DE3331217C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Abbür
sten von Flaschenkapseln mit einer Einrichtung zum Transport
der Flaschen entlang rotierender Bürsten, einer Einrichtung zur
Drehung der Flaschen um ihre Längsachsen während des linearen
Transports und einer Einrichtung zum Entfernen der Kapselreste
mit den Merkmalen des Gattungsteils des Anspruchs 1.
Aufgrund der stetig zunehmenden Energiekosten und durch das
stärker werdende Umweltbewußtsein wird der Mehrwegflasche erhöhte
Aufmerksamkeit gewidmet, so daß die Gebrauchtglasreinigung,
insbesondere für Wein abfüllende Betriebe zunehmende Bedeutung
gewinnt. Neben der Literflasche gehen viele Betriebe schon heute
dazu über, auch die 0,7 l-Rheinwein-, Bordeaux-, Burgunder- und
auch Boxbeutelflaschen zu reinigen und im wirtschaftlichen Umlauf
zu halten. Weiter gelingt es auch bereits Piccoloflaschen als
Mehrwegflaschen zu verwenden.
Andererseits gewinnt die Flaschenausstattung durch den allgemeinen
Konkurrenzdruck immer mehr Bedeutung und ab der 0,7 l Flasche
abwärts werden so gut wie alle Flaschen verkapselt auf den Markt
gebracht. Zur Verwendung kommen sowohl Aluminium-, Stanniol-
und auch die verschiedensten Kunststoffkapseln. Im Literflaschen
bereich wird die Kapsel von Fall zu Fall verwendet. Erhöhte
Bedeutung gewinnt zur Zeit der Schraubverschluß, wobei die Kapsel
hier nicht nur dekorativen Zwecken dient, sondern sie ersetzt
in erster Linie den Sicherheitsring, damit kein Unbefugter Wein
entnehmen und durch eine andere Flüssigkeit austauschen kann.
Die weitere Aufgabe der Kapsel besteht darin, die ungewohnte
Lücke zwischen Schraubverschluß und Wein, die beim Korken tradi
tionell nicht vorhanden ist, abzudecken. Das Abbürsten der Kapseln
solcher Gewindeflaschen ist äußerst empfindlich, weil das Gewinde
nicht beschädigt werden darf. Ein weiteres Problem ist die dick
wandige Kunststoffkapsel. Eine solche stabile Kunststoffkapsel
läßt sich aufgrund ihrer Wandstäeke nur mit relativ starkem
Bürstendruck zerreißen. Dieser Bürstendruck führt zur schnellen
Abnutzung der Bürsten, wobei die Gefahr besteht, daß die Flasche
beschädigt wird und während des Abbürstvorganges heiß wird. Das
Heißwerden andererseits begünstigt durch das daraufhin erfolgende
Abkühlen aufgrund des Waschvorganges Haarrisse im Glas, wodurch
später die Gefahr besteht, daß die bereits verpackte Flasche
plötzlich ausläuft. Trotz der Verkapselung und der Ausstattung
besteht dann die Gefahr, daß insbesondere bei liegendem Transport
der Flaschen der Wein unbrauchbar wird.
Aus dem DE-GM 19 81 174 und der DE-AS 10 15 338 sind bereits
vollautomatische Kapselabbürstmaschinen bekannt, bei denen das
Entfernen der Flaschenhalsausstattung durch Abbürsten mit Hilfe
von Stahlbürsten durchgeführt wird.
Die Flaschen laufen mit Hilfe von rotierenden Transportschnecken,
welche auch als Doppeltransportschnecken ausgebildet sind, an
den sich drehenden Bürsten vorbei. Das Schneckenpaar besteht
aus zähem, abriebfestem Kunststoff.
Die Transportschnecken sind relativ aufwendig und bedingen, daß
die zu transportierenden Flaschen eine relativ steife Lage ein
nehmen und einem erhöhten Druck durch die Bürsten nicht ohne
weiteres ausweichen können. Die steife Flaschenführung führt zu
erheblichen Nachteilen. Besonders empfindlich sind hierbei Fla
schen mit einem Glasgewinde, welche mit einer Metallkapsel ver
sehen sind, die abgebürstet werden muß. Durch die steife Flaschen
führung treten Überhitzungen im Glas auf, wodurch kaum sichtbare
Haarrisse entstehen können und die Flasche unbrauchbar wird,
jedoch mit dem großen Nachteil, daß die Unbrauchbarkeit erst
dann festgestellt wird, wenn die Flasche bereits gefüllt ist,
so daß das eingefüllte Produkt verdorben ist.
