DE1455181B - Drehgestell für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Drehgestell für Schienenfahrzeuge

Info

Publication number
DE1455181B
DE1455181B DE1455181B DE 1455181 B DE1455181 B DE 1455181B DE 1455181 B DE1455181 B DE 1455181B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cross member
bogie
support
bogie according
heart
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Emile Ernest Alfred Andre Limauge Ceroux-Mousty Henri cot (Belgien). Boll
Original Assignee
Societe Anonyme Usines Emile Henricot, Court-Saint-Etienne (Belgien)

Links

Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Drehgestell für Schienen- net, daß die Enden des Querträgers einen annähernd
fahrzeuge mit zwei Längsträgern, die sich über Fe- herzförmigen Umriß und die Längsträger diesem
dem auf den Achslagern abstützen, und einem Quer- Umriß entsprechende Öffnungen zur Aufnahme der
träger, dessen Enden drehbar in an den Längsträgern Querträgerenden aufweisen. Es ist ferner vorteilhaft,
angeordneten Stützlagern ruhen. 5 wenn der Öffnungswinkel des den Umriß der Quer-
Bei der Schienenförderung unter Verhältnissen, trägerenden bildenden Herzens kleiner ist als der wie sie z. B. im Untertagebetrieb vorliegen, wo eine Öffnungswinkel des Herzens der Stützlager in den Massenförderung von Rohstoffen mittels Förder- Längsträgern. Die Wälzflächen und Anschlagflächen wagen von großem Fassungsvermögen stattfindet, ent- können mit Schutzplatten belegt sein,
gleisen die Förderwagen häufig. Dies ist einerseits io Zur Verhütung von Querverschiebungen können auf den Zustand der Gleise zurückzuführen, bei deren die Querträgerenden in den Stützlagern umgefaltete Verlegung die wechselnden Anforderungen des Be- Lippen bzw. Schultern aufweisen. In vorteilhafter triebs berücksichtigt werden müssen und die demzu- Weise ist das erfindungsgemäße Drehgestell durch folge nicht nach den üblichen Normen für die Ver- eine in der Mitte des Querträgers angebrachte Lagerlegung eines normalen Eisenbahn-Schienennetzes 15 pfanne und runderhabenen Stützflächen vor den erfolgen kann, andererseits auf die Starrheit bekann- Querträgern gekennzeichnet.
ter Wagendrehgestelle. Da der Zustand der Gleise In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
kaum verbessert werden kann, ist es notwendig, der Erfindung dargestellt. Es zeigt
die Drehgestelle zu verbessern. Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Drehgestell in
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 20 Seitenansicht,
Drehgestelle für Schienenfahrzeuge zu schaffen, wel- F i g. 2 das Drehgestell nach F i g. 1 in der Drauf-
che für die Benutzung auf in schlechtem Zustand sieht,
befindlichen Gleisen besonders geeignet sind, nach- F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie IH-III in
giebig sind und nicht entgleisen. Das Drehgestell F i g. 2,
soll vierrädrig sein und verhältnismäßig große Un- 25 F i g. 4 den Querträger des Drehgestells in der
ebenheiten der Gleise aufnehmen können, ohne daß Draufsicht,
dadurch die Drehung der Radsätze oder das freie Fig. 5 eine schematische Darstellung des in
Spiel der Aufhängung beeinträchtigt wird. F i g. 3 mit dem Pfeil F 5 bezeichneten Teils in ver-
Auch bekannte Drehgestelle ermöglichen das Be- größertem Maßstab und
fahren von in gewissem Maße unebenen Gleisen, 30 F i g. 6 eine schematische Teildarstellung gemäß jedoch müssen die Unebenheiten auf ein verhältnis- Pfeil F6 der F i g. 3, ebenfalls in vergrößertem Maßmäßig geringes Maß begrenzt bleiben. Soll ein Ent- stab.
gleisen der Wagen mit Sicherheit verhindert werden, Das Drehgestell nach der Erfindung besteht haupt-
so müssen die Räder des Drehgestells, gleichgültig sächlich aus zwei parallelen Längsträgern 1 bzw. 2,
wie groß die Unebenheiten sind, dauernd mit den 35 die durch einen Querträger 3 miteinander verbunden
Schienen in Berührung bleiben. sind und auf den Achslagern 4, z. B. unter
