DE1455423A1 - Kontaktloses Schaltelement fuer die Eisenbahnsicherungstechnik - Google Patents
Kontaktloses Schaltelement fuer die EisenbahnsicherungstechnikInfo
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Description
DIL R.
Telefon 443753
[Dr.
Society Technique; pour I1Industrie Nouvelle S.A. "STIN" ,
V β ν e y (Schweiz)
Kontaktloses Sehaltelement für die Eisenbahnsicherungstechnik.
Die meisten Einrichtungen der Eisenbahnsicherungstechnik
werden auch heute noch mittels Kontakten von Relais, Magnetschalter^ und dergleichen gesteuert. Der Grund hiefür
lie^fc in der Besonderheit der Eisenbahnsicherungstechnik,
bei der sich jeder auftretende Fehler innerhalb einer Arbeitsperiode bemerkbar machen muss. Bei der Vorwendung
von Relais mit zwangsläufig geführten Kontakten kann diese Forderung durch das Kinbeziehen von PrUfkontakten
eines jeden Relais technisch einwandfrei erfüllt werden.
Dagegen entsprechen elektronische Bauelemente, wie Dioden,
mit oder ohne Steuerelektroden, Transistoren usw. bekanntlich nur einkontaktigen Geräten, sodass die bisher angewandte
Ueberwachung unmöglich ist. Elektronische Bauteile kommen daher nur in besonderen Apparaten zur Anwendung.
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Pa
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Es wäre aber wünschenswert, die bekannte und ausgereifte
Schaltungstechnik ebenfalls auf ein kontaktlosee Schema
anwenden zu können, demkontaktlose oder zum mindesten
kontaktarme Bauteile und Schaltungen werden mehr und mehr angestrebt, um den Unterhalt einer Anlage auf ein Mj»Hamm
zu beschränken.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kontaktlosee
Schaltelement, das auf dem Prinzip des Tranaduktors beruht.
Es handelt sich somit um die Anwendung eteuerbarer Magnetkerne, aber nicht um Äingkerne wie sie die Impulstechnik
benötigt, sondern um Ring- oder Schenkelkerne zur Steuerung
elektrischen
von stetig fliessenden/Strömen, also um ähnliche Kerne wie
sie in der Starkstromtechnik verwendet werden.
Die zur Anwendung kommenden Transduktoren enthalten in bekannter Weise ferromagnetische Kerne sowie Arbeitswicklungen
und können zusätzlich noch Sättigungewicklungen aufweisen· Das Wesen der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei Transduktoren von einer einzigen Steuerwicklung umfasst sind·
Durch diese Massnahme wird die Steuerwirkung eines mehrkontaktigen Relais mit zwangsläufig geführten Ruhe- und
Arbeitskontakten erreicht. Die gemeinsame Steuerwicklung entspricht der Relaiaspule, während steuerbare Transformatoren und Drosselspulen die Wirkung von Kontakten ausüben.
Duroh die zusätzlichen Sättigungswicklungen lässt sich bewirken, dass sich einzelne Transduktoren wie Kontakte von
Relais mit Selbsthaltung oder von polarisierten Relais ver-
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halten. "*
Öle aus steuerbaren Drosselspulen aufgebauten Transduktoren können so geschaltet sein, dass deren Impedanz
durch einen Steuerstrom verändert «erden kann. Flieset kein Steuerstrom, so 1st die Drossel hochohmig, flieset
ein Steuerstrom bestimmter Grosse, so wird die Drossel niederobJBig. In dieser Ausfuhrung entspricht der Transduktor einem Relais mit einem Arbeitekontakt. Mit diesem
Element allein lässt sich aber nicht jede Schaltung aufbauen; als Ergänzung ist ein Schaltelement erforderlioh,
dad dem Relais mit Ruhekontakt entspricht. Für den Bau
dieses zweiten Schaltelementes kann der Transduktor in
steuerbarer Transformatorschaltung verwendet werden, da
die Ausgangsspannung dieses steuerbaren Transformators
beim Fliessen eines bestimmten Steuerstromes verschwindet»
Das Wesen der Erfindung Bei anhand von Figuren nooh näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Transduktor als steuerbare Drosselspule mit ewei ferromagnetisohen Kernen 1 und 2, die je eine
Arbeitswicklung 3 und 4 tragen. Diese beiden Wicklungen können zwischen den Klemmen 5 und 6 in Serie oder parallel
geschaltet sein. Je eine weitere Wicklung 7 und 8 pro Kern (Klemmen 9 und 10) dient zur Aussteuerung des Traneduktore.