Ein weiteres Problem bei Abbürstmaschinen besteht darin, daß
derartige Maschinen in Großkellereien benutzt werden, wobei in
den gleichen Räumen die Reinigung der Flaschen und die Abfüllung
derselben erfolgt. Das Abbürsten der Kapseln erzeugt einen hohen
Staubanfall, wobei dafür zu sorgen ist, daß insbesondere bei
erhöhter Leistung der Maschine keine Staubanteile aus der Ma
schine gelangen, da hierdurch eine Reinfektion der bereits gerei
nigten Flaschen bewirkt wird.
Aus der DE-OS 31 45 168 des Anmelders geht eine Vorrichtung zum
automatischen Abbürsten von Flaschenkapseln mit einer Einrichtung
zum Transport der Flaschen entlang rotierender Bürsten, einer
Einrichtung zur Drehung der Flaschen um ihre Längsachsen während
des linearen Transports und einer Einrichtung zum Entfernen der
Kapselreste mit folgenden Merkmalen hervor:
- a) entlang der Einrichtung zum Transport der Flaschen ist mindestens ein endloses, mit einer Riffelung versehenes Band rotierbar und elastisch gelagert angeordnet, dessen Flachennormale senkrecht zur Längsachse der Flaschen ausge richtet ist,
- b) dem endlosen Band gegenüberstehend ist eine elastisch gela gerte Leiste zum Abrollen der Flaschen oder ein gleichartiges endloses, mit einer Riffelung versehenes Band rotierbar und elastisch gelagert angeordnet;
- c) mindestens über einem der endlosen Bänder oder der ela stischen Leiste ist eine zylindrische Stahlbürste ro tier-, schwenk- und ein- und/oder beidseitig höhenverstellbar gelagert, und deren Zylinderachse oder ihre Komponente ist auf der horizontalen Ebene in Transportrichtung der Flaschen ausgerichtet;
- d) jedes endlose Band ist über eine Vielzahl von elastisch- federnd gelagerten Zylinderrollen geführt und die Zylinder rollen sind mit Bandführungsscheiben versehen.
Sind die Unterschiede in den Abmessungen und Formen der Flaschen
bezüglich der Ausgleichsmöglichkeit der elastisch-federnd ge
führten Bänder zu groß, ergeben sich Schwierigkeiten beim Trans
port und der Bearbeitung solcher Flaschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen,
und eine Vorrichtung zum automatischen Abbürsten von Flaschen
kapseln vorzuschlagen, welche Flaschen der unterschiedlichsten
Art bearbeiten kann, ohne das Glas zu beschädigen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt dadurch, daß die end
losen Bänder oder die elastische Leiste mit einem endlosen Band mit ihren jeweiligen
Bandführungsscheiben in je einer Führungsaufnahme befestigt
sind, welche ihrerseits mit Hilfe von in Buchsen horizontal
und senkrecht zur Flaschenförderrichtung beweglich gelagerten
Führungen durch Gewindespindeln symmetrisch zur Mittellinie der
Transporteinrichtung verstellbar ausgebildet sind.
Durch diese Maßnahme nach der Erfindung sind die Flaschen ela
stisch gelagert, so daß ein variabler Anpreßdruck erzeugt wird.
Damit können auch Flaschen unterschiedlicher Größe mit dem glei
chen Rotations- und Transportsystem beaufschlagt werden, wobei
das Einwirken der Stahlbürsten elastisch erfolgt.
Sind die Unterschiede in den Abmessungen und Formen der Flaschen
bezüglich der Ausgleichsmöglichkeit der elastisch-federnd ge
führten Bänder zu groß, werden diese mittels der Zentralver
stellung stufenlos an die zur Verarbeitung kommenden Flaschen
angepaßt, wobei die Elastizität der Bandführung und somit die
elastische Führung der Flaschen in jeder Einstellung erhalten
bleibt.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Gewindespindeln zur Ein
stellung des Abstandes zwischen den endlosen Bändern
oder zwischen dem endlosen Band und der elastischen Leiste
mit Hilfe eines Handrades über ein Ritzel und einer Rollenkette
betätigbar.
Die Zentralverstellung umfaßt die gesamte in die Einrichtung zum
Transport der Flaschen 1 integrierte Vorrichtung zur Verstellung beider
Flaschenführungsbänder 2 und 3 bzw. zur Verstellung des Flaschen
führungsbandes 2 und der Weichgummileiste 7.
