DE19853195A1 - Vorrichtung zum Ausrichten von drehbaren Gegenständen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrichten von drehbaren Gegenständen

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DE19853195A1 DE1998153195 DE19853195A DE19853195A1 DE 19853195 A1 DE19853195 A1 DE 19853195A1 DE 1998153195 DE1998153195 DE 1998153195 DE 19853195 A DE19853195 A DE 19853195A DE 19853195 A1 DE19853195 A1 DE 19853195A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/22Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
    • B65G47/24Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors orientating the articles
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Beschrieben wird eine Vorrichtung zum Ausrichten von um eine etwa vertikale Achse (6) drehbaren Gegenständen (3), die einen von ihrem Außenumfang radial abstehenden Anschlag (4) aufweisen, mit einem senkrecht zu der vertikalen Achse (6) bewegbaren Förderer (1) mit seitlichen Halteleisten zum Fördern der Gegenstände (3). DOLLAR A Damit diese Gegenstände bezüglich des radialen Anschlages (4) automatisch ausgerichtet werden können, sieht die Erfindung vor, daß über der Hauptstützfläche (2) des Förderers (1) ein Reibkörper (12) federnd vorgespannt (Feder 31) und von einer Seite des Förderers (1) in die Förderbahn hineinragend so angeordnet ist, daß er mit den geförderten Gegenständen (3) in Reibeingriff gelangt, und daß auf der dem Reibkörper (12) gegenüberliegenden Seite des Förderers (1) eine Führungsschiene (7) angebracht ist, an der sich der geförderte Gegenstand (3) bei seinem Eingriff mit dem Reibkörper (12) abstützt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von um eine etwa vertikale Achse drehbaren Gegenständen, die einen von ihrem Außenumfang radial abstehenden Anschlag aufweisen, mit einem senkrecht zu der vertikalen Achse bewegbaren Förderer mit seitlichen Halteleisten zum Fördern der Gegenstände.
Es ist bekannt, auf die zylindermantelförmigen äußeren Oberflächen eines Rotationskörpers, zum Beispiel einer Flasche oder eines Glases, Etiketten oder Dekorationsteile zu applizieren, die für ein und dasselbe Produkt (Gegenstand) im Rahmen einer Charge immer an derselben Stelle erscheinen sollen. Schwieriger wird die immer an gleicher Stelle bleibende Dekoration an einem Henkelglas oder Becher, bei welchem der Henkel einen radial nach außen abstehenden Anschlag darstellt. Beispielsweise wünscht man bei einem Seidel oder einem Trinkbecher mit Henkel eine Dekorationsmarke immer auf der dem Henkel gegenüberliegenden Seite oder auf einer Stelle dazwischen, wenn man das Glas zum Beispiel nur um 90° dreht.
Es sind auch Dekorationsmaschinen und Etikettiermaschinen bekannt, die gleichbleibend immer auf der selben Höhe für eine gewünschte Charge Dekorationsteile oder Etiketten auf die Oberfläche eines Gegenstandes aufbringen und dort befestigen. Damit nun aber bei Trinkgefäßen mit Henkel die Drehung zwischen Henkel und Dekor bei einer ausgewählten Charge immer gleich bleibt, muß für die gesamte Charge der mit dem radial abstehenden Anschlag (Henkel) versehene Gegenstand immer in eine vorbestimmte Winkelposition gedreht, d. h. ausgerichtet werden.
Die zu dekorierenden Artikel wurden bislang von Hand ausgerichtet und dann der jeweiligen Dekorationsmaschine zugeführt. Ersichtlich ist eine solche Arbeit zeitaufwendig und kostspielig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausrichten mit den eingangs erwähnten Merkmalen so zu verbessern, daß die Gegenstände bezüglich des radialen Anschlages automatisch ausgerichtet werden können.
