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Verfahren und Maschine zum Füllen von Behältern Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Füllen von wenigstens einem eine obere öffnung aufweisenden
Behälter mit Füllgut, bei dem der Behälter auf einer Bahn vorbewegt wird, während
seinem offenen oberen Abschnitt das Füllgut zugeführt wird, und bei dem der Behalter
einer Bewegung quer zur Vorschubrichtung unterworfen wird, um das Einfüllen des
Füllgutes in den Behälter zu unterstützen.
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Außerdem betrifft die Erfindung auch eine Maschine zur Durchfahrung
dieses Verfahrens, mit einer Einrichtung zum Fördern des Behälters an seinem unteren
Teil auf einer sich durch die Maschine erstreckenden Bahn, mit einer flinrichtung
zum Befördern des Füllgutes in die Nähe des zu füllenden Behälters sowie zum Einfüllen
des Füllgutes in den oberen Teil des Behälters während seiner Vorbewegung und mit
einer Einrichtung, um den Behälter
einer Bewegung quer zur Vorschubrichtung
zu unterwerfen, um das Einfüllen-des Füllgutes in den Behälter zu unterstützen.
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Beim Einfüllen von länglichem Füllgut, wie z. B. grünen Bohnen od.
dgl., in Behälter ist es schwierig, während des Einfüllens die Brückenbildung zu
verhindern und dem Bestreben des Füllgutes, über den oberen Rand des Behälters hervorzustehen,
entgegenzuwirken.
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Bei einer bekannten Vorrichtung zum Füllen von Behältern werden die
Behälter auf einer Plattform vorbewegt, die exzentrisch geschwenkt wird, um den
Boden des sich auf ihr bewegenden Behälters einer kreisenden Bewegung auszusetzen,
während sich seine Einfüllöffnung vertikal bewegt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein exaktes Einfüllen des
Füllgutes in die Behälter unter Vermeidung von Brückenbildung und mit Hilfe einer
Einrichtung zu ermöglichen, die in der Herstellung und im Betrieb einfacher ist
als die bekannte.
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Gemäß der Erfindung ist das eingangs erwähnte Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß dem Behälter während seiner Vorbewegung eine ständig quer und im wesentlichen
längs eines Kreisbogens erfolgende Schaukelbewegung um eine Achse erteilt wird,
die im wesentlichen parallel zur Behältervorschubrichtung liegt, wodurch die aus
der Schaukelbewegung resultierende Zentrifugalkraft ständig auf das von dem Behälter
aufgenommene Füllgut einwirkt, um es gegen den unteren Teil des Behälters zu drücken.
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Das Merkmal der Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens besteht
darin, daß sie wenigstens einen Bügel aufweist, der um eine Aohse schwenkbar ist,
die sich parallel zur Vorschubrichtung und oberhalb des Bodenteils der Behälter
erstreckt,, um jeden Behälter quer zum Förderer im wesentlichen längs einer Kreisbahn
zu schaukeln, die wenigstens so hoch liegt wie der obere Teil des Behälters.
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Durch das Schaukeln des Behälters quer zu dem Förderer, auf dem er
vorbewegt wird, ist es möglich, den Behälter schneller und wirksamer zu sohaukeln,
da es nicht wie beim Bekannten Stand der Technik notwendig ist, auch die Förderplattform
zu schwenken. Dadurch werden auch die Belastungen an der Konstruktion zum Hervorrufen
der Schaukelbewegung geringer, als wenn es nötig ist, den Behälter und den Förderer
gleichzeitig in schaukelnde Bewegung zu versetzen.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der vorliegenden Beschreibung.
