DE3239541C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/22—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
- B65G47/24—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors orientating the articles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der Gefäße mit
rechteckigem Querschnitt zwischen zwei mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten umlaufenden Schwammbändern gedreht werden, bis sie
die gewünschte Winkelposition mit parallel zur Transportrichtung
verlaufenden Breitseiten einnehmen (DE-OS 30 16 940). In dieser
Position werden die Gefäße durch beiderseits des Förderbands
angeordnete Leitschienen berührungsfrei zwischen den Schwammbändern
hindurchgeführt. Bei dieser bekannten Vorrichtung treten während der
Eigenrotation der Gefäße zwischen den beiden Reibelementen
beträchtliche Kantenpressungen auf, die zu einer Beschädigung der
Gefäße führen können. Ungünstig ist ferner der hohe bauliche Aufwand
für die Lagerung und den Antrieb der beiden Reibelemente sowie für die
beiden schienenförmigen Leitelemente.
Weiter ist eine Inspektionsvorrichtung für Gefäße mit einem Förderband
und einem Leuchtschirm bekannt, in der die Gefäße durch beiderseitige
Führungsgeländer seitlich gegenüber dem Förderband versetzt werden, so
daß sie mit einem Randbereich des Bodens auf dem Förderband und mit
dem gegenüberliegenden Randbereich auf einer feststehenden Schiene
aufliegen (FR-PS 20 68 688). Durch die Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen dem Förderband und der feststehenden Schiene werden die
Gefäße in Eigenrotation versetzt, wodurch die optische Inspektion
erleichtert werden soll. In dieser bekannten Inspektionsvorrichtung
durchlaufen alle Gefäße den gleichen Drehwinkel. Ein Ausrichten der
Gefäße ist nicht beabsichtigt und infolge des Fehlens von die
Eigenrotation der Gefäße unterbrechenden Elementen auch nicht möglich.
Schließlich ist bereits eine Entpalettiervorrichtung für Gefäße
bekannt, bei der mehrere parallel mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit antreibbare Förderbänder quer zur Laufrichtung unter
einem spitzen Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt sind (DE-GM
19 75 166). Die Neigung ist derart bemessen, daß die Gefäße von den
höherliegenden, langsamlaufenden Förderbändern durch den Hangabtrieb
auf das am tiefsten liegende, am schnellsten laufende Förderband
überführt werden, wobei sie von einem breiten, mehrreihigen Strom zu
einer Einzelreihe formiert werden sollen. Auf der tieferliegenden
Seite des schnellsten Förderbandes ist ein die Gefäße abstützendes,
angetriebenes endloses Band vorgesehen, das mit der gleichen
Geschwindigkeit umläuft wie das tiefste Förderband. Eine gezielte
Eigenrotation der Gefäße findet somit in dieser bekannten Vorrichtung
nicht statt und es ist deshalb auch kein Ausrichten möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach und
betriebssicher aufgebaute Vorrichtung zu schaffen, mit der Gefäße mit
unrundem Querschnitt sanft und schonend ausgerichtet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt das Anlegen der Gefäße
an das Reibelement ohne jegliches mechanische Druckmittel allein durch
den Hangabtrieb. Die Größe der Andrückkraft ist durch den
Neigungswinkel des Förderbandes einstellbar und unabhängig von der
Winkelposition der Gefäße immer gleich groß. Eine übermäßige
Kantenpressung wird damit vermieden. Der konstruktive Aufwand ist
gering, da nur an der tieferliegenden Seite des Förderbands ein
Reibelement erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann durch eine spezielle Ausbildung
des Reibelements und erforderlichenfalls eines zusätzlichen
Leitelements an die verschiedensten Ausrichtungsaufgaben angepaßt
werden. Eine entsprechende Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch
2 angegeben.
Eine besonders einfache Bauweise ermöglicht die im Anspruch 3
angegebene Weiterbildung der Erfindung. In diesem Falle sind außer dem
Förderband keine beweglichen Teile vorgesehen.
Im nachstehenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Ausrichten
von unregelmäßigen Sechskantgläsern,
Fig. 2 den Schnitt A-B nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt C-D nach Fig. 1,
Fig. 4 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Ausrichten
von Rechteckflaschen.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 weist ein endloses Förderband
1 mit zwei nicht gezeigten Umlenkrädern und einem Profilrahmen
2 auf, das durch einen Getriebemotor 3 in Pfeilrichtung konti
nuierlich angetrieben wird. Die Oberfläche des Förderbands
1 bildet die Stützfläche für die auszurichtenden Gefäße 4 mit
sechseckigem Querschnitt und bewegt diese mittels Reibschluß
vorwärts. Der Profilrahmen 2 ist derart in sich verwunden,
daß der Anfangsbereich I und der Endbereich V des Förderbands 1
horizontal verlaufen, daß der Mittelbereich III gegenüber der
Horizontalen um einen spitzen Winkel von ca. 10 Grad quer zur
Umlaufrichtung gleichbleibend geneigt ist und daß die beiden
Zwischenbereiche II und IV allmählich von der horizontalen Posi
tion in die Schräglage bzw. von der Schräglage in die horizon
tale Position übergehen. Dem Förderband 1 ist ein weiteres
Förderband 5 mit seitlichen Geländern 6 vorgeschaltet und ein
weiteres Förderband 7 mit seitlichen Geländern 8 nachgeschaltet.
