedrückt wird.
Die Hauptfunktion der elektronischen Schaltung der Tastatur (Fig. HA und HB) besteht in der
Umwandlung der parallelen Binärsignalgruppen, die durch die mechanische Tastatur oder die Magnetbandvorrichtung
erzeugt wurden, in die für die abgehende Leitung erforderlichen Telegraphieschrittgruppen.
Die Betriebsartwählvorrichtung 118 rechts von den Tasten enthält sieben Betriebsartwählschalter
132 und sieben zugeordnete Lampen 134 (F i g. 2). Die Betriebsartwählschalter gestatten der Bedienung
die Auswahl einer Betriebsart für den Geräteteil 1 oder den Geräteteil 2. Die kurzzeitige Betätigung
eines Schalters bewirkt, daß ein ihm zugeordneter Kontakt betätigt wird, ein oder mehrere ihm zugeordnete
Betriebsartenrelais Kl bis K9 erregt und gehalten werden und die entsprechende Lampe 134
eingeschaltet wird. Mit Hilfe der Betriebsartwählschalter kann die Bedienung den Fernschreibgerätesatz
auf folgende Betriebsarten schalten:
1. LEERLAUF (EMPFANG)
Beim Leerlauf sind die Motoren beider Blattdrucker ausgeschaltet; die Lampe DSS (EMPFANG)
ist eingeschaltet, und der Gerätesatz steht für den örtlichen Betrieb oder für den Empfang von einer
anderen Station oder für beide Zwecke gleichzeitig zur Verfugung. Bei Betätigung des Betriebsartwählschalters
51 (EMPFANG) wird der Gerätesatz auf Leerlauf geschaltet, wobei alle anderen Betriebsarten
unterbrochen werden. Zur Vorbereitung der Aufnahme einer Nachricht durch diese Station wird
von einer Gegenstelle ein Steuerrelais des Geräteteils 1 oder des Geräteteils 2 erregt, wodurch der
zugehörige Druckennotor eingeschaltet und dadurch der Gerätesatz auf die Betriebsart EMPFANG geschaltet
wird.
2. SPEICHERN
Bei der Betriebsart SPEICHERN wird der Parallelsignalausgang der Tastatur 106 mit der Magnetbandvorrichtung
108 und der Reihensignalausgang der Tastatur 106 mit dem Drucker 102 verbunden. Die Bedienung kann dann eine Nachricht speichern,
die später an die abgehende Leitung abgegeben wird, und den Speichervorgang durch Mitschreiben im
Blattdrucker kontrollieren. Durch Betätigung des Betriebsartwählschalters 55 (SPEICHERN) wird der
Gerätesatz auf die Betriebsart SPEICHERN geschaltet und die Lampe DS 4 (SPEICHERN) eingeschaltet.
Nachdem die Nachricht mit der Tastatur geschrieben und dadurch auf dem Magnetband aufgezeichnet
worden ist, drückt die Bedienung den Rückspulschalter 136 auf der Schalttafel 120. Dann spult die
Magnetbandvorrichtung 108 das Magnetband zurück, so daß die Nachricht auf dem Magnetband in
eine Stellung gelangt, in der sie abgelesen und an die Leitung abgegeben werden kann.
3. KEIN VORSPANN
Die Betriebsart KEIN VORSPANN entspricht der Betriebsart SPEICHERN, doch entfällt dann auf
dem Magnetband vor der aufgezeichneten Nachricht der Leerbereich, der sonst, wie später noch beschrieben
wird, als Kennzeichen für das Ende einer Nachricht dient. Diese Betriebsart wird angewendet, wenn
die Betriebsart SPEICHERN zuvor für den Empfang einer ankommenden Nachricht auf dem Blattdrucker
des Geräteteils 1 unterbrochen worden war. In diesem Fall darf bei der Wiederaufnahme des Speichervorgangs
kein Leerbereich vorgesehen werden, weil dieser von der Magnetbandvorrichtung 108 als Anzeichen
für das Ende einer Nachricht gedeutet würde, ίο Die Betriebsart KEIN VORSPANN wird durch Betätigung
des Betriebsartwählschalters 56 eingeleitet.
4. TASTATURSENDEN
Zur Abgabe einer Nachricht an die abgehende Leitung drückt die Bedienung den Betriebsartwählschalter
52 (TASTATURSENDEN). Dadurch wird ein Massepotential an ein Betriebsartschaltrelais angelegt,
das dadurch erregt wird und sich selbst hält. Die Lampe 2)55 (EMPFANG) wird ausgeschaltet
ao und die Lampe D51 (TASTATURSENDEN) eingeschaltet.
Bei der Betriebsart TASTATURSENDEN kann man mit dem Blattdrucker 102 des Geräteteils
1 oder mit dem Blattdrucker 104 des Geräteteils 2 oder mit beiden Blattdruckern gleichzeitig
empfangen. Zum Unterschied von der Betriebsart SPEICHERN erscheint die mit der Tastatur geschriebene
Nachricht nicht auf dem Blattdrucker 102 des Geräteteils 1. Alle während dieser Betriebsart
mit der Tastatur geschriebenen Zeichen werden über die abgehende Leitung gesendet.
5. SPEICHERSENDEN
Während der Betriebsart SPEICHERSENDEN wird von der Magnetbandvorrichtung in die abgehende
Leitung gesendet. Zu diesem Zweck drückt die Bedienung den Betriebsartwählschalter 57
(SPEICHERSENDEN). Dadurch wird die Magnetbandvorrichtung 108 eingeschaltet, die eine auf dem
Band aufgezeichnete Nachricht absendet und sich dann automatisch abstellt.
6. PRÜFUNG 1
Mit der Betriebsart PRÜFUNG 1 kann die Bedienung den Blattdrucker des Geräteteils 1 prüfen, in
dem sie direkt damit schreibt. Sie wird durch Betätigung des Betriebsartwählschalters 53 eingeleitet.
7. PRÜFUNG 2
Mit der Betriebsart PRÜFUNG 2 kann die Bedienung den Blattdrucker des Geräteteils 2 prüfen, indem
sie direkt damit schreibt. Sie wird durch Betätigung des Betriebsartwählschalters 53 eingeleitet.
Der Blattdrucker 102 des Geräteteils 1 schreibt normale Nachrichtenzeichen oder Wettersymbole in
Blattform (s. Fig. 3 und 4).
Je nach der Betriebsart wird der Drucker 102 des Geräteteils 1 zum Empfang von Nachrichten von der
ankommenden Leitung 1 (Betriebsart EMPFANG) zur Kontrolle des Speichervorgangs (Betriebsart
SPEICHERN) oder zum Prüfen der Tastatur (Betriebsart PRÜFUNG 1) verwendet.
Funktionell gesehen besteht der Blattdrucker aus dem Schreibmechanismus, der elektronischen Schaltung
(Fig. 9A und 9B), zwei Schalttafeln, die (Fig. 1) auf der Frontplatte des Chassis angeordnet
sind, einer Klingel und einem Zeitbasiswählschalter. Der Schreibmechanismus weist eine umlaufende
Trommel auf, die aus sechsunddreißig doppelreihigen
Typenrädern bzw. insgesamt zweiundsiebzig Typenringen zusammengesetzt ist. Jeder Ring ist mit den
zweiundfünfzig normalen Fernschreibzeichen versehen. Für Wettersymbole hat die Trommel sechsundsiebzig
Typenringe mit je zweiundfünfzig Wettersymbolen. Unter der Wirkung eines hemmwerkartigen
Schrittschaltwerks mit Federantrieb wird vor der. Trommel ein Schreibhammer von links nach
rechts bewegt, der für jedes zu schreibende Zeichen während jeder Umdrehung der Trommel einmal auf
diese aufschlägt. Der Schreibmechanismus hat einen Impulsgeber, der an die elektronische Schaltung des
Druckers eine Impulsfolge abgibt, welche die Winkelstellung
der Trommel darstellt. Da jeder Impuls eine neue in der Schreibstellung befindliche Type
angibt, liefern die Impulse eine Information, die es der elektronischen Schaltung des Druckers gestattet,
den Elektromagneten des Schreibhammers einzuschalten, wenn sich die gewünschte Type vor dem
Hammer befindet. Die Reihenfolge der auf jedem Typenring vorhandenen Zeichen entspricht der natürlichen
binären Zahlenfolge der zugeordneten Binärsignalgruppen (Fig. 10). Jedes Zeichen hat
daher einen bestimmten Platz in einer Reihe von zweiunddreißig Binärwerten, so daß die elektronische
Schaltung ein eingegebenes Zeichen mit der die Stellung der Typen auf der Trommel anzeigenden
Impulsreihe vergleichen kann.
Die elektrische Schaltung des Druckers hat folgende Hauptfunktionen:
1. Sie registriert in paralleler Form die in Reihenform
zugeführten Telegraphieschrittgruppen.
2. Sie stellt fest, ob die Telegraphieschrittgrappe dem Abdruck einer Type oder einer Maschinenfunktion
entspricht.
3. Sie stellt fest, um welche Maschinenfunktion es sich handelt.
4. Während das erste Zeichen geschrieben oder die dargestellte Maschinenfunktion durchgeführt
wird, überträgt sie die Telegraphieschrittgrappe auf einen zweiten Registersatz, um für die
nächste Telegraphieschrittgruppe Platz zu machen.
5. Während des Zeitraums der automatischen Warenrückführang überträgt sie die Telegraphieschrittgruppe
in einen dritten Registersatz, um für zwei weitere Telegraphieschrittgruppen Platz zu schaffen.
6. Sie steuert das Anheben des Farbbandes derart, daß dieses vor dem Erregen des Schreib-Elektromagneten
angehoben ist.
7. Unter Steuerung der von der Schreibmechanik kommenden Zeichenstellungsimpulse stellt sie
fest, wann die der registrierten Telegraphieschrittgruppe entsprechende Type an dem
Schreibhammer vorbeigeht.
8. Sie steuert die Erregung des Schreib-Elektromagneten.
9. Sie löst die Zwischenraumfortschaltung nach dem Schreiben des Zeichens aus.
10. Sie steuert die Wagenrückführung und die Zeilenfortschaltung.
Die Magnetbandvorrichtung 108 enthält eine Magnetbandabgabespule und eine ihr zugeordnete Aufwickelspule,
ein Schrittschaltwerk und ein Rückspulwerk. Das Schrittschaltwerk schaltet das Band während
der Aufzeichnung und der Wiedergabe in je einem Zeichen entsprechenden Schritten weiter. Das
Rückspulwerk enthält eine starke Antriebsfeder, die während der Aufzeichnung und der Wiedergabe von
dem Schrittschaltwerk aufgezogen und deren Kraft
ίο zum Rückspulen des Bandes freigegeben wird. Die
Magnetbandvorrichtung speichert die Informationen in Form von Reihensignalen auf dem Magnetband.
Die Magnetbandvorrichtung speichert die auf der
Tastatur 106 geschriebenen Nachrichten. Nach dem Speichern einer vollständigen Nachricht kann diese
Nachricht an die abgehende Leitung mit der Leitungsübertragungsgeschwindigkeit von sechzig oder
hundert Wörtern pro Minute abgegeben werden. Diese Geschwindigkeit wird mit einem Schalter des
Stromversorgungsaggregats 110 eingestellt. Zwischen der Aufzeichnung und dem Senden einer Nachricht
muß das Band rückgespult werden.
Auf 16 mm breitem Magnetband werden zwei Spuren aufgezeichnet. Die eine Spur enthält Taktimpulse,
die andere die Zeichenimpulse. Für jedes Zeichen werden acht Taktimpulse und ein bis fünf
Zeichenimpulse aufgezeichnet. Es können bis zu 3600 Zeichen gespeichert werden. Das Rückspulen
dauert bei dieser Magnetbandvorrichtung für 3600 Zeichen weniger als 10 Sekunden.
Der Blattdrucker 104 des Geräteteils 2 ermöglicht einen Empfang, auch wenn der Blattdrucker 102 des
Geräteteils 1 besetzt ist. Er ist dem Blattdrucker des Geräteteils 1 völlig gleich.
Fig. 5 zeigt die verschiedenen funktionellen Teile
und die Verbindungsleitungen des Fernschreibgerätesatzes, und Fig. 6A und 6B zeigen zusammen die
Steuerstromkreise der Betriebsartwählvorrichtung.
ANKOMMENDE NACHRICHTEN
In diesem Zusammenhang sei in erster Linie auf Fig. 6A und 6B Bezug genommen. Zum Belegen
des Geräteteils 1 und zum Einschalten des Druckermotors B1 wird die ankommende Leitung 1 (Unke
untere Ecke der Fig. 6A) von der Gegenstelle nach Art einer Einfachleitung geerdet. Dadurch werden
die Relais /Cl-I und K 3-1 erregt, so daß über das
Relais .K 2-1 der Druckermotor Bl eingeschaltet
wird. Zum Belegen des Geräteteils 2 und zum Einschalten seines Druckermotors B 2 legt die Gegenstelle
die ankommende Leitung 2 an Erde. Dadurch werden die Relais Kl-2 und K3-2 erregt, so daß
über das Relais K 2-2 der Druckermoior B 2 eingeschaltet
wird.
ABGEHENDE NACHRICHTEN
Da der Sendebetrieb von der Verfügbarkeit der Gegenstelle abhängig ist, muß diese anzeigen, ob
eine Nachricht abgegeben werden kann. Zur BeIegung der abgehenden Leitung drückt die Bedienung
den Betriebsartwählschalter 52 (TASTATURSENDEN), wodurch ein Relais Kl der Betriebsartwählvorrichtung
an die abgehende Leitung angeschlossen wird. Wenn die gewünschte Gegenstelle zur Verfügung steht, ist deren abgehende Leitung
nach Art einer Einfachleitung geerdet, so daß ein Stromkreis für das Relais Kl geschlossen wird.
Dieses Relais Kl hält sich dann an Massepotential,
gibt über seine Klemmen 1 und 6 Signale ab und schaltet über die Klemmen 2 und 5 die Lampe DSl
(TASTATURSENDEN) ein, um der Bedienung anzuzeigen, daß das Senden beginnen kann.
STEUERUNG
DER NACHRICHTENSPEICHERUNG
DER NACHRICHTENSPEICHERUNG
Die Steuerung der Magnetbandvorrichtung 108 des Geräteteils 1 beim Speichern einer Nachricht erfolgt
durch die Betriebsartwählschalter 136 (RÜCKSPULEN), SS (SPEICHERN) und 56 (KEIN VORSPANN)
an der Tastatur 106 des Geräteteils 1.
RÜCKSPULEN
Der Rückspulschalter 136 auf der Schalttafel 120 schaltet die Magnetbandvorrichtung 1 direkt, nicht
über die Relais der Betriebsartwählvorrichtung um. Beim Rückspulen erregt die Schaltung der Magnetbandvorrichtung
jedoch ein Relais K 8 der Betriebsartwählvorrichtung, so daß die Betriebsart SPEICHERN
unterbrochen wird, wie später beschrieben wird. Durch die Unterbrechung der Betriebsart
SPEICHERN beim Rückspulen wird ein Verlust von gespeicherten Zeichen vermieden.
SPEICHERN
Der Betriebsartwählschalter S 5 (SPEICHERN) schaltet die Lampe DS 4 (SPEICHERN) ein und
erregt ferner die Relais K 6 und K 3, die
a) über das RelaisKRl der Magnetbandvorrichtung
die Stromkreise der Aufzeichnungswicklungen des Magnetkopfes schließen,
b) die Lampe DS4 (SPEICHERN) eingeschaltet halten,
c) sich über die Klemmen 2 und 5 des Relais Kl-I
für die Betriebsart EMPFANGEN selbst halten, so daß die Gegenstelle die Betriebsart SPEICHERN
unterbrechen kann, und
d) die Vorspannsteuerung über die Klemmen 2 und 5 des Relais K 6 so auslösen, daß ein kleines
Stück des Bandes an dem Magnetkopf vorbeigeschoben wird. Dieses freie Bandstück dient als
Kennzeichen für das Ende der ersten von zwei nacheinander gespeicherten Nachrichten.
Ferner bewirken die erregten Relais K 6 und K 3 der Betriebsartwählvorrichtung, daß
a) der Druckermotor B1 des Geräteteils 1 eingeschaltet
wird und
b) der Ausgang der Tastatur über die Klemmen 1 und 6 des Relais K3 und die Klemmen 6 und 8
des Relais K 3-1 mit dem Eingang des Druckers 102 des Geräteteils 1 verbunden wird, so daß
der Drucker die gespeicherte Nachricht mitschreibt.
KEIN VORSPANN
Der Betriebsartwählschalter S 6 (KEIN VORSPANN) schaltet die Lampe DS 7 (KEIN VORSPANN)
ein und schaltet ferner die Relais K 7 und K3 der Betriebsartwählvorrichtung ein, die
a) die Stromkreise der Aufzeichnungswicklungen der Magnetbandvorrichtung schließen,
b) die Lampe DSl (KEIN VORSPANN) eingeschaltet
halten und
c) sich selbst über einen Ruhekontakt des Relais £1-1 halten, so daß dieses die Betriebsart KEIN
VORSPANN unterbrechen kann.
Die Betriebsart KEIN VORSPANN ist eine Abart der Betriebsart SPEICHERN, wobei die Vorspannsteuerung
des Magnetbandgerätes überbrückt ist, so daß kein leeres Bandstück vor der gespeicherten
Nachricht eingefügt wird. Ferner bewirken die eingeschalteten Relais Kl und K3 der Betriebsartwählplatte,
daß
a) über die Klemmen 2 und 5 des Relais K3 der Druckermotor B1 des Geräteteils 1 eingeschaltet
und
b) über die Klemmen 1 und 6 des Relais K 3 der Ausgang der Tastatur^mit dem Eingang des
Druckers 102 des Geräteteils 1 verbunden wird, so daß der Drucker 102 die von der Magnetbandvorrichtung
108 gespeicherte Nachricht mitschreibt.
TASTATURSENDEN
Die Tastatur 106 ist stets mit der abgehenden Leitung verbunden. Wenn bei Betätigung des Betriebsartwählschalters
52 (TASTATURSENDEN) die Lampe D51 (TASTATURSENDEN) aufleuchtet, steht eine Leitung für die Übertragung der Nachricht
an die gewünschte Station zur Verfügung; dann kann die Bedienung mit dem Schreiben auf der Tastatur
beginnen.
SPEICHERSENDEN
Wenn die gerufene Station erreicht worden ist (was dadurch angezeigt wird, daß der Drucker 102 des
Geräteteils 1 die Kennung des Namensgebers schreibt), wird die Magnetbandvorrichtung 108
durch die Betätigung des Betriebsartwählschalters 57 (SPEICHERSENDEN) in Gang gesetzt. Dieser Betriebsartwählschalter
57 erregt das Relais K 9 der Betriebsartwählvorrichtung. Dieses bewirkt, daß
a) über seine Klemmen 2 und 5· die Stromkreise der Wiedergabewicklungen 280 und 282 der
Magnetbandvorrichtung geschlossen werden,
b) die Lampe D56 (SPEICHERSENDEN) aufleuchtet,
c) das Relais K9 sich an dem die abgehende Leitung von der Gegenstelle zurückgeführten
Massepotential sowie über die Klemmen 1 und 6 des Relais Kl hält,
d) ein Suchvorgang der Magnetbandvorrichtung 108 ausgelöst wird, und zwar mittels eines über
die Klemmen 2 und 5 des Relais K 9 angelegten Massepotentials, und
e) die Tastatur über dieselben Klemmen 2 und 5 des Relais K 9 und zugeordnete Stromkreise der
Tastatur elektrisch gesperrt wird, so daß die Tasten keine Signale abgeben können, selbst
wenn sie irrtümlich betätigt werden.
Während des Suchvorganges schiebt die Magnetbandvorrichtung 108 das Magnetband an dem Magnetkopf
vorbei, sendet aber nicht in die abgehende
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Leitung, ehe auf dem Band ein Zeichen gefunden worden ist.
SIGNALEMPFANG
Das Zeichenschrittsignal auf jeder der ankommenden Leitungen ist ein Dauerton von 1200 Hz. Die
Unterbrechung des Tons stellt ein Trennschrittsignal dar. In der Schaltung des Druckers ist ein Tonfrequenzempfänger
vorgesehen, der beim Empfang der Frequenz von 1200 Hz zur Darstellung eines Zeichenschrittsignals einen Transistor leitfähig hält,
während er ihn für ein Trennschrittsignal sperrt.
SERIEN-PARALLEL-UMSETZUNG
Eine ankommende Schrittgruppe besteht aus sieben Schritten, von denen jeder entweder ein Trennschritt
oder ein Zeichenschritt ist. Der erste Schritt ist der Startschritt, der die Schaltung des Druckers
für die getrennte Registrierung der folgenden fünf Informationsschritte vorbereitet. Nach der Registrierung
der fünf Informationsschritte stellt die Schaltung des Druckers fest, um welches Zeichen es sich
handelt, und veranlaßt das Schreiben des entsprechenden Zeichens oder die Durchführung der
entsprechenden Maschinenfunktion. In dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Schaltung des Druckers wird der Stopschritt nicht verwendet.
SIGNALSENDEN
30
Ein frei laufender Multivibrator von 1200 Hz gibt an die abgehende Leitung einen Zeichenschritton ab,
wobei die Trennschrittimpulse dadurch erzeugt werden, daß der Multivibrator während eines Zeitraums
abgeschaltet wird, der von einem eine Normalfrequenz liefernden Stimmgabeloszillator bestimmt
wird. Dieser Oszillator treibt einen dreistufigen Zähler, dessen Ausgang den Multivibrator je nach der
Schrittfolge des gewünschten Zeichens in einer Folge von Zeichenschritt- und Trennschrittimpulsen ein-
und ausschaltet. Die Erzeugung der Schrittgruppen erfolgt entweder durch Drücken einer Taste 130 der
Tastatur oder dadurch, daß die Magnetbandvorrichtung 108 ein auf dem Magnetband gespeichertes Zeichen
an den Wiedergabeköpfen 280 und 282 vorbeibewegt.
Wirkungsweise der Betriebsartwählvorrichtung
In F i g. 6 A und 6 B ist das Schaltbild der Betriebsartwählvorrichtung
dargestellt. Im folgenden wird erläutert, wie die Relais der Betriebsartwählvorrichtung
unter Steuerung durch die nicht gezeigte Gegenstelle und die Bedienungsperson des Gerätesatzes
selbst die Innen- und Außenverbindungen des Fern-Schreibgerätesatzes schalten.
BEREITSCHAFTSZUSTAND
Wenn weder empfangen noch gesendet wird, sind alle Relais JCl bis K9 der Betriebsartwählvorrichtung
stromlos, ebenso die beiden Steuerrelais K 3-1 und JC 3-2 für die Drucker 102 und 104. Die Steuerrelais
£2-1 und JC 2-2 für die Druckermotoren B1 und J52
sind ebenfalls stromlos, und die Antriebsmotoren B1 und B 2 der beiden Drucker sind ausgeschaltet.