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Auf der Zeiohnung ist die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsformen
beispielsweise erläutert, und zwar zeigen: FiL. 1 eine Seitenansicht der Maschine
gemäß der ersten Ausführungsform; i, 2 eine Draufsicht auf die Maschine zum Füllen
von Behältern; FiC. 3 denen Vertikalschnitt entltnw der Linie 3-3 der Fig 1 in größerem
Maßstab;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Rutsche und den
Bügel, mit dessen Hilfe die Behälter in bezug auf den Förderer in Schaukelbewegung
versetzt werden können, ebenfalls in größerem Maßstab; Fig. 5 eine perspektivische
Ansicht der Drehtrommel und der sich im Innern dieser Trommel zum Füllen der Behälter
befindenden Einrichtung; Fig0 6 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform
der Maschine nach der Erfindung mit verschiedenen, dem Entfernen des über den oberen
Rand der Behälter vorstehenden Füllguts dienenden Elementen; Fig. 7 einen eingangsseitigen
Querschnitt durch die Maschine nach Fig. 6; Fig. 8 einen ausgangsseitigen Querschnitt
durch die Maschine nach Fig0 6; Fig. 9 eine Draufsicht auf die Steuerung zur Sicherstellung
des Schaukelns der Behälter sowie die Mittel für das Entfernen des über die Behälteröffnungen
vorstehenden Füllgutes und Fig. 10 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 10-10
der Fig. 6 zur Veranschaulichung der ittel für das Abtrennen des über die Behälter
vorstehenden FUilguts.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen eine typische Ausrüstung der Maschine
10. Behälter, beispielsweise Konservendosen 11, werden auf dem oberen Trum 12a eines
endlosen Förderbandes 12 durch die Maschine geführt. Dieser Förderer 12 läuft über
Rollen 13 und 14, und sein unteres Trum 12b wird unterhalb des unteren Teiles der
Maschine 10 zurückgeführt. Der Förderer 12 kann aus mehreren im wesentliohen zylindrischen
Kettengliedern 95 zusammengesetzt sein, die miteinander über zwischen den Gliedern
angeordnete flexible Gelenke 15a verbunden sind. Diese Glieder 15 stützen sich bei
ihrem Durchlauf durch die Maschine auf einer Gleitbahn 16 (Fig. 1 und 5) ab. Der
die Drehtrommel 17 durchsetende Teil des Förderers 12 ist mit einer Vibrationevorrichtung
18 ausgerüstet. Diese Vibrationsvorrichtung 18 läßt die Gleitbahn 16 in praktisch
vertikaler Richtung vibrieren. Zu diesem Zweck ist sie frei zwischen seitlichen
Platten 19 angeordnet. Der obere Teil der Gleitbahn 16 ist mit einer,Längsrille
20 versehen, die die zylindrischen Kettenglieder 15 des Förderers 12 (Fig. 3) aufnehmen
und abstützen kann.
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Behälter 11 werden nacheinander auf die Drehtrommel 17 zugeführt
und in bezug auf den Förderer 1? mit Hilfe von seitlichen Schienen 21 in ausgerichteter
Lage gehalten. Der Mantel 22 der Drehtrommel 17 kann perforiert sein, damit der
tberschuß an Flüssigkeit, den das Füllgut, beispielsweise grüne Bohnen 23 oder Sauerkraut,
im Laufe des Abfüllen, abgibt, in den unter der Maschine 10 angeordneten Behälter
24 gelangen kann. Die Drehtrommel 17 ist auf Rollen 25 gelagert, die auf einer Welle
26 (Fig. 1 und'3) angeordnet sind. Ein Motor 27 versetzt die Drehtrommel über Zahnräder
28 in Drehbewegung, die
auf einer Welle 29 angeordnet sind und in
Rollen 30 eingreifen, welche am Umfang der Drehtrommel an dessen beiden Enden vorgesehen
sind. Das Fundament der Maschine umfaßt Schienen 32 tragende Ständer 31. Auf den
Gleitschienen 32 sind eine Konsole 33, auf der der Motor 27 gelagert ist, sowie
Säulen 34 von Lagern 35 der Welle 29 angeordnet.
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Die grünen Bohnen 23, die in die Behälter 11 eingeführt werden sollen,
werden in das Innere der Drehtrommel 17 über einen Kanal 36 eingeführt, der im Inneren
dieser Drehtrommel endet. Die Bohnen werden in die Trommel in Riohtung des Pfeiles
eingeführt, der nahe des Kanals 36 (Fig. 3) gelegen ist, und fallen auf den Boden
der Drehtrommel. Im Inneren der Drehtrommel sind mehrere Hark- bzw. Rechorgane 37
vorgesehen. Sie liegen im wesentlichen parallel zur Achse der Trommel und weisen
jeweils eine Basis 37a auf, von der mehrere Spitzen oder ähnliche längliche Elemente
37b ausgehen. Bei Drehung der Trommel wirken die Rechorgane auf einen Teil der sich
im unteren Teil der Drehtrommel befindenden Masse der Bohnen ein und führen ihn
im Drehsinn der Trommel mit.
