DE334861C - Sicherheitsschaltung fuer Leitungssysteme und fuer Wicklungen elektrischer Maschinen und Apparate - Google Patents
Sicherheitsschaltung fuer Leitungssysteme und fuer Wicklungen elektrischer Maschinen und ApparateInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/22—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
- H02H7/226—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for wires or cables, e.g. heating wires
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES
und Apparate.
In der Patentschrift 280785 ist eine Sicherheitsschaltung für Leitungssysteme u. dgl. beschrieben,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß der oberflächliche Teil des zu schützenden Leiters
aus einer Anzahl gegeneinander schwach isolierter Drähte besteht, die an der nutzbaren
Stromleitung teilnehmen, zwischen denen jedoch vermittels einer Hilfsstromquelle betriebsmäßig
eine geringe Spannungsdifferenz unterhalten wird. Diese Hilfsspannung soll dadurch, daß
beim Auftritt eines Fehlers in erster Linie die schwache Isolation zwischen den Decklagendrähten
zerstört wird, über die dadurch gebildete Kontaktstelle einen dem Betriebsstrom übergelagerten
Strom erzeugen, der nun in beliebiger Weise zur Abschaltung der f ehlerhaf tenLeitungsstrecke
oder zur Auslösung einer Alarm- oder
. sonstigen Fehlermeldevorrichtung herangezogen wird. Die Hilfsspannung kann insbesondere
durch den Betriebsstrom selbst erzeugt werden, und zwar mittels eines mit einer Zusatzwicklung
ausgestatteten Strömwandlers, der mit einem normalen Stromwandler in Reihe geschaltet ist;
die Veränderungen in den Betriebsverhältnissen des ersten Stromwandlers, welche von übergelagexten
Strömen im Kreise der Decklagendrähte herrühren, sollen dann durch Wechselwirkung
jnit dem normalen Stromwandler in einfachster Weise angezeigt bzw. mit Hilfe
eines Relais unmittelbar zur Abschaltung ausgenutzt werden.
Die Tatsache, daß bei dieser Schaltung in jeder der zu schützenden Leitungsphasen und
an jedem Ende zwei Wandler benötigt werden, ist an sich im Interesse möglichst geringer
Anlagekosten und Raumbeanspruchung nicht erwünscht. Sie besitzt aber außerdem noch
weitere Unvollkommenheiten, von denen folgende hervorgehoben werden möge.
In Fig. ι ist die eben erwähnte Schaltung
schematisch dargestellt. Der vom Fehlerstrom unbeeinflußte Wandler W1 und der beeinflußte
Wandler W2 sind mit ihrer Erregerwicklung P1 bzw. P2 in Reihe geschaltet. Die Sekundärwicklungen
R1 bzw. R2, welche im folgenden
als Relaiswicklungen bezeichnet werden sollen, sind so mit dem zugehörigen Relais R verbunden
zu denken, daß sich die Wirkung ihrer Ströme aufhebt, solange die an. den Hauptleiter
und an dessen Decklagendrähte angeschlossene Sekundärwicklung S des Stromwandlers W2,
welche die Hilfsspannung erzeugt, keinen Störungsstrom führt. Tritt dieser auf — und es
sei der Einfachheit halber angenommen, daß er infolge Kurzschlusses der Klemmen der Sekundärwicklung
5 einen höchstmöglichen Wert erreiche —, so wird das Feld des Stromwandlers
PF2 vernichtet, und der Strom der Relais-
wicklung R1, der nun keine Gegenwirkung mehr
erfährt, bringt das Relais R bzw. die Alarmoder sonstige Anzeigevorrichtung zum Ansprechen.
Die auf das Relais o. dgl. wirkende gesamte Energie rührt demnach allein von dem
Wandler PF1 her, der sie aus seiner Primärwicklung P1 empfängt. Die Energie des Wandlers
TF2 geht für das Relais verloren.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ίο eine Verbesserung dieser Verhältnisse, darin
bestehend, daß man die Wandler FF1 und W*
derartig miteinander vereinigt, daß die Primärwicklung gemeinsam wird. In Fig. 2, die eine
Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist der Schenkel 3 als Bestandteil des Wandlers TT"1
(gemäß Fig. 1), der Schenkel 2 dagegen als Bestandteil des Wandlers W% anzusehen, während
der Schenkel 1 mit der gemeinsamen Primärwicklung P als gemeinsamer Bestandteil
beider Wandler gelten kann. Es ist ohne weiteres klar, daß bei Kurzschluß der Sekundärwicklung
S der Schenkel 2 gleichsam magnetisch verriegelt und der gesamte von P erzeugte Kraftfluß in den Schenkel 3 gedrängt wird, mithin
der auf diesem Schenkel angeordneten Relaiswicklung R — auf dem Schenkel 2 ist
keine Relaiswicklung gezeichnet — zugute kommt. Die auf das Relais wirkende Energie
ist also — sonst gleiche Verhältnisse vorausgesetzt — in der in Fig. 2 dargestellten Anordnung
gegenüber der früheren nach Fig. 1 verdoppelt und die Empfindlichkeit der Sicherheitsschaltung
in gleichem Maße gesteigert.
Unter diesen Verhältnissen ist es unter Umständen statthaft, auf die entgegengeschaltete
Relaiswicklung auf dem Kern 2 — wie schon in Fig. 2 vorausgesetzt — zu verzichten, da es
jedenfalls so eingerichtet werden kann, daß der im störungsfreien Betrieb in der Relaiswicklung
22 fließende Strom kleiner als der Grenzstrom des Relais bleibt. Immerhin ist die \
Größe des Relaisstromes von der des primären { Betriebsstromes abhängig und kann bei Überschreitung
einer bestimmten, durch die Abmessungen des Wandlers gegebenen Größe des Betriebsstromes denjenigen Wert erreichen, der
das Relais zum Ansprechen bringt, auch wenn die Sekundärwicklung S keine Störungsbelastung
erfährt. In dieser Form besitzt somit die Schaltung Maximalwirkung und ersetzt eine
Überstromsicherung.