Ferner sind die Relais Xl-I und K1-2 der ankommenden
Leitungen stromlos. Die Lampe DSS (EMPFANG) liegt während des Bereitschaftszustandes in
folgendem Stromkreis: Von —28 V über Lampe DSS- Klemmen 8 und 6 des Relais K 7 - Klemmen
8 und 6 des Relais K 6 - Klemmen 8 und 6 des Relais K5 - Klemmen 8 und 6 des Relais K2 - Ruhekontakte
der Schalter 56 (KEIN VORSPANN), 55 (SPEICHERN), 54 (PRÜFUNG 2) und 53 (PRÜFUNG
1) - Stift W von P11-711 - Stift 7 von
F 7-7 7 - Klemmen 5 und 2 des Relais K1-1 - Stift K
von 77-P7 - Stift d von 711-P11 und Klemmen 4 und 2 des Relais JCl nach Masse.
EMPFANG
Die Gegenstelle legt an die ankommende Leitung 1 oder 2 Massepotential, um den Drucker des entsprechenden
Gerätesatzes 1 oder 2 auf Empfang zu schalten. Dieses Massepotential erregt das Relais
Kl-I oder Kl-2. Wenn also beispielsweise der Geräteteil
1 empfangen soll, wird die Leitung 1 an Masse gelegt, was folgende Vorgänge auslöst: Das an
die Batterie angeschlossene Relais JCl-I wird erregt und schaltet den Stromkreis für die Lampe DS 5
(EMPFANG) über die Klemmen 2 und 4, so daß die Lampe DS 5 (EMPFANG) jetzt nur noch von
dem Relais Kl gesteuert wird. Die Lampe DS5
(EMPFANG) bleibt eingeschaltet und zeigt an, daß dem Gerätesatz eine Nachricht übermittelt werden
soll. Das Relais K1-1 legt ferner an seinen Klemmen
6 und 1 die Relais K2-1 und JC 3-1 an Masse. Die in dem Stromkreis des Relais £3-1 liegende
Diode CR11 gestattet einen Stromfluß von den Klemmen 6 und 1 des Relais JCl-I zu der Wicklung
des Relais JC 2-1, sperrt aber einen Stromfluß in der
Gegenrichtung, wenn das Relais JC 2-1 durch das Relais JC 3 erregt wird.
Das Relais JC 2-1 schaltet den Motor B1 des Drükkers
102 des Geräteteils 1 ein. Das Relais JC3-1 verbindet an seinen Klemmen 6 und 1 die ankommende
Leitung 1 mit der elektronischen Schaltung des Drukkers und trennt gleichzeitig den Ausgang der Tastatur
von der elektronischen Schaltung des Druckers. Bei der nachstehend erläuterten Betriebsart SPEICHERN
wird das Relais JC 3-1 ausgeschaltet, so daß während der Abgabe von Zeichen durch die Tastatur die ankommende
Leitung vom Drucker getrennt ist. Der Zeichenschritton auf der ankommenden Leitung
würde sonst verhindern, daß der Drucker die von der Tastatur abgegebenen Zeichen mitschreibt.
Am Ende der Nachricht nimmt die Gegenstelle das Massepotential von der ankommenden Leitung 1
weg, so daß die Relais JCl-I, JC 2-1 und JC 3-1 abfallen
und der Motor B1 des Geräteteils 1 abgeschaltet wird, während die Lampe D55 (EMPFANG) eingeschaltet
bleibt.
Wenn der Geräteteil 2 empfangen soll, wird an die ankommende Leitung 2 Massepotential gelegt, so
daß die folgenden Vorgänge durchgeführt werden: Das Relais JC1-2 wird erregt und bringt an den Klemmen
6 und 1 die Relais JC 2-2 und JC 3-2. Ferner öffnet das Relais JC1-2 einen etwa vorhandenen Stromkreis,
der über die Klemmen 2 und 5 zu dem Relais JC 5 geht, so daß dieses während der Betriebsart
PRÜFUNG 2 abgeworfen wird. Infolgedessen kann die Gegenstelle die Betriebsart PRÜFUNG 2 jederzeit
unterbrechen. In ähnlicher Weise hätte auch das Relais JCl-I einen etwa vorhandenen Stromkreis
unterbrochen, der über die Klemmen 2 und 5 zu dem
Relais X 2 geht, so daß die Betriebsart PRÜFUNG 1 bei einem Empfang auf der Leitung 1 unterbrochen
worden wäre.
Das Relais X 2-2 schaltet den Motor Bl des Drukkers
104 des Geräteteils 2 ein. Das Relais K3-1 verbindet die ankommende Leitung 2 über die Klemmen
8 und 6 mit der elektronischen Schaltung des Druckers des Geräteteils 2. Wenn nur der Geräteteil
2 empfängt, bleibt die Lampe DSS (EMPFANG) eingeschaltet, aber unter Steuerung durch die Betriebsartwählrelais
Xl, Kl, K5, K6 und Kl. Dadurch wird betont, daß der Geräteteil 2 nur empfängt,
da die Lampe DS 5 (EMPFANG) nur dann einen Empfang durch den Geräteteil 2 anzeigt, wenn
nicht gleichzeitig eine andere Betriebsart, beispielsweise SPEICHERN, durchgeführt wird. Am Ende
der an den Geräteteil 2 abgegebenen Nachricht werden die Relais K2-1, K2-2 und X 3-3 abgeworfen
und der Motor des Geräteteils 2 ausgeschaltet, während die Lampe DS 5 (EMPFANG) eingeschaltet
bleibt.
SPEICHERN
Um eine Nachricht in der Magnetbandvorrichtung zu speichern, bevor diese Nachricht in die abgehende
Leitung gesendet wird, drückt die Bedienung den Schalter 136 (RÜCKSPULEN) und hält ihn gedrückt,
bis die grüne Bandanfangslampe kurzzeitig aufleuchtet. Durch Betätigung des Betriebswählschalters
55 (SPEICHERN) wird jetzt folgender Stromkreis für das Relais K 6 geschlossen: Von —28 V
über Schalter 51 (EMPFANG) - Klemmen 8 und 6 des Relais K 8 - Sperrdiode CR 9 - Wicklung des
Relais K6 - Arbeitskontakt des Schalters 55 (SPEICHERN) - Ruhekontakte der Schalter 54 und 53 Stift
W von P11-/11 - Stift/ von Fl-Jl - Klemmen
5 und 2 des Relais Xl-I - Stift K von Jl-Pl
- Stift d von /H-P11 und Klemmen 4 und 2 des
Relais Xl nach Masse. Das Relais X 6 wird erregt und schaltet an den Klemmen 8 und 6 die Lampe
D55 (EMPFANG) ab; es hält sich über die Klemmen
6 und 1 an demselben Massestromkreis, der bisher für die Lampe DS 5 (EMPFANG) verwendet
wurde, und legt über die Klemmen 2 und 5 das Massepotential an die Magnetbandvorrichtung an,
um den Vorspannzeitgeber auszulösen. An den Haltekreis des Relais X 6 ist auch die Lampe DS 4
(SPEICHERN) angeschaltet. Die Magnetbandvorrichtung schiebt das Band um eine voreingestellte
Strecke vor, um zu gewährleisten, daß eine etwaige Veränderung der die Bandanfangslampe einschaltenden
Kommutatorkontakte den Beginn der Aufzeichnung auf einem brauchbaren Teil des Bandes nicht
verhindert.
Das Relais X 3 ist an demselben Stromkreis angeschlossen
wie das Relais X 6. Sein Erregungsstromkreis führt von der wie vorstehend beschrieben geerdeten
Klemme 7 des Relais X 6 über Diode CR10
- Diode CR11 - Wicklung des Relais X 3 - Klemmen
6 und 8 des Relais X 8 und Ruhekontakt des Schalters 51 (EMPFANG) zu -29 V. Das erregte
Relais X 3 schließt an seinen Klemmen 1 und 6 den folgenden Stromkreis von dem Ausgang der Tastatur
zum Drucker 102: Vom Stift 5 der Steckkupplung P14-/14 der Tastatur über Stift 5 der Steckkupplung
Jl-Pl - Stifte der SteckkupplungJU-P11 der Betriebsartwählvorrichtung
- Klemmen 6 und 1 des Relais X3 - Stifte der SteckkupplungPH-/11 Stiftet
der SteckkupplungP7-/7 und Klemmen8
und 6 des Relais X 3-1 zu der elektronischen Schaltung des Druckers 102. Über diesen Weg können die
in der Magnetbandvorrichtung gespeicherten Informationen auch in den Drucker 102 des Geräteteils 1
gelangen. Das Relais X3 der Betriebsartwählvorrichtung erregt mit seinen Klemmen 5 und 2 das Relais
X 2-1, das den Motor Bl des Druckers 102 einschaltet.
An den Stromkreis des Relais X 6 ist über die Diode CR10 auch das Relais XJRl der Magnetbandvorrichtung
angeschaltet. Das Relais Xi? 1 der Magnetbandvorrichtung schließt die Stromkreise der
Aufzeichnungköpfe 260 und 262.
Zur Unterbrechung der Betriebsart SPEICHERN zugunsten des Empfangs einer Nachricht legt die
Gegenstelle an die ankommende Leitung 1 Massepotential. Dadurch wird das Relais Xl-I erregt, das
an den Klemmen 2 und 4 die Lampe DS 5 (EMPFANG) einschaltet; ferner wirft es an den Klemmen
2 und 5 die Relais X 6 und X 3 ab und schaltet die Lampe DS 4 (SPEICHERN) und das Relais Xi? 1
der Magnetbandvorrichtung ab. Das Relais Xl-I hält an den Klemmen 6 und 1 das Relais X 2-1 eingeschaltet,
damit der Motor Bl eingeschaltet bleibt. Ferner schaltet das Relais Xl-I das Relais X 3-1 ein,
das die ankommende Leitung 1 mit dem Tonfrequenzempfänger des Druckers verbindet.
KEIN VORSPANN
Zur Fortsetzung des Speicherns einer Nachricht in der Magnetbandvorrichtung nach einer Unterbrechung
zum Empfang einer ankommenden Nachricht drückt die Bedienung den Betriebsartwählschalter
5 6 (KEIN VORSPANN). Dieser Schalter legt dann das Massepotential, das, wie vorstehend
beschrieben, von dem Betriebsartwählschalter 55 (SPEICHERN) an das Relais X 6 angelegt wurde,
an das Relais X 7 an, das dadurch erregt wird und an seinen Klemmen 2 und 5 die Lampe D57 (KEIN
VORSPANN) einschaltet, ferner an seinen Klemmen 8 und 6 die Lampe D55 (EMPFANG) ausschaltet
und sich an seinen Klemmen 6 und 1 an dem von den Klemmen 4 und 2 des Relais Xl weitergeleiteten
Massepotential selbst hält. Zum Unterschied von der vorstehend beschriebenen Betriebsart SPEICHERN
wird der Vorspannzeitgeber 240 in der elektronischen Schaltung der Magnetbandvorrichtung nicht ausgelöst.
Wie in der Betriebsart SPEICHERN ist das Relais X 3 erregt, so daß der Druckermotor B1 des
Geräteteils 1 eingeschaltet und der Ausgang der Tastatur mit dem Drucker 102 verbunden ist.
RÜCKSPULEN nach SPEICHERN oder
KEIN VORSPANN
KEIN VORSPANN
Nach dem Speichern einer Nachricht drückt die Bedienung den Schalter 136 (RÜCKSPULEN).
Durch diesen Schalter wird der Transistor Q 2 des Magnetbandgerätes stromführend, so daß das Relais
X 8 der Betriebsartwählvorrichtung erregt wird, das jetzt an seinen Klemmen 8 und 6 das Relais X 6 (Betriebsart
SPEICHERN) oder X 7 (Betriebsart KEIN VORSPANN) sowie das Relais X 3 abwirft. Nach
durchgeführter Rückspülung wird der Transistor Q 2
des Magnetbandgeräts (s. den in Fig. 6B rechts unten gezeigten Teil der elektronischen Schaltung des
Magnetbandgeräts) gesperrt und das Relais X8 abgeworfen.
TASTATURSENDEN
Vor dem Senden in die abgehende Leitung drückt die Bedienung den Betriebsartwählschalter 52 (TASTATURSENDEN). Wenn die Gegenstelle empfangsbereit
ist, legt sie an die abgehende Leitung ein Massepotential an, das von dem Schalter 52 an das
Relais Kl weitergeleitet wird. Dieses hält sich über seine Klemmen 7 und 6 an dem Massepotential der
abgehenden Leitung, schaltet an den Klemmen 2 und 5 die Lampe PSl (TASTATURSENDEN) ein
und schaltet an den Klemmen 2 und 4 die Lampe DS5 (EMPFANG) aus. Wenn die Lampe DSl
(TASTATURSENDEN) leuchtet, schreibt die Bedienung auf der Tastatur das Rufzeichen der gerufenen
Station und drückt dann den Betriebsartwählschalter 51 (EMPFANG). Das Relais Kl wird abgeworfen,
weil sein Haltestromkreis durch Betätigung des Schalters 51 (EMPFANG) geöffnet wird. Das
Relais £1 schaltet an seinen Klemmen 7 und 6 das Potential von — 28 V von der abgehenden Leitung ab
und zeigt dadurch an, daß das Rufzeichen gesendet worden ist. Nach der Herstellung der Verbindung
mit der gerufenen Station überträgt diese zu dem Drucker des Geräteteils 1 ein Empfangsbereitschaftssignal.
Die Bedienung drückt jetzt erneut den Betriebsartwählschalter 52 (TASTATURSENDEN)
und schreibt die Nachricht auf der Tastatur oder schaltet die Magnetbandvorrichtung ein. Der Schalter
52 (TASTATURSENDEN) legt an das Relais Kl Massepotential an. Das erregte Relais Kl hält
sich, wie vorher beschrieben, an der abgehenden Leitung und schaltet die Lampe DSl (TASTATURSENDEN)
ein.
SPEICHERSENDEN
Nach, dem vorstehend beschriebenen Empfang eines Empfangsbereitschaftssignals drückt die Bedienung
den Betriebsartwählschalter 52 (TASTATURSENDEN), um die abgehende Leitung zu belegen.
Wenn die Nachricht von der Magnetbandvorrichtung gesendet werden soll, drückt die Bedienung
dann den Betriebsartwählschalter 57 (SPEICHERSENDEN). Der Schalter 57 legt das Massepotential
von den Klemmen 2 und 5 des Relais Kl an das Relais K9 und die Lampe DS 6 (SPEICHERSENDEN)
an. Das erregte Relais K9 hält sich über die Klemmen 1 und 6 und löst an den Klemmen 2 und 5
das Suchregister 276 der Magnetbandvorrichtung aus, so daß das Magnetband nach dem ersten Zeichen
der Nachricht abgesucht werden kann. Ferner erregt das Relais K 9 an seinen Klemmen 2 und 5 das
Relais KR 2 der Magnetbandvorrichtung, so daß Stromkreise für die Wiedergabeköpfe 280 und 282
der Magnetbandvorrichtung hergestellt werden. Außerdem legt das Relais K 9 über die Klemmen 2
und 5 an die Tastatur ein Sperrpotential an, um eine Zeichenabgabe durch die Tastatur auch bei irrtümlichem
Drücken einer Taste zu verhindern. Wenn die Magnetbandvorrichtung das Ende der gespeicherten
Nachricht erreicht hat, wird die Bandbewegung infolge des der Nachricht folgenden leeren Bandstücks
angehalten. Wenn die Bedienung auf dem Drucker 102 des Geräteteils 1 das Ende der Nachricht
erkennt oder feststellt, daß der Betriebston der Magnetbandvorrichtung aufgehört hat, kann sie den
Schalter 136 (RUCKSPULEN) oder den Schalter 51 (EMPFANG) drücken.
Beim Drücken des Schalters 136 (RUCKSPULEN)
wird das Relais K 8 in den vorstehend beschriebenen Stromkreis eingeschaltet, so daß das Relais K9 und
die Lampe DS 6 (SPEICHERSENDEN) ausgeschal-
S tet werden.
Wenn an Stelle des Schalters 136 (RÜCKSPULEN) der Schalter 51 (EMPFANG) gedrückt wird,
wirft dieser das Relais Kl ab, das an seinen Klemmen 6 und 7 das Relais if 9 und an seinen Kleriimen
2 und 5 die Lampe D51 (TASTATURSEN-DEN) ausschaltet.
PRÜFUNG 1
Zur Prüfung des Druckers 102 des Geräteteils 1 drückt die Bedienung den Schalter 53 (PRÜFUNG
1). Der betätigte Schalter 53 (PRÜFUNG 1) erregt die Lampe D52 (PRÜFUNG 1) sowie die Relais
K2 und K3. Das Relais K2 stellt an seinen Klemmen 2 und 5 einen Stromkreis für das Relais
so K9 (SPEICHERSENDEN) her und hält sich an
seinen Klemmen 1 und 6 unter Steuerung durch das Relais Zl-I. Das Relais K 3 schaltet den Druckertnotor
B1 des Geräteteils 1 ein und verbindet den Ausgang der Tastatur mit dem Eingang des Druckers
102 des Geräteteils 1, wie vorstehend beschrieben wurde. Die Bedienung kann jetzt mit Hilfe der Tastatur
Zeichen zu dem Drucker 102 des Geräteteils 1 und bei Drücken des Schalters 55 (SPEICHERN)
gleichzeitig zu der Magnetbandvorrichtung 108 übertragen oder durch Drücken des Schalters 57 (SPEICHERSENDEN)
die Übertragung einer gespeicherten Nachricht von der Magnetbandvorrichtung 108 zu dem Drucker 102 auslösen.
Die Betriebsart PRÜFUNG 1 wird unterbrochen, wenn der Schalter 51 (EMPFANG) gedrückt wird. Durch die Betätigung des Schalters 51 werden die Relais K2, K3 und K6 abgeworfen, wenn sie erregt waren. Zum Empfang einer Nachricht kann die Betriebsart PRÜFUNG 1 auch durch die Gegenstelle unterbrochen werden, indem sie die ankommende Leitung 1 an Masse legt. Das Relais Kl-I wird dann erregt und wirft an seinen Klemmen 2 und 5 die Relais K2 und K3 ab.
Die Betriebsart PRÜFUNG 1 wird unterbrochen, wenn der Schalter 51 (EMPFANG) gedrückt wird. Durch die Betätigung des Schalters 51 werden die Relais K2, K3 und K6 abgeworfen, wenn sie erregt waren. Zum Empfang einer Nachricht kann die Betriebsart PRÜFUNG 1 auch durch die Gegenstelle unterbrochen werden, indem sie die ankommende Leitung 1 an Masse legt. Das Relais Kl-I wird dann erregt und wirft an seinen Klemmen 2 und 5 die Relais K2 und K3 ab.
PRÜFUNG 2
Zur Prüfung des Druckers 104 des Geräteteils 2 drückt die Bedienung den Schalter 54 (PRÜFUNG
2). Durch die Betätigung des Schalters 54 (PRÜFUNG 2) werden die Lampe D53 (PRÜ-FUNG
2) und die Relais K4 und K5 erregt. Das Relais K 4 schließt an seinen Klemmen 1 und 6 den
Stromkreis der Lampe DS 3 (PRÜFUNG 2). Ferner erregt es das Relais K2-2, so daß der Druckermotor
B 2 des Geräteteils 2 eingeschaltet wird, und es bereitet an seinen Klemmen 2 und 5 einen Stromkreis
für das Relais K9 (SPEICHERSENDEN) vor. Das Relais K 5 verbindet den Ausgang der Tastatur über
seine Klemmen 2 und 5 mit dem Drucker 104 des Geräteteils 2 und hält die Relais K 4 und K 5 über
seine Klemmen 1 und 6 unter Steuerung durch das Relais Kl-I des Geräteteils 1. Im übrigen wird die
Prüfung wie an Hand der Betriebsart PRÜFUNG 1 beschrieben durchgeführt und beendet.
Funktionsbeschreibung der Tastatur,
des Druckers und der Magnetbandvorrichtung
F i g. 7 zeigt in einem einzigen Blockschaltbild die Schaltung der Bestandteile des Geräteteils 1. Die
F i g. 7 zeigt in einem einzigen Blockschaltbild die Schaltung der Bestandteile des Geräteteils 1. Die
unmittelbar folgende Beschreibung besteht aus drei Teilen. Zuerst wird die allgemeine Funktion der
Schaltung des Druckers 102, dann die allgemeine Funktion der Schaltung der Tastatur 106 und schließlich
die allgemeine Funktion der Schaltung der Magnetbandvorrichtung 108 beschrieben. Anschließend
wird an Hand von genaueren Schaltbildern eine ausführlichere Beschreibung jedes der Hauptbestandteile,
nämlich des Druckers, der Tastatur und der Magnetbandvorrichtung, gegeben.
Funktion der Schaltung des Druckers
Die nachstehende Beschreibung des Blockschaltbildes stellt eine Erweiterung der vorstehend gegebenen
allgemeinen Beschreibung des Druckers dar.
Erste Registergruppe 172
Tonfrequenzempfänger
Der Tonfrequenzempfänger 166 spricht auf den Zeichenton von 1200 Hz an, der normalerweise auf
der ankommenden Leitung vorhanden ist. Wenn zur Anzeige des Startimpulses eines Zeichens der Ton
weggenommen wird, bewirkt der Tonfrequenzempfänger eine Gleichstromumschaltung, die einen
Trennschrittempfänger 168 auslöst und einen astabilen
(frei laufenden) Multivibrator MFl in Betrieb setzt. Wenn der Ton wieder an die Leitung angelegt
wird, bewirkt der Tonfrequenzempfänger 166 eine Gleichstromumschaltung, welche die entgegengesetzte
Richtung hat wie die erstgenannte Umschaltung.
Multivibrator MV1
Wenn der Startimpuls eines Zeichens den Multivibrator MFl in Betrieb setzt, läuft dieser während
der Dauer des ankommenden Zeichens frei weiter. Der Multivibrator MFl schaltet einen dreistufigen
Zähler 170 mit einer festgelegten Geschwindigkeit fort, so daß der Zähler 170 bei jedem der fünf aufeinanderfolgenden
Schritte der ankommenden Schrittgruppe sein Ausgangssignal einmal verändert. Der freie Lauf des Multivibrators kann mit einer von
zwei verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgen, von denen die eine für sechzig Wörter pro Minute und
die andere für hundert Wörter pro Minute bestimmt ist.
Trennschrittempfänger 168
Solange der Ton von 1200 Hz von der ankommenden Leitung weggenommen ist, gibt der Trennschrittempfänger
168 am Ausgang eine Gleichspannung ab, die es dem dreistufigen Zähler 170 gestattet, die entsprechenden
Stufen einer ersten Registergruppe 172 umzuschalten. Die elektronische Schaltung des Drukkers
registriert also praktisch jeden Trennschritt der fünf Schritte, während die Zeichenschritte dadurch
gespeichert werden, daß die entsprechenden Registerstufen im Ruhezustand bleiben.
Dreistufiger Zähler 170
Die Trennschritte einer ankommenden Schrittgruppe werden von dem dreistufigen Zähler 170 in
das erste Register 172 getastet. Der Zähler wird von dem Multivibrator MFl mit der Übertragungsgeschwindigkeit
der Schritte auf der ankommenden Leitung fortgeschaltet.
