DE1456703C - Vorrichtung zum Ausrichten von Eiern mit ihrer Spitze in eine vorbestimmte Richtung - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrichten von Eiern mit ihrer Spitze in eine vorbestimmte Richtung

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DE1456703C
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roller chain
eggs
rollers
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guide
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Jacob Hendnkus Barneveld Mosterd (Niederlande)
Original Assignee
Moba AG, Basel (Schweiz)
Publication date

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Description

I 456 703
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von Eiern mit ihrer Spitze in eine vorbestimmte Richtung, bestehend aus einer Rollenkette, Mitteln zum Drehen der Rollen, deren Durchmesser im mittleren Bereich kleiner ausgebildet sind als in den Rnndbereichen, und einer Führungsvorrichtung zum Ausrichten der Eier.
Bei Vorrichtungen dieser Art wird in bekannter Weise von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß die angetriebenen, rotierenden Rollen die Eier in die Richtung ihrer Achse mit ihrer Spitze nach vorn richten. Die hierbei verwendeten Führungsvorrich-Lmgen arbeiten so, daß die Eier, die mit ihrer.Spitze in eine bestimmte Richtung orientiert liegen, bei Erreichen der Führungsvorrrichtung durch diese auf den Rollen liegend gedreht werden. Ein wichtiger Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß eine relativ große Breite der Führungsvorrichtung erforderlich ist; und zwar beträchtlich größer als die Breiten der Ei-Förderbahnen, die üblicherweise bei automatischen Ei-Behandlungsvorrichtungen verwendet werden. Hierdurch ist bei Ei-Behandlungsvorricliltmgen das Nebencinandcranordnen von mehreren solcher FührungsvorriclUtingen mit beträchtlichen konstruktiven Schwierigkeiten verbunden. Eine durch die deutsche Patentschrift 531 073 bekanntgewordene Vorrichtung zum Ausrichten von axial unsymmetrischen, . rollfähigen Gegenständen weist eine dem Ausrichten dienende Führungsvorrichtung unterhalb einer abwärts gerichteten Krümmung des aus einer Taschenkette bestehenden Zuförderers auf; die Führungsflächen dieser Führungsvorrichtung dienen jedoch lediglich dazu, die Kantbewegung der Gegenstände zu begrenzen, nicht, sie zu verursachen. Bei dieser Vorrichtung findet die Kantbewegung um eine Achse statt, die etwa parallel zur Bewegungsrichtung der Gegenstände verläuft, während bei der Erfindung die Ausrichtbewegung um eine Achse vorgenommen wird, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Eier steht. Auch bei der Vorrichtung zur lagegerechten Abgabe von axial unsymmetrischen Gegenständen gemäß der britischen Patentschrift 881 959 findet die Kanlbewegimg ebenfalls um eine Achse statt, die parallel zur Bewegungsrichtung der Gegenstände verläuft, und nicht um eine Achse, die senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung angeordnet ist.
Beide Patentschriften betreifen also Vorrichtungen, mit denen ein sicheres Ausrichten von Eiern und ein Ausrichten ohne Bruchgcfahr im Sinne der Erfindung nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der obengenannten Nachteile eine Vorrichtung zum Ausrichten von Eiern mit ihren Spitzen in jeweils eine Richtung herzustellen, ohne daß die Breite der Fördervorrichtung wesentlich vergrößert wird.
Zur Lösung tier gestellten Aufgabe wird deshalb vorgeschlagen, die Führungsvorrichtung bei einer abwärts gerichteten Krümmung der Rollenkette anzuordnen und mit zwei zusammenlaufend abwärts geneigten seitlichen Führungsllächen zu versehen, wobei die Führungsllächen symmetrisch zu der Milleldicne der Rollen angeordnet und mit ihren vorderen Kanten V-förmig abwärts verlaufend ausgebildet sind. Mit Hilfe der eilindungsueniäßcn Vorrichtung ist es möglich, die dicken Enden aller F.ier vorwärts und abwärts /u richten und alle Eier mit ihrer Npil/e in eine !.agc auszurichten.
Ein wichtiger Unterschied zu den bekannten Vorrichtungen ist darin zu finden; daß nicht nur die Eier, die mit ihrem dicken Ende in eine einzige Richtung orientiert worden waren, sondern alle Eier eine kippende Bewegung ausführen, und daß die Eier mit ihren nach oben gerichteten Spitzen hintereinander von einer zweiten Rollenkette übernommen werden. Demzufolge kann die erfiiidungsgeinäße Vorrichtung auch in Förderrichtung der Eier sehr ίο kurz gebaut werden, wobei dieser Vorteil aus konstruktiver Sicht weniger wichtig als ihre relativ kleine Breite ist.
Im Hinblick auf die Vergrößerung der zulässigen Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung besteht ein besonderes Merkmal der Erfindung darin, daß ein drehflügelartig gelagertes Halteglied etwas oberhalb der Führungsvorrichtung und von dieser etwas in Richtung der Rollenkettenbewegung entfernt angeordnet ist. Dieses Halteglied ist nach einem zusätzliehen Erfindungsmerkmal in seiner Bewegung mit dem Antrieb der Rollenkette bei gleicher Bewegungsrichtung synchronisiert.