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele, welche in
den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt in Vertikalrichtung und in Richtung der
Transportvorrichtung eines Ausführungsbeispieles;
Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich gemäß Fig. 1 einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenansicht nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Darstellung einer noch anderen Ausführungsform der
Erfindung, in der Darstellung gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Darstellung des Vakuumsystems in schematischer
Wiedergabe mit Teilen des Transport- und Abbürstsystems,
Fig. 8a eine Darstellung der Zentralverstellung in Richtung der
Flaschentransportvorrichtung und
Fig. 8b eine Seitenansicht der Anordnung der Zentralverstellungs
elemente an der Flaschentransportvorrichtung.
In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen. In Fig. 1 befindet sich die Einrichtung 1 zum Transport der
Flaschen in einem Maschinengerüst 16, welches mit höhenverstellbaren
Füßen 17 ausgerüstet ist. Dieses Maschinengestell 16 ist als
freitragende und kompakt gebaute Schweißkonstruktion aus Rechteckrohren
ausgebildet, wobei entsprechende Konsolen die gesamten Aggregate
übernehmen.
Der Transport der Flaschen 13 erfolgt mit Hilfe der Einrichtung 1,
welches ein Transportband aus Kettenplatten 18 aufweist, die durch ein
abriebfestes Material, vorzugsweise Hartgummi beschichtet sind. Damit
erfolgt eine starke Geräuschdämpfung bei Bewegung der Flaschen 13. Ein
endloses Band 2 wird durch elastisch gelagerte Zylinderrollen 10 mit
Hilfe von Bandführungsscheiben 11 geführt. Gegenüber dem Band 2 ist
eine elastisch gelagerte Leiste 7 angeordnet. Der Abstand der
elastischen Leiste 7 von dem endlosen Band 2 ist mit Hilfe der
Halterung 19 veränderbar und wird so gewählt, daß die verwendeten
Flaschen von dem mit einer Riffelung ausgerüsteten endlosen Band 2 gut
erfaßt werden. Bei Drehung des Bandes 2 erfolgt ein Abrollen der
Flasche auf der elastischen Leiste. Im Halsbereich der Flasche ist eine
Stahlbürste 8 angeordnet, deren Drehrichtung im Uhrzeigersinn erfolgt,
so daß die Flaschenkapseln von unten nach oben abgebürstet werden. In
dem hier dargestellten Beispiel ist der Stahlbürste 8 eine weitere
elastische Leiste 20 angeordnet, so daß bei der Rotation der Flasche 13
ein Abrollen des Halses auf der Leiste 20 erfolgen kann, sobald ein
entsprechender Druck durch die ebenfalls verstellbare Bürste 8 auf den
Flaschenhals ausgeübt wird. Eine der Ecksäulen des Maschinengestells 16
ist als Hohlkörper derartig ausgebildet, daß der ankommende Luftstrom
der Staubabsaugung aufgenommen und in eine andere Richtung weiter
geleitet wird. Durch Änderung der Fließgeschwindigkeit werden die
Kapselreste aus einer unterhalb der Transporteinrichtung 1 angeordneten
Fangschale übernommen. Der Staub, die Kapselreste, ja selbst Glas
scherben werden durch ein nicht näher dargestelltes Kunststoffrohr
abgeführt und zu einem Ort transportiert, an dem sich beispielsweise
ein entsprechend großer Kunststoffoliensack befindet. Von hier aus
kann der Abtransport ohne weiteres erfolgen. Mit der Einrichtung nach
der Erfindung ist es möglich, selbst Boxbeutelflaschen rotierbar durch
die Bürstenstrecke zu führen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die
Achse 9 der Stahlbürste 8 gegenüber der Horizontalen unter einem Winkel
angeordnet, so daß selbst bei einer starr angeordneten Bürste
verschiedene Höhen im Halsbereich der Flasche erfaßt werden. Die
Stahlbürste 8 läßt sich durch einen nicht näher dargestellten
Kurbelantrieb auf- und abbewegen, wobei die Auslenkung veränderbar ist.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Anpreßdruck der Glasbürste
auf die Kapsel bzw. die Flasche erheblich zu reduzieren, so daß eine
weitgehende Glasschonung erreicht wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, bei der entlang der Einrichtung 1 zum Transport der Flaschen
zwei sich gegenüberstehende endlose Bänder 2 und 3 angeordnet sind. Das endlose
Band 3 ist zum Band 2 gleichartig ausgebildet, d. h. durch Zylinderrollen
10 elastisch gelagert und durch Bandführungsscheiben 11 auf den
Zylinderrollen 10 geführt. Ähnlich wie in der Ausführungsform nach den
Fig. 1und 2 sind im Halsbereich der Flasche eine rotierbare Bürste
8 und eine gegenüberliegende elastische Leiste 20 zum Abrollen des
Flaschenhalses vorhanden. Diese Ausführungsform der Erfindung ermög
licht, daß auch das Band 3 in Rotation versetzt wird, so daß hierdurch
die Drehung der Flaschen 13 und damit auch die Relativgeschwindigkeit
der Flaschen 13 durch die Anlage verändert werden können. Damit läßt
sich auch der Wirkweg der Bürsten auf die Flaschen entsprechend dem
Bedarf, d. h. beispielsweise der Kapselstärke einstellen.