Wenn die fünf Schritte einer ankommenden Schrittgruppe nacheinander empfangen werden, tastet
der dreistufige Zähler 170 jeden der aufeinanderfolgenden Schritte in die erste Registergruppe 172, in
der sie vorübergehend gespeichert werden. Die erste Registergruppe besteht aus vier Flip-Flop-Schaltungen,
die je einem der ersten vier Schritte zugeordnet sind. Der fünfte Schritt wird direkt in eine zweite
Registergruppe 174 getastet, weil zur Zeit seines Empfangs entweder das der zuvor empfangenen
Schrittgruppe entsprechende Zeichen bereits vom Drucker geschrieben worden ist oder diese Schrittgruppe
in eine dritte Registergruppe 176 übertragen ' worden ist.
Zweite und dritte Registergruppe
Die zweite Registergruppe 174 bewirkt eine Parallelspeicherung
der fünf Schritte einer übertragenen Schrittgruppe während der Zeit, in welcher die folgende
Schrittgruppe in Serienform empfangen und in paralleler Form in der ersten Registergruppe 172
gespeichert wird. Um während der für die automatische Wagenrückführung erforderlichen Zeit eine
Speicherung von drei Zeichen zu gestatten, ist die dritte Registergruppe 176 vorgesehen, die ein Freimachen
der zweiten Registergruppe 174 auch dann gestattet, wenn das darin gespeicherte Zeichen noch
nicht gedruckt worden ist.
Typenstellungsgeber
Der elektronischen Schaltung des Druckers werden von vier Typenstellungsgebern 180,182,184 und
186 Typenstellungsimpulse zugeführt. Diese Impulse zeigen an, wann sich eine Type auf der kontinuierlich
umlaufenden Typentrommel in der Druckstellung befindet und um welche Type es sich handelt.
Für jeden Umlauf der Typentrommel werden folgende Impulse geliefert:
1. Der Typenstellungsgeber 180 liefert vierundsechzig Typenstellungsimpulse, und zwar einen Impuls
für jede an dem Schreibhammer vorbeigehende neue Type (zweiunddreißig Buchstabenstellungen
gefolgt von zweiunddreißig Ziffernstellungen). Diese Impulse schalten einen fünfstufigen Zähler 178 fort.
2. Der Typenstellungsgeber 186 liefert sechzehn Typen vor dem Vorbeigang der ersten Buchstaben-So
type an dem Schreibhammer einen Buchstabentaktimpuls, und der Typenstellungsgeber 184 liefert
sechzehn Typen vor dem Vorbeigang der ersten Zifferntype an dem Schreibhammer einen Zifferntaktimpuls.
Diese Impulse lösen das Anheben des Farbbandes aus und tasten ferner das in der dritten Registergruppe
176 registrierte Zeichen unter Steuerung durch ein Zählerfüllregister 190 in die entsprechenden
Stufen des fünfstufigen Zählers 178.
3. Der Typenstellungsgeber 182 liefert zwei Anzeigeimpulse,
von denen der eine auftritt, wenn der Vorbeigang der ersten Buchstabentype an dem
Schreibhammer beginnt, und der andere, wenn der Vorbeigang der ersten Zifferntype an dem Schreibhammer
beginnt. Je nachdem, ob ein Buchstabe oder eine Ziffer geschrieben werden soll, stellt der eine
oder der andere Impuls das Zählerfüllregister 190 zurück, um anzuzeigen, daß das Schreiben erfolgen
kann, wenn der fünfstufige Zähler 178 ganz ausge-
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zählt ist. Die Anzahl der zum Auszählen erforderlichen Zählschritte ist von dem in der dritten Registergruppe
176 gespeicherten Zeichen abhängig, weil der Inhalt dieser Registergruppe zuvor zur Voreinstellung
des fünfstufigen Zählers 178 verwendet wurde.
Schreibbereitschaftsanzeiger 192
Dieser besteht aus einem Flip-Flop-Register, das zurückgestellt wird, wenn ein Zeichen als erstes in
der dritten Registergruppe 176 registriert wird. Der nächstfolgende Buchstaben- oder Zifferntaktimpuls
von dem Typenstellungsgeber 184 bzw. 186 kann dann das Flip-Flop-Register 192 schalten, so daß
ein Ausgangsimpuls erzeugt wird, der das Anheben des Farbbandes einleitet und den fünfstufigen Zähler
178 auf eine Zahl einstellt, die der registrierten Schrittgruppe entspricht. Wenn in dem dritten Register
176 eine Schrittgruppe gespeichert ist, die einer Maschinenfunktion (Spatienfortschaltung, Klingen
usw.) entspricht, verhindern die Funktionsdetektoren 194, daß der Ausgang des Schreibbereitschaftsanzeigers
192 das Anheben des Farbbandes oder den Schreibvorgang auslöst.
Schreibbereitschaftszählregister 196
Dies ist ein Flip-Flop-Register, das geschaltet wird, wenn das Schreibbereitschaftsanzeigeregister
192 geschaltet, aber keine Maschinenfunktion angezeigt worden ist. Es löst einen Farbbandhebeverstärker
197 aus, der einen Farbbandhebe-Elektromagneten 198 erregt; ferner schaltet es das Zählerfüllregister
190. Wenn sechzehn Typen an dem Schreibhammer vorbeigegangen sind, ist das Farbband vor
dem Schreibhammer angehoben. Der nächstfolgende Anzeigeimpuls von dem Typenstellungsgeber 182
stellt das Zählerfüllregister 190 zurück. Wenn dann die Auszählung des fünfstufigen Zählers 178 beendet
ist, wird das Schreibbereitschaftszählregister 196 zurückgestellt,
wodurch der Farbbandhebestromkreis unterbrochen und ein Stromkreis eines Schreibzeitgebers
199 geschlossen wird, der einen Schreibhammer-Elektromagneten 200 erregt.
Das Zählerfüllregister 190 ist ebenfalls ein Flip-Flop-Register,
das geschaltet wird, wenn das Schreibbereitschaftszählregister 196 geschaltet wird.
Es tastet die registrierte Schrittgruppe aus der dritten Registergruppe 176 in den fünfstufigen Zähler 178.
Der nächstfolgende Anzeigeimpuls von dem Typenstellungsgeber 182 stellt das Zählerfüllregister 190
zurück, der jetzt eine Ausgangsspannung abgibt, die es ermöglicht, daß ein Ausgangsimpuls des fünfstufigen
Zählers 178 das Schreibbereitschaftszählregister 196 zurückstellt und dadurch über den Schreibzeitgeber
199 den Schreibvorgang einleitet.
Der fünfstufige Zähler 178 vergleicht die registrierte Schrittgruppe mit den an dem Schreibhammer
vorbeigehenden Typen der Typentrommel. Wenn die registrierte Schrittgruppe in den Zähler 178
getastet wird, wird dieser je nach der Schrittkombination auf eine Zahl zwischen 0 und 31 voreingestellt.
Sechzehn Zählschritte vor dem Anheben des Farbbandes in die Schreibstellung beginnt das Auszählen
durch die von dem Typenstellungsgeber 180 abgegebenen Impulse. Infolgedessen ist die Auszählung
für sechzehn verschiedene Typen durchgeführt, ehe der Schreibvorgang beginnen kann. Für jede
dieser Typen sind weitere zweiunddreißig Zählschritte erforderlich, ehe die gewünschte Type tatsächlich an dem Schreibhammer vorbeigeht.
Zeitgeber
Mechanische Vorgänge wie das Schreiben, die Spatienfortschaltung, die Rückführung des Wagens
usw. werden durch Elektromagnete eingeleitet, die von Zeitgebern erregt werden. Ein Zeitgeber gibt eine
Ausgangsspannung nur während des Zeitraums ab,
ίο der zur Auslösung des mechanischen Vorgangs er-'
forderlich ist.
Anheben des Farbbandes
Das Anheben des Farbbandes wird nicht durch Zeitgeber, sondern durch Verstärker bewirkt, weil
die Zeit, in der das Farbband in seiner angehobenen Stellung bleiben soll, von der Stellung des zu drukkenden
Zeichens auf der Trommel abhängig ist.
Schreibvorgang und Spatienfortschaltung
Der Schreibvorgang und die Spatienfortschaltung werden durch den Schreibzeitgeber 199 gesteuert,
und zwar der Schreibvorgang von dem einen Ausgang der Schreibzeitgeber-Flip-Flop-Schaltung und
die Spatienfortschaltung durch einen Spatienfortschaltzeitgeber 202 und einen Spatienfortschalt-Elektromagneten
204, der von dem anderen Ausgang der Schreibzeitgeber-Flip-Flop-Schaltung 199 erregt wird.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Spatienfortschaltung erst nach vollständig durchgeführtem
Schreibvorgang beginnt.
Automatische Rückführung des Wagens und
Zeilenfortschaltung
Zeilenfortschaltung
Wenn eine ankommende Nachricht am Ende einer Zeile kein Wagenrückholzeichen enthält, wird selbsttätig
ein Schalter 206 betätigt, wenn der Schreibhammerwagen die Stellung am Zeilenende erreicht.
Durch die Betätigung des Schalters 206 wird automatisch eine Rückführung des Wagens und eine Zeilenfortschaltung
ausgelöst, so daß ein Überschreiben der Zeile verhindert wird. Die Schalterkontakte des
Schalters 206 werden zur Einleitung dieser Vorgänge geschlossen, wenn der Wagen aus der 71. Druckstellung
der Zeile in die 72. Druckstellung fortgeschaltet wird. Wenn das Zeichen für die 72. Druckstellung
kein Zeichen zur Rückführung des Wagens ist, werden die Zeitgeber 302 und 304 für die Wagenrückführung
und die Zeilenfortschaltung ausgelöst, sobald das Zeichen gedruckt ist.
Funktion der Schaltung der Tastatur
Die nachstehende Beschreibung des Blockschaltbildes stellt eine Erweiterung der vorstehend gegebenen
allgemeinen Beschreibung der Tastatur dar.
Tasten
Durch das Drücken einer Zeichentaste 130 oder der Leertaste 460 (F i g. 3) werden folgende Vorgänge
ausgelöst:
1. Ein Universalschienenkontakt 148 wird geschlossen und schaltet ein Zählereingangsauftastregister
210.
2. Ein Impuls-pro-Zeichen-Schalter 212 wird geschlossen
und löst einen Zeichenzählerzeitgeber 214 aus, der einen Zähler-Elektromagneten 216 so lange
erregt, daß der Zeichenzähler 122 um einen Schritt fortgeschaltet wird.
3. Je nach der der betätigten Taste zugeordneten Schrittkombination werden ein bis fünf Wählkontakte
146 a bis 146 e geschlossen. Durch das von diesen Wählkontakten 146 angelegte Massepotential
wird mit einer Verzögerung von 7 bis 10 Millisekunden eine Parallelregistergruppe 218 geschaltet. Die
Verzögerung wird durch einen Ableseverzögerungszeitgeber 220 bewirkt und gewährleistet, daß die
Prellungen der Wählkontakte 146 aufgehört haben, ehe die Schrittgruppe in die Parallelregistergruppe
218 getastet wird.
Das Zählereingangsauftastregister 210 wird bei jedem Drücken einer Zeichentaste geschaltet. Dabei
bewirkt das Register 210 die Auslösung des Ableseverzögerungszeitgebers 220 und das Schalten eines
Tastatursperregisters 222, und es gibt eine Ausgangsspannung ab, die es einem Ausgangsimpuls von
einem dreistufigen Frequenzteiler 224 gestattet, einen dreistufigen Zähler 226 fortzuschalten. Nach vollständigem
Auszählen des Zählers 226 stellt dieser das Zählereingangsauftastregister 210 über ein Flip-Flop-Register
228 zurück.
Tastatursperrvorrichtung 123
Die Wählschienen der Tastatur werden kurzzeitig gesperrt, wenn sie von einer gedrückten Taste zur
Codierung des entsprechenden Zeichens verschoben worden sind. Das von dem Zählereingangsauftastregister
210 geschaltete Tastatursperregister 222 schaltet einen Sperr-Elektromagneten 230 ein, der
mittels einer Sperrplatte eine mechanische Sperrung der Wählschienen bewirkt. Wenn zwei Tasten rascher
nacheinander gedrückt werden, als dies für die Übertragung auf der Leitung zulässig ist, wird das
erste Zeichen gesendet und das zweite Zeichen in der Tastatur 106 mechanisch gespeichert, bis das
erste Zeichen elektrisch vollständig übertragen worden ist. Die Sperreinrichtung 123 bewirkt nicht nur
eine mechanische Speicherung, sondern verhindert durch Sperrung der Wählschienen auch das Drücken
einer anderen Zeichentaste.
Wenn die Magnetbandvorrichtung 108 sendet oder wenn aus anderen Gründen eine Verwendung der
Tastatur verhindert werden muß, erfolgt die Sperrung der Tastatur nicht durch die Sperreinrichtung 123,
sondern es wird die Übertragung eines Impulses von dem Universalschienenkontakt 148 zu dem Zählereingangsauftastregister
210 elektrisch verhindert, wie später ausführlicher beschrieben wird.
Der Ableseverzögerungszeitgeber 220 wird von dem Zählereingangsauftastregister 210 ausgelöst.
Nach der schaltungsbedingten Verzögerung von 7 bis 10 Millisekunden tastet der Zeitgeber 220 die von
den Wählkontakten 146 eingestellten Spannungen in die Parallelregistergruppe 218.
Normalfrequenzgeber 232
Davon sind zwei vorhanden, der eine für sechzig Wörter pro Minute, der andere für hundert Wörter
pro Minute. Hierfür sind in dem Stromversorgungsaggregat 110 (F i g. 2) zwei Stimmgabeloszillatoren
angeordnet, von denen jeder kontinuierlich Impulse mit einer Impulsfrequenz erzeugt, die um nicht mehr
als ±0,010/o schwankt. Die Ausgangsfrequenz des
gewählten Normalfrequenzgebers 232 wird von dem dreistufigen Frequenzteiler 224 so geteilt, daß jeder
achte Impuls des Normalfrequenzgebers den dreistufigen Zähler 226 fortschaltet. Eine durch Drücken
einer Zeichentaste der Tastatur oder von der Magnetbandvorrichtung 108 in der Parallelregistergruppe
210 gespeicherte Schrittgruppe wird von dem dreistufigen Zähler 226 in Serienform in einen astabilen
Multivibrator 234 von 1200Hz getastet. Dieser frei laufende Multivibrator 234 erzeugt den Ton von
1200Hz, der zur Signalgebung auf der abgehenden Leitung verwendet wird, und wird von dem dreistufigen
Zähler 226 über einen Parallel-Serien-Umsetzer
227 ein- und ausgeschaltet.
Wenn das Senden durch Drücken einer Zeichentaste eingeleitet wird, erfolgte das Ingangsetzen des
Zählers 226 durch das Zählereingangsauftastregister 210. Am Ende der Auszählung stellt der Zähler 226
das Zählereingangsauftastregister 210 über das Rückstellregister 228 zurück.
Wenn das Senden durch das Magnetbandgerät 108 eingeleitet wird, erfolgt das Ingangsetzen des Zählers
226 durch ein Wiedergabezeitbasis-Auftastregister 236. Zu Beginn der Auszählung gibt der Zähler
226 an die Magnetbandvorrichtung ein Signal ab, um das Magnetband um einen Zeichenschritt fortzuschalten.
Funktion der Schaltung der Magnetbandvorrichtung Die nachstehende Beschreibung des Blockschaltbildes stellt eine Erweiterung der früher gegebenen allgemeinen Beschreibung der Magnetbandvorrichtung dar.
Funktion der Schaltung der Magnetbandvorrichtung Die nachstehende Beschreibung des Blockschaltbildes stellt eine Erweiterung der früher gegebenen allgemeinen Beschreibung der Magnetbandvorrichtung dar.
Rückspulen
Durch das Drücken des Schalters 136 (RÜCKSPULEN) werden folgende Vorgänge ausgelöst:
a) Das Magnetband wird automatisch um drei Schritte vorgeschoben, so daß nach der aufge-
zeichneten Nachricht ein leerer Bereich vorhanden ist;
b) die Vorschub- und Schrittschaltvorrichtung wird ausgekuppelt, und das Magnetband wird vollständig
zurückgespult;
c) das Magnetband wird automatisch bis zu einer Stelle vorgeschoben, an der die Aufzeichnung
beginnen kann.
Der Schalter 136 (RÜCKSPULEN) löst einen Vorspann-Zeitgeber 240 aus, der eine positive Ausgangsspannung
für einen Zeitraum abgibt, der für drei Vorschubschritte der Magnetbandvorrichtung
genügt. Diese positive Spannung setzt einen Vorspann-Multivibrator
242 in Gang, der drei Perioden schwingt und dann wieder abgestellt wird. Die drei
Ausgangsimpulse lösen einen Vorschubzeitgeber 244 dreimal aus. Bei jeder Auslösung des Vorschubzeitgebers
erregt dieser einen Vorschub-Elektromagneten 246 während eines Zeitraums von etwa 25 Millisekunden,
was für einen Vorschub des Magnetbandes zu dem Magnetkopf hin genügt.
Wenn der Vorschubzeitgeber 244 in seinen Normalzustand zurückkehrt, gibt er einen positiven Impuls
ab, der einen Schrittschaltzeitgeber 248 auslöst. Der Schrittschaltzeitgeber speist einen Schrittschalt-Elektromagneten
250 während eines Zeitraums von etwa 4 Millisekunden, währenddessen das Magnetband
um einen Schaltschritt über den Magnetkopf gezogen werden kann.
Wenn das Band um drei Schritte vorgeschoben und fortgeschaltet worden ist, geht der Vorspannzeitgeber
240 in seinen Normalzustand zurück, wobei er
einen positiven Impuls abgibt, der ein Rückspulregister 252 zurückstellt. Dadurch wird ein Transistor
des Rückspulregisters leitfähig und speist einen Rückspul-Elektromagneten 254, der die Vorschub-
und Schrittschaltvorrichtungen auskuppelt und gestattet, daß eine Kraftspeicherfeder, die vorher von
der Vorschubvorrichtung aufgezogen worden ist, das Magnetband auf seine Abgabespule zurückspult.
Wenn das Magnetband vollständig zurückgespult ist, schließt ein an der Kraftspeicherfeder vorgesehener
Kommutator einen Bandanfangsschalter 256. Dieser geschlossene. Schalter 256 schaltet das Rückspulregister
252, so daß der Rückspul-Elektromagnet 254
entregt und der Rückspulvorgang beendet werden. Ferner schaltet er die grüne Bandanfangslampe 141
auf der Tastatur ein, und er schaltet erneut den Vorspann-Multivibrator
242 ein. Die Vorschub- und Schrittschaltvorgänge unter Steuerung durch den Vorspann-Multivibrator 242 beginnen erneut und
werden während drei oder vier Schritten fortgesetzt, bis der Kommutator den Bandanfangsschalter 256
öffnet. Wenn die Bedienung hört, daß der Rückspulvorgang und die anschließenden Schrittschaltvorgänge
beendet worden sind, kann sie jetzt eine neue Nachricht speichern oder eine vorher gespeicherte
Nachricht senden.
Speichern
Durch Drücken des Betriebsartwählschalters SS (SPEICHERN) (s. Fig. 9B) werden die Relais K3
und;.K6 erregt, so daß das Magnetband automatisch
um drei- Schritte- vorgeschoben und fortgeschaltet wird. Durch Drücken einer Zeichentaste der Tastatur
wird dann die Sendeschaltung der Tastatur einschließlich ihres dreistufigen Zählers 226 in Betrieb
gesetzt. Ein durch Drücken einer Zeichentaste in der Parallelregistergruppe 218 gespeichertes Zeichen
wird wie folgt auf dem Magnetband aufgezeichnet: Wenn die Fortschaltung des dreistufigen Zählers 226
der Tastatur unter Steuerung durch den Normalfrequenzgeber 232 beginnt, löst der Zähler 226 über
seine Ausgangsleiter A0B1C0 und eine ODER-Schaltung
OR6 den Vorschubzeitgeber 244 der Magnetbandvorrichtung aus. Dadurch wird der Vorschub-
und Schrittschaltvorgang, eingeleitet, der bewirkt, daß
das Magnetband an den Aufzeichungswicklungen 260 und 262 vorbeibewegt wird, so daß die Taktimpulse
des Normalfrequenzgebers und die Zeichenimpulse in zwei Spuren auf dem Band aufgezeichnet werden.
Nach der Durchführung des Vorschubvorgangs löst der Vorschubzeitgeber 244 den Schrittschaltzeitgeber
248 aus und setzt einen schnellaufenden Multivibrator 264 in Betrieb. Die Impulse dieses frei laufenden
Multivibrators schalten jetzt einen schnellaufenden Zähler 266 der Magnetbandvorrichtung und lösen
einen Taktimpulszeitgeber 268 aus.
Während sich das" Magnetband über die Aufzeichnungsköpfe 260 und 262 bewegt, schaltet der Taktimpulszeitgeber
268 die Taktimpulsaufzeichnungswicklung260 achtmal ein, so daß acht Taktimpulse
in Reihenform auf einer Spur des Bandes aufgezeichnet werden.. Nach der Erregung der Taktimpulsaufzeichnungswicklung
260 durch den ersten der acht Taktimpulse löst der Taktimpulszeitgeber 268 einen
Zeichenimpulszeitgeber 270 aus, der die Zeichenimpulsaufzeichnungswicklung 262 erregt, wenn der
erste Schritt des aufzuzeichnenden Zeichens ein .Trennschritt ist. Der schnellauf ende Zähler 266 tastet
diesen ersten Schritt aus der elektronischen Schaltung der Tastatur in die elektronische Schaltung der
Magnetbandvorrichtung und gestattet eine Auslösung des Zeichenimpulszeitgebers 270 nur, wenn der erste
Schritt ein Trennschritt ist. Die nächsten vier Ausgangsimpulse des Taktimpulszeitgebers 268 lösen
ebenfalls den Zeichenimpulszeitgeber 270 aus, wenn die Schritte 2, 3, 4 und 5 Trennschritte sind. Die letzten
drei auf dem Magnetband aufgezeichneten Taktimpulse werden nicht verwendet. Die ersten fünf
Taktimpulse werden während der Wiedergabe zum Rücktasten der gespeicherten Zeichenimpulse von
dem Magnetband in die Tastatur verwendet, von der sie in die Leitung gesendet werden.
Speichersenden
Durch Drücken des Betriebsartwählschalters 57 wird die Betriebsart SPEICHERSENDEN eingeleitet.
Wenn vorher die Betriebsart TASTATURSEN-DEN oder PRÜFUNG 1 durchgeführt wurde, wird
dadurch das Relais K 9 erregt, das ein Absuchen des Magnetbandes nach dem ersten aufgezeichneten
Zeichen einleitet. Während des Suchvorgangs wird der Bandvorschub durch den Vorspann-Multivibrator
242 gesteuert, den das Suchregister 276 laufen läßt. Das Fortschalten des Magnetbandes wird durch
den Vorschubzeitgeber 244 gesteuert. Wenn der erste aufgezeichnete Taktimpuls in dem Taktimpulswiedergabekopf
280 einen Stromfluß bewirkt, wird eine Zählersteuerung 284 ausgelöst, die folgende Vorgänge
einleitet:
Bei dem ersten entdeckten Taktimpuls wird durch die Zählersteuerung 284:
1. der schnellaufende Zähler 266 der Magnetbandvorrichtung
um einen Zählschritt vorgeschaltet,
2. das Suchregister 276 zurückgestellt, so daß die Steuerung der automatischen Vorschub- und
Schrittschaltvorgänge von dem Vorlauf-Multivibrator 242 auf den dreistufigen Zähler 226
der elektronischen Schaltung der Tastatur übertragen wird,
3. das Wiedergabezeitbasis-Auftastregister 236 der
Tastatur geschaltet, so daß deren dreistufiger Zähler 266 in Betrieb gesetzt werden kann.
