DE19853195A1 - Vorrichtung zum Ausrichten von drehbaren Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten von drehbaren GegenständenInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zum Ausrichten von um eine etwa vertikale Achse (6) drehbaren Gegenständen (3), die einen von ihrem Außenumfang radial abstehenden Anschlag (4) aufweisen, mit einem senkrecht zu der vertikalen Achse (6) bewegbaren Förderer (1) mit seitlichen Halteleisten zum Fördern der Gegenstände (3). DOLLAR A Damit diese Gegenstände bezüglich des radialen Anschlages (4) automatisch ausgerichtet werden können, sieht die Erfindung vor, daß über der Hauptstützfläche (2) des Förderers (1) ein Reibkörper (12) federnd vorgespannt (Feder 31) und von einer Seite des Förderers (1) in die Förderbahn hineinragend so angeordnet ist, daß er mit den geförderten Gegenständen (3) in Reibeingriff gelangt, und daß auf der dem Reibkörper (12) gegenüberliegenden Seite des Förderers (1) eine Führungsschiene (7) angebracht ist, an der sich der geförderte Gegenstand (3) bei seinem Eingriff mit dem Reibkörper (12) abstützt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von um eine etwa vertikale Achse
drehbaren Gegenständen, die einen von ihrem Außenumfang radial abstehenden Anschlag
aufweisen, mit einem senkrecht zu der vertikalen Achse bewegbaren Förderer mit seitlichen
Halteleisten zum Fördern der Gegenstände.
Es ist bekannt, auf die zylindermantelförmigen äußeren Oberflächen eines Rotationskörpers,
zum Beispiel einer Flasche oder eines Glases, Etiketten oder Dekorationsteile zu applizieren,
die für ein und dasselbe Produkt (Gegenstand) im Rahmen einer Charge immer an derselben
Stelle erscheinen sollen. Schwieriger wird die immer an gleicher Stelle bleibende Dekoration
an einem Henkelglas oder Becher, bei welchem der Henkel einen radial nach außen
abstehenden Anschlag darstellt. Beispielsweise wünscht man bei einem Seidel oder einem
Trinkbecher mit Henkel eine Dekorationsmarke immer auf der dem Henkel gegenüberliegenden
Seite oder auf einer Stelle dazwischen, wenn man das Glas zum Beispiel nur um 90° dreht.
Es sind auch Dekorationsmaschinen und Etikettiermaschinen bekannt, die gleichbleibend immer
auf der selben Höhe für eine gewünschte Charge Dekorationsteile oder Etiketten auf die
Oberfläche eines Gegenstandes aufbringen und dort befestigen. Damit nun aber bei
Trinkgefäßen mit Henkel die Drehung zwischen Henkel und Dekor bei einer ausgewählten
Charge immer gleich bleibt, muß für die gesamte Charge der mit dem radial abstehenden
Anschlag (Henkel) versehene Gegenstand immer in eine vorbestimmte Winkelposition gedreht,
d. h. ausgerichtet werden.
Die zu dekorierenden Artikel wurden bislang von Hand ausgerichtet und dann der jeweiligen
Dekorationsmaschine zugeführt. Ersichtlich ist eine solche Arbeit zeitaufwendig und
kostspielig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausrichten mit den
eingangs erwähnten Merkmalen so zu verbessern, daß die Gegenstände bezüglich des radialen
Anschlages automatisch ausgerichtet werden können.
Diese Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß über der Hauptstützfläche des
Förderers ein Reibkörper federnd vorgespannt und von einer Seite des Förderers in die
Förderbahn hineinragend so angeordnet ist, daß er mit den geförderten Gegenständen in
Reibeingriff gelangt, und daß auf der dem Reibkörper gegenüberliegenden Seite des Förderers
eine Führungsschiene angebracht ist, an der sich der geförderte Gegenstand bei seinem Eingriff
mit dem Reibkörper abstützt. Der zu fördernde Gegenstand, zum Beispiel ein Trinkgefäß mit
Henkel, wird auf die Hauptstützfläche des Förderers aufgestellt, die mit einer eingestellten
Geschwindigkeit den Gegenstand von einer Aufgabeposition zu der Dekorationsmaschine
transportiert. Dazwischen ist die erfindungsgemäße Ausrichtvorrichtung angeordnet, so daß
der zu fördernde Gegenstand zunächst in diese Vorrichtung gelangt.