Bis hierhin ist mit beschriebener Erfindung erreicht, daß die Führungsvorrichtung alle Eier mit ihren Spitzen nach rückwärts richtet. Das Ablegen der Eier auf eine weitere Fördereinrichtung mit nach einer Seite ausgerichteten Spitzen wird nach einem weiteren Merkmal in einfacher' Weise dadurch gelöst, daß schräg unter der anliefernden Rollenkette eine weitere Rollenkette angeordnet ist, deren Rollen mit einem gegenüber ihrem mittleren Bereich größeren Randdurchmesser ausgebildet sind, wobei die Rollen gegenüber der Austrittsmitte der Führungsvorrichtung seitlich versetzt angeordnet sind.
Das Übergeben der Eier, insbesondere solcher mit stark unterschiedlichen Größen, von der Rollenkette auf die Führungsvorrichtung wird vorteilhafterweise dadurch erleichtert, daß auf der Rollenkettenantriebswelle Hebeglieder zum Abheben der Eier von den Rollen befestigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Draufsicht und Fig..2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung.
Auf einer Rollenkette 4 befinden sich Eier 1, die dadurch, daß die Rollen 7 mittels auf einer Schiene 6 abrollender Berührungsrollen 5 gedreht werden, selbst auch rotieren, wodurch sie, wie in F i g. 1 dargestellt, je mit ihren Spitzen 2 zum Rand der Rollen 7 bewegt werden. Demzufolge befinden sich die Eier 1 mit ihren verdickten Eiiden 3 näher zu der mittleren Fläche der Rollen 7 als die F.ispitzen 2.
Rechts neben der Rollenkette I ist eine Führungsvorrichtung 8 befestigt, die mit in Bewegungsrichtung der Eier zusammenlaufenden und abwärts geneigten Seitenflächen ·)■ und II) versehen ist und deren vordere Kanten 11 ein abwärts geneigtes V mit leicht nach außen gebogenen Schenkeln bilden. Da. die Eier 1 mit ihren verdickten Enden 3 näher zur Mitte der Rollen 7 liegen, gleiten sie mit ihrem dicken Ende über die Führung B abwärts, wobei die Eier 1 durch Berührung der Spitzen 2 mit den Seitenflächen 9 oder II) derart gedreht werden, daß sie mit ihrem verdickten Ende immer abwärts geführt werden. Im Augenblick ties Abwiirtsgleitens werden die Eier durch ein drelillügclaitig gelagertes
Halteglied 12 leicht gebremst, das, wie durch den Pfeil P angezeigt, um eine Achse 13 rotiert und dessen Antrieb mit dem Antrieb der Rollenkette 4 derart synchronisiert ist, daß jeweils eines der windmühlenförmig auf der Achse 13 befestigten Halteglieder 12 mit einem Ei zusammenwirkt, wenn dieses die Rollenkette 4 verläßt. Die mit ihrem dicken Ende nach unten gerichteten Eier 1 gelangen auf eine weitere Rollenkette 14, die gegenüber der Austrittsöffnung der Führung 8 seitlich derart versetzt ange- ordnet ist, daß die Rollen 15 der Rollenkette 14 mit ihrem Rand die Eier 1 außerhalb ihrer Achse berühren, wodurch alle Eier mit ihrer Spitze gemäß F i g. 1 nach oben gedreht und konsequent in die gleiche Richtung orientiert werden.
Auf einer Welle 16, die gleichzeitig dem Antrieb eines nicht gezeigten Kettenrades der Rollenkette 14 dient, ist in Form von drei auf der Welle 16 nebeneinanderliegenden Malteserkreuzen ein Hebeglied 17 angeordnet, welches die Eier 1 von den Rollen 7 etwas abhebt, bevor diese die Führungsvorrichtung 8 erreichen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausrichten von Eiern mit ihrer Spitze in eine vorbestimmte Richtung, bestehend aus einer Rollenkette, Mitteln zum Drehen der Rollen, deren Durchmesser im mittleren Bereich kleiner ausgebildet sind als in den Randbereichen, und einer Führungsvorrichrung zum Ausrichten der Eier, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (8) bei einer abwärts gerichteten Krümmung der Rollenkette (4) angeordnet ist und mit zwei zusammenlaufend abwärts geneigten seitlichen Führungsflächen (9 bzw. 10) versehen ist, wobei die Führungsllächen (9,10) symmetrisch zu der Mittelebene der Rollen angeordnet und mit ihren vorderen Kanten V-förmig abwärts verlaufend ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehflügelartig gelagertes Halteglied (12) etwas oberhalb der Führungsvorrichtung (8) und von dieser etwas in Richtung der RoUenkettenbewegung entfernt angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Halteglieds (12) mit dem Antrieb der Rollenkette (4) bei gleicher Bewegungsrichtung synchronisiert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß schräg unter der anliefernden Rollenkette (4) eine weitere Rollenkette (14) angeordnet ist, deren Rollen (15) mit einem gegenüber ihrem mittleren Bereich größeren Randdurchmesser ausgebildet sind, wobei die Rollen (15) gegenüber der Austrittsmitte der Führungsvorrichtung (8) seitlich versetzt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rollenkettenantriebswelle (16) Hebeglieder (17) zum Abheben der Eier (1) von den Rollen (7) befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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