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Die Spitzen 37b sind vorzugsweise in Drehrichtung der Trommel vorgeneigt,
damit die durch die Rechelemente mitgeführten Bohnen in einer vorbestimmten Lage
auf den oberen Teil einer im Inneren der Trommel angeordneten Rutsche 38 fallen
können. Letztere ist über eine Schwenkaohse 39 an einem Stützlenker 40 angelenkt
und nach unten geneigt angeordnet und wird durch eine Vorrichtung 41
einer
Vibrationsbewegung unterworfen.. Diese Vorrichtung 41 kann beispielsweise von bekannter
pneumatischer Bauart sein und einen Zylinder umfassen, in dem ein mit einer Betätigungsstange
verbundener Kolben enthalten ist. Eine derartige Vorrichtung kann ein Steuerventil
umfassen, das dazu bestimmt ist, dem Zylinder auf eine solche Weise Druckluft zuzuführen,
daß die Vorrichtung eine Hin- und Herbewegung bestimmter Frequenz erzeugt.
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Die Vorrichtung 41 ist nit ihrem einen Ende an einer Achse 42 und
mit ihrem anderen an einer Achse 43 angelenkt. Auf dieser Achse 43 stützt sich die
Rutsche 38 ab. Die Hin- und Herbewegung einer Betätigungsstange 41a führt zu einer
Schwingung der Rutsche 38 um die Achse 39. Ein Stützlenker 44 verbindet eine Anlenkachse
45, die von dem Fundament der Maschine getragen wird, mit der vorerwähnten Achse
43.
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In der Nähe des Eingangs der Drehtrommel laufen die seitlichen Schienen
in divergierende Abschnitte 16a aus. An dieser Stelle gelangen die Behälter zwischen
Führungselem te 46, die an den Außenwänden der Behälter zur Anlage kommen. Um die
Ein- und Ausführung der Behälter in bezug auf die Führungselemente 46 zu erle ichtern,
sind letztere jeweils an ihren Eingangs- und Ausgangsenden mit divergierenden Abschnitten
46a und 46b ausCerüstet. Sobald die Behälter 11 die divergierenden Abschnitte 46b
überschritten haben, werden sie durch se twiche Schienen 47 erfaßt, die sich bis
zum Ausgangsende der Maschine erstrecken.
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Um sicherzustellen, daß die grünen Bohnen 23, die von der Rutsche
38 herabgleiten, in die Behälter 11 eindringen und sie vollständig füllen, werden
letztere in eine Schaukelbewegung in einer quer zur Bewegungsrichtung des Förderers
12 liegenden Ebene versetzt. Wie es aus Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, sind die SWlrungselemente
46 an Bügeln 48 befestigt, die an einer festen Achse 49 angelenkt sind. Der zur
Erzeugung der Schwingungs- bzw. Schaukelbewegung der Behälter bestimmte Antrieb
erfolgt von der Kupplung zwischen der Stange 41a, die eine Wechselbewegung ausführt
und der Achse 43 aus. Ein Verbindungslenker 50, der über Achsen 51 an den Bügeln
48 angelenkt ist, überträgt die Bewegung der Achse 43 auf die Bügel. Auf diese Weise
kann eine einzige Antriebsvorrichtung die Schwingbewegung der Rutsche 38 und der
Bügel 48 sicherstellen. Vorausgesetzt, daß die Drehachse der Bügel 48 mit der festen
Achse 43 zusammenfällt, die oberhalb des oberen Teiles der Behälter 11 angeordnet
ist, drehen sich letztere um die feste Achse 49 und werden einer Beschleunigung
senkrecht zu einem Kreisbogen unterworfen, den die Behälter um die Achse 49 beschreiben.
Diese Beschleunigung ist konstant zum Behälterboden hin gerichtet. Sie führt zu
einer dem Boden der Behälter zugewandten Zentrifugalkraft, die nicht nur auf die
Behälter selbst sondern auch auf die mit den Behältern in Berührung stehenden Bohnen
wirkt.
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Der zylindrische Abschnitt der Kettenglieder 15 des Förderers erlaubt
den Behältern 11, sich zu verschieben, während sie eine Schaukelbewegung in einer
Ebene ausführen, die in bezug auf die Kettenglieder senkrecht steht. Das Steuerventil
der Betätigungsvorrichtung kann
zu diesem Zweck derart geregelt
werden, daß die gewünschte Frequenz der Wechselbewegung und somit die günstigste
Schwingungsfrequenz für die Rutsche 38 und die Bügel 48 erzielt wird.