Diese Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß über der Hauptstützfläche des Förderers ein Reibkörper federnd vorgespannt und von einer Seite des Förderers in die Förderbahn hineinragend so angeordnet ist, daß er mit den geförderten Gegenständen in Reibeingriff gelangt, und daß auf der dem Reibkörper gegenüberliegenden Seite des Förderers eine Führungsschiene angebracht ist, an der sich der geförderte Gegenstand bei seinem Eingriff mit dem Reibkörper abstützt. Der zu fördernde Gegenstand, zum Beispiel ein Trinkgefäß mit Henkel, wird auf die Hauptstützfläche des Förderers aufgestellt, die mit einer eingestellten Geschwindigkeit den Gegenstand von einer Aufgabeposition zu der Dekorationsmaschine transportiert. Dazwischen ist die erfindungsgemäße Ausrichtvorrichtung angeordnet, so daß der zu fördernde Gegenstand zunächst in diese Vorrichtung gelangt.
In einer geringen Höhe über der Hauptstützfläche des Förderers, beispielsweise in einer Höhe von 5-50 mm, vorzugsweise 10 mm, ist der erwähnte Reibkörper angeordnet, dessen Oberfläche mit der des vorbeilaufenden Gegenstandes so in Reibeingriff kommt, daß einerseits der Reibkörper gegebenenfalls etwas beiseitegedrückt wird, andererseits aber ein Reibeingriff zwischen dem Reibkörper einerseits und dem gerade geförderten Gegenstand andererseits nicht vermieden wird. Es wird eine Relativgeschwindigkeit zwischen der Fördergeschwindigkeit des Gegenstandes und dem Reibkörper erzwungen mit der Folge, daß sich der geförderte Gegenstand um seine etwa vertikale Achse dreht. Dieser Reibeingriff wird dadurch erzwungen, daß der Reibkörper von einer Seite des Förderers in dessen Förderbahn hineinragt und damit zwangsläufig mit dem vorbeigeförderten Gegenstand in Reibeingriff kommen muß.
Auf der dem Reibkörper gegenüberliegenden Seite des Förderers befindet sich erfindungs­ gemäß eine Führungsschiene, die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine weiche Oberfläche hat, gegebenenfalls sogar mit Friktionseigenschaften. Durch den in die Förderbahn hineinragenden Reibkörper wird der geförderte Gegenstand zu der Seite der Führungsschiene hin wegbewegt, bis sich der Gegenstand an der Führungsschiene abstützt. Durch den Reibeingriff zwingt der Reibkörper den geförderten Gegenstand zu einer Drehung um die erwähnte vertikale Achse des Gegenstandes. Von diesem Gegenstand steht nun aber der Anschlag (Henkel) radial zur Seite ab und wird ebenfalls entweder von der erwähnten Führungsschiene oder von einer zusätzlichen Halteleiste angehalten. Die Drehung des geförderten Gegenstandes um seine vertikale Achse wird selbstverständlich so weit erzwungen, daß der radial abstehende Anschlag mit Sicherheit an der Halteleiste zum Anschlag kommt. Ebenso wie dieser Gegenstand ergeht es allen folgenden Gegenständen, bei denen allen der radial abstehende Anschlag in einer bestimmten Winkelposition an der Halteleiste anliegt. Damit sind alle geförderten Gegenstände bezüglich der Winkeldrehung um ihre vertikale Achse ausgerichtet.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn erfindungsgemäß der Reibkörper auf einem Kragarm gehaltert ist und eine mit einer Friktionsschicht versehene Oberfläche hat. Der Reibkörper kann beispielsweise fest sein und eine Drehung des geförderten Gegenstandes dadurch erzwingen, daß der Gegenstand nur über eine Drehung um seine vertikale Achse an dem Reibkörper vorbei transportiert werden kann. Die Friktionsschicht auf der Oberfläche des Reibkörpers wird derart ausgesucht, daß bei einem Reibeingriff mit dem gerade geförderten Gegenstand letzterer nicht beschädigt wird. Durch die Anordnung des Kragarmes kann der Reibkörper an jede gewünschte radiale Stelle oder Position über der Hauptstützfläche des Förderers angeordnet werden, um die erwähnten Wirkungen optimal zu erreichen.