Wenn diese Maximalwirkung vermieden werden soll, so muß zur Gegenschaltung von Teilwicklungen
zurückgegriffen werden, wie es (ähnlich der Fig. 1) in Fig. 3 vorgesehen ist.
In diesem Falle wird die Relaiswicklung R bei beliebiger Erregung von der Primärwicklung P
aus stromlos bleiben, sofern die Charakteristik der Kerne 2 und 3 bei jeder Erregung in ihrem
Verhältnis konstant bleibt. Die praktische j Formgebung der Schutzwandler und andere .;
Rücksichten können dazu zwingen, Kernkonstruktionen auszubilden, bei denen die eben
genannte Voraussetzung nicht zutrifft. In Fig. 3 besteht z. B. an den Verzweigungspunkten α 6g
und b der· magnetischen Kreise durch die Kerne 2 und 3 die gleiche magnetomotorische
Kraft. Die magnetische Leitfähigkeit der beiden Kreise, bezogen auf diese Endpunkte, ist aber
unter Umständen infolge ungleichen Quer-Schnitts oder ungleicher Länge der zu Kern 2
und 3 gehörenden Eisenpfade nicht gleich. Im dargestellten Falle verhindert der magnetische
Widerstand der Jochstücke, daß der Kraftfluß im Kern 3 den gleichen Wert annimmt wie im
Kern 2, wie das an sich bei der gleichen Querschnittsgröße der Kerne 2 und 3 im vorliegenden
■■ Falle angestrebt ist. - Der Verlauf der dadurch
gekennzeichneten Charakteristik dieser Kerne ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser Figur ist in 8ό
: Richtung der Ordinaten der totale, den Querschnitt der einzelnen Kerne durchsetzende
magnetische Kraftfluß φ2 und φ3 in Abhängigkeit von der gemeinsamen magnetomotorischen
Kraft dargestellt, welche in Amperewindungen ausgedrückt und in Richtung der Abszissen
aufgetragen ist. Für jeden Wert der magnetomotorischen Kraft übertrifft der Kraftfluß des
Kernes 2 infolge des geringeren magnetischen Widerstandes des letzteren den Kraftfluß des
Kernes 3. Wenn aber der Kraftnuß in beiden Kernen gleich sein soll, so muß der Kern 2
so beeinflußt werden, daß er einen größeren magnetischen Widerstand erhält und demgemäß
eine größere magnetomotorische Kraft verbraucht. Die Größe des erforderlichen Zuwachses
ist in der Fig. 4 an einer Stelle mit AW^ bezeichnet.
Man kann nun einen höheren Amperewindungsverbrauch des Kernes 2 dadurch erzwingen,
daß man ihn mit einem weiteren magnetischen Kreis D elektrisch koppelt, dessen Charakteristik
so gewählt ist, daß seine magnetomotorische Kraft AWd jeweilig der eben erwähnten
Differenz A Wd gleich ist, und kann dadurch eine vollkommene Übereinstimmung
der Charakteristiken von Kern 2 und 3 herbeiführen. Die in der Schaulinie φχ>
gezeichnete Charakteristik würde etwa die sein, die der Kreis D besitzen müßte.
Natürlich · braucht die in der Fig. 3 dar- ■ gestellte Koppelung zwischen dem Kreislauf
des Kernes 2 und dem des Kernes D nicht in dem Übersetzungsverhältnis 1:1 ausgeführt
werden. Es können' vielmehr die Abmessungen des Kreises D, der die Form einer Drosselspule
hat, dadurch verringert werden] daß man die Koppelung unter einer als zweckmäßig errechneten
anderen Übersetzung stattfinden läßt.
Die Korrektion der Charakteristiken kann iao ferner, wenn auch nicht in gleich vollkommener
Weise, durch Koppelung des benachteiligten
Kernes 3 mit einer Kapazität C (in Fig. 3 punktiert angedeutet) erfolgen, welcher der Kern
die ihm fehlende Differenzerregung entnimmt. Gegebenenfalls, können beide Mittel zugleich
angewendet werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Sicherheitsschaltung für Leitungssysteme und für Wicklungen elektrischer Maschinen und Apparate, nach Patent 280785, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der Hilfsspannung dienenden Transformatoren teilweise gemeinsame und von gemeinsamer Primärwicklung aus erregte magnetische Kreise besitzen, deren Kraftflußverteilung durch das Auftreten von Fehlerströmen in einer zur Erzeugung der Hilfsspannung angeordneten Sekundärwicklung gestört und auf diese Weise zur Beeinflussung eines Relais oder einer Alarm- oder sonstigen Fehlermeldevorrichtung ausgenutzt wird.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Charakteristik der magnetisch parallel geschalteten Transformatorkreise dadurch in verhältnismäßige Übereinstimmung gebracht wird, daß ein oder mehrere dieser Teilkreise durch Koppelung mit anderen magnetischen Kreisen in ihrer Charakteristik zur gewünschten Form ergänzt werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Charakteristik der parallel geschalteten Transformatorkreise dadurch in verhältnismäßige Übereinstimmung gebracht wird, daß ein oder mehrere dieser Teilkreise durch Koppelung mit Kapazitäten in ihrer Charakteristik zur gewünschten Form ergänzt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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1921
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Also Published As
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