Der schnellaufende Zähler 266 der Aufzeichnungsvorrichtung 266 läuft viel schneller als der dreistufige
Zähler 226 der Tastatur. Daher geschieht in der Zeit, in welcher der dreistufige Zähler 226 in die abgehende
Leitung nur den Startimpuls tastet, folgendes:
Die von der Zeichenimpulswiedergabewicklung 282 abgelesenen fünf Schritte des aufgezeichneten Zeichens steuern eine Zeichenimpulswiedergabeverstärkerschaltung 286, die mit dem schneilauf enden Zähler 266 koordiniert ist, und die aufgezeichneten Schritte werden in einen Serien-Parallel-Umsetzer 288 der Magnetbandvorrichtung und von da über die Parallelregistergruppe 218 der Tastatur in die elektronische Schaltung der Tastatur übertragen. Nach der Abgabe des Startimpulses stehen also bereits alle fünf Schritte der abgetasteten Schrittgruppe in der Parallelregistergruppe 218 bereit. Sobald die Schrittgruppe in der elektronischen Schaltung der Tastatur registriert ist, kann der Vorschub des Magnetbandes zur Vorbereitung des Ablesens der nächsten Schritt-
Die von der Zeichenimpulswiedergabewicklung 282 abgelesenen fünf Schritte des aufgezeichneten Zeichens steuern eine Zeichenimpulswiedergabeverstärkerschaltung 286, die mit dem schneilauf enden Zähler 266 koordiniert ist, und die aufgezeichneten Schritte werden in einen Serien-Parallel-Umsetzer 288 der Magnetbandvorrichtung und von da über die Parallelregistergruppe 218 der Tastatur in die elektronische Schaltung der Tastatur übertragen. Nach der Abgabe des Startimpulses stehen also bereits alle fünf Schritte der abgetasteten Schrittgruppe in der Parallelregistergruppe 218 bereit. Sobald die Schrittgruppe in der elektronischen Schaltung der Tastatur registriert ist, kann der Vorschub des Magnetbandes zur Vorbereitung des Ablesens der nächsten Schritt-
gruppe beginnen. Die zum Vorschub des Magnetbandes bei der Aufzeichnung verwendeten Ausgangsspannungen
auf den Ausgangsleitungen A0B1C0 des
Zählers 226 werden auch bei der Wiedergabe verwendet. Der Schrittschaltvorgang wird gegen Ende
der langsamen Zählung in der Tastatur durch die Spannung auf der Ausgangsleitung C1 des dreistufigen
Zählers 226 ausgelöst.
Solange weitere Zeichen auf dem Band erscheinen, werden die Vorschub- und Schrittschaltvorgänge
fortgesetzt. Sobald kein Zeichen und somit kein Taktimpuls mehr erscheint, wird ein weiterer Vorschub
verhindert.
Logische Elementarschaltungen und symbolische Darstellung
Fig. 8 zeigt die in den Schaltungsanordnungen der verschiedenen Geräteteile verwendeten logischen
Elementarschaltungen und die entsprechenden symbolischen Darstellungen, die in den Schaltbildern
von Fi g. 9, 11 und 12 verwendet werden.
Ansteigende Impulsflanken dienen zur Übertragung von Informationen von einer Transistorstufe zu
einer anderen. Der Logikzustand 1 wird durch das Massepotential (0 V), der Logikzustand 0 durch ein
negatives Potential von —12 V dargestellt. Infolgedessen ergibt eine rasche Veränderung von dem Logikzustand
0 zu dem Logikzustand 1 eine ansteigende Impulsflanke. Diese Veränderung erfolgt an dem
Kollektor eines Transistors, der aus dem gesperrten Zustand in den Sättigungszustand gesteuert wird. In
den verwendeten Transistorschaltungen bewirkt eine ansteigende Impulsflanke eine Sperrung eines Transistors
zur Einstellung oder Rückstellung eines Registers oder zur Auslösung eines Zeitgebers.
F i g. 8 zeigt in verschiedenen Kästchen je eine logische Elementarschaltung und rechts davon die
entsprechende symbolische Darstellung. Die einander entsprechenden Ein- und Ausgänge sind mit den gleichen
Buchstaben (A, T, Q usw.) bezeichnet. Es sei auf folgendes hingewiesen:
1. Wenn eine Stufe das Eingangssignal negiert, geht der Ausgangsleiter von dem Symbol in vertikaler
Richtung weg, wie es in den Kästchen A, B und H von Fig. 11 gezeigt ist.
2. Flip-Flop-Stufen sind in der symbolischen Darstellung im Arbeitszustand gezeigt. Das obere Quadrat
des Symbols ist immer mit 1 bezeichnet. Der zugehörige Eingangsleiter ist der Einstelleingang, und
der zugehörige Ausgangsleiter ist der Kollektor des Transistors, der im Arbeitszustand der Stufe leitfähig
ist und den Logikzustand 1 hat. Das untere Quadrat des Symbols ist immer mit 0 bezeichnet. Der zugehörige
Eingangsleiter ist der Rückstelleingang. Der zugehörige Ausgangsleiter ist der Kollektor des Transistors,
der durch den Schaltimpuls gesperrt wird und daher im Arbeitszustand der Stufe den Logikzustand
0 hat.
3. Ein Sperrausgang ist mit einem kleinen Kreis bezeichnet (s. den Leiter I im Kästchen E von
Fig. 8).
Nachstehend werden die einzelnen Elementarschaltungen von F i g. 8 kurz beschrieben:
A. Inverter
Das KästchenΛΐ in Fig. 11 zeigt einen Inverter,
der praktisch ein gewöhnlicher Verstärker ist und auch als solcher verwendet wird. Dasselbe Symbol
wird in vergrößerter Form, mit dem Buchstaben L (Leistung) versehen, in Fig. 9, 11 und 12 für Treiberstufen
zur Speisung von Elektromagneten verwendet. An dem Transistor Q1 liegt normalerweise eine
Durchlaßvorspannung von —12 V, welche die Sperrvorspannung von +5 V überwiegt, so daß der Transistor
im Ruhezustand leitfähig ist. Durch einen Logikzustand 0 des Leiters A wird der Zustand der
Schaltung nicht verändert, so daß der Ausgang des Leiters T dem Logikzustand 1 entspricht. Ein Logikzustand
1 des Leiters A hebt die Durchlaßvorspannung von —12 V auf und bewirkt, daß die Sperrvorspannung
von +5V den Transistor β 1 sperrt. Bei
gesperrtem Transistor Ql ist an dem Ausgangsleiter T der Logikzustand 0 vorhanden.
B. Torschaltung
Das Kästchenß in Fig. 11 zeigt eine Torschaltung,
bei der durch Anlegen einer positiven Spannung an den Eingangsleiter A die an dem Auslöse-Eingangsleiter
B liegende Spannung so weit erhöht wird, daß sie zum Sperren eines Transistors genügt.
Torschaltungen werden wegen ihrer Anpassungsfähigkeit in großem Umfang verwendet. Beispielsweise
kann ein Auslöseimpuls gesperrt werden, wenn man an den Eingangsleiter A keine positive, sondern
eine negative Spannung anlegt. Ferner kann in der Torschaltung eine in Form einer Spannung vorhandene
Information gespeichert und später bei Anlegen eines Auslöseimpulses verwendet werden. Die im
Ausgang der Torschaltung vorhandene Diode sperrt den negativen Impuls, der an sich durch die differenzierende
Wirkung der Schaltung bedingt ist. Solche Torschaltungen können als Differentiationsschaltungen
verwendet werden, wenn der Eingang A dauernd an Massepotential liegt.
40
C. Verzögerungsglied
Das KästchenC der Fig. 11 enthält ein Verzögerungsglied
mit kurzer Verzögerung. Längere Verzögerungen werden durch monostabile Kippschaltungen
bewirkt, die später an Hand des Kästchens L beschrieben werden. An die Basis des Transistors
Ql wird eine Vorspannung über den WiderstandR1
angelegt, an dem eine Spannung von —12 V liegt. Der Transistor Q1 wird durch einen positiven Impuls
an dem Leiter A gesperrt und bleibt gesperrt, bis der Kondensator Cl über den WiderstandRl entladen
ist. Die Länge der Verzögerung wird durch die Werte des Widerstandes R1 und des Kondensators
C1 bestimmt.
55
D. Diodentorschaltung
Im KästchenD zeigt die Fig. 11 eine Diodentorschaltung
mit nur einem Eingang. Diese Torschaltung läßt nur positive Impulse durch und sperrt negative
Impulse.
E. ODER-Schaltung mit Sperrung
Das KästchenE in Fig. 11 zeigt eine ODER-Schaltung
mit einem Sperreingang. Wenn an den Sperreingang der Logikzustand 1 angelegt wird, kann
man eine Umschaltung des Ausganges von 0 auf 1 nicht vornehmen, weil der Ausgang ständig im Zustand
1 ist.
609 7287262
F. ODER-Schaltung
Bei der im KästchenF der Fig. 11 dargestellten
ODER-Schaltung hat der Ausgang den Logikzustand 1 (Nullpotential), wenn irgendeiner der Eingänge
den Logikzustand 1 hat. Wenn alle Eingänge den Logikzustand 0 (negatives Potential) haben, hat
auch der Ausgang den Logikzustand 0. Bei einer Veränderung eines Eingangs auf den Logikzustand 1
wird dann eine ansteigende Impulsflanke abgegeben.
G. WEDER-NOCH-Schaltung
Das KästchenG in Fig. 11 zeigt eine WEDER-NOCH-Schaltung.
Diese gleicht einer ODER-Schaltung, deren Ausgangssignal über einen Transistor geführt
wird, durch den es negiert wird.
H. Negierte UND-Schaltung
Das■ KästchenH in Fig. 11 zeigt eine negierte
UND-Schaltung, die einer UND-Schaltung entspricht, deren Ausgangssignal über einen Transistor
geführt und dadurch negiert wird.
/. UND-Schaltung
Das Kästchen / von Fig. 11 zeigt eine UND-Schaltung,
deren Ausgang nur dann den Logikzustand 1 hat, wenn alle Eingänge den Logikzustand 1
haben.
K. Register
Das Kästchen K in F i g. 8 zeigt ein Flip-Flop-Register, das zur vorübergehenden Speicherung verwendet
wird. Wenn zunächst an die Schaltung eine Spannung angelegt wird, wird infolge der stets vorhandenen
Unsymmetrie der Schaltung einer der Transistoren zuerst leitfähig. Wenn beispielsweise der Transistor
β1 leitfähig wird, nähert sich sein Kollektor dem Massepotential. Der von +5 V über den Widerstand
R 4, den Widerstand R 2 und den Kollektor-Emitter-Übergang
von ßl fließende Strom bewirkt dann, daß an der Basis des Transistors β 2 ein Potential
von etwa +2 V liegt, so daß dieser Transistor gesperrt ist. Ein an den Leiter S (Einstellung) angelegter
positiver Impuls wird von der Diode CR1 weitergeleitet und sperrt den Transistor β1. Der Kollektor
von β1 hat jetzt ein Potential von —12 V, das
über den Querkopplungswiderstandi?2 an die Basis des Transistors Q2 angelegt wird, so daß dieser leitfähig
wird. Dabei nähert sich dessen Kollektor dem Massepotential. Der von +5 V über den Widerstand
R3, den Widerstand!?5 und den Kollektor-Emitter-Übergang des Transistors β 2 fließende Strom legt
dann an die Basis des Transistors β 1 ein Potential von etwa +2 V, d.h. eine Sperrvorrichtung, an. Das
Register befindet sich dann im Arbeitszustand. Ein bei R (Rückstellung) angelegter positiver Impuls
geht durch die Diode CR 2 und sperrt den Transistor
β 2. Dadurch wird das Register in den Ruhezustand zurückgestellt. Abwechselnd bei S und R
angelegte Impulse kippen die Schaltung vor und zurück.
L. Monostabile Kippschaltung
Das KästchenL in Fig. 11 zeigt eine monostabile
Kippschaltung, die als genau arbeitender Zeitschalter verwendet wird. Beim ersten Anlegen einer Spannung
an die Schaltung ist der Transistor β 1 infolge der über den Widerstand R 4 angelegten Durchlaßvorspannung
leitfähig und der Transistor β 2 infolge der
über den Widerstand R 5 angelegten Sperrvorspannung gesperrt. Bei leitendem Transistor β 1 wird der
Kondensator Cl über den Widerstand R 6, den Widerstand A3 und den Basis-Emitter-Übergang des
Transistors β 1 von —20 V auf das Nullpotential aufgeladen. Bei voll aufgeladenem Kondensator C1
hat dieser keine Wirkung auf den Zustand der Schaltang,
solange der Transistor β 1 stromführend ist. Ein bei A angelegter positiver Impuls wird von der
Diode CR1 weitergeleitet und sperrt den Transistor
β 1, wenn die Amplitude des Impulses zur Überwindung des Basispotentials von —0,35 V ausreicht.
Beim Sperren des Transistors β 1 geht sein Kollektor auf etwa —19 V. Dieses Potential wird über den
Querkopplungswiderstand R 2 an die Basis des Transistors β 2 angelegt, so daß dieser leitfähig wird. Der
Leiter ßl führt zu der Basis eines nicht gezeigten Treibertransistors, über dessen Basis-Emitter-Übergang
der Transistor β 2 an Masse liegt. Bei leitendem Transistor β 2 wird das negative Potential an
seinem Kollektor an den Emitter von β 2 und damit auch an die Basis des Treibertransistors angelegt, so
daß dieser leitfähig wird. Wenn der Transistor β 2 leitfähig wird, nähert sich sein Kollektor dem Massepotential,
das nun das Bezugspotential für den Kondensator Cl bildet. Die positive Seite des Kondensators
Cl hat jetzt eine Spannung von +20 V gegen Masse. Der Kondensator C1 trachtet jetzt, sich über
den Widerstand R 4, den Emitter-Basis-Ubergang des Transistors β 2 und den Emitter-Basis-Übergang des
Treibertransistors zu entladen und sich auf —20 V aufzuladen. Wenn der Kondensator durch das NuIlpotential
geht und mit dem Aufbau einer negativen Ladung beginnt, macht er den Transistor β 1 leitfähig.
Sobald der Transistor β 1 leitfähig wird, nähert
sich sein Kollektor dem Massepotential, so daß die Vorspannung von +5V, die über den Widerstand
R 5 angelegt wird, den Transistor β 2 sperren kann. Die Zeit, die der Kondensator Cl braucht, um sich
auf 0 V zu entladen und so weit negativ aufzuladen, daß der Transistor β 1 leitfähig wird, ist von den
Werten des Widerstands Rl und des Kondensators Cl abhängig. Diese i?C-Zeitkonstante bestimmt die
Dauer des Ausgangsimpulses an dem Leiter β 1.
M. Zähler oder Teiler
Das Kästchen M in F i g. 11 zeigt eine Zählerstufe. Diese Schaltang kann auch eine Teilerstufe in einem
Impulsfrequenzteiler sein. Beim ersten Anlegen einer Spannung an die Schaltung wird infolge deren stets
vorhandenen Unsymmetrie einer der Transistoren zuerst leitfähig. Wenn der Transistor β 1 leitfähig wird,
liegt an seinem Kollektor ein Potential von —0,15 V gegen Masse. Dieses Potential liegt über den Widerstand
R 2 „auch an der Anode der Diode CR1. Da der
Transistor β 2 gesperrt ist, liegt an seinem Kollektor eine Spannung von —10,5 V; über den Widerstand
R 8 ist dieses Potential auch an der Anode der Diode CR 2 vorhanden.
Ein bei S angelegter positiver Impuls geht durch den Kondensator Cl und den Kondensator C 2. Die
Diode Ci? 2 sperrt den Impuls, da an ihrer Anode ein starkes negatives Potential liegt. Die Diode CR1 leitet
den positiven Impuls weiter, wenn er so groß ist, daß er die ,an der Anode liegende Spannung von
I 229 135
—0,15 V überwinden kann. Zum Sperren des Transistors ßl muß der Impuls ferner groß genug sein,
um das an der Basis des Transistors ßl vorhandene Potential von —0,35 V zu überwinden. Wenn der
Transistor Ql gesperrt wird, nimmt sein Kollektor infolge des Spannungsabfalls von 1,5 V an dem
Widerstand R1 ein Potential von etwa —10,5 V an.
Dieser Spannungsabfall von 1,5 V ist auf den schwachen Strom zurückzuführen, der von —12 V über
den Widerstand Al, den Widerstand .R3 und den
Widerstandi?5 nach +5V fließt. An der Basis des
Transistors liegt jetzt ein Potential von etwa —5,6 V, so daß der Transistor Ql leitfähig wird, an seinem
Kollektor ein Potential von —0,15 V und an dem Kollektor des Transistors Ql ein Potential von
-^ 10,5 V liegt. Dieses negative Potential liegt über
den Widerstand Rl an der Anode der Diode CRl. Das an dem Kollektor des Transistors Ql vorhandene
Potential von —15 V liegt über den Widerstand R8 an der Anode der Diode CR1.
Der nächste bei S angelegte positive Impuls wird vpn der Diode CjR 1 gesperrt und von der Diode CR 2
weitergeleitet. Der Transistor β 2 wird jetzt gesperrt und der Transistor β 1 leitfähig. Durch Anlegen aufeinanderfolgender
positiver Impulse bei S werden somit die Transistoren ßl und β 2 abwechselnd umgeschaltet.
N. Frei laufender Multivibrator
Das KästchenN der Fig. 11 zeigt einen astabilen
oder frei laufenden Multivibrator, der als Taktgeber verwendet wird, wenn keine sehr hohe Genauigkeit
erforderlich ist.
' -Wenn die Speisespannung vorhanden ist und der
Punkt A auf Massepotential liegt, beginnt der Multivibrator zu schwingen. Die Toleranzen seiner Bestandteile
ergeben eine solche Unsymmetrie, daß einer der Transistoren zuerst leitfähig wird. Wenn der
Transistor β 1 zuerst leitfähig wird, erfolgt ein Aufladen des Kondensators Cl über den Widerstand R4
und den Basis-Emitter-Übergang des Transistors ßl. Der Kondensator wird auf das Potential der Basis des
Transistors ßl aufgeladen, das etwa —0,35 V gegen
Masse beträgt. Da der Kondensator Cl jede zuvor aufgenommene Ladung vollständig entladen hat, wird
der Transistor β 2 infolge des über den Widerstand R1 angelegten negativen Potentials leitfähig, worauf
der Kondensator Cl über den Widerstand Rl und den Basis-Emitter-Übergang des Transistors β 2 geladen
wird. Jetzt wird der Kondensator C 2 über den Widerstand R 3 und den Transistor β 2 entladen. Der
Kondensator Cl wird auf das Potential an der Basis des Transistors β 2 aufgeladen, das etwa —0,35 V
gegen Masse beträgt, so daß das über den Widerstand R3 angelegte negative Potential den Transistor β 1
leitfähig macht. Dieses Schaltspiel wird so lange wiederholt, wie an der Schaltung eine Spannung und an
dem Punkte ein Massepotential liegt. Bei Wegnahme des Massepotentials vom Punkte wird der Transistor
ßl gesperrt und der Transistor β2 leitfähig, bis an A
wieder ein Massepotential gelegt wird, so daß das Arbeitsspiel weitergeht.
P. Emitterfolgeschaltung
Das Kästchen P der Fig. 11 zeigt eine Emitterfolgeschaltung.
An der Basis des Transistors β 1 liegt normalerweise eine Sperrvorspannung von +5 V, so
daß der Transistor gesperrt ist. Wenn an den Eingangsleiter A eine Spannung angelegt wird, die dem
Logikzustand 0 entspricht, wird der Transistor ßl in Reihe mit einem Treibertransistor der folgenden
Stufe leitfähig. Da der Emitter des Transistors β 1 jetzt über die folgende Stufe nahezu auf Massepotential
liegt, verändert sich die Ausgangsspannung auf dem Leiter T tatsächlich in negativer Richtung (von
+5 V auf OV). Infolgedessen handelt es sich um eine Emitterfolgeschaltung, da ein negatives Eingangssignal
ein negatives Ausgangssignal erzeugt.
Schaltungsanordnung des Druckers
Das Schaltbild der verschiedenen elektronischen Stromkreise des Druckers ist in Fig. 9A und 9B
gezeigt.
Anzeige von Zeichenschritt-
und Trennschrittimpulsen
und Trennschrittimpulsen
Der Tonfrequenzempfänger 166 dient zur Feststellung des Vorhandenseins bzw. der Abwesenheit der
Tonfrequenz von 120° Hz auf der ankommenden Leitung. Ein ankommendes Zeichen besteht aus einer
Reihe von sieben gleichen Zeitperioden, die entweder einen Tonfrequenzimpuls oder eine Pause enthalten.
Wenn der Drucker von einer Signalleitung empfangen soll, wird das Relais K 3-1 betätigt, das über seine
Klemmen 6 und 1 die Sekundärwicklung des Leitungstransformators (Ringübertragers) Tl ,an den
Tonfrequenzempfänger 166 anlegt. Der Transformator Π erhöht die normalerweise in der ankommenden
Leitung vorhandene Tonfrequenzspannung. Die Tonfrequenzspannung wird von einer Diode gleichgerichtet,
wodurch einem Kondensator in dem Eingangskreis des Transistors β 5 eine positive Ladung
zugeführt wird, die den Transistor β 5 sperrt. Infolge der negativen Ausgangsspannung des Transistors β 5
ist dann der Transistor β 6 leitfähig. Infolge der positiven
Ausgangsspannung des Transistors β 6 ist der Transistor β 2 des Trennschrittimpulsanzeigers 168
normalerweise gesperrt. Eine Veränderung von einem Dauerton zu einem tonlosen Zustand auf der ankommenden
Leitung stellt einen Startimpuls dar. Der Kondensator in dem Eingangskreis des Transistors
β 5 des Tonfrequenzempfängers 166 wird entladen, so daß der Transistor QS leitfähig wird. Der Transistor
β 6 wird gesperrt und bewirkt eine negative Umschaltung des Kondensators C105, so daß die negierte
UND-Schaltung NAND 1 geöffnet wird. Die Eingänge .^iBgC,, der Schaltung NAND I sind positiv, weil
sich der dreistufige Zähler 170 des Druckers im normalen Zustand (Nullzustand) befindet, so daß die
negierte UND-Schaltung NAND I ein Ausgangssignal abgibt, das den Multivibrator MFl in Betrieb setzt.
Die negative Umschaltung des Transistors β 6 des Tonfrequenzempfängers 166 macht ferner den Transistor
β 2 des Trennschrittimpulsanzeigers 168 leitfähig, so daß an die Torschaltung Pl ein positives
Potential angelegt wird.