In einer geringen Höhe über der Hauptstützfläche des Förderers, beispielsweise in einer Höhe
von 5-50 mm, vorzugsweise 10 mm, ist der erwähnte Reibkörper angeordnet, dessen
Oberfläche mit der des vorbeilaufenden Gegenstandes so in Reibeingriff kommt, daß einerseits
der Reibkörper gegebenenfalls etwas beiseitegedrückt wird, andererseits aber ein Reibeingriff
zwischen dem Reibkörper einerseits und dem gerade geförderten Gegenstand andererseits
nicht vermieden wird. Es wird eine Relativgeschwindigkeit zwischen der Fördergeschwindigkeit
des Gegenstandes und dem Reibkörper erzwungen mit der Folge, daß sich der geförderte
Gegenstand um seine etwa vertikale Achse dreht. Dieser Reibeingriff wird dadurch erzwungen,
daß der Reibkörper von einer Seite des Förderers in dessen Förderbahn hineinragt und damit
zwangsläufig mit dem vorbeigeförderten Gegenstand in Reibeingriff kommen muß.
Auf der dem Reibkörper gegenüberliegenden Seite des Förderers befindet sich erfindungs
gemäß eine Führungsschiene, die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine weiche
Oberfläche hat, gegebenenfalls sogar mit Friktionseigenschaften. Durch den in die Förderbahn
hineinragenden Reibkörper wird der geförderte Gegenstand zu der Seite der Führungsschiene
hin wegbewegt, bis sich der Gegenstand an der Führungsschiene abstützt. Durch den
Reibeingriff zwingt der Reibkörper den geförderten Gegenstand zu einer Drehung um die
erwähnte vertikale Achse des Gegenstandes. Von diesem Gegenstand steht nun aber der
Anschlag (Henkel) radial zur Seite ab und wird ebenfalls entweder von der erwähnten
Führungsschiene oder von einer zusätzlichen Halteleiste angehalten. Die Drehung des
geförderten Gegenstandes um seine vertikale Achse wird selbstverständlich so weit
erzwungen, daß der radial abstehende Anschlag mit Sicherheit an der Halteleiste zum Anschlag
kommt. Ebenso wie dieser Gegenstand ergeht es allen folgenden Gegenständen, bei denen
allen der radial abstehende Anschlag in einer bestimmten Winkelposition an der Halteleiste
anliegt. Damit sind alle geförderten Gegenstände bezüglich der Winkeldrehung um ihre
vertikale Achse ausgerichtet.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn erfindungsgemäß der Reibkörper auf einem Kragarm gehaltert
ist und eine mit einer Friktionsschicht versehene Oberfläche hat. Der Reibkörper kann
beispielsweise fest sein und eine Drehung des geförderten Gegenstandes dadurch erzwingen,
daß der Gegenstand nur über eine Drehung um seine vertikale Achse an dem Reibkörper
vorbei transportiert werden kann. Die Friktionsschicht auf der Oberfläche des Reibkörpers wird
derart ausgesucht, daß bei einem Reibeingriff mit dem gerade geförderten Gegenstand letzterer
nicht beschädigt wird. Durch die Anordnung des Kragarmes kann der Reibkörper an jede
gewünschte radiale Stelle oder Position über der Hauptstützfläche des Förderers angeordnet
werden, um die erwähnten Wirkungen optimal zu erreichen.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn erfindungsgemäß der Reibkörper eine um eine
Drehachse annähernd parallel zu der etwa vertikalen Achse drehbare Rolle oder einen um die
Drehachse umlaufenden Reibriemen aufweist. Der Eingriff zwischen Reibkörper und
gefördertem Gegenstand ist dann gut einstellbar und kann auf die Einwirkung sanfter Kräfte
beschränkt werden, so daß weder die Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung noch der
geförderte Gegenstand oder gar der Förderer selbst beschädigt werden. Die Rolle oder auch
der Reibriemen können schwergängig und gedämpft aber drehbar vorgesehen sein, so daß die
Ausrichtdrehung des geförderten Gegenstandes durch die Bewegung des Förderers
aufgebracht wird. Bei dem Reibriemen kann es sich zum Beispiel um einen beidseitig mit
Zähnen versehenen Zahnriemen handeln, der um zwei Umlenkrollen umläuft. Solche
Zahnriemen sind nicht nur im Handel preiswert erhältlich, sondern gewährleisten auch die
erfindungsgemäß vorgesehenen Wirkungen mit großem Erfolg.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Reibkörper erfindungsgemäß angetrieben. Die
Drehung des geförderten Gegenstandes kann dann feiner eingestellt werden.
Bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der Kragarm zwischen
zwei Umlenkrollen und haltert diese, der Reibriemen läuft um die Umlenkrollen um, und die
eingriffseitige Umlenkrolle ist am freien Ende des Kragarmes angelenkt, während das Halteende
des Kragarmes in einem Stützrahmen abgestützt ist. Der Stützrahmen kann Teil der Maschine
sein oder an dieser angebracht sein, so daß die ganze Ausrichtvorrichtung einen kompakten
und widerstandsfähigen Aufbau bekommt.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß die am Halteende des Kragarmes
angeordnete Umlenkrolle von einem am Stützrahmen befestigten Motor angetrieben ist. Der
Motor kann mit einem gegebenenfalls zwischengeschalteten Getriebe über einen Zahnriemen
einer Antriebsscheibe antreiben, die auf derselben Antriebswelle sitzt wie die erwähnte, am
Halteende des Kragarmes angeordnete Umlenkrolle. Damit wird diese Umlenkrolle der
antreibende Teil, und die Drehkraft gelangt über den erwähnten Reibriemen auf die
gegenüberliegende Umlenkrolle auf der Eingriffseite. Auch ein solcher Aufbau kann sehr robust
und gleichwohl technisch einfach und preiswert erstellt werden.
Zweckmäßig ist es weiterhin für die Erfindung, wenn der Kragarm in dem Stützrahmen um eine
zu der Drehachse des Reibkörpers parallele Schwenkachse schwenkbar ist. Der Kragarm kann
zum Beispiel über bestimmte Winkelpositionen unterschiedlich eingerastete Winkelstellungen
annehmen. Damit ist es möglich, die eingriffseitige Umlenkrolle mit dem Reibkörper mehr oder
weniger weit in die Förderbahn hineinragend anzuordnen. Die Flexibilität der Ausrichtvor
richtung ist dadurch für den Fachmann sogleich erkennbar. Er kann durch einfachste
Maßnahmen Gegenstände unterschiedlichen Durchmessers auf ein und demselben Förderer
ausrichten.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung auch, wenn der Kragarm an einer gegebenenfalls
verstellbaren Positionierstange angelenkt ist. Dadurch kann der Kragarm mit platzsparenden
Maschinenelementen präzise in einer gewünschten Winkelstellung eingestellt und dort gehalten
werden.
Wenn weiterhin erfindungsgemäß die Positionierstange von einer stationären Stütze federnd
abgestützt ist, dann versteht man sogleich, mit welchen einfachen, robusten und doch
technisch einwandfreien Elementen eine Bewegung des Reibkörpers in verschiedenen
Richtungen so erreicht werden kann, daß auch feinere und zum Beispiel zerbrechliche
Gegenstände ausgerichtet werden, weil der Reibkörper mit Hilfe seiner federnden Abstützung
mit Hilfe der Positionierstange ausweichen kann und gleichwohl seine Drehwirkung in
ausreichender Weise ausübt.