Sie sind inbezug auf die Wicklungen 3 und 4 gegeneinander
geschaltet, so dass an den Klemmen 9 und 10 keine Wechselspannung erscheint, auch wenn an den Klemmen 5 und 6 eine
Wechselspannung angelegt wird. Flieset ein Gleichstrom
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durch die Steuerwicklungen 7 und 8, eo t&Wen die beiden
Kerne 1 und 2 vormagnetisiert,, und die Impedanz Bwisohen
den Klemmen 5 und 6 nimmt gegenüber dem Zustand ohne
Steuerstrom ab. Das in der Iranßduktortechnik Übliche
Symbol für diese Anordnung ist in Fig. 2 dem entsprechenden Relaissymbol der bisherigen PJisenbahnBicherungstechnilr
gegenübergestellt. Die steuerbare Impedanz liegt beim Transduktor zwischen den Klemmen 13 und 14; beim Relais ent™
sprechen diese Anschlüsse den Klemmen 23 und 24 des Kontaktes.
Steuereingang des Transduktors ist der Anschluss an die
Steuerwicklung 11 und 12; beim Heiais übernimmt die Spule
mit den Anschlüssen 21 und 22 diese Funktion.
Eine konstruktive Vereinfachung des Transduktore ist
indem nach Fig. 3 die Steuerwicklung 31 (Klemmen 37, 38) wn die beiden Kerne 32 und 33 gemeinsam gewickelt wird. JJio
tfechselstromwicklungen 34 (Klemmen 35, 36) sind in Opposition
miteinander zu schalten, damit in der Steuerwicklung 31
(Klemmen 37, 38) keine Weohselspannnung induziert wird.
Die Funktion des Ruhekontaktes bedarf eines invertierenden
Elementes. Dazu könnte nach Fig. 4 die üeriesehaltung einer
steuerbaren Drossel 41 mit einer festen Impedanz 42 dionon,
Wird an die Klemmen 43 und 44 eine Wechselspannung· angelegt, so tritt bei nicht ausgesteuertem Transduktor eine Wechselspannung annähernd gleicher Grosse an den Klemmen 43 un-1 45,
bei ausgesteuertem Transduktor an den Klemmen 44 und 45 au£.
Die Wechselspannung an den Klemmen 43 und 45 bildet also sw·· Fliessen des Steuerstromes von Klemme 46 zu Klemme 47 oder
zur Wechselspannung an den Klemmen 44 urd A3 die invsrse
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Funktion. Ein solches Schaltelement ist aber nicht fehlersicher, denn ain Untei'bruch zwischen den Klemmen 44 und 45
würde auch dann au einer Wechselspannung zwischen dienen beiden Klemmen führen, wenn der Steuerstrom fliesst. Dieser
Haohteil kann behoben werden, indem der IVanfidukbor nicht
als "steuerbax'e Drossel, sondern als steuerbarer Transformator
gebaut wi.cd.
Nach Flg. 5 träj^t der steuerbare Transformator auf jedem
seiner beiden Kerne zwei Wechseletromwicklungen 511>
541 und 521, 551. Davon wird ein Wicklungspaar (511, 521) und
ein Vorwiders band 53 zwischen den Klemmen 51 und 52 an eine
Wechselspannung gelegt, Am zweiten Wicklungspaar (541, 551)
mil; den Klemmen Ή und 55 kann nur dann eine Wechselspannung
erscheinen, wenn dar iJbeuerüfcroin {Klemmen 56» 57) des Transduktorü
kleiner 1st als ein benbimmter Greii5?.Trferto Gegenüber
Kurzschlüssen über dem Vorwidersband 53 *isb auch dieses In-'vewlotiaelement
nicht mibedingt fehlersicher. Damit dieser Nachteil behoben v/erden kann, sind nach Fig. 6 die Weoheel-
U 61I9 621 des steuerbaren Transformators
den Kimmen 61 und 62 mit Widerstandsdraht gewickelt
und der Vorwljlerstand 53 nach Fig. 5 ist weggelassen.
Dan zweite Wicklmagspaar 631, 641 mit den Klemmen 63 und 64
Uj1 in der UbJJ. hen Welse ausgeführt. Dor Steuerstrom flieost
libifp fJio Klemm(5n 65, 66.
