Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 89i3219. Sicherheitsschaltung für Leituum-ssystente und für ll"ickltttt -ett elektrisclter Maschinen und Apparate. Ini Patent @t@29 ist eine Sielierheits- sehaltung für Leitungssysteme und dergl. be schrieben, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass der oberflächliche Teil des zu scliiit7en- den Leiters aus einer Anzahl gegeneinander schwach isolierter Drähte besteht, die an der nutzbaren Stromleitung teilnehmen, zwischen denen jedoch vermittelst einer Hilfsstromquelle betriebsmässig eine geringe Spannungsdifferenz unterhalten wird.
Diese Hilfsspannung soll dadurch, dass beim Auftritt eines Fehlers in erster Linie die schwache Isolation zwischen den Decklagendrähten zerstört wird, über die dadurch gebildete Kontaktstelle einen dein Betriebsstrom übergelagerten Strom erzeugen, der mini in beliebiger Weise zur Abschaltung der fehlerhaften Leitungsstrecke oder zur Aus- li;
siiig einer Alarm- oder sonstigen Fehler- nieldevorrichtungherangezogen wird. DieIIilfs- spannung kann insbesondere durch den Be triebsstrom selbst erzeugt werden, und zwar mittelst eines mit einer Zusatzwicklung aus gestatteten Stromwandlers, der finit einem normalen Stromwandler in Reibe beschaltet ist:
die Vei::inderungen in den Betriebsver- hältnissen des ersten Stromwandler, welche von übergelagerten Strl;inen im Kreis der Decklagendr:ilite herrühren, sollen dann durch Wechselwirkung finit dein normalen Strom wandler in einfachster Weise angezeigt. bezw. niit Hilfe eines Relais unmittelbar zur Ab schaltung ausgenutzt werden.
Die Tatsache, dass bei dieser Schaltung in jeder der zii schützenden Leitungspliaseit und an jedem Ende zweier Wandler benötigt wer den, ist an sich ini Interesse möglichst ge ringer Anlagekosten und Rauinbeanspriiehung nicht erwi:inscht. Sie besitzt aber @iiil;ercleiii noch weitere Unvollkommenheiten, von denen folgende Hervorgehoben werden eilige.
In Fig. 1 ist die eben erwähnte Schaltung seheinatisch dargestellt. Der vom Felilerstroin unbeeinfluflte Wandler 1171 und der beein- flussteWandler 11T2 sind finit ihrer Erreger- wicklung P 1 bezw. P 2 in Reihe geschaltet.
Die Selzund:i.rwieklungen 1i 1 bezw. I, '?, welelie int folgenden als Relaiswielz-hingen bezeichnet werden sollen, ,in-1 so mit dem zugehörigen Relais 1i verbunden zu denken, dass sich die Wirkung ihrer Strünie aufhebt,
solange die an den Hauptleiter und an dessen Decklagen drähte angeschlossene Sekundärwicklung AS' des Stromwandlers 11"2, welche die Hilfsspannung erzeugt, keinen Störungsstrom führt.
Tritt dieser auf - und es sei der Einfachheit halber angenommen, dass er infolge Kurzschlusses der Klemmen der Sekundärwicklung <B>S</B> einen höchstmöglichen Wert erreiche - so wird das Feld des Stromwandlers IV 2 vernichtet und der Strom der Relaiswicklung R 1, der nun keine (xegenwii-kung mehr erfährt,
bringt das Relais R bezw. die Alarm- oder sonstige Anzeigevorrichtung <B>zum</B> Ansprechen. Die auf das Relais oder dergl. wirkende gesamte Energie. rührt demnach allein von dem Wand- ler I1' 1 her, der sie aus seiner Primärwick- lung P 1 enipf < ingt. Die Energie des Wand- lers I1'.'3 geht für das Relais verloren.
Die Erfindung bezweckt nun eine Verbes serung dieser Verhältnisse, darin bestehend, dass man die Wandler IYTr <I>1</I> und 1,V'2 derartig mitei)_ander vea@@ilaiyt, dass die Primärwicklung gemeinsam wird. In Fig. '3, die eine @lusfüh- rungsforin der Erfindung darstellt,
ist der Schenkel 3 als Bestandteil des -Wandlers <B>1V1</B> (geni,-i.t; Fig. 1), der Schenkel 2 dagegen als Bestandteil des Wandlers <B>147</B><I>\3</I> anzusehen, während der Schenkel 1 mit der gemeinsamen Primärwicklung P als gemeinsamer Bestand teil beider Wandler gelten kann.
Es ist ohne weiteres klar, da[,, bei Kurzschluss der Sekun- därwieklung 8" der Schenkel 2 gleichsam magnetisch verriegelt und der gesamte von P erzeugte Kraftflug.; in den Schenkel 3 gedrängt wird.
Es kann durch geeignete Wahl der Dimensionen bewirkt werden, dass der ur- sprüngliche Kraftfluh iiii Schenkel 1 durch Rückwirkung der kurzgeschlossenen Spule<B><I>S</I></B> keiw_ erhebliche Schwächung erfährt, so dass dur hraftfluss in) Schenkel 3 auf nahezu das dol)l@ulte des ursprünglichen anwächst.