Der Reibkörper wird auf einer solchen Höhe zu der Hauptstützfläche des Förderers gehalten,
daß ein Eingriff mit der runden Oberfläche des geförderten Gegenstandes erfolgen kann, ohne
daß der radial abstehende Anschlag, im Falle des Trinkglases mit Henkel zum Beispiel der
Henkel, mit dem Reibkörper irgendwie in Eingriff kommt. Der Anschlag bzw. Henkel kommt
vielmehr nur mit der Halteleiste in Eingriff, während der Gegenstand weiter transportiert wird,
so daß er letztlich in der richtigen Winkelposition weiter transportiert wird und an dem radial
federnd gehalterten Reibkörper vorbeibewegt werden kann.
Die Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung kann bezüglich des Förderers einseitig oder auch
doppelt eingesetzt werden. Es versteht sich, daß je nach den auszurichtenden Gegenständen
an den Längskanten des Förderers Führungsschienen in unterschiedlichen Höhen angeordnet
werden können. Entsprechend kann der Motor mit unterschiedlichen Drehzahlen und
Drehvorrichtung den Reibkörper antreiben, so daß eine Anwendung auf die unterschiedlichsten
Gegenstände möglich ist. Die Führungsschienen sorgen auch dafür, daß der geförderte
Gegenstand nicht seitlich herunterfallen kann.
Die Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung ist eine Art Zusatzgerät, welches man vor die
unterschiedlichsten Applikationsmaschinen vorschalten kann, weil die Vorrichtung sehr
universell einsatzfähig ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch bei Schneckenförde
rern eingesetzt werden und funktioniert unabhängig von dem gegenseitigen Abstand der
gerade geförderten Gegenstände.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen. Bei diesen zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung, weitgehend
schematisch und teilweise abgebrochen und
Fig. 2 die Seitenansicht auf die Vorrichtung, wenn man in Fig. 1 von unten nach oben
blickt, wobei allerdings die Positionierstange dann abgebrochen ist.
Auf einem Förderer 1 mit Hauptstützfläche 2 werden Gegenstände 3 gefördert, die im
vorliegenden Falle Gläser mit einem Henkel 4 sind. Die Förderrichtung ist in Fig. 1 durch den
gebogenen Pfeil 5 dargestellt und verläuft von oben nach unten. Gemäß der Darstellung der
Fig. 2 kommen die Trinkgläser 3 dem Betrachter also aus der Zeichnungsebene entgegen. Die
geförderten Gegenstände 3 sind um eine vertikale Achse 6 drehbar. Damit die Gegenstände
3 beim Drehen und Ausrichten von dem Förderer 1 nicht seitlich herunterfallen, sind an dessen
Längsseiten seitlich Führungsschienen 7 unterhalb des Ansatzes des Henkels 4 und
Halteleisten 8 im Bereich dieser radial abstehenden Anschläge 9 befestigt. Man erkennt, daß
der Förderer 1 senkrecht zu der vertikalen Achse 6 in der Papierebene der Fig. 1 ent
sprechend dem Pfeil 5 bewegt wird.
In der vertikalen Höhe etwa 25 mm über der Hauptstützfläche 2 des Förderers 1 ist eine
eingriffseitige Umlenkrolle 10 in einem Kragarm 11 drehbar gelagert, und ein Reibriemen 12
läuft um diese Umlenkrolle 10 ebenso um wie um die gegenüberliegende Umlenkrolle 13. Seine
Bewegungsrichtung ist durch den Pfeil 14 dargestellt. Der Antrieb des Reibriemens/Reibkörpers
12, des beidseitig mit Zähnen versehenen Zahnriemens 12, erfolgt über die am Halteende 15
des Kragarmes 11 angeordnete Umlenkrolle 13, die von der Antriebswelle 16 über die
Antriebsscheibe 17 und den Zahnriemen 18 vom Motor 19 angetrieben wird. Diese ist an
einem Stützrahmen 20 angeflanscht.