Eine Veränderung von einem tonlosen Zustand zu einem Dauerton in der ankommenden Leitung bewirkt,
daß der Transistor β 6 des Tonfrequenzempfängers
166 wieder leitfähig wird. Die dadurch bewirkte positive Umschaltung sperrt den Transistor
Ql des Trennschrittimpulsanzeigers, hat aber auf die negierte UND-Schaltung NANDl keine Wirkung,
denn wenigstens einer der anderen Eingänge der Schaltung NAND 1 ist negativ, bis der durch den
Multivibrator MFl in Betrieb gesetzte dreistufige Zähler 170 auf Null zurückkehrt.
Eingabe der Telegraphieschritte 1 bis 4
in das erste Register
in das erste Register
Durch die Anzeige des Startimpulses wird die negierte UND-Schaltung NAND 1, wie vorstehend
beschrieben, geöffnet. Diese liefert jetzt zu dem frei laufenden Multivibrator MFl eine positive Spannung,
während deren Vorhandensein der frei laufende Multivibrator MFl in Betrieb bleibt. Wenn der frei
laufende Multivibrator MFl nicht in Betrieb ist, sind seine Transistoren β26 und β 25 gesperrt. Die positive
Eingangsspannung macht den Transistor β 25 leitfähig und bewirkt, daß seine Basis von —12 V auf
etwa 0,35 V geht. Diese positive Umschaltung wird über einen der Querkopplungskondensatoren auf den
Kollektor des Transistors β 26 übertragen, so daß ein kurzer positiver Impuls erzeugt wird.
Dieser erste positive Ausgangsimpuls des frei laufenden Multivibrators MFl schaltet den dreistufigen
Zähler 170 einmal, so daß der Transistor β 28 der Stufe A gesperrt und der Transistor β 27 derselben
Stufe leitfähig wird. Der auf Null zurückgestellte Zähler 170 befindet sich in dem Zustand ^t1 B0 C0,
d. h. daß der Transistor β 28 der Stufe A, der Transistor β 46 der Stufe B und der Transistor β 63 der
Stufe C leitfähig sind. Jetzt wird er in den Zustand
A0B0C0 geschaltet, in dem er während einer Halbperiode
der Ausgangsfrequenz des frei laufenden Multivibrators MFl, d. h. der Hälfte der Dauer des
Startimpulses, verbleibt. Wenn der Transistor β 26 des frei laufenden Multivibrators MFl gesperrt wird,
weil der Transistor β 25 leitfähig wird, verändert sich die Kollektorspannung des Transistors β 26 in negativer
Richtung, bis infolge der Querkopplung zwischen dem Kollektor des Transistors β 25 zu der
Basis des Transistors β 26 eine Umsteuerung erfolgt.
Jetzt wird der Transistor β 26 wieder leitfähig, so
daß sich seine Kollektorspannung in positiver Richtung verändert und den dreistufigen Zähler 170 erneut
schaltet, und zwar vom Zustand A0 B0 C0 in den
Zustand ^1B1 C1.
Nach dem nächsten vollen Arbeitsspiel des frei laufenden Multivibrators MFl ändert sich die Kollektorspannung
des Transistors β 26 wieder im positiven Sinne, wodurch der Zähler ein drittes Mal geschaltet
wird, und zwar vom Zustand A1B1C1 in den
Zustand Λΐ0 B1C1. Bei dieser Kombination wird die
Stufe 1 des ersten Registers 172 vorgeschaltete UND-Schaltung ANDl geöffnet, so daß sie der nachgeschalteten
Torschaltung P 8 eine positive Spannung zuführt. In ähnlicher Weise bewirkt jeder nachfolgende
Zählschritt des dreistufigen Zählers 170, daß die jeweils nächste UND-Schaltung AND 2, AND 3,
AND 4 bzw. ANDS des ersten Registers 172 geöffnet
wird und die jeweils vorhergehende UND-Schaltung gesperrt wird. Da der Zähler 170 bei jedem Zyklus
des frei laufenden Multivibrators MFl einen Zählschritt durchführt und die Ausgangsimpulse des frei
laufenden Multivibrators MV1 dieselbe Folgefrequenz
haben wie die Telegraphieschritte auf der ankommenden Leitung, wird in der Mitte jedes Telegraphieschrittes
eine neue UND-Schaltung geöffnet. Diese Verzögerung der Anzeige jedes Telegraphieschrittes
ermöglicht einen Ausgleich von beim Ingangsetzen auftretenden Phasenfehlern und von Frequenzabweichungen
des frei laufenden Multivibrators MFl.
Bei jedem Telegraphieschritt, der aus einem Trennschrittimpuls besteht, legt der Trennschrittimpulsanzeiger
168 an die Torschaltung Pl ein positives Potential an. Jeder positive Ausgangsimpuls des frei
laufenden Multivibrators MVl, der bei Pl ein positives
Potential vorfindet, kann den Transistor β 3 sperren. Ein Kondensator in dem Eingangskreis des
Transistors β 3 hält diesen so lange gesperrt, daß ein Zählschritt des dreistufigen Zählers 170 durchgeführt
ίο werden kann, ehe der Transistor β 3 wieder leitfähig
wird. Wenn der Transistor β 3 leitfähig wird, bewirkt er eine positive Umschaltung, die die gerade von dem
Zähler 170 angesteuerte Stufe des ersten Registers 172 in den Arbeitszustand bringt.
Jeder aus einem Trennschrittimpuls bestehende Telegraphieschritt 1, 2, 3 und 4 bewirkt, daß die entsprechende
Stufe des ersten Registers 172 in den Arbeitszustand
geschaltet wird. Wenn der fünfte Telegraphieschritt ein Trennschrittimpuls ist, kann er
über die Torschaltungen P12 und P 65 direkt in die
fünfte Stufe 2-5 des zweiten Registers 174 getastet werden, das vor der Anzeige des fünften Telegraphieschrittes
zurückgestellt worden und daher frei ist. In dem ersten Register 170 ist somit keine fünfte Stufe
erforderlich.
Übertragung eines Zeichens in das zweite Register
Es genügt, daß zweite Register 174 zurückzustellen, wenn der fünfte Telegraphieschritt des ankommenden
Zeichens angezeigt worden ist. Dies gilt wegen der Zeit, die zum Abdruck eines Zeichens erforderlich
ist, nachdem es von dem ersten Register 172 in das zweite Register 174 übertragen worden ist. Eine
Anzeige des Empfangs des fünften Telegraphieschrittes ist an den Ausgängen .<40 B0 C1 des dreistufigen
Zählers 170 erhältlich. Das Potential dieser drei Ausgänge verändert sich beim Empfang des vierten Telegraphieschrittes
in negativer Richtung. Dadurch wird an der ODER-Schaltung OR 1 ein Zustand hergestellt,
der bewirkt, daß ein positiver Impuls zur Rückstellung des zweiten Registers 74 abgegeben wird, wenn
einer der Leiter sein Potential in positiver Richtung verändert. Dasselbe Ergebnis kann man mit der
UND-Schaltung AND 5 des ersten Registers erzielen, die einen positiven Ausgangsimpuls abgibt, wenn
gleichzeitig zwei Eingangsspannungen positiv sind μηα die dritte sich in positiver Richtung verändert.
Eine ansteigende Impulsflanke am Ausgang der ODER-Schaltung Oi? 1 stellt die Stufen 2-1 bis 2-5
des zweiten Registers 174 über die Torschaltungen P 52, P 53, P 54, P 55 und P 56 zurück. Ferner löst
sie ein Verzögerungsglied 290 von 1,2 Millisekunden aus. Die in dem Transistor β 3 zwischen dem Trennschrittimpulsanzeiger
168 und dem ersten Register 172 bewirkte geringe Verzögerung genügt, um zu gewährleisten,
daß die Stufe 2-5 des zweiten Registers 174 zurückgestellt ist, ehe sie durch den Ausgangsimpuls
des Transistors β 3 geschaltet wird. Nach 1,2 Millisekunden stellt das Verzögerungsglied 290
die vier Stufen 1-1 bis 1-4 des ersten Registers 172 zurück. Die zur Registrierung von Trennschrittimpulsen
in den Arbeitszustand geschalteten Stufen des ersten Registers 172 geben jetzt von ihrer Ruheseite
positive Impulse ab, wodurch die entsprechenden Stufen des zweiten Registers 174 in den Arbeitszustand
geschaltet werden. Auf diese Weise wird das verschlüsselte Zeichen von dem ersten in das zweite
Register übertragen.
Die nach 1,2 Millisekunden am Ausgang des Verzögerungsgliedes 290 erscheinende ansteigende Impulsflanke
schaltet ferner ein Flip-Flop-Register 292 in den Arbeitszustand. Dieses Registers 292 zeigt im
Arbeitszustand an, daß in dem zweiten Register 174 ein Zeichen gespeichert ist. Diese Information ist
während der automatischen Rückführung des Wagens wichtig, wie später noch ausführlicher erläutert wird.
Ferner schaltet das Ausgangssignal des Verzögerungsgliedes 290 über eine zu der Torschaltung Pl
führende Zweigleitung den Zähler 170 von dem Zustand A0B1C0 in den Zustand A1B0C0, so daß der
Zähler den achten Zählschritt durchführt, durch den er auf Null zurückgestellt wird. Wenige Millisekunden
später wird der Stopimpuls der ankommenden Telegraphieschrittgruppe angezeigt, so daß das Potential
des vierten Eingangs der negierten UND-Schaltung NANDl in positiver Richtung verändert wird.
Diese Schaltung gibt dann kein Ausgangssignal mehr ab, so daß der frei laufende Multivibrator MVl stillgesetzt
wird.
Übertragung eines Zeichens in das dritte Register 176
Sobald das zweite Register 174 geschaltet ist, stellt die in F i g. 9 B in der rechten oberen Ecke gezeigte
WEDER-NOCH-Schaltung NOR I das dritte Register 176 zurück, und sie löst die monostabile Kippschaltung
MV 2 aus, die eine Verzögerung von 840 Millisekunden bewirkt. Die WEDER-NOCH-Schaltung
NOR 1 gibt am Ausgang eine ansteigende Impulsflanke ab, wenn ein Eingangspotential negativ
ist und das Potential des zweiten Eingangs sich in negativer Richtung verändert. Außer während der
automatischen Rückführung des Wagens ist das von dem Register 294 an die WEDER-NOCH-Schaltung
NORl angelegte Potential immer negativ, wenn ein neues Zeichen für die Speicherung in dem dritten
Register 176 bereit ist. Wenn die Schaltung NOR I eine ansteigende Impulsflanke abgibt, bewirkt diese
einerseits die Rückstellung des dritten Registers 176 über die Torschaltungen P 47 bis P 51 und andererseits
die Sperrung des ruheseitigen Transistors Q 81 in der monostabilen Kippschaltung MV 2. Ein im
Eingang des Transistors Q 81 vorgesehener Kondensator hält den Transistor Q 81 so lange gesperrt, daß
das dritte Register 176 zurückgestellt werden kann. Wenn der Transistor Q 81 wieder leitfähig wird, öffnet
der Ausgangsimpuls die Torschaltungen P13 bis P17, wodurch die gespeicherten Telegraphieschritte
aus dem zweiten Register 174 in das dritte Register 176 übertragen werden.
Die in positiver Richtung erfolgende Umschaltung des Transistors Q 81 in der monostabilen Kippschaltung
MV 2, durch die die Übertragung in das dritte Register 176 ausgelöst wird, bewirkt auch eine Rückstellung
der Register 292 und 294. Jedes dieser Register 292 und 294, das zuerst zurückgestellt wird
und auf seiner Ruheseite eine positive Spannung abgibt, bewirkt die Sperrung der WEDER-NOCH-Schaltung
NOR I.
Schaltung des Schreibbereitschaftsanzeigers
Die in positiver Richtung erfolgende Umschaltung des Transistors Q 81 der monostabilen Kippschaltung
MV2 löst nicht nur die Übertragung in das dritte Register 176 aus, sondern bringt über eine Zweigleitung
und die Torschaltung P 70 auch das Schreibbereitschaftsanzeigeregister 192 (s. links Mitte in
F i g. 9 A) in den Arbeitszustand. Wenn das Register 192 im Arbeitszustand ist, können die mechanischinduktiv erzeugten Impulse der Typenstellungsgeber
186 oder 184 der Typentrommel zum Rückstellen des Schreibbereitschaftsanzeigeregisters 192 und damit
zur Auslösung des nächsten Vorganges verwendet werden. Die Impulse der Typenstellungsgeber 186
und 184 sind unabhängig von der Aufzeichnung einer Telegraphieschrittgruppe in den Registern 172, 174
ίο und 176 stets verfügbar.
Umschaltung zwischen Buchstaben und Ziffern
Beim internationalen Fernschreibcode dienen zwei der möglichen 32 Zeichen zur Umschaltung der Emp-
!5 fangseinrichtung von Buchstaben auf Ziffern bzw.
von Ziffern auf Buchstaben. In der dargestellten Schaltung speichert ein Umschaltregister 296 (links
unten in Fig. 9A) das jeweils zuletzt empfangene Umschaltzeichen. Vor dem Schreiben eines empfangenen
Zeichens wird durch eine Prüfung des Umschaltregisters 296 festgestellt, ob das empfangene
Zeichen einen Buchstaben oder eine Ziffer darstellt. Je nach dem Zustand des Umschaltregisters 296
kann eine der Dioden CR155 und CR154 entweder
einen Buchstabentaktimpuls von dem Typenstellungsgeber 186 oder einen Zifferntaktimpuls von dem
Typenstellungsgeber 184 weiterleiten. Wenn das zuletzt empfangene Umschaltzeichen ein Buchstabenumschaltzeichen
war, befindet sich das Umschaltregister 296 im Logikzustand 1, so daß die Diode CR154 infolge einer Sperrvorspannung die von dem
Typenstellungsgeber 184 kommenden Zifferntaktimpulse sperrt und die Diode Ci? 155 infolge einer
Durchlaßvorspannung die von dem Typenstellungsgeber 186 kommenden Buchstabentaktimpulse durchläßt.
Fig. 10 zeigt, daß die Buchstaben Λ, B, C usw.
auf der einen Hälfte der Typentrommel in der binären
Reihenfolge der zugeordneten Codekombinationen angeordnet sind, während die Ziffern 1, 2, 3 usw., die
Satzzeichen und andere Symbole auf der anderen Hälfte der Typentrommel in der binären Reihenfolge
der zugeordneten Codekombinationen angeordnet sind. Aus Fig. 10 geht hervor, daß der Buchstabentaktimpuls
sechzehn Typen oder 90° vor dem Vorbeigang des ersten Buchstabens (E) der Typentrommel
vor dem Schreibhammer an den Verstärkertransistor β90 (Fig. 9A) abgegeben wird. In ähnlicher
Weise wird der Zifferntaktimpuls sechzehn Typen oder 90° vor dem Vorbeigang der ersten Ziffer
(3) auf der Typentrommel vor dem Schreibhammer an den entsprechenden Verstärkertransistor
β 88 abgegeben. Die Auslösung durch diesen Buchstabentaktimpuls
bzw. Zifferntaktimpuls anstatt durch die sechzehn Zählschritte später abgegebenen
Anzeigeimpulse schafft eine Vorbereitungszeit zum vollständigen Anheben des Farbbandes in die Schreibstellung.
Jener Taktimpuls (Buchstabentaktimpuls oder Zifferntaktimpuls), den das Umschaltregister 296 über die Diode CR154 bzw. CR155 weiterleitet, bringt das Schreibbereitschaftsanzeigeregister 192 in die Ruhestellung, das das Anheben des Farbbandes einleitet und den fünf stufigen Zähler 178 füllt, während das Zeichen in dem dritten Register 176 wartet.
Jener Taktimpuls (Buchstabentaktimpuls oder Zifferntaktimpuls), den das Umschaltregister 296 über die Diode CR154 bzw. CR155 weiterleitet, bringt das Schreibbereitschaftsanzeigeregister 192 in die Ruhestellung, das das Anheben des Farbbandes einleitet und den fünf stufigen Zähler 178 füllt, während das Zeichen in dem dritten Register 176 wartet.
Beim Empfang des Buchstaben- oder Ziffernumschaltezeichens sind alle Eingänge der ODER-Schaltung
OR 2 im Logikzustand 0, so daß sich auch
609 728/262
ihr Ausgang im Logikzustand 0 befindet und an der Diode CR115 eine Durchlaßvorspannung liegt. Wenn
das Schreibbereitschaftsanzeigeregister 192, wie vorstehend beschrieben, durch einen Buchstaben- oder
Zifferntaktimpuls zurückgestellt wird, geht ein positiver Impuls von dem ruheseitigen Ausgang des
Schreibbereitschaftsanzeigeregisters 192 über die Diode CR115, um das Umschaltregister 296 in die
Arbeitsstellung oder in die Ruhestellung zu bringen. Wenn das gespeicherte Zeichen eine Umschaltung auf
Buchstaben bedeutet, öffnet die positive Spannung auf der dem dritten Telegraphieschritt zugeordneten Leitung
3t die Torschaltung P 23, wodurch der Impuls
von der Diode CR115 zu der Arbeitsseite des Umschaltregisters
296 übertragen wird. Wenn das gespeicherte Zeichen dagegen eine Umschaltung auf Ziffern bedeutet, öffnet die positive Spannung auf
der komplementären Leitung 30 die Torschaltung P 24, die dann den Impuls von der Diode CR115 zu
der Ruheseite des Umschaltregisters 296 überträgt.
Die auf der Frontplatte (Fig. 1) angeordneten Druckknopfschalter 298 (BU) und 300 (ZI) ermöglichen
eine Einstellung bzw. Rückstellung des Umschaltregisters 296 von Hand. Das Umschaltregister
wird beim Drücken des Druckknopfschalters 298 (BU) in den Arbeitszustand und beim Drücken des
Druckknopfschalters 300 (ZI) in den Ruhezustand gebracht.
Fortschaltung des fünfstufigen Zählers 178
Wenn ein Buchstabe geschrieben werden soll, stellt der von dem Typenstellungsgeber 186 abgegebene
Buchstabentaktimpuls das Schreibbereitschaftsanzeigeregister 192 zurück. Das führt zu einer positiv
gerichteten Umschaltung ,auf der Ruheausgangsseite des Schreibbereitschaftsregistersl92. Über die Torschaltung
P 21 wird dadurch das Schreibbereitschaftszählregister 196 in die Arbeitsstellung gebracht.
Durch die positive Spannung an dem arbeitsseitigen Ausgang des Schreibbereitschaftszählregisters 196
wird der Transistor β 75 des Farbbandanhebeverstärkers 197 gesperrt. Durch die negative Spannung an
dem Kollektor des Transistors Q 75 wird der Emitterfolgetransistor
β 76 leitfähig. Infolge der negativ gerichteten
Umschaltung des Emitters des Transistors β 76 wird der Treibertransistor β 6 leitfähig. Der
Kollektorstrom des Treibertransistors β 6 fließt durch den Farbbandanhebe-Elektromagneten 198, so daß
das Anheben des Farbbandes eingeleitet wird.
Die ansteigende Impulsflanke an dem arbeitsseitigen Ausgang des Schreibbereitschaftszählregisters
196 bringt ferner über die Torschaltung P71 das Zählerfüllregister 190 in den Arbeitszustand. Die dadurch
entstehende ansteigende Impulsflanke an dem arbeitsseitigen Ausgang des Zählerfüllregisters bewirkt
über die Torschaltungen P 26 bis P 30 einen Zählschritt des fünfstufigen Zählers 178.
Die ersten vier Stufen (A bis D) des fünfstufigen Zählers 178 sind mit jener Seite der entsprechenden
Stufen 3-1 bis 3-4 des dritten Registers 176 verbunden, die dem Logikzustand 1 bzw. einem Trennschritt
zugeordnet ist. Die fünfte Stufe E des fünfstufigen Zählers 178 ist mit jener Seite der fünften Stufe 3-5
des dritten Registers 176 verbunden, die dem Logikzustand 0 bzw. einem Zeichenschritt zugeordnet ist.
Durch diese Umkehrung der Schaltung für den fünften von dem dritten Register kommenden Telegraphieschritt
wird die in den Zähler eingetragene Zahl verändert. Dadurch wird die Tatsache kompensiert, daß
der Zähler 178 sechzehn Zählschritte früher in Betrieb genommen wird, als der Drucker zum Abdruck
einer Type bereit ist. Die für jedes gegebene Zeichen in den Zähler 178 eingegebene Zahl ist die Summe
der Stellenwerte (1, 2, 4, 8 bzw. 16) jener Zählerstufen A, B, C, D und E, die in dem dritten Register
176 den Logikzustand 1 erhalten. Beispielsweise hat der Buchstabe E die Codekombination 10000
(s. Fig. 10). Der zweite, dritte, vierte und fünfte Telegraphieschritt sind Trennschritte. Somit werden
die zweite, dritte und vierte Stufe B, C bzw. D des Zählers 178 in den Arbeitszustand gebracht, während
infolge der Umkehrung der Schaltung die fünfte Stufe E im Ruhezustand bleibt. Dies entspricht
2+4+8 = 14 Zählschritten. Da der Zähler bei Beginn der Auszählung bereits auf 14 steht, schalten
die von dem Typenstellungsgeber 180 erzeugten nächsten sechzehn Impulse den Zähler in die Stellung
30 weiter, in der er zwei Zählschritte von dem Ende der Zählung entfernt ist. Der Abdruck erfolgt
am Ende der Auszählung, d. h. bei dem Buchstaben E zwei Zählschritte nach der Abgabe des Anzeigeimpulses
durch den Typenstellungsgeber 182.
Beendigung der Auszählung vor dem Anzeigeimpuls
Der Abdruck wird durch die Torschaltung P 41 (Fig. 9A, Mitte) ausgelöst, wenn diese eine von
einem Impuls des Typenstellungsgebers 182 verursachte Spannung am ruheseitigen Ausgang des Zählerfüllregisters
190 und am Ende der Auszählung einen Impuls des fünfstufigen Zählers 178 empfängt.
Wenn die Auszählung des Zählers 178 beendet ist, ehe der Anzeigeimpuls von dem Typenstellungsgeber
182 das Zählerfüllregister 190 zurückgestellt hat, kann der das Ende der Auszählung anzeigende Impuls
nicht durch die Torschaltung P 41 gehen. Dadurch wird der Abdruck um weitere zweiunddreißig
Zählschritte verzögert; während dieses Zeitraums wird ein von dem Typenstellungsanzeiger 182 kommender
Anzeigeimpuls empfangen. Der Abdruck darf natürlich nicht während der ersten sechzehn Zählschritte
erfolgen, weil dann der Druckmechanismus noch nicht schreibbereit ist.
Wenn am Ende der ersten Auszählung der Abdruck nicht erfolgen kann, weil dem Zählerfüllregister
190 noch kein Anzeigeimpuls zugeführt worden ist, beginnt die Auszählung des fünfstufigen Zählers 178
von neuem. Da der Zähler 178 der Schreibvorrichtung 178 fünf Stufen hat, sind für die Auszählung
zweiunddreißig weitere Zählschritte erforderlich, worauf ein neuer Impuls abgegeben wird, der durch die
inzwischen geöffnete Torschaltung P 41 hindurchgeht.
