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Vorrichtung zur Klimatisierung von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht
sich auf Vorrichtungen zur Klimatisierung von Kraftfahrzeugen, wobei deren Leistung
verbessert, der Raumbedarf verringert und die Verlegung bzw: Demontage erleichtert
werden soll: Im allgemeinen kommt die Erfindung für alle Fahrzeuge in Betracht,
die unter der Windschutzscheibe einen hohlen Querträger bereits haben oder einen
solchen aufnehmen können, wobei im Ubrigen eine Stirnseite des Querträgers das Instrumentenbrett
tragen: oder dasselbe selbst bilden kann: Die Erfindung bezieht"sich
weiterhin insbesondere auf ge-
wisse Anordnungen im vorderen
Teil des Fahrgestells des
Kraftfahrzeuges, wobei es wesentlich ist,
daß den vorderen Längsträgern zugeordnete Elemente starr mit einer Gesamtheit von
Querelementen verbunden sind, die insbesondere eine horizontale Traverse aufweisen,
die einen hohlen Querträger aus Blech bildet und am Fuß der Windschutzscheibe angeordnet
ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Klimatisierung
für Kraftfahrzeuge, deren Elemente zum überwiegenden Teil in einem solchen hohlen
Querträger untergebracht oder an diesem befestigt sind.
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Diese leicht abnehmbaren und z. B. durch Schrauben an dem Kasten befestigten
und wenig Platz einnehmenden Elemente umfassen folgende Teile: Eine Heizeinrichtung;
eine das Beschlagen der Scheibe verhindernde Lüfter-Einrichtung; zwei Düsen rechts
bzw. links befindlich); eine Einrichtung zum Ausstoß der Luft nach rückwärts. Die
in dem hohlen Querträger untergebrachte Heizeinrichtung weist einen Radiator auf,
der von einem zylindrischen, mit Rippen versehenen Element gebildet wird, das sich
auf die gesamte Länge durch den erwähnten Querträger erstreckt und also im wesentlichen
die gesamte Breite des Wagens einnimmt.
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Die auf disse Weise von einer sehr weitläufig ungeordneten
Wärmequelle
gelieferte Wärme verteilt sich auf eine große Oberfläche, wodurch unangenehme Wirbel
zufolge hoher Luftgeschwindigkeit weitgehend.vermieden werden. Eine senkrechte Querwand
unterteilt den hohlen Querträger in zwei sich über die gesamte Länge des Querträgers
erstreckende Bereiche. _ a°,-Der vordere Bereich bildet in seinem oberen Abschnitt
einen Teil der Motorhaube und steht mit der Außenluft durch Öffnungen für den Eintritt
der Fjischluft in Verbindung.
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Die in diesem vorderen Bereich untergebrachte Wärmeeinrichtung ist
an der mittleren Trennwand des Querträgers befestigt. Die von diesem Bereich kommende
Luft steht mit dem rückwärtigen Bereich durch Öffnungen in Verbindung, die mittels
Klappen regelbar sind und eine geeignete Mischung von warmer und kalter Luft gewährleisten.
Die das Beschlagen der Scheibe verhindernde Ventilations-Einrichtung, die oberhalb
der Instrumententafel befestigt ist, wird von einem Blech gebildet, das eine Reihe'
von Schlitzen aufweist, weiche mit dem rückwärtigen Bereich öder Raum in Verbindung
stehen, wobei sich in jedem Schlitz eine Klappe befindet, die drehbar gelagert und
von Hand einstellbar ist und es gestattet, den warmen Luft-.
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. strom entweder gegen die Windschutzgeheibe, oder gegen das Doch
des_.:FArzeugs, oder aber gegen die Insassen zu leiten.
Die beiden
am unteren Teil des rückwärtigen Bereiches oder Raumes befestigten und von Hand
durch Klappen zu betätigenden Düsen schicken einen warmen Luftstrom je nach Wunsch
gegen die Füße des Fahrers oder des anderen vorderen Insassen.
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Die die Luft nach rückwärts ausstoßende Einrichtung wird von einer'von
einem Elektromotor angetriebenen Turbine gebildet, sie ist beispielsweise an der
vertikalen Stützwand für den rückwärtigen Sitz befestigt. Der Zweck dieser Einrichtung
ist es, die im Inneren des Fahrzeugs befindliche Luft anzusaugen und nach außen
auszustoßen.