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn erfindungsgemäß der Reibkörper eine um eine Drehachse annähernd parallel zu der etwa vertikalen Achse drehbare Rolle oder einen um die Drehachse umlaufenden Reibriemen aufweist. Der Eingriff zwischen Reibkörper und gefördertem Gegenstand ist dann gut einstellbar und kann auf die Einwirkung sanfter Kräfte beschränkt werden, so daß weder die Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung noch der geförderte Gegenstand oder gar der Förderer selbst beschädigt werden. Die Rolle oder auch der Reibriemen können schwergängig und gedämpft aber drehbar vorgesehen sein, so daß die Ausrichtdrehung des geförderten Gegenstandes durch die Bewegung des Förderers aufgebracht wird. Bei dem Reibriemen kann es sich zum Beispiel um einen beidseitig mit Zähnen versehenen Zahnriemen handeln, der um zwei Umlenkrollen umläuft. Solche Zahnriemen sind nicht nur im Handel preiswert erhältlich, sondern gewährleisten auch die erfindungsgemäß vorgesehenen Wirkungen mit großem Erfolg.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Reibkörper erfindungsgemäß angetrieben. Die Drehung des geförderten Gegenstandes kann dann feiner eingestellt werden.
Bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der Kragarm zwischen zwei Umlenkrollen und haltert diese, der Reibriemen läuft um die Umlenkrollen um, und die eingriffseitige Umlenkrolle ist am freien Ende des Kragarmes angelenkt, während das Halteende des Kragarmes in einem Stützrahmen abgestützt ist. Der Stützrahmen kann Teil der Maschine sein oder an dieser angebracht sein, so daß die ganze Ausrichtvorrichtung einen kompakten und widerstandsfähigen Aufbau bekommt.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß die am Halteende des Kragarmes angeordnete Umlenkrolle von einem am Stützrahmen befestigten Motor angetrieben ist. Der Motor kann mit einem gegebenenfalls zwischengeschalteten Getriebe über einen Zahnriemen einer Antriebsscheibe antreiben, die auf derselben Antriebswelle sitzt wie die erwähnte, am Halteende des Kragarmes angeordnete Umlenkrolle. Damit wird diese Umlenkrolle der antreibende Teil, und die Drehkraft gelangt über den erwähnten Reibriemen auf die gegenüberliegende Umlenkrolle auf der Eingriffseite. Auch ein solcher Aufbau kann sehr robust und gleichwohl technisch einfach und preiswert erstellt werden.
Zweckmäßig ist es weiterhin für die Erfindung, wenn der Kragarm in dem Stützrahmen um eine zu der Drehachse des Reibkörpers parallele Schwenkachse schwenkbar ist. Der Kragarm kann zum Beispiel über bestimmte Winkelpositionen unterschiedlich eingerastete Winkelstellungen annehmen. Damit ist es möglich, die eingriffseitige Umlenkrolle mit dem Reibkörper mehr oder weniger weit in die Förderbahn hineinragend anzuordnen. Die Flexibilität der Ausrichtvor­ richtung ist dadurch für den Fachmann sogleich erkennbar. Er kann durch einfachste Maßnahmen Gegenstände unterschiedlichen Durchmessers auf ein und demselben Förderer ausrichten.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung auch, wenn der Kragarm an einer gegebenenfalls verstellbaren Positionierstange angelenkt ist. Dadurch kann der Kragarm mit platzsparenden Maschinenelementen präzise in einer gewünschten Winkelstellung eingestellt und dort gehalten werden.