FLg. 7 zeigt die lösung, um einen in beliebigen Schaltungokombinationen
anwendbaren kontaktlosen Behälter mit Liuhekontaktfunktion
izu erhalten. Entsprechend der Fig. 6 kann die Ausgangswioklung des Elementes (Klemmen 73, 74) über einen '
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Gleichrichter 77 eine steuerbare Drosselspule nach Fig. 2
aussteuern, deren Ausgangsklemmen mit 78 und 79 bezeichnet sind. Diet Klemmen für den Steuers brom heiascm Tj uncl 76»
Das Element mit Arbeitakontaktfunkbian nach X'ig. 2 kann nit
einem Element mit Ruhokonbaktfunkfcirm nauh l?ig. 7 zwangsläufig gekuppelt werden, indem die Steuerwlaklung dia· steuerbaren
Drossel und die Steuer-Wicklung des steuerbaren Transformators gemeinsam um dio Magnetkerne der beiden Transduktoren
gewickelt wird. Dieaea Eoü«truktioii£|prlnz:Lp ißt in
Fig. 8 erläutert. 870 und 880 sind die zwei dargestellten
Transduktoren. 81 und 82 bedeuten darin die beiden Magnetkerne
der steuerbaren Drosselspule, S3 und 84 jene des
steuerbaren Transformators, Dio StauorWiclrlung 85 luJ.b den
Anschlüssen 851 und 852 int so &ewiökolt, dass ο.Lο fMratliche
Kerne der beiden Transduktor on -iamfasst, Damit wird für alle
Magnetkerne die gleiche Steuordurchflutung iri'sswiingeü* Die
Arbeitswioklungen sind 86, 87 upd 88 (Ώ.«,'πωηοΐί Hol, B€2, Ö71,
872, 881, 882) und 89 ist öinö Sätbig;aiagawlikluns n?.t den
Klemmen 891 und 892. Selbstverständlich können auch vrhr als
nur· zwei Transdukfcoren von einer geme>.i.nsam0j,i Stouoi-TTicfolnug
ausgesteuert werden und mehr ala ein Transduktor kanu ο Ina
Sättigungswicklimg aufweisen.
Als Beispiel einoa kompliaiertoren Aufbauö3 ist im Pig« 9
das Schema eines statischen Schaltelementes mit awai Ruliokontakten
(Klemmen 981 bis 984) und zwei Arbeitskontakben
(Klemmen 991 bis 994) zusammen.mit dem analogen Relais (Klemmennuramern 981· bi3 994'). Ueber die Klemmen 995 und
996 kann eine Selbsthaltewicklung 997 gespeist werden. Boi
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den Eugeordneten Relais kontakt en 993* und 994' let die
Selbsthaltung nicht dargestellt* Da die statischen Schalter mit Wechselstrom betrieben werden mlissen, let der gemeinsamen Steuerwicklung 956 ein Gleichrichter 955 vorgeschaltet, damit auch die Steuergrösse ein Wechselstrom
sein kann. Die Klemmen für die Steuerspannung sind 95 und
96, während diejenigen der entsprechenden Relaisspule <55'
und 96* sind. Die Wechselspannung für die Speisung der
Transduktoren wird an die Klemmen 91 und 92 angelegt. Die
Klemmen 93 und 94f sowie der Gleichrichter 97 entsprechen
den analogen Elementen der Fig. 7.
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Claims (4)
1. Eontaktloses Schaltelement für die Eisenbahnsicherungstechnik, unter Anwendung von Transduktoren, welche^in
bekannter Weise) ferromagnetische Kerne (81 bis 84) und Arbeitawicklungen (86 bis 88) enthalten, sowie zusätzlich
noch S&ttigungswicklungen (89) aufweisen können,
dadurch gekennzeichnet^ dass mindestens zwei Transduktoren (870, 880) von einer einzigen Steuerwicklung (85)
umfasst sind.
2. Statisches Schaltelement nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die gemeinsame Steuerwicklung
(85) Transduktoren in steuerbarer Drosselschaltung (870) mit Transduktoren in steuerbarer Transformatorschaltung
(880) gekuppelt sind.
3. Statisches Schaltelement nach Patentanspruch 2. dadurch
gekennzeichnet, dass die gespeiste Arbeitswicklung (611, 621) der steuerbaren Transformatoren mit Widerstandsdraht ausgeführt ist.
4. Statisches Schaltelement nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens einzelne der Transduktoren zusätzlich zur gemeinsamen Steuerwicklung (85) noch Sättigungswicklungen
(89) aufweisen.
Socioto Technique pour 1!Industrie
Mouvelle S.A. "STIN"
909823/029 - 8 -
Leerseite
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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