Abdruck
Zur Steuerung des Druckhammer-Elektromagneten 200 wird ein Schreibzeitgeber 199 von 1,1 Millisekunden
verwendet, weil der Druckhammer nur während einer begrenzten Zeit auf das Farbband auftreffen
darf. Der bei der Beendigung einer Auszählung abgebene und über die Torschaltung P 41 übertragene
Impuls stellt das Schreibbereitschaftszählregisterl96 zurück. Die dadurch bewirkte ansteigende Impulsflanke
am ruheseitigen Ausgang des Registers 196 löst den Schreibzeitgeber 199 aus. Die gleichzeitig
erzeugte negative Spannung am arbeitsseitigen Aus-
gang des Schreibbereitschaftszählregisters 196 sperrt
die dem fünfstufigen Zähler 178 vorgeschaltete Torschaltung P 25, so daß der Zähler 178 .abgestellt wird,
und macht den Transistor Q 75 des Farbbandanhebeverstärkers 197 leitfähig, so daß der Farbbandanhebe-Elektromagnet
198 stromlos gemacht wird. Der in den Arbeitszustand gebrachte Schreibzeitgeber 199
erregt den Druckhammer-Elektromagneten 200.
Spatienfortschaltung
Der eingeschaltete Schreibzeitgeber 199 erregt nicht nur den Schreib-Elektromagneten 200, sondern
löst auch einen Spatienfortschaltzeitgeber 202 von 9 Millisekunden aus. Beim Einschalten des Spatienfortschalt-Elektromagneten
204 ist der Abdruck vollständig durchgeführt. Daher wird nach dem Abdruck
jedes Zeichens der Schreibhammerwagen zur Vorbereitung des nächsten Zeichens um ein Spatium
nach rechts bewegt.
Abdruck nach automatischer Rückführung
des Wagens
des Wagens
Wenn sich der Schreibhammerwagen von der Druckstellung 71 in die Druckstellung 72 einer Zeile
bewegt, wird ein Schalter 206 zur Auslösung der automatischen Wagenrückführung und Zeilenfortschaltung
geschlossen, so daß an eine Torschaltung P 78 eine positive öffnungsvorspannung angelegt
wird. Das nächste empfangene und zu schreibende Zeichen wird in der Wagenstellung 72 gedruckt, wobei
der Spatienfortschaltzeitgeber 202 von 9 Millisekunden ausgelöst wird. In der Druckstellung 72 liegt
der Wagen an einem mechanischen Anschlag an, so daß er nicht weiter nach rechts bewegt werden kann.
Zur Vereinfachung der Schaltung wird daher der Spatienfortschaltzeitgeber 202 in jedem Fall ausgelöst.
Nach der Verzögerung von 9 Millisekunden werden die Zeitgeber 302 und 304 für die Rückführung
des Wagens bzw. die Zeilenfortschaltung ausgelöst, um gleichzeitig die Rückführung des Wagens
und die Zeilenfortschaltung einzuleiten. Die Zeilenfortschaltung erfolgt nur dann automatisch mit der
Rückführung des Wagens, wenn eine automatische Rückführung des Wagens notwendig ist. Wenn die
Bedienung der Gegenstelle ein normales Wagenrückführungszeichen sendet, ihm aber kein Zeilenfortschaltzeichen
folgen läßt, wird die nächste Zeile über die vorhergehende geschrieben, so daß eine
Zeile gestrichen werden kann. Wenn der Schalter 206 zur automatischen Rückführung des Wagens und
Zeilenfortschaltung geschlossen ist, schaltet der beim Zurückkippen des Spatienfortschaltzeitgebers 202 abgegebene
Auslöseimpuls über die Torschaltung P 78 den Zeilenfortschaltzeitgeber 304, der seinerseits über
den Treibertransistor Q 2 den Zeilenfortschalt-Elektromagneten
306 erregt. Dieser schaltet das zu beschreibende Blatt um eine Zeile weiter.
Der über die Torschaltung P 78 .abgegebene Auslöseimpuls
schaltet ferner den Wagenrückführungszeitgeber 302, der über den Treibertransistor Q 3 den
Wagenrückführungs-Elektromagneten 308 erregt. Solange der Wagenrückführungszeitgeber 302 in der
Arbeitsstellung ist, sperrt das negative Potential auf seiner Ruheseite die Torschaltung P 20 für das
Schreibbereitschaftsanzeigeregister 192, so daß ein Abdruck verhindert wird.
Speichern von Zeichen während der automatischen Rückführung des Wagens
Wenn die sendende Station weitersendet, während der Schreibhammerwagen zum linken Rand zurückgeführt
wird, muß der Drucker die inzwischen empfangenen Zeichen speichern. Die Zahl der zu speichernden
Zeichen ist von der höchsten Übertragungsgeschwindigkeit auf der Leitung (10,7 Zeichen pro
ίο Sekunde) und der für die Rückführung des Wagens
erforderlichen Zeit (115 Millisekunden) abhängig. Außer den beiden normalerweise erforderlichen Registern
genügt ein weiteres Register.
Wenn der Abdruck nicht durch eine automatische Rückführung des Wagens verzögert wird, erfolgt das
Füllen des dritten Registers 176 unmittelbar nach dem Füllen des zweiten Registers 174. Falls dagegen
das dritte Register 176 nicht sofort frei gemacht werden
kann, wenn ein Zeichen in das zweite Register
ao 174 eingegeben wird, sperrt das negative Potential auf der Ruheseite des Wagenrückführungszeitgebers
302 die Torschaltung P 20, wodurch eine Rückstellung des Schreibbereitschaftsanzeigeregisters 192
durch Buchstaben- oder Zifferntaktimpulse verhindert wird. Das dritte Register wird unmittelbar vor
der automatischen Wagenrückführung frei gemacht und speichert während und nach der automatischen
Wagenrückführung ein Zeichen. Das erste Register und das zweite Register arbeiten wie üblich, weil sie
unabhängig von der Funktion des Druckes .auf die ankommende Leitung ansprechen müssen.
Der erste nach Durchführung der automatischen Wagenrückführung abgegebene Buchstabentaktimpuls
stellt das Schreibbereitschaftsanzeigeregister 192 zurück. Die dadurch erzeugte ansteigende Impulsflanke
auf der Ruheseite des Schreibbereitschaftsanzeigeregisters 192 leitet den Abdruck ein und bringt das
Register 294 (s. rechte obere Ecke der F i g. 9B) nach einer Verzögerung von 0,5 Millisekunden in dem
Verzögerungsglied β 43 in den Arbeitszustand. Infolge dieser Verzögerung ist genügend Zeit zum Einbringen
des neuen Zeichens in den fünfstufigen Zähler 178 vorhanden, ehe das dritte Register 176 zurückgestellt
wird. Da in dem zweiten Register 174 das nächste Zeichen wartet, wird auf das Register 292
geschaltet und die WEDER-NOCH-Schaltung NOR I
geöffnet, so daß der monostabile Multivibrator MV 2, der eine Verzögerung von 840 Mikrosekunden bewirkt,
ausgelöst und das dritte Register 176 zurückgestellt wird. Nach der Verzögerung von 840 Mikrosekunden
wird das in dem zweiten Register 174 gespeicherte Zeichen in das dritte Register 176 übertragen.
Bei den angegebenen Zahlenwerten der Übertragungsgeschwindigkeit und der Wagenrücklaufzeit hat
der Drucker die Verzögerung bei dem fünften Zeichen nach dem letzten in der vorhergehenden Zeile
geschriebenen Zeichen wieder aufgeholt. Dieses Aufholen wird dadurch angezeigt, daß ein von dem
zweiten Register empfangenes neues Zeichen sofort in das dritte Register eingetragen werden kann.
Maschinenfunktionszeichen
Telegraphieschrittgruppen, die nicht den Abdruck einer Type, sondern eine andere Funktion des Drukkers
bedeuten, werden durch die ODER-Schaltungen OR2 (Umschaltung), OR5 (Glocke), ORU (Leer),
0.R12 (Zwischenraum), OR 13 (Wagenrückführung)
und Oi? 14 (Zeilenfortschaltung) angezeigt. Bei jeder dieser Maschinenfunktionen sperrt die negierte
UND-Schaltung NAND 2 an der dem Schreibbereitschaftszählregister 196 vorgeschalteten Torschaltung
P 21 den Druckzyklus. Um die Schaltung zu vereinfachen, wird jeder Maschinenfunktionszyklus ebenso
wie ein Druckzyklus durch einen Buchstaben- oder Zifferntaktimpuls eingeleitet.
Umschaltung auf Ziffern bzw. Buchstaben
Die Zeichen für Umschaltung (US) auf Ziffern und Buchstaben unterscheiden sich nur im dritten TeIegraphieschritt
(s.Fig. 10) voneinander. Eine einzelne ODER-Schaltung (OR 2) dient zur Feststellung, ob
die Telegraphieschritte 1, 2, 4 und 5 diesen Zeichen entsprechen. Der Ausgang der ODER-Schaltung OR 2
ist mit der den Druckvorgang verhindernden negierten UND-Schaltung NAND 2 und mit dem Umschaltregister
296 über die Torschaltungen P 23 und P 24 verbunden. Durch das Ziffernumschaltzeichen wird
das Umschaltregister 296 in den Arbeitszustand gebracht, während es durch das Buchstabenumschaltzeichen
in den Ruhezustand gebracht wird. Ein Eingang der dem Glockenzeichen zugeordneten ODER-Schaltung
OR 5 ist mit dem arbeitsseitigen Ausgang des Umschaltregisters 296 verbunden. Auf diese
Weise wird verhindert, daß der Buchstabe S als Glockenzeichen gedeutet wird. Der Anzeigeimpuls
zum Einstellen oder Zurückstellen des Umschaltregisters 296 ist bei Feststellung eines Ziffernumschaltzeichens
der Buchstabentaktimpuls und bei der Fesstellung eines Buchstabenumschaltsignals der
Zifferntaktimpuls.
. , Glockenzeichen
Das Glockenzeichen GL (dem Buchstaben S zugeordnetes Ziffernzeichen) wird durch die ODER-Schaltung
Oi? 5 festgestellt. Deren Ausgang legt an die Diode CR128 eine Durchlaßvorspannung an, so
daß der Anzeigeimpuls von dem Schreibbereitschaftsanzeigeregister 192 den Glockenzeitgeber 310 von
14 Millisekunden auslösen und dadurch den Glocken-Elektromagneten 312 erregen kann, so daß ein Glokkensignal
kurzzeitig ertönt. Der Ausgang der ODER-Schaltung OR 5 ist ferner mit der negierten UND-Schaltung
NAND 2 verbunden, so daß an der Torschaltung P 21 die Auslösung eines Druckvorgangs
verhindert wird.
Leerzeichen
Das Leerzeichen LE (00000) wird durch die ODER-Schaltung OR 11 angezeigt, deren Ausgang mit der
negierten UND-Schaltung NAND 2 verbunden ist, die an der Torschaltung P 21 die Auslösung eines Druckvorgangs
verhindert.
Zwischenraum
Das Zeichen ZW für einen Zwischenraum (00100) wird von der ODER-Schaltung OR 12 festgestellt,
deren Ausgang über die Torschaltung P 21 die Auslösung eines Druckvorgangs verhindert.
Ferner legt die ODER-Schaltung OR 12 an die Diode CR 29 eine Durchlaßvorspannung an, damit der
Schreibbereitschaftsanzeigeimpuls den Zwischenraumzeitgeber 314 mit einer Verzögerung von
19 Millisekunden auslöst. Hinter der Torschaltung P 43 ist eine Verzögerung von 19 Millisekunden erforderlich,
um zu gewährleisten, daß die normale Spatienfortschaltung nach dem Abdruck vollständig
durchgeführt wird, ehe der Spatienfortschalt-Elektromagnet 204 erneut zur Zwischenraumfortschaltung
betätigt wird. Im ungünstigsten Fall würde ein Zwischenraum nach einem V kommen, da dieses der
letzte Buchstabe auf der Buchstabenseite der Typentrommel ist. Nach der Verzögerung von 19 Millisekunden
wird der Spatienfortschaltzeitgeber 302 ίο über die Torschaltung P 73 ausgelöst.
Wagenrückführung
Das Zeichen WR für die Wagenrückführung (01000) wird von der ODER-Schaltung OR 13 festgestellt,
deren Ausgang mit der negierten UND-Schaltung NAND 2 verbunden ist, damit die Auslösung
eines Druckvorgangs über die Torschaltung P 21 verhindert wird, und an eine Diode CR 57 eine
Durchlaßvorspannung anlegt, damit der Anzeigeimpuls den Wagenrückführungszeitgeber 302
(115 Millisekunden) auslösen kann, wodurch der Wagen zum linken Rand zurückgeführt wird. Ein .am
Drucker vorgesehener Wagenrückführungs-Handschalter316 (Fig. 1) tastet eine TorschaltungP75,
die den Wagenrückführungszeitgeber 302 auslöst, so das die Wagenrückführung unmittelbar erfolgt.
Zeilenfortschaltung
Das Zeichen ZF für die Zeilenfortschaltung (00010) wird von der ODER-Schaltung OR 14 festgestellt,
deren Ausgang mit der negierten UND-Schaltung NAND 2 verbunden ist, die an der Torschaltung
P 21 die Auslösung eines Druckvorgangs verhindert; ferner legt die ODER-Schaltung OR 14
an eine Diode CR 87 eine Durchlaßvorspannung an, so daß der Anzeigeimpuls den Zeilenfortschaltzeitgeber
304 auslöst, wodurch das Papier zur nächsten Zeile fortgeschaltet wird. Am Drucker ist ein Handschalter
318 (Fig. 1) vorgesehen, mit dem der Zeilenfortschaltzeitgeber
304 getastet werden kann.
Schaltungsanordnung der Tastatur
Das Schaltbild der Schaltungsanordnung der Tastatur ist in Fig. 11A und HB dargestellt. Die
Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung wird nacheinander für die beiden Fälle beschrieben, daß
1. die Tasten nacheinander mit einer Geschwindigkeit betätigt werden, die kleiner als die maximal
mögliche Übertragungsgeschwindigkeit auf der Leitung oder höchstens gleich dieser ist,
2. zwei Tasten nacheinander mit einer Geschwindigkeit betätigt werden, die größer ,als die
maximal mögliche Übertragungsgeschwindigkeit auf der Leitung ist.
1. Zeichenfolge entspricht der Übertragungsgeschwindigkeit auf der Leitung
oder ist langsamer
Ableseverzögerung
oder ist langsamer
Ableseverzögerung
Beim Drücken jeder Taste erzeugt der Universalschienenkontakt 148 einen negativen Ableseimpuls,
der einen Transistor Q1 leitfähig macht. Die daraufhin
am Ausgang des Transistors Q1 entstehende an-■
steigende Impulsflanke schaltet über eine Torschaltung P 2 das Zählereingangsauftastregister 210 in den
Arbeitszustand: Die entstehende ansteigende Impuls-
41 42
flanke an dem dem Logikzustand 1 zugeordneten OR 12, OR 13, ÖR14, ÖR15, OR 16 äes Parallel-Ausgang
des Zählereingangsauftastregisters 210 löst Serien-Umsetzers 227 für die Übertragung der in der
die Torschaltung P 6 den Ableseverzögerungszeit- Parallelregistergruppe 218 registrierten Telegraphiegeber
220 aus. Nach 7 Millisekunden gibt der Ab- schritte in die abgehende Leitung vor.
leseverzögerungszeitgeber 220 einen positiven Aus- 5 In der Parallelregistergruppe 218 werden nicht die
gangsimpuls ab, der durch öffnen der fünf Torschal- Zeichenschritte, sondern die Trennschritte durch die
tungenPll, P12, P13, P14, PlS bewirkt, daß die Arbeitszustände der entsprechenden Register reder
gedrückten Taste entsprechende Codekombi- gistriert. Beim Drücken einer Taste wird für jeden
nation in die fünf Stufen der Parallelregistergruppe Trennschritt der Codekombination des Zeichens
218 eingegeben wird. Durch diese Verzögerung wird io einer der Wählkontakte 146a bis 146e geschlossen,
gewährleistet, daß die Prellungen der als Zungen- Nach der Verzögerung von 7 Millisekunden tastet der
schalter ausgebildeten Wählkontakte 146 a bis 146 e Ableseverzögerungszeitgeber 220 die von den geabgeklungen
sind, ehe das über die permutativ ge- schlossenen Wählkontakten angezeigten Trennschlossenen
Wählkontakte übertragene Massepoten- schritte in die entsprechenden Stufen der Paralleltial
die entsprechenden Registern, B, C, D, E der 15 registergruppe218. Infolgedessen wird jeder Trenn-Parallelregistergruppe
218 in den Arbeitszustand schritt der Codekombination des Zeichens durch den bringt. Arbeitszustand einer Registerstufe dargestellt. Da die
Sperrung der Tastatur ODER-Schaltungen Oi? 11 bis Oi? 16 des Parallel-
c Serien-Umsetzers 227 nur dann eine ansteigende Im-
Die den Ableseverzögerungszeitgeber 220 auslö- 20 pulsflanke an ihren Ausgängen abgeben, wenn ihre
sende Impulsflanke schaltet über eine Torschaltung sämtlichen Eingangsspannungen negativ werden, sind
P 3 auch das Tastatursperregister 222 in den Arbeits- die dem Logikzustand 0 entsprechenden Ausgänge
zustand. Die positive Ausgangsspannung dieses der fünf Stufen der Parallelregistergruppe 218 mit
Sperregistery 222 sperrt den Transistor Q 6, der da- den ODER-Schaltungen des Parallel-Serien-Um-
durch einen Treibertransistor Q1 leitfähig macht, 25 setzers 227 verbunden. Wenn beispielsweise der erste
so daß der Tastatursperr-Elektromagnet 230 erregt Telegraphieschritt ein Trennschritt ist, wird die
wird. Stufe A des Registers 218 in den Arbeitszustand ge-
„ . , , , „...,, schaltet. Dann legt der ruheseitige Ausgang 0 an die
Betnebsbegmn des Zahlers ODER-Schaltung Oi? 12 eine negative Eingangsspan-
Im Arbeitszustand des Zählereingangsauftast- 30 nung an. Wenn der zweite Telegraphieschritt ein
registers 210 öffnet die positive Ausgangsspannung Zeichenschritt ist, bleibt die Stufe B des Registers
auf der Arbeitsseite eine Torschaltung P10 für die 21S im Ruhezustand, und der ruheseitige Ausgang
Übertragung von positiven Ausgangsimpulsen des le§t eine positive Eingangsspannung an die ODER-
ständig laufenden Frequenzteilers 224. Diese Im- Schaltung OR 13 an.
pulse schalten den langsam laufenden dreistufigen 35 Wenn der erste von dem Frequenzteiler 224 über-Zähler
226 fort, so daß er das in der Parallelregister- tragene Impuls den langsam laufenden Zähler 226 zu
gruppe 218 registrierte Zeichen in die abgehende Lei- einem Zählschritt veranlaßt, geht die erste Zählertung
tasten kann. Es ist möglich, daß der Zähler 226 stufe ^ in den Zustand 1 über. Dies führt zu einer
erst nach der durch den Ableseverzögerungszeitgeber ansteigenden Impulsflanke an dem arbeitsseitigen
220 bewirkten Verzögerung von 7 Millisekunden in 4° Ausgang A1, so daß die zweite Zählerstufe B in den
Betrieb gesetzt wird. Es ist jedoch ebenso wahr- Zustand 0 übergeht. Jetzt sind negative Ausgangsscheinlich,
daß der Betrieb des Zählers vor dem Ab- spannungen an den Zählerausgängen A0, B1 und C0
lauf dieser Verzögerungszeit beginnt. Dies bedeutet vorhanden, so daß die dem Startschritt zugeordnete
kein Problem, weil der an die abgehende Leitung ab- ODER-Schaltung OR 11 der negierten UND-Schalgegebene
Startimpuls immer derselbe ist, nicht von 45 tung NAND 3 eine negative Eingangsspannung zudem
übertragenen Zeichen abhängt und 13,3 Milli- führen kann. Wenn irgendein Eingang der Schaltung
Sekunden dauert, so daß die Verzögerungszeit von NAND 3 negativ ist, gibt diese eine positive Aus-7
Millisekunden in jedem Fall beendet ist, ehe die gangsspannung ab, die den Transistor β 21 sperrt.
Telegraphieschritte durch den langsam laufenden Der frei laufende Multivibrator 234 von 1200Hz
Zähler 226 aus der Parallelregistergruppe 218 über- 50 wird durch das von dem Kollektor des Transistors
tragen werden können. Ö21 gelieferte Massepotential in Betrieb gehalten.
Wenn der Transistors 21 von der Schaltung NAND 3
c , . ry . , gesperrt wird, stellt der Multivibrator seinen Betrieb
Senden eines Zeichens . * , n J τ, ιοηηττ · u* χ, j-
em, so daß der Ton von 1200 Hz nicht mehr an die
Unter Steuerung durch den auf die gewünschte 55 abgehende Leitung angelegt wird. Dieser Ausfall des
Übertragungsfrequenz (sechzig oder hundert Wörter Tones stellt den Startschritt dar, der so lange vor-
pro Minute) eingestellten Stimmgabel-Normalfre- handen ist, bis der Zähler 226 einen zweiten Zähl-
quenzgeber 232 schaltet der Frequenzteiler 224 den schritt durchführt.
langsam laufenden Zähler 226 mit der Schrittfolge- Wenn der zweite Impuls von dem Frequenzteiler
frequenz der abgehenden Leitung fort. Im zurück- 60 224 den nächsten Zählschritt des Zählers 226 begestellten
Zustand befindet sich die erste Stufe A des wirkt, kehrt die erste Zählerstufe A in den Zustand 0
Zählers 226 im Zustand 0, während sich die Stufen B zurück, die zweite Zählerstufe B bleibt in dem Zu-
und C im Zustand 1 befinden. Infolgedessen ist an stand 0 und die dritte Zählerstufe C bleibt in dem
den Zählerausgängen A1, B0 und C0 eine negative Zustand 1. Jetzt sind an den Zählerausgängen A1, B1
Spannung vorhanden. Die von den verschiedenen 65 und C0 negative Spannungen vorhanden, so daß die
Ausgängen der drei Stufend, B, C des Zählers226 ODER-Schaltung OR 12 an die negierte UND-Schalje
nach dessen Zustand abgegebenen negativen Span- tung NAND3 eine negative Spannung abgeben
nungen bereiten die ODER-Schaltungen OR 11, kann, wenn der erste registrierte Telegraphieschritt
ein Trennschritt ist. Bei einer negativen Eingangsspanmmg
gibt die Schaltung NAND 3 wieder eine positive Ausgangsspannung ab, die den Transistor
β 21 sperrt und dadurch den Multivibrator 234 von 1200Hz ausgeschaltet hält. Wenn dagegen der
registrierte Telegraphieschritt ein Zeichenschritt ist, gibt die ODER-Schaltung OR 12 ebenso wie alle
anderen ODER-Schaltungen OR 11 und OR 13 bis Oi? 16 eine positive Ausgangsspannung ab. Wenn alle
Eingangsspannungen der negierten UND-Schaltung NAND 3 positiv sind, gibt diese eine negative Ausgangsspannung
ab, die den Transistor β 21 leitfähig macht. Wenn der Transistor β 21 leitfähig ist, wird
der Multivibrator 234 von 1200 Hz eingeschaltet, so daß er an die abgehende Leitung den erforderlichen
Zeichenton von 1200 Hz abgibt.