Diese beiden Förderbänder 5, 7 werden synchron zum Förderband
1 in Pfeilrichtung angetrieben, jedoch mit einer etwas kleineren
Geschwindigkeit. Auf diese Weise werden die vom Förderband 5
zugeführten auszurichtenden Gefäße 4 beim Übergang auf das För
derband 1 etwas beschleunigt und dadurch auf Abstand gebracht,
während die ausgerichteten Gefäße 4 beim Übergang auf das Förder
band 7 etwas verzögert und wieder zusammengeführt werden. Die
Gefäße 4 können sich somit im Bereich des Förderbandes 1 ohne
gegenseitige Beeinflussung frei drehen. Die Geländer 6 des För
derbands 5 und die Geländer 8 des Förderbands 7 reichen bis
in den Zwischenbereich II bzw. in den Zwischenbereich IV des
Förderbands 1 hinein, um die Gefäße 4 während des Überführens
in die Schräglage bzw. während des Zurückführens in die senk
rechte Lage exakt zu führen.
Der geneigte Mittelbereich III des Förderbands 1, der eine
schiefe Ebene bildet, stellt den eigentlichen Ausrichtungsbe
reich dar. Hier sind an der tieferliegenden Seite des Förder
bands 1 ein mit einem Friktionsbelag versehenes, schienenförmi
ges Reibelement 9 und ein schienenförmiges Leitelement 10 je
weils in Höhen- und Seitenrichtung verstellbar am Profilrahmen
2 befestigt. Das Leitelement 10 ist parallel zum Förderband
1 ausgerichtet und schließt sich unmittelbar an die Geländer 6
und 8 an, um eine kontinuierliche Bewegung der Gefäße 4 zu ge
währleisten. Das Reibelement 9 ist etwas kürzer als das Leitele
ment 10 und unterhalb diesem gleichfalls parallel zum Förderband
1 ausgerichtet. Mit dieser Grundanordnung lassen sich je nach
Einstellung des Reibelements 9 und des Leitelements 10 verschie
dene Ausrichtungsaufgaben lösen.
Im vorliegenden Falle geht es um Gefäße 4 mit sechseckigem Quer
schnitt und gewölbten Seitenflächen, z. B. Honig- oder Marmela
dengläser, bei denen zwei gegenüberliegende Seitenflächen etwas
größer und weniger stark gewölbt sind als die übrigen vier Sei
tenflächen. Diese Gefäße sollen derart ausgerichtet werden,
daß ihre größeren Seitenflächen alle parallel zur Transportrich
tung verlaufen, wenn sie die Vorrichtung verlassen. Auf diese
Weise ist sichergestellt, daß beim nachfolgenden Etikettiervor
gang die Etiketten exakt auf die hierfür vorgesehenen größeren
Seitenflächen zu sitzen kommen. Diese Ausrichtung erfolgt zweck
mäßigerweise unter Ausnutzung der unterschiedlichen Krümmungs
radien der Seitenflächen. Dementsprechend ist das Leitelement
10 auf Höhe des oberen Bereichs der Seitenflächen und das Reib
element 9 auf Höhe des mittleren Bereichs der Seitenflächen,
das ist der Bereich des größten Gefäßquerschnitts, angeordnet.
Das Reibelement 9 hat ferner einen etwas größeren seitlichen
Abstand vom Förderband 1 bzw. von der Mittelachse eines darauf
stehenden Gefäßes 4, als das Leitelement 10. Diese Zuordnung
von Reibelement 9 und Leitelement 10 ist derart bemessen, daß
das Reibelement 9 nur mit den stärker gewölbten schmalen Seiten
flächen eines Gefäßes in Kontakt kommt (Fig. 2), nicht dagegen
mit den schwächer gewölbten breiten Seitenflächen (Fig. 3),
wenn die Gefäße durch den Hangabtrieb H auf dem geneigten Förder
band 1 gegen das Reibelement 9 bzw. das Leitelement 10 gedrängt
werden.
Mit der vorbeschriebenen Vorrichtung wird folgendes Verfahren
durchgeführt: Die Gefäße 4 werden durch das Förderband 5 unausge
richtet antransportiert, beim Übergang auf das Förderband 1
im Bereich I auf Abstand gebracht und im Bereich II allmählich
schräggestellt. In der so herbeigeführten Schräglage laufen
die Gefäße in den Bereich III ein, wo sie durch den mittels
des Schrägstellens der Stützfläche erzeugten Hangabtrieb H auf
das Reibelement 9 und das Leitelement 10 zu gedrängt werden.