Die Umlenkrolle 13 am Halteende 15 erlaubt ein Verschwenken des Kragarmes 11, weshalb
die Schwenkachse des Kragarmes 11 mit der Antriebswelle 16 zusammenfällt und ebenfalls
mit 16 bezeichnet ist. Die Schwenkachse 16 des Kragarmes 11 ist zu der Drehachse 21 des
Reibkörpers 12 parallel. Die beiden gebogenen Pfeile 22 und 22' in Fig. 1 deuten die
Schwenkmöglichkeit des Kragarmes 11 an. Durch dieses Schwenken gelangt der Reibkörper
12 (Reibriemen) mit den transportierten Gegenständen 3 mehr oder weniger stark in Eingriff.
Die Lineargeschwindigkeit des Reibkörpers 12 in Richtung des Pfeiles 14 ist größer als die des
Förderers 1 gemäß Pfeil 5, weshalb die geförderten Gegenstände 3 gemäß Fig. 1 in
Draufsicht im Uhrzeigersinn um die vertikale Achse 6 drehen können. Der jeweilige radial
abstehende Anschlag 4 (Henkel) wird zusammen mit dem Gegenstand 3 im Uhrzeigersinn um
die Drehachse 6 zu drehen gezwungen, bis dieser Anschlag 4 an die Führungsschiene 7
kommt, wie die Position 4' des Anschlages in Fig. 1 unten links veranschaulicht. In dieser
Drehposition wird der Gegenstand 3 unter Wegdrücken des Kragarmes 11 an der Umlenkrolle
10 vorbei nach unten in Richtung des Pfeiles 5 weitergefördert. Alle weiteren Gegenstände
3 werden ebenfalls gedreht und gelangen in dieser Winkelstellung zu der nachgeschalteten
Dekorationsmaschine oder dergleichen.
In der Mitte zwischen dem Halteende 15 einerseits und dem freien Ende 23 des Kragarmes 11
andererseits ist ein Distanzstück 24 befestigt, an welchem an einer senkrecht zur Papierebene
in Fig. 1 verlaufenden Anlenkachse 25 ein Kugelgelenk 26 drehbar angelenkt ist. In Fig. 2
ist dieses Kugelgelenk 26 rechts von der Anlenkachse 25 abgebrochen, um die wesentlichen
Teile der Fig. 2 nicht zu verdecken. In Fig. 1 hingegen ist dargestellt, wie aus dem
Kugelgelenk 26 nach rechts oben die Positionierstange 27 herausstehend befestigt ist. Sie
läuft durch eine maschinenfest angebrachte Stütze 28 und ist am Ende rechts mit einem
Gewinde versehen, auf welches eine Einstellmutter 29 aufgedreht ist. Durch Drehen dieser
Einstellmutter 29 kann diese in Richtung des Doppelpfeiles 30 nach rechts oder links auf der
Positionierstange 27 zu dem Kugelgelenk 26 hin oder von diesem fort bewegt werden. Diese
Einstellmutter 29 dient als Anschlag für die Druckfeder 31, welche sich an dem linken Ende
gegen das Kugelgelenk 26 abstützt. Je weiter man die Einstellmutter 29 in Richtung des
Doppelpfeiles 30 nach links schraubt, umso größer wird die Direktionskraft der Feder 31 und
umgekehrt. Über diese Feder 31 stützt sich die Positionierstange 27 gegen die Stütze 28 mit
der Folge, daß der Kragarm 11 mehr oder weniger weich in Richtung der gebogenen Pfeile 22
bzw. 22' in die Förderbahn hinein nach links oder aus dieser heraus nach rechts (Pfeil 22')
verschwenkt werden kann.
Die Ausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung kann man bei der Dekoration von Artikel aus
Keramik, Glas, Porzellan und dergleichen einsetzen. Die Henkel 4 der Gläser 3 können je nach
Erfordernis in Laufrichtung 5 des Förderers 1 oder entgegengesetzt ausgerichtet werden.
Durch den Druck des Kragarmes 11 wird über den Reibkörper 12 der geförderte Gegenstand
3 in Uhrzeigerrichtung gedreht und dadurch der Anschlag bzw. Henkel 4 so ausgerichtet, bis
die Position 4' erreicht ist.