Bei den nachfolgenden Impulsen des Frequenzteilers 234 wird der langsam laufende Zähler 226 so
weitergeschaltet, daß dieser nacheinander lauter negative Eingangsspannungen an die ODER-Schaltungen
OR 13, OR 14, Oi? 15 und OR 16 anlegt. Jede dieser ODER-Schaltungen, die von der entsprechenden
Stufe der Parallelregistergruppe 218 eine negative Eingangsspannung erhält, legt an die negierte
UND-Schaltung NAND 3 eine negative Eingangsspannung .an, so daß der Multivibrator 234 von
1200Hz ausgeschaltet wird (kein Ton) und auf der Leitung ein Trennschrittimpuls erscheint.
Nach dem Auftasten des letzten Telegraphieschrittes auf die Leitung wird der Zähler 226 zu Beginn
des Stopimpulses des abgehenden Zeichens wieder in den Zustand ^1 B1C1 geschaltet. Durch die
ansteigende Impulsflanke am Zählerausgang C1 wird über die Torschaltungen P 37 und P 34 die erste
Stufe A des Zählers 226 zurückgestellt. Durch diesen zusätzlichen Schritt wird der Zähler 226 in den
Ruhezustand gebracht, in dem er für die Umsetzung des nächsten Zeichens bereit ist. Die ansteigende Impulsflanke
an dem Ausgang C1 löst ferner den Rückstellverzögerungszeitgeber
228 (1 Millisekunde) füi das Zurückstellen des Zählereingangsauftastregisters
210 .aus. Ferner stellt die ansteigende Impulsflanke am Ausgang C1 das Wiedergabezeitbasisregister 236
(rechte obere Ecke in Fig. HB) zurück. Wenn der
Rückstellverzögerungszeitgeber 228 ausgelöst wird, stellt die ansteigende Impulsflanke an dem dem
Logikzustand 1 zugeordneten Ausgang über die Torschaltung P 8 das Zählereingangsauftastregister 210
zurück. Wenn der Rückstellverzögerungszeitgeber 228 in seinen Ruhezustand zurückkehrt, stellt er über
die Torschaltungen P16 bis P20 die Parallelregistergruppe
218 zurück.
Der Ableseverzögerungszeitgeber 220, der das Zeichen der gedrückten Taste in die Parallelregistergruppe
218 überträgt, stellt durch seine ansteigende Impulsflanke das Tastatursperregister 222 zurück,
damit ein weiteres Zeichen durch Drücken einer Taste abgegeben werden kann. Die positive Spannung
am ruheseitigen Ausgang des Tastatursperrregisters 222 öffnet die Torschaltung P 8 für den anschließenden
Auslöseimpuls, der von dem Rückstellverzögerungszeitgeber 228 (1 Millisekunde) kommt.
Durch die negative Spannung des arbeitsseitigen Ausgangs des Tastatursperregisters 222 wird die Torschaltung
P 9 gesperrt, so daß der Ausgangsimpuls des Rückstellverzögerungszeitgebers 228 den Ableseverzögerungszeitgeber
220 (7 Millisekunden) nicht auslösen kann.
2. Zeichenfolge schneller als Übertragungsgeschwindigkeit auf der Leitung
Um durch rasch aufeinanderfolgendes Drücken zweier Tasten erzeugte Zeichenfolgen aufnehmen zu
können, sperrt der Tastensperrmagnet 230 mechanisch die durch Drücken der zweiten Taste betätigten
Wählschienen, bis das vorhergehende Zeichen in die abgehende Leitung getastet worden ist. Dies erfolgt
ίο durch die nachstehend beschriebenen elektronischen
Vorgänge.
Wenn eine Taste gedrückt wird, ehe das vorhergehende Zeichen gesendet worden ist, hat der geschlossene
Universalschienenkontakt 148 über die Torschaltung P 3 das Tastatursperregister 222 in den
Arbeitszustand geschaltet. Das Zählereingangsauftastregister 210 ist bereits im Arbeitszustand und legt
daher an die Torschaltung P 3 ein positives Potential an. Es geschieht nichts weiter, bis der Impuls von
dem Rückstellverzögerungszeitgeber 228 über die Torschaltung P 9 den Ableseverzögerungszeitgeber
220 (7 Millisekunden) auslöst. Die Torschaltung P 8 gibt den Rückstellverzögerungsimpuls jetzt nicht
weiter, weil das Tastatursperregister 222 im Arbeitszustand ist und daher an die Torschaltung P 8 ein
negatives Sperrpotential anlegt. Sobald das erste Zeichen in die abgehende Leitung getastet worden
ist, löst der Rückstellverzögerungszeitgeber 228 (1 Millisekunde) den Ableseverzögerungszeitgeber
220 (7 Millisekunden) aus. 1 Millisekunde nach dem Auslösen des Ableseverzögerungszeitgebers 220 kehrt
den Rückstellverzögerungszeitgeber 228 in seinen Ruhezustand zurück und stellt dabei über die Torschaltungen
P16 bis P 20 die Parallelregistergruppe 218 zurück. Wenn der Ableseverzögerungszeitgeber
220 nach 7 Millisekunden in seinen Ruhezustand zurückkehrt, stellt er über die Torschaltungen Pll
bis P15 die Parallelregistergruppe 218 und über die TorschaltungP 5 das Tastatursperregister 222 zurück,
so daß der Treibertransistor β1 gesperrt und der
Tastatursperr-Elektromagnet 230 ausgeschaltet wird.
Wiederholung von Zeichen
Solange die Wiederholungstaste 150 der Tastatur (Fig. 3 und 4) und eine beliebige Zeichentaste
gleichzeitig gedrückt gehalten werden, wird das entsprechende Zeichen auf folgende Weise wiederholt
gesendet:
Die gedrückte Zeichentaste veranlaßt das Schließen des Universalschienenkontakts 148, so daß
der Transistor β 1 leitfähig wird. Das dann von dem Transistor β 1 abgegebene Massepotential bringt das
Zählereingangsauftastregister 210 in den Arbeitszustand und legt das Massepotential an den Kontakt
320 der Wiederholungstaste 150 an.
Bei geschlossenem Kontakt 320 der Wiederholungstaste wird dieses Massepötential über die Diode
CR1 an den Steuereingang der Torschaltung PlO angelegt, so daß der Frequenzteiler 224 den
langsam laufenden Zähler 226 ununterbrochen betreiben kann. Ferner legt der geschlossene Kontakt
320 der Wiederholungstaste das Massepotential an den Steuereingang der Torschaltung P 9 an, so daß
der Rückstellverzögerungszeitgeber 228 den Ableseverzögerungszeitgeber 220 (7 Millisekunden) nach
jeder Auszählung des Zählers 226 auslösen kann. Bei der ersten Betätigung des Kontakts 320 der Wieder-
holungstaste wird der Ableseverzögerungszeitgeber 220 über die Torschaltung P 6 ausgelöst.
Nach jeder Ableseverzögerung von 7 Millisekunden tastet die von dem Verzögerungszeitgeber 220
abgegebene ansteigende Impulsflanke das Zeichen der gedrückten Taste über die Torschaltungen Pll
bis P15 in die Parallelregistergruppe 218. Sowohl das Zählereingangsauftastregister 210 als auch das
Tastatursperregister 222 führen ein Schaltspiel durch und bleiben dann im zurückgestellten Zustand, weil
keine weiteren positiven Impulse zum Schalten des Zählereingangsstromtores 210 zur Verfügung stehen.
Ausschaltung der Tastenfunktionen
In der Betriebsart SPEICHERSENDEN, die später in Verbindung mit der Schaltungsanordnung der Magnetbandvorrichtung
beschrieben wird, sperrt die Magnetbandvorrichtung 108 die normalen Wirkungen des Drückens einer Taste, indem an dem
LeiterSRK (s. links oben in Fig. 11 A) und über
die Diode CR10 ein Massepotential angelegt wird,
das verhindert, daß der mit dem Universalschienenkontaktl48 verbundene Transistor Ql leitfähig wird,
solange das Sperrsignal anhält. In ähnlicher Weise legt der Bandendkontakt der Magnethandvorrichtung
ein Massepotential an den Leiter EOTS (ebenfalls links oben in Fig. HA) und über die DiodeCR9
an, so daß der mit dem Universalschienenkontakt 148 verbundene Transistor QX gesperrt gehalten
wird, wenn das Ende des Bandes in der Magnetbandvorrichtung erreicht ist.
Zeichenzähler
Bei jeder Rückkehr des Ableseverzögerungszeitgebers 220 in den Ruhezustand löst er über eine Diode
Ci? 12 und eine Torschaltung P 2 den Zeichenzählerzeitgeber 214 (14 Millisekunden) aus, wodurch
der Treibertransistor Q 2 leitfähig wird und den
Zähler-Elektromagneten 216 erregt, so daß der Zeichenzähler 122 einen Zählschritt durchführt.
Wenn die gedruckte Taste einem Zeichen entspricht, das weder geschrieben noch eine Spatienfortschaltung
bewirken soll, wird ein Kontakt 212 (KEIN SCHRIFTZEICHEN) geschlossen, der an die Diode
CR12 eine Sperrvorspannung legt, so daß der Ableseverzögerungszeitgeber
220 den Zeichenzählerzeitgeber 214 nicht auslösen kann. Der Zeichenzähler 122 hat eine Kapazität von sechsundsiebzig Zeichen,
wie sie für eine Wettertastatur erforderlich ist. Durch Drücken der Taste 316 (Wagerückführung, siehe
Fig. 1) wird ein Auslösemechanismus ausgelöst, der den Zeichenzähler 111 auf Null zurückstellt.
Speichersenden
Während der Betriebsart SPEICHERSENDEN dient der langsam laufende dreistufige Zähler 226
zum Tasten der von dem Magnetband abgetasteten Codekombinationen in die abgehende Leitung. Der
Zähler 226 wird in diesem Fall dadurch in Betrieb gesetzt, daß die Magnetbandvorrichtung ein Massepotential
.an den Leiter IRST (rechts oben in Fig. HB und rechts unten in Fig. 12B) und über
die Torschaltung P 35 anlegt, um das Wiedergabezeitbasis-Auftastregister 236 auszulösen. Dadurch erhält
man an dem dem Logikzustand 1 zugeordneten Ausgang dieses Registers ein positives Potential, das
eine Torschaltung P 27 öffnet, so daß die von dem Frequenzteiler 224 kommenden Impulse den langsam
laufenden dreistufigen Zähler 226 fortschalten können. Am Ende der Auszählung des dreistufigen
Zählers 226 wird durch das Massepotential am Zählerausgang C1 über eine Torschaltung P 36 das Wiedergabezeitbasis-Auftastregister
236 zurückgestellt. Die elektronische Schaltung der Betriebsartwählvorrichtung legt nur während der Betriebsart
SPEICHERSENDEN ein Massepotential an denEingangsleiter RWS der Tastatur an. Durch dieses
ίο Massepotential wird die Torschaltung P 35 geöffnet, so daß die über den Leiter IRST von der Magnetbandvorrichtung
kommenden Impulse das Wiedergabezeitbasis-Auftastregister 236 schalten können.
Schaltungsanordnung
der Magnetbandvorrichtung
Die Arbeitsweise der Magnetbandvorrichtung wird an Hand des Schaltbildes von Fig. 18A und 18B
ao beschrieben.
Rückspulen
Durch Drücken des Rückspulschalters 136 auf der Steuerplatte für die Magnetbandvorrichtung (F i g. 1)
as wird ein Kontakt 137 (Fig. 12A geschlossen, der
über die ODER-Schaltung OR 1 einen Vorspannverzögerungszeitgeber 322 auslöst. Die durch den Zeitgeber
322 bewirkte Verzögerung von 6 Millisekunden dient beim Rückspulen keinem Zweck, verhindert
aber einen Vorlauf des Bandes unter der Wirkung von Schaltstößen, die von dem Relais K 6 der Betriebsartwählvorrichtung
über den Leiter ADJ übertragen werden. Am Ende der Verzögerung von
6 Millisekunden löst der Vorspannverzögerungszeitgeber 322 über eine TorschaltungP 24 den Vorspannzeitgeber
240 aus. Man kann annehmen, daß die Bedienung den Rückspulschalter 136 mindestens
166 Millisekunden lang drückt, was der Gesamtverzögerungszeit der beiden Zeitgeber 322 und 240 entspricht.
Die bei gedrücktem Rückspulschalter 136 geöffnete Torschaltung Pl gestattet dann, durch einen
Impuls von der Ruheseite des Vorspannzeitgebers 240 das Rückspulregister 252 zurückzustellen, wie
dies nachstehend beschrieben wird.
Sogleich nach der Auslösung des Vorspannzeitgebers 240 löst dieser drei mechanische Vorschub-
und Schrittschaltvorgänge des Magnetbandes in der Magnetbandvorrichtung aus. Das positive Potential
auf dem dem Logikzustand 1 zugeordneten Ausgang gestattet einen freien Lauf des Vorspann-Multivibrators
242 während einer Zeit von 166 Millisekunden. Da dieser Multivibrator mit einer Periode
von 50 Millisekunden arbeitet, werden über die Torschaltung P 2 drei Auslöseimpulse an den Vorschubzeitgeber
244 abgegeben.
Bei jeder Auslösung des Vorschubzeitgebers 244 macht dieser einen Treibertransistor Q 3 leitfähig, so
daß der Vorschub-Elektromagnet 246 erregt wird. Bei jeder Erregung des Vorschub-Elektromagneten
246 wird das Magnetband um einen Schritt zu dem Magnetkopf hin vorgeschoben. Bei jeder Rückkehr in
den Ruhezustand löst der Vorschubzeitgeber 244 über die Torschaltung P 4 den Stabilisierungszeitgeber
324 aus, der eine Verzögerung von 7 Milli-Sekunden einführt. Durch diese Verzögerung wird gewährleistet,
daß der Vorschubmechanismus seine Funktion vollständig beendet hat und zur Ruhe gekommen
ist, ehe der Schrittschalt-Elektromagnet 250
erregt wird. Am Ende der Verzögerung von 7 Millisekunden löst der" Stabilisierungszeitgeber 324 über
die Torschaltung P 39 den Schrittschaltzeitgeber 248 aus. Der Schrittschaltzeitgeber 248 macht einen
Treibertransistor Qi leitfähig, so daß der Schrittschalt-Elektromagnet 250 erregt wird und den Fortschaltantrieb
veranlaßt, das Band um einen Schritt an dem Magnetkopf vorbei fortzuschalten.
Wenn nach drei Vorschub- und Schrittschaltvorgängen der Vorspannzeitgebe'r 240 in seinen Ruhezustand
zurückkehrt, stellt er über die Torschaltung Pl das Rückspulregister 252 zurück. Dadurch wird der
an den- ruheseitigen Ausgang des Rückspulregisters angeschlossene Transistor Q S gesperrt. Das Kollektorpotential
des Transistors Q 5 verändert sich in negativer Richtung, so daß der Treibertransistor Q 2
leitfähig wird und den Rückspul-Elektromagneten 254 erregt, der die Bandvorschub- und -schrittschaltvorrichtung
auskuppelt und gestattet, daß eine Kraftspeicherfeder, in der vorher unter der Wirkung der
Vorschubvorrichtung Kraft gespeichert wurde, das Magnetband auf seine Abwickelspule zurückspult.
Wenn das Band vollständig zurückgespult ist, wird der Bandanfangskontakt 256 geschlossen. Er überträgt,
ein Massepotential, das
a) über Dioden CR 22, CR 24 und CR 4 den Vorspann-Multivibrator
242: in Betrieb setzt,
b) eine Torschaltung P 8 öffnet, so daß der Vorspann-Multivibrator
242 am Ende seines ersten Zyklus das Rückspulregister 252 schalten kann,
c) die grüne. Bandanfangslampe 139 auf der Platte der Tastatur (s. F i g. 1) einschaltet.
Der Vorspann-Multivibrator 242 bewirkt, daß die Vorschub- und Schrittschaltvorgänge unter Steuerung
durch die Vorschub- und Schrittschaltzeitgeber 244 und 248' wieder aufgenommen und fortgesetzt
werden, bis der Bandanfangskontakt 256 von dem sich in der Vorschubrichtung drehenden Bandvor-Schubmechanismus
wieder geöffnet wird. Dieser Zeitraum ist so lang, daß am Anfang des Magnetbandes
wenigstens drei Vorschub- und Schrittschaltbewegungen durchgeführt werden können. Wenn der
Bandanfangskontakt 256 geöffnet wird, wird der Vorspann-Multivibrator 242 abgeschaltet, so daß die
Vorschub- und Schrittschaltvorgänge aufhören. Die Magnetbandvorrichtung ist jetzt für die Betriebsarten
SPEICHERN und SPEICHERSENDEN be
Speichern
Durch das Drücken des Betriebsartwählschalters 55 (SPEICHERN) wird, wie bereits an Hand von
Fig. 6A und 6B erläutert wurde, das Relais K6 der
Betriebsartwählvorrichtung erregt. Zum besseren Verständnis sind diese Teile der Betriebsartwählvorrichtung
in Fig. 12A links oben nochmals dargestellt.
Das Relais K 6 löst über seine Klemmen 2 und 5 und über die ODER-Schaltung OR 1 den Vorspannverzögerungszeitgeber
322 aus. Nach 6 Millisekunden löst dieser Zeitgeber über die Torschaltung P 24 den Vorspannzeitgeber 240 aus. Der Betriebsartwählschalter 55 legt Massepotential an das Relais
KR1 an (Fig. 12B, links oben). Dieses Relais
schließt.seine Arbeitskontakte und verbindet an den Klemmen 2, 5 bzw. 1, 6 die Aufzeichnüngswicklungen
260 und 262 des Magnetkopfes mit dem Taktimpulsaufzeichnungstransistor Q10 bzw. dem
Zeichenimpulsaufzeichnungstransistor Q15. Zur Vor-
•5 bereitung der Aufzeichnung fließt jetzt 'ein Strom
durch die beiden Aufzeichnungswicklungen 260 und 262. Der Vorspannzeitgeber 240 veranlaßt jetzt drei
Voschub- und Schrittschaltvorgänge, wie sie vorstehend bei der Betriebsart RÜCKSPULEN besprachen
wurden.
Beim Drücken einer Taste der- Tastatur wird in der Parallelregistergruppe 218 der Tastatur (s.
Fig. 11 A) die Codekombination des entsprechenden Zeichens gespeichert und der langsam laufende
Zähler 226 (Fig. HB) in Betrieb gesetzt. Beim ersten Zählschritt des langsam laufenden Zählers 226
aus dem Rückstellzustand in den Anfangszustand gibt er über die Zählerausgänge A0B1C0 (links in
Fig. 12A) drei negative Potentiale an die Magnethandvorrichtung
ab. Alle Eingänge der ODER-Schaltung OR 6 sind dann negativ, so daß diese keinen
Auslöseimpuls an die Torschaltung P 36 abgeben kann. Beim zweiten Zählschritt des Zählers 226 erscheint
an dem Leiter Aa ein positiver Impuls, der
die Abgabe einer ansteigenden Impulsflanke am Ausgang der ODER-Schaltung Oi? 6 auslöst. Diese ansteigende
Impulsflanke löst jetzt über die Torschaltung P 36 den Vorschubzeitgeber 244 aus.
Jetzt beginnen die Vorschub- und Schrittschaltvorgänge
des Magnetbandes unter Steuerung durch den langsam laufenden Zähler 226 der Tastatur, wobei
der Vorschubzeitgeber 244 den Schrittschaltzeitgeber 248 über den Stabilisierungszeitgeber 324 mit 7 Millisekunden
Verzögerung auslöst, wie dies vorstehend bei der Erläuterung des Rückspulens beschrieben
wurde.
Wenn der Vorschubzeitgeber 244 in seinen Ruhezustand zurückkehrt und den Schrittschaltzeitgeber
248 auslöst, setzt er auch den schnellauf enden Multivibrator 264 in Betrieb, und zwar wie folgt:
1. Durch eine ansteigende Impulsflanke an dem dem Logikzustand 0 zugeordneten Ausgang des Vorschubzeitgebers
244 wird über eine Torschaltung P 9 ein Multivibratorauftastverzögerungszeitgeber 326
ausgelöst. Nach einer Auftastverzögerung von 11 Millisekunden, die es der Schrittschaltvorrichtung
gestattet, mit der Bewegung des Magnetbandes übei den Magnetkopf zu beginnen, kehrt der Multivibratorauftastverzögerungszeitgeber
326 in seinen Ruhezustand zurück. Die dadurch erzeugte ansteigende Impulsflanke bringt über eine Torschaltung
P 28 das Multivibratorauftastregister 328 in den Arbeitszustand.
2. Im Arbeitszustand legt das Multivibratorauftastregister 328 ein Massepotential an den schnelllaufenden
Multivibrator 264 an, so daß dieser frei laufen und den schnellaufenden Zähler 266 fortschalten
kann. Wenn der schnellaufende Zähler 266 seine Auszählung beendet hat, stellt er über eine Torschaltung
P 38 das Multivibratorauftastregister 328 in den Ruhezustand zurück. Im Ruhezustand nimmt
das Multivibratorauftastregister 328 das Massepotential von dem schneilauf enden Multivibrator 264 weg,
so daß dieser stillgesetzt wird.
Die ansteigenden Impulsflanken am Ausgang des schnellaufenden Multivibrators 264 schalten nicht
nur den schneilauf enden Zähler 266 weiter, sondern lösen über eine Torschaltung P 37 auch den Takt-
impulszeitgeber 268 aus. Durch eine ansteigende Impulsflanke
an dem dem Logikzustand 1 zugeordneten Ausgang des Taktimpulsverzögerungszeitgebers 268
werden die Taktimpulsaufzeichnungstransistoren Q 9 und QIl gesperrt. Durch die Sperrung des Transistors
Q 9 wird der Taktimpulsaufzeichnungstransistor Q10 leitfähig, so daß der Stromfluß durch die
Taktimpulsaufzeichnungswicklung 260 sofort umgesteuert wird. Bei der Rückkehr des Taktimpulsverzögerungszeitgebers
268 in den Ruhezustand (nach 20 Millisekunden) wird der Transistor Q11 leitfähig
und der Transistor Q10 gesperrt, wodurch der Strom
in der Taktimpulsaufzeichnungswicklung260 erneut umgesteuert wird.
Auf dem Magnetband befindet sich ein Überzug aus einem magnetisierbaren Oxyd. Wenn das Band in
das Magnetfeld eintritt, das durch den Stromfluß in der Wicklung 260 erzeugt wird, orientieren sich die
Oxydteilchen nach diesem Feld. Wenn der Stromfluß und damit auch das Feld umgesteuert wird, erhalten
die Oxydteilchen die entgegengesetzte Orientierung. Dies ist das Prinzip der Aufzeichnung von
Informationen auf dem schrittweise an dem Magnetkopf vorbeibewegten Band. Vorher aufgezeichnete
Nachrichten brauchen nicht durch einen eigenen Löschkopf gelöscht zu werden, da die Löschung
durch die Umorientierung der Oxydteilchen bei der Aufzeichnung der neuen Nachricht erfolgt.
