DE1455181C - Drehgestell fur Schienenfahrzeuge - Google Patents
Drehgestell fur SchienenfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE1455181C DE1455181C DE1455181C DE 1455181 C DE1455181 C DE 1455181C DE 1455181 C DE1455181 C DE 1455181C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cross member
- heart
- bogie
- outline
- support bearings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 8
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 5
- 230000001681 protective Effects 0.000 claims description 4
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 claims description 3
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 claims description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims 1
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 238000004642 transportation engineering Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Drehgestell für Schienenfahrzeuge
mit zwei Längsträgern, die sich über Federn auf den Achslagern abstützen, und einem Querträger,
dessen Enden drehbar in an den Längsträgern angeordneten Stützlagern ruhen.
Bei der Schienenförderung unter Verhältnissen, wie sie z. B. im Untertagebetrieb vorliegen, wo eine
Massenförderung von Rohstoffen mittels Förderwagen von großem Fassungsvermögen stattfindet, entgleisen
die Förderwagen häufig. Dies ist einerseits auf den Zustand der Gleise zurückzuführen, bei deren
Verlegung die wechselnden Anforderungen des Betriebs berücksichtigt werden müssen und die demzufolge
nicht nach den üblichen Normen für die Verlegung eines normalen Eisenbahn-Schienennetzes
erfolgen kann, andererseits auf die Starrheit bekannter Wagendrehgestelle. Da der Zustand der Gleise
kaum verbessert werden kann, ist es notwendig, die Drehgestelle zu verbessern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Drehgestelle für Schienenfahrzeuge zu schaffen, welche
für die Benutzung auf in schlechtem Zustand befindlichen Gleisen besonders geeignet sind, nachgiebig
sind und nicht entgleisen. Das Drehgestell soll vierrädrig sein und verhältnismäßig große Unebenheiten
der Gleise aufnehmen können, ohne daß dadurch die Drehung der Radsätze oder das freie
Spiel der Aufhängung beeinträchtigt wird.
Auch bekannte Drehgestelle ermöglichen das Befahren von in gewissem Maße unebenen Gleisen,
jedoch müssen die Unebenheiten auf ein verhältnismäßig geringes Maß begrenzt bleiben. Soll ein Entgleisen
der Wagen mit Sicherheit verhindert werden, so müssen die Räder des Drehgestells, gleichgültig
wie groß die Unebenheiten sind, dauernd mit den Schienen in Berührung bleiben.
Diese Aufgabe wird bei einem Drehgestell für Schienenfahrzeuge erfindüngsgemäß dadurch gelöst,
daß in wenigstens einem der Stützlager Wälzflächen zur freien Verschwenkung des Längsträgers um das
entsprechende Ende des Querträgers vorgesehen sind und an die Wälzflächen seitliche Anschlagflächen
zur Begrenzung dieser Verschwenkmöglichkeit anschließen. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht
darin, daß bei im Gleis auftretenden Unebenheiten sich zunächst der betreffende Längsträger um das
Querträgerende frei verschwenken kann. Sobald die Verschwenkmöglichkeit erschöpft ist, also die Anschlagflächen
zur Wirkung gelangen, wird der Querträger verdreht. Wenn beide Stützlager in der angegebenen
Weise ausgebildet sind, macht der benachbarte Längsträger diese Drehung zunächst nicht mit,
weil sich sein Ende zunächst in dem betreffenden Stützlager abwälzt. Dabei bleiben alle Räder des
Drehgestells in Berührung mit dem Gleis. Erst wenn die Abwälzmöglichkeiten in einem oder in beiden
Stützlagern erschöpft sind, treten an den Rädern Kräfte auf, die sie von den Schienen abzuheben versuchen.
Durch diese Ausbildung wird trotz verhältnismäßig gering bemessener Wälzflächcn eine erhebliche
Verschwenkung der beiden Längsträger gegeneinander möglich. Infolgedessen bleiben die Räder
des Drehgestells auch bei sehr unebenen Gleisen außerordentlich lange in Berührung mit der Gleisoberllächc.
Hin Entgleisen wird weitgehend verhindert.
Hinc weitere vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgcinäßeii
Drehgestells ist dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Querträgers einen annähernd
herzförmigen Umriß und die Längsträger diesem Umriß entsprechende Öffnungen zur Aufnahme der
Querträgerenden aufweisen. Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Öffnungswinkel des den Umriß der Querträgerenden
bildenden Herzens kleiner ist als der Öffnungswinkel des Herzens der Stützlager in den
Längsträgern. Die Wälzflächen und Anschlagflächen können mit Schutzplatten belegt sein.