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Zum besseren Verständnis vier Erfindung und ihrer praktischen Ausführung
wird im folgenden eine Ausführungsform als Beispiel im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch den vorderen Teil des Fahrgestells des
Wagens mit einem hohlen Querträger der gemäß der Erfindung benutzten Art Fig. 2
zeigt einen solchen Querträger vom Innern des Fahrzeugs her gesehen bei entfernten
sonstigen Teilen Fig. 3 ist ein vertikaler Schnitt durch einen solchen Querträger,
wobei der Schnitt durch die Mittel-
längsebene des Fahrzeugs geht
Fig.
4 ist ein vertikaler Schnitt durch die Einrichtung zur Verhinderung des Beschlagens
durch Ventilation Fig. 5 bis 8 stellen perspektivisch die vier grundlegenden Einrichtungen
der Erfindung dar, nämlich: Fig. 5 die Heizeinrichtung Fig. 6 die beiden Düsen Fig.
7 die Einrichtung zur Verhinderung des Beschlagens durch Lüftung Fig. 8 die Einrichtung
zum Luftausstoß.
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Ein hohler Querträger der für die Erfindung wesentlichen Art kann
einen Teil des vorderen Fahrgestell-Aufbaues bilden (Fig. 1). Ein solcher Aufbau
weist zwei vordere Fußteile 1 auf, die je einen an die seitlichen Längsträger 2
angeschwellen Kasten 4 bilden, wobei die beiden Kästen in Querrichtung durch
den hohlen Querträger 3 und eine Schürze 5 miteinander verbunden sind. An die beiden
letzterwähnten Elemente sind noch zwei vordere durch eine Querstütze 9 miteinander
verbundene vordere Lgngsträger 6
angeschweißt sowie zwei Bleche 7, die den
Durchtritt des Rades ermöglichen und durch Gurte 8 versteift sind, wobei in; die
Bleche Stützgehäuse 10 für die Federung und die vorderen Stoßdämpfer eingearbeitet
sind.
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Ein derartiger hohler Querträger 3 weist in seiner erfindungsgemäßen
Formgebung und Ausrüstung (Fig. 2 und 3) eine
Querschnittsform gemäß
Linie A, ß, C, D, E, F, G auf und -ist seiner ganzen Länge nach durch eine im wesentlichen
vertikale Trennwand 13 unterteilt, die auf diese Weise einen vorderen Bereich bzw.
einen vorderen Raum 11 bildet, dessen oberer Abschnitt 18 sich nach außen durch
Einsaaugöffnungen 19 für die Luft öffnet, während der rückwärtige Bereich oder Raum
12 nach oben unterhalb der Windschutzscheibe geöffnet ist, und zwar durch die Einrichtung
20 mit Öffnungen für die-das Beschlagen der Scheiben verhindernde Belüftung, wozu
noch die unteren regelbaren Düsen 47 gehören.
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Die Heizeinrichtung 14 (Fig. 3 und 5)ist in dem vorderen Raum 11 untergebracht.
Sie wird von einem zylindrJmhen, mit Rippen 15 versehenen Radiator gebildet, der
an einem Träger 17 angebracht ist,- der beispielsweise mittels Schrauben 16 an der
Trennwand 13 abnehmbar befestigt ist.
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Der Radiator 15 ist zwischen zwei festen Blechen 21, 2$ angeordnet,
die der Luftführung dienen. Das untere Blech 28 erstreckt sich auf die gesamte länge
des .Radiators. Das obere Blech 21 nimmt nur einen gerissen Teil der Länge des Radiators-ein.
Auf der nicht von diesem Blech 21 bedeckten Bereich, der sich gegenüber der Gesamtlänge
des Radiators in der Mitte befinden kann, ist das feste Blech 21 durch eine Klappe
22 ersetzt,-die um eine Achse 23 schwenkbar und im Sinne einer Verstellung nach
oben durch eine Feder 24 belastet ist. -
Diese Klappe,trägt in ihrer
Mitte eine Zunge 25, auf welche sich der mit Gewinde versehene Balzen 26 einer Schraube
auflegt, die sich mittels des gerändelten Knopfes 27 vom Instrumentenbrett aus betätigen
läßt.. Durch die Verstellung dieses Knopfes 27 läßt sich entgegen der Kraft der
Rückholfeder 24 also die zentrale Klappe 22 senken oder wieder anheben.