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Die mittlere Lage der Bügel 48 und der Pührungselemente 46 kann zur
Vertikalen geneigt sein, damit die mittlere Lage der Schaukelbewegung, denen die
Behälter 11 unterworfen werden, gleichfalls zur Vertikalen (Fig. 4) geneigt sein
kann. Diese Anordnung stellt das Schaukeln der Behälter im Bereich des Rutschenendes
sicher. Die Drehgeschwindigkeit der Trommel 17, die durch den Motor 27 bestimmt
wird, wird derart reguliert, daß die Trommel mit einer Drehzahl umläuft, die ausreichend
hoch ist, um eine genügende Menge von Bohnen auf die Rutsche 38 zu führen und ein
vollständiges Füllen der Behälter zu sichern, bevor sie die Maschine verlassen.
Die Bedienungsperson kann die optimale Geschwindigkeit der Drehtrommel regulieren,
indem sie dieser Bedingung Rechnung trägt.
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Eine zu hohe Drehgeschwindigkeit im Hinblick auf den Optimalwert führt
zu einem Überschuß an Bohnen, der zum Boden der Trommel abfällt, wo er durch die
Rechorgane 37 erneut ergriffen wird. Eine zu langsame Drehgeschwindigkeit bringt
demgegenüber die Zuführung einer unzureichenden Menge von Bohnen mit sich. Die Behälter
11 verlassen folglich die Maschine, ohne vollständig gefüllt worden zu sein.
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Bei einer abgewandelten Ausfahrung der Erfindung besteht die Einrichtung
für die Bewegung der Behälter durch die Maschine im wesentlichen aus einem Förderer
60,
der ein endloses Kabel aus mit Kautschuk armiertem Stahl (siehe
Fig. 6 und 7) umfaßt. Das obere Trum dieses Förderers stützt sich in der Gesamtheit
der Maschine auf einer Gleitbahn 61 ab. Bei Annäherung an die Drehtrommel 62 werden
die Behälter 11 in einer Reihe ausgerichtet gehalten, die oberhalb des Förderers
60 liegt, und zwar durch parallele und in geeignetem Abstand voneinander angeordnete
Führungsschienen 63. Am Eingangsende des Förderers 60 der Maschine durchsetzt der
Förderer 60 eine in einer Endplatte 65 ausgebildete Öffnung 64. Am Ausgangsende
der Maschine durchsetzt der Förderer 60 eine in einer Endplatte 67 vorgesehene Öffnung
66. An jedem Ende der Maschine tragen Ständer 68 Balken 69, mit denen kurvenförmige
Rollenbahnen 70 verbunden sind. Auf diesen stützen sich Rollen 71 ab, die außerhalb
jedes Endes der Drehtrommel 62 vorstehen. Das Gewicht der Drehtrommel ist auf mehrere
Rollen 71 verteilt. Die Einrichtung ist so ausgebildet, daß jede Rollenbahn 70 einen
Bogen von etwa 900 umfaßt.
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In unmittelbarer Siehe des Eingangsendes der Trommel sind die Führungsschienen
63 vorgesehen, die in Abstand voneinander angeordnete, im wesentlichen nach abwärts
gerichtete, divergierende Abschnitte 63a umfassen (siehe Fig. 6). Die divergierenden
Abschnitt 6erlauben den Behältern 11, sich unter dem Einfluß von schwingenden Schienen
72 seitlich zu verschieben. In der Nähe des Eingangsendes der Trommel werden die
Behälter 11 unter der Wirkung von Federplatten 73 in Richtung auf den Förderer 60
nach unten gedrückt. Aufgabe dieser Platten 73 ist es, die Behälter n dem Förderer
in Anlage zu halten,
selbst wenn der Teil des Förderers, der die
Trommel durohquert, Vibrationen in einer Vertikalebene unterworfen wird, beispielsweise
durch einen Vibrator, wie er in Fig. 3 veranschaulicht ist. Auf diese Weise erleichtern
die Federplattén die Überführung jedes Behälters von einer Stelle zwischen den divergierenden
Abschnitten 63a der Führungsschienen und einer anderen Stelle zwischen den schwingenden
Schienen 72.
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Die schwingenden Schienen 72 sind auf Bügeln 74 und 75 befestigt,
die an den Endplatten 65 und 67 (Fig. 9) angelenkt sind. Buchsen 74a und 75a der
vorerwähnten Bügel enthalten Rollen, die die Bügel in bezug auf ihre Drehachse abstützen.