Unterhalb der Transporteinrichtung 1 ist ein Auffangbehälter 15 für
die Kapselreste vorgesehen und oberhalb der Bürste 8 ist ein Vaku
umsystem 14 zur Staubabscheidung angeordnet, wobei der Auffangbehälter
15 mit dem Vakuumsystem 14 über ein Rohrsystem integral verbunden ist.
Mit dem Ventilator 22 wird daher das gesamte Abscheidungssystem
betrieben, welches später anhand der Fig. 7 näher erläutert wird. Die
übrigen Konstruktionselemente sind der in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsform gleich.
Die Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 5 und 6 ist mit
zwei endlosen Bändern 2 und 3 über der Einrichtung 1 zum Transport der
Flaschen ausgerüstet, welche in gleicher Weise ausgebildet sind, wie
anhand der Fig. 3 beschrieben wurde. Anstelle der elastischen Leiste
20 im Halsbereich der Flasche 13 gegenüber der Bürste 8 befindet sich
bei diesem Ausführungsbeispiel eine weitere Stahlbürste 23, deren
Drehrichtung zwar ebenfalls im Uhrzeigersinn wie die Stahlbürste 8
erfolgt, wobei jedoch im Halsbereich der Flasche unterschiedliche
Drehbewegungen auftreten.
Hierdurch werden die von den Stahlbürsten erfaßten Kapseln auf dem
Flaschenhals nach oben und unten gerissen, so daß die Zerstörung der
Kapsel bereits nach relativ wenigen Umdrehungen der Flasche 13 erreicht
wird.
Die Fig. 7 zeigt das verwendete Vakuumsystem, welches besonders
bei solchen Vorrichtungen Anwendung findet, die im Hochleistungsbereich
arbeiten, d. h. beispielsweise 6000 bis 24 000 Flaschen pro Stunde von
ihren Kapseln vollständig befreien. Der Ventilator 22 wird durch den
Motor 24 angetrieben, wodurch eine Staubabsaugung in Richtung des
Pfeiles 25 erfolgt. Der Staub wird über das Rohrsystem 26 transportiert
und aufgrund der relativ starken Strömung erfolgt eine Injektorwirkung
bei 27, so daß auch der Auffangbehälter 15 in seinem unteren Bereich
mit einem Unterdruck beaufschlagt wird. Hierdurch werden die vom
Auffangbehälter 15 gesammelten Kapselreste dem Rohrsystem und damit
einem nicht näher dargestellten Auffangbehälter zum Weitertransport
zugeführt. Durch Verwendung einer solchen Vakuumanlage wird jede
Reinfektion in der Füllstraße vermieden, wobei sich eine kostensparende
und saubere Abfallbeseitigung ergibt.
Die Fig. 8 zeigt die Elemente der Zentralverstellung für die
Abstandsänderung der endlosen Bänder 2 und 3 zueinander
an der Flaschentransporteinrichtung 1.
Für die andere Ausführungsform der Flaschenführung durch ein endloses
Band 2 und eine elastische Leiste 7 ist die Zentralverstellung in
gleicher Weise aufgebaut.
Am Transportbandgerüst 1 sind jeweils links und rechts zwei Führungen
30 angebracht, welche auf ihren Führungsstangen die Führungsaufnahmen
28 verschiebbar tragen. Die Buchsen 29 bewirken Leichtgängigkeit und
Genauigkeit der Führung. Die Führungsaufnahmen 28 sind jeweils oben mit
einem Dorn zur Aufnahme und Fixierung durch das Eigengewicht der
Flaschenführungsbandgerüste erfolgt.
Bei der Ausführungsform der Kapselabbürstmaschine, bei welcher eine
Weichgummileiste 7 gegenüber dem endlosen Band 2 angeordnet ist,
erfolgt deren Aufnahme und Fixierung auf die gleiche Weise wie bei den
vorgenannten Bändern 2 und 3.