ίο Zur Verhütung von Querverschiebungen können
die Querträgerenden in den Stützlagern umgefaltete Lippen bzw. Schultern aufweisen. In vorteilhafter
Weise ist das erfindungsgemäße Drehgestell durch eine in der Mitte des Querträgers angebrachte Lagerpfanne
und runderhabenen Stützflächen vor den Querträgern gekennzeichnet.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Drehgestell in Seitenansicht,
F i g. 2 das Drehgestell nach Fig. 1 in der Draufsicht,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in
Fig. 2,
F i g. 4 den Querträger des Drehgestells in der Draufsicht,
F i g. 5 eine schematische Darstellung des in Fi g. 3 mit dem Pfeil F 5 bezeichneten Teils in vergrößertem
Maßstab und
F i g. 6 eine schematische Teildarstellung gemäß Pfeil F6 der F i g. 3, ebenfalls in vergrößertem Maßstab.
Das Drehgestell nach der Erfindung besteht hauptsächlich aus zwei parallelen Längsträgern 1 bzw. 2,
die durch einen Querträger 3 miteinander verbunden sind und auf den Achslagern 4, z. B. unter
Zwischenschaltung von Gummiplatten oder -blökken 5, ruhen. Die Außenenden 6 bzw. 7 des Querträgers
3 weisen einen annähernd herzförmigen, abgerundeten Querschnitt auf.
In den Längsträgern 1 und 2 sind Öffnungen 8 bzw. 9 vorgesehen, in welche die Enden 6 und 7 des
Querträgers 3 eingreifen. Die Öffnungen 8 und 9 weisen ebenfalls eine herzförmige Form auf, wobei
aber der öffnungswinkel α an der Herzspitze erheblich
größer ist als der entsprechende Öffnungswinkel β der herzförmig ausgestalteten Enden 6 und 7, so daß
der Längsträger 1 um das Ende 6 des Querträgers 3 verschwenkbar ist (F i g. 5).
Andererseits wird das Verschwenken des Längsträgers 2 um das Ende 7 des Querträgers 3 durch
Anwendung von seitlichen Anschlagflächen tO und 11 unmöglich gemacht, welche sich eng an die Seitenflächen
des Querträgerendes 7 anschmiegen (F i g. 6).
Auf diese Weise werden, wenn eines der Räder auf eine Unebenheit des Gleises stößt, der Längsträger 2
und der Querträger 3 gemeinsam bewegt, während das andere Ende 6 des Querträgers 3 in bezug auf
den Längsträger 1, der nicht von seiner Bahn abweicht, verdrehbar ist. In dieser Weise können die
vier Rüder dauernd mit den Schienen in Berührung bleiben, so daß Entgleisen ausgeschlossen ist.
Die Trag- oder Auflagerllächen der Enden 6 und 7 des Querträgers 3 können mit Schutzplatte!! 12 und
die entsprechenden Stützflächen der öffnungen 8 und 9 mit Schutzplatte» 13 aus Hnrtstalil belegt
werden, um diese Flächen gegen Einkerben und Abnutzung
zu schützen. Außerdem werden diese En-
I 455
den 6 und 7 mit umgefalteten Lippen 14 und Anschlägen oder Schultern 15 versehen, damit der
Querträger 3 in bezug auf die Längsträger 1 und 2 in Querrichtung unverschiebbar ist.
Mit Rücksicht auf die möglichen Bewegungen des Querträgers 3 weist dieser in seiner Mitte eine kugelschaienfürmige
Vertiefung als Lagerpfanne 16 auf. Eine solche Lagerpfanne 16 kann, wie in Fig. 3
dargestellt, in dem Querträger 3 selbst eingeformt oder sie kann getrennt hergestellt und dann auf dem
Querträger 3 durch Bolzen oder Nietnägel befestigt sein. Aus ähnlichen Gründen weisen die seitlichen
Stützen 17 vorzugsweise eine runderhabene obere Fläche auf.
Die Ansprüche 2 bis 6 gelten als echte Unteranspräche nur in Verbindung mit dem Anspruch 1.