1
Förderer
2
Hauptstützfläche des Förderers
3
Gegenstände (Gläser)
4
Henkel
5
Förderrichtung der Gegenstände
6
vertikale Achse
7
Führungsschienen
8
Halteleisten
9
Anschläge
10
eingriffseitige Umlenkrolle
11
Kragarm .
12
Reibriemen
13
Umlenkrolle
14
Pfeil (Bewegungsrichtung des Reibriemens)
15
Halteende des Kragarmes
16
Antriebswelle
17
Antriebsscheibe
18
Zahnriemen
19
Motor
20
Stützrahmen
21
Drehachse des Reibkörpers
22
,
22
' Schwenkmöglichkeiten des Kragarmes
23
freies Ende des Kragarmes
24
Distanzstück
25
Anlenkachse
26
Kugelgelenk
27
Positionierstange
28
Stütze
29
Einstellmutter
30
Doppelpfeil, Bewegungsrichtung der Einstellmutter
31
Feder
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ausrichten von um eine etwa vertikale Achse (6) drehbaren Gegen
ständen (3), die einen von ihrem Außenumfang radial abstehenden Anschlag (4)
aufweisen, mit einem senkrecht zu der vertikalen Achse (6) bewegbaren Förderer (1)
mit seitlichen Halteleisten (8) zum Fördern der Gegenstände (3), dadurch gekenn
zeichnet, daß über der Hauptstützfläche (2) des Förderers (1) ein Reibkörper (12)
federnd vorgespannt (Feder 31) und von einer Seite des Förderers (1) in die
Förderbahn hineinragend so angeordnet ist, daß er mit den geförderten Gegenständen
(3) in Reibeingriff gelangt, und daß auf der dem Reibkörper (12) gegenüberliegenden
Seite des Förderers (1) eine Führungsschiene (7) angebracht ist, an der sich der
geförderte Gegenstand (3) bei seinem Eingriff mit dem Reibkörper (12) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper (12) auf
einem Kragarm (11) gehaltert ist und eine mit einer Friktionsschicht versehene
Oberfläche hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper
(12) eine um eine Drehachse (16, 21) annähernd parallel zu der etwa vertikalen Achse
(6) drehbare Rolle oder einen um die Drehachse (16, 21) umlaufenden Reibriemen (12)
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reibkörper (12) angetrieben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Kragarm (11) zwischen zwei Umlenkrollen (10, 13) erstreckt und diese haltert, daß der
Reibriemen (12) um die Umlenkrollen (10, 13) umläuft und daß die eingriffseitige
Umlenkrolle (10) am freien Ende (23) des Kragarmes (11) angelenkt ist und das
Halteende (15) des Kragarmes (11) in einem Stützrahmen (20) abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am
Halteende (15) des Kragarmes (11) angeordnete Umlenkrolle (13) von einem am
Stützrahmen (20) befestigten Motor (19) angetrieben ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kragarm (11) in dem Stützrahmen (20) um eine zu der Drehachse (21) des Reibkörpers
(12) parallele Schwenkachse (16) schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kragarm (11) an einer gegebenenfalls verstellbaren Positionierstange (27) angelenkt
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Positionierstange (27) von einer stationären Stütze (28) federnd abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153195 DE19853195A1 (de) | 1998-11-18 | 1998-11-18 | Vorrichtung zum Ausrichten von drehbaren Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153195 DE19853195A1 (de) | 1998-11-18 | 1998-11-18 | Vorrichtung zum Ausrichten von drehbaren Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19853195A1 true DE19853195A1 (de) | 2000-05-25 |
Family
ID=7888226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998153195 Withdrawn DE19853195A1 (de) | 1998-11-18 | 1998-11-18 | Vorrichtung zum Ausrichten von drehbaren Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19853195A1 (de) |
Cited By (2)
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CN113335570A (zh) * | 2021-06-04 | 2021-09-03 | 曾以南 | 一种用于变性淀粉食品加工装盒机器 |
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1998
- 1998-11-18 DE DE1998153195 patent/DE19853195A1/de not_active Withdrawn
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