Wenn weiterhin erfindungsgemäß die Positionierstange von einer stationären Stütze federnd abgestützt ist, dann versteht man sogleich, mit welchen einfachen, robusten und doch technisch einwandfreien Elementen eine Bewegung des Reibkörpers in verschiedenen Richtungen so erreicht werden kann, daß auch feinere und zum Beispiel zerbrechliche Gegenstände ausgerichtet werden, weil der Reibkörper mit Hilfe seiner federnden Abstützung mit Hilfe der Positionierstange ausweichen kann und gleichwohl seine Drehwirkung in ausreichender Weise ausübt.
Der Reibkörper wird auf einer solchen Höhe zu der Hauptstützfläche des Förderers gehalten, daß ein Eingriff mit der runden Oberfläche des geförderten Gegenstandes erfolgen kann, ohne daß der radial abstehende Anschlag, im Falle des Trinkglases mit Henkel zum Beispiel der Henkel, mit dem Reibkörper irgendwie in Eingriff kommt. Der Anschlag bzw. Henkel kommt vielmehr nur mit der Halteleiste in Eingriff, während der Gegenstand weiter transportiert wird, so daß er letztlich in der richtigen Winkelposition weiter transportiert wird und an dem radial federnd gehalterten Reibkörper vorbeibewegt werden kann.
Die Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung kann bezüglich des Förderers einseitig oder auch doppelt eingesetzt werden. Es versteht sich, daß je nach den auszurichtenden Gegenständen an den Längskanten des Förderers Führungsschienen in unterschiedlichen Höhen angeordnet werden können. Entsprechend kann der Motor mit unterschiedlichen Drehzahlen und Drehvorrichtung den Reibkörper antreiben, so daß eine Anwendung auf die unterschiedlichsten Gegenstände möglich ist. Die Führungsschienen sorgen auch dafür, daß der geförderte Gegenstand nicht seitlich herunterfallen kann.
Die Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung ist eine Art Zusatzgerät, welches man vor die unterschiedlichsten Applikationsmaschinen vorschalten kann, weil die Vorrichtung sehr universell einsatzfähig ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch bei Schneckenförde­ rern eingesetzt werden und funktioniert unabhängig von dem gegenseitigen Abstand der gerade geförderten Gegenstände.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen. Bei diesen zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung, weitgehend schematisch und teilweise abgebrochen und
Fig. 2 die Seitenansicht auf die Vorrichtung, wenn man in Fig. 1 von unten nach oben blickt, wobei allerdings die Positionierstange dann abgebrochen ist.
Auf einem Förderer 1 mit Hauptstützfläche 2 werden Gegenstände 3 gefördert, die im vorliegenden Falle Gläser mit einem Henkel 4 sind. Die Förderrichtung ist in Fig. 1 durch den gebogenen Pfeil 5 dargestellt und verläuft von oben nach unten. Gemäß der Darstellung der Fig. 2 kommen die Trinkgläser 3 dem Betrachter also aus der Zeichnungsebene entgegen. Die geförderten Gegenstände 3 sind um eine vertikale Achse 6 drehbar. Damit die Gegenstände 3 beim Drehen und Ausrichten von dem Förderer 1 nicht seitlich herunterfallen, sind an dessen Längsseiten seitlich Führungsschienen 7 unterhalb des Ansatzes des Henkels 4 und Halteleisten 8 im Bereich dieser radial abstehenden Anschläge 9 befestigt. Man erkennt, daß der Förderer 1 senkrecht zu der vertikalen Achse 6 in der Papierebene der Fig. 1 ent­ sprechend dem Pfeil 5 bewegt wird.