Claims (1)
1. Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit zwei Längsträgern, die sich über Federn auf den Achslagern
abstützen, und einem Querträger, dessen Enden drehbar in an den Längsträgern angeordneten
Stützlagern ruhen, dadurch ge kennzeichnet,
daß in wenigstens einem der Stützlager Wälzflächen zur freien Verschwenkung des Längsträgers (1 bzw. 2) um das entsprechende
Ende (6 bzw. 7) des Querträgers (3) vorgesehen sind und an die Wälzflächen seitliche Anschlag-
ί.-'ϊ dc
un(j H) zur Begrenzung dieser Vcrylichkcit
anschließen,
ohgestcll nach Anspruch I, dadurch ge-
ohgestcll nach Anspruch I, dadurch ge-
1"101' daß dic Endcn (6 lind 7.) dcs Qlicr-
M einen annähernd herzförmigen Umriß I iingsträgcr (1 und 2) diesem Umriß cnt-■sPiiv!viulo
öffnungen (8 und 9) zur Aufnahme ^r UiHMtnigerenden aufweisen.
Λ· l^vlijiesicll nach den Ansprüchen I und 2,
iKulh .^kennzeichnet, daß der Öffnungswinkel
*'v%ii Umriß der Querträgerenden (6 und 7)
-ii Herzens kleiner als der Öffnungswinkel
\\> w\ Herzens der Stützlager in den LängslraJcriMl
und 2) ist.
J- l'i'olijiestcll nach Anspruch 1 und einem oder
indiRMv der Ansprüche 2 bzw. 3, dadurch geet,
daß die Wäizflächcfi und Anschlagon
mit Schutzplattcn (12 und 13) belegt sind.
■}· ' *l'ch{»estcll nach Anspruch I und einem oder
inehroviMi der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gckenn-
y ^i IUM<
liuls d'C Querträgerenden (6 und 7) zur
V|l>iitiiiii. von Querverschiebungen in den Slützl;'!^'
inuj-efallcte Lippen (14) bzw. Schultern
en.
(>. l)rcli)ieslell nach Anspruch 1 und einem oder
ChIV1Vn tier Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet
lino in dcr Mitte des Querträgers (3) anlHo
l^agerpfanne (16) und runderhabene ik'lien (17) vor den Querträgerenden
»Uni 7).
Hierzu-2 Blatt ZeichmmKLM,
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2229025C3 (de) | Herzstück mit beweglicher Herzstückspitze | |
DE2504966A1 (de) | Hochbahn-transportsystem | |
EP0168578A2 (de) | Radsatz für Schienenfahrzeuge | |
DE2108663A1 (de) | Zweischienen-Hängebahn mit Linearmotor | |
DE1455181C (de) | Drehgestell fur Schienenfahrzeuge | |
DE6932349U (de) | Gliederzuggarnitur. | |
DE4134597C1 (de) | ||
DE3233794C2 (de) | ||
DE2913199A1 (de) | Lastfahrwerk und weiche von kreiskettenfoerderern | |
DE3507837A1 (de) | Fahrwerksrahmen fuer schienenfahrzeuge | |
DE374705C (de) | Wagengestell | |
EP0371435A1 (de) | Laufwerk für Schienenfahrzeuge | |
DE433529C (de) | Laufradlagerung bei Haengeschnellbahnfahrzeugen | |
DE525057C (de) | Vergnuegungsvorrichtung mit in senkrechter Richtung gewellter kreisrunder Fuehrungsbahn | |
DE1455181B (de) | Drehgestell für Schienenfahrzeuge | |
DE947617C (de) | Fahrgestell fuer Eisenbahngliederzuege | |
DE3232939C2 (de) | Abstützvorrichtung für Drehmomentstützen von Achsgetriebegehäusen bei Schienentriebfahrzeugen | |
DE2435897B2 (de) | Drehgestell fuer schwerlast-schienenfahrzeuge | |
DE3430099A1 (de) | Vorrichtung zum transport von kleinteilen | |
DE4033171A1 (de) | Kombinierte drehgestellkonstruktion | |
DE4034221A1 (de) | Schienenfahrzeugdrehgestell | |
DE970981C (de) | Fahrzeug fuer Spielzeug- und Modelleisenbahnen | |
DE3212492C2 (de) | Schienengebundenes Streckenfahrzeug für Untertagebetriebe | |
DE888409C (de) | Schienenfahrzeug, dessen Kasten sich wenigstens mit dem einen Ende vermittels eines um einen Drehzapfen drehbaren Ausgleichsrahmens auf zwei Drehgestelle stuetzt | |
DE1455118C (de) | Zwei- oder dreiachsiges Drehgestell mit zentral gelegenem Motor oder Getriebe, insbesondere für elektrische Lokomotiven oder Diesellokomotiven |