Nimmt ein Gefäß 4 beim Einlauf in den Bereich III zufällig be
reits die gewünschte Winkelposition mit parallel zur Transport
richtung verlaufenden breiten Seitenflächen ein, so kommt dieses
Gefäß nicht in Kontakt mit dem Reibelement 9. Es wird vielmehr
ohne Eigenrotation vom Leitelement 10 durch den Bereich III
hindurchgeführt, wobei der Kontakt zwischen Gefäß und Leitele
ment 10 wiederum durch den Hangabtrieb H aufrechterhalten wird
(Fig. 3). Nimmt dagegen ein Gefäß 4 beim Einlauf in den Bereich
III eine von der gewünschten Winkelposition abweichende Winkel
position ein, so wird es durch den Hangabtrieb H im Bereich
seiner schmalen Seitenflächen gegen das Reibelement 9 gedrückt.
Gleichzeitig wird das Gefäß durch den Reibschluß mit dem Förder
band 1 vorwärtsbewegt und wälzt sich so auf dem Reibelement
9 ab, bis seine breite Seitenfläche zum Reibelement 9 hinweist
und dadurch der Kontakt zwischen Gefäß und Reibelement unterbro
chen wird. Die breite Seitenfläche legt sich dabei unter Einfluß
des Hangabtriebs an das Leitelement 10 an, welches das ausgerich
tete Gefäß winkelmäßig fixiert und so durch den Bereich III
hindurchführt. Am Ende des Bereichs III nehmen somit alle Gefä
ße die gewünschte Winkelposition ein. Daraufhin werden die
Gefäße im Bereich IV allmählich wieder in die senkrechte Posi
tion zurückgeführt und während des Überschiebens auf das Förder
band 8 im Bereich V abgebremst und dichter zusammengeführt.
Die Vorrichtung nach der Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen nach
den Fig. 1 bis 3 durch die Ausbildung des Reibelements 11. Dieses
dient zum Ausrichten von Vierkantflaschen 12 mit rechteckigem
Querschnitt, bei denen die breiten Seitenflächen in eine Parallellage
zur Transportrichtung gebracht werden sollen. Dementsprechend ist das
schienenförmige Reibelement 11 zwischen den Geländern 6 und 8 parallel
zum Förderband 1 höhen- und seitenmäßig verstellbar am Profilrahmen 2
befestigt und an seiner zu den Vierkantflaschen 12 weisenden Kante mit
einem Friktionsbelag versehen. Dessen Reibungskoeffizient ist kleiner
als derjenige des Friktionsbelags des Reibelements 9 nach Fig. 1. Der
Neigungswinkel des Förderbands 1 und der Reibungskoeffizient des
Friktionsbelags des Reibelements 11 sind derart auf die
Vierkantflaschen 12 abgestimmt, daß diejenigen Flaschen, die mit ihren
breiten Seitenflächen parallel zur Transportrichtung liegen, sich
unter Einfluß des Hangabtriebs H an das Reibelement 11 anlegen und
ohne Eigenrotation an diesem entlanggleiten und so in der gewünschten
Winkelposition fixiert werden. Diejenigen Vierkantflaschen 12 dagegen,
die mit einer der schmalen Seitenflächen am Reibelement 11 anliegen,
werden in Zusammenwirkung mit dem durch Reibschluß am Flaschenboden
angreifenden Förderband 1 in Umdrehung versetzt, bis sie mit ihrer
breiten Seitenfläche am Reibelement 11 anliegen. Der
Ausrichtungseffekt beruht auf dem Umstand, daß die Hebel- und
Kraftverhältnisse beim Drehen einer Vierkantflasche, die mit ihrer
Breitseite am Reibelement 11 anliegt, wesentlich ungünstiger sind als
bei einer Vierkantflasche, die mit ihrer Schmalseite anliegt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ausrichten von Gefäßen mit unrundem Querschnitt,
mit einem Förderband, einem seitlich davon angeordneten, am
Gefäßumfang angreifenden Reibelement und mit seitlichen Geländern
zur Führung der Gefäße, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband
(1) im Bereich des Reibelements (9, 11) quer zur Laufrichtung
unter einem spitzen Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt ist,
daß das Reibelement (9, 11) an der tieferliegenden Seite des
Förderbands (1) angeordnet ist, und daß der Neigungswinkel derart
bemessen ist, daß die Gefäße durch den Hangabtrieb gegen das
Reibelement (9, 11) gedrängt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Ausrichten von bauchigen Gefäßen,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Reibelements (9) ein
zusätzliches Leitelement (10) angeordnet ist, wobei das
Reibelement (9) und das Leitelement (10) einen unterschiedlichen
Abstand von der Mittelachse der Gefäße (4) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Reibelement (9, 11) und Leitelement (10) schienenförmig
ausgebildet und ortsfest angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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-
1982
- 1982-10-26 DE DE19823239541 patent/DE3239541A1/de active Granted
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DE3239541A1 (de) | 1984-04-26 |
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