In der vertikalen Höhe etwa 25 mm über der Hauptstützfläche 2 des Förderers 1 ist eine eingriffseitige Umlenkrolle 10 in einem Kragarm 11 drehbar gelagert, und ein Reibriemen 12 läuft um diese Umlenkrolle 10 ebenso um wie um die gegenüberliegende Umlenkrolle 13. Seine Bewegungsrichtung ist durch den Pfeil 14 dargestellt. Der Antrieb des Reibriemens/Reibkörpers 12, des beidseitig mit Zähnen versehenen Zahnriemens 12, erfolgt über die am Halteende 15 des Kragarmes 11 angeordnete Umlenkrolle 13, die von der Antriebswelle 16 über die Antriebsscheibe 17 und den Zahnriemen 18 vom Motor 19 angetrieben wird. Diese ist an einem Stützrahmen 20 angeflanscht.
Die Umlenkrolle 13 am Halteende 15 erlaubt ein Verschwenken des Kragarmes 11, weshalb die Schwenkachse des Kragarmes 11 mit der Antriebswelle 16 zusammenfällt und ebenfalls mit 16 bezeichnet ist. Die Schwenkachse 16 des Kragarmes 11 ist zu der Drehachse 21 des Reibkörpers 12 parallel. Die beiden gebogenen Pfeile 22 und 22' in Fig. 1 deuten die Schwenkmöglichkeit des Kragarmes 11 an. Durch dieses Schwenken gelangt der Reibkörper 12 (Reibriemen) mit den transportierten Gegenständen 3 mehr oder weniger stark in Eingriff. Die Lineargeschwindigkeit des Reibkörpers 12 in Richtung des Pfeiles 14 ist größer als die des Förderers 1 gemäß Pfeil 5, weshalb die geförderten Gegenstände 3 gemäß Fig. 1 in Draufsicht im Uhrzeigersinn um die vertikale Achse 6 drehen können. Der jeweilige radial abstehende Anschlag 4 (Henkel) wird zusammen mit dem Gegenstand 3 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 6 zu drehen gezwungen, bis dieser Anschlag 4 an die Führungsschiene 7 kommt, wie die Position 4' des Anschlages in Fig. 1 unten links veranschaulicht. In dieser Drehposition wird der Gegenstand 3 unter Wegdrücken des Kragarmes 11 an der Umlenkrolle 10 vorbei nach unten in Richtung des Pfeiles 5 weitergefördert. Alle weiteren Gegenstände 3 werden ebenfalls gedreht und gelangen in dieser Winkelstellung zu der nachgeschalteten Dekorationsmaschine oder dergleichen.
In der Mitte zwischen dem Halteende 15 einerseits und dem freien Ende 23 des Kragarmes 11 andererseits ist ein Distanzstück 24 befestigt, an welchem an einer senkrecht zur Papierebene in Fig. 1 verlaufenden Anlenkachse 25 ein Kugelgelenk 26 drehbar angelenkt ist. In Fig. 2 ist dieses Kugelgelenk 26 rechts von der Anlenkachse 25 abgebrochen, um die wesentlichen Teile der Fig. 2 nicht zu verdecken. In Fig. 1 hingegen ist dargestellt, wie aus dem Kugelgelenk 26 nach rechts oben die Positionierstange 27 herausstehend befestigt ist. Sie läuft durch eine maschinenfest angebrachte Stütze 28 und ist am Ende rechts mit einem Gewinde versehen, auf welches eine Einstellmutter 29 aufgedreht ist. Durch Drehen dieser Einstellmutter 29 kann diese in Richtung des Doppelpfeiles 30 nach rechts oder links auf der Positionierstange 27 zu dem Kugelgelenk 26 hin oder von diesem fort bewegt werden. Diese Einstellmutter 29 dient als Anschlag für die Druckfeder 31, welche sich an dem linken Ende gegen das Kugelgelenk 26 abstützt. Je weiter man die Einstellmutter 29 in Richtung des Doppelpfeiles 30 nach links schraubt, umso größer wird die Direktionskraft der Feder 31 und umgekehrt. Über diese Feder 31 stützt sich die Positionierstange 27 gegen die Stütze 28 mit der Folge, daß der Kragarm 11 mehr oder weniger weich in Richtung der gebogenen Pfeile 22 bzw. 22' in die Förderbahn hinein nach links oder aus dieser heraus nach rechts (Pfeil 22') verschwenkt werden kann.