Der Antrieb, der eine wechselnde Bewegung der Bügel längs eines Kreisbogens sicherstellt,
um die Behälter eine Schaukelbewegung ausführen zu lassen, erfolgt von einem (nicht
dargestellten) Motor aus, der die Antriebsscheibe 76 in Drehung versetzt. Über einen
trapezförmigen Riemen 77 treibt die Scheibe 76 eine weitere, mit der Welle 79 fest
verbundene Scheibe 78 an. Die Welle 79 durchsetzt die vorerwähnten Endplatten, in
denen sie über Lager 80 fixiert ist. An jedem Ende der Welle 79 sind in der Nähe
der Endplatten die Welle 79 umschließende Exzenter 81 vorgesehen, die über einen
Schwingarm 82 und eine Achse 83 mit-Armen 84 verbunden sind, die von den Buchsen
74a und 75a der Bügel ausgehen. Wenn sich die Drehachse der Bügel oberhalb der Behälterbahn
befindet, ist die Schaukelbewegung, denen die Behälter unterworfen werden, mit einer
radialen bzw. senkrechten Beschleunigung verbunden, die zum unteren Teil der Behälter
gerichtet ist, und zwar jedesmal, wenn diese einer Schaukelbewegung von Seiten der
aus den Bügeln
und den Schaukelschienen gebildeten Gesamtheit
unterworfen werden.
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Wie es sich aus Fig0 7 ergibt, umfaßt die Drehtrommel eine Rutsche
85, die ebenso wie die Rutsche 38 in Fig0 3 in Schwingungen versetzt wird. Wie es
aus Fig. 6 ersichtlich ist, erstreckt sich die Rutsche 85 von einer in der Nähe
der Endplatte 65 ausgehenden Stelle über einen Teil der Länge der Drehtrommel. Ebenso
wie bei der Ausführungsform nach Fig0 3 stehen im Inneren Spitzen 86 von Basen 86a
vor und bilden mehrere Rechen, die am Umfang der Drehtrommel angeordnet sind. Jeder
Rechen ist geeignet, einen Teil des in die Behälter überzufahrenden Füllgutes in
bezug auf die IiIasse dieses im unteren Teil der Drehtrommel befindlichen Füllgutes
abzusondern und zu ordnen. Die Rechen bedecken das Innere des Teiles der Trommel,
der sich auf der Seite der Rutsche 85 (Fig. 6) befindet. Leitbahnen 87 in der Gestalt
schraubenförmiger Elemente sind auf der der Endplatte 67 benachbarten Innenseite
der Trommel befestigt. Ihre Neigung in bezug auf die Drehachse der Trommel ist so
berechnet, daß sie das Füllgut kontinuierlich zum Trommeleingang hin während Qer
Drehung der Trommel im Uhrzeigersinn bei Blickrichtung von der Eingangsseite der
Trommel ableiten. Auf diese Weise wird das Füllgut, das über eine in die Endplatte
65 (Fig. 7) eingearbeitete Speiseöffnung 88 eingeführt wird, konstant zur Endplatte
65hin geschoben, damit die durch die Spitzen 86 gebildeten Rechen das Füllgut der
Rutsche 85 während des Umlaufes der Trommel zuführen können.
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Das Füllgut fällt längs der Rutsche 85 unter Vibrationsschwingungen,
die die Lockerung und Trennung des Materials während des Herunterfallens erleichtern,
in die Behälter, die unterhalb des unteren Randes 85a der Rutsche einer Schaukelbewegung
unterworfen werden (Fig. 7).
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Zur Unterstützuhg der Überführung des Füllgutes von der Rutsche in
die Behälter 1i weisen die am höchsten gelegenen schwingenden Schienen 72 Leitbleche
89 auf, die von unten nach oben ausgehend von den Schienen divergieren, die in der
Nähe des Teiles der Rutsche gelegen sind, der der Endausgangsseite der Drehtrommel
(Fig. 6 und 7) benachbart ist. Ein weiterer Vorteil, den die Einrichtung mit den
Leitblechen 89 aufweist, ist darin zu sehen, daß letztere dazu dienen, in dem Augenblick,
in dem sie die Rutsche verlassen, einen Füllgutteil oberhalb der Behälter zu halten.
Die Masse des zwischen den Leitblechen 89 befindlichen Füllgutes besitzt ein ausreichendes
Gewicht, das, wenn es durch die senkrechte Beschleunigung infolge der Schwingbewegung
der Behälter vergrößert wird, den Füllfaktor des Materials in den Behältern bestimmt.