Es wird also bei dieser Anordnung durch Kurz- der Wicklung <B>8</B> nicht nur das ursprüng liche Feld des Schenkels 3 für die Wirkung auf 6It1Relais herangezogen,
sondern dieses Feld wird n och in der oben geschilderten Weise - sonst gleiche Verhältnisse voraus gesetzt - ganz erheblieli verstärkt. Mit der neuer) Anordnung ist somit ein (gewinn für die Empfindlichkeit der Schaltung verbunden.
Unter diesen Verhältnissen ist es unter Umständen statthaft, auf die entgegenge- schaltete Relaiswicklung auf den) Kern wie schor) in Fig. 2 vorausgesetzt - zu ver zichten, da es jedenfalls so eingerichtet wer den kann, dass der im störungsfreien Betrieb in der Relaiswicklung R fliessende Strom kleiner als der Grenzstrom des Relais bleibt.
Immerhin ist die Grüsse des Relaisstromes von der des primären Betriebsstromes ab- hängig und kann bei Überschreitung einer bestimmten, durch die Abmessungen des Wand- lers gegebenen L@rrö@ie des Betriebsstromes den jenigen Wert erreichen, der das Relais zum Anspreche)) bringt, auch wenn die Sekundär- wicklung S keine Störungsbelastung erfährt.
In dieser Forin besitzt somit die Schaltung ATaximalwirkung und ersetzt eine Cberstroin- sicherung.
Wenn diese. Maxiinalwirkun- vuriniedun wurden s(@ll. so 1)n11:, zur Gegens1-l1alt)111- voll Teilwicklungen zurückgegriffen wurden. wie es ähnlich der Fig. 1 in Fig. 3 vorgesehen ist.
In diesen) Falle wird die Relaiswicklung h' bei beliebiger Erregung nur von der Primär wicklung P aus stromlos bleiben, sofern die Charakteristik der Kerne 22 und ') bei jeder Erregung in ihrem Verhältnis konstant bleibt.
Die praktische Formgebung der Schutzwandler und andere Rücksichten können dazu zwingen, Kernkonstruktionen auszubilden, bei dunen die eben genannte Voraussetzung nicht z)i- trifft. In Fig. 3 besteht zunl Beispiil an den Verzweigungspunkten a und I, der magnetischen Kreise durch die Kerne 2 und 3 für beide Kreise die gleiche niagnetoniotorische Kraft.
Die magnetische Leitfähigkeit der beiden Kreise, bezogen auf diese Endpunkte, ist aber unter Umständen infolge ungleichen Quer- schnitts oder ungleicher Länge der zu Kern '_' und 3 gehörenden Eisenpfade nicht gleich.
Im dargestellten Falle verhindert der mag netische Widerstand der Jochstricke, dass der KraflduP im Kern 3 den gleichen Wert an- nimmt wie im Kern '.:. wie das an sich bei der gleichen Quer schiiittsgriil, )e der Kerne<B>21</B> und ä im vorliegenden Falle angestrebt ist. Der Verlauf der dadurch gekennzeichneten Charakteristik dieser Kerne ist in Fig. 4 dar gestellt.
In dieser Figur iet *in Richtung der Ordinaten der totale, den Querschnitt der einzel- nenKernedtirchsetzende magnetische Kraftfluf (/) .\2 und<B>03</B> in Abhängigkeit von der gemein- sanien inagnetomotorischen Kraft dargestellt, welche in Amperewindungen ausgedrückt lind in Richtung der Abszissen aufgetragen ist.
Für jeden Wert der inagnetoniotorischen Kraft übertrifft der Kraftfluh des Kernes 2 infolge des geringeren magnetischen Widerstandes des letzteren den Kraftfluh des Kernes 3.
Wenn aber der Kraftfluh in beiden Kernen gleich sein soll, so muss der Kern 2 so beein- fluht werden, dass er einen griissereii mag netischen Widerstand erhält und denigeniiil.; eine grössere magnetmotorische Kraft ver braucht. Die Grösse des erforderlichen Zu wachses ist in der Fig. -1 an- einer Stelle mit _I Il ;t bezeichnet.
.Man kann wie einen liüliervii Ainiperc- windungsverbrauch des Kernes \3 dadurch er zwingen, dass inan ihn mit einem weiteren magnetischen Kreise D elektrisch koppelt, dessen Charakteristik so gewählt ist, dah seine inagnetomotorische Kraft<B>All\\,</B> jeweilig der eben erwähnten Differenz a111 @, gleich ist,
und kann dadurch eine vollkommene Über- einstiminmig der Charakteristiken von Kern '? und 3 herbeiführen. Die in der Schaulinie (/),, gezeichnete Charakteristik würde etwa die sein, die der Kreis D besitzen itiül;te.
Natürlich braucht die in der Fig. "l dar gestellte Kopplung zwischen dein Kreislauf des Kernes 2 und denn des Kernes 3 nicht in dein Übersetzungsverhältnis 1: 1 üu1ge- führt werden.
Es können vielmehr die Ab- inessungen des Kreises D, der die Foren einer Drosselspule hat, dadurch verringert werden, dass man die Koppelung unter einer als zweck- inäl,',ig errechneten andern Übersetzung statt linden lässt.
Die Korrektion der Charakteristiken kann ferner, wenn auch nicht in gleich vollkon,- tiiencr Wcisc, tlurcli li"plicliiing des benach teiligten Kernes 3 mit einer Kapazität C (in Fig. 3 punktiert angedeutet erfolgen.
welcher der Kern die ihm fehlende Differenzerregung entnimmt. Gegebenenfalls können beide Mittel zugleich angewendet werden.