Die Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung kann man bei der Dekoration von Artikel aus Keramik, Glas, Porzellan und dergleichen einsetzen. Die Henkel 4 der Gläser 3 können je nach Erfordernis in Laufrichtung 5 des Förderers 1 oder entgegengesetzt ausgerichtet werden. Durch den Druck des Kragarmes 11 wird über den Reibkörper 12 der geförderte Gegenstand 3 in Uhrzeigerrichtung gedreht und dadurch der Anschlag bzw. Henkel 4 so ausgerichtet, bis die Position 4' erreicht ist.
Bezugszeichenliste
1
Förderer
2
Hauptstützfläche des Förderers
3
Gegenstände (Gläser)
4
Henkel
5
Förderrichtung der Gegenstände
6
vertikale Achse
7
Führungsschienen
8
Halteleisten
9
Anschläge
10
eingriffseitige Umlenkrolle
11
Kragarm .
12
Reibriemen
13
Umlenkrolle
14
Pfeil (Bewegungsrichtung des Reibriemens)
15
Halteende des Kragarmes
16
Antriebswelle
17
Antriebsscheibe
18
Zahnriemen
19
Motor
20
Stützrahmen
21
Drehachse des Reibkörpers
22
,
22
' Schwenkmöglichkeiten des Kragarmes
23
freies Ende des Kragarmes
24
Distanzstück
25
Anlenkachse
26
Kugelgelenk
27
Positionierstange
28
Stütze
29
Einstellmutter
30
Doppelpfeil, Bewegungsrichtung der Einstellmutter
31
Feder

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Ausrichten von um eine etwa vertikale Achse (6) drehbaren Gegen­ ständen (3), die einen von ihrem Außenumfang radial abstehenden Anschlag (4) aufweisen, mit einem senkrecht zu der vertikalen Achse (6) bewegbaren Förderer (1) mit seitlichen Halteleisten (8) zum Fördern der Gegenstände (3), dadurch gekenn­ zeichnet, daß über der Hauptstützfläche (2) des Förderers (1) ein Reibkörper (12) federnd vorgespannt (Feder 31) und von einer Seite des Förderers (1) in die Förderbahn hineinragend so angeordnet ist, daß er mit den geförderten Gegenständen (3) in Reibeingriff gelangt, und daß auf der dem Reibkörper (12) gegenüberliegenden Seite des Förderers (1) eine Führungsschiene (7) angebracht ist, an der sich der geförderte Gegenstand (3) bei seinem Eingriff mit dem Reibkörper (12) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper (12) auf einem Kragarm (11) gehaltert ist und eine mit einer Friktionsschicht versehene Oberfläche hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper (12) eine um eine Drehachse (16, 21) annähernd parallel zu der etwa vertikalen Achse (6) drehbare Rolle oder einen um die Drehachse (16, 21) umlaufenden Reibriemen (12) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper (12) angetrieben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kragarm (11) zwischen zwei Umlenkrollen (10, 13) erstreckt und diese haltert, daß der Reibriemen (12) um die Umlenkrollen (10, 13) umläuft und daß die eingriffseitige Umlenkrolle (10) am freien Ende (23) des Kragarmes (11) angelenkt ist und das Halteende (15) des Kragarmes (11) in einem Stützrahmen (20) abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am Halteende (15) des Kragarmes (11) angeordnete Umlenkrolle (13) von einem am Stützrahmen (20) befestigten Motor (19) angetrieben ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (11) in dem Stützrahmen (20) um eine zu der Drehachse (21) des Reibkörpers (12) parallele Schwenkachse (16) schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (11) an einer gegebenenfalls verstellbaren Positionierstange (27) angelenkt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierstange (27) von einer stationären Stütze (28) federnd abgestützt ist.
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