Auf diese Weise ist die Sicherheit gegeben, daß die Behälter vollständig gefüllt
werden.
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Wenn die Behälter 11 den Endabschnitt der Leitbleche 89 zum Ausgang
der Maschine hin verlassen, fällt das Füllgut, das über die Behälter vorsteht und
das sich auf den Leitblechen 89 abstützt, vertikal in die Trommel und wird anschließend
durch die schraubenförmigen Leitbahnen 87 zum Eingangsende der Trommel hin mitgenommen.
Um die meisten Teile des Füllgutes, die über die obere Öffnung des Behälters vorstehen,
zu entfernen, weist die Maschine eine Bürste 90 auf, die auf einer
Welle
91 angeordnet ist, welche durch eine mit der Endplatte 67 (Fig. 6 und 9) verbundene
Buchse 92 getragen wird. Die Welle 91 wird durch eine Antriebsscheibe 93 in Umdrehung
versetzt, die mit ihr fest verbunden ist, sowie über einen Treibriemen 94 und eine
weitere Scheibe 95, die ihrerseits durch den Riemen 77 angetrieben wird.
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Die Bürste 90 kann ein Element in Form eines Drahtes bz.
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Fingers aufweisen und mit Hilfe eines Supportes 90a auf der Welle
91 befestigt sein. Das äußere Ende der Bürste ist derart eingestellt, daß der von
ihm beschriebene Drehkreis in der Nähe des oberen Abschnittes der benachbarten Behälter
vorbeitritt, so daß er über den oberen Teil der Behälter hinwegstreifen kann, um
jeden Uberschuß an Füllgut zu entfernen.
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Um auch den Rest des über den Rand des Behälters hervorstehenden
Füllgutes zu beseitigen, umfaßt die aschine Mittel, die so ausgelegt sind, daß sie
das Füllgut sicher in das Innere des Behälters bringen, und bei spielsweise die
Form eines Gleitschuhes 96 haben, der höheneinstellbar oberhalb des Förderers angeordnet
und mit Hilfe eines Supportes 97 in bezug auf die Buchse 92 (Fig. 6) verstellbar
ist. Wie es aus Fig. 10 ersichtlich ist, umfaßt der Gleitschuh eine untere Fläche
98, die aus einer Folie dünnen Metalls od. dgl. besteht, welche beispielsweise auf
ein Element 99 aus elastischem Material aufgebracht ist. Das elastische Element
99 kann sich aus einem Polster aus Schaumgummi oder aus Schaumkunststoff zusammensetzen,
das seinerseits auf einer Platte bzw. Basis 100 befestigt ist. Der Angriffsrand
96a des Gleitschuhs kann nach oben geneigt sein (Fig. 6), damit
die
sich dem Schuh nähernden Behälter sich sanft und kontinuierlich an die untere Fläche
98 (Fig. 6) des Schuhs anlegen können. Wenn der Behälter an dem Gleitschuh vorbeitritt,
wird die Gesamtheit des aus dem Inneren des Behälters vorstehenden Füllgutes abgesondert,
vorausgesetzt, daß die Höhe des Gleitschuhs derart eingestellt ist, daß er sich
in sanfter Reibanlage am oberen Rand des Behälters befindet. Wie es aus Fig. 10
hervorgeht, kann der Behälter während seiner Vorbewegung Dank der Elastizität des
Polsters 93 und der Geschmeidigkeit der unteren Fläche 98 frei seine Schaukelbewegung
unter dem Gleitschuh ausfuhren. Eine weitere Ausührungsform der Mittel zur Begrenzung
des Inhaltes der Behälter auf das Innere derselben umfaßt eine Walze, die in Anlage
am oberen Rand des Behälters eine Tangentialbewegung ausführt. Auf diese Weise können
die über den Rand der Behälter vorstehenden Füllgutteile, wenn die Walze den oberen
Rand der Behälter passiert, entweder am Rand abgetrennt oder aber in den Behalter
zurückGedrückt werden.
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Außerhalb der Endplatte ;7 der Maschine verlassen die Behälter die
Endabschnitte der senwingenden Schienen 72 und gelangen zwischen in Abstand angeordnete
Führungen 101. Dabei werden sie kontinuierlich durch den Förderer 60 weiterbewegt.