Während jedes Schalterschrittes des Magnetbands an dem Magnetkopf vorbei werden von der Taktimpulsaufzeichnungswicklung
260 acht Taktimpulse in einer Reihe auf einer Spur des Magnetbandes aufgezeichnet.
Während der Betriebsart SPEICHERSENDEN werden die Taktimpulse zum Tasten der von dem Band abgelesenen Zeichenimpulse in die
Parallelregistergruppe 218 der Tastatur verwendet.
Bei jeder Rückkehr des Taktimpulszeitgebers 268 in den Ruhezustand kann er den Zeichenimpulsgeber
270 über die Torschaltung P19 auslösen. Die Auslösung
des Zeichenimpulszeitgebers 270 ist jedoch nur möglich, wenn der Schnellauf ende Zähler 266
einen Trennschritt aus der Parallelregistergruppe 218 der Tastatur über die ODER-Schaltungen ORU bis
OR 15 des Parallel-Serien-Umsetzers 330 überträgt. Jeweils drei Eingänge jeder der ODER-Schaltungen
OR 11 bis OR 15 sind mit den direkten und komplementären Ausgängen A1, A0; B1, B0; C1, C0 des
schnellaufenden Zählers 266 in solchen Kombinationen verbunden, daß diese ODER-Schaltungen
bei fünf aufeinanderfolgenden Zählschritten der Reihe nach zur Wirkung kommen. Die in Fig. 12B
unten in der Mitte angedeuteten Leiter Dl bis DS,
die von den Ausgängen Dl bis D 5 der Parallelregistergruppe 218 der Tastatur (Fig. HA) kommen,
haben bei einem in der entsprechenden Registerstufe registrierten Trennschritt ein negatives Potential und
bei einem in der entsprechenden Registerstufe registrierten Zeichenschritt ein positives Potential.
Die ODER-Schaltungen OR 11 bis OR 15 des Parallel-Serien-Umsetzers
330 legen für jeden registrierten Trennschritt an die negierte UND-Schaltung NAND 4 ein negatives Eingangspotential an. Bei
einem negativen Eingang gibt die negierte UND-Schaltung NAND 4 eine positive Ausgangsspannung
ab, die die Torschaltung P19 öffnet, so daß diese die
von dem Taktimpulszeitgeber 268 kommenden Auslöseimpulse zu dem Zeichenimpulszeitgeber 270 überträgt.
Bei jeder Auslösung des Zeichenimpulszeitgebers 270 werden die Zeichenimpulsaufzeichnungstransistoren
β14 und β 17 gesperrt. Durch die Sperrung
des Transistors Q14 wird der Transistor β 15 leitfähig,
so daß die Stromrichtung in der Zeichenimpulsaufzeichnungswicklung 262 des Magnetkopfes
umgesteuert wird. Bei der Rückkehr des Zeichenimpulszeitgeber 270 in den Ruhezustand werden
die Zeichenimpulsauf Zeichnungstransistoren β 14 und
ίο β 16 leitfähig. Der Transistor β 16 sperrt den Transistor
β 15, so daß die Stromrichtung in der Zeichenimpulsaufzeichnungswicklung 262 des Magnetkopfes
erneut umgesteuert wird.
Für jedes aufgezeichnete Zeichen werden somit durch Magnetisierung auf einer Spur des Bandes acht Taktimpulse und auf der zweiten Spur je nach der Codekombination des Zeichens ein bis fünf Zeichenimpulse aufgezeichnet. Infolge der Verzögerung, die der Taktimpulszeitgeber 268 bewirkt, läuft jedem
Für jedes aufgezeichnete Zeichen werden somit durch Magnetisierung auf einer Spur des Bandes acht Taktimpulse und auf der zweiten Spur je nach der Codekombination des Zeichens ein bis fünf Zeichenimpulse aufgezeichnet. Infolge der Verzögerung, die der Taktimpulszeitgeber 268 bewirkt, läuft jedem
so Zeichenimpuls der entsprechende Taktimpuls etwas
voraus. Die letzten drei auf dem Magnetband aufgezeichneten Taktimpulse haben bei der beschriebenen
Ausführungsform der Magnetbandvorrichtung keine Funktion.
Speichersenden
Nach dem Speichern einer Nachricht in der Magnetbandvorrichtung drückt die Bedienung den Rückspulschalter
136, damit das die Nachricht tragende Magnetband in die Stellung zum Senden in die abgehende
Leitung gebracht wird. Durch Drücken der Betriebsartwählschalter Sl (TASTATURSENDEN)
und Sl (SPEICHERSENDEN) wird, wie bereits an Hand von Fig. 6A und 6B erläutert wurde, das Relais
K 9 der Betriebsartwählvorrichtung erregt, das über seine Klemmen 2 und 5 das Massepotential an
den Leiter PBS anlegt, um den Wiedergabevorgang einzuleiten. Auch dieses Relais K 9 ist zum besseren
Verständnis in Fig. 12A links oben nochmals dargestellt.
Durch das an den Leiter PBS angelegte Massepotential wird ein Schaltgeräuschsperrzeitgeber 336
(Fig. 12B, oben) ausgelöst, der eine Verzögerung von 7 Millisekunden bewirkt, ehe das Suchregister
276 (Fig. 12A, Mitte oben) geschaltet werden kann.
Infolge dieser Verzögerung fängt der Suchvorgang erst an, wenn das von den Relaiskontakten erzeugte
und von den Wiedergabewicklungen 280 und 282 aufgenommene Geräusch aufgehört hat. Der Taktimpulswiedergabezeitgeber
338 (Fig. 12B, Mitte rechts) und der Zeichenimpulswiedergabezeitgebei
340 können durch dieses Schaltkontaktgeräusch nicht ausgelöst werden, weil der Schaltgeräuschsperrzeitgeber
336 die Ausgänge der beiden Zeitgeber über die Dioden CR11 und CR12 festhält, so daß eine
unbeabsichtigte Auslösung verhindert wird. Das über die Klemmen 2 und 5 des Relais K 9 an den Leiter
PBS angelegte Massepotential erregt ferner das Wiedergaberelais KR 2, das über seine Klemmen 1, 6
und 2, 5 die Taktimpulswiedergabewicklung 280 und die Zeichenimpulswiedergabewicklung 282 des Magnetkopfes
an die Wiedergabetransistoren Q10 bzw. β 13 anschließt. Durch das an die Leitung PBS angelegte
Massepotential wird schließlich ein Induktionsimpulssperrzeitgeber
342 so vorbereitet, daß er von dem Schrittschaltzeitgeber 248 über die Leitung TSS und den Kondensator C12 ausgelöst werden
kann.·
609 728/262
5t
Der Schaltgeräuschzeitgeber 336 wird nach seiner Verzögerung von 5 Millisekunden, die das Abklingen
der Relaiskontaktgeräusche ermöglicht, zurückgestellt und schaltet dabei über die Torschaltung P 23
das Suchregister 276 in den Arbeitszustand. Das an dem dem Logikzustand 1 zugeordneten Ausgang des
Suchregisters 276 erscheinende positive Potential setzt über die Dioden CR 21 und CR 4 den Vorspann-Multivibrator
242 in Betrieb. Ferner öffnet dieses positive Potential die Torschaltung P 3, so daß .ansteigende
Impulsflanken vom Ausgang des Vorspann-Multivibrators 242 den Vorschubzeitgeber 244 auslösen
können, und die Torschaltung P 5, so daß ansteigende Impulsflanken vom Ausgang des Vorschubzeitgebers
244 den Schrittschaltzeitgeber 248 auslösen können. Die Vorschub- und Schrittschaltvorgänge
des Magnetbandes beginnen und werden fortgesetzt, bis die Taktimpulswiedergabewicklung 280
auf dem Band einen durch Magnetisierung aufgezeichneten Taktimpuls anzeigt.
Bei jeder Auslösung des Schrittschaltzeitgebers 248 löst dieser den Induktionsimpulssperrzeitg'eber
342 aus. Dessen Einschaltzeit von 5 Millisekunden überlappt die Zeit, während welcher der Schrittschalt-Elektromagnet
250 erregt ist und daher ein Magnetfeld erzeugt, das in dem Transistor Q 10 der Taktimpulsverstärkerschaltung
284 und in dem Transistor Q13 der Zeichenimpulsverstärkerschaltung 286 Induktionsimpulse
erzeugen könnte. Im Arbeitszustand legt der Induktionsimpulssperrzeitgeber 342 an die
Emitter der Steuertransistoren β 12 und Q 15 dieser
Verstärkerschaltungeri ein negatives Potential, so daß die Transistoren von den Induktionsimpulsen
nicht leitfähig gemacht werden können.
Die tatsächliche Schrittschaltbewegung des Bandes an dem Magnetkopf vorbei erfolgt nach dem Ausschalten
des Schrittschalt-Elektromagneten 250 und daher nach der Rückkehr des Induktionsimpulssperrzeitgebers
342 in den Ruhezustand. Wenn ein durch Magnetisierung auf dem Band aufgezeichneter Taktimpuls
in der Taktimpulswiedergabewicklung 280 des Magnetkopfes einen Stromimpuls induziert, wird
dieser durch die Transistoren Q 10 und QIl der
Taktimpulsverstärkerschaltung 284 so weit verstärkt, daß seine negativ gerichtete Halbperiode an dem
Kollektor des Transistors Q11 den Steuertransistor
Q12 leitfähig machen kann.
Der Steuertransistor Q12 gibt dann einen positiven
Impuls ab, der über die Torschaltung P 29 den Taktimpulswiedergabezeitgeber 338 auslöst. Eine ansteigende
Impulsflanke an dem dem Logikzustand 1 zugeordneten Ausgang des Taktimpulswiedergabezeitgebers
338 wird über die Leitung IRST an die Tastatur weitergeleitet (s. Fig. HA), um das Wiedergabezeitbasis-Auftastregister
236 in den Arbeitszustand zu schalten. Der LeiterIRST wird für jeden auf
dem Magneband aufgezeichneten Taktimpuls einmal getastet, doch wird nur der erste Impuls in der
Tastatur ausgenutzt. Wenn das Wiedergabezeitbasis-Auftastregister 236 in der elektronischen Schaltung
der Tastatur in den Arbeitszustand geschaltet ist, bleibt es im Arbeitszustand, bis es von dem langsam
laufenden Zähler 226 (Fig. HB) am Ende seiner Auszählung zurückgestellt wird.
Die erste ansteigende Impulsflanke am Ausgang des Taktimpulswiedergabezeitgebers 338 stellt über
die Torschaltung P 22 auch das Suchregister 276 zurück. Bei zurückgestelltem Suchregister 276 erfolgt
die Steuerung der Bandvorschub- und -schrittschaltvorgänge jetzt durch die elektronische Schaltung der
Tastatur. Der Leiter ^I0 2J1C0 wird über die von der
Tastatur zu der ODER-Schaltung OR 6 der Magnethandvorrichtung führenden Vorschubzeitgeber 244
und über die Torschaltung P 36 ausgelöst, wenn der langsamlaufende Zähle.! 226 der Tastatur von dem
Startschrittzustand zu dem Zustand weitergeschaltet wird, der dem ersten Telegraphieschritt entspricht.
ίο Der Schrittschaltvorgang wird durch einen Impuls
ausgelöst, der von dem Ausgang Cl des langsam laufenden Zählers 226 über die Torschaltung P 6
(Fig. 12B) zu dem Schrittschaltzeitgeber248 abgegeben
wird, sobald der fünfte Telegraphieschritt des Zeichens von der elektronischen Schaltung der
Tastatur in die abgehende Leitung getastet wird.
Jeder der acht auf dem Magnetband aufgezeichneten Taktimpulse löst den Taktimpulswiedergabezeitgeber
338 aus, der seinerseits über die Torschaltang P 26 den schneilauf enden Zähler 226 fortschaltet.
Beim Fortschalten tastet der schnellaufende Zähler 226 das aufgezeichnete Zeichen über die Leitungen
El bis ES in die Parallelregistergruppe 218
der Tastatur, indem er nacheinander die ODER-Schaltungen OR 16 bis OR 20 des Serien-Parallel-Umsetzers
288 vorbereitet.
Wenn ein auf dem Magnetband aufgezeichneter Zeichenimpuls in der Zeichenimpulswiedergabewicklung
282 des Magnetkopfes einen Stromimpuls erzeugt, wird dieser durch die Transistoren Q 13 und
Q 14 der Zeichenimpulsverstärkerschaltang so weit
verstärkt, daß seine negativ gerichtete Halbperiode an dem Kollektor des Transistors Q 14 den Steuertransistor
Q15 leitfähig machen kann.
Der Steuertransistor Q 15 gibt dann einen positiven
Impuls ab, der über die Torschaltung P 30 den Zeichenimpulswiedergabezeitgeber 340 auslöst. Bei
einer ansteigenden Impulsflanke am Ausgang des Zeichenimpulswiedergabezeitgebers 340 gibt diejenige
der ODER-Schaltungen OR 16 bis OR 20 des Serien-Parallel-Umsetzers
288 ein Ausgangssignal ab, die gerade von den entsprechenden Ausgängen des
schnellaufenden Zählers 266 drei negative Eingangsspannungen empfängt.
Der von der entsprechenden ODER-Schaltung OR16 bis OR 20 übertragene Ausgangsimpuls des
Zeichenimpulswiedergabezeitgebers 340 stellt über die zugeordneten Leitungen El bis £5 die entsprechende
Registerstuf e der Parallelregisterstüf e 218 der Tastatur ein.
Der Schnellauf ende Zähler 266 der Magnetbandvorrichtung läuft um so viel schneller als der langsam
laufende Zähler 226 der Tastatur, daß die fünf TeIegraphieschritte
des aufgezeichneten Zeichens in die Parallelregistergruppe 218 der Tastatur eingegeben
sind, während der langsam laufende Zähler 226 der Tastatur noch den Startimpuls in die abgehende Leitung
tastet.
Solange weitere Zeichen auf dem Magnetband erscheinen, werden die Bandvorschub- und -schrittschaltvorgänge
unter der Steuerung durch den langsam laufenden Zähler.226 der Tastatur fortgesetzt.
Wenn auf dem Magnetband kein Zeichen mehr aufgezeichnet ist, wird kein weiteres Zeichen in die Parallelregistergruppe
218 der Tastatur eingegeben, so daß die durch die elektronische Schaltung der Tastatur
gesteuerten Bandvorschub- und -schrittschaltvorgänge aufhören. Der Sendevorgang ist dann beendet.
Claims (15)
1. Schaltungsanordnung zur Bereitstellung elektrischer Telegraphieschrittgruppen, die mit einer
Tastatur ausgewählt werden, mit einer Magnetbandaufzeichnungs- und -wiedergabevorrichtung,
einer die erforderliche Umsetzung der Telegraphieschrittgruppen für die Übertragung zwischen
den einzelnen Organen bewirkenden elektronischen Umsetzer- und Steueranordnung und
mit einem elektronischen Taktgeber für die Tastatur, dadurch gekennzeichnet, daß
eine elektronische Schaltung (218, 210, 226, 227, 234) vorgesehen ist, welche die durch Betätigung
der Tastatur (106) bestimmten Telegraphieschrittgruppen sowohl in Paralleldarstellung als .auch in
Seriendarstellung erzeugt, daß die elektronische Steueranordnung eine Betriebsartwählvorrichtung
(118, 132) aufweist, die wahlweise eine Sendung von Nachrichten unter Steuerung durch die
Tastatur oder unter Steuerung durch die magnetische Aufzeichnungsvorrichtung gestattet, wobei
in beiden Fällen ein Mitschreiben durch den Drucker erfolgt, und daß die elektronische Steueranordnung
Schaltungen (226, OR 6, 330, 264, 266, 268, 270) enthält, die eine gleichzeitige
Übertragung der Telegraphieschrittgruppen von der Tastatur in Seriendarstellung mit einer von
dem elektronischen Taktgeber (232, 224, 226) gesteuerten Übertragungsgeschwindigkeit zum
Drucker (über 234 und 166) und in Paralleldarstellung zur Aufzeichnungsvorrichtung (über 218,
226, 330 und OR 6) ermöglichen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung
elektronische Schaltungen (330, OR6, 264, 266, 268, 260, 270, 262) vorgesehen
sind, welche die vor der Tastatur in Paralleldarstellung (über 218) abgegebenen Telegraphieschrittgruppen
aufnehmen und auf dem Magnetband aufzeichnen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Schaltungen
der magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung einen durch eine Synchronisierschaltung (264, 266) gesteuerten
schnellen Parallel-Serien-Umsetzer (330) enthalten, dem die von der Tastatur abgegebenen
Telegraphieschrittgruppen zugeführt werden und an welchen Aufzeichnungseinrichtungen (268,
260, 270, 262) angeschlossen sind, welche die in Serienform umgesetzten Telegraphieschrittgruppen
zusammen mit von der Synchronisierschaltung (264, 266) gelieferten Synchronisierimpulsen in
Form digitaler Impulsfolgen auf dem Magnetband aufzeichnen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Aufzeichnungseinrichtungen
(262, 270 bzw. 260, 268) vorgesehen sind, von denen die eine die Telegraphieschrittgruppen
und die andere die Synchronisierimpulse auf zwei parallelen Spuren des Magnetbandes aufzeichnet.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen
Schaltungen der Aufzeichnungsvorrichtung einen von der Synchronisierschaltung (264, 266) gesteuersten
schnellen Serien-Parallel-Umsetzer (288) enthalten, der mit Wiedergabeschaltungen (282,
286, 280, 284) für die auf dem Magnetband aufgezeichneten Impulsfolgen verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge des schnellen
Serien-Parallel-Umsetzers (288) mit der elektronischen Schaltung der Tastatur verbunden sind,
die Schaltungen (218, 227, 232, 224, 226) enthält, welche die durch Tastenbetätigung erzeugten
oder die von der magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung gelieferten parallelen Telegraphieschrittgruppen
mit der zur Übertragung über eine abgehende Leitung bzw. zur Steuerung des Druckers geeigneten Geschwindigkeit in Seriendarstellung
umsetzt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung
der Tastatur ein Parallelregister (218) enthält, dessen Eingänge mit den entsprechenden Ausgängen
des schnellen Serien-Parallel-Umsetzers (288) verbunden sind und dessen Ausgänge mit
den entsprechenden Eingängen eines langsamen Parallel-Serien-Umsetzers (227) verbunden sind,
der von dem elektronischen Taktgeber (232, 224, 226) gesteuert wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit des
schnellen Serien-Parallel-Umsetzers unter der Steuerung durch die Synchronisierschaltung (264,
266) so groß ist, daß die Umsetzung einer ganzen Telegraphieschrittgruppe durchgeführt ist, bevor
der von dem Taktgeber (232, 224, 226) gesteuerte langsame Parallel-Serien-Umsetzer (227) einen
Telegraphieschritt umgesetzt hat.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektronischen
Taktgeber (232, 224, 226) von der elektronischen Schaltung der magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung
bei jeder Wiedergabe einer gespeicherten Telegraphieschrittgruppe ein Auslösesignal zugeführt
wird.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur
Kontakte (146 a bis 146 e) aufweist, die beim Niederdrücken jeder Taste permutativ geschlossen
werden und parallel mit den Eingängen des Parallelregisters (218) verbunden sind.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Betätigung jeder Taste
der Tastatur geschlossener Universalschienenkontakt (148) einen die Ausgabe der gespeicherten
Telegraphieschrittgruppe aus dem Parallelregister (218) auslösenden Impuls und ein Auslösesignal
für den elektronischen Taktgeber (232, 224, 226) erzeugt.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsartwählvorrichtung
eine Schaltung (Kontakte 2, 5 des Relais K 9, Leitungen PBS und SRK, Diode
CR10) enthält, welche die Eingabe von Telegraphieschrittgruppen
durch die Tastaturkontakte (146 α bis 146 c) in das Parallelregister (218) verhindert,
wenn die magnetische Aufzeichnungsvorrichtung im Wiedergabebetrieb arbeitet.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche? bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge
des Parallelregisters (218) mit den entsprechenden Eingängen des schnellen Parallel-Serien-Umsetzers
(330) verbunden sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche? bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang
des langsamen Parallel-Serien-Umsetzers (227) mit einer abgehenden Leitung und mit der elektronischen
Schaltung des Druckers verbunden ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung des Druckers eine Eingangsschaltung (166, 168, MVl) zum Empfang der in Seriendarstellung zugeführten
Telegraphieschrittgruppen enthält, daß an die Eingangsschaltung (166, 168, MFl) eine
Serien-Parallel-Umsetzeranordnung(170,172) angeschlossen ist, die jede in Seriendarstellung zugeführte
Telegraphieschnttgruppe in Paralleldarstellung umsetzt und als solche in einem ersten
Register (172) aufzeichnet, daß ein zweites Register (174) vorgesehen ist, in welches jede TeIegraphieschrittgruppe
parallel aus dem ersten Register (172) übertragen wird, damit dieses während des Abdrucks eines Zeichens bzw. der
Durchführung einer Maschinenfunktion für die Aufnahme der nächsten Telegraphieschrittgruppe
bereit ist, daß ein drittes Register (176) vorgesehen ist, in welches die im zweiten Register (174)
gespeicherte Telegraphieschrittgruppe durch eine Steuerschaltung (294, NOR I3 MVl) bei einer
automatischen Wagenrückführung nach Ablauf der hierfür erforderlichen Zeit und in allen
anderen Fällen sofort übertragen wird, daß an die Ausgänge des dritten Registers (176) eine
Funktionsdetektoranordnung (194) angeschlossen ist, die feststellt, ob die aufgezeichnete TeIegraphieschrittgruppe
dem Abdruck eines Zeichens oder der Auslösung einer Funktion des Druckers entspricht und gegebenenfalls welcher Funktion,
und daß an die Ausgänge des dritten Registers (176) eine Koindizenzschaltung (P 26 bis P 30,
178) angeschlossen ist, welche die in dem dritten Register aufgezeichnete Telegraphieschrittgruppe
mit vom Drucker gelieferten Stellungsimpulsen vergleicht und bei Feststellung der Koinzidenz
(über 196, 199) den Abdruck auslöst, das dritte Register (176) löscht, nach dem Abdruck des
Zeichens die Spatienfortschaltung (über 199, P 74, 202) auslöst und die Schaltung für eine
automatische Auslösung der Wagenrückführung und Zeilenfortschaltung (über 202, P 78) vorbereitet.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsartwählvorrichtung
ein Schaltglied (Kontakte 1, 6, 8 des Relais K3-1) enthält, das den Eingang der Schaltungsanordnung
des Druckers je nach der eingestellten Betriebsart entweder mit einer ankommenden
Leitung oder mit dem Ausgang des langsamen Parallel-Serien-Umsetzers (227) verbindet.
17. Anordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des
langsamen Parallel-Serien-Umsetzers (227) ein Tonfrequenzgenerator (234) so angeschlossen ist,
daß er von den Ausgangssignalen des langsamen Parallel-Serien-Umsetzers getastet wird und daß
die Eingangsschaltung des Druckers einen Tonfrequenzdetektor (166) enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 093 811.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 093 811.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609 728/262 11.6fi © Bundesdruckerei Berlin
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