Diese Aufgabe wird bei einem Drehgestell für Zwischenschaltung von Gummiplatten oder -blök-
Schienenfahrzeuge erfindungsgemäß dadurch gelöst. ken 5, ruhen. Die Außenenden 6 bzw. 7 des Quer-
daß in wenigstens einem der Stützlager Wälzflächen trägers 3 weisen einen annähernd herzförmigen, ab-
zur freien Verschwenkung des Längsträgers um das 40 gerundeten Querschnitt auf.
entsprechende Ende des Querträgers vorgesehen In den Längsträgern 1 und 2 sind Öffnungen 8
sind und an die Wälzflächen seitliche Anschlagflächen bzw. 9 vorgesehen, in welche die Enden 6 und 7 des
zur Begrenzung dieser Verschwenkmöglichkeit an- Querträgers 3 eingreifen. Die Öffnungen 8 und 9
schließen. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht weisen ebenfalls eine herzförmige Form auf, wobei
darin, daß bei im Gleis auftretenden Unebenheiten 45 aber der Öffnungswinkel α an der Herzspitze erheb-
sich zunächst der betreffende Längsträger um das lieh größer ist als der entsprechende Öffnungswinkel β
Querträgerende frei verschwenken kann. Sobald die der herzförmig ausgestalteten Enden 6 und 7, so daß
Verschwenkmöglichkeit erschöpft ist, also die An- der Längsträger 1 um das Ende 6 des Querträgers 3
schlagflächen zur Wirkung gelangen, wird der Quer- verschwenkbar ist (F i g. 5).
träger verdreht. Wenn beide Stützlager in der ange- 50 Andererseits wird das Verschwenken des Längsgebenen Weise ausgebildet sind, macht der benach- trägers 2 um das Ende 7 des Querträgers 3 durch barte Längsträger diese Drehung zunächst nicht mit, Anwendung von seitlichen Anschlagflächen 10 und 11 weil sich sein Ende zunächst in dem betreffenden unmöglich gemacht, welche sich eng an die Seiten-Stützlager abwälzt. Dabei bleiben alle Räder des flächen des Querträgerendes 7 anschmiegen (F i g. 6). Drehgestells in Berührung mit dem Gleis. Erst wenn 55 Auf diese Weise werden, wenn eines der Räder auf die Abwälzmöglichkeiten in einem oder in beiden eine Unebenheit des Gleises stößt, der Längsträger 2 Stützlagern erschöpft sind, treten an den Rädern und der Querträger 3 gemeinsam bewegt, während Kräfte auf, die sie von den Schienen abzuheben ver- das andere Ende 6 des Querträgers 3 in bezug auf suchen. Durch diese Ausbildung wird trotz verhält- den Längsträger 1, der nicht von seiner Bahn abnismäßig gering bemessener Wälzflächen eine erheb- 60 weicht, verdrehbar ist. In dieser Weise können die liehe Verschwenkung der beiden Längsträger gegen- vier Räder dauernd mit den Schienen in Berührung einander möglich. Infolgedessen bleiben die Räder bleiben, so daß Entgleisen ausgeschlossen ist.
des Drehgestells auch bei sehr unebenen Gleisen Die Trag- oder Auflagerflächen der Enden 6 und 7 außerordentlich lange in Berührung mit der Gleis- des Querträgers 3 können mit Schutzplatten 12 und Oberfläche. Ein Entgleisen wird weitgehend ver- 65 die entsprechenden Stützflächen der Öffnungen 8 hindert. und 9 mit Schutzplatten 13 aus Hartstahl belegt
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des erfin- werden, um diese Flächen gegen Einkerben und Ab-
dungsgemäßen Drehgestells ist dadurch gekennzeich- nutzung zu schützen. Außerdem werden diese En-
I 455
den 6 und 7 mit umgefalteten Lippen 14 und Anschlägen oder Schultern 15 versehen, damit der Querträger 3 in bezug auf die Längsträger 1 und 2 in Querrichtung unverschiebbar ist.
Mit Rücksicht auf die möglichen Bewegungen des Querträgers 3 weist dieser in seiner Mitte eine kugelschalenförmige Vertiefung als Lagerpfanne 16 auf. Eine solche Lagerpfanne 16 kann, wie in Fig. 3 dargestellt, in dem Querträger 3 selbst eingeformt oder sie kann getrennt hergestellt und dann auf dem Querträger 3 durch Bolzen oder Nietnägel befestigt sein. Aus ähnlichen Gründen weisen die seitlichen Stützen 17 vorzugsweise eine runderhabene obere Fläche auf.
Die Ansprüche 2 bis 6 gelten als echte Unteransprüche nur in Verbindung mit dem Anspruch 1.