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Arbeitsweise Die Bohnen 23 werden in die Maschine längs des in den
Drehtrommelkörper 17a hineinragenden Kanals 36 eingeführt. Die mit Bohnen zu füllenden
Behälter werden auf dem oberen Trum 12a des Förderers 12 durch die Maschine
hindurchgeführt.
Die Trommel 17, die auf den Rollen 25 gelagert ist, wird durch die Zahnräder 28
in Umdrehung versetzt, die auf die am Umfang der Trommel 17 an deren beiden Enden
verteilt angeordneten Rollen 30 einwirken. Der Antrieb der Zahnräder 28 wird durch
den LTotor 27 sichergestellt.
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Während des Umlaufs der Drehtrommel streichen die Rechorgane 37,
die im Innern dieser Trommel in einer im wesentlichen parallel zur Längsachse der
Trommel verlaufenden Richtung angeordnet sind, durch Teile der sich am Boden der
Trommel befindenden Bohnenmasse hindurch.
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Die Rechorgane 77 sondern einen Teil der sich am Boden der Trommel
befindenden Bohnen aus und richten sie im wesentlichen im Sinne der Spitzen 37b
aus. Auf diese Weise wird ein bestimmter Teil der in bezug zueinander im wesentlichen
ausgerichteten Bohnen durch die Spitzen mitgeführt.
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Die Trommel führt die Bohnen, die durch die Rechelemente erfaßt worden
sind, zu einer Stelle im Bereich des oberen Abschnittes der Rutsche 38. Dort fallen
die Bohnen von den Rechorganen in die Rutsche 38, die sie anschließend zu den durch
die Maschine geführten Behältern 11 leitet. Die Vorrichtung 41 versetzt die Rutsche
38 in eine wechselnde Schwingbewegung, damit die Bohnen konstant zum Boden der Behälter
gelangen. Die Schwingbewegung verhindert gleichfalls, daß sich die Bohnen erneut
in bezug zueinander verwirren und in Unordnung geraten bzw. sich in der Rutsche
häufen.
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In gleichem Maß, wie die Behälter 11 in den Eingangsabsohnitt der
Drehtrommel 17 eindringen, verlassen sie den Ausgangsabschnitt 16a der seitlichen
Schienen und werden zwischen den divergierenden Abschnitten 46a der Führungselemente
46 erfaßt. Während sie sich zwischen diesen Führungselementen befinden, werden die
Behälter weiterhin durch die Kettenglieder 15 des Förderers 12, an dem die Behälter
mit ihren Böden anliegen, abgestützt.
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Die Bügel 48, die an den Führungselementen, 46 angelenkt sind, werden
einer Schwingbewegung unterworfen, die durch den mit der Vibrationsvorrichtung 41
verbundenen Lenker 50 hervorgerufen wird. Die Bewegung der Bügel 48 um die Achse
49, die oberhalb der Behälter gelegen sind, läßt letztere quer in bezug zu ihrer
Bewegungsrichtung längs der Trommel und auf einem Kreisbogen schwingen. Diese Schwingbewegung
führt zu einer Beschleunigung senkrecht zur Achse dieses Kreisbogens, die konstant
zum Boden der Behälter hin gerichtet ist. Infolge dieser Beschleunigung drückt die
Zentrifugalkraft die Bohnen gegen die Behälterwand, und zwar von oben nach unten.
Auf diese Weise füllen die Bohnen das gesamte Innere der Behälter aus.
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Das Füllen der Behälter findet während ihrer gesamten Bewegung durch
die Trommel statt, die mit einer solchen Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird,
daß sie eine Bohnenmenge zuführt, die ausreicht, jeden Behalter während seines Durchlaufs
durch die Trommel zu füllen. Bei Ankunft jedes Behälters am Ausgang der Trommel
17 ist er vollständig gefüllt. Der Behälter über schreitet anschließend die divergierenden
Abschnitte 46b
der Führungselemente 46 und tritt zwischen die äußeren
Abschnitte 47a der seitlichen Schienen 47.
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Der in den Fig. 6 bis 10 veranschaulichten Maschine wird das in die
Behälter einzuführende Gut durch die Speiseöffnung 88 zugeführt. Die Trommel wird
im Uhrzeigersinn angetrieben, bei Blickrichtung von der Lingangsseite der Trommel
aus, und zwar über ein an den Rollen 71 angreifendes Steuerritzel, das dem in Fig.
3 veranschaulichten entspricht. Die Rollen 71 dienen gleichzeitig zur Abstützung
der Trommel Dank der kurvenförmigen Bahn 70.