Die Verstellung der Flaschenführungsbänder 2 und 3 zueinander wird
mittels zweier Gewindespindeln 32 und 33 bewirkt. Diese mit
gegensinnigem, jeweils rechts- und linkssteigendem Gewinde versehenen
Spindeln greifen in die als Mitnehmer dienenden Muttern 31 innerhalb
der Führungsaufnahmen 28 ein.
Durch Drehen des Handrades 38 und der Spindel 37, welche in den
Lagern 36 geführt ist, überträgt das Ritzel 35 über die Rollenkette 39
die Drehbewegung auf die mit Ritzeln versehenen Gewindespindeln 32 und
33. Diese sind geführt und gelagert in den Distanzen 34, fixiert mit
den Anschraubplatten der Führungen 30. Eine weitere Rollenkette 40
verbindet beide Gewindespindelpaare 32 und 33 und gewährt hierdurch die
gleichzeitige Verschiebung der Zentralverstellelemente, d. h. der
Führungsaufnahmen 28, die die Bänder 2 und 3 aufnehmen.
Durch Drehen des Handrades 38 erfolgt eine stufenlose symmetrische
ebenmäßige Verstellung der Flaschenführungsbänder 2 und 3 zur Mittel
ebene der Flaschentransportrichtung.
Je nach Drehrichtung des Handrades fahren die
Bänder 2 und 3 zu oder auf, wobei die gleichmäßige, symmetrische Zu
stellung zur Flaschenmitte erhalten bleibt.
Die Anstellung der endlosen Bänder 2 und 3 an die Flasche wird so
gewählt, daß sie gut erfaßt wird und dabei die elastische Federung der
Zylinderrollen 10 wirksam bleibt. Diese Ausführungsform der Zentral
verstellung ermöglicht eine optimale, konstante Flaschenzentrierung auf
dem Flaschentransportband 1 und eine gleichbleibende Flaschenstellung
zur Stahlbürste. Der eingestellte Bürstenanpreßdruck zum Flaschenhals
bleibt ebenfalls konstant.
Nach erfolgter Bandverstellung muß der endlose Riemen nachgespannt oder
die Spannung nachgelassen werden. Hierzu ist das Bandspannelement 41
vorgesehen, das nach dem gleichen Prinzip wie das Zentralverstell
element ausgeführt ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum automatischen Abbürsten von Flaschenkapseln
mit einer Einrichtung zum Transport der Flaschen entlang
rotierender Bürsten, einer Einrichtung zur Drehung der
Flaschen um ihre Längsachsen während des linearen Transports
und einer Einrichtung zum Entfernen der Kapselreste, wobei
- a) entlang der Einrichtung zum Transport der Flaschen mindestens ein endloses, mit einer Riffelung versehenes Band rotierbar und elastisch gelagert angeordnet ist, dessen Flächennormale senkrecht zur Längsachse der Flaschen ausgerichtet ist;
- b) dem endlosen Band gegenüberstehend eine elastisch gelagerte Leiste zum Abrollen der Flaschen oder ein gleichartiges endloses, mit einer Riffelung versehenes Band rotierbar und elastisch gelagert angeordnet ist;
- c) mindestens über einem der endlosen Bänder oder der elastischen Leiste eine zylindrische Stahlbürste ro tier-, schwenk- und ein- und/oder beidseitig höhen verstellbar gelagert ist, und deren Zylinderachse oder ihre Komponente auf der horizontalen Ebene in Transportrichtung der Flaschen ausgerichtet ist;
- d) jedes endlose Band über eine Vielzahl von elastisch- federnd gelagerten Zylinderrollen geführt ist und die Zylinderrollen mit Bandführungsscheiben versehen sind;
dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder (2,
3) oder die elastische Leiste (7) mit einem endlosen Band (2 oder 3) mit ihren jeweiligen Band
führungsscheiben (11) in je einer Führungsaufnahme (28)
befestigt sind, welche ihrerseits mit Hilfe von in Buchsen
(29) horizontal und senkrecht zur Flaschenförderrichtung
beweglich gelagerten Führungen (30) durch Gewindespindeln
(32 und 33) symmetrisch zur Mittellinie der Transportein
richtung verstellbar ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindespindeln (32 und 33) zur Einstellung des Abstandes
zwischen den endlosen Bändern (2 und 3) oder zwischen
dem endlosen Band (2 oder 3) und der elastischen Leiste
(7) mit Hilfe eines Handrades (38) über ein Ritzel (35)
und einer Rollenkette (39) betätigbar sind.
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