Claims (6)

Patentansprüche: 20
1. Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit zwei Längsträgern, die sich über Federn auf den Achslagern abstützen, und einem Querträger, dessen Enden drehbar in an den Längsträgern angeordneten Stützlagern ruhen, dadurch gekenn- zeichnet, daß in wenigstens einem der Stützlager Wälzflächen zur freien Verschwenkung des Längsträgers (1 bzw. 2) um das entsprechende Ende (6 bzw. 7) des Querträgers (3) vorgesehen sind und an die Wälzflächen seitliche Anschlagflächen (10 und 11) zur Begrenzung dieser Verschwenkmöglichkeit anschließen.
2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (6 und 7) des Querträgers (3) einen annähernd herzförmigen Umriß und die Längsträger (1 und 2) diesem Umriß entsprechende Öffnungen (8 und 9) zur Aufnahme der Querträgerenden aufweisen.
3. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel (ß) des den Umriß der Querträgerenden (6 und 7) bildenden Herzens kleiner als der Öffnungswinkel (λ) des Herzens der Stützlager in den Längsträgern (1 und 2) ist.
4. Drehgestell nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzflächen und Anschlagflächen mit Schutzplatten (12 und 13) belegt sind.
5. Drehgestell nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträgerenden (6 und 7) zur Verhütung von Querverschiebungen in den Stützlagern umgefaltete Lippen (14) bzw. Schultern (15) aufweisen.
6. Drehgestell nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine in der Mitte des Querträgers (3) angebrachte Lagerpfanne (16) und runderhabene Stützflächen (17) vor den Querträgerenden (6 und 7).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2553875A1 (de) * 1974-12-19 1976-06-24 Simmering Graz Pauker Ag Drehgestellrahmen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2553875A1 (de) * 1974-12-19 1976-06-24 Simmering Graz Pauker Ag Drehgestellrahmen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3824709A1 (de) Lokomotive und angetriebenes radiales selbstlenk-laufgestell fuer eine solche
DE3030084A1 (de) Drehgestell fuer eisenbahnwagen
DE1605094A1 (de) Radgestell fuer niedrig gebaute Eisenbahnwagen
DE1142894B (de) Schienengliederzug
DE2900522A1 (de) Eisenbahnwagen mit von einem traegeraufbau abgestuetzten wagenkoerper
DE4134597C1 (de)
DE1455181B (de) Drehgestell für Schienenfahrzeuge
EP1428787A1 (de) Unterwagen eines Krans
DE3233794C2 (de)
DE19740394C2 (de) Gelenkwagen für den kombinierten Ladeverkehr, insbesondere von Straßenfahrzeugen
DE1455181C (de) Drehgestell fur Schienenfahrzeuge
DE374705C (de) Wagengestell
DE2435897C3 (de) Drehgestell für Schwerlast-Schienenfahrzeuge
DE69916710T2 (de) Schienenfahrzeug mit seitlicher Verschiebung des Drehzapfens des Drehgestells
DE3141062C2 (de) Auf Rollen laufender Wagen
DE936146C (de) Transportwagen, insbesondere Schienentransportwagen, fuer Wandertransformatoren
DE3212492C2 (de) Schienengebundenes Streckenfahrzeug für Untertagebetriebe
DE7710838U1 (de) Eisenbahnwagen
DE3232939C2 (de) Abstützvorrichtung für Drehmomentstützen von Achsgetriebegehäusen bei Schienentriebfahrzeugen
DE4033171A1 (de) Kombinierte drehgestellkonstruktion
DE1455164C (de) Zwei oder mehrachsiges Drehgestell fur Guterwagen
DE3333744C1 (de) Entladestation
DE1405061C (de) Schienenfahrzeug mit Drehgestellen
WO1996034668A1 (de) Fahrzeug einer modelleisenbahn
DE1960998C3 (de) Drehgestellanordnung für Schienenfahrzeuge