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Die zu füllenden Behälter werden der Drehtrommel durch die in der
Endplatte 65 vorgesehene Öffnung 64 zugeführt. Sobald die die Schwingbewegung der
Bügel 74 und 75 sicherstellende Steuerung in Betrieb gesetzt ist, wird die Schaukelbewegung,
die daraus resultiert, auf die Schienen 72 übertragen, so daß die Gefäße im Laufe
ihrer Vorbewegung einer Schwingbewegung längs der Führungsschienen 63 unterworfen
werden. Der sich in der Trommel befindende Teil des Förderers 60 kann mit Hilfe
einer Vibrationsvorrichtung, die der in Fig. 3 veranschaulichten entspricht, in
Schwingungen versetzt werden.
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Während der Drehung der Trommel erfassen die Rechorgane, die durch
die Spitzen 86 gebildet werden, einen Teil des am Boden der Trommel befindlichen
Materials, um es in die Rutsche 85 einzuführen. Dadurch, daß diese Rutsche in Schwingungen
versetzt wird, erleichtert man die Ausrichtung und Trennung der abzufüllenden Füllgut
teilchen.
Während des Umlaufs der Trommel wirken die Leitbahnen 87 nach Art einer archimedischen
Schraube und führen das Füllgut zum Eingang der Drehtrommel zurück, damit es dort
durch die Spitzen 86 ergriffen werden kann.
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Das längs der Rutsche entlanggleitende Gut fällt in die der vorerwähnten
Schaukelbewegun unterworfenen Behälter. Die Leitbleche 89, die von den Schienen
72 ausgehen, leiten das Material zur Innenseite der Behälter und erlauben dem Füllgut,
sich oberhalb der Behälter anzusammeln, damit ein besseres Einfüllen des Gutes in
diese Behälter sichergestellt ist. Die Behalter, auf denen sich das Material ansammelt,
bewegen sich längs der Rutsche vorwärts und setzen ihre Bewegung über einen vorbestimmten
Bahnbereich zwischen den restlichen Abschnitten der Leitbleche 89 fort. Sie treten
anschlieBend an dem Endteil der Leitbleche 89 vorbei. Der Überschuß des Füllguts,
der den oberen Rnd der Behälter überragt, fällt dort in die Drehtrommel zurück.
Sodann passieren die Behälter eine Stelle unterhalb der Drehbürste 90, die den größten
Teil des sich noch auf der oberen Ofnung des Behälters befindlichen Füllgutes abstreift.
Hinter dieser Bürste 90 passieren die Behälter den Gleitschuh 96, dessen untere
Fläche am oberen Rand des Behälters in Reibanlage gelangt, um jegliches über den
oberen Rand der öffnung des Behälters vorstehendes Restfüllgut abzutrenen.
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Der Behälter verläßt sodann den Bereich zwischen den Schienen 72,
um in den Raum einzutreten, der zwischen den Ausgangsführungen 101 vorgesehen ist.
Entsprechend
den vorkommenden veränderlichen Parametern, wie z.
B. die Art des zu verpackenden Füllgutes, die Abmessung der Behälter, die angestrebte
Produktionsquote usw., weist die Maschine mehrere Regulierungsmöglichkeiten auf.
So kann die Geschwindigkeit des Förderers 60 verändert werden, um die Zahl der Behälter,
die die Maschine während einer vorbestimmten Zeitspanne durchqueren können, zu bestimmen.
Die Umlaufgeschwindigkeit der Drehtrommel kann eingestellt werden, um der Rutsche
85 auf wirksame Weise eine Füllgutmenge zuzuführen, die ausreicht, um die sie unterhalb
passierenden Behälter einwandfrei zu füllen.
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Das Schaukeln bzw. das Schwingen der Schienen längs der Bahn der Behälter
während ihres Durchtritts durch die Maschine wird durch eine Steuerung bestimmt,
die gleichfalls mit der Bürste 90 verbunden ist, so daß die Schaukelfolge mit derjenigen
der Bürste weitgehend verknüpft ist. Trotzdem können durch Veränderung der Steuerungoptimale
Werte für die Schaukel- und Abstreiffrequenzen gewahlt werden. Auf gleiche Weise
kann die Schwingungsfrequenz der Rutsche 85 und des Förderers 60 im Inneren der
Drehtrommel durch Regulierung des mit jedem dieser Elemer. te verbundenen Vibrators
gesteuert werden.