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In der angehobenen Stellung dringt die Buch die Mündung 19 eingesaugte
Außenluft in den Rauen 11 gemäß Pfeil 29 ein, strömt gemäß dem Pfeil 30 zwischen
den Radiatorrippen 15 unter Erwärmung durch und gelangt in den Bereich oder Raum
12, von wo aus die Verteilung erfolgt.
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Wenn die Klappe 22 gesenkt ist, gelangt ein Teil der Frischluft unmittelbar
vom Rauen 11 in den Raum 12 gemäß Pfeil 31.
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Die Neigung der-Klappe 22 gestattet also die Regelung der Temperatur
des in den Rauaa 12 eintretenden Luftstromes, und zwar durch Zugabe von Frischluft,
die bei 31 dem Gesamtstrom der bei 29 eingesaugten Frischluft entnommen wurde.
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An den Wänden E, F und F G des Querträgers 3 ist eine Schutzschicht
53 zur Wärmeisolierung des Instrumenten-. Brettes angebracht, das* ]#,61 32 gegen
F G angeetzt ist.
Die Einrichtung 20 zur Verhinderung des Beschlagens
durch Ventilation (Fig. 3, 4, 7) ist am oberen Teil des Instrumentenbrettes
32 unterhalb der Winschutzscheibe 33 angesetzt.
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Diese Einrichtung wird von einer Blechumhüllung 34 gebildet, die die
Wände einer Reihe von Schlitzen M, N, P, Q ergibt, welche durch Brücken 35, 36,
37 voneinander getrennt sind. Die Innenwände eines jeden dieser Schlitze sind mit
Platten '40 aus sehr elastischem Material wie etwa Schaumgummi belegt.
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In jeden dieser Schlitze ist eine Klappe 38 mit eingerollten Rändern
41 auf einer Achse 39 angeordnet, die an der Umhüllung 34 befestigt ist. Jede Klappe
kann um ihre Achse unabhängig von den anderen Klappen schwenken, und zwar zufolge
eines einfachen Druckes mit der Hand,-wobei sie in derjenigen Stellung, in der sie
freigelassen wurde, infolge des Druckes verbleibt, der von den elastischen Platten
40 auf die eingerollten Ränder 41 ausgeübt wird.
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Die (rundplatte der Umhüllung 34- weist einen Rand 43 auf, dessen
eine Seite sich unter Blechvorsprünge 42 einschieben läßt, die fest an dem Querträger
3 angebracht sind, wobei
die andere Seite der Umhüllung oder Armatur
34 an dem erwähnten Querträger durch Schrauben 44 befestigt ist. Ein oberer Rand
54, der mit der Armatur 34 nicht fest verbunden ist, bildet einen formschönen Anschluß
dieser Armatur bzw. dieser Umhüllung gegenüber der Instrumententafel 32. Wie ersichtlich,
durchströmt die warme Luft bei der in Fig. 4 mit vollen Linien dargestellten Lage
der Klappe 38 den entsprechenden Schlitz in einer Richtung 45, die zum Gesicht des
Fahrers oder der anderen Insassen zeigt. Befindet sich die Klappe in der Position
381, bestreicht die gemäß Pfeil 46 gelenkte Warmluft die Windschutzscheibew In der
Stellung 382 der Klappe ist der Schlitz vollständig verschlossen. . Die unteren
Düsen 47 (Fig. 2, 3, 6) werden von rinnenförmigen Blechabschnitten 48 speziellen
Profils gebildet, die am unteren Teil des Abschnitts 12 des Querträgers 3 befestigt
sind.
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Die untere Öffnung einer jeden dieser Rinnen wird von einer Klappe
49 beeinflußt, die sich vom Instrumentenbrett aus durch einen Knopf 50 betätigen
läßt, der auf eine Stange 51 wirkt.
Jede dieser Düsen, die getrennt
betätigt werden, gestattet es, einen Strom warmer Luft zu den Füßen des Fahrers
oder der vorne sitzenden Insassen zu schicken, oder auch an diese beiden Stellen
gleichzeitig.
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Die letzte Einrichtung, nämlich der Ausstoßventilator 52, hat den
Zweck, die Luft aus dem Innenraum nach außen zu befördern. Diese Einrichtung wird
möglichst weit hinten, beispielsweise an der vertikalen Wand der Stütze des rückwärtigen
Sitzes oder unter dem rückwärtigen Fenster befestigt und besteht wie üblich aus
einem mit einer Turbine zusammengesetzten Motor.